KölnerLeben August/September 2020
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Stationäre Pflege – Wir brauchen mehr Heimplätze √ Leben in Köln: Waldlabor - Baumarten im Stresstest √ Raus aus Köln: Auf zum Südsee - Die Playa von Xanten
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Gesund leben 25<br />
nur leichte Kost wie Obst und Reis verzehrt – und<br />
davon wenig. Tags darauf erfolgt eine Darmreinigung<br />
mit Glaubersalz. In der zweiten Phase ist feste Nahrung<br />
tabu – nur Wasser, Kräutertees, Gemüsebrühe,<br />
verdünnte Obst- und Gemüsesäfte sowie bestimmte<br />
Milchprodukte sind erlaubt. Davon dann aber reichlich,<br />
mindestens 2,5 Liter am Tag. Damit die Muskulatur<br />
nicht abbaut, ist leichte Bewegung wichtig.<br />
Beispielsweise bieten sich kurze Wanderungen oder<br />
Yoga an. Außerdem können Leber- oder Leibwickel<br />
den Stoffwechsel in Leber und Niere ankurbeln.<br />
Schließlich folgen die Aufbautage: Essen ist wieder<br />
erlaubt – jedoch in kleinen Mengen, um den tagelang<br />
stillgelegten Verdauungstrakt nicht zu überfordern<br />
und den „normalen“ Stoffwechsel wieder anzukurbeln.<br />
Geeignet sind gedünstetes Gemüse und Obst.<br />
Aktueller Trend: Basenfasten<br />
Viele Anhänger hat auch das Basenfasten. Es soll den<br />
Körper entsäuern, indem nur als basisch geltende<br />
Lebensmittel wie Gemüse, Obst und einige Nüsse<br />
verzehrt werden dürfen. Doch die Wissenschaft ist<br />
von der therapeutischen Wirkung bisher nicht überzeugt.<br />
Zum einen ist laut der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung e. V. (DGE) die Existenz von<br />
sogenannten Schlacken im Körper nicht nachgewiesen.<br />
Zum anderen ist es fraglich, ob säurebildende<br />
Lebensmittel den Säure-Basen-Haushalt des Körpers<br />
stören. Deshalb rät die DGE von einem langfristigen<br />
Basenfasten ab. Der Grund: Der Körper erhalte zu<br />
wenig lebenswichtige Nährstoffe.<br />
Welche Art des Fastens einem guttut, hängt von vielem<br />
ab und ist unter anderem eine Typfrage. Renate<br />
Bosbach-Eisele jedenfalls hat die für sich richtige<br />
Methode gefunden. Dabei legt sie Wert auf das gemeinsame<br />
Erleben mit einer Gruppe: „Ich habe vor<br />
jedem großen Respekt, der allein fastet. Doch mich<br />
motiviert der Austausch mit anderen und hilft mir<br />
beim Durchhalten“, sagt sie. Nächstes Jahr ist sie auf<br />
jeden Fall wieder am Start. Nur wo sie fasten wird,<br />
steht noch nicht fest.<br />
lvp<br />
INFORMATIONEN<br />
Vor einer Fastenkur sollte man auf jeden Fall<br />
seinen Hausarzt oder bei Herzerkrankungen<br />
den Kardiologen um Rat fragen.<br />
Karen Nespethal,<br />
Tel. 0221 / 888 67 57.<br />
www.ernaehrungsberatung-zetheg.de<br />
Carmen Daufeld,<br />
ärztlich geprüfte Fasten leiterin,<br />
mobil 0173 / 540 22 35.<br />
www.fastenlust.de<br />
Viele Adressen hier:<br />
Ärztegesellschaft Heilfasten<br />
und Ernährung e. V.<br />
www.aerztegesellschaft-heilfasten.de<br />
Deutsche Fastenakademie e. V.,<br />
Tel. 06172 / 898 47 22.<br />
www.fastenakademie.de<br />
Anzeigen<br />
DER PODCAST<br />
für Senioren<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Senioren Wohnen ...<br />
... direkt am Johanniter-Haus<br />
Köln-Finkenberg. Zur Ausstattung<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 4 | 20