DiSkurs 2/2020
Unternehmensmagazin der Diakonie in Südwestfalen | 7. Ausgabe
Unternehmensmagazin der Diakonie in Südwestfalen | 7. Ausgabe
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Mit Segen und Dank in den Dienst eingeführt<br />
Stabwechsel bei der Diakonie Station<br />
Siegen-Süd: Mit Petra Nösges als Pflegedienstleiterin,<br />
ihrer Stellvertreterin<br />
Martina Klau und Melanie Dahlenkamp,<br />
Assistenz der Pflegedienstleitung,<br />
steht der Eiserfelder Einrichtung<br />
ein neues Leitungsteam vor. Bei einem<br />
Gottesdienst in der Ev. Trinitatiskirche<br />
führten Günther Albrecht, Pfarrer der<br />
Emmaus-Kirchengemeinde Siegen, und<br />
Pfarrer Jörn Contag, theologischer Geschäftsführer<br />
der Diakonie in Südwestfalen,<br />
das neue Leitungs-Trio in den<br />
Dienst ein.<br />
„Ihre Arbeit ist ein verantwortungsvoller<br />
Dienst, den wir in den Segen Gottes<br />
stellen wollen“, betonte Pfarrer Albrecht.<br />
Dem schlossen sich Pfarrer Jörn<br />
Contag und Harry Feige, Geschäftsführer<br />
der Ambulanten Diakonischen<br />
Dienste (ADD), an. Im Beisein ihrer Vorgängerin<br />
Cornelia Bloos, die sich in den<br />
Ruhestand verabschiedet hatte, und einiger<br />
Mitarbeiter der Diakonie-Station<br />
Für das neue Leitungs-Trio der Diakonie Station Siegen-Süd Petra Nösges, Martina Klau und<br />
Melanie Dahlenkamp (vordere Reihe von links) gab es einen festlichen Gottesdienst.<br />
konnte Petra Nösges stellvertretend für<br />
das gesamte Team den Dank und den<br />
Applaus der Gemeinde entgegennehmen.<br />
„Hilfe braucht den Dank, damit<br />
sie nicht flüchtig bleibt“, verdeutlichte<br />
Pfarrer Albrecht anhand der biblischen<br />
Geschichte der zehn Aussätzigen, die<br />
von Jesus geheilt werden. Doch nur<br />
einer der zehn kehrt zurück, um ihm<br />
zu danken: „Vielleicht ergeht es Ihnen<br />
manchmal genauso: Sie haben schon<br />
viele Menschen besucht und einen anstrengenden<br />
Tag hinter sich, aber wenn<br />
nur einer ein ehrliches Dankeschön ausspricht,<br />
dann nimmt Ihnen das am Ende<br />
des Tages die Müdigkeit.<br />
(che)<br />
Eine Geschichte<br />
verbindet die<br />
Generationen<br />
Integration, Migration und Freundschaft:<br />
Themen, zu denen jede Generation<br />
ihre eigene Geschichte erzählen<br />
kann, standen im Zentrum einer Vorlesestunde<br />
im Siegener Fliedner-Heim.<br />
Anlässlich der Siegener Kinder- und<br />
Jugendbuchbiennale las Autorin Rieke<br />
Patwardhan in der Einrichtung der<br />
Diakonischen Altenhilfe Siegerland aus<br />
ihrem Buch „Forschungsgruppe Erbsensuppe:<br />
oder wie wir Omas großem<br />
Geheimnis auf die Spur kamen“ vor. Mit<br />
dabei waren rund 20 Kinder der Siegener<br />
Glückaufschule. Zudem lauschten<br />
etwa 30 Senioren der Detektiv-Geschichte.<br />
„Für mich ist es eine Premiere, vor so<br />
gemischtem Publikum zu lesen“, freute<br />
sich die Hamburger Autorin, die für<br />
mehrere Lesungen zur Biennale, die<br />
von Universität Siegen und Stadtbibliothek<br />
Siegen in Kooperation mit dem Ev.<br />
Kirchenkreis und der Sparkasse Siegen<br />
veranstaltet wird, in die Krönchenstadt<br />
gereist war. Dass sie ihre Geschichte<br />
Autorin Rieke Patwardhan las im Fliedner-Heim aus ihrem Buch „Forschungsgruppe Erbsensuppe“<br />
vor. Die Geschichte zog Jung und Alt in ihren Bann.<br />
erstmals auch Senioren vorlesen konnte,<br />
hatte einen besonderen Grund. „Wir<br />
haben Leseorte ausgewählt, die zu den<br />
Büchern passen. In diesem Buch spielen<br />
nicht nur die Kinder, sondern auch<br />
die Großeltern eine wichtige Rolle.<br />
Deshalb fanden wir, dass die Geschichte<br />
besonders gut in ein Seniorenheim<br />
passt“, erklärte Mit-Organisatorin Pfarrerin<br />
Silke van Doorn.<br />
So hörten Grundschüler und Senioren<br />
die Geschichte über die Kinder Nils und<br />
Evi, die das syrische Mädchen Lina in<br />
ihre Bande aufnehmen und damit Integrationsarbeit<br />
leisten wollen. Gemeinsam<br />
gehen die Charaktere dem rätselhaften<br />
Verhalten von Nils‘ Oma auf den<br />
Grund. Der Schlüssel dazu liegt, wie das<br />
Publikum zum Schluss erfuhr, in einem<br />
Kapitel ihrer Vergangenheit, das sie<br />
bisher geheim gehalten hat. Silke van<br />
Doorn schloss mit einer Bitte an die Senioren:<br />
„Erzählen Sie Ihren eigenen Kindern<br />
und Enkeln, was Sie erlebt haben,<br />
als Sie jung waren. Dann müssen sie<br />
sich nicht als Detektive aufmachen, um<br />
das alleine herauszufinden.“ (che)<br />
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