Borgfelder Rundblick 2/020
Regionalmagazin für Bremen-Borgfeld und umzu
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Dann erfolgte der Umzug
in neue Räume im hinteren
Teil der Gaststätte „Zum
Vogt“ an der Borgfelder
Heerstraße und damit an die
alte Poststraße von Bremen
nach Lilienthal. 1961 bezog
die Post einen Neubau auf
demselben Grundstück.
Ab 1900 kam mit der Inbetriebnahme der Kleinbahn „Jan Reiners“
das Ende der alten Poststrecke. Die Bahn fuhr von Bremen
über Borgfeld und Lilienthal nach Tarmstedt auf eigener Trasse,
manchmal etwas außerhalb der Dörfer. Die Bahn war ein großer
Fortschritt für den Personenverkehr und für die Post- und
Paketbeförderung. Die Fahrten mit den Pferdeomnibussen und
Postfuhrwerken wurden eingestellt.
5. Telekommunikation – „Unter Strom“ und „Ganz Ohr“
Die Versorgung mit Elektrizität war auch in den ländlichen Regionen
wichtig für die Kommunikation. Die Elektrifizierung der
Landgebiete in Deutschland begann erst nach 1900, sehr viel
langsamer als in den Städten. Hemmnisse waren die hohen
Erschließungskosten, die hohe Anzahl entlegener Gebiete und
eine zu geringe Nachfrage. 1933 hatte erst ein gutes Drittel aller
Bauernhöfe ein durch einen Elektromotor angetriebenes Gerät.
Um 1919 entstanden erste kleine Energiezentralen mit örtlich
eng begrenzten Netzen. Wasser- und windbetriebene Mühlen
und Sägewerke lieferten (nebenbei) Strom für die Nachbarschaft.
In den 1920er Jahren gründeten Gemeinden kleine Elektrizitätswerke
und schufen Ortswerke.
Als es gelang, Strom über große Entfernungen
zu transportieren, entstanden
Überlandzentralen, die Orts- und
Stadtwerke verbanden, es bildeten
sich Zweckverbände und es erfolgte
die Gründung von privaten Versorgungsunternehmen.
In den 1920er
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