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25jährige Mitgliedschaft in der RG Wiking - Rudergesellschaft ...

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RUDE<strong>RG</strong>ESELLSCHAFT WIKING e.V. Berl<strong>in</strong><br />

Ausgabe: 02/2oo8


Liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />

Liebe Freunde,<br />

vor nur wenigen Tagen durften wir miterleben,<br />

wie die deutsche Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung<br />

ihren Weg <strong>in</strong> die Volljährigkeit feierte. Viele<br />

von uns s<strong>in</strong>d diesem welthistorischen Ereignis<br />

bis zum heutigen Tag mit ganz persönlichen<br />

Erlebnissen, E<strong>in</strong>drücken und Emotionen<br />

verbunden, <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>zigartigkeit auch nach<br />

fast zwei schnelllebigen Jahrzehnten unvergesslich<br />

bleibt. Dennoch diskutieren Medien,<br />

Politik und Gesellschaft gerade <strong>in</strong> diesen<br />

Tagen vielerorts die Frauge, <strong>in</strong>wieweit die Vere<strong>in</strong>igung<br />

Deutschlands und Europas bereits „<strong>in</strong><br />

den Köpfen <strong>der</strong> Menschen“ angekommen sei.<br />

Bei manchen von uns mag sogar <strong>der</strong> E<strong>in</strong>druck<br />

entstehen, Bedenkenträger, Skeptiker und<br />

Nostalgiker hätten sich die Oberhand über<br />

die Stimmung <strong>in</strong> Lande erkämpft. Doch ist es<br />

bei all dem „aber“ und „vielleicht“ nicht gut<br />

zu wissen, dass wir Wik<strong>in</strong>ger dieser Debatte<br />

mit e<strong>in</strong>er gehörigen Portion Gelassenheit<br />

begegnen können. Bereits unser vielfältiges<br />

Ru<strong>der</strong>revier mit Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmöglichkeiten <strong>in</strong> Ost,<br />

West, Nord und Süd degradiert die politischideologischen<br />

Grenzen von e<strong>in</strong>st zu e<strong>in</strong>fachen<br />

Kilometermarken. Auch unser alljährlicher<br />

Regattakalen<strong>der</strong> lässt uns mit se<strong>in</strong>em von<br />

Berl<strong>in</strong>-Grünau über Duisburg, Leipzig, Brandenburg<br />

und Köln bis nach London, Bydgoszcz<br />

und Amsterdam reichenden Programm an<br />

den Vorzügen des grenzenlosen Europas<br />

teilhaben. Nicht zuletzt s<strong>in</strong>d es vor allem wir,<br />

die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger, die unserem<br />

Vere<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en offenen, <strong>in</strong>tegrierenden und<br />

zukunftsweisenden Charakter verleihen.<br />

Bereits e<strong>in</strong> kurzer Blick <strong>in</strong> die vielen<br />

Berichte <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe des Wik<strong>in</strong>ger<br />

Boten zeigt, dass es nicht die großen Worte,<br />

son<strong>der</strong>n die ganz konkreten Aktivitäten s<strong>in</strong>d,<br />

WIKING - EDITORIAL<br />

die das Herz <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger schlagen lassen. In<br />

sportlicher H<strong>in</strong>sicht konnten wir uns <strong>in</strong> dieser<br />

Saison vor allem über den Berl<strong>in</strong>er Landessieg<br />

von Erik Busert und se<strong>in</strong>e Teilnahme am Bundeswettbewerb,<br />

die Bronzemedaille von Arne<br />

Seelig und Niklas Stöckmann bei den diesjährigen<br />

Eichkranzrennen <strong>in</strong> Köln sowie den von<br />

Maik Zentner auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />

<strong>in</strong> Essen erru<strong>der</strong>ten dritten<br />

Platz freuen. Die Seiten 19 bis 41 geben das<br />

Wettkampfgeschehen von Jung und Alt mit<br />

all se<strong>in</strong>en Erfolgen und Nie<strong>der</strong>lagen nochmals<br />

ausführlich wie<strong>der</strong> – übrigens weit über den<br />

bewährten Rollsitz h<strong>in</strong>aus. Das sich auch die<br />

Neuköllner Wirtschaft zunehmend von <strong>der</strong><br />

Begeisterung des Ru<strong>der</strong>sports anstecken lässt,<br />

zeigte erneut das rege Interesse an <strong>der</strong> bereits<br />

zum dritten Mal organisierten Unternehmensregatta<br />

im Rahmen des Kulturevents „48<br />

Stunden von Neukölln“. Wir freuen uns, dass<br />

die enge Zusammenarbeit mit den Partnern<br />

des Unternehmensnetzwerkes Neukölln und<br />

das aktive Engagement <strong>der</strong> vielen Wik<strong>in</strong>ger<br />

auf e<strong>in</strong>e solch positive Resonanz bei den wirtschaftlichen<br />

Leistungsträgern unseres Bezirks<br />

stoßen. Zeit, um sich auf den Lorbeeren des<br />

Erfolges auszuruhen, bleibt jedoch nicht,<br />

denn bereits heute klopft das Neuköllner<br />

Ru<strong>der</strong>festival mit se<strong>in</strong>em umfangreichen<br />

Aufgabenkatalog an die Tür. Lasst uns daher<br />

nochmals die Kräfte bündeln, um unseren<br />

Gästen aus nah und fern, Nord und Süd, Ost<br />

und West e<strong>in</strong>en erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong><br />

Ru<strong>der</strong>saison 2008 zu bereiten.<br />

Zur E<strong>in</strong>stimmung wünschen wir Euch vorab<br />

e<strong>in</strong>e spannende und <strong>in</strong>formative Lektüre<br />

des Wik<strong>in</strong>ger Boten.<br />

Euer WiBo-Team<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

3


Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

4<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Liebe Ehren-Wik<strong>in</strong>ger und Wik<strong>in</strong>ger,<br />

vom Gefühl her hat das Jahr 2008 gerade erst begonnen. Wenn man aber die bisherigen Aktivitäten<br />

betrachtet, so ist <strong>in</strong> diesem Jahr schon sensationelles passiert. Wir haben Euch diesbezüglich auf den<br />

Monatsversammlungen und <strong>der</strong> JHV am 4. April berichtet.<br />

Die Aktivitäten <strong>der</strong> letzten neun Tage s<strong>in</strong>d aber m.E. noch e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Betrachtung wert, stehen sie<br />

doch für die Verb<strong>in</strong>dung von Sport und gesellschaftlichem Leben und somit <strong>in</strong> dem Kontext, den wir<br />

uns für die Zukunft des WIKING wünschen.<br />

Nach <strong>der</strong> durchaus erfreulichen Teilnahme von zwei Mastersachtern bei <strong>der</strong> Langstreckenregatta am<br />

12. April <strong>in</strong> Fürstenwalde konnten wir <strong>in</strong> unserem Festsaal am Abend des 13. April bei toller Akustik die<br />

wohlfeilen Klänge des Celloquartetts „Die Cellharmoniker“ genießen.<br />

Fast 120 Gäste waren <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung von Lutz Weiler gefolgt und ließen diesen schönen Abend zu e<strong>in</strong>em<br />

gesellschaftlichen Ereignis <strong>in</strong> Neukölln werden. So war das Lob für die Künstler und die Initiatoren des<br />

Abends nahezu grenzenlos.<br />

Nur wenige Tage später brachten unsere Tra<strong>in</strong>er bei den Deutschen Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaften vom 18. bis<br />

20. April <strong>in</strong> Brandenburg drei Zweier ohne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lgw. Kategorie und mit Stefan Massanz und Jakob Groß<br />

je e<strong>in</strong>en Männer- sowie e<strong>in</strong>en Junior-E<strong>in</strong>er an den Start. Das Abschneiden dort war eher durchschnittlich,<br />

aber dennoch bei genauer Betrachtung <strong>der</strong> Ergebnisse durchaus ermunternd und perspektiv. Wun<strong>der</strong>bar<br />

war am vergangenen Sonnabend und Sonntag, den 19.und 20. April das Abschneiden unserer Athleten<br />

bei <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Frühjahrsregatta auf <strong>der</strong> Traditionsstrecke <strong>in</strong> Grünau. Sieben Siege und drei Siege <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>klasse zeugen neben zahlreichen guten Platzierungen von e<strong>in</strong>er gewissen Leistungsfähigkeit,<br />

die uns auf schöne Erfolge bei den Jahrgangsmeisterschaften U19 und U23 hoff en lässt. Absoluter<br />

gesellschaftlicher und sportlicher Höhepunkt des Wochenendes war unser Sieg im Abschlussrennen <strong>der</strong><br />

Regatta, dem Senats-Achter. Wie<strong>der</strong>um waren über 50 Besucher unserer E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> die historische<br />

Anlage von Grünau gefolgt, um diesem Rennen beizuwohnen und den Sieg des WIKING über die Rgm.<br />

Friedrichshagener RV/ BRC Ägir zu zelebrieren. Auch Staatssekretär Härtel war extra zu diesem Rennen<br />

an die Dahme gekommen, um den Sieger mit <strong>der</strong> Pokalübergabe zu ehren.<br />

Sportliche Leistung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gesellschaftlich erfreulichen Umgebung sollte auch für die kommenden<br />

Monate unser Anspruch bleiben. Insofern macht es Spaß, sich für die wichtigste Nebensache <strong>der</strong> Welt<br />

zu engagieren, unseren geliebten Ru<strong>der</strong>sport.<br />

Euer Matthias Herrmann


Liebe Ehren-Wik<strong>in</strong>ger und Wik<strong>in</strong>ger, ........................ 4<br />

Ru<strong>der</strong>n-Spargelessen-Bootstaufe ............................ 8<br />

Anru<strong>der</strong>n 2008: Über 50 Wik<strong>in</strong>ger eröffnen mit e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Ausfahrt die neue Saison ................ 10<br />

Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften im Rahmen<br />

<strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln ................................. 10<br />

Betriebsmannschaften und Betreuer <strong>der</strong> 48 Stunden<br />

von Neukölln treffen sich zur Grillfete .................... 11<br />

Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südr<strong>in</strong>g ............ 11<br />

Gegendarstellung zum Artikel über das Kraftwerk<br />

Rudow WiBo I / 08 ................................................. 13<br />

Das Pokalritual ....................................................... 13<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft<br />

Wik<strong>in</strong>g ................................................................... 14<br />

Skatturnier im Wik<strong>in</strong>g ............................................ 16<br />

13. Tag <strong>der</strong> offenen Tür beim Wasserschutz ............ 17<br />

Sommerfest im Mar<strong>in</strong>emuseum von Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />

.................................................................. 18<br />

4. Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft auf dem Beetzsee<br />

<strong>in</strong> Brandenburg /Havel ..................................... 19<br />

Berl<strong>in</strong>er Frühregatta: Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> WIKING-Achter<br />

.......................................................................... 21<br />

30. Inn-River-Race ................................................. 21<br />

Große Bremer Ru<strong>der</strong>regatta am 3./4. Mai 2008 ..... 25<br />

Duisburger Impressionen ... ................................... 25<br />

49. Internationale Ru<strong>der</strong>regatta <strong>in</strong> Ratzeburg ....... 27<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Sommerregatta<br />

mit Landesentscheid <strong>in</strong> Salzgitter .......................... 28<br />

Eichkranz-Bronze für Arne Seelig und Niklas Stöckmann<br />

im Leichtgewichts-Vierer o. Stm ....................... 30<br />

Deutsche Hochschulmeisterschaften am 28./29.Juni<br />

2008 <strong>in</strong> Essen ......................................................... 30<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Internen Regatta 2008 ................... 32<br />

Saison Rückblick Senioren A .................................. 33<br />

Vättern Rundan 2008 ............................................. 36<br />

Velothon Berl<strong>in</strong> 2008 ............................................. 37<br />

2. Mastertreffen auf Kälberwer<strong>der</strong> und Wettstreit um<br />

den Glücksste<strong>in</strong>pokal ............................................. 38<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Bohne zum 75. ...................................... 42<br />

Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt ............................. 42<br />

Jörg Brandt zum 70 ................................................ 43<br />

Geburtstagskalen<strong>der</strong> ............................................. 45<br />

Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>segen im WIKING geht weiter ............... 46<br />

25 jährige <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g ............ 47<br />

TERMINÜBERSICHT ................................................. 48<br />

Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2008 ........................................... 49<br />

Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2009 ........................................... 49<br />

Impressum:<br />

Der Wik<strong>in</strong>ger Bote ist das offizielle Presseorgan <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft WIKING e.V. Berl<strong>in</strong><br />

und ersche<strong>in</strong>t m<strong>in</strong>destens viermal im Jahr.<br />

Der Wik<strong>in</strong>ger Bote wird an Mitglie<strong>der</strong> und Freunde <strong>der</strong> <strong>RG</strong> WIKING kostenlos verteilt.<br />

ViSdP: Friedrich Becker, Thorsten Kohlisch, Jörg Wagner<br />

Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rubrik WIKING FORUM veröffentlichten Mitglie<strong>der</strong>briefe müssen sich nicht mit <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Redaktion<br />

o<strong>der</strong> des Vorstandes decken. Die Redaktion behält sich vor, s<strong>in</strong>nerhaltende Kürzungen vorzunehmen.<br />

Gestaltung und Druck: Schock Verlag<br />

<strong>in</strong> den Spreehöfen Schöneweide<br />

Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 89, 12459 Berl<strong>in</strong>, FON: 53 01 19 65 / FAX: 53 01 19 63<br />

e-mail: kult@schockverlag.de www.schockverlag.de<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

5


Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

6<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V. gegründet 1896<br />

Bootshaus/Geschäftsstelle:<br />

Haarlemer Str.45e | 12359 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 685 40 22 Fax: 62 73 88 92<br />

Geschäftszeiten:<br />

Dienstag und Freitag von 17.00 - 20.00 Uhr<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung<br />

Berl<strong>in</strong>er Volksbank<br />

BLZ: 100 900 00<br />

Neue Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Deutsche Kreditbank<br />

120 300 00<br />

Kto.-Nr. 564 845 8004 194 491 80<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de | Internet: www.rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Vorstand 2007<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Vorstand<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> Matthias Herrmann<br />

matthias.herrmann@bankhaus-lampe.de<br />

0172-322 13 72<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzen Wolfram Miller<br />

wm@ikz-berl<strong>in</strong>.de<br />

63 92 30 74<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Sport Jan Bredemeyer<br />

jan.bredemeyer@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

0163-621 51 16<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Verwaltung<br />

Ressortleiter<br />

Werner Schwarzkopf<br />

werner.schwarzkopf@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

0179-486 84 39<br />

Boote / Fuhrpark Dirk Bohne<br />

d.Bo@freenet.de<br />

0171-459 26 74<br />

Jörg Krüger-Marondel<br />

joerg.krueger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

0176-24 80 45 16<br />

F<strong>in</strong>anzen Stephan Weniger<br />

stephan.weniger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

66 06 01 24<br />

Gebäude / Außenanlage Wolfgang Marktscheffel<br />

wolfgang.marktscheffel@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

0172-301 38 13<br />

Sport - Allgeme<strong>in</strong> Andreas Jachmann<br />

andreas.jachmann@siemens.com<br />

0173-211 32 45


WIKING - DER VORSTAND<br />

o. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege Christian Schulze 0174-649 5414<br />

christian.schulze@arcor.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit Thorsten Kohlisch 0176-22888158<br />

t_kohlisch@web.de<br />

Verwaltung Friedrich Becker 0178-663 7448<br />

friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Erweiterter Vorstand<br />

Fest / und Friedrich Becker 0178-663 74 48<br />

Veranstaltungsausschuß friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Matthias Herrmann 0172-322 13 72<br />

matthias.herrmann@bankhaus-lampe.de<br />

Peter Spahn 0172-315 86 01<br />

Jörg Spiegel 0173-213 39 37<br />

joerg.spiegel@converteam.com<br />

Lutz Weiler 81 00 58 95<br />

kar<strong>in</strong>-weiler@versanet.de<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsausschuss Jan Schmoger 0176- 43 02 05 05<br />

jan.schmoger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Mart<strong>in</strong> Schulz 0172-981 90 03<br />

Jugendleiter Carsten Will<strong>in</strong>g 0173-615 23 39<br />

carsten.will<strong>in</strong>g@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Moritz Hartwig 0177-398 07 02<br />

moritzhartwig@hotmail.com<br />

Wik<strong>in</strong>ger Bote Friedrich Becker 0178-663 74 48<br />

friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Thorsten Kohlisch 0176-228 81 58<br />

t_kohlisch@web.de<br />

Internet Oliver Zoufahl<br />

oliver.zoufahl@arcor.de<br />

Tra<strong>in</strong>er Mart<strong>in</strong> Hasse 0179-734 54 78<br />

mart<strong>in</strong>.hasse@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Lars Ziegner 0179-492 26 12<br />

lars.ziegner@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

Ökonomie / Übernachtg. Wolfgang Marktscheffel 0172-301 38 13<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

7


Liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />

die letzten vier Wochen gestalteten<br />

sich für uns sehr turbulent. Ständig war das<br />

Bootshaus von morgens bis abends bevölkert.<br />

Dieser Zustand wurde noch durch diverse<br />

private Feiern ergänzt.<br />

Unser schönes Bootshaus hat sich <strong>in</strong>zwischen<br />

tatsächlich zu e<strong>in</strong>er sportlichen<br />

und gesellschaftlichen Begegnungsstätte<br />

entwickelt.<br />

Gesellschaftliche Glanzpunkte waren<br />

dabei z.B. das Benefizspargelessen mit<br />

über 50 Teilnehmern und am gleichen Tag<br />

anschliessend mit weit mehr als 100 Teilnehmern<br />

die stilvolle Taufe unserer neuen Boote<br />

auf die Namen „Horst Kroekel“ und „Gerhard<br />

Kunze“ im Beise<strong>in</strong> <strong>der</strong> Familien Kroekel und<br />

Kunze sowie dem Vertreter <strong>der</strong> PuK-Werke<br />

als Sponsor, unserem Kurator Dr. Romberg,<br />

sowie vieler Spen<strong>der</strong>.<br />

Absoluter gesellschaftlicher und kultureller<br />

Höhepunkt für Neukölln war am<br />

vergangenen Wochenende das Kulturfestival<br />

„48 Stunden Neukölln“ Wobei <strong>der</strong> WIKING mit<br />

<strong>der</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> Regatta für Betriebsmannschaften<br />

im Rahmen des Kulturfestivals<br />

zu e<strong>in</strong>em großartigen Ereigniss beitragen<br />

konnte.<br />

Als Ergebnis werden wir nicht nur die<br />

wertvollen Kontakte dieses Ereignisses nutzen<br />

Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

8<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

können, es werden mit Sicherheit auch neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> aufgenommen werden.<br />

Selbstverständlich war die Teilnahme<br />

unserer Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> verschiedenen Leistungsebenen,<br />

von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis zu den Masters,<br />

an diversen Regatten. So fand am letzten<br />

Maiwochenende <strong>in</strong> Ratzeburg die Internationale<br />

Regatta statt, aus <strong>der</strong>en Anlass sich e<strong>in</strong>e<br />

relativ große Schar von Regattabesuchern<br />

auf den Weg an den Küchensee machte, um<br />

unsere Jungs vor Ort anzufeuern.<br />

Am 8. Juni, dem Tag des Benefizspargel-<br />

Ru<strong>der</strong>ns und <strong>der</strong> Bootstaufe, vertrat unsere<br />

Jugendabteilung mit recht ordentlichen<br />

Ergebnissen unsere Farben bei <strong>der</strong> Grünauer<br />

Sommerregatta. Sportliches Topergebnis war<br />

an diesem Tag <strong>der</strong> Sieg von Erik Busert im Lgw.<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er des Jahrgangs 1995. Als Lohn<br />

für se<strong>in</strong>e Leistung vertritt er vom 26. bis 29.<br />

Juni die Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>jugend beim Bundes-


wettbewerb für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Salzgitter.<br />

Sportlicher Höhepunkt unserer Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsleute<br />

waren vom 13.-15. Juni die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften und die Eichkranzrennen<br />

<strong>in</strong> Köln.<br />

Auch wenn dort nicht alle Medaillenträume<br />

<strong>in</strong> Erfüllung g<strong>in</strong>gen, so war <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>druck,<br />

den unsere Athleten abgaben, sehr<br />

positiv. Mit dem Bronzerang im Lgw. Vierer<br />

ohne Stm. bei den Eichkranzrennen konnte<br />

auch e<strong>in</strong> wirklicher Achtungserfolg durch<br />

Arne Seelig und Niklas Stöckmann <strong>in</strong> Renngeme<strong>in</strong>schaft<br />

mit <strong>der</strong> Rgm. Rotation und dem<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

RV Berl<strong>in</strong> von 1878 erru<strong>der</strong>t werden.<br />

So bleibt mir als Resumee dieser turbulenten<br />

Wochen vor allen unseren zahlreichen<br />

engagierten Mitglie<strong>der</strong>n für ihre großartigen<br />

ehrenamtlichen Aktivitäten zu danken, WI-<br />

KING-Engagement im besten S<strong>in</strong>ne!<br />

Ausserdem möchte ich unseren Aktiven<br />

aller Alters -und Leistungsklassen für ihren<br />

E<strong>in</strong>satz danken und ihnen und ihren Tra<strong>in</strong>ern<br />

und Betreuern zu ihren Erfolgen auf <strong>der</strong><br />

Regattabahn gratulieren!<br />

Matthias Herrmann<br />

Bild 1 Der Jugend-Vierer wird von den Enkeln auf den Namen „Horst<br />

Kroekel“ getauft.<br />

Bild 2: Die Boote bei ihrer Jungfernfahrt<br />

Bild 3: Der Zweier wird von dem Enkel auf den Namen „Gerhard<br />

Kunze“ getauft.<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

9


Trotz <strong>der</strong> durch die Umstellung auf die<br />

Sommerzeit bed<strong>in</strong>gt kurzen Nacht fanden sich<br />

dennoch etwa 50 Wik<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>, um geme<strong>in</strong>sam<br />

die neue Saison zu eröffnen.<br />

Dabei war es beson<strong>der</strong>s erfreulich, unseren<br />

auswärtigen Kameraden Gerard Journeault<br />

aus Ulm zusammen mit se<strong>in</strong>er charmanten<br />

Frau Astrid begrüßen zu dürfen.<br />

Nun schon traditionell, wurden alle vier<br />

„Gelben“ mit völlig gemischten Mannschaften<br />

sowie zwei Vierer-mit und e<strong>in</strong> Zweier-ohne zu<br />

Wasser gebracht.<br />

Kameradschaftliches Ru<strong>der</strong>n mit geme<strong>in</strong>samem<br />

Ausbr<strong>in</strong>gen des Ru<strong>der</strong>ergrußes<br />

„Hipp Hipp Hurrah“ vor dem alten Eierhäuschen<br />

bildeten zusammen bei nicht ganz<br />

verhangenem Himmel den Rahmen für e<strong>in</strong><br />

erfolgreiches Anru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> die Saison 2008.<br />

Gegen 12.30 füllte sich dann <strong>der</strong> Saal mit<br />

den zurückgekehrten Ru<strong>der</strong>ern, vielen Eltern<br />

und Angehörigen sowie Ehrengästen, dar-<br />

Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

10<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Anru<strong>der</strong>n 2008: Über 50 Wik<strong>in</strong>ger eröffnen<br />

mit e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Ausfahrt die neue Saison<br />

Bereits zum dritten Mal <strong>in</strong> Folge organisierte<br />

die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Estrel-Hotel, dem Fernheizwerk<br />

Neukölln und dem Unternehmensnetzwerk<br />

Neukölln-Südr<strong>in</strong>g die Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften,<br />

die mit ihrer 250 Meter<br />

langen Spr<strong>in</strong>tstrecke auch im Jahr 2008 e<strong>in</strong>es<br />

<strong>der</strong> Highlights des beliebten zweitägigen<br />

Kulturevents „48 Stunden von Neukölln“<br />

bildete. Insgesamt 19 Mannschaften im Gig-<br />

unter Irmgard He<strong>in</strong>rich, <strong>der</strong> Sportvorsitzende<br />

des LRV Dr. Dieter Altenburg sowie unsere<br />

Ehrenwik<strong>in</strong>ger Horst Dux und Werner Giller.<br />

Pünktlich erfolgte anschließend die<br />

E<strong>in</strong>tragung <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsru<strong>der</strong>er <strong>in</strong> das traditionelle<br />

rote Buch. Wie auch Ru<strong>der</strong>ergenerationen<br />

zuvor, unterschrieben die 16 Athleten<br />

<strong>der</strong> aktuellen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege zusammen mit ihren<br />

Tra<strong>in</strong>ern Mart<strong>in</strong> Hasse und Lars Ziegner den<br />

berühmten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gseid, <strong>der</strong> bis zum Ende<br />

<strong>der</strong> Saison 2008 gilt.<br />

So war die Stimmung im Bootshaus <strong>der</strong><br />

Wik<strong>in</strong>ger bei <strong>der</strong> abschliessenden, traditionellen<br />

Erbsensuppe ausgesprochen gut. Wie<br />

immer saß e<strong>in</strong> harter Kern <strong>in</strong> gemütlicher<br />

Runde noch e<strong>in</strong>e Weile zusammen.<br />

Drücken wir unseren Ru<strong>der</strong>ern auf allen<br />

Regattakursen weltweit ausdrücklich die<br />

Daumen!<br />

Matthias Herrmann<br />

Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften im Rahmen <strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln.<br />

Vierer mit Steuermann stellten sich am 21.<br />

Juni dem Wettbewerb <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art,<br />

<strong>der</strong> erneut zahlreiche Zuschauer und Fans<br />

an die 250 Meter lange Spr<strong>in</strong>tstrecke direkt<br />

vor <strong>der</strong> imposanten Glasfassade des Estrel-<br />

Hotels zog.<br />

„Wir sitzen alle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Boot, um an Bord<br />

des Netzwerks als Erste <strong>in</strong>s Ziel zu kommen!“,<br />

lautete hierbei das diesjährige Motto des<br />

Unternehmensnetzwerkes Neukölln-Südr<strong>in</strong>g,


das sich mit viel Motivation und Freude <strong>der</strong><br />

sportlichen Herausfor<strong>der</strong>ung stellte. Am Ende<br />

war es jedoch das Team <strong>der</strong> BTB GmbH, das mit<br />

e<strong>in</strong>em Sieg im F<strong>in</strong>ale gegen den IT-Dienstleister<br />

Büro 2.0 <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>in</strong> diesem Jahr auf<br />

und davon fuhr. Ebenfalls starkes Teamwork<br />

zeigte die Heimmannschaft des Estrel-Hotels,<br />

das sich im Rennen um Platz drei mit viel Dynamik<br />

und Konzentration gegen die Komb<strong>in</strong>ation<br />

<strong>der</strong> Neuköllner Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung/<br />

Investitionsbank Berl<strong>in</strong> durchsetzen konnte.<br />

Während <strong>der</strong> anschließenden Siegerehrung<br />

ließ es sich dann <strong>der</strong> Vorsitzende des Berl<strong>in</strong>er<br />

Landesru<strong>der</strong>verbandes Berl<strong>in</strong>, Werner Stahr,<br />

nicht nehmen, die siegreichen Mannschaften<br />

Betriebsmannschaften und Betreuer<br />

<strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln treffen<br />

sich zur Grillfete.<br />

Am Samstag, den 19.07.2008, hatte<br />

die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g Teilnehmer <strong>der</strong> “48 Stunden<br />

von Neukölln “-Regatta zum geme<strong>in</strong>samen<br />

Ru<strong>der</strong>n <strong>in</strong>s Botshaus <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g geladen.<br />

Lei<strong>der</strong> kamen weniger als erwartet, aber<br />

trotzdem war <strong>der</strong> Sleipner schnell mit Ru<strong>der</strong>ern<br />

des Unternehmensnetzwerk Neukölln<br />

Südr<strong>in</strong>g und Wik<strong>in</strong>gern gefüllt. E<strong>in</strong> Doppelvierer<br />

mit Damen von <strong>der</strong> Arbeitsagentur unter<br />

<strong>der</strong> bewährten Anleitung ihres Ru<strong>der</strong>lehrers<br />

Benjam<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>born und <strong>der</strong> Doppeldreier<br />

Hanne Fritschka komplettierten die kle<strong>in</strong>e<br />

Flotte und machten sich bei strahlendem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> auf den Weg zur Insel <strong>der</strong><br />

Jugend um nach gewagtem Anlegemanöver<br />

an Bord des Hollän<strong>der</strong>s e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />

Bier/ Fassbrause aufzunehmen. Bald g<strong>in</strong>g es<br />

zurück zum Bootshaus wo <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>ige<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

zu ehren und allen teilnehmenden Mannschaften<br />

se<strong>in</strong> Lob für den gezeigten E<strong>in</strong>satz<br />

auszusprechen.<br />

E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Dank seitens <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

wurde auch den zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Helfern des Wik<strong>in</strong>gs zuteil, die bereits im<br />

Zuge <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>in</strong> den Wochen zuvor<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Regatta<br />

leisteten. Gleichzeitig waren es die Band<br />

„Shake-Five“ und die Köche des Estrel-Hotels,<br />

die die Veranstaltung an Land musikalisch und<br />

kul<strong>in</strong>arisch verfe<strong>in</strong>erten.<br />

Alle Beteiligten waren sich daher e<strong>in</strong>ig,<br />

dass es 2009 e<strong>in</strong>e vierte Auflage geben wird<br />

- hier bei uns <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Neukölln!<br />

T.K.<br />

Angehörige e<strong>in</strong>getroffen waren. Mit Kuchen<br />

und Kaffee und anschließendem Grillteller<br />

klang dieser nette Nachmittag unter den<br />

Sonnenschirmen, die <strong>in</strong>zwischen heftigsten<br />

Regen abwehren mussten, aus.<br />

alti<br />

Unternehmensnetzwerk<br />

Neukölln-Südr<strong>in</strong>g<br />

Am 14.7.2008 wurde <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> „Unternehmensnetzwerk<br />

Neukölln-Südr<strong>in</strong>g“<br />

gegründet.<br />

Auf e<strong>in</strong>er Fahrt über die Gleise <strong>der</strong> Industriebahn<br />

durch das Industriegebiet stellte sich<br />

<strong>der</strong> Zusammenschluss <strong>der</strong> Presse und se<strong>in</strong>en<br />

Nachbarn vor. Nach fast zwei Jahren erfolgreicher<br />

Zusammenarbeit haben sich zunächst<br />

zwölf Unternehmer dafür entschieden, sich <strong>in</strong><br />

Zukunft unter dem Dach e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s „noch<br />

stärker für den Standort zu engagieren“.<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

11


Insgesamt rund 80 Unternehmer beteiligten<br />

sich <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren an<br />

<strong>der</strong> Initiative zur Stärkung „ihres“ Standortes<br />

Neukölln-Südr<strong>in</strong>g. Geför<strong>der</strong>t wurde das<br />

Projekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Startphase mit Mitteln des<br />

Programms Stadtumbau West.<br />

Hella Dunger-Löper, Staatssekretär<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:<br />

„Neukölln-Südr<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> Standort mit<br />

Perspektive und beson<strong>der</strong>s für Investoren<br />

<strong>in</strong>teressant, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe zum neuen<br />

Großflughafen BBI ansiedeln möchten. Seit<br />

2005 unterstützen wir dieses Gebiet durch<br />

Mittel des Stadtumbau West. Das Potenzial<br />

dieses Gebietes wird bislang jedoch erst <strong>in</strong><br />

Ansätzen genutzt. Die Gründung des Vere<strong>in</strong>s<br />

„Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südr<strong>in</strong>g“<br />

zeigt, dass die Menschen vor Ort erkannt haben:<br />

hier lässt sich mehr bewegen. Ich b<strong>in</strong> mir<br />

Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

12<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Staatssekretär<strong>in</strong> Hella Dunger-Löper (2. v. l.)<br />

und Bezirksstadtrat Thomas Bles<strong>in</strong>g (vorne rechts)<br />

übergeben das Vere<strong>in</strong>slogo<br />

an den 1.Vorsitzenden Dr.Romberg (2.v.r.).<br />

sicher, dass <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />

liefern wird, das Potenzial des Gebietes zu<br />

aktivieren.“<br />

Erster Vorsitzen<strong>der</strong> Herr Stefan Romberg,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Puk-Werke KG.<br />

Zweiter Vorsitzen<strong>der</strong> Herr Ulrich Rhe<strong>in</strong>feld,<br />

Vorstand FHW Neukölln.<br />

Beide s<strong>in</strong>d Mitglie<strong>der</strong> im Kuratorium <strong>der</strong><br />

Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V.<br />

Die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g wünscht<br />

dem Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> erfolgreiches Gel<strong>in</strong>gen und<br />

e<strong>in</strong>e glückliche Hand zum Erreichen <strong>der</strong><br />

Ziele.<br />

Der Artikel wurde <strong>der</strong> Internet Seite Regioconsult entnommen.


Gegendarstellung zum Artikel über<br />

das Kraftwerk Rudow WiBo I / 08<br />

Liebe Wik<strong>in</strong>g-Ru<strong>der</strong>freunde,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausgabe 1/2008 Ihrer Vere<strong>in</strong>szeitschrift<br />

ist uns e<strong>in</strong> Artikel mit e<strong>in</strong>em etwas<br />

wehmütig anmutenden Rückblick auf das<br />

alte Kohle-Heizkraftwerk Rudow aufgefallen.<br />

Bei allem Verständnis für die Trauer um den<br />

Verlust e<strong>in</strong>es „Stücks Wik<strong>in</strong>g-Heimat“, das -<br />

wie <strong>der</strong> Verfasser des Artikels selbst po<strong>in</strong>tiert<br />

beschreibt – beileibe nicht unproblematisch<br />

war, möchten wir als Betreiber des neuen<br />

Biomasse-Heizkraftwerks hierzu folgendes<br />

anmerken:<br />

· In dem neuen Kraftwerk wird Altholz als<br />

Brennstoff e<strong>in</strong>gesetzt. Dadurch können<br />

wir gegenüber <strong>der</strong> bisherigen Lösung<br />

auf Kohlebasis pro Jahr über 200.000 t<br />

CO2 e<strong>in</strong>sparen. Damit tragen wir ganz<br />

erheblich zum Klimaschutz bei.<br />

· Das Holz wird im Wesentlichen per Lastschiff<br />

angeliefert. Pro Schiff wird <strong>der</strong> Verkehr<br />

auf <strong>der</strong> Straße um ca. 25 bis 30 LKW<br />

entlastet. Die Frequenz <strong>der</strong> Schiffe liegt<br />

WIKING FORUM<br />

im Schnitt bei ca. 7 pro Woche. Wir hoffen,<br />

dass dadurch <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>sport zum<strong>in</strong>dest<br />

nicht unverhältnismäßig bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

wird.<br />

· In dem Heizkraftwerk werden Strom und<br />

Wärme komb<strong>in</strong>iert erzeugt. Aufgrund<br />

des hohen Nutzungsgrades von bis zu<br />

etwa 80 % und des E<strong>in</strong>satzes von Holz<br />

als Brennstoff können wir den rd. 50.000<br />

Bewohnern <strong>der</strong> Gropiusstadt Wärme zu<br />

e<strong>in</strong>em vergleichsweise sehr günstigen<br />

Preis liefern.<br />

Das neue Kraftwerk kann sich also gegenüber<br />

<strong>der</strong> vorherigen Lösung gut behaupten.<br />

Hierfür spricht auch, dass die Anlage <strong>in</strong>zwischen<br />

– wie die zahlreichen <strong>in</strong>- und ausländischen<br />

Besucher zeigen – zu e<strong>in</strong>em markanten<br />

Wahrzeichen für die regenerativen Energien<br />

geworden ist. Lässt das nicht auch e<strong>in</strong> gut<br />

tra<strong>in</strong>iertes Ru<strong>der</strong>erherz höher schlagen?<br />

Wir wünschen Ihnen allen „Riemen- und<br />

Dollenbruch“ und weiterh<strong>in</strong> viel Freude an<br />

Ihrem Sport.<br />

RWE Innogy Cogen GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Berl<strong>in</strong><br />

Das Pokalritual<br />

Pokale s<strong>in</strong>d verzierte Tr<strong>in</strong>kgefäße mit zwei o<strong>der</strong> mehr Henkeln, die gelegentlich als Preise o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

an bestimmte Ereignisse verliehen werden. Traditionell werden Pokale mit We<strong>in</strong>, Bier, Champagner<br />

o<strong>der</strong> Ähnlichem gefüllt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe herumgereicht, damit je<strong>der</strong> davon tr<strong>in</strong>ken kann. Es gibt e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von histo-rischen Ritualen, die bestimmen, wie e<strong>in</strong> Pokal von e<strong>in</strong>er Person zur an<strong>der</strong>en ge-reicht<br />

wird. E<strong>in</strong>es geht angeblich auf die heimtückische Ermordung König Edwards des Märtyrers ( um 962<br />

– 978 n. Chr. ) zurück , <strong>der</strong> auf Corfe Castle erdolcht wurde, als er aus e<strong>in</strong>em Abschiedsbecher trank. Um<br />

künftig Angriffe dieser Art zu verh<strong>in</strong>-<strong>der</strong>n, stehen seither bei diesem Ritual <strong>der</strong> rechte und <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ke<br />

Nachbar des Tr<strong>in</strong>ken-den jeweils Wache, wie unten illustriert wird.<br />

B blickt dabei A an; C hält den Pokal <strong>in</strong> den Händen; D blickt E an.<br />

A B C D E F<br />

sitzt tr<strong>in</strong>kt sitzt sitzt<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

13


Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

14<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Angenommen, C hat gerade aus dem Pokal getrunken, dann geht es wie folgt weiter: ( Verbeugungen<br />

offenbar stets stehend )<br />

B wendet sich C zu. C verbeugt sich vor B, <strong>der</strong> sich se<strong>in</strong>erseits verbeugt und h<strong>in</strong>setzt.<br />

D wendet sich C zu. C verbeugt sich vor D, <strong>der</strong> die Verbeugung erwi<strong>der</strong>t.<br />

D übernimmt den Pokal von C.<br />

C verbeugt sich dann vor D, <strong>der</strong> die Verbeugung erwi<strong>der</strong>t.<br />

C wendet sich B zu und blickt ihn an.<br />

D wendet sich E zu, <strong>der</strong> sich erhebt und vor D verbeugt. D erwi<strong>der</strong>t E´s Verbeugung.<br />

E wendet sich F zu und blickt ihn an.<br />

D blickt nach vorn, tr<strong>in</strong>kt aus dem Pokal und wischt den Rand ab.<br />

Der Tisch sieht also nun folgen<strong>der</strong>maßen aus:<br />

A B C D E F<br />

sitzt sitzt tr<strong>in</strong>kt sitzt<br />

Diese Prozedur wird so oft durchlaufen, bis <strong>der</strong> Pokal e<strong>in</strong>mal um den Tisch herumgewan<strong>der</strong>t ist.<br />

( Aus: Schotts Sammelsurium Essen und Tr<strong>in</strong>ken, Berl<strong>in</strong> Verlag, Bloomsbury Berl<strong>in</strong>, 2005 )<br />

Gefunden von: Dr. Altmann/ Marschner<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g<br />

E<strong>in</strong> Resümee<br />

Musik wird störend oft empfunden, <strong>der</strong>weil<br />

sie mit Geräusch verbunden.<br />

Das hat Wilhelm Busch formuliert, ohne<br />

die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker gehört zu haben.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft<br />

Wik<strong>in</strong>g und viele Freunde und Gäste, darunter<br />

bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und<br />

Wirtschaft unseres Bezirks – allen voran unser<br />

Bezirksbürgermeister He<strong>in</strong>z Buschkowsky –


nahmen am 13.April dieses Jahres die Gelegenheit<br />

wahr, die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong><br />

unserem Clubsaal zu erleben.<br />

Dazu war <strong>der</strong> Clubraum von vielen<br />

fleißigen Helfern und durch Unterstützung<br />

des Hotels Estrel <strong>in</strong> Form von Bereitstellung<br />

angemessener Bestuhlung mit mehr als<br />

hun<strong>der</strong>t Plätzen ausgestattet. Für die Musiker<br />

stand e<strong>in</strong> Podium bereit, wodurch von<br />

allen Plätzen e<strong>in</strong>e gute Sicht auf die Akteure<br />

gewährleistet war.<br />

Zur leiblichen Erquickung wurden von<br />

<strong>der</strong> Ökonomie bereits vor Beg<strong>in</strong>n und auch<br />

während <strong>der</strong> Pause frische Getränke und<br />

appetitliche Snacks gereicht.<br />

Damit waren alle organisatorischen<br />

Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e viel versprechende<br />

Veranstaltung erfüllt.<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Freudig und gespannt besetzten. Die<br />

Zuhörer ihre Plätze. Die gestellten Erwartungen<br />

an <strong>der</strong> musikalischen Darbietung<br />

des Abends waren allgeme<strong>in</strong> hoch gesteckt.<br />

Mancher Musikfreund mag sich dabei jedoch<br />

gefragt haben, wie wohl vier Cellospieler<br />

e<strong>in</strong>en ganzen Musikabend abwechslungsreich<br />

gestalten können.<br />

Mit e<strong>in</strong>em herzlichen Applaus wurden<br />

die jungen Cellisten David Drost, Alexan<strong>der</strong><br />

Kahl, Andreas Kipp, und Rouven Schirmer<br />

beim Betreten des Podiums empfangen. Alle<br />

vier s<strong>in</strong>d mehrfache Preisträger nationaler<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Musikwettbewerbe<br />

und als Kammermusiker und Solisten mit<br />

verschiedenen namhaften Orchestern und<br />

Dirigenten tätig.<br />

Sie begannen ihr Programm im klassischen<br />

Teil mit „Notturno“ aus dem Sommernachtstraum<br />

von Mendelssohn-Bartholdy.<br />

Schon mit dieser eigentlich als Klavierstück<br />

komponierter serenadenähnlicher romantischer<br />

Nachtmusik bee<strong>in</strong>druckten sie die<br />

Zuhörer durch ihr e<strong>in</strong>fühlsames Spiel. Es folgte<br />

das „Quartett für 4 Violoncelli“ von Jacques Offenbach<br />

mit den Sätzen Adagio und Scherzo.<br />

Hier zeigten sie, dass diese Komposition für<br />

ihre Besetzung maßgeschnei<strong>der</strong>t war. Das<br />

Adagio wurde gemäßigt im sonoren Timbre<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

15


ohne Larmoyanz vorgetragen, wobei die<br />

Musiker die Stimmen sehr genau aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

abstuften. Im Scherzo kam die heitere<br />

Grundhaltung des Satzes leicht und virtuos<br />

zum Ausdruck. Die musiker zeigten hier ihre<br />

Freude am Spiel.<br />

In dem nachfolgenden fünfsätzigen Werk<br />

von Wolfgang Hofmann – Partita für vier<br />

Violoncelli (1985 ) – waren im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die mo<strong>der</strong>nere Ausrichtung <strong>der</strong> Komposition<br />

weniger e<strong>in</strong>gängige Klangformen enthalten.<br />

Die Cellharmoniker konnten hierbei jedoch den<br />

Zuhörern ihre ausgefeilte technische Sicherheit<br />

und ihr hervorragendes Zusammenspiel beson<strong>der</strong>s<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll nahebr<strong>in</strong>gen.<br />

Zum Abschluss des klassischen Teils wurde<br />

die „Polonaise de Concert Op. 14“ von David<br />

Popper dargeboten. E<strong>in</strong> Werk, das sich leicht<br />

und beschw<strong>in</strong>gt gibt und Tanzatmosphäre<br />

vermittelt. Entsprechend wurde es von den<br />

Cellharmonikern mit Schwung und Spielfreude<br />

vorgetragen. Hier demonstrierten die die<br />

meisterliche Beherrschung ihrer Instrumente,<br />

<strong>in</strong>dem sie die technischen Schwierigkeiten<br />

<strong>der</strong> Komposition mit sicherer Gewandtheit<br />

umsetzten.<br />

Das Publikum dankte den Künstlern für<br />

die außergewöhnliche Darbietung mit lang<br />

anhaltendem kräftigem Applaus.<br />

Nach <strong>der</strong> Pause boten die Musiker Werke <strong>der</strong><br />

leichteren Muse. Dabei bewiesen sie mit großem<br />

Spielwitz und mitreißendem Schwung, dass sie<br />

alle Facetten ihres Metiers <strong>in</strong> vollem Umfang<br />

beherrschten. Gestrichen, geschlagen, gezupft<br />

o<strong>der</strong> im Spr<strong>in</strong>gbogen wurden den Instrumenten<br />

Klänge und Rhythmen entlockt, die geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong><br />

von e<strong>in</strong>em Cello nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d. Im<br />

ausgefeilten Zusammenspiel des Quartetts<br />

ergaben sich Tongebungen und Klangfarben von<br />

fasz<strong>in</strong>ieren<strong>der</strong> Vielfältigkeit und Harmonie.<br />

Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

16<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Mit Werken wie „La Cumparsita“, “Am Sonntag<br />

will me<strong>in</strong> Süßer mit mir segeln geh´n“, „Ich<br />

b<strong>in</strong> von Kopf bis Fuß auf Liebe e<strong>in</strong>gestellt“, „Ich<br />

hät´getanzt heut nacht“ o<strong>der</strong> „Yesterday“ und<br />

vielen an<strong>der</strong>en begeisterten sie das Publium.<br />

Stürmischer Beifall for<strong>der</strong>te immer wie<strong>der</strong><br />

neue Zugaben, bis die Arme müde waren und<br />

die Hände schmerzten.<br />

Diese Veranstaltung stellte sich wie<strong>der</strong> als<br />

e<strong>in</strong> außergewöhnlicher musikalischer Leckerbissen<br />

<strong>in</strong> den Räumen des Bootshauses <strong>der</strong><br />

Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g dar. Den Skeptikern<br />

wurde damit e<strong>in</strong>drucksvoll bewiesen, dass 4<br />

Cellisten sehr wohl e<strong>in</strong>en ganzen Musikabend<br />

unterhaltend und lebhaft gestalten können.<br />

Allen „Wik<strong>in</strong>gern“ und Freunden unserer<br />

Ru<strong>der</strong>gesellschaft sei dr<strong>in</strong>gend angeraten,<br />

sich künftig <strong>der</strong>artige Veranstaltungen nicht<br />

mehr entgehen zu lassen.<br />

Lothar Dietzel<br />

Skatturnier im Wik<strong>in</strong>g<br />

Am Freitag, den 15.Februar war es wie<strong>der</strong><br />

mal soweit. Im Bootshaus trafen sich nach<br />

langer Zeit die Skatspieler, um <strong>in</strong> drei Runden<br />

nach den Altenburger Regeln den diesjährigen<br />

Besten zu ermitteln. Zwölf wackere<br />

Spieler, darunter auch drei Gäste, spielten<br />

an vier Tischen <strong>in</strong> wechselnden Besetzungen<br />

um die Punkte. Bei den meisten Gruppen<br />

g<strong>in</strong>g es recht zügig voran während an<strong>der</strong>e<br />

auf die Oma-Blätter warteten und immer<br />

neu geben mussten. Trotzdem kam man zum<br />

Ziel. In <strong>der</strong> ersten Runde startete Altmeister N.<br />

Günther mit 674 Punkten fulm<strong>in</strong>ant, auf den<br />

folgenden Plätzen die Kameraden M. Schmidt<br />

und J. Hirsemann. Auch nach <strong>der</strong> zweiten<br />

Runde führte Kam.Günther diesmal vor J.


Hirsemann. und M. Schmidt. Im Schlussspurt<br />

än<strong>der</strong>te sich die Reihenfolge und e<strong>in</strong> Gast<br />

schob sich noch auf den zweiten Platz vor.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner wurden durch den Organisator<br />

F. Becker gewürdigt, die Platzierten genannt<br />

und das Schlusslicht getröstet. Als Preise gab<br />

es wie<strong>der</strong> wohlgefüllte Präsentkörbe und mit<br />

e<strong>in</strong>em dreifachen Hipp, Hipp, Hurra wurde <strong>der</strong><br />

Abend beendet mit <strong>der</strong><br />

Hoff nung auf weitere Turniere.<br />

Das Ergebnis<br />

1. M.-L. Schmidt 1434 Punkte<br />

2.Herr Wenske 1378 Punkte<br />

3. N. Günther 1365 Punkte<br />

...<br />

12. W. Marschner 786 Punkte<br />

M. L. Schmidt<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

13. Tag <strong>der</strong> off enen Tür<br />

beim Wasserschutz<br />

Am Sonntag, dem 25. Mai 2008 lud die<br />

Wasserschutzpolizei Berl<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> zum Tag<br />

<strong>der</strong> off enen Tür auf dem WSP-Gelände an <strong>der</strong><br />

Baumschulenstraße e<strong>in</strong>.<br />

Zu sehen waren neben diversen Vorführungen<br />

aus den verschiedenen Arbeitsbereichen<br />

<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er und Brandenburger Polizei<br />

auch verschiedene Demonstrationen von<br />

Sportvere<strong>in</strong>en und Rettungsdiensten.<br />

An 77 Verkaufs- und Informationsständen<br />

wurden Informationen angeboten,<br />

E<strong>in</strong>satzmittel <strong>der</strong> beteiligten Institutionen<br />

ausgestellt und diverse Leckereien bis zu<br />

Wurst und Eis angeboten.<br />

E<strong>in</strong> Überschlagsimulator bot den Besuchern<br />

die Möglichkeit, am eigenen Leib zu<br />

erleben, wie wichtig e<strong>in</strong> angelegter Sicherheitsgurt<br />

ist.<br />

E<strong>in</strong> Fahrsimulator vermittelte anschaulich<br />

die oft stark unterschätzten Auswirkungen<br />

e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />

17


von Alkohol und an<strong>der</strong>en berauschenden<br />

Mitteln auf die Fahrtauglichkeit.<br />

Das SEK demonstrierte den E<strong>in</strong>satz<br />

anlässlich e<strong>in</strong>er Geiselnahme auf e<strong>in</strong>em<br />

Fahrgastschiff und setzte dabei mehrere<br />

Polizeiboote und zwei Hubschrauber sowie<br />

reichlich Feuerwerk e<strong>in</strong>.<br />

Auch die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g war<br />

– wie bereits <strong>in</strong> den Jahren zuvor – wie<strong>der</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>em Stand vertreten. Auf zwei Ergos hatten<br />

Besucher die Gelegenheit, sich sportlich zu<br />

betätigen. Von diesem Angebot haben diverse<br />

Besucher von <strong>der</strong> „Oma“ bis zum „Urenkel“<br />

auch Gebrauch gemacht und die Wik<strong>in</strong>ger<br />

reichlich beschäftigt.<br />

Auf unserer Bildwand haben wir wie<strong>der</strong><br />

Bil<strong>der</strong> vom Neuköllner Ru<strong>der</strong>festival und<br />

vom Canale Grande 2007 ausgestellt, die uns<br />

Gelegenheit gaben, diese Veranstaltungen<br />

e<strong>in</strong>em breiten, <strong>in</strong>teressierten Publikum nahe<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Bei zwei Rettungsübungen unter Führung<br />

<strong>der</strong> DL<strong>RG</strong> und Beteiligung des ASB wurden<br />

die Abläufe bei <strong>der</strong> Rettung verschiedener<br />

Wassersportler demonstriert. Matthias Wodtke<br />

g<strong>in</strong>g bei diesen Gelegenheiten zweimal<br />

baden und wurde dann anschließend samt<br />

Boot geborgen.<br />

Für die ca. 18.000 Besucher, die sich trotz<br />

diverser Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt für den<br />

Besuch dieser Veranstaltung entschieden<br />

hatten, war es e<strong>in</strong> gelungener Tag.<br />

Für die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g war es e<strong>in</strong>e teils anstrengende<br />

– aber bei gutem Wetter auch<br />

angenehme – Art, das Wik<strong>in</strong>g-Engagement<br />

abzuleisten.<br />

Der Dank für die Mitarbeit gilt Werner<br />

Schwarzkopf, Dietmar Stephan, Matthias<br />

Wodtke, Siegfried und Inge Tscherner, Gernot<br />

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18<br />

WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />

Jung, Andre Großmann und Falk Kirschner.<br />

Übrigens ist für uns <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Teilnahme<br />

an solchen Veranstaltungen nicht <strong>in</strong><br />

Form von E<strong>in</strong>trittszahlen messbar, er besteht<br />

vielmehr dar<strong>in</strong>, mit den Behörden und Institutionen<br />

– auch zu unserem Vorteil – im<br />

Gespräch zu bleiben.<br />

Wolfgang Lietze<br />

Sommerfest im Mar<strong>in</strong>emuseum<br />

von Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />

Matthias Herrmann bedankt sich bei Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />

(2.v.lks) für das Wik<strong>in</strong>gschiff.<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr hatte Herr Kle<strong>in</strong>schmidt<br />

die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Garten<br />

e<strong>in</strong>geladen, wo gleichzeitig das Sommerfest<br />

<strong>der</strong> Neuköllner CDU stattfand. In bester Laune<br />

machten sich <strong>der</strong> Doppelachter “Senator”<br />

und das mit ehemaligen Kollegen unseres<br />

Vorsitzenden Matthias H. nicht ganz gefüllte<br />

Flaggschiff “Sleipner” auf den Weg. Diesmal<br />

g<strong>in</strong>g es nicht über die Spree son<strong>der</strong>n über<br />

den Neuköllner Schifffahrtskanal und<br />

Landwehrkanal bis zum Urbanhafen wo sich<br />

bei hochsommerlichem Wetter wie zu Zilles<br />

Zeiten die tollsten Berl<strong>in</strong>er Typen zeigten.<br />

Nach kurzer schneller Fahrt zurück wurde


eim Gastgeber gegenüber dem Hotel Estrel<br />

angelegt. Bei bester Bewirtung mit Kuchen<br />

Kaffee und an<strong>der</strong>en Getränken sowie e<strong>in</strong>em<br />

leckeren Grillteller g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Nachmittag mit<br />

e<strong>in</strong>er Reihe von Ansprachen, selbst kirchlichem<br />

Segen durch den Berl<strong>in</strong>er Schiffspfarrer,<br />

e<strong>in</strong>er für die Wik<strong>in</strong>ger überraschenden<br />

Bescherung zu. Herr Kle<strong>in</strong>schmidt schenkte<br />

uns e<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>schönes Wik<strong>in</strong>gerschiff aus<br />

Edelstahl, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwerkstatt<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

angefertigt wurde. Wir werden e<strong>in</strong>e Hänge-/Stellkommission<br />

gründen müssen, um<br />

diesem schönen Schiff im Bootshaus den<br />

geeigneten Platz zukommen zu lassen.<br />

Nach fröhlichen Grüßen <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger und<br />

dem traditionellen Mar<strong>in</strong>epfiff des Gastgebers<br />

g<strong>in</strong>g es zurück zum Bootshaus. Schnell waren<br />

die Boote gere<strong>in</strong>igt und verstaut und <strong>der</strong><br />

Abend hätte so nett auskl<strong>in</strong>gen können!!!<br />

Alti<br />

4. Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft<br />

auf dem Beetzsee <strong>in</strong> Brandenburg /Havel<br />

Jedes Jahr trifft sich <strong>der</strong> leistungssportam- stehen die Plätze 12 (Johann/Zentner), 15<br />

bitionierte Ru<strong>der</strong>er zum ersten Kräftemessen (Stöckmann/Platte) und 16 (Vogel/W<strong>in</strong>kert)<br />

auf <strong>der</strong> 2000m Strecke im havelländischen <strong>in</strong> den Ergebnislisten. Das Zustandekommen<br />

Brandenburg. Was e<strong>in</strong>st <strong>der</strong> Frühtest war, ist sollte aber differenziert betrachtet werden.<br />

nun schon zum 4. Mal die Kle<strong>in</strong>bootmeis-<br />

Die A-Senioren hatten sicherlich den<br />

terschaft, also die nationale Meisterschaft leichtesten <strong>der</strong> drei Vorläufe zu absolvieren<br />

im E<strong>in</strong>er und Zweier ohne Steuermann. Die und so gab Tra<strong>in</strong>er Mart<strong>in</strong> Hasse das Ziel<br />

Aufwertung zur Meisterschaft durch den aus, durch Platz e<strong>in</strong>s o<strong>der</strong> zwei die Direkt-<br />

DRV hat wesentliche Verän<strong>der</strong>ungen mit qualifikation für das Halbf<strong>in</strong>ale zu erreichen.<br />

sich gebracht. Zum e<strong>in</strong>en ist dies die e<strong>in</strong>zige Nachdem sich nur <strong>der</strong> Sieger <strong>der</strong> Langstrecke<br />

Meisterschaft <strong>in</strong> denen Renngeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> Leipzig deutlich absetzen konnte, spurteten<br />

zugelassen s<strong>in</strong>d und zum an<strong>der</strong>en dürfen die Johann/Zentner auf den letzten 500m noch<br />

Leichtgewichte nun schon Mitte April 70kg an zwei Konkurrenten vorbei und sicherten<br />

im Mannschaftsdurchschnitt auf die Waage sich mit Platz zwei die Halbf<strong>in</strong>alteilnahme.<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

Im Halbf<strong>in</strong>ale fand die Komb<strong>in</strong>ation jedoch<br />

Die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g nahm mit vier Sportlern bei schwierigen äußeren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>in</strong> drei Lgw. Zweiern an den diesjährigen nicht ihren Rhythmus und musste schon zur<br />

Wettkämfen teil. Aus <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppe <strong>der</strong> Streckenhälfte alle Chancen auf e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>alteil-<br />

Senioren B waren die Wik<strong>in</strong>ger Phillip Vogel nahme begraben. Mit Platz 6 im Halbf<strong>in</strong>ale<br />

mit Partner Kay W<strong>in</strong>kert (Rotation Berl<strong>in</strong>) so- kassierte man e<strong>in</strong>en herben Dämpfer und<br />

wie Niklas Stöckmann mit Partner Jonas Platte deutlichen Rückstand.<br />

(Rvg. Berl<strong>in</strong>) am Start. Komplettiert wurde das<br />

Im B F<strong>in</strong>ale wollte man sich selbst bewei-<br />

Wik<strong>in</strong>g-Feld durch den leichten A-Zweier mit sen, dass man nicht durch Glück den Sprung<br />

Marko Johann und Maik Zentner.<br />

unter die besten zwölf Boote geschafft hatte<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> dreitägigen Regatta und setzte auf e<strong>in</strong>e aggressive Taktik. Mit<br />

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guten ersten 500m konnte man sich gut im<br />

Feld behaupten, musste die gute Position<br />

dann aber auf den mittleren 1000m wie<strong>der</strong><br />

abgeben und die Konkurrenz ziehen lassen.<br />

Kampflos wollten sich die beiden Wik<strong>in</strong>ger<br />

dennoch nicht geschlagen geben, mobilisierten<br />

die letzten Reserven. Mit <strong>der</strong> schnellsten<br />

Zeit auf dem letzten Teilstück konnte man<br />

sich zwischenzeitlich sogar noch auf Platz 4<br />

vorschieben, hatte den später angesetzten<br />

Spurts <strong>der</strong> Kontrahenten jedoch nichts mehr<br />

entgegenzusetzen. So blieb trotz Platz 6 im<br />

B F<strong>in</strong>ale die Erkenntnis, nicht zu weit weg zu<br />

se<strong>in</strong>. Knappe fünfe<strong>in</strong>halb Sekunden Rückstand<br />

auf den Sieger des Laufs und weniger<br />

als e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Sekunden auf den dritten Platz<br />

machen dies deutlich.<br />

Daher kann nunmehr als Ziel für die<br />

A-Senioren Johann und Zentner formuliert<br />

werden, <strong>in</strong> dieser Saison den Abstand zur<br />

nationalen Konkurrenz weiter zu reduzieren<br />

und sich im Feld <strong>der</strong> leichtgewichtigen Riemenru<strong>der</strong>er<br />

zu etablieren.<br />

Für die Komb<strong>in</strong>ationen <strong>der</strong> B Senioren<br />

galt es, Erfahrungen für die kommenden Aufgaben<br />

zu sammeln. E<strong>in</strong>e deutliche Steigerung<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Rennen konnte die neuformierte<br />

Komb<strong>in</strong>ation Stöckmann/Platte verzeichnen.<br />

Nach e<strong>in</strong>em enttäuschenden Vorlauf mit Platz<br />

6 fanden die beiden im Hoffnungslauf besser<br />

zusammen und ru<strong>der</strong>ten hier mit Platz 4 nur<br />

knapp an <strong>der</strong> Halbf<strong>in</strong>alteilnahme vorbei. Mit<br />

e<strong>in</strong>em dritten Rang im C F<strong>in</strong>ale konnte man<br />

als zweitbestes Wik<strong>in</strong>g-Boot e<strong>in</strong>en Aufwärtstrend<br />

verzeichnen. Verhaltene Leistungen<br />

auf den jeweils ersten 500m verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten<br />

jedoch e<strong>in</strong> besseres Abschneiden und s<strong>in</strong>d<br />

Ansatzpunkt für Verbesserungen.<br />

Phillip Vogel und Kay W<strong>in</strong>kert konnten<br />

<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em <strong>der</strong> drei Rennen ihre guten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsleistungen<br />

umsetzen. Im Vorfeld als<br />

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20<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

stärkere <strong>der</strong> beiden B Komb<strong>in</strong>ationen e<strong>in</strong>geschätzt,<br />

fand man am Wochenende ke<strong>in</strong>en<br />

geme<strong>in</strong>samen Rhythmus. Konnten sie dies<br />

auf <strong>der</strong> ersten Streckenhälfte jeweils noch<br />

mit Engagement kompensieren, so zeigte sich<br />

jedoch, dass diese Taktik nicht auf die gesamte<br />

Distanz übertragbar war. Insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

U 23 Senioren gilt es daher, die gewonnenen<br />

Erfahrungen zu verarbeiten und h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> nächsten Regatten umzusetzen, <strong>in</strong> denen<br />

es dann auch im Lgw. 4- und 8+ <strong>in</strong> die gezielte<br />

Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt<br />

geht.<br />

Die Skuller Stefan Massanz und Jakob<br />

Groß griffen ebenfalls <strong>in</strong> das Brandenburger<br />

Wettkampfgeschehen e<strong>in</strong>. Stefan musste<br />

im großen Feld <strong>der</strong> Skuller gleich im Vorfeld<br />

gegen Topathleten antreten und verpasste<br />

unglücklich als 4. den Sprung <strong>in</strong> das Viertelf<strong>in</strong>ale.<br />

Nach diesem Rückschlag entschloss<br />

er sich, <strong>in</strong> Absprache mit se<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong>er A.<br />

Schmidt (BRC), abzumelden. In den nächsten<br />

Tagen wird sich Stefan entscheiden, <strong>in</strong> welche<br />

Richtung die Saison weiter gehen soll.<br />

Jakob Groß konnte bei den A Junioren mit<br />

e<strong>in</strong>em 18.Platz se<strong>in</strong>en eigenen Ansprüchen<br />

nicht ganz genügen. Allerd<strong>in</strong>gs hat er aber<br />

noch die Möglichkeit, sich bei <strong>der</strong> Internationalen<br />

Juniorenregatta <strong>in</strong> München erneut<br />

zu beweisen und für höhere Aufgaben zu<br />

empfehlen.


Berl<strong>in</strong>er Frühregatta:<br />

Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> WIKING-Achter<br />

Zwei Starts - zwei Siege: Die Bilanz <strong>der</strong><br />

gelben WIKING-Flaggschiffe auf <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Frühregatta am 19./20. April <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Grünau<br />

kann sich sehen lassen. Zunächst setzten<br />

sich Nico Warnt (78), Christian Schulze (75),<br />

Christoph Möbius (88), Arne Seelig (89),<br />

Paul Madal<strong>in</strong>ski (79), Uwe Grünberg (80),<br />

Marcel Noack (88), Rudolf Re<strong>in</strong>hardt (81)<br />

und Stm. Daniel Buj im offenen Pokalachter<br />

mit knapp zwei Längen Vorsprung gegen die<br />

Konkurrenz aus Pirna durch. Wenig später<br />

waren es dann Patrick Schwarzer (88), Paul<br />

Michalik (89), Janek Horeis (89), Benedikt<br />

Busert (88), Marcel Noack (88), Sebastian<br />

Lietze (89), Arne Seelig (89), Rudolf Re<strong>in</strong>hard<br />

(81) und Stm. Andre Marcel Großmann,<br />

die <strong>der</strong> Konkurrenz aus Köpenick (Rgm.<br />

Friedrichshagener RV/ BRC Ägir) vom Start<br />

bis <strong>in</strong>s Ziel ihr Heck zeigten. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Siegerehrung ließ es sich Sport-Staatssekretär<br />

Thomas Härtel nicht nehmen, unseren<br />

Wik<strong>in</strong>gern die begehrte Trophäe persönlich<br />

zu überreichen. E<strong>in</strong> von Matthias Herrmann<br />

organisierter Sektempfang im Zielbereich für<br />

Schlachtenbummler und Freunde des Wik<strong>in</strong>gs<br />

rundete das gelungene Regattawochenende<br />

bei schönstem Frühl<strong>in</strong>gswetter stilvoll ab. Die<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege kann nunmehr gestärkt <strong>in</strong> den<br />

bevorstehenden Wettkampf am 3./4. Mai <strong>in</strong><br />

Bremen gehen, wo vor allem die Leistung <strong>in</strong><br />

den Kle<strong>in</strong>booten unter Beweis zu stellen ist.<br />

Die vollständigen Ergebnisse <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Frühregatta stehen zum Download<br />

auf <strong>der</strong> Homepage des LRV Berl<strong>in</strong> bereit:<br />

www.irvberl<strong>in</strong>.de Der Homepage des LRV´s entnommen.<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

30. Inn-River-Race<br />

Langstreckenregatta <strong>in</strong> Passau über 5000 m<br />

„Passau“, wie das Inn-River-Race bei uns<br />

kurz genannt wird, ist immer e<strong>in</strong>e Reise wert,<br />

und zwar ganz gleich, ob man nun gew<strong>in</strong>nt,<br />

nicht gew<strong>in</strong>nt o<strong>der</strong> die Regatta sogar ausfällt.<br />

Das Festzelt mit se<strong>in</strong>er oberösterreichischen<br />

Musikkapelle ist allemal legendär, die Biergläser<br />

s<strong>in</strong>d deutlich größer als bei uns und<br />

das Inntal se<strong>in</strong>erseits bietet e<strong>in</strong> wirklich<br />

zauberhaftes Ambiente.<br />

Die Reise dorth<strong>in</strong> hatte sich sogar gelohnt,<br />

als 2006 wegen Hochwassers im österreichischen<br />

Oberlauf die Wehrtore <strong>in</strong> Passau geöffnet<br />

werden mussten und für die Regatta <strong>in</strong><br />

Deutschland zu wenig Wasser unter den Kielen<br />

blieb, von schlapp an den schrägen Ufern<br />

hängenden Stegen ganz abgesehen. Und<br />

obgleich Passau auf <strong>der</strong> Landkarte „weit unten“<br />

liegt, ist die zweitausendjährige Universitätsstadt<br />

an se<strong>in</strong>em berühmten Dreiflüsseeck<br />

mit e<strong>in</strong>er geeigneten Beför<strong>der</strong>ungstechnik<br />

über e<strong>in</strong>e nahtlose Autobahnverb<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong>kl. Tank- und Pipipause <strong>in</strong> weniger als fünf<br />

Stunden zu erreichen.<br />

Am 26. April 2008 fand das 30. Inn-River-Race<br />

statt, organisiert und durchgeführt<br />

vom e<strong>in</strong>gespielten Team des Passauer Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s<br />

von 1874. Und es wurde bei allerbestem<br />

Wetter wie<strong>der</strong> guter Sport geboten.<br />

Mannschaften aus Passau und <strong>der</strong> näheren<br />

Umgebung wie München und Deggendorf,<br />

darüber h<strong>in</strong>aus aus Ulm, Stuttgart, Magdeburg,<br />

Flensburg, Rostock, Berl<strong>in</strong> und Dresden<br />

auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en und aus Wien, Klagenfurt,<br />

Bregenz, Salzburg, Budapest und sogar aus<br />

Venezuela auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sorgten für<br />

e<strong>in</strong>en breiten nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rahmen.<br />

Unsere Freunde vom Passauer RV lassen<br />

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21


übrigens nicht nur zum Inn-River-Race starten,<br />

<strong>der</strong> Homepage www.passauerru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>.de<br />

ist zu entnehmen, dass <strong>der</strong>en Erf<strong>in</strong>dungsreichtum<br />

den Veranstaltungskalen<strong>der</strong> um<br />

e<strong>in</strong>e Kneipen-Regatta, e<strong>in</strong>e Schüler-Regatta<br />

sowie um e<strong>in</strong>e komb<strong>in</strong>ierte Medien-Regatta<br />

/ Firmen-Regatta / Politiker-Regatta bereichert.<br />

E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Bil<strong>der</strong>galerie verrät, mit<br />

wie viel Spaß und Bierernst <strong>in</strong> Sichtweite zu<br />

den österreichischen Nachbarn Regattaru<strong>der</strong>n<br />

auf dem Inn zelebriert wird.<br />

Unsere Mannschaft, unverdrossen immer<br />

noch als Master-C-Achter unterwegs<br />

(M<strong>in</strong>destdurchschnittsalter 43), <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr bestehend aus den Wik<strong>in</strong>gern Christian<br />

Schulze (Stroke), Dirk Thieslack (Konter), Holger<br />

Dettmann, Andreas Schulze und Gernot<br />

Jung, aus den Potsdamer Germanen (vom<br />

Wannsee!) Kurt Naujoks, Jörg Harke und Guido<br />

Hüttner (Bow) sowie vom Olympischen RC<br />

Rostock Stm. Uwe Joecks, war bis auf ger<strong>in</strong>gfügige<br />

Umbesetzungen <strong>in</strong> dieser Konstellation<br />

seit 2005 bereits zum 4. Mal am Inn. Unseren<br />

liebevoll als „Altmacher“ bezeichneten Tegeler<br />

Kameraden Klaus-Jürgen Schmidt haben wir<br />

diesmal schweren Herzens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> gelassen,<br />

weil wir für e<strong>in</strong>en 43´er Achter nun alt genug<br />

geworden s<strong>in</strong>d. Klaus-Jürgen wird <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr 71 (!) und ist seit 2005 mit uns auf großer<br />

Fahrt gewesen, im letzten Jahr standen wir <strong>in</strong><br />

Passau geme<strong>in</strong>sam auf dem Treppchen.<br />

Schon im Jahre 2004 waren wir Wik<strong>in</strong>ger<br />

mit unserem „Projektachter“ am Start. Bereits<br />

damals war uns klar, dass Passau ke<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>tagsfliege se<strong>in</strong> konnte. Nachdem wir <strong>in</strong><br />

den ersten beiden Jahren noch „mitgeru<strong>der</strong>t“<br />

s<strong>in</strong>d, wobei man 2005 schon von Tuchfühlung<br />

zum Erstplazierten reden konnte, folgte 2006<br />

e<strong>in</strong>e Trockenperiode (von wegen keen Wasser,<br />

s.o.), und ausgerechnet 2006 hatte sich unsere<br />

geschätzte silbergraue Emmi-Crew auf den<br />

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22<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Weg gemacht – wirklich Pech.<br />

Erst 2007 gelang dann endlich, mit Ines<br />

Deutschland vom RV Empor an den Steuerseilen,<br />

e<strong>in</strong> mit 0,8 Sekunden Vorsprung<br />

denkbar knapper Sieg vor <strong>der</strong> Wiener Rgm.<br />

RC Pirat/RK Donaubund. In Passau erstmalig<br />

mit dabei: TC (sprich „tißi“) Dirk Thieslack, e<strong>in</strong>e<br />

echte Bereicherung! Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Passau<br />

2008 war folgerichtig darauf ausgerichtet,<br />

<strong>in</strong> bester Manier diesen Platz zu verteidigen,<br />

wenigstens aber teuer zu verkaufen. E<strong>in</strong>ige<br />

Tage vor <strong>der</strong> Abfahrt sagte uns „die beste<br />

Steuerfrau von die Welt Ines“ lei<strong>der</strong> ab, weil<br />

<strong>in</strong> ihrer Bootsgattung (Master<strong>in</strong>nen-Achter)<br />

ke<strong>in</strong>e Gegenmeldung zu verzeichnen war<br />

- und schließlich ist man <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie selber<br />

Ru<strong>der</strong><strong>in</strong>. Sie sorgte aber gleichzeitig für<br />

Ersatz und legte uns Uwe Joecks aus Rostock<br />

ans Herz, <strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Zusage mitzumachen<br />

rückblickend ganz sicher nicht bereut haben<br />

wird. Wir übrigens auch nicht!<br />

In diesem Jahr mussten wir wie<strong>der</strong> alle<strong>in</strong>e<br />

aus Berl<strong>in</strong> anreisen, we<strong>der</strong> unsere „Alten“<br />

(was ke<strong>in</strong>eswegs despektierlich geme<strong>in</strong>t<br />

ist!) noch Mannschaften aus an<strong>der</strong>en Berl<strong>in</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>en wollten <strong>in</strong> Passau an den Start<br />

gehen. (Zeitgleich lief beim RC Bergedorf<br />

die Dove-Elbe-Ralley über ca. 13 km – mit<br />

Wik<strong>in</strong>g Beteiligung!). So mussten wir unser<br />

Schiff selber auf unserem Hänger h<strong>in</strong>- und<br />

zurückkutschieren. Und Holger, bis <strong>in</strong> die<br />

Abendstunden h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> dienstlich noch <strong>in</strong> den<br />

alten Bundeslän<strong>der</strong>n unterwegs, traf erst spät<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht zum Sonnabend e<strong>in</strong>.<br />

Am Regattatag war <strong>der</strong> Wettergott auf<br />

<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Veranstalter, es gab Sonne<br />

ohne Ende und nur den zarten Hauch e<strong>in</strong>es<br />

Gegenw<strong>in</strong>des. Wir absolvierten nach dem<br />

Aufriggern die übliche Fahrt zum E<strong>in</strong>ru<strong>der</strong>n<br />

– Tuchfühlung mit <strong>der</strong> Strecke, von wo ab


s<strong>in</strong>d es nur noch 500 m, alles im Boot richtig<br />

e<strong>in</strong>gestellt?<br />

Danach noch e<strong>in</strong>mal kurz ans Ufer, allerletzte<br />

Vorbereitungen (pieseln, Startnummer<br />

anheften, Wasserbuddel mitnehmen, das<br />

extra angefertigte Racehemd drunterziehen),<br />

und dann anstellen an den Steg. Oweh, da<br />

wurde viel Zeit verloren. Wir waren Startnummer<br />

3 (fortlaufend vergeben), aber<br />

weit höhere Startnummern me<strong>in</strong>ten noch<br />

unbed<strong>in</strong>gt vor uns aufs Wasser zu müssen.<br />

Endlich wie<strong>der</strong> auf den Rollsitzen galt es, <strong>in</strong><br />

geordneter Schnelligkeit unter Wahrung <strong>der</strong><br />

Ressourcen für den Wettkampf pünktlich die<br />

5 km entfernte Startzone zu erreichen. Dies<br />

gelang <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute. Während <strong>der</strong> Wende<br />

wurden noch Pullover abgestreift und die<br />

Riemengriffe angefeuchtet und schon wurde<br />

die Startnummer 2 (Passauer RV) <strong>in</strong>s Rennen<br />

geschickt, die Starnummer 1 gehörte nicht zu<br />

unserem MM 8+ C-Rennen (welch e<strong>in</strong> Glück,<br />

sie wurde schnellstes Boot <strong>in</strong>sgesamt und<br />

somit Sieger des „Passauer Wolfs“).<br />

Da <strong>der</strong> Startabstand 30 Sekunden betragen<br />

sollte, waren wir augenblicklich startbereit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Dreiviertelauslage. Doch nach 30<br />

Sekunden wollte <strong>der</strong> Starter die Startnummer<br />

4 <strong>in</strong>s Rennen entsenden, was nicht nur uns,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Nr. 4, ke<strong>in</strong>e Ger<strong>in</strong>geren als<br />

die Zweitplazierten vom Vorjahr aus Wien und<br />

somit unsere vermutlich stärksten Gegner,<br />

erstaunte. „Was ist mit uns, Nr. 3?“ riefen wir<br />

über das Wasser. „Nr. 3? Ihr hättet längst auf<br />

<strong>der</strong> Strecke se<strong>in</strong> müssen!“ kam es zurück.<br />

Das war nun alles an<strong>der</strong>e als richtig, doch <strong>in</strong><br />

diesem Moment half nur e<strong>in</strong>s: losfahren. Und<br />

im selben Moment, im Startbereich vielleicht<br />

zweie<strong>in</strong>halb Längen h<strong>in</strong>ter uns liegend, zogen<br />

auch die Wiener an. Es war wohl jedem <strong>der</strong> beteiligten<br />

16 Ru<strong>der</strong>er augenblicklich klar, dass<br />

sich dadurch e<strong>in</strong> unvermeidbarer Bord-an-<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Bord-Kampf entwickeln würde, was gerade<br />

<strong>in</strong> dieser Phase e<strong>in</strong>es Langstreckenrennens<br />

eigentlich ungewöhnlich ist.<br />

So plötzlich, wie wir wenden mussten und<br />

startklar waren, so plötzlich befanden wir uns<br />

mitten im Rennen, 5000 Streckenmeter vor<br />

und die Wiener drei Längen h<strong>in</strong>ter uns. Wir<br />

konnten uns des Gefühls nicht erwehren,<br />

dass die Wiener absichtlich ebenfalls ohne<br />

den üblichen Abstand losgefahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hoffnung, uns kurzfristig kassieren und somit<br />

unserer Motivation berauben zu können. Und<br />

tatsächlich glitten die Wiener auf den ersten<br />

zwei Kilometern bis zur ersten Kurve Zentimeter<br />

für Zentimeter an uns heran, immer<br />

e<strong>in</strong> Stück weiter unter Land fahrend als wir.<br />

Cox Uwe drehte sich ständig um (wie auch<br />

<strong>der</strong> Bugmann aus Wien) und behielt Kontrolle<br />

über die Lage.<br />

In <strong>der</strong> S-Kurve zwischen Start- und<br />

Zielgeraden ru<strong>der</strong>te Wien dann <strong>in</strong> unserem<br />

Schmeißwasser, weil <strong>der</strong>en Steuerfrau sich<br />

wie uns Uwe ebenfalls für die Ideall<strong>in</strong>ie entschieden<br />

hatte. Immer noch war <strong>der</strong> Abstand<br />

ger<strong>in</strong>ger als beim Start, doch we<strong>der</strong> Wien<br />

noch Wik<strong>in</strong>g gaben auch nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen<br />

Schlag nach, im „18. Januar“ wurde unter<br />

<strong>der</strong> Ansage von Uwe bei e<strong>in</strong>er Frequenz von<br />

31/32 gnadenlos getreten. Zum Ausgang<br />

<strong>der</strong> S-Kurve dann trug es die Wiener, die<br />

natürlich verzweifelt aus unserem Kielwasser<br />

zu kommen suchten, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong> wenig zu weit<br />

aus <strong>der</strong> Kurve, so dass zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Zielgeraden,<br />

1700 Meter vor <strong>der</strong> Ziell<strong>in</strong>ie, <strong>der</strong> „alte<br />

Abstand“ wie<strong>der</strong> hergestellt war. Das gab<br />

neuen Auftrieb, wenngleich die Wiener (Hut<br />

ab!) ke<strong>in</strong>e Sekunde daran dachten, sich <strong>in</strong><br />

dieser Situation zu ergeben. Uwe mobilisierte<br />

engagiert unsere letzten Reserven und stärkte<br />

geschickt unseren Kampfesmut, obwohl<br />

je<strong>der</strong> von uns das Ende des Rennens sehnlich<br />

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herbeiwünschte. Angesichts des möglichen<br />

Sieges vor dem voraussichtlich stärksten<br />

Gegner <strong>in</strong> unserem Rennen s<strong>in</strong>d uns jedoch<br />

Flügel gewachsen und wir hielten nicht nur<br />

das Höllentempo durch, wir konnten den<br />

Wienern auch e<strong>in</strong> paar Meterchen abtrotzen.<br />

Dies aber wirklich nur bis die 5000 Meter<br />

durchru<strong>der</strong>t waren und nie und nimmer auch<br />

nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Schlag weiter!<br />

Das war nun wirklich e<strong>in</strong>mal „echtes<br />

Kameradschaftsru<strong>der</strong>n“ wie es im Buche<br />

steht. In <strong>der</strong> zwei Stunden später gestarteten<br />

2. Sektion fuhren dann zwei weitere Mannschaften<br />

mit, die zu unserem Rennen MM<br />

8+ C gehörten, jedoch war es nicht möglich<br />

abzuschätzen, ob sie schneller waren als die<br />

drei Boote <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Sektion o<strong>der</strong> nicht. (In<br />

unserem Rennen s<strong>in</strong>d somit <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />

Achter über die Strecke gegangen, für e<strong>in</strong>e<br />

Masters-LS-Regatta kann daher von e<strong>in</strong>em<br />

„vollen Feld“ gesprochen werden.) Bis dah<strong>in</strong><br />

und bis zur Siegerehrung – vorher werden<br />

ke<strong>in</strong>e Ergebnisse bekannt gegeben – haben<br />

wir es uns im Festzelt gemütlich gemacht. Die<br />

Siegerehrung verlief dann ähnlich wie 2007:<br />

Nachdem alle platzierten Mannschaften genannt<br />

waren, nur die Rgm. Wik<strong>in</strong>g/Potsdamer<br />

Germania nicht, g<strong>in</strong>g die Nennung des Siegers<br />

im eigenen Jubel unter. Wir haben die Ru<strong>der</strong>freunde<br />

aus Wien wie<strong>der</strong>um knapp, diesmal<br />

mit 2,1 Sekunden, geschlagen, das ist nicht<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Achterlänge. Siegesprämie: E<strong>in</strong><br />

weißer Halbliterbierkrug, versehen mit <strong>der</strong><br />

roten Aufschrift des Passauer Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s.<br />

Der Gerstensaft aus diesen Krügen schmeckte<br />

wie<strong>der</strong> ganz vorzüglich.<br />

Wir vermuten, dass es e<strong>in</strong> Fehler war von<br />

<strong>der</strong> Wiener Renngeme<strong>in</strong>schaft, zeitgleich<br />

mit uns <strong>in</strong>s Rennen zu gehen. Wir halten es<br />

für möglich, dass das Ergebnis ohne diesen<br />

engen Kontakt über die volle Renndistanz<br />

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24<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

h<strong>in</strong>weg auch gut hätte umgekehrt lauten<br />

können. Die Wiener haben sich zu Recht bei<br />

<strong>der</strong> Regattaleitung über die Fehlleistung<br />

des Starters beschwert und wir haben den<br />

Veranstalter ebenfalls auf diese unglückliche<br />

Startansage h<strong>in</strong>gewiesen, jedoch hat das am<br />

Ausgang des Rennens nichts geän<strong>der</strong>t. Somit<br />

s<strong>in</strong>d unsere Kameraden aus Wien e<strong>in</strong> zweites<br />

Mal denkbar knapp am Sieg vorbeigeru<strong>der</strong>t<br />

- diesmal jedoch lei<strong>der</strong> e<strong>in</strong> wenig verärgert,<br />

wie uns schien.<br />

Wir haben übrigens „alte Bekannte“<br />

getroffen: So lässt Gérard Journeault alle<br />

ganz herzlich grüßen. Se<strong>in</strong>e Frau Astrid ist<br />

hochschwanger zu Hause geblieben, während<br />

<strong>der</strong> Vater ihres K<strong>in</strong>des mit se<strong>in</strong>er Mannschaft<br />

diesmal 14 Sekunden langsamer war als wir.<br />

Die Ulmer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen Klasse an den<br />

Start gegangen, um den Alpenachterpokal<br />

zu gew<strong>in</strong>nen, wozu man erfolgreich se<strong>in</strong><br />

muss beim „Inn-River.-Race“ <strong>in</strong> Passau, dem<br />

„Rosen<strong>in</strong>sel-Achter“ <strong>in</strong> Starnberg und beim<br />

„Blauen Band vom Wörthersee“ <strong>in</strong> Klagenfurt.<br />

Sören Schroeter h<strong>in</strong>gegen, mit dem wir zu<br />

Projektachterzeiten geru<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d und <strong>der</strong><br />

nun mit se<strong>in</strong>er Frau und dem neugeborenem<br />

K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> München wohnt, war mit se<strong>in</strong>em<br />

Masters-B-Achter altersgerecht 12 Sekunden<br />

schneller.<br />

Der Rest ist schnell erzählt: Die Feier im<br />

Bierzelt mit allen Ru<strong>der</strong>ern und Ru<strong>der</strong><strong>in</strong>nen,<br />

mit Omas, Müttern, Ehefrauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Enkeln<br />

und Lokalprom<strong>in</strong>enz (<strong>der</strong> Bürgermeister<br />

kam wie<strong>der</strong> zum Gratulieren) ist immer e<strong>in</strong><br />

Genuss bei Biermaßkrügen, Brez´n, Leberkäs´,<br />

selbstgebackenem Kuchen und Marschmusik<br />

von <strong>der</strong> Kapelle aus Waldkirchen. Diese zu<br />

dirigieren wurde Schulle offiziell vom Kapellmeister<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> vergangenen<br />

Jahren schon gute Erfahrungen mit ihm<br />

gemacht hatte und sich während se<strong>in</strong>er Diri-


gierpause zu den Berl<strong>in</strong>ern gesellte. Schulle<br />

bekam e<strong>in</strong>e Trachtenjacke angezogen, dirigierte<br />

diesmal mit se<strong>in</strong>em eigenen Taktstock<br />

und erwies sich beim geme<strong>in</strong>samen S<strong>in</strong>gen<br />

zweier Marschmusikstrophen zusammen mit<br />

<strong>der</strong> Kapelle als gut vorbereitet.<br />

Irgendwie (?) s<strong>in</strong>d wir später wie<strong>der</strong> zu<br />

unserem Altstadthotel gekommen, um von<br />

dort aus noch e<strong>in</strong>mal zu unserer Stamm-Wirtschaft,<br />

fast am Ende <strong>der</strong> spitz zulaufenden<br />

Altstadtzipfels gelegen, zu ziehen. Hier klang<br />

e<strong>in</strong> anstrengen<strong>der</strong>, sonniger und erfolgreicher<br />

Tag ziemlich fröhlich aus. Und wie <strong>in</strong> jedem<br />

Jahr weise ich auch diesmal wie<strong>der</strong> mit<br />

Nachdruck darauf h<strong>in</strong>: Passau ist wirklich<br />

e<strong>in</strong>e Reise wert!<br />

Schulle<br />

Große Bremer Ru<strong>der</strong>regatta<br />

am 3./4. Mai 2008:<br />

Zwei Wik<strong>in</strong>g-Siege<br />

im Zweier ohne Stm.<br />

Sonnensche<strong>in</strong> und leichter Schiebew<strong>in</strong>d<br />

boten optimale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

unsere Ru<strong>der</strong>er auf <strong>der</strong> 1500m langen Strecke<br />

des Wer<strong>der</strong>sees am Rande <strong>der</strong> hanseatischen<br />

Landeshauptstadt. Unter den Augen ihres<br />

Tra<strong>in</strong>ers Mart<strong>in</strong> Hasse gelang es unserer Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege<br />

<strong>in</strong> Bremen, zwei Siege im Zweier<br />

ohne Stm. auf dem Wik<strong>in</strong>g-Siegeskonto zu<br />

verbuchen.<br />

Zunächst entschieden Niklas Stöckmann<br />

und Arne Seelig den Leichtgewichts-Zweier<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Altersklasse B mit rund vier Sekunden<br />

Vorsprung auf die Zweitplatzierte Mannschaft<br />

aus Wanne-Eickel/ Duisburg für sich.<br />

Wenig später war es dann die unsere leichte<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

A-Komb<strong>in</strong>ation Johann/ Zentner, die sich im<br />

schweren Feld erfolgreich gegen die Berl<strong>in</strong>er<br />

Renngeme<strong>in</strong>schaft RC Tegel/ Rugm. Rotation<br />

(Elia Krell/ Jan W<strong>in</strong>kert) durchsetzen konnte.<br />

Die zahlreichen Mittelfeldplatzierungen<br />

unserer Jungs während des gesamten Regattawochenendes<br />

zeigten jedoch ebenfalls,<br />

dass im H<strong>in</strong>blick auf die bevorstehenden Saisonhöhepunkte<br />

noch viel Arbeit auf Ru<strong>der</strong>er<br />

und Tra<strong>in</strong>er wartet.<br />

Die vollständigen Ergebnislisten bei<strong>der</strong><br />

Regattatage können über die Homepage<br />

des Bremer Sport-Cubs abgerufen werden:<br />

www.ru<strong>der</strong>n-bsc.de<br />

Duisburger Impressionen...<br />

im Vorfeld <strong>der</strong> Duisbuger Regatta wurde<br />

ich gebeten e<strong>in</strong>en Mannschaftsbus nach<br />

Duisburg zu fahren, dies bei e<strong>in</strong>em vollen<br />

Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong> me<strong>in</strong>erseits und großer<br />

beruflicher Belastung.<br />

Aber was sollen erst die Tra<strong>in</strong>er sagen,<br />

denen es ja m<strong>in</strong>destens genauso geht? Wir<br />

schauen also nach vorn und fangen an die<br />

unvermeidliche Tatsache zu zelebrieren. Und<br />

wie me<strong>in</strong>e lieben Leser! Ich wollte me<strong>in</strong>en<br />

Augen kaum glauben was ich <strong>in</strong> Duisburg<br />

sehen konnte. Da haben Stadt und Land<br />

NRW <strong>in</strong> die Regattastrecke <strong>in</strong>vestiert wie es<br />

besser nicht gemacht werden kann. H<strong>in</strong>ter<br />

<strong>der</strong> Zieldurchfahrt hat man zwischen Tribüne<br />

und Straße e<strong>in</strong>en Kanal gebaut, <strong>der</strong> am<br />

Sattelplatz vorbei zum Herthasee führt und<br />

mit sehr brauchbaren direkten Steganlagen<br />

das E<strong>in</strong>- und Aussteigen erleichtert. An den<br />

vorhandenen Herthasee direkt angebunden,<br />

führt e<strong>in</strong> weiterer Kanal parallel zur<br />

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25


Regattastrecke bis zur Startzone. Ausserdem<br />

wurde e<strong>in</strong> Kameraschlitten auf den letzten<br />

1000 Metern <strong>in</strong>staliert, <strong>der</strong> es ermöglicht<br />

ohne E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Katamarans Bil<strong>der</strong> des<br />

Rennens live auf die neue, gegenüber <strong>der</strong><br />

Tribüne angebrachte Großbildle<strong>in</strong>wand zu<br />

senden. In Grünau müssen wir um jede neue<br />

Toilettenbrille kämpfen und was haben die<br />

Organisatoren von Duisburg hier Fe<strong>in</strong>es<br />

geschaffen. Wir <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d im Vergleich<br />

wirklich arm aber dafür sexy.<br />

Nun zu e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Thema:<br />

Unsere Jungs haben sich <strong>in</strong> Duisburg übrigens<br />

passabel geschlagen. Da läuft bei e<strong>in</strong>em<br />

wie mir natürlich e<strong>in</strong> Film ab: Wie war das 1954<br />

mit dem Sieg im Achter unter Tra<strong>in</strong>er Wilhelm<br />

Mahlow o<strong>der</strong> 1960 als W<strong>in</strong>fried und Co hier<br />

Olympiaausscheidung ru<strong>der</strong>ten. Was geschah<br />

1969 mit dem Emmi-Vierer? O<strong>der</strong> als wir 1991<br />

wie<strong>der</strong> da waren, beim DM mit dem genialen<br />

Leichtgewichtsachter mit Lars Ziegner und<br />

Olaf Schulz o<strong>der</strong> als wir 1993 die 1. DM nach<br />

dem Krieg holten o<strong>der</strong> 1998 als wir <strong>in</strong> Duisburg<br />

den Oskar-Ruperti-Preis gewannen und<br />

Meusel/Hirschfel<strong>der</strong> erstmals Deutscher Meister<br />

wurden? O<strong>der</strong> wie war das 2005 mit dem<br />

Eichkranzsieg von Stefan Massanz im Doppelvierer<br />

gegen den designierten Nationalvierer?<br />

Und nun fuhren unsere Jungs <strong>der</strong> nächsten<br />

Generation, nämlich <strong>der</strong> Jahrgänge 1988<br />

und 1989 gegen e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Weltelite.<br />

Janek Horeis, <strong>der</strong> bei Jan Wartmann mit dem<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>ru<strong>der</strong>n begonnen hatte, Paul Michalik,<br />

<strong>der</strong> noch vor 2 Jahren bei Carsten Will<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Jugendriege geru<strong>der</strong>t hat, Arne Seelig, <strong>der</strong><br />

erst seit Januar 2007 bei uns ist und vorher<br />

Schülerru<strong>der</strong>er war, Niklas Stöckmann, Sohn<br />

e<strong>in</strong>er großen Spandauer Ru<strong>der</strong>erfamilie<br />

und erst seit kurzem WIKINGER, Patrick<br />

Schwarzer, <strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e Talentsichtung <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Gropiuspassage vor Jahren zu uns kam,<br />

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26<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Philip Vogel, <strong>der</strong> bereits seit 10 Jahren <strong>in</strong><br />

Spandau ru<strong>der</strong>te, aber erst jetzt wie<strong>der</strong> zur<br />

Spitze strebt; verstärkt um Kai W<strong>in</strong>kert von<br />

<strong>der</strong> Rugm. Rotation und Jonas Platte vom<br />

RV Berl<strong>in</strong> von 1878. Und <strong>der</strong> Steuermann?<br />

Ja den muss sich <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er noch schnitzen,<br />

weil das Berl<strong>in</strong>er-Projekt bis jetzt ke<strong>in</strong>en<br />

hat. So startet <strong>der</strong> Achter mit wechselnden<br />

Steuerleuten. Dies ist m.E. e<strong>in</strong> Manko, weil<br />

ich schon davon überzeugt b<strong>in</strong>, daß <strong>der</strong> Cox<br />

e<strong>in</strong> wichtiges Mannschaftsmitglied se<strong>in</strong> kann.<br />

Ach ja die Ergebnisse: Der sogenannte Freundschaftsvierer<br />

mit Vogel, Horeis,Stöckmann<br />

und Seelig konnte sich nicht durchsetzen. Hier<br />

war die Renngeme<strong>in</strong>schaft mit Kay W<strong>in</strong>kert<br />

von <strong>der</strong> Rotation und Jonas Platte vom RV<br />

Berl<strong>in</strong> für Vogel und Horeis deutlich besser und<br />

zeigte erstmals welche Chancen im Saisonverlauf<br />

noch wahrgenommen werden können.<br />

Sehr erfreulich waren die Rennverläufe im<br />

Achter. So wurde an beiden Tagen die direkte<br />

Konkurrenz aus Hamburg geschlagen und<br />

noch viel besser, im Konzert <strong>der</strong> ganz Großen<br />

mischte unsere Berl<strong>in</strong>er B-Combo am<br />

Sonnabend ganz vorne mit. Nur 12 Sekunden<br />

h<strong>in</strong>ter dem deutschen Vize-Weltmeister und 8<br />

Sekunden h<strong>in</strong>ter dem WM-Fünften aus Polen<br />

duellierte sich unsere Mannschaft bis zur 1500<br />

Meter -Marke mit e<strong>in</strong>er starken Auswahl<br />

aus Östereich und wurde dah<strong>in</strong>ter knapper<br />

Vierter. Zwischen den Duisburger Rennen<br />

pendelte <strong>der</strong> Regattahelfer selbstverständlich<br />

nach Köln um die dort zeitgleich startenden<br />

WIKINGER-Junioren im Kampf gegen die<br />

besten deutschen Gegner durch Anwesenheit<br />

moralisch zu unterstützen. Duisburg glänzte<br />

allerd<strong>in</strong>gs darüber h<strong>in</strong>aus mit guter Ch<strong>in</strong>esischer<br />

Gastfreundschaft im Restaurant des<br />

Duisburger Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s. Dort kommt die<br />

Küche ohne Glutamat aus und ist somit auch<br />

für Leistungsru<strong>der</strong>er bekömmlich. Auch das


am Hafen neu erstandene Kneipenviertel bot<br />

e<strong>in</strong>e gute Grundlage für Tra<strong>in</strong>er und Betreuer,<br />

um das Geschehen auf <strong>der</strong> Regattabahn e<strong>in</strong>er<br />

gründlichen Analyse zu unterziehen. Der Regattahelfer<br />

dankt dafür, dass er unterstützen<br />

durfte. Es waren wirklich <strong>in</strong>teressante Tage!<br />

Matthias Herrmann<br />

49. Internationale Ru<strong>der</strong>regatta<br />

<strong>in</strong> Ratzeburg<br />

Wenn die Generalprobe schief läuft, dann<br />

wird die Premiere e<strong>in</strong> Erfolg. Dass diese alte<br />

Theaterweisheit auch auf den Ru<strong>der</strong>sport<br />

anzuwenden ist, bleibt aufgrund <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Regatta im hohen Norden nur zu<br />

wünschen. Ratzeburg gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für<br />

die B-Senioren traditionell als letzte Standortbestimmung<br />

vor den Deutschen Meisterschaften.<br />

Und so reiste die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege <strong>der</strong><br />

<strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g mit 12 Sportlern <strong>in</strong> die Inselstadt.<br />

Als erstes g<strong>in</strong>gen die Lgw. 2- mit Phillip<br />

Vogel / Janek Horeis sowie Benedikt Busert<br />

/ Patrick Schwarzer an den Start. Während<br />

Janek im Vorlauf körperlich an se<strong>in</strong>e Grenzen<br />

stieß und das Rennen entkräftet als letzter<br />

beendete, musste Benedikt im B-F<strong>in</strong>ale das<br />

Rennen aufgeben und anschließend ärztlich<br />

versorgt werden.<br />

Der Lgw. 4- <strong>in</strong> <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation Niklas<br />

Stöckmann, Arne Seelig, Jonas Platte (RVB),<br />

Kay W<strong>in</strong>kert (Rotation) wurde am Samstag<br />

3. h<strong>in</strong>ter den Booten aus <strong>der</strong> Tschechischen<br />

Republik und <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Hamburg/Lübeck. Der A-<br />

Vierer mit Marko Johann, Maik Zentner, Rudi<br />

Re<strong>in</strong>hard und Carsten Borchardt musste aus<br />

schwerwiegenden Gründen noch kurzfristig<br />

umbesetzt werden. Paul Michalik, eigentlich<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

im E<strong>in</strong>satz für den Achter Spr<strong>in</strong>tcup, musste<br />

Rudi Re<strong>in</strong>hard ersetzen. So betrachtet muss<br />

<strong>der</strong> 4. Platz dieser Mannschaft im gleichen<br />

Rennen als respektables Ergebnis betrachtet<br />

werden.<br />

Am Sonntag setzten sich die schlechten<br />

Nachrichten fort. Nachdem Maik Zentner<br />

schon nach dem Rennen tags zuvor über<br />

Probleme im rechten Arm klagte, musste<br />

er auf den Start im Lgw. 2- verzichten. E<strong>in</strong>e<br />

Blockierung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>te den Renne<strong>in</strong>satz.<br />

So g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> erstmals zusammengesetzte<br />

Zweier Marko Johann und Carsten Borchardt<br />

an den Start. Im 8 Boote Feld lag man bis<br />

zur Streckenhälfte noch aussichtsreich, und<br />

leicht überraschend, an zweiter Position. Dem<br />

hohen Tempo musste man dann aber lei<strong>der</strong><br />

Tribut zollen und zwei Mannschaften ziehen<br />

lassen, so dass am Ende e<strong>in</strong> anerkennenswerter<br />

4. Platz als Ergebnis bleibt.<br />

Der Vierer um Arne und Niklas stellte sich<br />

am Sonntag im U23 Rennen <strong>der</strong> nationalen<br />

Konkurrenz und wollte den Abstand weiter<br />

verr<strong>in</strong>gern. Nach gutem Start und zweiten<br />

500m, auf denen man Anschluss zu den<br />

beiden favorisierten Mannschaften halten<br />

konnte, setzten sich die beiden führenden<br />

Boote auf dem 3. Teilstück entscheidend ab.<br />

Somit blieb Rang 3 im En<strong>der</strong>gebnis und die<br />

Erkenntnis, dass die gleiche Platzierung <strong>in</strong><br />

2 Wochen, e<strong>in</strong>e Medaille bei den Deutschen<br />

Meisterschaften <strong>in</strong> Köln bedeuten würde.<br />

Für den Berl<strong>in</strong>XPress-Achter galt es, die<br />

<strong>in</strong> Duisburg gezeigte Leistung zu bestätigen<br />

und den Vorsprung auf den bärenstarken<br />

Achter um Duisburg und RaW zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

Die Vorzeichen standen nicht rosig, da mit<br />

Benedikt und Janek zwei Stammkräfte<br />

ersetzten werden mussten und abermals<br />

e<strong>in</strong> neuer Steuermann zum E<strong>in</strong>satz kam.<br />

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27


Der Achter wurde mit dem Ersatzmann Paul<br />

und dem vor 90 M<strong>in</strong>uten noch im leichten<br />

2- gesessenen Marko komplettiert. Die von<br />

den Tra<strong>in</strong>ern Mart<strong>in</strong> und Lars vorgegebene<br />

Marschrichtung war klar und dennoch konnte<br />

sich <strong>der</strong> leichte Achter zu ke<strong>in</strong>er Zeit des<br />

Rennens <strong>in</strong> Szene setzen. Nach schwachem<br />

Start, schlechter Steuerleistung und wenig<br />

kämpferischen Engagement, mussten sich<br />

unsere Sportler mit dem – von allen Seiten<br />

her – enttäuschenden 5. Platz begnügen.<br />

Trotz alledem s<strong>in</strong>d für das Saisonf<strong>in</strong>ale e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Leistungssteigerung und e<strong>in</strong> Platz<br />

auf dem Treppchen anvisiert.<br />

Maike Zentner<br />

Sommerregatta<br />

mit Landesentscheid <strong>in</strong> Salzgitter<br />

Die Sommerregatta mit Landesentscheid<br />

war für unsere Jugend e<strong>in</strong> schönes Erlebnis<br />

mit vielen gemischten Erfolgen. Das Wetter<br />

war sonnig, leichter W<strong>in</strong>d und angenehmer<br />

Temperatur. Die Wasserverhältnisse waren<br />

eher Standard für Grünau, also leichter<br />

Wellengang.<br />

Der große Erfolg war <strong>der</strong> Sieg von Erik<br />

Busert und somit <strong>der</strong> Titel als Berl<strong>in</strong>er Meister<br />

und die Qualifikation für den Bundeswettbewerb<br />

<strong>in</strong> Salzgitter für die Deutsche Ru<strong>der</strong><br />

Jugend. Er gewann se<strong>in</strong>e zwei Rennen die<br />

jeweils am Samstag und Sonntag stattfanden.<br />

Den Zusatzwettbewerb konnte er<br />

mit etwas größerem Aufwand auch für sich<br />

entscheiden.<br />

Gut unterwegs auf dem Wasser war auch<br />

Andre Marcel Großmann mit e<strong>in</strong>em 2.Platz am<br />

Samstag und dem 1.Platz am Sonntag. Auch<br />

Falk Kirschner hat für se<strong>in</strong> zweites Rennen<br />

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28<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

e<strong>in</strong>en guten 2. Platz raus gefahren. Bei dem<br />

Jungen Doppelvierer lief es nicht ganz so gut,<br />

aber man kann e<strong>in</strong>e Leistungssteigerung <strong>in</strong><br />

Zukunft erwarten. Insgesamt war es für die<br />

Jung-Wik<strong>in</strong>ger erfolgreich, aber man darf<br />

nicht vergessen, „Nach <strong>der</strong> Regatta ist vor<br />

<strong>der</strong> Regatta“.<br />

Moritz Hartwig<br />

Sommerregatta mit<br />

Landesentscheid (7.-8.06.2008)<br />

Jungen-Doppelvierer mit Steuermann<br />

13 und 14 Jahre (3000m)<br />

3.Platz 14:08,20 Eike Kilian (94), Rick Tiedmann<br />

(94), Björn Weigel (95), Lucas Thiele<br />

(94), Stm. Andre Marcel Großmann<br />

Leichtgewichts-Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

13 Jahre (3000m)<br />

1.Platz 16:05,10 Erik Busert (95)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

14 Jahre (300m)<br />

2.Platz 01:21,01 Falk Kirschner (94)<br />

4.Platz 01:31,07 Tobias Müller (94)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

12 Jahre (300m, F<strong>in</strong>ale 2)<br />

1.Platz 01:36,39 Richard B<strong>in</strong>kau (96)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

11 Jahre-Slalom F<strong>in</strong>ale1<br />

2.Platz 01:17,20 Andre Marcel Großmann<br />

(98)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

14 Jahre – Slalom<br />

5.Platz 02:05,30 Falk Kirschner (94)<br />

Jungen-Doppelzweier<br />

14 Jahre und jünger<br />

Leistungsgruppe II (1000m)<br />

3.Platz 04:12,43 Eike Kilian (94), Rick Tiedmann<br />

(94)


5.Platz 04:32,02 Björn Weigel (95), Lucas<br />

Thiele (94)<br />

Sonntag<br />

Leichtgewichts-Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

13 Jahre LE<br />

1.Platz 04:46,86 Erik Busert (95)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

11 Jahre und jünger (300m, F<strong>in</strong>ale 1)<br />

1.Platz 01:27,18 Andre Marcel Großmann (98)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

12 Jahre Leistungsgruppe III Slalom<br />

3.Platz 01:36,20 Richard B<strong>in</strong>kau (96)<br />

Jungen-E<strong>in</strong>er<br />

13 Jahre – Slalom<br />

8.Platz 02:12,80 Jake Kratofill (95)<br />

Bundeswettbewerb<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Fahnenträger Erik Busert<br />

An<strong>der</strong>s wie bei <strong>der</strong> Sommerregatta fand<br />

das erste Rennen (Langstrecke 3000m) bei<br />

Wetterbed<strong>in</strong>gungen statt, die man normalerweise<br />

an <strong>der</strong> Nord- o<strong>der</strong> Ostsee antrifft. Erik<br />

Busert sollte nach Plan um 15 Uhr starten,<br />

aber durch die böigen W<strong>in</strong>de verschob sich das<br />

Rennen auf 17 Uhr. Der sehr starke W<strong>in</strong>d kam<br />

von <strong>der</strong> Seite so dass auch die Steuermänner<br />

mehr als zu kämpfen hatten. Es geschah nicht<br />

selten, dass Boote bis an das Ufer gedrückt<br />

wurden.<br />

Aber bei Erik war von dem W<strong>in</strong>d nichts<br />

zu merken, denn er fuhr se<strong>in</strong> Rennen „1A“,<br />

so als wäre es W<strong>in</strong>dstill gewesen. Se<strong>in</strong>en<br />

Vor<strong>der</strong>mann konnte er schnell überholen und<br />

fuhr über die ganze Strecke „Se<strong>in</strong>“ Rennen.<br />

An<strong>der</strong>s wie bei an<strong>der</strong>en Wettkämpfen war<br />

se<strong>in</strong>e Laune nach dem Rennen auch positiv<br />

und unkompliziert. Der erste Wettkampftag<br />

lief also sehr gut. Sehr gut war das Wetter<br />

dann zur Siegerehrung und das wirkte sich<br />

gleich auf die Kids aus, denn sie feuerten ihr<br />

Bundesland mit Trommeln und ihren Fahnen<br />

an. Es war e<strong>in</strong>e Stimmung wie bei e<strong>in</strong>em EM-<br />

Spiel von Deutschland, doch es waren weitaus<br />

weniger, aber genauso laut.<br />

Am Samstag war dann <strong>der</strong> Zusatzwettbewerb,<br />

wo Erik bzw. die Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong> Jugend<br />

Diszipl<strong>in</strong>en wie Eierlaufen, Korbwerfen und<br />

an<strong>der</strong>e Spielchen absolvieren sollten. Am<br />

Nachmittag vom Samstag waren die Betreuerrennen<br />

und da wurden die Betreuer von<br />

<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>jugend erster. Genau wie<br />

am Tag zuvor war die Siegerehrung wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> Spektakel vom fe<strong>in</strong>sten.<br />

Am letzten Wettkampftag stand die<br />

1000m an und das Wetter spielte an diesem<br />

Tag für das Rennen mit. Erik startete <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

2. Abteilung und es war e<strong>in</strong> Kopf an Kopf<br />

Rennen und zum Ende h<strong>in</strong> sah es nach e<strong>in</strong>em<br />

2. Platz aus, doch Erik hat noch mal den Turbo<br />

angeschaltet und gewann mit e<strong>in</strong>er halben<br />

Nasenlänge. Also aus unserer Sicht e<strong>in</strong> schöner<br />

und voller Erfolg für Erik Busert und dem<br />

<strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g.<br />

Moritz Hartwig<br />

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29


DRJ-Bundeswettbewerb,<br />

Salzgitter 26.-29.07.2008<br />

Jung 1x LG 95<br />

Langstrecke (3000m):<br />

(4.Abteilung) 2.Platz 00:12:40 Erik Busert<br />

Bundesregatta (1000m):<br />

(2.Abteilung) 1.Platz 04:38.78 Erik Busert<br />

Gesamt: 7. Platz von 21<br />

Zusatzwettbewerb 2.Abteilung, 5.Platz für<br />

die BRJ<br />

Nachtrag:<br />

Eichkranz-Bronze<br />

für Arne Seelig und Niklas Stöckmann<br />

im Leichtgewichts-Vierer o. Stm<br />

Bronze für Arne Seelig, Niklas Stöckmann, Jonas Platte und<br />

Kay W<strong>in</strong>kert im Leichtgewichts-Vierer o. Stm. U23 bei den Eichkranzrennen<br />

2008 <strong>in</strong> Köln<br />

Platz 3 hieß es für Arne Seelig und Niklas<br />

Stöckmann zusammen mit ihren Partnern<br />

Kay W<strong>in</strong>kert und Jonas Platte von <strong>der</strong> Rugm.<br />

Rotation und dem RV Berl<strong>in</strong> nach 6:21,95<br />

M<strong>in</strong>. bei den diesjährigen U23-Jahrgangsmeisterschaften<br />

auf <strong>der</strong> Regattabahn von<br />

Köln-Fühl<strong>in</strong>gen am 14. Juni 2008. Trotz ihres<br />

engagierten E<strong>in</strong>satzes gelang es <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Mannschaft jedoch nicht, <strong>in</strong> den Kampf um<br />

die Spitze e<strong>in</strong>zugreifen, den die Mannschaften<br />

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30<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

aus Brandenburg/ Schwer<strong>in</strong>/ Gießen/ Düsseldorf<br />

und Neuss/ Essen/ Weilburg/ Offenbach<br />

<strong>in</strong> 6:13 M<strong>in</strong>. und 6:13,5 M<strong>in</strong>. unter sich ausmachten.<br />

Die siegreichen Ru<strong>der</strong>er aus den<br />

Leichtgewichts-Vierern waren es dann auch,<br />

die das Rennen im Leichtgewichts-Männer-<br />

Achter dom<strong>in</strong>ierten. Für das Wik<strong>in</strong>g-Schiff mit<br />

Arne Seelig, Niklas Stöckmann, Phillip Vogel,<br />

Janek Horeis, Benedikt Busert, Jonas Platte,<br />

Kay W<strong>in</strong>kert, Patrick Schwarzer und Stm.<br />

„Lenker“ Olaf Kaska blieb hier nur <strong>der</strong> fünfte<br />

und damit enttäuschende letzte Platz.<br />

TK<br />

Deutsche Hochschulmeisterschaften<br />

am 28./29.Juni 2008 <strong>in</strong> Essen<br />

Zahlreiche Wik<strong>in</strong>ger stellen sich tagtäglich<br />

<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, ihre universitären und<br />

sportlichen Verpflichtungen erfolgreich unter<br />

e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen. Auf den Deutschen<br />

Meisterschaftswettkämpfen des Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Deutschen Hochschulsportverbands ADH<br />

haben unsere Ru<strong>der</strong>er dann alljährlich die<br />

Chance, ihre ru<strong>der</strong>ischen Fähigkeiten auch im<br />

Namen ihrer Universität unter Beweis zu stellen,<br />

wobei den Wik<strong>in</strong>gern hierbei regelmäßig<br />

e<strong>in</strong>e Favoritenrolle zugesprochen wird. Den<br />

bisher größten Erfolg <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g im Hochschulsport<br />

konnten Thomas Schaefer und Anselm<br />

Roth mit ihrer Goldmedaille verbuchen,<br />

die sie 1992 im LG-Vierer ohne Stm. bei <strong>der</strong><br />

Hochschul-Weltmeisterschaft im polnischen<br />

Poznań für die Bundesrepublik errangen.<br />

2008 g<strong>in</strong>gen mit Rudi Re<strong>in</strong>hard, Nico<br />

Warnt, Christian Schulze und Maik Zentner vier<br />

Wik<strong>in</strong>ger bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen<br />

<strong>in</strong> Essen sowohl im offenen Achter<br />

als auch im Mixed-Achter an den Start. Wie es


unseren Jungs auf <strong>der</strong> Wettkampfdistanz über<br />

1000m am Rande <strong>der</strong> Europäischen Kulturhauptstadt<br />

des Jahres 2010 erg<strong>in</strong>g, berichtet<br />

an dieser Stelle <strong>der</strong> Kapitän <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege<br />

Maik Zentner:<br />

Nach mehreren personellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

konnte <strong>der</strong> Achter erstmals auf dem Baldeneysee<br />

<strong>in</strong> endgültiger Besetzung tra<strong>in</strong>ieren.<br />

Die neu formierte Mannschaft (mit Christian<br />

Schulze, Alexan<strong>der</strong> Schäfer, Michal Czapara,<br />

Nico Warnt, Matthias Beuchel, Rudi Re<strong>in</strong>hard,<br />

Andre Kjulbassanoff, Maik Zentner und Stf.<br />

Jenny Lackermeier) musste sich bei schwierigem<br />

W<strong>in</strong>d und ungemütlichen Wasserbed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>in</strong>sgesamt sieben Konkurrenten<br />

stellen, darunter auch e<strong>in</strong>er Auswahl aus Kanada.<br />

Nachdem man schon im Vorlauf auf die<br />

am Vortag bereits siegreichen Kanadier traf,<br />

galt es für die Berl<strong>in</strong>er Mannschaft zunächst,<br />

erste Wettkampfpraxis zu sammeln. Nach aggressiv<br />

gefahrenen ersten 500m musste man<br />

e<strong>in</strong>sehen, dass sich die Mannen aus Übersee<br />

bei Streckenhälfte bereits e<strong>in</strong>en Vorsprung von<br />

über zwei Längen herausgearbeitet hatten.<br />

Um für den folgenden Hoffnungslauf gut<br />

gerüstet zu se<strong>in</strong>, beendete man den Vorlauf<br />

kräftesparend auf dem 3. Rang.<br />

Hier stand man vor <strong>der</strong> Aufgabe, m<strong>in</strong>destens<br />

zwei <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt sechs Gegner h<strong>in</strong>ter<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

sich zu lassen. Technische Abläufe wurden<br />

diesmal besser umgesetzt und somit hielt<br />

man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Startphase den Kontakt zum Feld.<br />

Bei <strong>der</strong> Streckenhälfte lag man mit e<strong>in</strong>er ¾<br />

Bootslänge Vorsprung auf dem 4. Platz. Doch<br />

so leicht wollte sich die Konkurrenz nicht<br />

geschlagen geben und kam Schlag für Schlag<br />

näher. Bei straffem Gegenw<strong>in</strong>d wurden alle<br />

Mannschaften auch auf <strong>der</strong> 1000m Strecke<br />

konditionell gefor<strong>der</strong>t. Hierbei gelang es<br />

mit e<strong>in</strong>er starken Willensleistung <strong>der</strong> gesamten<br />

Mannschaft, den Angriff erfolgreich<br />

abzuwehren. Mit Rang 4 und rund e<strong>in</strong>er ¼<br />

Länge Vorsprung wurde die F<strong>in</strong>alteilnahme<br />

gesichert.<br />

Im F<strong>in</strong>ale galt es nunmehr, sich mit vier<br />

nationalen Kontrahenten im Kampf um<br />

die Medaillen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu setzen. Die<br />

Mannschaft aus Kanada durfte zwar starten<br />

und gewann dieses Rennen auch souverän,<br />

spielte aber bei <strong>der</strong> Medaillenvergabe ke<strong>in</strong>e<br />

Rolle. Bei nochmals auffrischendem W<strong>in</strong>d und<br />

schwierigsten Bed<strong>in</strong>gungen auf den ersten<br />

Metern fand die Mannschaft nur schwer ihren<br />

Rhythmus und musste mit e<strong>in</strong>er Ausnahme<br />

die nationale Konkurrenz auf mehr als e<strong>in</strong>e<br />

Länge davon ziehen lassen. Lei<strong>der</strong> konnten<br />

Engagement und Kampf diesen Abstand<br />

auch auf <strong>der</strong> zweiten Streckenhälfte nicht<br />

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wie<strong>der</strong> wettmachen. Somit blieb als En<strong>der</strong>gebnis<br />

Rang 5 im F<strong>in</strong>ale und Platz 4 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

bundesdeutschen Wertung.<br />

E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Dank möchte die<br />

Mannschaft an dieser Stelle an Matthias<br />

Hermann richten, <strong>der</strong> sich die Zeit nahm, den<br />

Achter <strong>in</strong> zwei Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu<br />

begleiten und sich auch noch kurzfristig um<br />

Ersatzteile für das Steuer kümmerte.<br />

Neben dem Start im Männerachter<br />

g<strong>in</strong>gen Christian Schulze, Nico Warnt und<br />

Maik Zentner noch im Mixed-Achter an den<br />

Start. E<strong>in</strong>e 4 km lange „E<strong>in</strong>stellfahrt“ musste<br />

als Vorbereitung genügen um sich im Feld<br />

<strong>der</strong> fünf Boote zu behaupten. Im Gegensatz<br />

zu den Männerrennen schaffte man es, sich<br />

gleich am Start auf e<strong>in</strong>en Medaillenrang zu<br />

schieben. Während sich zwei Boote deutlich<br />

absetzen konnten, galt es für die Mannschaft,<br />

den Bronzerang gegen die Angriffe <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

zu verteidigen. Nachdem man bei<br />

500m e<strong>in</strong>e knappe halbe Länge Vorsprung<br />

herausgeru<strong>der</strong>t hatte, schmolz dieses Polster<br />

auf dem zweiten Streckenabschnitt zusehends<br />

zusammen. Dennoch konnte <strong>der</strong> dritte Platz<br />

mit rund e<strong>in</strong>er Sekunde verteidigt werden.<br />

Die Bronzemedaille g<strong>in</strong>g somit an Nico Warnt,<br />

Christian Schulze, Andre Kjubassanoff, Maik<br />

Zenter, Scarlet Gelleszun, Agnes Zimmer,<br />

Eva Falke, Kathrien In<strong>der</strong>wisch und Stf. Lucia<br />

Zahradnicek.<br />

Maik Zentner<br />

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32<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Internen Regatta 2008<br />

Mit Siegen im Club-E<strong>in</strong>er, im Zweier o.<br />

Stm. um die Goldenen Riemen und im traditionellen<br />

WIKING-Achter sicherte sich Patrick<br />

Strankowski gleich dreifach den <strong>in</strong>ternen Vere<strong>in</strong>stitel<br />

des Jahres 2008.<br />

WIKING – VIERER<br />

Christian Schulze<br />

Jan Bredemeyer<br />

Rudi Re<strong>in</strong>hardt<br />

Arne Seelig<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> – E<strong>in</strong>er<br />

Rick Tiedtmann<br />

Männer – E<strong>in</strong>er<br />

(Club-Meister)<br />

Patrick Strankowski<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Doppelzweier<br />

Rick Tiedtmann<br />

Erik Busert<br />

Männer – Zweier o. Stm.<br />

(Goldener Riemen)<br />

Christoph Möbius<br />

Patrick Strankowski<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Gig – Vierer mit Stm.<br />

Lukas<br />

Erik Busert<br />

Falko<br />

Björn Weigel<br />

Stm. Dietmar Stephan<br />

WIKING – Achter<br />

Christian Schulze<br />

Nils Liebheit<br />

Andreas Schulze<br />

Rudi Re<strong>in</strong>hardt<br />

Jan Bredemeyer<br />

Jörg Spiegel<br />

Christoph Möbius<br />

Patrick Strankowski<br />

Stm. Arne Großmann


Saison Rückblick Senioren A<br />

Neben <strong>der</strong> Vielzahl an B Senioren griffen<br />

diese Saison auch wie<strong>der</strong> vier A Senioren <strong>in</strong><br />

das Wettkampfgeschehen e<strong>in</strong>, Skuller Stefan<br />

Massanz sowie die Riemer Rudi Re<strong>in</strong>hard,<br />

Marko Johann und Maik Zentner.<br />

Für Stefan war die Saison lei<strong>der</strong> schon<br />

recht frühzeitig beendet. Nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven<br />

W<strong>in</strong>tertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und e<strong>in</strong>em guten 7.<br />

Platz bei <strong>der</strong> Frühjahrslangstrecke <strong>in</strong> Leipzig<br />

g<strong>in</strong>g es mit großen Ambitionen zur Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft<br />

nach Brandenburg. Doch<br />

nach e<strong>in</strong>em schweren Vorlauf, den Stefan als<br />

4. Beendete zerplatzten früh die Träume e<strong>in</strong>er<br />

erfolgreichen Saison. Nach dem Verpassen des<br />

Viertelf<strong>in</strong>als war die Enttäuschung groß und<br />

alle Möglichkeiten auf e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> Auswahlbooten<br />

des DRV schon früh vertan.<br />

Doch auch bei den Riemern lief nicht alles<br />

wie erhofft. Rudi g<strong>in</strong>g ohne festen Partner<br />

<strong>in</strong> die Saisonvorbereitung. E<strong>in</strong>erseits konnte<br />

er somit se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit, im E<strong>in</strong>er und<br />

diversen Zweierkomb<strong>in</strong>ationen, unter Beweis<br />

stellen, an<strong>der</strong>erseits fehlte ihm lange e<strong>in</strong> konstanter<br />

Partner für die wichtigen Wettkämpfe<br />

im Zweier ohne. Mit Jan W<strong>in</strong>kert konnte dann<br />

im März e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspartner gewonnen<br />

werden, <strong>der</strong> auch mit <strong>in</strong> das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager<br />

nach Italien reiste. Die Bewährungsprobe<br />

Langstrecke <strong>in</strong> Leipzig endete jedoch mit<br />

e<strong>in</strong>em enttäuschenden Abschneiden <strong>der</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation. Im weiteren Saisonverlauf<br />

bestritt Rudi dann mit Carsten Borchardt noch<br />

mehrere Rennen.<br />

Mit den beiden verbliebenen A Senioren<br />

konnte e<strong>in</strong> Interview über den Saisonverlauf<br />

geführt werden.<br />

~ Hallo Marko, hallo Maik. O<strong>der</strong> war es jetzt<br />

an<strong>der</strong>s herum? ~<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Ja, das Problem kennen wir. Nun s<strong>in</strong>d wir<br />

fast zwei Jahre im Vere<strong>in</strong> und man verwechselt<br />

uns immer noch ständig. Am Besten man<br />

unterscheidet uns e<strong>in</strong>fach nach Schlag und<br />

Bug o<strong>der</strong> Steuerbord und Backbord. Wie man<br />

will, es läuft ohneh<strong>in</strong> auf das Gleiche h<strong>in</strong>aus.<br />

Kurzformen wie M&M’s o<strong>der</strong> MaMa s<strong>in</strong>d auch<br />

gebräuchlich.<br />

~ Bevor wir auf die Saison zurückblicken,<br />

was waren denn eure Voraussetzungen<br />

und wie habt ihr eure persönlichen Ziele<br />

gesteckt? ~<br />

B.: Mir fiel das sicherlich leichter als me<strong>in</strong>em<br />

Schlagmann, da ich lediglich e<strong>in</strong> komplettes<br />

Jahr mit dem Ru<strong>der</strong>n ausgesetzt hatte<br />

und die Jahre davor noch diverse Regatten<br />

besucht habe. Me<strong>in</strong> großes Ziel für diese Saison<br />

ist e<strong>in</strong>e Goldmedaille bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

Meisterschaft <strong>der</strong> Großboote im Oktober.<br />

S.: Nach e<strong>in</strong>er sechsjährigen Ru<strong>der</strong>abst<strong>in</strong>enz,<br />

sieben Jahre ohne Leistungssport und e<strong>in</strong>er<br />

Ausgangsleistung von sieben M<strong>in</strong>uten auf<br />

dem Ergometer wurde me<strong>in</strong> Vorhaben von<br />

dem E<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> An<strong>der</strong>en gewiss belächelt.<br />

Daher habe ich me<strong>in</strong>e Ziele sehr realistisch<br />

und vorsichtlich formuliert: Ich wollte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em nicht unbedeutenden Rennen nicht<br />

Letzter werden.<br />

~ Das sche<strong>in</strong>t ja doch gleich zum Langstreckentest<br />

auf dem Hohenzollernkanal geklappt<br />

zu haben, als ihr den Zweier-ohne gewonnen<br />

habt…<br />

S.: Man muss dieses Ergebnis richtig e<strong>in</strong>ordnen<br />

können. Es war nur e<strong>in</strong> Leistungstest<br />

mit wenig nationaler Konkurrenz. Wir wurden<br />

auch unberechtigterweise hoch gejubelt.<br />

B.: Die Bed<strong>in</strong>gungen waren für alle Boote<br />

schwierig. Nur wenige Boote haben erkannt,<br />

dass man an diesem Tag ohne Steuer besser<br />

dran ist. Wir verdankten Tra<strong>in</strong>er Lars Ziegner<br />

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diese Erkenntnis. Nochmals: Danke Lars!<br />

~ Wie ist es euch bei eurer ersten Bewährungsprobe<br />

auf 6000m ergangen?<br />

S.: Ich fand es bereits nach 2 Kilometern<br />

nicht mehr lustig und war völlig platt. Dann<br />

kam auch noch die extrem langgezogene<br />

Backbord-Kurve, die mir dann den Rest gab<br />

und me<strong>in</strong>en Partner e<strong>in</strong>en sehr entspannten<br />

Kilometer. Die zweite Hälfte wollte sche<strong>in</strong>bar<br />

nie enden …<br />

B.: Ich muss aber gestehen, als ich nach<br />

<strong>der</strong> Kurve wie<strong>der</strong> zufassen musste, brauchte<br />

ich auch e<strong>in</strong>en guten Kilometer, um das Boot<br />

und den Schlagmann wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Griff zu<br />

bekommen.<br />

~ Das erste Mal auf <strong>der</strong> Waage standet ihr<br />

im Januar. 75,0 kg waren doch sicherlich<br />

nicht schwierig o<strong>der</strong>?<br />

B.: Nicht für alle von uns, ich hab halt<br />

e<strong>in</strong>fach schwere Knochen. Um me<strong>in</strong> Gewicht<br />

zu erreichen, habe ich gefühlte drei Wochen<br />

nichts mehr gegessen und es auch dann<br />

gerade nur so geschafft. Im Rennen habe<br />

ich dann nach sehr zurückhaltenden 1000m<br />

gemerkt, dass ich h<strong>in</strong>ter me<strong>in</strong>em Schlagmann<br />

lag. E<strong>in</strong> Und<strong>in</strong>g. Das ist mir noch nie passiert.<br />

Also musste ich ihn mit se<strong>in</strong>en eigenen Waffen<br />

schlagen und habe e<strong>in</strong>en respektablen Endspurt<br />

h<strong>in</strong>gelegt. 5 Sekunden an <strong>der</strong> Zielzeit<br />

vorbei. Das ist deutlich zu viel gewesen und<br />

hat Schwächen aufgezeigt.<br />

S.: Mit voller Montur auf die Waage.<br />

Passt! *gr<strong>in</strong>s* Anschließend konnte ich me<strong>in</strong>e<br />

persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2001<br />

um e<strong>in</strong>e Sekunde verbessern. Die Tra<strong>in</strong>er waren<br />

sehr zufrieden, dennoch blieb ich h<strong>in</strong>ter<br />

me<strong>in</strong>er eigenen Erwartungen zurück.<br />

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34<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

~ Nach absolvierten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager <strong>in</strong> Italien<br />

stand <strong>der</strong> erste Härtetest und damit <strong>der</strong> erste<br />

Vergleich mit <strong>der</strong> nationalen Konkurrenz <strong>in</strong><br />

Leipzig über 6000m an. ~<br />

S.: Im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager wurden die Grundlagen<br />

für die lange Saison geschaffen,<br />

auch wenn die Bed<strong>in</strong>gungen nicht immer<br />

ideal waren. Beim Wiegen musste<br />

ich recht schnell feststellen, dass es gescheiter<br />

ist, wenn man erst nach <strong>der</strong> Waage<br />

2 Liter Wasser <strong>in</strong> sich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schüttet.<br />

Me<strong>in</strong>e Leistung über die 6000m war nicht<br />

sehr überzeugend, aber zu diesem Zeitpunkt<br />

spiegelte es e<strong>in</strong>fach das Leistungsvermögen<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

B.: Schade war, dass wir ke<strong>in</strong>e Abschlussbelastung<br />

<strong>in</strong> Italien fahren konnten. Da W<strong>in</strong>d<br />

und Wellen es nicht zuließen, wichen wir auf<br />

das Ergometer aus. Im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> hätten<br />

wir es aber doch auf dem Lago d` Orta simulieren<br />

sollen, da <strong>in</strong> Leipzig e<strong>in</strong> wahns<strong>in</strong>niger<br />

Schiebesturm fegte, <strong>der</strong> den Kanal ziemlich<br />

aufwühlte. Im Kampf gegen W<strong>in</strong>d und Wellen<br />

sprang letztendlich <strong>der</strong> 12. Platz heraus.<br />

~ Es kam dann zum ersten Rennen über<br />

2000m mit e<strong>in</strong>em Mannschaftsgewicht von<br />

70,0 kg. ~<br />

S.: Schon im Vorfeld bereitete mir das Gewicht<br />

große Probleme, die sich dann auch auf<br />

die Leistung über 2000m ausgewirkt haben.<br />

Der direkte Halbf<strong>in</strong>ale<strong>in</strong>zug sorgte für e<strong>in</strong>en<br />

großen Motivationsschub und am nächsten<br />

Tag war das Gewicht viel leichter erreicht.<br />

B.: Wir haben e<strong>in</strong>fach die Chance genutzt,<br />

die sich uns bot. Das Halbf<strong>in</strong>ale war sicherlich<br />

unsere schlechteste Saisonleistung. Wir s<strong>in</strong>d<br />

technisch nicht abgeklärt genug, um auch unter<br />

schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen gut zu fahren.<br />

Das B F<strong>in</strong>ale war dann e<strong>in</strong>e gute ru<strong>der</strong>ische<br />

und kämpferische Leistung, auch wenn man


das am Ergebnis (Platz 12) nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

ablesen kann.<br />

S.: Fast witzig war aber die Tatsache, dass<br />

alle drei Wik<strong>in</strong>g-Zweier im leichten Bereich am<br />

Start waren und somit niemand mit Mart<strong>in</strong><br />

zum Abendessen gehen wollte respektive<br />

konnte. Er tat uns fast e<strong>in</strong> wenig Leid.<br />

B.: Na ja, nicht wirklich. Aber zur Strafe<br />

gab es wohl abends auch nur e<strong>in</strong>en Salat<br />

für ihn, weil er so spät auf die Idee mit dem<br />

Essen kam.<br />

~ Als nächstes stand die Regatta <strong>in</strong> Bremen<br />

an. Neben Starts im Zweier standen auch<br />

zwei Rennen im Vierer auf dem Plan. ~<br />

S.: In Bremen fühlte ich mich dann deutlich<br />

besser, nicht nur, dass me<strong>in</strong>e Form von<br />

Woche zu Woche stieg, son<strong>der</strong>n auch, dass ich<br />

beim Frühstück ordentlich zuschlagen konnte,<br />

da man <strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen Klasse zum Glück<br />

nicht zur Waage gebeten wird. Es folgte dann<br />

prompt auch <strong>der</strong> erste Sieg <strong>der</strong> Saison - lei<strong>der</strong><br />

sollte er dann auch <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige bleiben.<br />

B.: Auf die Viererrennen habe ich mich<br />

gefreut, stellten sie doch e<strong>in</strong>e Abwechslung<br />

zum gewohnten Zweier dar. Da wir vorher nur<br />

wenige Kilometer mit Rudi und Carsten geru<strong>der</strong>t<br />

waren, galt es Rennpraxis zu sammeln<br />

und zusammen zu f<strong>in</strong>den. Im zweiten Rennen<br />

konnte man Fehler des ersten reduzieren und<br />

e<strong>in</strong>e Leistungssteigerung erkennen. Die Plätze<br />

3 und 4 zeigten aber auch, dass geme<strong>in</strong>sames<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auch nicht durch Erfahrung wettgemacht<br />

werden kann.<br />

~ Duisburg und Ratzeburg sollten euch<br />

Gelegenheit bieten, den Vergleich mit <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>ternationalen Konkurrenz zu suchen.<br />

Dazu sollte es jedoch nicht kommen. Was<br />

war los? ~<br />

B.: An diese Zeit mag ich gar nicht<br />

zurückdenken. 3 Tage vor Duisburg musste<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

ich den Start krankheitsbed<strong>in</strong>gt absagen.<br />

Hohes Fieber machte e<strong>in</strong>en Start unmöglich.<br />

In Ratzeburg merkte ich schon am Samstag<br />

- nach dem Rennen im leichten Vierer - das<br />

ich Schmerzen im rechten Arm bekam. Am<br />

Sonntagmorgen stellte Lars dann e<strong>in</strong>e Blockierung<br />

im Bereich <strong>der</strong> Halswirbelsäule fest.<br />

Lei<strong>der</strong> nicht zum ersten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr. Ich<br />

versuchte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Belastung zu testen,<br />

ob es für e<strong>in</strong> Rennen reichen würde, musste<br />

aber feststellen, dass es nicht <strong>der</strong> Fall war.<br />

S.: Die beiden Events waren für mich sehr<br />

bitter. Topfit, hochmotiviert und mit Idealgewicht<br />

musste ich das Duisburg-Wochenende<br />

alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>ieren. In Ratzeburg<br />

lief irgendwie auch alles schief. Erst musste<br />

Rudi im Vierer ersetzt werden, dann ist me<strong>in</strong><br />

Zweierpartner verletzungsbed<strong>in</strong>gt ausgefallen.<br />

Dadurch ist mir aber auch die Ehre zu<br />

teil geworden, mit e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> erfolgreichsten<br />

Wik<strong>in</strong>ger im Zweier an den Start zu gehen.<br />

B.: Ihr habt euch achtbar geschlagen.<br />

Die Tra<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>ten zu mir auf <strong>der</strong> Tribüne,<br />

ich hätte e<strong>in</strong>en Sieg verschenkt, als ihr zur<br />

Streckenhälfte auf Platz zwei lagt.<br />

~ Als letzte Hoffnung wolltet ihr versuchen,<br />

euch über die Hochschulmeisterschaft für<br />

die Studenteneuropameisterschaft zu qualifizieren.<br />

Dort lief es aber auch nicht wie<br />

erhofft. ~<br />

S.: Dieses Vorhaben reihte sich reibungslos<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fast katastrophalen Saison e<strong>in</strong>.<br />

Erst haben wir ke<strong>in</strong>e leichten studentischen<br />

Ru<strong>der</strong>er gefunden, dann gab es Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Anmeldung e<strong>in</strong>es offenen Vierers. So<br />

habe ich mich von <strong>der</strong> Hochschulmeisterschaft<br />

komplett verabschiedet und mich auf me<strong>in</strong><br />

Studium konzentriert.<br />

B.: Für mich kam es dann doch noch zu<br />

e<strong>in</strong>em halbwegs versöhnlichen vorläufigen<br />

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Saisonabschluss. Mit Platz 3 im Mixed-Achter<br />

gab es e<strong>in</strong> erfreuliches Ergebnis. Im Männerachter<br />

wurden wir auf Nationaler Ebene 4.<br />

In beiden Booten durfte ich mich dann auch<br />

e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong> als Schlagmann beweisen.<br />

~ Wie sieht euer Fazit aus? Wie geht es<br />

weiter? ~<br />

S.: Man muss festhalten:<br />

- Ausgangssituation: untra<strong>in</strong>ierte Sportler<br />

- Ziel: sich <strong>der</strong> nationalen Spitze nähern<br />

- Ergebnis: unlösbar ….<br />

Die Saison lief wahrlich nicht optimal<br />

und wir müssen uns auch e<strong>in</strong>ige Fehler selbst<br />

ankreiden. Aber gute Ansätze und Verbesserungspotential<br />

lassen für die kommende<br />

Saison hoffen.<br />

B.: Wir haben gesehen, dass es e<strong>in</strong> harter<br />

Weg ist, um vorne mitfahren zu können.<br />

Trotzdem sche<strong>in</strong>t es nicht unmöglich zu se<strong>in</strong><br />

und wir haben noch genug Entwicklungspotenzial,<br />

sowohl physisch als auch technisch,<br />

um weiter nach vorne zu kommen. Das ist<br />

das Ziel für die nächste Saison. E<strong>in</strong>e Medaille<br />

im Herbst im Lgw. 4- und nächstes Jahr e<strong>in</strong>en<br />

Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em DRV Boot.<br />

~ Vielen dank für das Gespräch. Klärt doch<br />

bitte am Ende noch e<strong>in</strong>mal auf, wer von euch<br />

Beiden wer ist. ~<br />

S.: Also Maik ist <strong>der</strong> Bugmann im Zweier<br />

und fährt Backbord.<br />

B.: Genau, und Marko ist <strong>der</strong> Schlagmann<br />

auf <strong>der</strong> Steuerbordseite.<br />

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36<br />

Vättern Rundan 2008<br />

Die Geschichte des Vättern Rundan – Die<br />

Umrundung des Vätternsees mit dem Fahrrad<br />

– ist auch im Jahr 2008 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Erfolgs-<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

geschichte. Die ersten <strong>der</strong> 20.000 Teilnehmer<br />

machten sich am Freitag, dem 13.Juni 08 ab<br />

20 Uhr auf diesen Weg und im Laufe <strong>der</strong> Nacht<br />

bis Samstag um 6 Uhr waren alle Aktiven<br />

unterwegs <strong>in</strong>s Ziel.<br />

Bei dieser Veranstaltung kommt es nicht<br />

auf Zeiten o<strong>der</strong> Placierungen an. Vielmehr<br />

s<strong>in</strong>d es die Erlebnisse und Emotionen, die<br />

dieses Ereignis prägen. Je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne wird<br />

diese Erfahrungen nie vergessen. Egal ob<br />

man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dunkelheit <strong>in</strong> Regen kommt o<strong>der</strong><br />

ob die aufgehende Sonne den Tag ankündigt,<br />

bei Richtungswechsel e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Gegenw<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>s Gesicht bläst, o<strong>der</strong> ob sich nach den ersten<br />

100 Kilometern Sitzbeschwerden bemerkbar<br />

machen – nach 300 km im Ziel ist je<strong>der</strong> Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong> Hauptdarsteller, e<strong>in</strong> Sieger.<br />

In e<strong>in</strong>er Gruppe mit Peter Hoog, se<strong>in</strong>em<br />

Sohn und se<strong>in</strong>em Schwiegersohn war schon<br />

die Anreise nach Motola e<strong>in</strong>e unterhaltsame<br />

Unternehmung. Am Starttag waren die Wetterbed<strong>in</strong>gungen<br />

ideal und mit Tagesanbruch<br />

g<strong>in</strong>g es um 3:30 Uhr auf den Rundkurs.<br />

Gegenw<strong>in</strong>d und hügeliges Gelände prägten<br />

die ersten 100 Kilometer. Im Depot an<br />

<strong>der</strong> Südspitze des Sees wurden Getränke<br />

aufgenommen, e<strong>in</strong>e warme Mahlzeit füllte<br />

verbrauchte Energien wie<strong>der</strong> auf, und mit<br />

viel Elan g<strong>in</strong>g es nach Akersund, wo ich dann<br />

schon – 40 km – vor dem Ziel – an Powerriegel,<br />

Energiedr<strong>in</strong>ks und das Ende <strong>der</strong> Strecke<br />

dachte. Auf dem letzten Teilstück von 20 km<br />

wurden die Be<strong>in</strong>e schwer, die Sitzfläche war<br />

strapaziert, aber <strong>der</strong> Wille anzukommen und<br />

durch die Menge <strong>der</strong> Zuschauer im Zielbereich<br />

zu fahren verlieh mir Flügel. Nach gut 10<br />

Stunden Fahrzeit war ich nicht nur im Ziel,<br />

son<strong>der</strong>n kaputt aber glücklich.<br />

jocram


Velothon Berl<strong>in</strong> 2008<br />

Erstmalig fand <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „Je<strong>der</strong>mann-<br />

Veranstaltung“ für Radsportler statt.<br />

Am 25 Mai 08 g<strong>in</strong>gen rund 10.000<br />

Starter auf e<strong>in</strong>en Stadtkurs von 60 km o<strong>der</strong>,<br />

wer wollte nach e<strong>in</strong>er Zusatzschleife über<br />

Hennigsdorf, über 105 km zum Ziel am<br />

Brandenburger Tor. Der Stadtkurs begann am<br />

Brandenburger Tor, führte über die Straßen,<br />

Unter den L<strong>in</strong>den, Rotes Rathaus, Potsdamer<br />

Platz, Ku´damm, Königsallee nach Steglitz,<br />

Tempelhof, Neukölln, (vorbei beim WIKING<br />

an <strong>der</strong> Späthbrücke) Treptow nach Mitte<br />

wie<strong>der</strong> zum Brandenburger Tor <strong>in</strong>s Ziel <strong>der</strong><br />

60 km. Wer 105 km fahren wollte, wurde am<br />

Ernst-Reuterplatz über die Otto-Suhr-Alllee<br />

nach Siemensstadt, Tegel, Hennigsdorf und<br />

Spandau wie<strong>der</strong> nach Mitte zum Ziel ans<br />

Brandenburger Tor geleitet.<br />

Ungläubig schüttelten die Berl<strong>in</strong>er den<br />

Kopf über das Vorhaben e<strong>in</strong>er solchen Veranstaltung,<br />

hatten aber auch Respekt vor dem<br />

Mut, den Straßenverkehr e<strong>in</strong>er Millionenstadt<br />

<strong>in</strong> großen Teilen zum Erliegen zu br<strong>in</strong>gen.<br />

10.000 Meldungen für e<strong>in</strong>e Erstveranstaltung<br />

ist e<strong>in</strong> schöner Erfolg für das<br />

Velethon, aber auch e<strong>in</strong> Beweis für e<strong>in</strong> gut<br />

durchdachtes Konzept. Es wurden zwei unterschiedlich<br />

lange Strecken angeboten, ke<strong>in</strong><br />

Meter musste doppelt gefahren werden, das<br />

Streckenprofil war flach und für je<strong>der</strong>mann<br />

gut zu meistern<br />

Schon zum ersten Term<strong>in</strong> zog das Rennen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Millionenstadt Berl<strong>in</strong> Zuschauer und<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Bann. Angereiste Fahrer<br />

machten Sightsee<strong>in</strong>g auf sportliche Weise und<br />

mitgereiste Fans waren begeistert von Berl<strong>in</strong><br />

und se<strong>in</strong>en Angeboten.<br />

Und dann war es soweit! Für mich Auf-<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

stellung im Block G Höhe Sowjet Ehrenmal<br />

und dann warten auf den Start <strong>der</strong> 1. Gruppe<br />

– Robert Bartko fährt mit e<strong>in</strong>er Gruppe Profis<br />

am Kopf des Rennens – Piep, Piep – tausendfach<br />

ertönt es jetzt ausgelöst durch den<br />

Transpon<strong>der</strong> beim Überfahren <strong>der</strong> Zeitmatte<br />

– nervig, aber wohltuend, weil ab jetzt das<br />

Rennen läuft. Langsam kommt <strong>der</strong> Tross richtig<br />

<strong>in</strong> Fahrt, und bei 9 bar Reifen-Druck und<br />

Tempo so um 40 km/h spürt man jeden Riss<br />

im Asphalt. Berl<strong>in</strong>s Straßen s<strong>in</strong>d bei diesem<br />

Tempo auf dem Rad e<strong>in</strong>e Katastrophe. Aber<br />

die Gedanken müssen jetzt beim Rennen se<strong>in</strong>,<br />

höchste Konzentration ist gefor<strong>der</strong>t. Trotz guter<br />

Streckensicherung sehe ich leichte Stürze<br />

– es bleibt aber bei Hautabschürfungen und<br />

Reifendefekten. Ich komme unfallfrei über die<br />

Strecke, habe aber auch mit dem Straßenbelag<br />

me<strong>in</strong>e Probleme. In e<strong>in</strong>em Schlagloch dreht<br />

sich me<strong>in</strong> Lenker nach unten. Die aufgetretene<br />

Lenkerverstellung konnte ich nicht korrigieren<br />

und b<strong>in</strong> dann mit verkrampfter Haltung das<br />

Rennen weitergefahren.<br />

Nach <strong>der</strong> Zieldurchfahrt fiel alle Belastung<br />

von mir ab, und beim Blick auf die Daten des<br />

Tachos kam e<strong>in</strong> zufriedenes Lächeln auf me<strong>in</strong><br />

Gesicht. Mit e<strong>in</strong>em Wort – ich strahlte wie<br />

das Wetter.<br />

jocram<br />

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2. Mastertreffen<br />

auf Kälberwer<strong>der</strong> und Wettstreit<br />

um den Glücksste<strong>in</strong>pokal.<br />

Mitte Juli erhielten wir von den RaW Silberrücken<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zum 2. Mastertreffen<br />

auf Kälberwer<strong>der</strong> am 6. August 18.00 Uhr.<br />

Neben Wik<strong>in</strong>g waren e<strong>in</strong>geladen die Master<br />

vom BRC und RC Tegel. 23 Ru<strong>der</strong>er trafen sich<br />

wie verabredet am 6.8. beim RaW, schnell<br />

waren die Getränke und Esswaren <strong>in</strong> Gig-<br />

Vierern verstaut, die Mannschaften gebildet<br />

und bei schönstem Wetter und Wasser wurde<br />

zur Insel Kälberwer<strong>der</strong> geru<strong>der</strong>t. Der BRC kam<br />

mit e<strong>in</strong>em Gig-Achter direkt zur Insel geru<strong>der</strong>t,<br />

somit waren 32 Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung gefolgt.<br />

Nachdem die Boote sicher an Land gelagert<br />

waren, wurden Tische und Bänke aufgestellt<br />

und die mitgebrachten Sachen aufgetischt.<br />

Zum vorzüglich gekühlten Bier gab es Wagenrad<br />

große Bauernbrote und Schmalz, sowie<br />

„Wik<strong>in</strong>ger-Fleisch“. Doch wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung<br />

angekündigt, sollte es nicht nur beim Essen,<br />

Tr<strong>in</strong>ken, und <strong>in</strong>tensiven Führen von Fachgesprächen<br />

rund ums Ru<strong>der</strong>n bleiben, ne<strong>in</strong> es<br />

sollte noch e<strong>in</strong>en sportlichen Wettbewerb um<br />

den Glücksste<strong>in</strong>pokal geben.<br />

Bevor wir zum Wettbewerb kommen,<br />

muss die Geschichte des Glücksste<strong>in</strong>pokals<br />

erklärt werden.<br />

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38<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Im März 2006 bereiteten sich die Achtermannschaften<br />

vom RaW und Wik<strong>in</strong>g zur Teilnahme<br />

am Head of the River, <strong>in</strong> Maidenhead<br />

bei London e<strong>in</strong>e Woche lang mit <strong>in</strong>tensivem<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vor.<br />

Am Sonntag dann war es soweit, die Achter<br />

wurden auf dem Sammelplatz zum Rennen<br />

vorbereitet, im Vorbeigehen am Wik<strong>in</strong>g-Achter<br />

sagte Bibo (Dirk Bohne <strong>der</strong> beim RaW mitru<strong>der</strong>te)<br />

ich habe Euch e<strong>in</strong>en Glücksste<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Boot<br />

gelegt. Der Unterzeichner nahm daraufh<strong>in</strong><br />

den kle<strong>in</strong>en Kieselste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Verwahrung. Beide<br />

Achter fuhren e<strong>in</strong> beherztes Rennen und waren<br />

auf das Ergebnis gespannt. Dies wurde dann<br />

am Nachmittag beim „Vesta Row<strong>in</strong>g Club“<br />

abgeholt und wies den Wik<strong>in</strong>g-Achter als<br />

den schnelleren <strong>der</strong> Beiden aus, obwohl im<br />

Durchschnittsalter doch älter.<br />

Es wurde <strong>in</strong> beiden Mannschaften heftig<br />

diskutiert wie das se<strong>in</strong> konnte und spätestens<br />

nachdem 2. Bier o<strong>der</strong> waren es 3, war klar, am<br />

Erfolg war <strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> beteiligt.<br />

Mitte April fand dann <strong>in</strong> Fürstenwalde<br />

die Langstreckenregatta statt an <strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

beide Mannschaften, wenn auch mit leicht<br />

geän<strong>der</strong>ter Besetzung, teilnahmen.<br />

Auch hier war man natürlich auf das Ergebnis<br />

sehr gespannt, und die Enttäuschung<br />

beim Wik<strong>in</strong>g war sehr groß, denn die RaW<br />

Crew hatte uns doch M<strong>in</strong>uten abgenommen.<br />

Schon g<strong>in</strong>g die Diskussion wie<strong>der</strong> los, woran<br />

es gelegen haben könnte, alle Möglichkeiten<br />

wurden durchgespielt und dann die Lösung,<br />

<strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> war vergessen worden. In<br />

den weiteren Gesprächen zwischen Ingo und<br />

Fritz wurde dann die Idee geboren, e<strong>in</strong>en<br />

Glücksste<strong>in</strong>pokal zu stiften und diesen als<br />

Wan<strong>der</strong>pokal jährlich im nicht ru<strong>der</strong>ischen<br />

Wettstreit auszutragen. Es dauerte dann zwar<br />

bis heute dieses auch umzusetzen, manche<br />

D<strong>in</strong>ge brauchen halt Zeit!


Nun zum 1. Wettbewerb den sich Ingo<br />

ausgedacht hatte, es g<strong>in</strong>g um die ehemals<br />

olympische Diszipl<strong>in</strong>, das Tauziehen. Je<strong>der</strong><br />

Vere<strong>in</strong> bildete e<strong>in</strong>e Mannschaft mit 4 Teilnehmern<br />

und unter den Anfeuerungsrufen<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kameraden kämpfte mit viel<br />

E<strong>in</strong>satz jede Mannschaft gegen Jeden. Den<br />

Glücksste<strong>in</strong>pokal konnte <strong>in</strong> diesem Jahr mit<br />

den meisten Siegen WIKING <strong>in</strong> Empfang nehmen.<br />

(hatte hier <strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> etwa wie<strong>der</strong><br />

se<strong>in</strong>e Wirkung vollbracht?). Den zweiten Platz<br />

belegte <strong>der</strong> RaW vor RC Tegel und dem BRC.<br />

Die Zeit verg<strong>in</strong>g bei netten Gesprächen<br />

wie im Fluge und so musste zum Aufbruch<br />

gedrängt werden, um rechtzeitig vor E<strong>in</strong>bruch<br />

<strong>der</strong> Dunkelheit wie<strong>der</strong> am RaW-Steg<br />

anzulegen.<br />

Nachdem die Boote wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Hallen<br />

gelagert waren wurde bei e<strong>in</strong>em Scheidebecher<br />

noch mal über den tollen Abend<br />

gesprochen. Mit e<strong>in</strong>em herzlichen Dank an<br />

die Initiatoren und Spen<strong>der</strong> (Getränke, Brot<br />

und Schmalz gesponsert RaW, Fleisch <strong>RG</strong>W)<br />

und dem Versprechen, nächstes Jahr s<strong>in</strong>d<br />

wir wie<strong>der</strong> dabei, machte man sich auf den<br />

Nachhauseweg.<br />

F. Becker<br />

Bild 10: Die Mannschaft <strong>in</strong> Aktion<br />

Bild 11: Die Sieger (v.lks.D.Bohne, H.P.Runge, A.Jachmann,<br />

J.Hirsemann)<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Sportrückblick 2008, 2.Teil<br />

Vom 27. März bis 18. Mai<br />

29. März, -Frühjahrs Ka<strong>der</strong>-Langstrecke <strong>in</strong><br />

Leipzig-Burghausen<br />

An diesem Tag hatte Petrus Schiebesturm<br />

angesagt. Dies hatte zur Folge, dass Ru<strong>der</strong>er<br />

mit normalen Alu-Auslegern <strong>in</strong> den sich<br />

ergebenden Wellen ke<strong>in</strong>e Chance hatten, sich<br />

im vor<strong>der</strong>en Feld zu platzieren.<br />

Doch auch vor diesem H<strong>in</strong>tergrund waren<br />

die Leistungen unserer Leichtgewichts-Riemer<br />

nicht positiv zu sehen. Noch am besten<br />

schnitten Zentner/Johann mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute<br />

Rückstand auf die Sieger Garten/Gerhardt auf<br />

Platz 12 ab.<br />

Erfreulich war das Abschneiden von Stefan<br />

Massanz, <strong>der</strong> im schweren Männer-E<strong>in</strong>er das<br />

Rennen nur 26 Sekunden h<strong>in</strong>ter dem Olympia-<br />

Starter Marcel Hacker(Hacker wurde 2.) als 7.<br />

beendete.<br />

Unser Junior-Skuller Jakob Groß enttäuschte<br />

als 13.mit gut e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute Rückstand auf<br />

den Gew<strong>in</strong>ner.<br />

11. April, -Ehrung <strong>der</strong> erfolgreichen Neuköllner<br />

Sportler<br />

Wie<strong>der</strong>um hatte <strong>der</strong> Bezirk <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e große<br />

Halle an <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße e<strong>in</strong>geladen. Da wir<br />

im Vorjahr aber ke<strong>in</strong>en Meister stellen konnten<br />

und zudem alle Sport-Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

bereits vergeben waren, musste die überaus<br />

erfreuliche Veranstaltung <strong>in</strong> diesem Jahr ohne<br />

WIKING-Beteiligung stattf<strong>in</strong>den.<br />

12. April, -Langstreckenregatta <strong>in</strong> Fürstenwalde<br />

auf dem O<strong>der</strong>-Spree-Kanal<br />

Traditionell war <strong>der</strong> WIKING auch 2008 mit<br />

mehreren Starts im idyllischen Fürstenwalde<br />

vertreten. Lei<strong>der</strong> war es unseren Masters aber<br />

trotz z.T. guter Leistungen nicht möglich als<br />

Sieger <strong>in</strong>s Ziel zu fahren. Der Schulle-Achter<br />

wurde h<strong>in</strong>ter den starken Rü<strong>der</strong>sdorfern mit<br />

2.schnellster Zeit aller Boote 2. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alters-<br />

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klasse C. Der Emmi-Achter schnitt als 4. <strong>der</strong><br />

Altersklasse F wenig überzeugend ab. Christian<br />

Schulze wagte nach dem Achter noch e<strong>in</strong>en<br />

Doppelstart und erreichte im Männer-E<strong>in</strong>er<br />

Rang 2.<br />

19./20.April, -4.Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaften<br />

und DRV-Leistungsüberprüfung<br />

für Junioren <strong>in</strong> Brandenburg auf dem<br />

Beetzsee<br />

Die überwiegend eher nicht zufrieden stellenden<br />

Ergebnisse von Leipzig setzten sich auf<br />

<strong>der</strong> Normalstrecke lei<strong>der</strong> fort. We<strong>der</strong> Stefan<br />

Massanz noch Jakob Groß konnten <strong>in</strong> ihren<br />

E<strong>in</strong>er-Rennen gefallen. Dies war beson<strong>der</strong>s<br />

für Stefan schade, da somit <strong>in</strong> <strong>der</strong> laufenden<br />

Olympiasaison quasi für ihn schon das Ende<br />

<strong>der</strong> Saison gekommen war. Jakob erreichte<br />

mit Platz 18 gerade noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Perpektive<br />

für die Junioren-Nationalmannschaft offen zu<br />

halten. Unsere Leichtgewichtsriemer waren<br />

ebenfalls wenig erfolgreich. Als Achtungserfolg<br />

war noch <strong>der</strong> <strong>in</strong> guter Manier erru<strong>der</strong>te<br />

12. Platz von Zentner/Johann zu werten. Aber<br />

immerh<strong>in</strong> wir waren dabei.<br />

19./20. April –Berl<strong>in</strong>er Frühregatta auf <strong>der</strong><br />

Dahme <strong>in</strong> Grünau<br />

E<strong>in</strong>e überaus erfreuliche Grünauer Regatta lief<br />

parallel zu Brandenburg. Mit 7 Siegen und 3 Erfolgen<br />

bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und zahlreichen guten<br />

Platzierungen konnten wir absolut zufrieden<br />

se<strong>in</strong>. So konnte Arne Seelig nach überstandener<br />

Krankheit im Lgw.-Männer E<strong>in</strong>er an<br />

beiden Tagen gew<strong>in</strong>nen. Carsten Borchardt<br />

und Rudolf Re<strong>in</strong>hard siegten am Sonnabend<br />

im Zweier ohne. Am Sonntag sicherten sich<br />

den ungesteuerten Zweier <strong>der</strong> Leichtgewichte<br />

Janek Horeis und Benedikt Busert, die später<br />

zusammen mit Patrick Schwarzer und Paul<br />

Michalik auch den Lgw.-Vierer <strong>der</strong> Männer<br />

gewannen. E<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>schönes Bild für die<br />

Zuschauer war <strong>der</strong> Sieg im OFF-Achter des Ru-<br />

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WIKING - SPORTLICH<br />

<strong>der</strong>pokals. Hier siegte unsere Mannschaft über<br />

den 1.Pirnaer RV 1872 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung Nico<br />

Warnt, Christian Schulze, Christoph Möbius,<br />

Arne Seelig, Paul Madal<strong>in</strong>ski, Uwe Grünberg,<br />

Marcel Noack, Rudolf Re<strong>in</strong>hardt und Stm. Rick<br />

Tiedtmann. Höhepunkt <strong>der</strong> Regatta war wie<strong>der</strong><br />

das Abschlussrennen um den Senats-Pokal im<br />

Achter. Zu diesem Rennen hatten wir wie<strong>der</strong><br />

Ehrenkarten verschenkt. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

war diese Aktion e<strong>in</strong> voller Erfolg, denn mehr<br />

als 50 Personen hatten sich zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Empfang am Bollwerk e<strong>in</strong>gefunden um<br />

unseren Achter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung: Schwarzer,<br />

Michalik, Horeis, B. Busert, M. Noack, S. Lietze,<br />

Seelig, Re<strong>in</strong>hardt, Stm. Großmann bei ihrer<br />

Siegesfahrt zu bejubeln.<br />

Recht erfreulich war auch das Abschneiden<br />

unserer K<strong>in</strong><strong>der</strong>ru<strong>der</strong>er. U.a. siegte Andre<br />

Großmann im E<strong>in</strong>er gegen überwiegend ältere<br />

Gegner 2mal. Auch Erik Busert gewann im<br />

Lgw.-E<strong>in</strong>er Jahrg. 1995.<br />

26. April –Ru<strong>der</strong>regatta des 125. Kongresses<br />

<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>- Grünau auf <strong>der</strong> Dahme<br />

Wie seit Jahren stark vertreten waren die<br />

Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> bei uns ru<strong>der</strong>nden Chirurgen<br />

des Unfallkrankenhauses Berl<strong>in</strong> und <strong>der</strong> Park<br />

Kl<strong>in</strong>ik Berl<strong>in</strong> Weissensee bei dieser Regatta. Die<br />

Mannschaften des UKB wurden von unserem<br />

Kameraden Siegfried Tscherner rührend betreut.<br />

So konnten die Männer mit Dr. Casper an<br />

Bord 3. werden, die Damen fuhren auf Rang 2<br />

sehr zur Freude des anwesenden Kl<strong>in</strong>ikleiters<br />

Prof. Axel Ekkernkamp.<br />

Der Weissenseer-Vierer unter Leitung unseres<br />

Freundes Dr. Arlt wurde 4.<br />

26.April –Inn-River-Race<br />

<strong>in</strong> Passau auf dem Inn<br />

Nach e<strong>in</strong>em Kampf betonten Rennen wurde<br />

<strong>der</strong> Schulle-Achter als Rgm. Potsdamer RC Germania/<strong>RG</strong><br />

WIKING <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung Christian


Schulze, Dirk Thieslack, Holger Dettmann, Kurt<br />

Naujoks, Jörg Harke, Andreas Schulze, Gernot<br />

Jung, Guido Hüttner, Stm. Uwe Joecks für<br />

se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz mit dem Sieg belohnt.<br />

3./4.Mai 1.Internationale DRV-Junioren-<br />

Regatta <strong>in</strong> München Oberschleißheim<br />

Bei dieser Regatta waren wir durch unseren<br />

Junior-Skuller Jakob Groß im E<strong>in</strong>er und Doppelzweier<br />

vertreten. Im E<strong>in</strong>er erreichte er den<br />

2.Rang im C-F<strong>in</strong>ale, womit er sicherlich nicht<br />

zufrieden se<strong>in</strong> konnte. Im Zweier startete er<br />

zusammen mit se<strong>in</strong>em Kameraden Florian<br />

Richter vom Rü<strong>der</strong>sdorfer RV Kalkberge und<br />

wurde immerh<strong>in</strong> 2.<br />

3./4. Mai 101. Große Bremer Ru<strong>der</strong>-Regatta<br />

auf dem Wer<strong>der</strong>see<br />

Hier war <strong>der</strong> WIKING mit e<strong>in</strong>em großen Aufgebot<br />

am Start. Wobei die Tra<strong>in</strong>er bewusst<br />

unterschiedliche Formationen <strong>der</strong> Mannschaftsbesetzung<br />

ausprobierten. Erfreulich<br />

war das Abschneiden unserer Zweier. So<br />

konnten Seelig/Stöckmann ebenso im Lgw.<br />

Männer-B Zweier gew<strong>in</strong>nen wie Zentner/Johann<br />

im schweren A-Zweier, denen gelang es<br />

am Sonnabend die Rgm. Tegel/Rotation mit<br />

W<strong>in</strong>kert und Krell <strong>in</strong> <strong>der</strong> schnellsten Zeit des<br />

Tages nie<strong>der</strong> zu r<strong>in</strong>gen. Die Rennen im Vierer<br />

und Achter führten zu wichtigen Erkenntnissen<br />

aber noch nicht zum Sieg.<br />

Siege im E<strong>in</strong>er bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>rennen gab es<br />

erneut für Erik Busert und Andre Großmann.<br />

10.-12. Mai Universitäts-Regatta <strong>in</strong> Breslau<br />

auf <strong>der</strong> O<strong>der</strong><br />

Die Universität Breslau hatte 8 Universitäts-<br />

Achter aus Deutschland, England und Polen<br />

e<strong>in</strong>geladen. Wobei die WIKINGER zu dieser<br />

E<strong>in</strong>ladung durch unseren Freund Prof. Harald<br />

Weydt kamen, um unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Christian Schulze <strong>in</strong> Rgm. mit <strong>der</strong> Viadr<strong>in</strong>a zu<br />

starten. So kam es, dass nach vielen Jahren<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Michi Czapara, Sohn von Hanah und Roman,<br />

<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Viadr<strong>in</strong>a studiert, mal wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s<br />

Boot stieg um die Wik<strong>in</strong>ger Christoph Möbius,<br />

Marcel und Sascha Noack und Uwe Grünberg<br />

zu ergänzen. Neben sehr vielen gesellschaftlichen<br />

Erlebnissen mussten unsere Jungs 7mal<br />

über die 1000M Strecke antreten und wurden<br />

am Ende 6.<br />

16.-18. Mai Großer Preis von Deutschland<br />

<strong>in</strong> Duisburg auf <strong>der</strong> Wedau<br />

Mit großer Mannschaft war das Berl<strong>in</strong>er B-<br />

Projekt nach Duisburg gekommen. Gegenüber<br />

Bremen sollte noch e<strong>in</strong>mal mit verän<strong>der</strong>ten<br />

Besetzungen probiert werden. War das<br />

Abschneiden des re<strong>in</strong>en WIKING-Vierers<br />

am Sonnabend doch etwas enttäuschend,<br />

so konnte sich die Besetzung vom Sonntag<br />

mit Seelig, Stöckmann, Platte(RV Berl<strong>in</strong>),<br />

W<strong>in</strong>kert(Rotation) erfreulich <strong>in</strong> Szene setzen<br />

und verpasste nur knapp den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> das<br />

F<strong>in</strong>ale. Sehr erfreulich war das Abschneiden im<br />

Achter. Im wohl besten Saison-Rennen kam die<br />

Mannschaft am 1. Regattatag auf Platz 4 nur<br />

12 Sek. h<strong>in</strong>ter dem 2. <strong>der</strong> WM, dem DRV und<br />

9 Sek. vor dem direkten Gegner aus Hamburg.<br />

Am Sonntag war <strong>der</strong> Rückstand zum Sieger<br />

größer, aber die Hamburger wurden nach<br />

hartem Bord an Bord-Kampf mit drei Viertel<br />

Länge nie<strong>der</strong> gerungen.<br />

17./18. Mai Kölner Junioren-Regatta<br />

Zum 1.Mal traf die Rgm. WIKING/Brandenburgia<br />

mit unseren Ru<strong>der</strong>ern Marc Lasson und Nils<br />

Liebheit auf e<strong>in</strong>en Großteil ihrer nationalen<br />

Konkurrenz. Dabei bestätigt die Mannschaft<br />

an beiden Tagen e<strong>in</strong>e Chance auf die Endlaufteilnahme<br />

bei <strong>der</strong> DJM. Mit dem gleichfalls an<br />

beiden Tagen gestarteten Berl<strong>in</strong>er Achter s<strong>in</strong>d<br />

Ru<strong>der</strong>er und Tra<strong>in</strong>er noch nicht zufrieden.<br />

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WIKING - FAMILIÄR<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Bohne zum 75.<br />

Du zählst zum Urgeste<strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschen Nachkriegsru<strong>der</strong>ei. Schon bevor Du am 1. August 1952<br />

dem WIKING beigetreten bist, hast Du <strong>in</strong> Karolienhof von 1943 bis 1945 beim BRK Brandenburgia<br />

zusammen mit De<strong>in</strong>en Eltern geru<strong>der</strong>t. De<strong>in</strong> Vater Alfred war ja Schatzmeister bei Bra Bu. 1946 war<br />

auf Grund <strong>der</strong> alliierten Vorgaben <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> das Ru<strong>der</strong>n fast unmöglich. Doch schon bald schlossest<br />

Du Dich <strong>der</strong> SG Spree im alten Markomannia Bootshaus an. Dort lerntest Du Hajo Hannemann<br />

kennen. Du bist dann aber nicht gleich mit Hannemann zum WIKING gegangen.<br />

Für die Saison 1952 ru<strong>der</strong>test Du bei Blau-Weiss Grünau, <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> SG Grünau umbenannt.<br />

Dort wurdest Du als West-Berl<strong>in</strong>er zwar verdrängt bist aber faktisch niemals ausgetreten.<br />

So hast Du Dich nach <strong>der</strong> Wende gern zur <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> jetzigen <strong>RG</strong> Grünau bekannt.<br />

Deshalb ist <strong>der</strong> WIKING genau genommen ru<strong>der</strong>isch für Dich auch nur die zweite Heimat.<br />

Aber was für e<strong>in</strong>e. Nach <strong>der</strong> Saison 1952 holte Dich Hajo Hannemann dann endlich für den neu<br />

zusammen zustellenden Achter zum WIKING. Mit dem uns allen bekannten Giller-Achter bist Du<br />

1953 unter Tra<strong>in</strong>er Hannemann nicht nur von Sieg zu Sieg geeilt, Ihr seid auch im Achter Vierter<br />

beim Deutschen Meisterschaftsru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Mannheim geworden. Vorher hattet Ihr im Jahr des Juni-<br />

Aufstandes aus <strong>der</strong> kurzfristig geteilten Stadt heraus den DRV und den WIKING bei vielen großen<br />

Rennen im In- und Ausland vertreten. Siege beim Senats-Achter <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> o<strong>der</strong> beim Graf-Harrach-<br />

Achter <strong>in</strong> Wien waren neben <strong>der</strong> Teilnahme am Län<strong>der</strong>kampf Deutschland-Jugoslawien-Österreich<br />

Höhepunkte De<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>karriere.<br />

Aus Ärger über die fehlende rennsportliche Perspektive bist Du aber am 31.12 1955 aus dem WIKING<br />

wie<strong>der</strong> ausgetreten, nachdem Du <strong>in</strong> diesem Jahr bereits für den BRC geru<strong>der</strong>t bist. Du hast dann über<br />

De<strong>in</strong>en <strong>in</strong>zwischen bei uns ru<strong>der</strong>nden Sohn Dirk am 01.01.1978 wie<strong>der</strong> zu uns gefunden und sofort wie<strong>der</strong><br />

mit Erfolg aktiv am Alt-Herren-Ru<strong>der</strong>n teilgenommen. De<strong>in</strong>e zwei rechten Hände wurden darüber<br />

h<strong>in</strong>aus immer wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> notwendige Arbeiten an unserem Bootshaus am Britzer Hafen e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Wegen De<strong>in</strong>er 50. jährigen Zugehörigkeit zum DRV, auch vor De<strong>in</strong>er Zeit im Wik<strong>in</strong>g, wurde dir<br />

bereits im Dez.2000 von <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Grünau die goldene Ehrennadel überreicht. Zusätzlich hast Du<br />

darüber h<strong>in</strong>aus im Jahr 2003 anlässlich <strong>der</strong> Siegesfeier endlich auch die Silberne Nadel für 25 Jahre<br />

WIKING erhalten. Wir s<strong>in</strong>d stolz darauf, e<strong>in</strong>en mit e<strong>in</strong>em so großen Ru<strong>der</strong>herz <strong>in</strong> unseren Reihen zu<br />

haben und gratulieren Dir noch e<strong>in</strong>mal nachträglich ganz herzlich zu De<strong>in</strong>em 75. Geburtstag, den<br />

Du bereits am 30. Januar begangen hast und zur Silberhochzeit mit De<strong>in</strong>er Helga!<br />

Matthias Herrmann<br />

Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt<br />

Am 16. April wurde unser Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt. Se<strong>in</strong>e sportliche Aktivität ist ungebrochen;<br />

allerd<strong>in</strong>gs bevorzugt er jetzt das Radfahren und Laufen.<br />

Der Wik<strong>in</strong>g gratuliert se<strong>in</strong>em Kameraden sehr herzlich zu diesem runden Geburtstag und dankt<br />

ihm für se<strong>in</strong>e langjährige Treue zum Vere<strong>in</strong>. Unvergessen ist se<strong>in</strong> Engagement für den Wik<strong>in</strong>g als<br />

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WIKING - FAMILIÄR<br />

Schatzmeister <strong>in</strong> den schwierigen Jahren des Umbruchs. Er war die treibende Kraft im „Wik<strong>in</strong>g-<br />

Fußball-Team“ mit unvergesslichen Spielen und den dazu gehörenden Festen.<br />

Wir alle wünschen unserem „Hansi“ noch viele Jahre <strong>in</strong> Gesundheit, um weiter so aktiv se<strong>in</strong> zu<br />

können. Vielleicht steigt er doch e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong> mit uns <strong>in</strong>`s Boot ?<br />

Lutz Weiler<br />

Jörg Brandt zum 70.<br />

Du bist 1957 unter Führung De<strong>in</strong>es Tra<strong>in</strong>ers Bernhard Priess zusammen mit De<strong>in</strong>en Achtermannschaftskameraden,<br />

zu denen u.a. so bekannte Namen wie „Jo“ Werner, „Kolmo“ Hentschel<br />

und W<strong>in</strong>fried Saeger gehörten, vom RC Tegel zum WIKING gekommen. 1958 konntet ihr <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />

bei den Eichkranzrennen e<strong>in</strong>en guten dritten Rang im Achter erru<strong>der</strong>n. Schule und Beruf führten<br />

allerd<strong>in</strong>gs dazu, daß Du <strong>der</strong> erfolgreichen Renngeme<strong>in</strong>schaft WIKING/Berl<strong>in</strong>er RV v. 1876, die 1960<br />

bei <strong>der</strong> Olympiaausscheidung beide Boote des DRSV schlagen konnte, nicht angehörtest. Knappe<br />

Familienkassen zwangen darüber h<strong>in</strong>aus zum Austritt. Du bist erst 1961 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>getreten und<br />

unterstütztest sofort Tra<strong>in</strong>er Priess als Jugendtra<strong>in</strong>er.<br />

Geschichte wurde dann mit De<strong>in</strong>em Zutun 1970 geschrieben. Die Hauptversammlung wählte<br />

Dich zum jüngsten 1.Vorsitzenden aller WIKING-Zeiten. Durch De<strong>in</strong>e Wahl konnte <strong>der</strong> WIKING se<strong>in</strong>e<br />

Unabhängigkeit und Eigenständigkeit ohne Fusion bewahren. So baute <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> unter De<strong>in</strong>er<br />

Leitung <strong>in</strong> den Jahren 1971 bis 73 den für das Fortbestehen so wichtigen Neubau. Ru<strong>der</strong>isch warst<br />

Du <strong>in</strong> den siebziger Jahren Mitglied des legendären Masters-Achters mit u.a. „Manne“ Schmidt,<br />

Lutz „Emmi“ Weiler, Ra<strong>in</strong>er Gerlach, Jürgen Loewe und Werner „K<strong>in</strong>g“ König, <strong>der</strong> nicht nur bei<br />

den FISA-Regatten 1975 <strong>in</strong> Wien und 1976 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> brillierte. Zusammen mit Jürgen Hentschel<br />

konntest Du den WIKING, <strong>in</strong> West-Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> ungünstiger Neukölln- Lage gelegen, gesellschaftlich<br />

und wirtschaftlich stabilisieren. Du warst erst 48 Jahre jung, als Du das Schiff nach 16 Jahren als<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>in</strong> guter Fahrt bef<strong>in</strong>dlich, an De<strong>in</strong>en Vize Siegfried „Sieke“ Erdmann übergabst. Auf<br />

Grund De<strong>in</strong>er großartigen Leistungen für den WIKING war es nur logische Folge Dir schon mit jungen<br />

Jahren die manchmal schwere Bürde e<strong>in</strong>es Ehrenwik<strong>in</strong>gers zu verleihen.<br />

Die Ru<strong>der</strong>karriere führte Dich schon seit Frühjahr 1986 parallel zum WIKING-Präsiden an die<br />

Spitze des LRV, bei dem Du <strong>in</strong> guter Tradition zum großen Eugen Hahmann, den Sportvorsitz<br />

übernahmst. Das erfolgreiche B-Projekt <strong>der</strong> Achtziger-Jahre war De<strong>in</strong> Baby.<br />

Wir wollen allerd<strong>in</strong>gs nicht verschweigen, daß die damalige Sportleitung des WIKING das<br />

Projekt mit Distanz und Wi<strong>der</strong>spruch begleitete, was <strong>in</strong>sofern bedauerlich war, als diese Jahre auch<br />

zu e<strong>in</strong>er gewissen Entfremdung zwischen Dir und dem WIKING führten. Dass Du als Ehrenwik<strong>in</strong>ger<br />

anschliessend De<strong>in</strong> Können und De<strong>in</strong>e Erfahrung mit großem Engagement als Sportvorsitzen<strong>der</strong><br />

des Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>clubs e<strong>in</strong>brachtest, hat <strong>in</strong> unseren<br />

Reihen durchaus zu Irritationen geführt. Aber Du bist wohl <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie bis heute vor allem e<strong>in</strong><br />

großer Freund des Ru<strong>der</strong>sports. E<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> sich, wenn die Adresse stimmt, uneigennützig zum Wohle<br />

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WIKING - FAMILIÄR<br />

e<strong>in</strong>es Größeren e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen möchte. Wir WIKINGER freuen uns heute, daß Du zu Veranstaltungen<br />

recht häufig das Bootshaus aufsuchst und darüber h<strong>in</strong>aus den Kontakt über die Montagsturnerei<br />

zu De<strong>in</strong>em WIKING nie verloren hast. Das e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Wort <strong>in</strong> die Reihe <strong>der</strong> Jüngeren würde<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich die Freude für das geme<strong>in</strong>same Erleben <strong>in</strong> den nächsten Jahren noch erhöhen.<br />

Der WIKING ist jedenfalls froh e<strong>in</strong>en „eckigen“ wie den Jörg Brandt als Ehrenwik<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Reihen zu haben und gratuliert Dir lieber Jörg zu De<strong>in</strong>em 70. Geburtstag von ganzem Herzen!<br />

Matthias Herrmann<br />

�<br />

Erw<strong>in</strong> Erbs<br />

* 13.2.1926 +20.6.2008<br />

Im 83. Lebensjahr starb nach langem Leiden unser verdientes Mitglied Erw<strong>in</strong> Erbs.<br />

Erw<strong>in</strong> <strong>der</strong> schon als Schüler geru<strong>der</strong>t war, trat am 1.8.1977 <strong>in</strong> unsere Ru<strong>der</strong>gesellschaft e<strong>in</strong>.<br />

Von Anbeg<strong>in</strong>n arbeitete er aktiv als Schriftführer und Mitglied des Festausschusses im Vorstand mit.<br />

Legendär ist se<strong>in</strong> Wirken im Festausschuss <strong>der</strong> 80iger Jahre zusammen mit Peter Spahn, Klaus-Dietrich<br />

He<strong>in</strong>rich, Lothar Dietzel und Fritz Becker.<br />

Wik<strong>in</strong>g-Bälle, K<strong>in</strong><strong>der</strong>-und Sommerfeste, We<strong>in</strong>feste und die Sternfahrt wurden von ihm zusammen mit<br />

den An<strong>der</strong>en geräuschlos perfekt organisiert. Glanzstücke dabei waren sicherlich die Sternfahrten im<br />

Jahre 1986, als unter dem Motto „150 Jahre Ru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Deutschland“ 175 Boote an den Britzer Hafen<br />

kamen und die Fahrt im Jahr 1990, als nach <strong>der</strong> Maueröffnung 190 Boote neugierig den Steg <strong>in</strong> Britz<br />

ansteuerten.<br />

Fast drei Jahrzehnte war Erw<strong>in</strong> Erbs ständiger Besucher <strong>der</strong> Freitagsrunde und begeisterter Zuschauer<br />

<strong>der</strong> Regatten am Hohenzollern Kanal und Grünau. 1985 erlebte er <strong>in</strong> Hamburg-Allermöe hocherfreut<br />

Silber und Bronze unsrer Leichtgewichte bei den Eichkranzrennen.<br />

Ru<strong>der</strong>isch war Erw<strong>in</strong>, freitags und bei diversen Ausfahrten, z.B. mit <strong>der</strong> Barke, aktiv. Trotz mancher<br />

krankheitsbed<strong>in</strong>gter Rückschläge war er bis zum Herbst 2006 freitags auf dem Ergo anzutreffen.<br />

Erw<strong>in</strong> Erbs war e<strong>in</strong> stiller Genießer mit verschmitztem Humor, <strong>der</strong> bis <strong>in</strong>s hohe Alter jungenhaft<br />

lächeln konnte.<br />

Die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g verliert mit Erw<strong>in</strong> Erbs<br />

e<strong>in</strong>en treuen Kameraden, e<strong>in</strong>en auf den wir immer zählen konnten.<br />

Unser Mitgefühl gilt se<strong>in</strong>er Ehefrau Brigitta und se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Christiane und Markus.<br />

Wir werden ihm stets e<strong>in</strong> ehrendes Andenken bewahren.<br />

M. Herrmann<br />

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Oktober<br />

01. Kratofill, Jake<br />

02. Paul, Andreas<br />

02. Dr. Wichmann, Dom<strong>in</strong>ic<br />

04. Roth, Amseln<br />

06. Klemm, Wolfgang<br />

09. Andreesen, Till<br />

12. Becker, Gordon<br />

12. Schulze, Manfred<br />

13. Köpke, Andreas<br />

15. Marktscheffel, Wolfgang<br />

16. Bohne, Dirk<br />

16. Grosse, He<strong>in</strong>z – Ingo<br />

17. Bohne, , Max<br />

20. Dr. Miller, Wolfram<br />

20. Möbius, Jens – Uwe<br />

21. Dr. Bethkenhagen, Jochen<br />

22. Hellwig, Mikis<br />

22. Saeger, Erik<br />

23. Horeis, Janek<br />

24. König, Werner<br />

28. Hirsemann, Jürgen<br />

November<br />

02. Lietze, Wolfgang<br />

03. Robel, Werner<br />

09. Schmidt, Benjam<strong>in</strong><br />

14. Dr. Hellwig, Udo<br />

14. Weniger, Stephan<br />

17. Köhler, Florian<br />

19. Liebheit, Nils<br />

21. Dr. Prieß, Bernhard<br />

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45<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Geburtstagskalen<strong>der</strong><br />

22. Runge, Peter<br />

24. Kerkhoff, Bernd<br />

25. Schmiady, Mart<strong>in</strong><br />

26. Herrmann, Matthias<br />

Dezember<br />

02. Marschner, Wolfgang<br />

03. Schwarzer, Patrick<br />

05. Tiedmann, Rick<br />

06. Rämer, Aaron<br />

07. Erdmann, Lars<br />

09. Wetten, Michael<br />

11. Busert, Benedikt<br />

11. Meusel, Dirk<br />

12. Schmidt, Oliver<br />

13. Erdmann, Siegfried<br />

14. Weiler, Lutz<br />

16. Goerke v. Stockert, Achim<br />

17. Dr. Arlt, Georg<br />

25. Scheer, Christian<br />

28. Dr. Redemann, Jens<br />

28. Hildebrandt, Günther<br />

29. Thieslack, Dirk<br />

30. Manuera Bargas, Cristian Mart<strong>in</strong><br />

30. Schadw<strong>in</strong>kel, Felix<br />

31. An<strong>der</strong>s, Helge


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46<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Von Andrea ??? <strong>der</strong> Mama von Nathalie erhielten wir den folgenden Brief mit Bild.<br />

Hallo liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />

me<strong>in</strong> Name ist Nathalie Maria und me<strong>in</strong> Papa Daniel Buj<br />

durfte mich am 15. 6. 2008 zum ersten Mal im Arm halten.<br />

Damals wog ich 3380 Gramm und war 51cm groß. Da me<strong>in</strong><br />

Papa vergessen hat Euch zu schreiben das ich da b<strong>in</strong> dachte<br />

ich mir, ich nehme das mal selber <strong>in</strong> die Hand.;)<br />

Inzwischen wiege ich 4200 Gramm und b<strong>in</strong> 54cm groß (ich<br />

weigere mich immer e<strong>in</strong> bisschen beim Messen). Wie es sich<br />

für e<strong>in</strong>e tapfere Wik<strong>in</strong>ger<strong>in</strong> gehört schlafe ich <strong>in</strong>zwischen bis<br />

zu neun Stunden pro Nacht und mache me<strong>in</strong>en Eltern ke<strong>in</strong>en<br />

Ärger… ich me<strong>in</strong>, we<strong>in</strong>en muss ja je<strong>der</strong> mal;o).<br />

Wenn me<strong>in</strong> Papa Euch das nächste Mal mit se<strong>in</strong>er frech-lauten<br />

Stimme über das Wasser jagt werde ich bestimmt dabei<br />

se<strong>in</strong> und mich Euch mal persönlich vorstellen können. Darauf<br />

freue ich mich schon sehr.<br />

Im Namen me<strong>in</strong>es Papas soll ich Euch noch e<strong>in</strong> Dankeschön<br />

für die netten Geburtstagsgrüße ausrichten.<br />

Also dann …. E<strong>in</strong> dreifach kräftiges hipp hipp HURRA….hipp hipp HURRA…hipp hipp HURRA<br />

Nathalie, Papa Daniel und Mama Andrea<br />

E<strong>in</strong>e e-mail aus Ulm<br />

Liebe Ru<strong>der</strong>kameraden,<br />

auch wenn ihr schon teilweise per SMS von <strong>der</strong> Geburt<br />

unsrer kle<strong>in</strong>en Aliénor wisst, jetzt wollen wir sie euch auch<br />

per Bild vorstellen. Die Zeit ist knapp bemessen – wir leben<br />

im Rhythmus <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>en, die Nächte müssen noch besser<br />

werden, aber ansonsten s<strong>in</strong>d wir sehr zufrieden mit unserer<br />

ruhigen und friedlichen Maus.<br />

Wir freuen uns, wie<strong>der</strong> von euch zu hören,<br />

liebe Grüße aus dem Süden<br />

Eure Ulmer<br />

Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>segen im WIKING geht weiter.<br />

Hiermit gratulieren wir hocherfreut erneut vielen glücklichen Eltern zur Geburt Ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Christian und Ulrike Bartels zu Ihrem Sohn Julian am 27. 12. 2007<br />

Till Schemmann und N<strong>in</strong>a König zu Ihrem Sohn Phillip am 02. 01. 2008<br />

Jan und Jana Bredemeyer zu Ihrem Sohn Johann am 05. 06. 2008


WIKING - FAMILIÄR<br />

Daniel Buj und Andrea zu Ihrer Tochter Nathalie am 15. 06. 2008<br />

Nico Warnt und Kar<strong>in</strong> Kliem zu Ihrer Tochter Sarah Sophie am 30. 06. 2008<br />

Gerard und Astrid Journeault zu Ihrer Tochter Aliénor Marie Christ<strong>in</strong>a am 02. 07. 2008<br />

Mart<strong>in</strong> Schulz und Andrea Stächl<strong>in</strong>g zu Ihrer Tochter Sophia am 12. 08. 2008<br />

Lars Ziegner und Mart<strong>in</strong>a Cramer von Clausbruch zu Ihrer Tochter Anna am 02. 09. 2008<br />

25 jährige <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g<br />

Schönitz, Peter 01.04.1983<br />

Letzner, Lars 01.05.1983<br />

Robel, Werner 01.07.1983<br />

Ziegner, Lars 01.11.1983<br />

Die Ehrung erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> Siegesfeier<br />

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WIKING - TERMINE<br />

TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER <strong>RG</strong> WIKING<br />

Montag 17.00 Uhr Familiensport Grundschule Werner Robel<br />

Am Sandste<strong>in</strong>weg Tel. 4521651<br />

Dienstag 17.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Andreas Jachmann<br />

0173-2113245<br />

18.00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />

Tel. 6825114<br />

19.30 Uhr Basketball Sporthalle Ingo Grosse<br />

Rütlistr./ Ecke Wesertsr. Tel. 40108555<br />

Tel. 0172-9809975<br />

Donnerstag 18.00 Uhr Lauftreff Bootshaus Andreas Jachmann<br />

0173-2113245<br />

Freitag 17.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Werner Schwarkopf<br />

Tel. 60259908<br />

Samstag Verabredung Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus<br />

Sonntag 10.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Andreas Jachmann<br />

0173-2113245<br />

Sternfahrten 2008<br />

3. Oktober Sternfahrt BRC<br />

25. Oktober Sternfahrt Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g<br />

1. November Sternfahrt Eisenbahnsportvere<strong>in</strong> Schmöckwitz<br />

30. November Sternfahrt Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> von 1878


WIKING FORUM<br />

Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2008<br />

Oktober<br />

03. Rund um Wannsee Berl<strong>in</strong> (BRC)<br />

11. Langstreckenregatta Quer durch Bln Berl<strong>in</strong><br />

10. – 12. Deutsche Großbootmeisterschaften Eschwege<br />

25. Silberner Riemen von Berl<strong>in</strong> Bootshaus <strong>RG</strong>W<br />

25. Sternfahrt Bootshaus <strong>RG</strong>W<br />

November<br />

15., 18.30 Uhr Jubilarenehrung, Siegesfeier und Eisbe<strong>in</strong>essen Bootshaus<br />

Dezember<br />

14., 15.30 Uhr Bootshaus Weihnachtsfeier<br />

26., 10.30 Uhr Bootshaus 2. Weihnachtsfeiertag Frühschoppen<br />

Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2009<br />

Januar<br />

01., 10.30 Uhr Bootshaus Eierfahrt<br />

24., 20.00 Uhr Hotel Kemp<strong>in</strong>ski 113. Stiftungsfest - W<strong>in</strong>terball<br />

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E<strong>in</strong>ladung<br />

Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />

50<br />

WIKING FORUM<br />

Lassen sie sich von dem berl<strong>in</strong>er zupforchester <strong>in</strong> dem festlich geschmückten Clubraum <strong>der</strong> <strong>RG</strong> W<br />

musikalisch verzaubern.<br />

Der Kostenbeitrag beträgt 15,00 € pro Person<br />

Reservierungen richten Sie bitte an:<br />

Friedrich Becker Tel.: 0178 – 663 7448<br />

Dr. Wolfram Miller e-mail: miller@ikz-berl<strong>in</strong>.de<br />

Wir hoff en auf reges Interesse, und br<strong>in</strong>gen Sie ihre Freunde mit<br />

Für den Veranstaltungs-Ausschuss<br />

Friedrich Becker


Die RWE Innogy Cogen GmbH<br />

unterstützt die Jugendarbeit<br />

<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V.<br />

RWE Innogy Cogen GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Berl<strong>in</strong><br />

Gaußstraße 11<br />

10589 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: +49 (0)30-34 98 0 - 511<br />

Fax: +49 (0)30-34 98 0 - 562<br />

Mailto: Bianka.Heidler@rwe.com

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