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Das RABAGS®0Handbuch - Biotop & Technik Ratzesberger KEG

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32<br />

Tauchen Sie ein in … www.Schwimmteich.com<br />

Rückenschwimmer, Notonecta spec.<br />

Die Rückenschwimmer zählen zu den Wasser- oder Schwimmwanzen.<br />

Ihren Namen bekamen sie, weil sie fast ausschließlich mit dem Rücken nach unten schwimmen. <strong>Das</strong><br />

rührt daher, dass sie unter ihren Bauchhaaren einen Luftvorrat gespeichert haben, sodaß der<br />

Schwerpunkt zum Rücken hin verlagert wird.<br />

Manche Arten legen im Frühjahr ihre Eier ab. Die Larven, die in ihrer Gestalt völlig den fertigen<br />

Wanzen entsprechen, häuten sich im Laufe des Jahres fünfmal und überwintern im Wasser als Imago<br />

(fertiges Insekt).<br />

Eine Winterstarre scheint nicht einzutreten, denn man kann sie auch bei niedrigen Wasser-<br />

Temperaturen, ja sogar bei zugefrorener Wasseroberfläche unter dem Eis rudern sehen.<br />

In den ersten Jugendstadien ernähren sich die Rückenschwimmer von der gesamten Palette des<br />

Zooplanktons. Als sehr gute und schnelle Schwimmer jagen sie auch mit Erfolg Kaulquappen,<br />

Molchlarven.<br />

Doch Rückenschwimmer sind nicht nur gute Schwimmer, sondern auch ausgezeichnete Flieger. Ich<br />

habe sie sogar schon in unserem Wohnzimmer gefunden. Sie starten von Wasserpflanzen aus, die<br />

über die Wasseroberfläche hinausragen, oder direkt von der Wasseroberfläche, meistens am späten<br />

Nachmittag oder Abend.<br />

5.2. Flora<br />

Filtrierer<br />

Mit sehr durchlässigen Membranen und teilweise sogar eigenen „Ionenfängern“ ausgestattet,<br />

entziehen die Blätter der meisten größeren Unterwasserpflanzen ihre notwendigen Nährstoffe<br />

rechteinfach und wirkungsvoll dem Wasser. Diese Spezialisten filtern selbst geringe Mengen<br />

Mineralstoffe aus dem Wasser. Dazu kommt die Fähigkeit bei Bedarf jederzeit CO2 aus dem in<br />

kalkhaltigem Wasserreichlich vorhandenen Kalziumbikarbonat abzuspalten. Deshalb sind die<br />

Blattunterseiten mancher Unterwasserpflanzen verkrustet vom dabei übrig gebliebenen Kalk. <strong>Das</strong><br />

sieht eher schmutzig aus, sollte den Teichbesitzer aber freuen, denn so verschaffen ihm die<br />

Unterwasserpflanzen ein nicht nur klareres, sondern auch weicheres Wasser.<br />

Laichkraut<br />

Die Laichkräuter verbreiten sich alle eher stark, meist über Ableger. Die Wurzel ist stark reduziert und<br />

hauptsächlich und dient als Sprossachse zur Vermehrung. Die Nährstoffe werden in erster Linie über<br />

die Blätter aufgenommen.<br />

Glänzendes Laichkraut, Potamogeton lucens<br />

Es kann aus mehreren Metern Tiefe bis an die Oberfläche emporwachsen und blüht unscheinbar in<br />

der Form von emporgereckten, grünlichen Kölbchen.<br />

Krause Laichkraut, Potamogeton crispus<br />

Für seichteres Wasser (aber immer noch von 30 bis 100 cm) geeignet. Liebt mehr den Halbschatten<br />

als die volle Sonne.<br />

<strong>Das</strong> Schwimmende und Flutende Laichkraut, Potamogeton natans bzw. P. fluitans<br />

haben längliche und oft ledrig graubraune dichten Schwimmblätter.

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