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Das RABAGS®0Handbuch - Biotop & Technik Ratzesberger KEG

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Tauchen Sie ein in … www.Schwimmteich.com<br />

Auf Grund der physikalischen Eigenschaften des Wassers ist kaltes Wasser schwerer als warmes<br />

Wasser, sowie Wasser mit gelösten Nährsalzen schwerer als ohne Nährstoffe. Höherer<br />

Nährstoffkonzentrationen beinhaltetes Kaltwasser liegt also ganz am Boden.<br />

Im Gegebenen Fall kann der Naturteich infolge der Größe und der Bauweise mit einem Sauggerät nur<br />

schwer gepflegt werden. Geplant ist, dass alle 3-5 Jahre eine Gerneralreinigung durch Auslassen,<br />

durchwaschen und wieder befüllen gereinigt wird.<br />

Während Pflanzen in der kalten Jahreszeit ihr Wachstum einstellen, arbeiten die Kleinlebewesen auch<br />

bei tieferen Temperaturen weiter (maximale Leistungsfähigkeit bei 10 - 12 °C) und mineralisieren<br />

abgestorbene Biomasse. Der Teich produziert also auch in der kalten Jahreszeit Nährstoffe und bildet<br />

Reserven für Wachstumsschübe im Frühling.<br />

Die richtige Zusammenstellung sowie die Menge der Nährstoffkonkurrenz (höhere Wasserpflanzen)<br />

zu den Algen bestimmt das Aussehen einer Teichanlage. Bekannt ist ein plötzliches, meist aber<br />

geringfügiges Algenwachstum nach Eintritt der Wasserabkühlung im Spätsommer (Anfang<br />

September).<br />

Zurückzuführen ist dies auf Licht und Nährstoffzufuhr durch Temperaturumkehr sowie auf die<br />

Fähigkeit der Algen zur Photosynthese auch bei tiefen Wassertemperaturen. Die<br />

Nährstoffkonkurrenten der Algen, die höheren Wasserpflanzen wachsen wesentlich später, deshalb<br />

klären sich die meisten Teiche erst im Mai.<br />

Beim Teich wirken sich auch die thermisch bedingten vertikalen Konvektionsströmungen des Wassers<br />

bei der nächtlichen Abkühlung aus. Flache Gewässer kühlen auch im Sommer so weit aus, dass eine<br />

Voll- oder Teilzirkulation erfolgen kann. Begrenzender Faktor für thermische Zirkulation ist die Tiefe<br />

bzw. das Verhältnis Oberfläche zu Tiefe des Gewässers. Eutrophierung wirken starke Niederschläge<br />

und Wetterumschläge.<br />

Durch das RABAGS® System der gleichmäßigen sanften Durchmischung des Wasserkörpers werden<br />

schockartige Einflüsse bei Schichtungsänderungen ausgeglichen.<br />

4.4. Bauweise<br />

Wir bauen einen Naturteich ähnlich wie die Natur einen See hat entstehen lassen. Er besteht aus<br />

einer Tief- und einer Flachwasserzone. Bei Naturteichen bis 80m2 Wasserfläche sind beide Bereiche<br />

im Verhältnis 60:40 (Schwimmzone: Regenerationszone). Der Prozentanteil der erforderlichen<br />

Flachwasserzone verringert sich abhängig von Größe und Tiefe des Teiches. Auf Grund der

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