25jährige Mitgliedschaft in der RG Wiking - Rudergesellschaft ...
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RUDE<strong>RG</strong>ESELLSCHAFT WIKING e.V. Berl<strong>in</strong><br />
Ausgabe: 02/2oo8
Liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />
Liebe Freunde,<br />
vor nur wenigen Tagen durften wir miterleben,<br />
wie die deutsche Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung<br />
ihren Weg <strong>in</strong> die Volljährigkeit feierte. Viele<br />
von uns s<strong>in</strong>d diesem welthistorischen Ereignis<br />
bis zum heutigen Tag mit ganz persönlichen<br />
Erlebnissen, E<strong>in</strong>drücken und Emotionen<br />
verbunden, <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>zigartigkeit auch nach<br />
fast zwei schnelllebigen Jahrzehnten unvergesslich<br />
bleibt. Dennoch diskutieren Medien,<br />
Politik und Gesellschaft gerade <strong>in</strong> diesen<br />
Tagen vielerorts die Frauge, <strong>in</strong>wieweit die Vere<strong>in</strong>igung<br />
Deutschlands und Europas bereits „<strong>in</strong><br />
den Köpfen <strong>der</strong> Menschen“ angekommen sei.<br />
Bei manchen von uns mag sogar <strong>der</strong> E<strong>in</strong>druck<br />
entstehen, Bedenkenträger, Skeptiker und<br />
Nostalgiker hätten sich die Oberhand über<br />
die Stimmung <strong>in</strong> Lande erkämpft. Doch ist es<br />
bei all dem „aber“ und „vielleicht“ nicht gut<br />
zu wissen, dass wir Wik<strong>in</strong>ger dieser Debatte<br />
mit e<strong>in</strong>er gehörigen Portion Gelassenheit<br />
begegnen können. Bereits unser vielfältiges<br />
Ru<strong>der</strong>revier mit Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmöglichkeiten <strong>in</strong> Ost,<br />
West, Nord und Süd degradiert die politischideologischen<br />
Grenzen von e<strong>in</strong>st zu e<strong>in</strong>fachen<br />
Kilometermarken. Auch unser alljährlicher<br />
Regattakalen<strong>der</strong> lässt uns mit se<strong>in</strong>em von<br />
Berl<strong>in</strong>-Grünau über Duisburg, Leipzig, Brandenburg<br />
und Köln bis nach London, Bydgoszcz<br />
und Amsterdam reichenden Programm an<br />
den Vorzügen des grenzenlosen Europas<br />
teilhaben. Nicht zuletzt s<strong>in</strong>d es vor allem wir,<br />
die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger, die unserem<br />
Vere<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en offenen, <strong>in</strong>tegrierenden und<br />
zukunftsweisenden Charakter verleihen.<br />
Bereits e<strong>in</strong> kurzer Blick <strong>in</strong> die vielen<br />
Berichte <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe des Wik<strong>in</strong>ger<br />
Boten zeigt, dass es nicht die großen Worte,<br />
son<strong>der</strong>n die ganz konkreten Aktivitäten s<strong>in</strong>d,<br />
WIKING - EDITORIAL<br />
die das Herz <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger schlagen lassen. In<br />
sportlicher H<strong>in</strong>sicht konnten wir uns <strong>in</strong> dieser<br />
Saison vor allem über den Berl<strong>in</strong>er Landessieg<br />
von Erik Busert und se<strong>in</strong>e Teilnahme am Bundeswettbewerb,<br />
die Bronzemedaille von Arne<br />
Seelig und Niklas Stöckmann bei den diesjährigen<br />
Eichkranzrennen <strong>in</strong> Köln sowie den von<br />
Maik Zentner auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />
<strong>in</strong> Essen erru<strong>der</strong>ten dritten<br />
Platz freuen. Die Seiten 19 bis 41 geben das<br />
Wettkampfgeschehen von Jung und Alt mit<br />
all se<strong>in</strong>en Erfolgen und Nie<strong>der</strong>lagen nochmals<br />
ausführlich wie<strong>der</strong> – übrigens weit über den<br />
bewährten Rollsitz h<strong>in</strong>aus. Das sich auch die<br />
Neuköllner Wirtschaft zunehmend von <strong>der</strong><br />
Begeisterung des Ru<strong>der</strong>sports anstecken lässt,<br />
zeigte erneut das rege Interesse an <strong>der</strong> bereits<br />
zum dritten Mal organisierten Unternehmensregatta<br />
im Rahmen des Kulturevents „48<br />
Stunden von Neukölln“. Wir freuen uns, dass<br />
die enge Zusammenarbeit mit den Partnern<br />
des Unternehmensnetzwerkes Neukölln und<br />
das aktive Engagement <strong>der</strong> vielen Wik<strong>in</strong>ger<br />
auf e<strong>in</strong>e solch positive Resonanz bei den wirtschaftlichen<br />
Leistungsträgern unseres Bezirks<br />
stoßen. Zeit, um sich auf den Lorbeeren des<br />
Erfolges auszuruhen, bleibt jedoch nicht,<br />
denn bereits heute klopft das Neuköllner<br />
Ru<strong>der</strong>festival mit se<strong>in</strong>em umfangreichen<br />
Aufgabenkatalog an die Tür. Lasst uns daher<br />
nochmals die Kräfte bündeln, um unseren<br />
Gästen aus nah und fern, Nord und Süd, Ost<br />
und West e<strong>in</strong>en erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong><br />
Ru<strong>der</strong>saison 2008 zu bereiten.<br />
Zur E<strong>in</strong>stimmung wünschen wir Euch vorab<br />
e<strong>in</strong>e spannende und <strong>in</strong>formative Lektüre<br />
des Wik<strong>in</strong>ger Boten.<br />
Euer WiBo-Team<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
3
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
4<br />
WIKING - DER VORSTAND<br />
Liebe Ehren-Wik<strong>in</strong>ger und Wik<strong>in</strong>ger,<br />
vom Gefühl her hat das Jahr 2008 gerade erst begonnen. Wenn man aber die bisherigen Aktivitäten<br />
betrachtet, so ist <strong>in</strong> diesem Jahr schon sensationelles passiert. Wir haben Euch diesbezüglich auf den<br />
Monatsversammlungen und <strong>der</strong> JHV am 4. April berichtet.<br />
Die Aktivitäten <strong>der</strong> letzten neun Tage s<strong>in</strong>d aber m.E. noch e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Betrachtung wert, stehen sie<br />
doch für die Verb<strong>in</strong>dung von Sport und gesellschaftlichem Leben und somit <strong>in</strong> dem Kontext, den wir<br />
uns für die Zukunft des WIKING wünschen.<br />
Nach <strong>der</strong> durchaus erfreulichen Teilnahme von zwei Mastersachtern bei <strong>der</strong> Langstreckenregatta am<br />
12. April <strong>in</strong> Fürstenwalde konnten wir <strong>in</strong> unserem Festsaal am Abend des 13. April bei toller Akustik die<br />
wohlfeilen Klänge des Celloquartetts „Die Cellharmoniker“ genießen.<br />
Fast 120 Gäste waren <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung von Lutz Weiler gefolgt und ließen diesen schönen Abend zu e<strong>in</strong>em<br />
gesellschaftlichen Ereignis <strong>in</strong> Neukölln werden. So war das Lob für die Künstler und die Initiatoren des<br />
Abends nahezu grenzenlos.<br />
Nur wenige Tage später brachten unsere Tra<strong>in</strong>er bei den Deutschen Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaften vom 18. bis<br />
20. April <strong>in</strong> Brandenburg drei Zweier ohne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lgw. Kategorie und mit Stefan Massanz und Jakob Groß<br />
je e<strong>in</strong>en Männer- sowie e<strong>in</strong>en Junior-E<strong>in</strong>er an den Start. Das Abschneiden dort war eher durchschnittlich,<br />
aber dennoch bei genauer Betrachtung <strong>der</strong> Ergebnisse durchaus ermunternd und perspektiv. Wun<strong>der</strong>bar<br />
war am vergangenen Sonnabend und Sonntag, den 19.und 20. April das Abschneiden unserer Athleten<br />
bei <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Frühjahrsregatta auf <strong>der</strong> Traditionsstrecke <strong>in</strong> Grünau. Sieben Siege und drei Siege <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>klasse zeugen neben zahlreichen guten Platzierungen von e<strong>in</strong>er gewissen Leistungsfähigkeit,<br />
die uns auf schöne Erfolge bei den Jahrgangsmeisterschaften U19 und U23 hoff en lässt. Absoluter<br />
gesellschaftlicher und sportlicher Höhepunkt des Wochenendes war unser Sieg im Abschlussrennen <strong>der</strong><br />
Regatta, dem Senats-Achter. Wie<strong>der</strong>um waren über 50 Besucher unserer E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> die historische<br />
Anlage von Grünau gefolgt, um diesem Rennen beizuwohnen und den Sieg des WIKING über die Rgm.<br />
Friedrichshagener RV/ BRC Ägir zu zelebrieren. Auch Staatssekretär Härtel war extra zu diesem Rennen<br />
an die Dahme gekommen, um den Sieger mit <strong>der</strong> Pokalübergabe zu ehren.<br />
Sportliche Leistung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gesellschaftlich erfreulichen Umgebung sollte auch für die kommenden<br />
Monate unser Anspruch bleiben. Insofern macht es Spaß, sich für die wichtigste Nebensache <strong>der</strong> Welt<br />
zu engagieren, unseren geliebten Ru<strong>der</strong>sport.<br />
Euer Matthias Herrmann
Liebe Ehren-Wik<strong>in</strong>ger und Wik<strong>in</strong>ger, ........................ 4<br />
Ru<strong>der</strong>n-Spargelessen-Bootstaufe ............................ 8<br />
Anru<strong>der</strong>n 2008: Über 50 Wik<strong>in</strong>ger eröffnen mit e<strong>in</strong>er<br />
geme<strong>in</strong>samen Ausfahrt die neue Saison ................ 10<br />
Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften im Rahmen<br />
<strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln ................................. 10<br />
Betriebsmannschaften und Betreuer <strong>der</strong> 48 Stunden<br />
von Neukölln treffen sich zur Grillfete .................... 11<br />
Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südr<strong>in</strong>g ............ 11<br />
Gegendarstellung zum Artikel über das Kraftwerk<br />
Rudow WiBo I / 08 ................................................. 13<br />
Das Pokalritual ....................................................... 13<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft<br />
Wik<strong>in</strong>g ................................................................... 14<br />
Skatturnier im Wik<strong>in</strong>g ............................................ 16<br />
13. Tag <strong>der</strong> offenen Tür beim Wasserschutz ............ 17<br />
Sommerfest im Mar<strong>in</strong>emuseum von Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />
.................................................................. 18<br />
4. Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft auf dem Beetzsee<br />
<strong>in</strong> Brandenburg /Havel ..................................... 19<br />
Berl<strong>in</strong>er Frühregatta: Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> WIKING-Achter<br />
.......................................................................... 21<br />
30. Inn-River-Race ................................................. 21<br />
Große Bremer Ru<strong>der</strong>regatta am 3./4. Mai 2008 ..... 25<br />
Duisburger Impressionen ... ................................... 25<br />
49. Internationale Ru<strong>der</strong>regatta <strong>in</strong> Ratzeburg ....... 27<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Sommerregatta<br />
mit Landesentscheid <strong>in</strong> Salzgitter .......................... 28<br />
Eichkranz-Bronze für Arne Seelig und Niklas Stöckmann<br />
im Leichtgewichts-Vierer o. Stm ....................... 30<br />
Deutsche Hochschulmeisterschaften am 28./29.Juni<br />
2008 <strong>in</strong> Essen ......................................................... 30<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Internen Regatta 2008 ................... 32<br />
Saison Rückblick Senioren A .................................. 33<br />
Vättern Rundan 2008 ............................................. 36<br />
Velothon Berl<strong>in</strong> 2008 ............................................. 37<br />
2. Mastertreffen auf Kälberwer<strong>der</strong> und Wettstreit um<br />
den Glücksste<strong>in</strong>pokal ............................................. 38<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Bohne zum 75. ...................................... 42<br />
Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt ............................. 42<br />
Jörg Brandt zum 70 ................................................ 43<br />
Geburtstagskalen<strong>der</strong> ............................................. 45<br />
Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>segen im WIKING geht weiter ............... 46<br />
25 jährige <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g ............ 47<br />
TERMINÜBERSICHT ................................................. 48<br />
Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2008 ........................................... 49<br />
Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2009 ........................................... 49<br />
Impressum:<br />
Der Wik<strong>in</strong>ger Bote ist das offizielle Presseorgan <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft WIKING e.V. Berl<strong>in</strong><br />
und ersche<strong>in</strong>t m<strong>in</strong>destens viermal im Jahr.<br />
Der Wik<strong>in</strong>ger Bote wird an Mitglie<strong>der</strong> und Freunde <strong>der</strong> <strong>RG</strong> WIKING kostenlos verteilt.<br />
ViSdP: Friedrich Becker, Thorsten Kohlisch, Jörg Wagner<br />
Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rubrik WIKING FORUM veröffentlichten Mitglie<strong>der</strong>briefe müssen sich nicht mit <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Redaktion<br />
o<strong>der</strong> des Vorstandes decken. Die Redaktion behält sich vor, s<strong>in</strong>nerhaltende Kürzungen vorzunehmen.<br />
Gestaltung und Druck: Schock Verlag<br />
<strong>in</strong> den Spreehöfen Schöneweide<br />
Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 89, 12459 Berl<strong>in</strong>, FON: 53 01 19 65 / FAX: 53 01 19 63<br />
e-mail: kult@schockverlag.de www.schockverlag.de<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
5
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
6<br />
WIKING - DER VORSTAND<br />
Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V. gegründet 1896<br />
Bootshaus/Geschäftsstelle:<br />
Haarlemer Str.45e | 12359 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 685 40 22 Fax: 62 73 88 92<br />
Geschäftszeiten:<br />
Dienstag und Freitag von 17.00 - 20.00 Uhr<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung<br />
Berl<strong>in</strong>er Volksbank<br />
BLZ: 100 900 00<br />
Neue Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Deutsche Kreditbank<br />
120 300 00<br />
Kto.-Nr. 564 845 8004 194 491 80<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de | Internet: www.rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Vorstand 2007<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Vorstand<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> Matthias Herrmann<br />
matthias.herrmann@bankhaus-lampe.de<br />
0172-322 13 72<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzen Wolfram Miller<br />
wm@ikz-berl<strong>in</strong>.de<br />
63 92 30 74<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Sport Jan Bredemeyer<br />
jan.bredemeyer@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
0163-621 51 16<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Verwaltung<br />
Ressortleiter<br />
Werner Schwarzkopf<br />
werner.schwarzkopf@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
0179-486 84 39<br />
Boote / Fuhrpark Dirk Bohne<br />
d.Bo@freenet.de<br />
0171-459 26 74<br />
Jörg Krüger-Marondel<br />
joerg.krueger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
0176-24 80 45 16<br />
F<strong>in</strong>anzen Stephan Weniger<br />
stephan.weniger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
66 06 01 24<br />
Gebäude / Außenanlage Wolfgang Marktscheffel<br />
wolfgang.marktscheffel@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
0172-301 38 13<br />
Sport - Allgeme<strong>in</strong> Andreas Jachmann<br />
andreas.jachmann@siemens.com<br />
0173-211 32 45
WIKING - DER VORSTAND<br />
o. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege Christian Schulze 0174-649 5414<br />
christian.schulze@arcor.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit Thorsten Kohlisch 0176-22888158<br />
t_kohlisch@web.de<br />
Verwaltung Friedrich Becker 0178-663 7448<br />
friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Erweiterter Vorstand<br />
Fest / und Friedrich Becker 0178-663 74 48<br />
Veranstaltungsausschuß friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Matthias Herrmann 0172-322 13 72<br />
matthias.herrmann@bankhaus-lampe.de<br />
Peter Spahn 0172-315 86 01<br />
Jörg Spiegel 0173-213 39 37<br />
joerg.spiegel@converteam.com<br />
Lutz Weiler 81 00 58 95<br />
kar<strong>in</strong>-weiler@versanet.de<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsausschuss Jan Schmoger 0176- 43 02 05 05<br />
jan.schmoger@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Mart<strong>in</strong> Schulz 0172-981 90 03<br />
Jugendleiter Carsten Will<strong>in</strong>g 0173-615 23 39<br />
carsten.will<strong>in</strong>g@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Moritz Hartwig 0177-398 07 02<br />
moritzhartwig@hotmail.com<br />
Wik<strong>in</strong>ger Bote Friedrich Becker 0178-663 74 48<br />
friedrich.becker@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Thorsten Kohlisch 0176-228 81 58<br />
t_kohlisch@web.de<br />
Internet Oliver Zoufahl<br />
oliver.zoufahl@arcor.de<br />
Tra<strong>in</strong>er Mart<strong>in</strong> Hasse 0179-734 54 78<br />
mart<strong>in</strong>.hasse@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Lars Ziegner 0179-492 26 12<br />
lars.ziegner@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
Ökonomie / Übernachtg. Wolfgang Marktscheffel 0172-301 38 13<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
7
Liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />
die letzten vier Wochen gestalteten<br />
sich für uns sehr turbulent. Ständig war das<br />
Bootshaus von morgens bis abends bevölkert.<br />
Dieser Zustand wurde noch durch diverse<br />
private Feiern ergänzt.<br />
Unser schönes Bootshaus hat sich <strong>in</strong>zwischen<br />
tatsächlich zu e<strong>in</strong>er sportlichen<br />
und gesellschaftlichen Begegnungsstätte<br />
entwickelt.<br />
Gesellschaftliche Glanzpunkte waren<br />
dabei z.B. das Benefizspargelessen mit<br />
über 50 Teilnehmern und am gleichen Tag<br />
anschliessend mit weit mehr als 100 Teilnehmern<br />
die stilvolle Taufe unserer neuen Boote<br />
auf die Namen „Horst Kroekel“ und „Gerhard<br />
Kunze“ im Beise<strong>in</strong> <strong>der</strong> Familien Kroekel und<br />
Kunze sowie dem Vertreter <strong>der</strong> PuK-Werke<br />
als Sponsor, unserem Kurator Dr. Romberg,<br />
sowie vieler Spen<strong>der</strong>.<br />
Absoluter gesellschaftlicher und kultureller<br />
Höhepunkt für Neukölln war am<br />
vergangenen Wochenende das Kulturfestival<br />
„48 Stunden Neukölln“ Wobei <strong>der</strong> WIKING mit<br />
<strong>der</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> Regatta für Betriebsmannschaften<br />
im Rahmen des Kulturfestivals<br />
zu e<strong>in</strong>em großartigen Ereigniss beitragen<br />
konnte.<br />
Als Ergebnis werden wir nicht nur die<br />
wertvollen Kontakte dieses Ereignisses nutzen<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
8<br />
WIKING - DER VORSTAND<br />
können, es werden mit Sicherheit auch neue<br />
Mitglie<strong>der</strong> aufgenommen werden.<br />
Selbstverständlich war die Teilnahme<br />
unserer Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> verschiedenen Leistungsebenen,<br />
von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis zu den Masters,<br />
an diversen Regatten. So fand am letzten<br />
Maiwochenende <strong>in</strong> Ratzeburg die Internationale<br />
Regatta statt, aus <strong>der</strong>en Anlass sich e<strong>in</strong>e<br />
relativ große Schar von Regattabesuchern<br />
auf den Weg an den Küchensee machte, um<br />
unsere Jungs vor Ort anzufeuern.<br />
Am 8. Juni, dem Tag des Benefizspargel-<br />
Ru<strong>der</strong>ns und <strong>der</strong> Bootstaufe, vertrat unsere<br />
Jugendabteilung mit recht ordentlichen<br />
Ergebnissen unsere Farben bei <strong>der</strong> Grünauer<br />
Sommerregatta. Sportliches Topergebnis war<br />
an diesem Tag <strong>der</strong> Sieg von Erik Busert im Lgw.<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er des Jahrgangs 1995. Als Lohn<br />
für se<strong>in</strong>e Leistung vertritt er vom 26. bis 29.<br />
Juni die Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>jugend beim Bundes-
wettbewerb für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Salzgitter.<br />
Sportlicher Höhepunkt unserer Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsleute<br />
waren vom 13.-15. Juni die Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften und die Eichkranzrennen<br />
<strong>in</strong> Köln.<br />
Auch wenn dort nicht alle Medaillenträume<br />
<strong>in</strong> Erfüllung g<strong>in</strong>gen, so war <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>druck,<br />
den unsere Athleten abgaben, sehr<br />
positiv. Mit dem Bronzerang im Lgw. Vierer<br />
ohne Stm. bei den Eichkranzrennen konnte<br />
auch e<strong>in</strong> wirklicher Achtungserfolg durch<br />
Arne Seelig und Niklas Stöckmann <strong>in</strong> Renngeme<strong>in</strong>schaft<br />
mit <strong>der</strong> Rgm. Rotation und dem<br />
WIKING - DER VORSTAND<br />
RV Berl<strong>in</strong> von 1878 erru<strong>der</strong>t werden.<br />
So bleibt mir als Resumee dieser turbulenten<br />
Wochen vor allen unseren zahlreichen<br />
engagierten Mitglie<strong>der</strong>n für ihre großartigen<br />
ehrenamtlichen Aktivitäten zu danken, WI-<br />
KING-Engagement im besten S<strong>in</strong>ne!<br />
Ausserdem möchte ich unseren Aktiven<br />
aller Alters -und Leistungsklassen für ihren<br />
E<strong>in</strong>satz danken und ihnen und ihren Tra<strong>in</strong>ern<br />
und Betreuern zu ihren Erfolgen auf <strong>der</strong><br />
Regattabahn gratulieren!<br />
Matthias Herrmann<br />
Bild 1 Der Jugend-Vierer wird von den Enkeln auf den Namen „Horst<br />
Kroekel“ getauft.<br />
Bild 2: Die Boote bei ihrer Jungfernfahrt<br />
Bild 3: Der Zweier wird von dem Enkel auf den Namen „Gerhard<br />
Kunze“ getauft.<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
9
Trotz <strong>der</strong> durch die Umstellung auf die<br />
Sommerzeit bed<strong>in</strong>gt kurzen Nacht fanden sich<br />
dennoch etwa 50 Wik<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>, um geme<strong>in</strong>sam<br />
die neue Saison zu eröffnen.<br />
Dabei war es beson<strong>der</strong>s erfreulich, unseren<br />
auswärtigen Kameraden Gerard Journeault<br />
aus Ulm zusammen mit se<strong>in</strong>er charmanten<br />
Frau Astrid begrüßen zu dürfen.<br />
Nun schon traditionell, wurden alle vier<br />
„Gelben“ mit völlig gemischten Mannschaften<br />
sowie zwei Vierer-mit und e<strong>in</strong> Zweier-ohne zu<br />
Wasser gebracht.<br />
Kameradschaftliches Ru<strong>der</strong>n mit geme<strong>in</strong>samem<br />
Ausbr<strong>in</strong>gen des Ru<strong>der</strong>ergrußes<br />
„Hipp Hipp Hurrah“ vor dem alten Eierhäuschen<br />
bildeten zusammen bei nicht ganz<br />
verhangenem Himmel den Rahmen für e<strong>in</strong><br />
erfolgreiches Anru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> die Saison 2008.<br />
Gegen 12.30 füllte sich dann <strong>der</strong> Saal mit<br />
den zurückgekehrten Ru<strong>der</strong>ern, vielen Eltern<br />
und Angehörigen sowie Ehrengästen, dar-<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
10<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Anru<strong>der</strong>n 2008: Über 50 Wik<strong>in</strong>ger eröffnen<br />
mit e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Ausfahrt die neue Saison<br />
Bereits zum dritten Mal <strong>in</strong> Folge organisierte<br />
die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Estrel-Hotel, dem Fernheizwerk<br />
Neukölln und dem Unternehmensnetzwerk<br />
Neukölln-Südr<strong>in</strong>g die Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften,<br />
die mit ihrer 250 Meter<br />
langen Spr<strong>in</strong>tstrecke auch im Jahr 2008 e<strong>in</strong>es<br />
<strong>der</strong> Highlights des beliebten zweitägigen<br />
Kulturevents „48 Stunden von Neukölln“<br />
bildete. Insgesamt 19 Mannschaften im Gig-<br />
unter Irmgard He<strong>in</strong>rich, <strong>der</strong> Sportvorsitzende<br />
des LRV Dr. Dieter Altenburg sowie unsere<br />
Ehrenwik<strong>in</strong>ger Horst Dux und Werner Giller.<br />
Pünktlich erfolgte anschließend die<br />
E<strong>in</strong>tragung <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsru<strong>der</strong>er <strong>in</strong> das traditionelle<br />
rote Buch. Wie auch Ru<strong>der</strong>ergenerationen<br />
zuvor, unterschrieben die 16 Athleten<br />
<strong>der</strong> aktuellen<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege zusammen mit ihren<br />
Tra<strong>in</strong>ern Mart<strong>in</strong> Hasse und Lars Ziegner den<br />
berühmten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gseid, <strong>der</strong> bis zum Ende<br />
<strong>der</strong> Saison 2008 gilt.<br />
So war die Stimmung im Bootshaus <strong>der</strong><br />
Wik<strong>in</strong>ger bei <strong>der</strong> abschliessenden, traditionellen<br />
Erbsensuppe ausgesprochen gut. Wie<br />
immer saß e<strong>in</strong> harter Kern <strong>in</strong> gemütlicher<br />
Runde noch e<strong>in</strong>e Weile zusammen.<br />
Drücken wir unseren Ru<strong>der</strong>ern auf allen<br />
Regattakursen weltweit ausdrücklich die<br />
Daumen!<br />
Matthias Herrmann<br />
Ru<strong>der</strong>regatta für Betriebsmannschaften im Rahmen <strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln.<br />
Vierer mit Steuermann stellten sich am 21.<br />
Juni dem Wettbewerb <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art,<br />
<strong>der</strong> erneut zahlreiche Zuschauer und Fans<br />
an die 250 Meter lange Spr<strong>in</strong>tstrecke direkt<br />
vor <strong>der</strong> imposanten Glasfassade des Estrel-<br />
Hotels zog.<br />
„Wir sitzen alle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Boot, um an Bord<br />
des Netzwerks als Erste <strong>in</strong>s Ziel zu kommen!“,<br />
lautete hierbei das diesjährige Motto des<br />
Unternehmensnetzwerkes Neukölln-Südr<strong>in</strong>g,
das sich mit viel Motivation und Freude <strong>der</strong><br />
sportlichen Herausfor<strong>der</strong>ung stellte. Am Ende<br />
war es jedoch das Team <strong>der</strong> BTB GmbH, das mit<br />
e<strong>in</strong>em Sieg im F<strong>in</strong>ale gegen den IT-Dienstleister<br />
Büro 2.0 <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>in</strong> diesem Jahr auf<br />
und davon fuhr. Ebenfalls starkes Teamwork<br />
zeigte die Heimmannschaft des Estrel-Hotels,<br />
das sich im Rennen um Platz drei mit viel Dynamik<br />
und Konzentration gegen die Komb<strong>in</strong>ation<br />
<strong>der</strong> Neuköllner Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung/<br />
Investitionsbank Berl<strong>in</strong> durchsetzen konnte.<br />
Während <strong>der</strong> anschließenden Siegerehrung<br />
ließ es sich dann <strong>der</strong> Vorsitzende des Berl<strong>in</strong>er<br />
Landesru<strong>der</strong>verbandes Berl<strong>in</strong>, Werner Stahr,<br />
nicht nehmen, die siegreichen Mannschaften<br />
Betriebsmannschaften und Betreuer<br />
<strong>der</strong> 48 Stunden von Neukölln treffen<br />
sich zur Grillfete.<br />
Am Samstag, den 19.07.2008, hatte<br />
die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g Teilnehmer <strong>der</strong> “48 Stunden<br />
von Neukölln “-Regatta zum geme<strong>in</strong>samen<br />
Ru<strong>der</strong>n <strong>in</strong>s Botshaus <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g geladen.<br />
Lei<strong>der</strong> kamen weniger als erwartet, aber<br />
trotzdem war <strong>der</strong> Sleipner schnell mit Ru<strong>der</strong>ern<br />
des Unternehmensnetzwerk Neukölln<br />
Südr<strong>in</strong>g und Wik<strong>in</strong>gern gefüllt. E<strong>in</strong> Doppelvierer<br />
mit Damen von <strong>der</strong> Arbeitsagentur unter<br />
<strong>der</strong> bewährten Anleitung ihres Ru<strong>der</strong>lehrers<br />
Benjam<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>born und <strong>der</strong> Doppeldreier<br />
Hanne Fritschka komplettierten die kle<strong>in</strong>e<br />
Flotte und machten sich bei strahlendem<br />
Sonnensche<strong>in</strong> auf den Weg zur Insel <strong>der</strong><br />
Jugend um nach gewagtem Anlegemanöver<br />
an Bord des Hollän<strong>der</strong>s e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Bier/ Fassbrause aufzunehmen. Bald g<strong>in</strong>g es<br />
zurück zum Bootshaus wo <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>ige<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
zu ehren und allen teilnehmenden Mannschaften<br />
se<strong>in</strong> Lob für den gezeigten E<strong>in</strong>satz<br />
auszusprechen.<br />
E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Dank seitens <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
wurde auch den zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Helfern des Wik<strong>in</strong>gs zuteil, die bereits im<br />
Zuge <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>in</strong> den Wochen zuvor<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Regatta<br />
leisteten. Gleichzeitig waren es die Band<br />
„Shake-Five“ und die Köche des Estrel-Hotels,<br />
die die Veranstaltung an Land musikalisch und<br />
kul<strong>in</strong>arisch verfe<strong>in</strong>erten.<br />
Alle Beteiligten waren sich daher e<strong>in</strong>ig,<br />
dass es 2009 e<strong>in</strong>e vierte Auflage geben wird<br />
- hier bei uns <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Neukölln!<br />
T.K.<br />
Angehörige e<strong>in</strong>getroffen waren. Mit Kuchen<br />
und Kaffee und anschließendem Grillteller<br />
klang dieser nette Nachmittag unter den<br />
Sonnenschirmen, die <strong>in</strong>zwischen heftigsten<br />
Regen abwehren mussten, aus.<br />
alti<br />
Unternehmensnetzwerk<br />
Neukölln-Südr<strong>in</strong>g<br />
Am 14.7.2008 wurde <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> „Unternehmensnetzwerk<br />
Neukölln-Südr<strong>in</strong>g“<br />
gegründet.<br />
Auf e<strong>in</strong>er Fahrt über die Gleise <strong>der</strong> Industriebahn<br />
durch das Industriegebiet stellte sich<br />
<strong>der</strong> Zusammenschluss <strong>der</strong> Presse und se<strong>in</strong>en<br />
Nachbarn vor. Nach fast zwei Jahren erfolgreicher<br />
Zusammenarbeit haben sich zunächst<br />
zwölf Unternehmer dafür entschieden, sich <strong>in</strong><br />
Zukunft unter dem Dach e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s „noch<br />
stärker für den Standort zu engagieren“.<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
11
Insgesamt rund 80 Unternehmer beteiligten<br />
sich <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren an<br />
<strong>der</strong> Initiative zur Stärkung „ihres“ Standortes<br />
Neukölln-Südr<strong>in</strong>g. Geför<strong>der</strong>t wurde das<br />
Projekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Startphase mit Mitteln des<br />
Programms Stadtumbau West.<br />
Hella Dunger-Löper, Staatssekretär<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:<br />
„Neukölln-Südr<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> Standort mit<br />
Perspektive und beson<strong>der</strong>s für Investoren<br />
<strong>in</strong>teressant, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe zum neuen<br />
Großflughafen BBI ansiedeln möchten. Seit<br />
2005 unterstützen wir dieses Gebiet durch<br />
Mittel des Stadtumbau West. Das Potenzial<br />
dieses Gebietes wird bislang jedoch erst <strong>in</strong><br />
Ansätzen genutzt. Die Gründung des Vere<strong>in</strong>s<br />
„Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südr<strong>in</strong>g“<br />
zeigt, dass die Menschen vor Ort erkannt haben:<br />
hier lässt sich mehr bewegen. Ich b<strong>in</strong> mir<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
12<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Staatssekretär<strong>in</strong> Hella Dunger-Löper (2. v. l.)<br />
und Bezirksstadtrat Thomas Bles<strong>in</strong>g (vorne rechts)<br />
übergeben das Vere<strong>in</strong>slogo<br />
an den 1.Vorsitzenden Dr.Romberg (2.v.r.).<br />
sicher, dass <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />
liefern wird, das Potenzial des Gebietes zu<br />
aktivieren.“<br />
Erster Vorsitzen<strong>der</strong> Herr Stefan Romberg,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Puk-Werke KG.<br />
Zweiter Vorsitzen<strong>der</strong> Herr Ulrich Rhe<strong>in</strong>feld,<br />
Vorstand FHW Neukölln.<br />
Beide s<strong>in</strong>d Mitglie<strong>der</strong> im Kuratorium <strong>der</strong><br />
Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V.<br />
Die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g wünscht<br />
dem Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> erfolgreiches Gel<strong>in</strong>gen und<br />
e<strong>in</strong>e glückliche Hand zum Erreichen <strong>der</strong><br />
Ziele.<br />
Der Artikel wurde <strong>der</strong> Internet Seite Regioconsult entnommen.
Gegendarstellung zum Artikel über<br />
das Kraftwerk Rudow WiBo I / 08<br />
Liebe Wik<strong>in</strong>g-Ru<strong>der</strong>freunde,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausgabe 1/2008 Ihrer Vere<strong>in</strong>szeitschrift<br />
ist uns e<strong>in</strong> Artikel mit e<strong>in</strong>em etwas<br />
wehmütig anmutenden Rückblick auf das<br />
alte Kohle-Heizkraftwerk Rudow aufgefallen.<br />
Bei allem Verständnis für die Trauer um den<br />
Verlust e<strong>in</strong>es „Stücks Wik<strong>in</strong>g-Heimat“, das -<br />
wie <strong>der</strong> Verfasser des Artikels selbst po<strong>in</strong>tiert<br />
beschreibt – beileibe nicht unproblematisch<br />
war, möchten wir als Betreiber des neuen<br />
Biomasse-Heizkraftwerks hierzu folgendes<br />
anmerken:<br />
· In dem neuen Kraftwerk wird Altholz als<br />
Brennstoff e<strong>in</strong>gesetzt. Dadurch können<br />
wir gegenüber <strong>der</strong> bisherigen Lösung<br />
auf Kohlebasis pro Jahr über 200.000 t<br />
CO2 e<strong>in</strong>sparen. Damit tragen wir ganz<br />
erheblich zum Klimaschutz bei.<br />
· Das Holz wird im Wesentlichen per Lastschiff<br />
angeliefert. Pro Schiff wird <strong>der</strong> Verkehr<br />
auf <strong>der</strong> Straße um ca. 25 bis 30 LKW<br />
entlastet. Die Frequenz <strong>der</strong> Schiffe liegt<br />
WIKING FORUM<br />
im Schnitt bei ca. 7 pro Woche. Wir hoffen,<br />
dass dadurch <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>sport zum<strong>in</strong>dest<br />
nicht unverhältnismäßig bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
wird.<br />
· In dem Heizkraftwerk werden Strom und<br />
Wärme komb<strong>in</strong>iert erzeugt. Aufgrund<br />
des hohen Nutzungsgrades von bis zu<br />
etwa 80 % und des E<strong>in</strong>satzes von Holz<br />
als Brennstoff können wir den rd. 50.000<br />
Bewohnern <strong>der</strong> Gropiusstadt Wärme zu<br />
e<strong>in</strong>em vergleichsweise sehr günstigen<br />
Preis liefern.<br />
Das neue Kraftwerk kann sich also gegenüber<br />
<strong>der</strong> vorherigen Lösung gut behaupten.<br />
Hierfür spricht auch, dass die Anlage <strong>in</strong>zwischen<br />
– wie die zahlreichen <strong>in</strong>- und ausländischen<br />
Besucher zeigen – zu e<strong>in</strong>em markanten<br />
Wahrzeichen für die regenerativen Energien<br />
geworden ist. Lässt das nicht auch e<strong>in</strong> gut<br />
tra<strong>in</strong>iertes Ru<strong>der</strong>erherz höher schlagen?<br />
Wir wünschen Ihnen allen „Riemen- und<br />
Dollenbruch“ und weiterh<strong>in</strong> viel Freude an<br />
Ihrem Sport.<br />
RWE Innogy Cogen GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Berl<strong>in</strong><br />
Das Pokalritual<br />
Pokale s<strong>in</strong>d verzierte Tr<strong>in</strong>kgefäße mit zwei o<strong>der</strong> mehr Henkeln, die gelegentlich als Preise o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
an bestimmte Ereignisse verliehen werden. Traditionell werden Pokale mit We<strong>in</strong>, Bier, Champagner<br />
o<strong>der</strong> Ähnlichem gefüllt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe herumgereicht, damit je<strong>der</strong> davon tr<strong>in</strong>ken kann. Es gibt e<strong>in</strong>e<br />
Reihe von histo-rischen Ritualen, die bestimmen, wie e<strong>in</strong> Pokal von e<strong>in</strong>er Person zur an<strong>der</strong>en ge-reicht<br />
wird. E<strong>in</strong>es geht angeblich auf die heimtückische Ermordung König Edwards des Märtyrers ( um 962<br />
– 978 n. Chr. ) zurück , <strong>der</strong> auf Corfe Castle erdolcht wurde, als er aus e<strong>in</strong>em Abschiedsbecher trank. Um<br />
künftig Angriffe dieser Art zu verh<strong>in</strong>-<strong>der</strong>n, stehen seither bei diesem Ritual <strong>der</strong> rechte und <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ke<br />
Nachbar des Tr<strong>in</strong>ken-den jeweils Wache, wie unten illustriert wird.<br />
B blickt dabei A an; C hält den Pokal <strong>in</strong> den Händen; D blickt E an.<br />
A B C D E F<br />
sitzt tr<strong>in</strong>kt sitzt sitzt<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
13
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
14<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Angenommen, C hat gerade aus dem Pokal getrunken, dann geht es wie folgt weiter: ( Verbeugungen<br />
offenbar stets stehend )<br />
B wendet sich C zu. C verbeugt sich vor B, <strong>der</strong> sich se<strong>in</strong>erseits verbeugt und h<strong>in</strong>setzt.<br />
D wendet sich C zu. C verbeugt sich vor D, <strong>der</strong> die Verbeugung erwi<strong>der</strong>t.<br />
D übernimmt den Pokal von C.<br />
C verbeugt sich dann vor D, <strong>der</strong> die Verbeugung erwi<strong>der</strong>t.<br />
C wendet sich B zu und blickt ihn an.<br />
D wendet sich E zu, <strong>der</strong> sich erhebt und vor D verbeugt. D erwi<strong>der</strong>t E´s Verbeugung.<br />
E wendet sich F zu und blickt ihn an.<br />
D blickt nach vorn, tr<strong>in</strong>kt aus dem Pokal und wischt den Rand ab.<br />
Der Tisch sieht also nun folgen<strong>der</strong>maßen aus:<br />
A B C D E F<br />
sitzt sitzt tr<strong>in</strong>kt sitzt<br />
Diese Prozedur wird so oft durchlaufen, bis <strong>der</strong> Pokal e<strong>in</strong>mal um den Tisch herumgewan<strong>der</strong>t ist.<br />
( Aus: Schotts Sammelsurium Essen und Tr<strong>in</strong>ken, Berl<strong>in</strong> Verlag, Bloomsbury Berl<strong>in</strong>, 2005 )<br />
Gefunden von: Dr. Altmann/ Marschner<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g<br />
E<strong>in</strong> Resümee<br />
Musik wird störend oft empfunden, <strong>der</strong>weil<br />
sie mit Geräusch verbunden.<br />
Das hat Wilhelm Busch formuliert, ohne<br />
die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker gehört zu haben.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft<br />
Wik<strong>in</strong>g und viele Freunde und Gäste, darunter<br />
bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und<br />
Wirtschaft unseres Bezirks – allen voran unser<br />
Bezirksbürgermeister He<strong>in</strong>z Buschkowsky –
nahmen am 13.April dieses Jahres die Gelegenheit<br />
wahr, die Berl<strong>in</strong>er Cellharmoniker <strong>in</strong><br />
unserem Clubsaal zu erleben.<br />
Dazu war <strong>der</strong> Clubraum von vielen<br />
fleißigen Helfern und durch Unterstützung<br />
des Hotels Estrel <strong>in</strong> Form von Bereitstellung<br />
angemessener Bestuhlung mit mehr als<br />
hun<strong>der</strong>t Plätzen ausgestattet. Für die Musiker<br />
stand e<strong>in</strong> Podium bereit, wodurch von<br />
allen Plätzen e<strong>in</strong>e gute Sicht auf die Akteure<br />
gewährleistet war.<br />
Zur leiblichen Erquickung wurden von<br />
<strong>der</strong> Ökonomie bereits vor Beg<strong>in</strong>n und auch<br />
während <strong>der</strong> Pause frische Getränke und<br />
appetitliche Snacks gereicht.<br />
Damit waren alle organisatorischen<br />
Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e viel versprechende<br />
Veranstaltung erfüllt.<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Freudig und gespannt besetzten. Die<br />
Zuhörer ihre Plätze. Die gestellten Erwartungen<br />
an <strong>der</strong> musikalischen Darbietung<br />
des Abends waren allgeme<strong>in</strong> hoch gesteckt.<br />
Mancher Musikfreund mag sich dabei jedoch<br />
gefragt haben, wie wohl vier Cellospieler<br />
e<strong>in</strong>en ganzen Musikabend abwechslungsreich<br />
gestalten können.<br />
Mit e<strong>in</strong>em herzlichen Applaus wurden<br />
die jungen Cellisten David Drost, Alexan<strong>der</strong><br />
Kahl, Andreas Kipp, und Rouven Schirmer<br />
beim Betreten des Podiums empfangen. Alle<br />
vier s<strong>in</strong>d mehrfache Preisträger nationaler<br />
und <strong>in</strong>ternationaler Musikwettbewerbe<br />
und als Kammermusiker und Solisten mit<br />
verschiedenen namhaften Orchestern und<br />
Dirigenten tätig.<br />
Sie begannen ihr Programm im klassischen<br />
Teil mit „Notturno“ aus dem Sommernachtstraum<br />
von Mendelssohn-Bartholdy.<br />
Schon mit dieser eigentlich als Klavierstück<br />
komponierter serenadenähnlicher romantischer<br />
Nachtmusik bee<strong>in</strong>druckten sie die<br />
Zuhörer durch ihr e<strong>in</strong>fühlsames Spiel. Es folgte<br />
das „Quartett für 4 Violoncelli“ von Jacques Offenbach<br />
mit den Sätzen Adagio und Scherzo.<br />
Hier zeigten sie, dass diese Komposition für<br />
ihre Besetzung maßgeschnei<strong>der</strong>t war. Das<br />
Adagio wurde gemäßigt im sonoren Timbre<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
15
ohne Larmoyanz vorgetragen, wobei die<br />
Musiker die Stimmen sehr genau aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
abstuften. Im Scherzo kam die heitere<br />
Grundhaltung des Satzes leicht und virtuos<br />
zum Ausdruck. Die musiker zeigten hier ihre<br />
Freude am Spiel.<br />
In dem nachfolgenden fünfsätzigen Werk<br />
von Wolfgang Hofmann – Partita für vier<br />
Violoncelli (1985 ) – waren im H<strong>in</strong>blick auf<br />
die mo<strong>der</strong>nere Ausrichtung <strong>der</strong> Komposition<br />
weniger e<strong>in</strong>gängige Klangformen enthalten.<br />
Die Cellharmoniker konnten hierbei jedoch den<br />
Zuhörern ihre ausgefeilte technische Sicherheit<br />
und ihr hervorragendes Zusammenspiel beson<strong>der</strong>s<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll nahebr<strong>in</strong>gen.<br />
Zum Abschluss des klassischen Teils wurde<br />
die „Polonaise de Concert Op. 14“ von David<br />
Popper dargeboten. E<strong>in</strong> Werk, das sich leicht<br />
und beschw<strong>in</strong>gt gibt und Tanzatmosphäre<br />
vermittelt. Entsprechend wurde es von den<br />
Cellharmonikern mit Schwung und Spielfreude<br />
vorgetragen. Hier demonstrierten die die<br />
meisterliche Beherrschung ihrer Instrumente,<br />
<strong>in</strong>dem sie die technischen Schwierigkeiten<br />
<strong>der</strong> Komposition mit sicherer Gewandtheit<br />
umsetzten.<br />
Das Publikum dankte den Künstlern für<br />
die außergewöhnliche Darbietung mit lang<br />
anhaltendem kräftigem Applaus.<br />
Nach <strong>der</strong> Pause boten die Musiker Werke <strong>der</strong><br />
leichteren Muse. Dabei bewiesen sie mit großem<br />
Spielwitz und mitreißendem Schwung, dass sie<br />
alle Facetten ihres Metiers <strong>in</strong> vollem Umfang<br />
beherrschten. Gestrichen, geschlagen, gezupft<br />
o<strong>der</strong> im Spr<strong>in</strong>gbogen wurden den Instrumenten<br />
Klänge und Rhythmen entlockt, die geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong><br />
von e<strong>in</strong>em Cello nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d. Im<br />
ausgefeilten Zusammenspiel des Quartetts<br />
ergaben sich Tongebungen und Klangfarben von<br />
fasz<strong>in</strong>ieren<strong>der</strong> Vielfältigkeit und Harmonie.<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
16<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Mit Werken wie „La Cumparsita“, “Am Sonntag<br />
will me<strong>in</strong> Süßer mit mir segeln geh´n“, „Ich<br />
b<strong>in</strong> von Kopf bis Fuß auf Liebe e<strong>in</strong>gestellt“, „Ich<br />
hät´getanzt heut nacht“ o<strong>der</strong> „Yesterday“ und<br />
vielen an<strong>der</strong>en begeisterten sie das Publium.<br />
Stürmischer Beifall for<strong>der</strong>te immer wie<strong>der</strong><br />
neue Zugaben, bis die Arme müde waren und<br />
die Hände schmerzten.<br />
Diese Veranstaltung stellte sich wie<strong>der</strong> als<br />
e<strong>in</strong> außergewöhnlicher musikalischer Leckerbissen<br />
<strong>in</strong> den Räumen des Bootshauses <strong>der</strong><br />
Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g dar. Den Skeptikern<br />
wurde damit e<strong>in</strong>drucksvoll bewiesen, dass 4<br />
Cellisten sehr wohl e<strong>in</strong>en ganzen Musikabend<br />
unterhaltend und lebhaft gestalten können.<br />
Allen „Wik<strong>in</strong>gern“ und Freunden unserer<br />
Ru<strong>der</strong>gesellschaft sei dr<strong>in</strong>gend angeraten,<br />
sich künftig <strong>der</strong>artige Veranstaltungen nicht<br />
mehr entgehen zu lassen.<br />
Lothar Dietzel<br />
Skatturnier im Wik<strong>in</strong>g<br />
Am Freitag, den 15.Februar war es wie<strong>der</strong><br />
mal soweit. Im Bootshaus trafen sich nach<br />
langer Zeit die Skatspieler, um <strong>in</strong> drei Runden<br />
nach den Altenburger Regeln den diesjährigen<br />
Besten zu ermitteln. Zwölf wackere<br />
Spieler, darunter auch drei Gäste, spielten<br />
an vier Tischen <strong>in</strong> wechselnden Besetzungen<br />
um die Punkte. Bei den meisten Gruppen<br />
g<strong>in</strong>g es recht zügig voran während an<strong>der</strong>e<br />
auf die Oma-Blätter warteten und immer<br />
neu geben mussten. Trotzdem kam man zum<br />
Ziel. In <strong>der</strong> ersten Runde startete Altmeister N.<br />
Günther mit 674 Punkten fulm<strong>in</strong>ant, auf den<br />
folgenden Plätzen die Kameraden M. Schmidt<br />
und J. Hirsemann. Auch nach <strong>der</strong> zweiten<br />
Runde führte Kam.Günther diesmal vor J.
Hirsemann. und M. Schmidt. Im Schlussspurt<br />
än<strong>der</strong>te sich die Reihenfolge und e<strong>in</strong> Gast<br />
schob sich noch auf den zweiten Platz vor.<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner wurden durch den Organisator<br />
F. Becker gewürdigt, die Platzierten genannt<br />
und das Schlusslicht getröstet. Als Preise gab<br />
es wie<strong>der</strong> wohlgefüllte Präsentkörbe und mit<br />
e<strong>in</strong>em dreifachen Hipp, Hipp, Hurra wurde <strong>der</strong><br />
Abend beendet mit <strong>der</strong><br />
Hoff nung auf weitere Turniere.<br />
Das Ergebnis<br />
1. M.-L. Schmidt 1434 Punkte<br />
2.Herr Wenske 1378 Punkte<br />
3. N. Günther 1365 Punkte<br />
...<br />
12. W. Marschner 786 Punkte<br />
M. L. Schmidt<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
13. Tag <strong>der</strong> off enen Tür<br />
beim Wasserschutz<br />
Am Sonntag, dem 25. Mai 2008 lud die<br />
Wasserschutzpolizei Berl<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> zum Tag<br />
<strong>der</strong> off enen Tür auf dem WSP-Gelände an <strong>der</strong><br />
Baumschulenstraße e<strong>in</strong>.<br />
Zu sehen waren neben diversen Vorführungen<br />
aus den verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er und Brandenburger Polizei<br />
auch verschiedene Demonstrationen von<br />
Sportvere<strong>in</strong>en und Rettungsdiensten.<br />
An 77 Verkaufs- und Informationsständen<br />
wurden Informationen angeboten,<br />
E<strong>in</strong>satzmittel <strong>der</strong> beteiligten Institutionen<br />
ausgestellt und diverse Leckereien bis zu<br />
Wurst und Eis angeboten.<br />
E<strong>in</strong> Überschlagsimulator bot den Besuchern<br />
die Möglichkeit, am eigenen Leib zu<br />
erleben, wie wichtig e<strong>in</strong> angelegter Sicherheitsgurt<br />
ist.<br />
E<strong>in</strong> Fahrsimulator vermittelte anschaulich<br />
die oft stark unterschätzten Auswirkungen<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
17
von Alkohol und an<strong>der</strong>en berauschenden<br />
Mitteln auf die Fahrtauglichkeit.<br />
Das SEK demonstrierte den E<strong>in</strong>satz<br />
anlässlich e<strong>in</strong>er Geiselnahme auf e<strong>in</strong>em<br />
Fahrgastschiff und setzte dabei mehrere<br />
Polizeiboote und zwei Hubschrauber sowie<br />
reichlich Feuerwerk e<strong>in</strong>.<br />
Auch die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g war<br />
– wie bereits <strong>in</strong> den Jahren zuvor – wie<strong>der</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>em Stand vertreten. Auf zwei Ergos hatten<br />
Besucher die Gelegenheit, sich sportlich zu<br />
betätigen. Von diesem Angebot haben diverse<br />
Besucher von <strong>der</strong> „Oma“ bis zum „Urenkel“<br />
auch Gebrauch gemacht und die Wik<strong>in</strong>ger<br />
reichlich beschäftigt.<br />
Auf unserer Bildwand haben wir wie<strong>der</strong><br />
Bil<strong>der</strong> vom Neuköllner Ru<strong>der</strong>festival und<br />
vom Canale Grande 2007 ausgestellt, die uns<br />
Gelegenheit gaben, diese Veranstaltungen<br />
e<strong>in</strong>em breiten, <strong>in</strong>teressierten Publikum nahe<br />
zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Bei zwei Rettungsübungen unter Führung<br />
<strong>der</strong> DL<strong>RG</strong> und Beteiligung des ASB wurden<br />
die Abläufe bei <strong>der</strong> Rettung verschiedener<br />
Wassersportler demonstriert. Matthias Wodtke<br />
g<strong>in</strong>g bei diesen Gelegenheiten zweimal<br />
baden und wurde dann anschließend samt<br />
Boot geborgen.<br />
Für die ca. 18.000 Besucher, die sich trotz<br />
diverser Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt für den<br />
Besuch dieser Veranstaltung entschieden<br />
hatten, war es e<strong>in</strong> gelungener Tag.<br />
Für die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g war es e<strong>in</strong>e teils anstrengende<br />
– aber bei gutem Wetter auch<br />
angenehme – Art, das Wik<strong>in</strong>g-Engagement<br />
abzuleisten.<br />
Der Dank für die Mitarbeit gilt Werner<br />
Schwarzkopf, Dietmar Stephan, Matthias<br />
Wodtke, Siegfried und Inge Tscherner, Gernot<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
18<br />
WIKING - GESELLSCHAFTLICH<br />
Jung, Andre Großmann und Falk Kirschner.<br />
Übrigens ist für uns <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Teilnahme<br />
an solchen Veranstaltungen nicht <strong>in</strong><br />
Form von E<strong>in</strong>trittszahlen messbar, er besteht<br />
vielmehr dar<strong>in</strong>, mit den Behörden und Institutionen<br />
– auch zu unserem Vorteil – im<br />
Gespräch zu bleiben.<br />
Wolfgang Lietze<br />
Sommerfest im Mar<strong>in</strong>emuseum<br />
von Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />
Matthias Herrmann bedankt sich bei Ulrich Kle<strong>in</strong>schmidt<br />
(2.v.lks) für das Wik<strong>in</strong>gschiff.<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr hatte Herr Kle<strong>in</strong>schmidt<br />
die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Garten<br />
e<strong>in</strong>geladen, wo gleichzeitig das Sommerfest<br />
<strong>der</strong> Neuköllner CDU stattfand. In bester Laune<br />
machten sich <strong>der</strong> Doppelachter “Senator”<br />
und das mit ehemaligen Kollegen unseres<br />
Vorsitzenden Matthias H. nicht ganz gefüllte<br />
Flaggschiff “Sleipner” auf den Weg. Diesmal<br />
g<strong>in</strong>g es nicht über die Spree son<strong>der</strong>n über<br />
den Neuköllner Schifffahrtskanal und<br />
Landwehrkanal bis zum Urbanhafen wo sich<br />
bei hochsommerlichem Wetter wie zu Zilles<br />
Zeiten die tollsten Berl<strong>in</strong>er Typen zeigten.<br />
Nach kurzer schneller Fahrt zurück wurde
eim Gastgeber gegenüber dem Hotel Estrel<br />
angelegt. Bei bester Bewirtung mit Kuchen<br />
Kaffee und an<strong>der</strong>en Getränken sowie e<strong>in</strong>em<br />
leckeren Grillteller g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Nachmittag mit<br />
e<strong>in</strong>er Reihe von Ansprachen, selbst kirchlichem<br />
Segen durch den Berl<strong>in</strong>er Schiffspfarrer,<br />
e<strong>in</strong>er für die Wik<strong>in</strong>ger überraschenden<br />
Bescherung zu. Herr Kle<strong>in</strong>schmidt schenkte<br />
uns e<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>schönes Wik<strong>in</strong>gerschiff aus<br />
Edelstahl, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwerkstatt<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
angefertigt wurde. Wir werden e<strong>in</strong>e Hänge-/Stellkommission<br />
gründen müssen, um<br />
diesem schönen Schiff im Bootshaus den<br />
geeigneten Platz zukommen zu lassen.<br />
Nach fröhlichen Grüßen <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger und<br />
dem traditionellen Mar<strong>in</strong>epfiff des Gastgebers<br />
g<strong>in</strong>g es zurück zum Bootshaus. Schnell waren<br />
die Boote gere<strong>in</strong>igt und verstaut und <strong>der</strong><br />
Abend hätte so nett auskl<strong>in</strong>gen können!!!<br />
Alti<br />
4. Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft<br />
auf dem Beetzsee <strong>in</strong> Brandenburg /Havel<br />
Jedes Jahr trifft sich <strong>der</strong> leistungssportam- stehen die Plätze 12 (Johann/Zentner), 15<br />
bitionierte Ru<strong>der</strong>er zum ersten Kräftemessen (Stöckmann/Platte) und 16 (Vogel/W<strong>in</strong>kert)<br />
auf <strong>der</strong> 2000m Strecke im havelländischen <strong>in</strong> den Ergebnislisten. Das Zustandekommen<br />
Brandenburg. Was e<strong>in</strong>st <strong>der</strong> Frühtest war, ist sollte aber differenziert betrachtet werden.<br />
nun schon zum 4. Mal die Kle<strong>in</strong>bootmeis-<br />
Die A-Senioren hatten sicherlich den<br />
terschaft, also die nationale Meisterschaft leichtesten <strong>der</strong> drei Vorläufe zu absolvieren<br />
im E<strong>in</strong>er und Zweier ohne Steuermann. Die und so gab Tra<strong>in</strong>er Mart<strong>in</strong> Hasse das Ziel<br />
Aufwertung zur Meisterschaft durch den aus, durch Platz e<strong>in</strong>s o<strong>der</strong> zwei die Direkt-<br />
DRV hat wesentliche Verän<strong>der</strong>ungen mit qualifikation für das Halbf<strong>in</strong>ale zu erreichen.<br />
sich gebracht. Zum e<strong>in</strong>en ist dies die e<strong>in</strong>zige Nachdem sich nur <strong>der</strong> Sieger <strong>der</strong> Langstrecke<br />
Meisterschaft <strong>in</strong> denen Renngeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> Leipzig deutlich absetzen konnte, spurteten<br />
zugelassen s<strong>in</strong>d und zum an<strong>der</strong>en dürfen die Johann/Zentner auf den letzten 500m noch<br />
Leichtgewichte nun schon Mitte April 70kg an zwei Konkurrenten vorbei und sicherten<br />
im Mannschaftsdurchschnitt auf die Waage sich mit Platz zwei die Halbf<strong>in</strong>alteilnahme.<br />
br<strong>in</strong>gen.<br />
Im Halbf<strong>in</strong>ale fand die Komb<strong>in</strong>ation jedoch<br />
Die <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g nahm mit vier Sportlern bei schwierigen äußeren Bed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>in</strong> drei Lgw. Zweiern an den diesjährigen nicht ihren Rhythmus und musste schon zur<br />
Wettkämfen teil. Aus <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppe <strong>der</strong> Streckenhälfte alle Chancen auf e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>alteil-<br />
Senioren B waren die Wik<strong>in</strong>ger Phillip Vogel nahme begraben. Mit Platz 6 im Halbf<strong>in</strong>ale<br />
mit Partner Kay W<strong>in</strong>kert (Rotation Berl<strong>in</strong>) so- kassierte man e<strong>in</strong>en herben Dämpfer und<br />
wie Niklas Stöckmann mit Partner Jonas Platte deutlichen Rückstand.<br />
(Rvg. Berl<strong>in</strong>) am Start. Komplettiert wurde das<br />
Im B F<strong>in</strong>ale wollte man sich selbst bewei-<br />
Wik<strong>in</strong>g-Feld durch den leichten A-Zweier mit sen, dass man nicht durch Glück den Sprung<br />
Marko Johann und Maik Zentner.<br />
unter die besten zwölf Boote geschafft hatte<br />
Nach Abschluss <strong>der</strong> dreitägigen Regatta und setzte auf e<strong>in</strong>e aggressive Taktik. Mit<br />
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19
guten ersten 500m konnte man sich gut im<br />
Feld behaupten, musste die gute Position<br />
dann aber auf den mittleren 1000m wie<strong>der</strong><br />
abgeben und die Konkurrenz ziehen lassen.<br />
Kampflos wollten sich die beiden Wik<strong>in</strong>ger<br />
dennoch nicht geschlagen geben, mobilisierten<br />
die letzten Reserven. Mit <strong>der</strong> schnellsten<br />
Zeit auf dem letzten Teilstück konnte man<br />
sich zwischenzeitlich sogar noch auf Platz 4<br />
vorschieben, hatte den später angesetzten<br />
Spurts <strong>der</strong> Kontrahenten jedoch nichts mehr<br />
entgegenzusetzen. So blieb trotz Platz 6 im<br />
B F<strong>in</strong>ale die Erkenntnis, nicht zu weit weg zu<br />
se<strong>in</strong>. Knappe fünfe<strong>in</strong>halb Sekunden Rückstand<br />
auf den Sieger des Laufs und weniger<br />
als e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Sekunden auf den dritten Platz<br />
machen dies deutlich.<br />
Daher kann nunmehr als Ziel für die<br />
A-Senioren Johann und Zentner formuliert<br />
werden, <strong>in</strong> dieser Saison den Abstand zur<br />
nationalen Konkurrenz weiter zu reduzieren<br />
und sich im Feld <strong>der</strong> leichtgewichtigen Riemenru<strong>der</strong>er<br />
zu etablieren.<br />
Für die Komb<strong>in</strong>ationen <strong>der</strong> B Senioren<br />
galt es, Erfahrungen für die kommenden Aufgaben<br />
zu sammeln. E<strong>in</strong>e deutliche Steigerung<br />
<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Rennen konnte die neuformierte<br />
Komb<strong>in</strong>ation Stöckmann/Platte verzeichnen.<br />
Nach e<strong>in</strong>em enttäuschenden Vorlauf mit Platz<br />
6 fanden die beiden im Hoffnungslauf besser<br />
zusammen und ru<strong>der</strong>ten hier mit Platz 4 nur<br />
knapp an <strong>der</strong> Halbf<strong>in</strong>alteilnahme vorbei. Mit<br />
e<strong>in</strong>em dritten Rang im C F<strong>in</strong>ale konnte man<br />
als zweitbestes Wik<strong>in</strong>g-Boot e<strong>in</strong>en Aufwärtstrend<br />
verzeichnen. Verhaltene Leistungen<br />
auf den jeweils ersten 500m verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten<br />
jedoch e<strong>in</strong> besseres Abschneiden und s<strong>in</strong>d<br />
Ansatzpunkt für Verbesserungen.<br />
Phillip Vogel und Kay W<strong>in</strong>kert konnten<br />
<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em <strong>der</strong> drei Rennen ihre guten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsleistungen<br />
umsetzen. Im Vorfeld als<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
20<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
stärkere <strong>der</strong> beiden B Komb<strong>in</strong>ationen e<strong>in</strong>geschätzt,<br />
fand man am Wochenende ke<strong>in</strong>en<br />
geme<strong>in</strong>samen Rhythmus. Konnten sie dies<br />
auf <strong>der</strong> ersten Streckenhälfte jeweils noch<br />
mit Engagement kompensieren, so zeigte sich<br />
jedoch, dass diese Taktik nicht auf die gesamte<br />
Distanz übertragbar war. Insbeson<strong>der</strong>e für die<br />
U 23 Senioren gilt es daher, die gewonnenen<br />
Erfahrungen zu verarbeiten und h<strong>in</strong>sichtlich<br />
<strong>der</strong> nächsten Regatten umzusetzen, <strong>in</strong> denen<br />
es dann auch im Lgw. 4- und 8+ <strong>in</strong> die gezielte<br />
Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt<br />
geht.<br />
Die Skuller Stefan Massanz und Jakob<br />
Groß griffen ebenfalls <strong>in</strong> das Brandenburger<br />
Wettkampfgeschehen e<strong>in</strong>. Stefan musste<br />
im großen Feld <strong>der</strong> Skuller gleich im Vorfeld<br />
gegen Topathleten antreten und verpasste<br />
unglücklich als 4. den Sprung <strong>in</strong> das Viertelf<strong>in</strong>ale.<br />
Nach diesem Rückschlag entschloss<br />
er sich, <strong>in</strong> Absprache mit se<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong>er A.<br />
Schmidt (BRC), abzumelden. In den nächsten<br />
Tagen wird sich Stefan entscheiden, <strong>in</strong> welche<br />
Richtung die Saison weiter gehen soll.<br />
Jakob Groß konnte bei den A Junioren mit<br />
e<strong>in</strong>em 18.Platz se<strong>in</strong>en eigenen Ansprüchen<br />
nicht ganz genügen. Allerd<strong>in</strong>gs hat er aber<br />
noch die Möglichkeit, sich bei <strong>der</strong> Internationalen<br />
Juniorenregatta <strong>in</strong> München erneut<br />
zu beweisen und für höhere Aufgaben zu<br />
empfehlen.
Berl<strong>in</strong>er Frühregatta:<br />
Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> WIKING-Achter<br />
Zwei Starts - zwei Siege: Die Bilanz <strong>der</strong><br />
gelben WIKING-Flaggschiffe auf <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Frühregatta am 19./20. April <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Grünau<br />
kann sich sehen lassen. Zunächst setzten<br />
sich Nico Warnt (78), Christian Schulze (75),<br />
Christoph Möbius (88), Arne Seelig (89),<br />
Paul Madal<strong>in</strong>ski (79), Uwe Grünberg (80),<br />
Marcel Noack (88), Rudolf Re<strong>in</strong>hardt (81)<br />
und Stm. Daniel Buj im offenen Pokalachter<br />
mit knapp zwei Längen Vorsprung gegen die<br />
Konkurrenz aus Pirna durch. Wenig später<br />
waren es dann Patrick Schwarzer (88), Paul<br />
Michalik (89), Janek Horeis (89), Benedikt<br />
Busert (88), Marcel Noack (88), Sebastian<br />
Lietze (89), Arne Seelig (89), Rudolf Re<strong>in</strong>hard<br />
(81) und Stm. Andre Marcel Großmann,<br />
die <strong>der</strong> Konkurrenz aus Köpenick (Rgm.<br />
Friedrichshagener RV/ BRC Ägir) vom Start<br />
bis <strong>in</strong>s Ziel ihr Heck zeigten. Im Rahmen <strong>der</strong><br />
Siegerehrung ließ es sich Sport-Staatssekretär<br />
Thomas Härtel nicht nehmen, unseren<br />
Wik<strong>in</strong>gern die begehrte Trophäe persönlich<br />
zu überreichen. E<strong>in</strong> von Matthias Herrmann<br />
organisierter Sektempfang im Zielbereich für<br />
Schlachtenbummler und Freunde des Wik<strong>in</strong>gs<br />
rundete das gelungene Regattawochenende<br />
bei schönstem Frühl<strong>in</strong>gswetter stilvoll ab. Die<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege kann nunmehr gestärkt <strong>in</strong> den<br />
bevorstehenden Wettkampf am 3./4. Mai <strong>in</strong><br />
Bremen gehen, wo vor allem die Leistung <strong>in</strong><br />
den Kle<strong>in</strong>booten unter Beweis zu stellen ist.<br />
Die vollständigen Ergebnisse <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Frühregatta stehen zum Download<br />
auf <strong>der</strong> Homepage des LRV Berl<strong>in</strong> bereit:<br />
www.irvberl<strong>in</strong>.de Der Homepage des LRV´s entnommen.<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
30. Inn-River-Race<br />
Langstreckenregatta <strong>in</strong> Passau über 5000 m<br />
„Passau“, wie das Inn-River-Race bei uns<br />
kurz genannt wird, ist immer e<strong>in</strong>e Reise wert,<br />
und zwar ganz gleich, ob man nun gew<strong>in</strong>nt,<br />
nicht gew<strong>in</strong>nt o<strong>der</strong> die Regatta sogar ausfällt.<br />
Das Festzelt mit se<strong>in</strong>er oberösterreichischen<br />
Musikkapelle ist allemal legendär, die Biergläser<br />
s<strong>in</strong>d deutlich größer als bei uns und<br />
das Inntal se<strong>in</strong>erseits bietet e<strong>in</strong> wirklich<br />
zauberhaftes Ambiente.<br />
Die Reise dorth<strong>in</strong> hatte sich sogar gelohnt,<br />
als 2006 wegen Hochwassers im österreichischen<br />
Oberlauf die Wehrtore <strong>in</strong> Passau geöffnet<br />
werden mussten und für die Regatta <strong>in</strong><br />
Deutschland zu wenig Wasser unter den Kielen<br />
blieb, von schlapp an den schrägen Ufern<br />
hängenden Stegen ganz abgesehen. Und<br />
obgleich Passau auf <strong>der</strong> Landkarte „weit unten“<br />
liegt, ist die zweitausendjährige Universitätsstadt<br />
an se<strong>in</strong>em berühmten Dreiflüsseeck<br />
mit e<strong>in</strong>er geeigneten Beför<strong>der</strong>ungstechnik<br />
über e<strong>in</strong>e nahtlose Autobahnverb<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong>kl. Tank- und Pipipause <strong>in</strong> weniger als fünf<br />
Stunden zu erreichen.<br />
Am 26. April 2008 fand das 30. Inn-River-Race<br />
statt, organisiert und durchgeführt<br />
vom e<strong>in</strong>gespielten Team des Passauer Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s<br />
von 1874. Und es wurde bei allerbestem<br />
Wetter wie<strong>der</strong> guter Sport geboten.<br />
Mannschaften aus Passau und <strong>der</strong> näheren<br />
Umgebung wie München und Deggendorf,<br />
darüber h<strong>in</strong>aus aus Ulm, Stuttgart, Magdeburg,<br />
Flensburg, Rostock, Berl<strong>in</strong> und Dresden<br />
auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en und aus Wien, Klagenfurt,<br />
Bregenz, Salzburg, Budapest und sogar aus<br />
Venezuela auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sorgten für<br />
e<strong>in</strong>en breiten nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />
Rahmen.<br />
Unsere Freunde vom Passauer RV lassen<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
21
übrigens nicht nur zum Inn-River-Race starten,<br />
<strong>der</strong> Homepage www.passauerru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>.de<br />
ist zu entnehmen, dass <strong>der</strong>en Erf<strong>in</strong>dungsreichtum<br />
den Veranstaltungskalen<strong>der</strong> um<br />
e<strong>in</strong>e Kneipen-Regatta, e<strong>in</strong>e Schüler-Regatta<br />
sowie um e<strong>in</strong>e komb<strong>in</strong>ierte Medien-Regatta<br />
/ Firmen-Regatta / Politiker-Regatta bereichert.<br />
E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Bil<strong>der</strong>galerie verrät, mit<br />
wie viel Spaß und Bierernst <strong>in</strong> Sichtweite zu<br />
den österreichischen Nachbarn Regattaru<strong>der</strong>n<br />
auf dem Inn zelebriert wird.<br />
Unsere Mannschaft, unverdrossen immer<br />
noch als Master-C-Achter unterwegs<br />
(M<strong>in</strong>destdurchschnittsalter 43), <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr bestehend aus den Wik<strong>in</strong>gern Christian<br />
Schulze (Stroke), Dirk Thieslack (Konter), Holger<br />
Dettmann, Andreas Schulze und Gernot<br />
Jung, aus den Potsdamer Germanen (vom<br />
Wannsee!) Kurt Naujoks, Jörg Harke und Guido<br />
Hüttner (Bow) sowie vom Olympischen RC<br />
Rostock Stm. Uwe Joecks, war bis auf ger<strong>in</strong>gfügige<br />
Umbesetzungen <strong>in</strong> dieser Konstellation<br />
seit 2005 bereits zum 4. Mal am Inn. Unseren<br />
liebevoll als „Altmacher“ bezeichneten Tegeler<br />
Kameraden Klaus-Jürgen Schmidt haben wir<br />
diesmal schweren Herzens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> gelassen,<br />
weil wir für e<strong>in</strong>en 43´er Achter nun alt genug<br />
geworden s<strong>in</strong>d. Klaus-Jürgen wird <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr 71 (!) und ist seit 2005 mit uns auf großer<br />
Fahrt gewesen, im letzten Jahr standen wir <strong>in</strong><br />
Passau geme<strong>in</strong>sam auf dem Treppchen.<br />
Schon im Jahre 2004 waren wir Wik<strong>in</strong>ger<br />
mit unserem „Projektachter“ am Start. Bereits<br />
damals war uns klar, dass Passau ke<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>tagsfliege se<strong>in</strong> konnte. Nachdem wir <strong>in</strong><br />
den ersten beiden Jahren noch „mitgeru<strong>der</strong>t“<br />
s<strong>in</strong>d, wobei man 2005 schon von Tuchfühlung<br />
zum Erstplazierten reden konnte, folgte 2006<br />
e<strong>in</strong>e Trockenperiode (von wegen keen Wasser,<br />
s.o.), und ausgerechnet 2006 hatte sich unsere<br />
geschätzte silbergraue Emmi-Crew auf den<br />
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22<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Weg gemacht – wirklich Pech.<br />
Erst 2007 gelang dann endlich, mit Ines<br />
Deutschland vom RV Empor an den Steuerseilen,<br />
e<strong>in</strong> mit 0,8 Sekunden Vorsprung<br />
denkbar knapper Sieg vor <strong>der</strong> Wiener Rgm.<br />
RC Pirat/RK Donaubund. In Passau erstmalig<br />
mit dabei: TC (sprich „tißi“) Dirk Thieslack, e<strong>in</strong>e<br />
echte Bereicherung! Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Passau<br />
2008 war folgerichtig darauf ausgerichtet,<br />
<strong>in</strong> bester Manier diesen Platz zu verteidigen,<br />
wenigstens aber teuer zu verkaufen. E<strong>in</strong>ige<br />
Tage vor <strong>der</strong> Abfahrt sagte uns „die beste<br />
Steuerfrau von die Welt Ines“ lei<strong>der</strong> ab, weil<br />
<strong>in</strong> ihrer Bootsgattung (Master<strong>in</strong>nen-Achter)<br />
ke<strong>in</strong>e Gegenmeldung zu verzeichnen war<br />
- und schließlich ist man <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie selber<br />
Ru<strong>der</strong><strong>in</strong>. Sie sorgte aber gleichzeitig für<br />
Ersatz und legte uns Uwe Joecks aus Rostock<br />
ans Herz, <strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Zusage mitzumachen<br />
rückblickend ganz sicher nicht bereut haben<br />
wird. Wir übrigens auch nicht!<br />
In diesem Jahr mussten wir wie<strong>der</strong> alle<strong>in</strong>e<br />
aus Berl<strong>in</strong> anreisen, we<strong>der</strong> unsere „Alten“<br />
(was ke<strong>in</strong>eswegs despektierlich geme<strong>in</strong>t<br />
ist!) noch Mannschaften aus an<strong>der</strong>en Berl<strong>in</strong>er<br />
Vere<strong>in</strong>en wollten <strong>in</strong> Passau an den Start<br />
gehen. (Zeitgleich lief beim RC Bergedorf<br />
die Dove-Elbe-Ralley über ca. 13 km – mit<br />
Wik<strong>in</strong>g Beteiligung!). So mussten wir unser<br />
Schiff selber auf unserem Hänger h<strong>in</strong>- und<br />
zurückkutschieren. Und Holger, bis <strong>in</strong> die<br />
Abendstunden h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> dienstlich noch <strong>in</strong> den<br />
alten Bundeslän<strong>der</strong>n unterwegs, traf erst spät<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht zum Sonnabend e<strong>in</strong>.<br />
Am Regattatag war <strong>der</strong> Wettergott auf<br />
<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Veranstalter, es gab Sonne<br />
ohne Ende und nur den zarten Hauch e<strong>in</strong>es<br />
Gegenw<strong>in</strong>des. Wir absolvierten nach dem<br />
Aufriggern die übliche Fahrt zum E<strong>in</strong>ru<strong>der</strong>n<br />
– Tuchfühlung mit <strong>der</strong> Strecke, von wo ab
s<strong>in</strong>d es nur noch 500 m, alles im Boot richtig<br />
e<strong>in</strong>gestellt?<br />
Danach noch e<strong>in</strong>mal kurz ans Ufer, allerletzte<br />
Vorbereitungen (pieseln, Startnummer<br />
anheften, Wasserbuddel mitnehmen, das<br />
extra angefertigte Racehemd drunterziehen),<br />
und dann anstellen an den Steg. Oweh, da<br />
wurde viel Zeit verloren. Wir waren Startnummer<br />
3 (fortlaufend vergeben), aber<br />
weit höhere Startnummern me<strong>in</strong>ten noch<br />
unbed<strong>in</strong>gt vor uns aufs Wasser zu müssen.<br />
Endlich wie<strong>der</strong> auf den Rollsitzen galt es, <strong>in</strong><br />
geordneter Schnelligkeit unter Wahrung <strong>der</strong><br />
Ressourcen für den Wettkampf pünktlich die<br />
5 km entfernte Startzone zu erreichen. Dies<br />
gelang <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute. Während <strong>der</strong> Wende<br />
wurden noch Pullover abgestreift und die<br />
Riemengriffe angefeuchtet und schon wurde<br />
die Startnummer 2 (Passauer RV) <strong>in</strong>s Rennen<br />
geschickt, die Starnummer 1 gehörte nicht zu<br />
unserem MM 8+ C-Rennen (welch e<strong>in</strong> Glück,<br />
sie wurde schnellstes Boot <strong>in</strong>sgesamt und<br />
somit Sieger des „Passauer Wolfs“).<br />
Da <strong>der</strong> Startabstand 30 Sekunden betragen<br />
sollte, waren wir augenblicklich startbereit<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Dreiviertelauslage. Doch nach 30<br />
Sekunden wollte <strong>der</strong> Starter die Startnummer<br />
4 <strong>in</strong>s Rennen entsenden, was nicht nur uns,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Nr. 4, ke<strong>in</strong>e Ger<strong>in</strong>geren als<br />
die Zweitplazierten vom Vorjahr aus Wien und<br />
somit unsere vermutlich stärksten Gegner,<br />
erstaunte. „Was ist mit uns, Nr. 3?“ riefen wir<br />
über das Wasser. „Nr. 3? Ihr hättet längst auf<br />
<strong>der</strong> Strecke se<strong>in</strong> müssen!“ kam es zurück.<br />
Das war nun alles an<strong>der</strong>e als richtig, doch <strong>in</strong><br />
diesem Moment half nur e<strong>in</strong>s: losfahren. Und<br />
im selben Moment, im Startbereich vielleicht<br />
zweie<strong>in</strong>halb Längen h<strong>in</strong>ter uns liegend, zogen<br />
auch die Wiener an. Es war wohl jedem <strong>der</strong> beteiligten<br />
16 Ru<strong>der</strong>er augenblicklich klar, dass<br />
sich dadurch e<strong>in</strong> unvermeidbarer Bord-an-<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Bord-Kampf entwickeln würde, was gerade<br />
<strong>in</strong> dieser Phase e<strong>in</strong>es Langstreckenrennens<br />
eigentlich ungewöhnlich ist.<br />
So plötzlich, wie wir wenden mussten und<br />
startklar waren, so plötzlich befanden wir uns<br />
mitten im Rennen, 5000 Streckenmeter vor<br />
und die Wiener drei Längen h<strong>in</strong>ter uns. Wir<br />
konnten uns des Gefühls nicht erwehren,<br />
dass die Wiener absichtlich ebenfalls ohne<br />
den üblichen Abstand losgefahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Hoffnung, uns kurzfristig kassieren und somit<br />
unserer Motivation berauben zu können. Und<br />
tatsächlich glitten die Wiener auf den ersten<br />
zwei Kilometern bis zur ersten Kurve Zentimeter<br />
für Zentimeter an uns heran, immer<br />
e<strong>in</strong> Stück weiter unter Land fahrend als wir.<br />
Cox Uwe drehte sich ständig um (wie auch<br />
<strong>der</strong> Bugmann aus Wien) und behielt Kontrolle<br />
über die Lage.<br />
In <strong>der</strong> S-Kurve zwischen Start- und<br />
Zielgeraden ru<strong>der</strong>te Wien dann <strong>in</strong> unserem<br />
Schmeißwasser, weil <strong>der</strong>en Steuerfrau sich<br />
wie uns Uwe ebenfalls für die Ideall<strong>in</strong>ie entschieden<br />
hatte. Immer noch war <strong>der</strong> Abstand<br />
ger<strong>in</strong>ger als beim Start, doch we<strong>der</strong> Wien<br />
noch Wik<strong>in</strong>g gaben auch nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen<br />
Schlag nach, im „18. Januar“ wurde unter<br />
<strong>der</strong> Ansage von Uwe bei e<strong>in</strong>er Frequenz von<br />
31/32 gnadenlos getreten. Zum Ausgang<br />
<strong>der</strong> S-Kurve dann trug es die Wiener, die<br />
natürlich verzweifelt aus unserem Kielwasser<br />
zu kommen suchten, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong> wenig zu weit<br />
aus <strong>der</strong> Kurve, so dass zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Zielgeraden,<br />
1700 Meter vor <strong>der</strong> Ziell<strong>in</strong>ie, <strong>der</strong> „alte<br />
Abstand“ wie<strong>der</strong> hergestellt war. Das gab<br />
neuen Auftrieb, wenngleich die Wiener (Hut<br />
ab!) ke<strong>in</strong>e Sekunde daran dachten, sich <strong>in</strong><br />
dieser Situation zu ergeben. Uwe mobilisierte<br />
engagiert unsere letzten Reserven und stärkte<br />
geschickt unseren Kampfesmut, obwohl<br />
je<strong>der</strong> von uns das Ende des Rennens sehnlich<br />
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herbeiwünschte. Angesichts des möglichen<br />
Sieges vor dem voraussichtlich stärksten<br />
Gegner <strong>in</strong> unserem Rennen s<strong>in</strong>d uns jedoch<br />
Flügel gewachsen und wir hielten nicht nur<br />
das Höllentempo durch, wir konnten den<br />
Wienern auch e<strong>in</strong> paar Meterchen abtrotzen.<br />
Dies aber wirklich nur bis die 5000 Meter<br />
durchru<strong>der</strong>t waren und nie und nimmer auch<br />
nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Schlag weiter!<br />
Das war nun wirklich e<strong>in</strong>mal „echtes<br />
Kameradschaftsru<strong>der</strong>n“ wie es im Buche<br />
steht. In <strong>der</strong> zwei Stunden später gestarteten<br />
2. Sektion fuhren dann zwei weitere Mannschaften<br />
mit, die zu unserem Rennen MM<br />
8+ C gehörten, jedoch war es nicht möglich<br />
abzuschätzen, ob sie schneller waren als die<br />
drei Boote <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Sektion o<strong>der</strong> nicht. (In<br />
unserem Rennen s<strong>in</strong>d somit <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />
Achter über die Strecke gegangen, für e<strong>in</strong>e<br />
Masters-LS-Regatta kann daher von e<strong>in</strong>em<br />
„vollen Feld“ gesprochen werden.) Bis dah<strong>in</strong><br />
und bis zur Siegerehrung – vorher werden<br />
ke<strong>in</strong>e Ergebnisse bekannt gegeben – haben<br />
wir es uns im Festzelt gemütlich gemacht. Die<br />
Siegerehrung verlief dann ähnlich wie 2007:<br />
Nachdem alle platzierten Mannschaften genannt<br />
waren, nur die Rgm. Wik<strong>in</strong>g/Potsdamer<br />
Germania nicht, g<strong>in</strong>g die Nennung des Siegers<br />
im eigenen Jubel unter. Wir haben die Ru<strong>der</strong>freunde<br />
aus Wien wie<strong>der</strong>um knapp, diesmal<br />
mit 2,1 Sekunden, geschlagen, das ist nicht<br />
e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Achterlänge. Siegesprämie: E<strong>in</strong><br />
weißer Halbliterbierkrug, versehen mit <strong>der</strong><br />
roten Aufschrift des Passauer Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s.<br />
Der Gerstensaft aus diesen Krügen schmeckte<br />
wie<strong>der</strong> ganz vorzüglich.<br />
Wir vermuten, dass es e<strong>in</strong> Fehler war von<br />
<strong>der</strong> Wiener Renngeme<strong>in</strong>schaft, zeitgleich<br />
mit uns <strong>in</strong>s Rennen zu gehen. Wir halten es<br />
für möglich, dass das Ergebnis ohne diesen<br />
engen Kontakt über die volle Renndistanz<br />
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24<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
h<strong>in</strong>weg auch gut hätte umgekehrt lauten<br />
können. Die Wiener haben sich zu Recht bei<br />
<strong>der</strong> Regattaleitung über die Fehlleistung<br />
des Starters beschwert und wir haben den<br />
Veranstalter ebenfalls auf diese unglückliche<br />
Startansage h<strong>in</strong>gewiesen, jedoch hat das am<br />
Ausgang des Rennens nichts geän<strong>der</strong>t. Somit<br />
s<strong>in</strong>d unsere Kameraden aus Wien e<strong>in</strong> zweites<br />
Mal denkbar knapp am Sieg vorbeigeru<strong>der</strong>t<br />
- diesmal jedoch lei<strong>der</strong> e<strong>in</strong> wenig verärgert,<br />
wie uns schien.<br />
Wir haben übrigens „alte Bekannte“<br />
getroffen: So lässt Gérard Journeault alle<br />
ganz herzlich grüßen. Se<strong>in</strong>e Frau Astrid ist<br />
hochschwanger zu Hause geblieben, während<br />
<strong>der</strong> Vater ihres K<strong>in</strong>des mit se<strong>in</strong>er Mannschaft<br />
diesmal 14 Sekunden langsamer war als wir.<br />
Die Ulmer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen Klasse an den<br />
Start gegangen, um den Alpenachterpokal<br />
zu gew<strong>in</strong>nen, wozu man erfolgreich se<strong>in</strong><br />
muss beim „Inn-River.-Race“ <strong>in</strong> Passau, dem<br />
„Rosen<strong>in</strong>sel-Achter“ <strong>in</strong> Starnberg und beim<br />
„Blauen Band vom Wörthersee“ <strong>in</strong> Klagenfurt.<br />
Sören Schroeter h<strong>in</strong>gegen, mit dem wir zu<br />
Projektachterzeiten geru<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d und <strong>der</strong><br />
nun mit se<strong>in</strong>er Frau und dem neugeborenem<br />
K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> München wohnt, war mit se<strong>in</strong>em<br />
Masters-B-Achter altersgerecht 12 Sekunden<br />
schneller.<br />
Der Rest ist schnell erzählt: Die Feier im<br />
Bierzelt mit allen Ru<strong>der</strong>ern und Ru<strong>der</strong><strong>in</strong>nen,<br />
mit Omas, Müttern, Ehefrauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Enkeln<br />
und Lokalprom<strong>in</strong>enz (<strong>der</strong> Bürgermeister<br />
kam wie<strong>der</strong> zum Gratulieren) ist immer e<strong>in</strong><br />
Genuss bei Biermaßkrügen, Brez´n, Leberkäs´,<br />
selbstgebackenem Kuchen und Marschmusik<br />
von <strong>der</strong> Kapelle aus Waldkirchen. Diese zu<br />
dirigieren wurde Schulle offiziell vom Kapellmeister<br />
aufgefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahren schon gute Erfahrungen mit ihm<br />
gemacht hatte und sich während se<strong>in</strong>er Diri-
gierpause zu den Berl<strong>in</strong>ern gesellte. Schulle<br />
bekam e<strong>in</strong>e Trachtenjacke angezogen, dirigierte<br />
diesmal mit se<strong>in</strong>em eigenen Taktstock<br />
und erwies sich beim geme<strong>in</strong>samen S<strong>in</strong>gen<br />
zweier Marschmusikstrophen zusammen mit<br />
<strong>der</strong> Kapelle als gut vorbereitet.<br />
Irgendwie (?) s<strong>in</strong>d wir später wie<strong>der</strong> zu<br />
unserem Altstadthotel gekommen, um von<br />
dort aus noch e<strong>in</strong>mal zu unserer Stamm-Wirtschaft,<br />
fast am Ende <strong>der</strong> spitz zulaufenden<br />
Altstadtzipfels gelegen, zu ziehen. Hier klang<br />
e<strong>in</strong> anstrengen<strong>der</strong>, sonniger und erfolgreicher<br />
Tag ziemlich fröhlich aus. Und wie <strong>in</strong> jedem<br />
Jahr weise ich auch diesmal wie<strong>der</strong> mit<br />
Nachdruck darauf h<strong>in</strong>: Passau ist wirklich<br />
e<strong>in</strong>e Reise wert!<br />
Schulle<br />
Große Bremer Ru<strong>der</strong>regatta<br />
am 3./4. Mai 2008:<br />
Zwei Wik<strong>in</strong>g-Siege<br />
im Zweier ohne Stm.<br />
Sonnensche<strong>in</strong> und leichter Schiebew<strong>in</strong>d<br />
boten optimale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />
unsere Ru<strong>der</strong>er auf <strong>der</strong> 1500m langen Strecke<br />
des Wer<strong>der</strong>sees am Rande <strong>der</strong> hanseatischen<br />
Landeshauptstadt. Unter den Augen ihres<br />
Tra<strong>in</strong>ers Mart<strong>in</strong> Hasse gelang es unserer Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege<br />
<strong>in</strong> Bremen, zwei Siege im Zweier<br />
ohne Stm. auf dem Wik<strong>in</strong>g-Siegeskonto zu<br />
verbuchen.<br />
Zunächst entschieden Niklas Stöckmann<br />
und Arne Seelig den Leichtgewichts-Zweier<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Altersklasse B mit rund vier Sekunden<br />
Vorsprung auf die Zweitplatzierte Mannschaft<br />
aus Wanne-Eickel/ Duisburg für sich.<br />
Wenig später war es dann die unsere leichte<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
A-Komb<strong>in</strong>ation Johann/ Zentner, die sich im<br />
schweren Feld erfolgreich gegen die Berl<strong>in</strong>er<br />
Renngeme<strong>in</strong>schaft RC Tegel/ Rugm. Rotation<br />
(Elia Krell/ Jan W<strong>in</strong>kert) durchsetzen konnte.<br />
Die zahlreichen Mittelfeldplatzierungen<br />
unserer Jungs während des gesamten Regattawochenendes<br />
zeigten jedoch ebenfalls,<br />
dass im H<strong>in</strong>blick auf die bevorstehenden Saisonhöhepunkte<br />
noch viel Arbeit auf Ru<strong>der</strong>er<br />
und Tra<strong>in</strong>er wartet.<br />
Die vollständigen Ergebnislisten bei<strong>der</strong><br />
Regattatage können über die Homepage<br />
des Bremer Sport-Cubs abgerufen werden:<br />
www.ru<strong>der</strong>n-bsc.de<br />
Duisburger Impressionen...<br />
im Vorfeld <strong>der</strong> Duisbuger Regatta wurde<br />
ich gebeten e<strong>in</strong>en Mannschaftsbus nach<br />
Duisburg zu fahren, dies bei e<strong>in</strong>em vollen<br />
Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong> me<strong>in</strong>erseits und großer<br />
beruflicher Belastung.<br />
Aber was sollen erst die Tra<strong>in</strong>er sagen,<br />
denen es ja m<strong>in</strong>destens genauso geht? Wir<br />
schauen also nach vorn und fangen an die<br />
unvermeidliche Tatsache zu zelebrieren. Und<br />
wie me<strong>in</strong>e lieben Leser! Ich wollte me<strong>in</strong>en<br />
Augen kaum glauben was ich <strong>in</strong> Duisburg<br />
sehen konnte. Da haben Stadt und Land<br />
NRW <strong>in</strong> die Regattastrecke <strong>in</strong>vestiert wie es<br />
besser nicht gemacht werden kann. H<strong>in</strong>ter<br />
<strong>der</strong> Zieldurchfahrt hat man zwischen Tribüne<br />
und Straße e<strong>in</strong>en Kanal gebaut, <strong>der</strong> am<br />
Sattelplatz vorbei zum Herthasee führt und<br />
mit sehr brauchbaren direkten Steganlagen<br />
das E<strong>in</strong>- und Aussteigen erleichtert. An den<br />
vorhandenen Herthasee direkt angebunden,<br />
führt e<strong>in</strong> weiterer Kanal parallel zur<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
25
Regattastrecke bis zur Startzone. Ausserdem<br />
wurde e<strong>in</strong> Kameraschlitten auf den letzten<br />
1000 Metern <strong>in</strong>staliert, <strong>der</strong> es ermöglicht<br />
ohne E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Katamarans Bil<strong>der</strong> des<br />
Rennens live auf die neue, gegenüber <strong>der</strong><br />
Tribüne angebrachte Großbildle<strong>in</strong>wand zu<br />
senden. In Grünau müssen wir um jede neue<br />
Toilettenbrille kämpfen und was haben die<br />
Organisatoren von Duisburg hier Fe<strong>in</strong>es<br />
geschaffen. Wir <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d im Vergleich<br />
wirklich arm aber dafür sexy.<br />
Nun zu e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Thema:<br />
Unsere Jungs haben sich <strong>in</strong> Duisburg übrigens<br />
passabel geschlagen. Da läuft bei e<strong>in</strong>em<br />
wie mir natürlich e<strong>in</strong> Film ab: Wie war das 1954<br />
mit dem Sieg im Achter unter Tra<strong>in</strong>er Wilhelm<br />
Mahlow o<strong>der</strong> 1960 als W<strong>in</strong>fried und Co hier<br />
Olympiaausscheidung ru<strong>der</strong>ten. Was geschah<br />
1969 mit dem Emmi-Vierer? O<strong>der</strong> als wir 1991<br />
wie<strong>der</strong> da waren, beim DM mit dem genialen<br />
Leichtgewichtsachter mit Lars Ziegner und<br />
Olaf Schulz o<strong>der</strong> als wir 1993 die 1. DM nach<br />
dem Krieg holten o<strong>der</strong> 1998 als wir <strong>in</strong> Duisburg<br />
den Oskar-Ruperti-Preis gewannen und<br />
Meusel/Hirschfel<strong>der</strong> erstmals Deutscher Meister<br />
wurden? O<strong>der</strong> wie war das 2005 mit dem<br />
Eichkranzsieg von Stefan Massanz im Doppelvierer<br />
gegen den designierten Nationalvierer?<br />
Und nun fuhren unsere Jungs <strong>der</strong> nächsten<br />
Generation, nämlich <strong>der</strong> Jahrgänge 1988<br />
und 1989 gegen e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Weltelite.<br />
Janek Horeis, <strong>der</strong> bei Jan Wartmann mit dem<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>ru<strong>der</strong>n begonnen hatte, Paul Michalik,<br />
<strong>der</strong> noch vor 2 Jahren bei Carsten Will<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Jugendriege geru<strong>der</strong>t hat, Arne Seelig, <strong>der</strong><br />
erst seit Januar 2007 bei uns ist und vorher<br />
Schülerru<strong>der</strong>er war, Niklas Stöckmann, Sohn<br />
e<strong>in</strong>er großen Spandauer Ru<strong>der</strong>erfamilie<br />
und erst seit kurzem WIKINGER, Patrick<br />
Schwarzer, <strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e Talentsichtung <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Gropiuspassage vor Jahren zu uns kam,<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
26<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Philip Vogel, <strong>der</strong> bereits seit 10 Jahren <strong>in</strong><br />
Spandau ru<strong>der</strong>te, aber erst jetzt wie<strong>der</strong> zur<br />
Spitze strebt; verstärkt um Kai W<strong>in</strong>kert von<br />
<strong>der</strong> Rugm. Rotation und Jonas Platte vom<br />
RV Berl<strong>in</strong> von 1878. Und <strong>der</strong> Steuermann?<br />
Ja den muss sich <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er noch schnitzen,<br />
weil das Berl<strong>in</strong>er-Projekt bis jetzt ke<strong>in</strong>en<br />
hat. So startet <strong>der</strong> Achter mit wechselnden<br />
Steuerleuten. Dies ist m.E. e<strong>in</strong> Manko, weil<br />
ich schon davon überzeugt b<strong>in</strong>, daß <strong>der</strong> Cox<br />
e<strong>in</strong> wichtiges Mannschaftsmitglied se<strong>in</strong> kann.<br />
Ach ja die Ergebnisse: Der sogenannte Freundschaftsvierer<br />
mit Vogel, Horeis,Stöckmann<br />
und Seelig konnte sich nicht durchsetzen. Hier<br />
war die Renngeme<strong>in</strong>schaft mit Kay W<strong>in</strong>kert<br />
von <strong>der</strong> Rotation und Jonas Platte vom RV<br />
Berl<strong>in</strong> für Vogel und Horeis deutlich besser und<br />
zeigte erstmals welche Chancen im Saisonverlauf<br />
noch wahrgenommen werden können.<br />
Sehr erfreulich waren die Rennverläufe im<br />
Achter. So wurde an beiden Tagen die direkte<br />
Konkurrenz aus Hamburg geschlagen und<br />
noch viel besser, im Konzert <strong>der</strong> ganz Großen<br />
mischte unsere Berl<strong>in</strong>er B-Combo am<br />
Sonnabend ganz vorne mit. Nur 12 Sekunden<br />
h<strong>in</strong>ter dem deutschen Vize-Weltmeister und 8<br />
Sekunden h<strong>in</strong>ter dem WM-Fünften aus Polen<br />
duellierte sich unsere Mannschaft bis zur 1500<br />
Meter -Marke mit e<strong>in</strong>er starken Auswahl<br />
aus Östereich und wurde dah<strong>in</strong>ter knapper<br />
Vierter. Zwischen den Duisburger Rennen<br />
pendelte <strong>der</strong> Regattahelfer selbstverständlich<br />
nach Köln um die dort zeitgleich startenden<br />
WIKINGER-Junioren im Kampf gegen die<br />
besten deutschen Gegner durch Anwesenheit<br />
moralisch zu unterstützen. Duisburg glänzte<br />
allerd<strong>in</strong>gs darüber h<strong>in</strong>aus mit guter Ch<strong>in</strong>esischer<br />
Gastfreundschaft im Restaurant des<br />
Duisburger Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s. Dort kommt die<br />
Küche ohne Glutamat aus und ist somit auch<br />
für Leistungsru<strong>der</strong>er bekömmlich. Auch das
am Hafen neu erstandene Kneipenviertel bot<br />
e<strong>in</strong>e gute Grundlage für Tra<strong>in</strong>er und Betreuer,<br />
um das Geschehen auf <strong>der</strong> Regattabahn e<strong>in</strong>er<br />
gründlichen Analyse zu unterziehen. Der Regattahelfer<br />
dankt dafür, dass er unterstützen<br />
durfte. Es waren wirklich <strong>in</strong>teressante Tage!<br />
Matthias Herrmann<br />
49. Internationale Ru<strong>der</strong>regatta<br />
<strong>in</strong> Ratzeburg<br />
Wenn die Generalprobe schief läuft, dann<br />
wird die Premiere e<strong>in</strong> Erfolg. Dass diese alte<br />
Theaterweisheit auch auf den Ru<strong>der</strong>sport<br />
anzuwenden ist, bleibt aufgrund <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Regatta im hohen Norden nur zu<br />
wünschen. Ratzeburg gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für<br />
die B-Senioren traditionell als letzte Standortbestimmung<br />
vor den Deutschen Meisterschaften.<br />
Und so reiste die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege <strong>der</strong><br />
<strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g mit 12 Sportlern <strong>in</strong> die Inselstadt.<br />
Als erstes g<strong>in</strong>gen die Lgw. 2- mit Phillip<br />
Vogel / Janek Horeis sowie Benedikt Busert<br />
/ Patrick Schwarzer an den Start. Während<br />
Janek im Vorlauf körperlich an se<strong>in</strong>e Grenzen<br />
stieß und das Rennen entkräftet als letzter<br />
beendete, musste Benedikt im B-F<strong>in</strong>ale das<br />
Rennen aufgeben und anschließend ärztlich<br />
versorgt werden.<br />
Der Lgw. 4- <strong>in</strong> <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation Niklas<br />
Stöckmann, Arne Seelig, Jonas Platte (RVB),<br />
Kay W<strong>in</strong>kert (Rotation) wurde am Samstag<br />
3. h<strong>in</strong>ter den Booten aus <strong>der</strong> Tschechischen<br />
Republik und <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Hamburg/Lübeck. Der A-<br />
Vierer mit Marko Johann, Maik Zentner, Rudi<br />
Re<strong>in</strong>hard und Carsten Borchardt musste aus<br />
schwerwiegenden Gründen noch kurzfristig<br />
umbesetzt werden. Paul Michalik, eigentlich<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
im E<strong>in</strong>satz für den Achter Spr<strong>in</strong>tcup, musste<br />
Rudi Re<strong>in</strong>hard ersetzen. So betrachtet muss<br />
<strong>der</strong> 4. Platz dieser Mannschaft im gleichen<br />
Rennen als respektables Ergebnis betrachtet<br />
werden.<br />
Am Sonntag setzten sich die schlechten<br />
Nachrichten fort. Nachdem Maik Zentner<br />
schon nach dem Rennen tags zuvor über<br />
Probleme im rechten Arm klagte, musste<br />
er auf den Start im Lgw. 2- verzichten. E<strong>in</strong>e<br />
Blockierung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>te den Renne<strong>in</strong>satz.<br />
So g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> erstmals zusammengesetzte<br />
Zweier Marko Johann und Carsten Borchardt<br />
an den Start. Im 8 Boote Feld lag man bis<br />
zur Streckenhälfte noch aussichtsreich, und<br />
leicht überraschend, an zweiter Position. Dem<br />
hohen Tempo musste man dann aber lei<strong>der</strong><br />
Tribut zollen und zwei Mannschaften ziehen<br />
lassen, so dass am Ende e<strong>in</strong> anerkennenswerter<br />
4. Platz als Ergebnis bleibt.<br />
Der Vierer um Arne und Niklas stellte sich<br />
am Sonntag im U23 Rennen <strong>der</strong> nationalen<br />
Konkurrenz und wollte den Abstand weiter<br />
verr<strong>in</strong>gern. Nach gutem Start und zweiten<br />
500m, auf denen man Anschluss zu den<br />
beiden favorisierten Mannschaften halten<br />
konnte, setzten sich die beiden führenden<br />
Boote auf dem 3. Teilstück entscheidend ab.<br />
Somit blieb Rang 3 im En<strong>der</strong>gebnis und die<br />
Erkenntnis, dass die gleiche Platzierung <strong>in</strong><br />
2 Wochen, e<strong>in</strong>e Medaille bei den Deutschen<br />
Meisterschaften <strong>in</strong> Köln bedeuten würde.<br />
Für den Berl<strong>in</strong>XPress-Achter galt es, die<br />
<strong>in</strong> Duisburg gezeigte Leistung zu bestätigen<br />
und den Vorsprung auf den bärenstarken<br />
Achter um Duisburg und RaW zu verr<strong>in</strong>gern.<br />
Die Vorzeichen standen nicht rosig, da mit<br />
Benedikt und Janek zwei Stammkräfte<br />
ersetzten werden mussten und abermals<br />
e<strong>in</strong> neuer Steuermann zum E<strong>in</strong>satz kam.<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
27
Der Achter wurde mit dem Ersatzmann Paul<br />
und dem vor 90 M<strong>in</strong>uten noch im leichten<br />
2- gesessenen Marko komplettiert. Die von<br />
den Tra<strong>in</strong>ern Mart<strong>in</strong> und Lars vorgegebene<br />
Marschrichtung war klar und dennoch konnte<br />
sich <strong>der</strong> leichte Achter zu ke<strong>in</strong>er Zeit des<br />
Rennens <strong>in</strong> Szene setzen. Nach schwachem<br />
Start, schlechter Steuerleistung und wenig<br />
kämpferischen Engagement, mussten sich<br />
unsere Sportler mit dem – von allen Seiten<br />
her – enttäuschenden 5. Platz begnügen.<br />
Trotz alledem s<strong>in</strong>d für das Saisonf<strong>in</strong>ale e<strong>in</strong>e<br />
deutliche Leistungssteigerung und e<strong>in</strong> Platz<br />
auf dem Treppchen anvisiert.<br />
Maike Zentner<br />
Sommerregatta<br />
mit Landesentscheid <strong>in</strong> Salzgitter<br />
Die Sommerregatta mit Landesentscheid<br />
war für unsere Jugend e<strong>in</strong> schönes Erlebnis<br />
mit vielen gemischten Erfolgen. Das Wetter<br />
war sonnig, leichter W<strong>in</strong>d und angenehmer<br />
Temperatur. Die Wasserverhältnisse waren<br />
eher Standard für Grünau, also leichter<br />
Wellengang.<br />
Der große Erfolg war <strong>der</strong> Sieg von Erik<br />
Busert und somit <strong>der</strong> Titel als Berl<strong>in</strong>er Meister<br />
und die Qualifikation für den Bundeswettbewerb<br />
<strong>in</strong> Salzgitter für die Deutsche Ru<strong>der</strong><br />
Jugend. Er gewann se<strong>in</strong>e zwei Rennen die<br />
jeweils am Samstag und Sonntag stattfanden.<br />
Den Zusatzwettbewerb konnte er<br />
mit etwas größerem Aufwand auch für sich<br />
entscheiden.<br />
Gut unterwegs auf dem Wasser war auch<br />
Andre Marcel Großmann mit e<strong>in</strong>em 2.Platz am<br />
Samstag und dem 1.Platz am Sonntag. Auch<br />
Falk Kirschner hat für se<strong>in</strong> zweites Rennen<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
28<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
e<strong>in</strong>en guten 2. Platz raus gefahren. Bei dem<br />
Jungen Doppelvierer lief es nicht ganz so gut,<br />
aber man kann e<strong>in</strong>e Leistungssteigerung <strong>in</strong><br />
Zukunft erwarten. Insgesamt war es für die<br />
Jung-Wik<strong>in</strong>ger erfolgreich, aber man darf<br />
nicht vergessen, „Nach <strong>der</strong> Regatta ist vor<br />
<strong>der</strong> Regatta“.<br />
Moritz Hartwig<br />
Sommerregatta mit<br />
Landesentscheid (7.-8.06.2008)<br />
Jungen-Doppelvierer mit Steuermann<br />
13 und 14 Jahre (3000m)<br />
3.Platz 14:08,20 Eike Kilian (94), Rick Tiedmann<br />
(94), Björn Weigel (95), Lucas Thiele<br />
(94), Stm. Andre Marcel Großmann<br />
Leichtgewichts-Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
13 Jahre (3000m)<br />
1.Platz 16:05,10 Erik Busert (95)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
14 Jahre (300m)<br />
2.Platz 01:21,01 Falk Kirschner (94)<br />
4.Platz 01:31,07 Tobias Müller (94)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
12 Jahre (300m, F<strong>in</strong>ale 2)<br />
1.Platz 01:36,39 Richard B<strong>in</strong>kau (96)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
11 Jahre-Slalom F<strong>in</strong>ale1<br />
2.Platz 01:17,20 Andre Marcel Großmann<br />
(98)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
14 Jahre – Slalom<br />
5.Platz 02:05,30 Falk Kirschner (94)<br />
Jungen-Doppelzweier<br />
14 Jahre und jünger<br />
Leistungsgruppe II (1000m)<br />
3.Platz 04:12,43 Eike Kilian (94), Rick Tiedmann<br />
(94)
5.Platz 04:32,02 Björn Weigel (95), Lucas<br />
Thiele (94)<br />
Sonntag<br />
Leichtgewichts-Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
13 Jahre LE<br />
1.Platz 04:46,86 Erik Busert (95)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
11 Jahre und jünger (300m, F<strong>in</strong>ale 1)<br />
1.Platz 01:27,18 Andre Marcel Großmann (98)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
12 Jahre Leistungsgruppe III Slalom<br />
3.Platz 01:36,20 Richard B<strong>in</strong>kau (96)<br />
Jungen-E<strong>in</strong>er<br />
13 Jahre – Slalom<br />
8.Platz 02:12,80 Jake Kratofill (95)<br />
Bundeswettbewerb<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Fahnenträger Erik Busert<br />
An<strong>der</strong>s wie bei <strong>der</strong> Sommerregatta fand<br />
das erste Rennen (Langstrecke 3000m) bei<br />
Wetterbed<strong>in</strong>gungen statt, die man normalerweise<br />
an <strong>der</strong> Nord- o<strong>der</strong> Ostsee antrifft. Erik<br />
Busert sollte nach Plan um 15 Uhr starten,<br />
aber durch die böigen W<strong>in</strong>de verschob sich das<br />
Rennen auf 17 Uhr. Der sehr starke W<strong>in</strong>d kam<br />
von <strong>der</strong> Seite so dass auch die Steuermänner<br />
mehr als zu kämpfen hatten. Es geschah nicht<br />
selten, dass Boote bis an das Ufer gedrückt<br />
wurden.<br />
Aber bei Erik war von dem W<strong>in</strong>d nichts<br />
zu merken, denn er fuhr se<strong>in</strong> Rennen „1A“,<br />
so als wäre es W<strong>in</strong>dstill gewesen. Se<strong>in</strong>en<br />
Vor<strong>der</strong>mann konnte er schnell überholen und<br />
fuhr über die ganze Strecke „Se<strong>in</strong>“ Rennen.<br />
An<strong>der</strong>s wie bei an<strong>der</strong>en Wettkämpfen war<br />
se<strong>in</strong>e Laune nach dem Rennen auch positiv<br />
und unkompliziert. Der erste Wettkampftag<br />
lief also sehr gut. Sehr gut war das Wetter<br />
dann zur Siegerehrung und das wirkte sich<br />
gleich auf die Kids aus, denn sie feuerten ihr<br />
Bundesland mit Trommeln und ihren Fahnen<br />
an. Es war e<strong>in</strong>e Stimmung wie bei e<strong>in</strong>em EM-<br />
Spiel von Deutschland, doch es waren weitaus<br />
weniger, aber genauso laut.<br />
Am Samstag war dann <strong>der</strong> Zusatzwettbewerb,<br />
wo Erik bzw. die Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong> Jugend<br />
Diszipl<strong>in</strong>en wie Eierlaufen, Korbwerfen und<br />
an<strong>der</strong>e Spielchen absolvieren sollten. Am<br />
Nachmittag vom Samstag waren die Betreuerrennen<br />
und da wurden die Betreuer von<br />
<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>jugend erster. Genau wie<br />
am Tag zuvor war die Siegerehrung wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong> Spektakel vom fe<strong>in</strong>sten.<br />
Am letzten Wettkampftag stand die<br />
1000m an und das Wetter spielte an diesem<br />
Tag für das Rennen mit. Erik startete <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
2. Abteilung und es war e<strong>in</strong> Kopf an Kopf<br />
Rennen und zum Ende h<strong>in</strong> sah es nach e<strong>in</strong>em<br />
2. Platz aus, doch Erik hat noch mal den Turbo<br />
angeschaltet und gewann mit e<strong>in</strong>er halben<br />
Nasenlänge. Also aus unserer Sicht e<strong>in</strong> schöner<br />
und voller Erfolg für Erik Busert und dem<br />
<strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g.<br />
Moritz Hartwig<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
29
DRJ-Bundeswettbewerb,<br />
Salzgitter 26.-29.07.2008<br />
Jung 1x LG 95<br />
Langstrecke (3000m):<br />
(4.Abteilung) 2.Platz 00:12:40 Erik Busert<br />
Bundesregatta (1000m):<br />
(2.Abteilung) 1.Platz 04:38.78 Erik Busert<br />
Gesamt: 7. Platz von 21<br />
Zusatzwettbewerb 2.Abteilung, 5.Platz für<br />
die BRJ<br />
Nachtrag:<br />
Eichkranz-Bronze<br />
für Arne Seelig und Niklas Stöckmann<br />
im Leichtgewichts-Vierer o. Stm<br />
Bronze für Arne Seelig, Niklas Stöckmann, Jonas Platte und<br />
Kay W<strong>in</strong>kert im Leichtgewichts-Vierer o. Stm. U23 bei den Eichkranzrennen<br />
2008 <strong>in</strong> Köln<br />
Platz 3 hieß es für Arne Seelig und Niklas<br />
Stöckmann zusammen mit ihren Partnern<br />
Kay W<strong>in</strong>kert und Jonas Platte von <strong>der</strong> Rugm.<br />
Rotation und dem RV Berl<strong>in</strong> nach 6:21,95<br />
M<strong>in</strong>. bei den diesjährigen U23-Jahrgangsmeisterschaften<br />
auf <strong>der</strong> Regattabahn von<br />
Köln-Fühl<strong>in</strong>gen am 14. Juni 2008. Trotz ihres<br />
engagierten E<strong>in</strong>satzes gelang es <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Mannschaft jedoch nicht, <strong>in</strong> den Kampf um<br />
die Spitze e<strong>in</strong>zugreifen, den die Mannschaften<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
30<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
aus Brandenburg/ Schwer<strong>in</strong>/ Gießen/ Düsseldorf<br />
und Neuss/ Essen/ Weilburg/ Offenbach<br />
<strong>in</strong> 6:13 M<strong>in</strong>. und 6:13,5 M<strong>in</strong>. unter sich ausmachten.<br />
Die siegreichen Ru<strong>der</strong>er aus den<br />
Leichtgewichts-Vierern waren es dann auch,<br />
die das Rennen im Leichtgewichts-Männer-<br />
Achter dom<strong>in</strong>ierten. Für das Wik<strong>in</strong>g-Schiff mit<br />
Arne Seelig, Niklas Stöckmann, Phillip Vogel,<br />
Janek Horeis, Benedikt Busert, Jonas Platte,<br />
Kay W<strong>in</strong>kert, Patrick Schwarzer und Stm.<br />
„Lenker“ Olaf Kaska blieb hier nur <strong>der</strong> fünfte<br />
und damit enttäuschende letzte Platz.<br />
TK<br />
Deutsche Hochschulmeisterschaften<br />
am 28./29.Juni 2008 <strong>in</strong> Essen<br />
Zahlreiche Wik<strong>in</strong>ger stellen sich tagtäglich<br />
<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, ihre universitären und<br />
sportlichen Verpflichtungen erfolgreich unter<br />
e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen. Auf den Deutschen<br />
Meisterschaftswettkämpfen des Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Deutschen Hochschulsportverbands ADH<br />
haben unsere Ru<strong>der</strong>er dann alljährlich die<br />
Chance, ihre ru<strong>der</strong>ischen Fähigkeiten auch im<br />
Namen ihrer Universität unter Beweis zu stellen,<br />
wobei den Wik<strong>in</strong>gern hierbei regelmäßig<br />
e<strong>in</strong>e Favoritenrolle zugesprochen wird. Den<br />
bisher größten Erfolg <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g im Hochschulsport<br />
konnten Thomas Schaefer und Anselm<br />
Roth mit ihrer Goldmedaille verbuchen,<br />
die sie 1992 im LG-Vierer ohne Stm. bei <strong>der</strong><br />
Hochschul-Weltmeisterschaft im polnischen<br />
Poznań für die Bundesrepublik errangen.<br />
2008 g<strong>in</strong>gen mit Rudi Re<strong>in</strong>hard, Nico<br />
Warnt, Christian Schulze und Maik Zentner vier<br />
Wik<strong>in</strong>ger bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen<br />
<strong>in</strong> Essen sowohl im offenen Achter<br />
als auch im Mixed-Achter an den Start. Wie es
unseren Jungs auf <strong>der</strong> Wettkampfdistanz über<br />
1000m am Rande <strong>der</strong> Europäischen Kulturhauptstadt<br />
des Jahres 2010 erg<strong>in</strong>g, berichtet<br />
an dieser Stelle <strong>der</strong> Kapitän <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsriege<br />
Maik Zentner:<br />
Nach mehreren personellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
konnte <strong>der</strong> Achter erstmals auf dem Baldeneysee<br />
<strong>in</strong> endgültiger Besetzung tra<strong>in</strong>ieren.<br />
Die neu formierte Mannschaft (mit Christian<br />
Schulze, Alexan<strong>der</strong> Schäfer, Michal Czapara,<br />
Nico Warnt, Matthias Beuchel, Rudi Re<strong>in</strong>hard,<br />
Andre Kjulbassanoff, Maik Zentner und Stf.<br />
Jenny Lackermeier) musste sich bei schwierigem<br />
W<strong>in</strong>d und ungemütlichen Wasserbed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>in</strong>sgesamt sieben Konkurrenten<br />
stellen, darunter auch e<strong>in</strong>er Auswahl aus Kanada.<br />
Nachdem man schon im Vorlauf auf die<br />
am Vortag bereits siegreichen Kanadier traf,<br />
galt es für die Berl<strong>in</strong>er Mannschaft zunächst,<br />
erste Wettkampfpraxis zu sammeln. Nach aggressiv<br />
gefahrenen ersten 500m musste man<br />
e<strong>in</strong>sehen, dass sich die Mannen aus Übersee<br />
bei Streckenhälfte bereits e<strong>in</strong>en Vorsprung von<br />
über zwei Längen herausgearbeitet hatten.<br />
Um für den folgenden Hoffnungslauf gut<br />
gerüstet zu se<strong>in</strong>, beendete man den Vorlauf<br />
kräftesparend auf dem 3. Rang.<br />
Hier stand man vor <strong>der</strong> Aufgabe, m<strong>in</strong>destens<br />
zwei <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt sechs Gegner h<strong>in</strong>ter<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
sich zu lassen. Technische Abläufe wurden<br />
diesmal besser umgesetzt und somit hielt<br />
man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Startphase den Kontakt zum Feld.<br />
Bei <strong>der</strong> Streckenhälfte lag man mit e<strong>in</strong>er ¾<br />
Bootslänge Vorsprung auf dem 4. Platz. Doch<br />
so leicht wollte sich die Konkurrenz nicht<br />
geschlagen geben und kam Schlag für Schlag<br />
näher. Bei straffem Gegenw<strong>in</strong>d wurden alle<br />
Mannschaften auch auf <strong>der</strong> 1000m Strecke<br />
konditionell gefor<strong>der</strong>t. Hierbei gelang es<br />
mit e<strong>in</strong>er starken Willensleistung <strong>der</strong> gesamten<br />
Mannschaft, den Angriff erfolgreich<br />
abzuwehren. Mit Rang 4 und rund e<strong>in</strong>er ¼<br />
Länge Vorsprung wurde die F<strong>in</strong>alteilnahme<br />
gesichert.<br />
Im F<strong>in</strong>ale galt es nunmehr, sich mit vier<br />
nationalen Kontrahenten im Kampf um<br />
die Medaillen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu setzen. Die<br />
Mannschaft aus Kanada durfte zwar starten<br />
und gewann dieses Rennen auch souverän,<br />
spielte aber bei <strong>der</strong> Medaillenvergabe ke<strong>in</strong>e<br />
Rolle. Bei nochmals auffrischendem W<strong>in</strong>d und<br />
schwierigsten Bed<strong>in</strong>gungen auf den ersten<br />
Metern fand die Mannschaft nur schwer ihren<br />
Rhythmus und musste mit e<strong>in</strong>er Ausnahme<br />
die nationale Konkurrenz auf mehr als e<strong>in</strong>e<br />
Länge davon ziehen lassen. Lei<strong>der</strong> konnten<br />
Engagement und Kampf diesen Abstand<br />
auch auf <strong>der</strong> zweiten Streckenhälfte nicht<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
31
wie<strong>der</strong> wettmachen. Somit blieb als En<strong>der</strong>gebnis<br />
Rang 5 im F<strong>in</strong>ale und Platz 4 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
bundesdeutschen Wertung.<br />
E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Dank möchte die<br />
Mannschaft an dieser Stelle an Matthias<br />
Hermann richten, <strong>der</strong> sich die Zeit nahm, den<br />
Achter <strong>in</strong> zwei Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu<br />
begleiten und sich auch noch kurzfristig um<br />
Ersatzteile für das Steuer kümmerte.<br />
Neben dem Start im Männerachter<br />
g<strong>in</strong>gen Christian Schulze, Nico Warnt und<br />
Maik Zentner noch im Mixed-Achter an den<br />
Start. E<strong>in</strong>e 4 km lange „E<strong>in</strong>stellfahrt“ musste<br />
als Vorbereitung genügen um sich im Feld<br />
<strong>der</strong> fünf Boote zu behaupten. Im Gegensatz<br />
zu den Männerrennen schaffte man es, sich<br />
gleich am Start auf e<strong>in</strong>en Medaillenrang zu<br />
schieben. Während sich zwei Boote deutlich<br />
absetzen konnten, galt es für die Mannschaft,<br />
den Bronzerang gegen die Angriffe <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
zu verteidigen. Nachdem man bei<br />
500m e<strong>in</strong>e knappe halbe Länge Vorsprung<br />
herausgeru<strong>der</strong>t hatte, schmolz dieses Polster<br />
auf dem zweiten Streckenabschnitt zusehends<br />
zusammen. Dennoch konnte <strong>der</strong> dritte Platz<br />
mit rund e<strong>in</strong>er Sekunde verteidigt werden.<br />
Die Bronzemedaille g<strong>in</strong>g somit an Nico Warnt,<br />
Christian Schulze, Andre Kjubassanoff, Maik<br />
Zenter, Scarlet Gelleszun, Agnes Zimmer,<br />
Eva Falke, Kathrien In<strong>der</strong>wisch und Stf. Lucia<br />
Zahradnicek.<br />
Maik Zentner<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
32<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Internen Regatta 2008<br />
Mit Siegen im Club-E<strong>in</strong>er, im Zweier o.<br />
Stm. um die Goldenen Riemen und im traditionellen<br />
WIKING-Achter sicherte sich Patrick<br />
Strankowski gleich dreifach den <strong>in</strong>ternen Vere<strong>in</strong>stitel<br />
des Jahres 2008.<br />
WIKING – VIERER<br />
Christian Schulze<br />
Jan Bredemeyer<br />
Rudi Re<strong>in</strong>hardt<br />
Arne Seelig<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> – E<strong>in</strong>er<br />
Rick Tiedtmann<br />
Männer – E<strong>in</strong>er<br />
(Club-Meister)<br />
Patrick Strankowski<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Doppelzweier<br />
Rick Tiedtmann<br />
Erik Busert<br />
Männer – Zweier o. Stm.<br />
(Goldener Riemen)<br />
Christoph Möbius<br />
Patrick Strankowski<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Gig – Vierer mit Stm.<br />
Lukas<br />
Erik Busert<br />
Falko<br />
Björn Weigel<br />
Stm. Dietmar Stephan<br />
WIKING – Achter<br />
Christian Schulze<br />
Nils Liebheit<br />
Andreas Schulze<br />
Rudi Re<strong>in</strong>hardt<br />
Jan Bredemeyer<br />
Jörg Spiegel<br />
Christoph Möbius<br />
Patrick Strankowski<br />
Stm. Arne Großmann
Saison Rückblick Senioren A<br />
Neben <strong>der</strong> Vielzahl an B Senioren griffen<br />
diese Saison auch wie<strong>der</strong> vier A Senioren <strong>in</strong><br />
das Wettkampfgeschehen e<strong>in</strong>, Skuller Stefan<br />
Massanz sowie die Riemer Rudi Re<strong>in</strong>hard,<br />
Marko Johann und Maik Zentner.<br />
Für Stefan war die Saison lei<strong>der</strong> schon<br />
recht frühzeitig beendet. Nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven<br />
W<strong>in</strong>tertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und e<strong>in</strong>em guten 7.<br />
Platz bei <strong>der</strong> Frühjahrslangstrecke <strong>in</strong> Leipzig<br />
g<strong>in</strong>g es mit großen Ambitionen zur Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaft<br />
nach Brandenburg. Doch<br />
nach e<strong>in</strong>em schweren Vorlauf, den Stefan als<br />
4. Beendete zerplatzten früh die Träume e<strong>in</strong>er<br />
erfolgreichen Saison. Nach dem Verpassen des<br />
Viertelf<strong>in</strong>als war die Enttäuschung groß und<br />
alle Möglichkeiten auf e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> Auswahlbooten<br />
des DRV schon früh vertan.<br />
Doch auch bei den Riemern lief nicht alles<br />
wie erhofft. Rudi g<strong>in</strong>g ohne festen Partner<br />
<strong>in</strong> die Saisonvorbereitung. E<strong>in</strong>erseits konnte<br />
er somit se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit, im E<strong>in</strong>er und<br />
diversen Zweierkomb<strong>in</strong>ationen, unter Beweis<br />
stellen, an<strong>der</strong>erseits fehlte ihm lange e<strong>in</strong> konstanter<br />
Partner für die wichtigen Wettkämpfe<br />
im Zweier ohne. Mit Jan W<strong>in</strong>kert konnte dann<br />
im März e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspartner gewonnen<br />
werden, <strong>der</strong> auch mit <strong>in</strong> das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager<br />
nach Italien reiste. Die Bewährungsprobe<br />
Langstrecke <strong>in</strong> Leipzig endete jedoch mit<br />
e<strong>in</strong>em enttäuschenden Abschneiden <strong>der</strong><br />
Komb<strong>in</strong>ation. Im weiteren Saisonverlauf<br />
bestritt Rudi dann mit Carsten Borchardt noch<br />
mehrere Rennen.<br />
Mit den beiden verbliebenen A Senioren<br />
konnte e<strong>in</strong> Interview über den Saisonverlauf<br />
geführt werden.<br />
~ Hallo Marko, hallo Maik. O<strong>der</strong> war es jetzt<br />
an<strong>der</strong>s herum? ~<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Ja, das Problem kennen wir. Nun s<strong>in</strong>d wir<br />
fast zwei Jahre im Vere<strong>in</strong> und man verwechselt<br />
uns immer noch ständig. Am Besten man<br />
unterscheidet uns e<strong>in</strong>fach nach Schlag und<br />
Bug o<strong>der</strong> Steuerbord und Backbord. Wie man<br />
will, es läuft ohneh<strong>in</strong> auf das Gleiche h<strong>in</strong>aus.<br />
Kurzformen wie M&M’s o<strong>der</strong> MaMa s<strong>in</strong>d auch<br />
gebräuchlich.<br />
~ Bevor wir auf die Saison zurückblicken,<br />
was waren denn eure Voraussetzungen<br />
und wie habt ihr eure persönlichen Ziele<br />
gesteckt? ~<br />
B.: Mir fiel das sicherlich leichter als me<strong>in</strong>em<br />
Schlagmann, da ich lediglich e<strong>in</strong> komplettes<br />
Jahr mit dem Ru<strong>der</strong>n ausgesetzt hatte<br />
und die Jahre davor noch diverse Regatten<br />
besucht habe. Me<strong>in</strong> großes Ziel für diese Saison<br />
ist e<strong>in</strong>e Goldmedaille bei <strong>der</strong> Deutschen<br />
Meisterschaft <strong>der</strong> Großboote im Oktober.<br />
S.: Nach e<strong>in</strong>er sechsjährigen Ru<strong>der</strong>abst<strong>in</strong>enz,<br />
sieben Jahre ohne Leistungssport und e<strong>in</strong>er<br />
Ausgangsleistung von sieben M<strong>in</strong>uten auf<br />
dem Ergometer wurde me<strong>in</strong> Vorhaben von<br />
dem E<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> An<strong>der</strong>en gewiss belächelt.<br />
Daher habe ich me<strong>in</strong>e Ziele sehr realistisch<br />
und vorsichtlich formuliert: Ich wollte <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em nicht unbedeutenden Rennen nicht<br />
Letzter werden.<br />
~ Das sche<strong>in</strong>t ja doch gleich zum Langstreckentest<br />
auf dem Hohenzollernkanal geklappt<br />
zu haben, als ihr den Zweier-ohne gewonnen<br />
habt…<br />
S.: Man muss dieses Ergebnis richtig e<strong>in</strong>ordnen<br />
können. Es war nur e<strong>in</strong> Leistungstest<br />
mit wenig nationaler Konkurrenz. Wir wurden<br />
auch unberechtigterweise hoch gejubelt.<br />
B.: Die Bed<strong>in</strong>gungen waren für alle Boote<br />
schwierig. Nur wenige Boote haben erkannt,<br />
dass man an diesem Tag ohne Steuer besser<br />
dran ist. Wir verdankten Tra<strong>in</strong>er Lars Ziegner<br />
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33
diese Erkenntnis. Nochmals: Danke Lars!<br />
~ Wie ist es euch bei eurer ersten Bewährungsprobe<br />
auf 6000m ergangen?<br />
S.: Ich fand es bereits nach 2 Kilometern<br />
nicht mehr lustig und war völlig platt. Dann<br />
kam auch noch die extrem langgezogene<br />
Backbord-Kurve, die mir dann den Rest gab<br />
und me<strong>in</strong>en Partner e<strong>in</strong>en sehr entspannten<br />
Kilometer. Die zweite Hälfte wollte sche<strong>in</strong>bar<br />
nie enden …<br />
B.: Ich muss aber gestehen, als ich nach<br />
<strong>der</strong> Kurve wie<strong>der</strong> zufassen musste, brauchte<br />
ich auch e<strong>in</strong>en guten Kilometer, um das Boot<br />
und den Schlagmann wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Griff zu<br />
bekommen.<br />
~ Das erste Mal auf <strong>der</strong> Waage standet ihr<br />
im Januar. 75,0 kg waren doch sicherlich<br />
nicht schwierig o<strong>der</strong>?<br />
B.: Nicht für alle von uns, ich hab halt<br />
e<strong>in</strong>fach schwere Knochen. Um me<strong>in</strong> Gewicht<br />
zu erreichen, habe ich gefühlte drei Wochen<br />
nichts mehr gegessen und es auch dann<br />
gerade nur so geschafft. Im Rennen habe<br />
ich dann nach sehr zurückhaltenden 1000m<br />
gemerkt, dass ich h<strong>in</strong>ter me<strong>in</strong>em Schlagmann<br />
lag. E<strong>in</strong> Und<strong>in</strong>g. Das ist mir noch nie passiert.<br />
Also musste ich ihn mit se<strong>in</strong>en eigenen Waffen<br />
schlagen und habe e<strong>in</strong>en respektablen Endspurt<br />
h<strong>in</strong>gelegt. 5 Sekunden an <strong>der</strong> Zielzeit<br />
vorbei. Das ist deutlich zu viel gewesen und<br />
hat Schwächen aufgezeigt.<br />
S.: Mit voller Montur auf die Waage.<br />
Passt! *gr<strong>in</strong>s* Anschließend konnte ich me<strong>in</strong>e<br />
persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2001<br />
um e<strong>in</strong>e Sekunde verbessern. Die Tra<strong>in</strong>er waren<br />
sehr zufrieden, dennoch blieb ich h<strong>in</strong>ter<br />
me<strong>in</strong>er eigenen Erwartungen zurück.<br />
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34<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
~ Nach absolvierten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager <strong>in</strong> Italien<br />
stand <strong>der</strong> erste Härtetest und damit <strong>der</strong> erste<br />
Vergleich mit <strong>der</strong> nationalen Konkurrenz <strong>in</strong><br />
Leipzig über 6000m an. ~<br />
S.: Im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager wurden die Grundlagen<br />
für die lange Saison geschaffen,<br />
auch wenn die Bed<strong>in</strong>gungen nicht immer<br />
ideal waren. Beim Wiegen musste<br />
ich recht schnell feststellen, dass es gescheiter<br />
ist, wenn man erst nach <strong>der</strong> Waage<br />
2 Liter Wasser <strong>in</strong> sich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schüttet.<br />
Me<strong>in</strong>e Leistung über die 6000m war nicht<br />
sehr überzeugend, aber zu diesem Zeitpunkt<br />
spiegelte es e<strong>in</strong>fach das Leistungsvermögen<br />
wie<strong>der</strong>.<br />
B.: Schade war, dass wir ke<strong>in</strong>e Abschlussbelastung<br />
<strong>in</strong> Italien fahren konnten. Da W<strong>in</strong>d<br />
und Wellen es nicht zuließen, wichen wir auf<br />
das Ergometer aus. Im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> hätten<br />
wir es aber doch auf dem Lago d` Orta simulieren<br />
sollen, da <strong>in</strong> Leipzig e<strong>in</strong> wahns<strong>in</strong>niger<br />
Schiebesturm fegte, <strong>der</strong> den Kanal ziemlich<br />
aufwühlte. Im Kampf gegen W<strong>in</strong>d und Wellen<br />
sprang letztendlich <strong>der</strong> 12. Platz heraus.<br />
~ Es kam dann zum ersten Rennen über<br />
2000m mit e<strong>in</strong>em Mannschaftsgewicht von<br />
70,0 kg. ~<br />
S.: Schon im Vorfeld bereitete mir das Gewicht<br />
große Probleme, die sich dann auch auf<br />
die Leistung über 2000m ausgewirkt haben.<br />
Der direkte Halbf<strong>in</strong>ale<strong>in</strong>zug sorgte für e<strong>in</strong>en<br />
großen Motivationsschub und am nächsten<br />
Tag war das Gewicht viel leichter erreicht.<br />
B.: Wir haben e<strong>in</strong>fach die Chance genutzt,<br />
die sich uns bot. Das Halbf<strong>in</strong>ale war sicherlich<br />
unsere schlechteste Saisonleistung. Wir s<strong>in</strong>d<br />
technisch nicht abgeklärt genug, um auch unter<br />
schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen gut zu fahren.<br />
Das B F<strong>in</strong>ale war dann e<strong>in</strong>e gute ru<strong>der</strong>ische<br />
und kämpferische Leistung, auch wenn man
das am Ergebnis (Platz 12) nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />
ablesen kann.<br />
S.: Fast witzig war aber die Tatsache, dass<br />
alle drei Wik<strong>in</strong>g-Zweier im leichten Bereich am<br />
Start waren und somit niemand mit Mart<strong>in</strong><br />
zum Abendessen gehen wollte respektive<br />
konnte. Er tat uns fast e<strong>in</strong> wenig Leid.<br />
B.: Na ja, nicht wirklich. Aber zur Strafe<br />
gab es wohl abends auch nur e<strong>in</strong>en Salat<br />
für ihn, weil er so spät auf die Idee mit dem<br />
Essen kam.<br />
~ Als nächstes stand die Regatta <strong>in</strong> Bremen<br />
an. Neben Starts im Zweier standen auch<br />
zwei Rennen im Vierer auf dem Plan. ~<br />
S.: In Bremen fühlte ich mich dann deutlich<br />
besser, nicht nur, dass me<strong>in</strong>e Form von<br />
Woche zu Woche stieg, son<strong>der</strong>n auch, dass ich<br />
beim Frühstück ordentlich zuschlagen konnte,<br />
da man <strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen Klasse zum Glück<br />
nicht zur Waage gebeten wird. Es folgte dann<br />
prompt auch <strong>der</strong> erste Sieg <strong>der</strong> Saison - lei<strong>der</strong><br />
sollte er dann auch <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige bleiben.<br />
B.: Auf die Viererrennen habe ich mich<br />
gefreut, stellten sie doch e<strong>in</strong>e Abwechslung<br />
zum gewohnten Zweier dar. Da wir vorher nur<br />
wenige Kilometer mit Rudi und Carsten geru<strong>der</strong>t<br />
waren, galt es Rennpraxis zu sammeln<br />
und zusammen zu f<strong>in</strong>den. Im zweiten Rennen<br />
konnte man Fehler des ersten reduzieren und<br />
e<strong>in</strong>e Leistungssteigerung erkennen. Die Plätze<br />
3 und 4 zeigten aber auch, dass geme<strong>in</strong>sames<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auch nicht durch Erfahrung wettgemacht<br />
werden kann.<br />
~ Duisburg und Ratzeburg sollten euch<br />
Gelegenheit bieten, den Vergleich mit <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>ternationalen Konkurrenz zu suchen.<br />
Dazu sollte es jedoch nicht kommen. Was<br />
war los? ~<br />
B.: An diese Zeit mag ich gar nicht<br />
zurückdenken. 3 Tage vor Duisburg musste<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
ich den Start krankheitsbed<strong>in</strong>gt absagen.<br />
Hohes Fieber machte e<strong>in</strong>en Start unmöglich.<br />
In Ratzeburg merkte ich schon am Samstag<br />
- nach dem Rennen im leichten Vierer - das<br />
ich Schmerzen im rechten Arm bekam. Am<br />
Sonntagmorgen stellte Lars dann e<strong>in</strong>e Blockierung<br />
im Bereich <strong>der</strong> Halswirbelsäule fest.<br />
Lei<strong>der</strong> nicht zum ersten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr. Ich<br />
versuchte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Belastung zu testen,<br />
ob es für e<strong>in</strong> Rennen reichen würde, musste<br />
aber feststellen, dass es nicht <strong>der</strong> Fall war.<br />
S.: Die beiden Events waren für mich sehr<br />
bitter. Topfit, hochmotiviert und mit Idealgewicht<br />
musste ich das Duisburg-Wochenende<br />
alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>ieren. In Ratzeburg<br />
lief irgendwie auch alles schief. Erst musste<br />
Rudi im Vierer ersetzt werden, dann ist me<strong>in</strong><br />
Zweierpartner verletzungsbed<strong>in</strong>gt ausgefallen.<br />
Dadurch ist mir aber auch die Ehre zu<br />
teil geworden, mit e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> erfolgreichsten<br />
Wik<strong>in</strong>ger im Zweier an den Start zu gehen.<br />
B.: Ihr habt euch achtbar geschlagen.<br />
Die Tra<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>ten zu mir auf <strong>der</strong> Tribüne,<br />
ich hätte e<strong>in</strong>en Sieg verschenkt, als ihr zur<br />
Streckenhälfte auf Platz zwei lagt.<br />
~ Als letzte Hoffnung wolltet ihr versuchen,<br />
euch über die Hochschulmeisterschaft für<br />
die Studenteneuropameisterschaft zu qualifizieren.<br />
Dort lief es aber auch nicht wie<br />
erhofft. ~<br />
S.: Dieses Vorhaben reihte sich reibungslos<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fast katastrophalen Saison e<strong>in</strong>.<br />
Erst haben wir ke<strong>in</strong>e leichten studentischen<br />
Ru<strong>der</strong>er gefunden, dann gab es Probleme<br />
mit <strong>der</strong> Anmeldung e<strong>in</strong>es offenen Vierers. So<br />
habe ich mich von <strong>der</strong> Hochschulmeisterschaft<br />
komplett verabschiedet und mich auf me<strong>in</strong><br />
Studium konzentriert.<br />
B.: Für mich kam es dann doch noch zu<br />
e<strong>in</strong>em halbwegs versöhnlichen vorläufigen<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
35
Saisonabschluss. Mit Platz 3 im Mixed-Achter<br />
gab es e<strong>in</strong> erfreuliches Ergebnis. Im Männerachter<br />
wurden wir auf Nationaler Ebene 4.<br />
In beiden Booten durfte ich mich dann auch<br />
e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong> als Schlagmann beweisen.<br />
~ Wie sieht euer Fazit aus? Wie geht es<br />
weiter? ~<br />
S.: Man muss festhalten:<br />
- Ausgangssituation: untra<strong>in</strong>ierte Sportler<br />
- Ziel: sich <strong>der</strong> nationalen Spitze nähern<br />
- Ergebnis: unlösbar ….<br />
Die Saison lief wahrlich nicht optimal<br />
und wir müssen uns auch e<strong>in</strong>ige Fehler selbst<br />
ankreiden. Aber gute Ansätze und Verbesserungspotential<br />
lassen für die kommende<br />
Saison hoffen.<br />
B.: Wir haben gesehen, dass es e<strong>in</strong> harter<br />
Weg ist, um vorne mitfahren zu können.<br />
Trotzdem sche<strong>in</strong>t es nicht unmöglich zu se<strong>in</strong><br />
und wir haben noch genug Entwicklungspotenzial,<br />
sowohl physisch als auch technisch,<br />
um weiter nach vorne zu kommen. Das ist<br />
das Ziel für die nächste Saison. E<strong>in</strong>e Medaille<br />
im Herbst im Lgw. 4- und nächstes Jahr e<strong>in</strong>en<br />
Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em DRV Boot.<br />
~ Vielen dank für das Gespräch. Klärt doch<br />
bitte am Ende noch e<strong>in</strong>mal auf, wer von euch<br />
Beiden wer ist. ~<br />
S.: Also Maik ist <strong>der</strong> Bugmann im Zweier<br />
und fährt Backbord.<br />
B.: Genau, und Marko ist <strong>der</strong> Schlagmann<br />
auf <strong>der</strong> Steuerbordseite.<br />
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36<br />
Vättern Rundan 2008<br />
Die Geschichte des Vättern Rundan – Die<br />
Umrundung des Vätternsees mit dem Fahrrad<br />
– ist auch im Jahr 2008 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Erfolgs-<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
geschichte. Die ersten <strong>der</strong> 20.000 Teilnehmer<br />
machten sich am Freitag, dem 13.Juni 08 ab<br />
20 Uhr auf diesen Weg und im Laufe <strong>der</strong> Nacht<br />
bis Samstag um 6 Uhr waren alle Aktiven<br />
unterwegs <strong>in</strong>s Ziel.<br />
Bei dieser Veranstaltung kommt es nicht<br />
auf Zeiten o<strong>der</strong> Placierungen an. Vielmehr<br />
s<strong>in</strong>d es die Erlebnisse und Emotionen, die<br />
dieses Ereignis prägen. Je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne wird<br />
diese Erfahrungen nie vergessen. Egal ob<br />
man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dunkelheit <strong>in</strong> Regen kommt o<strong>der</strong><br />
ob die aufgehende Sonne den Tag ankündigt,<br />
bei Richtungswechsel e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Gegenw<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>s Gesicht bläst, o<strong>der</strong> ob sich nach den ersten<br />
100 Kilometern Sitzbeschwerden bemerkbar<br />
machen – nach 300 km im Ziel ist je<strong>der</strong> Teilnehmer<br />
e<strong>in</strong> Hauptdarsteller, e<strong>in</strong> Sieger.<br />
In e<strong>in</strong>er Gruppe mit Peter Hoog, se<strong>in</strong>em<br />
Sohn und se<strong>in</strong>em Schwiegersohn war schon<br />
die Anreise nach Motola e<strong>in</strong>e unterhaltsame<br />
Unternehmung. Am Starttag waren die Wetterbed<strong>in</strong>gungen<br />
ideal und mit Tagesanbruch<br />
g<strong>in</strong>g es um 3:30 Uhr auf den Rundkurs.<br />
Gegenw<strong>in</strong>d und hügeliges Gelände prägten<br />
die ersten 100 Kilometer. Im Depot an<br />
<strong>der</strong> Südspitze des Sees wurden Getränke<br />
aufgenommen, e<strong>in</strong>e warme Mahlzeit füllte<br />
verbrauchte Energien wie<strong>der</strong> auf, und mit<br />
viel Elan g<strong>in</strong>g es nach Akersund, wo ich dann<br />
schon – 40 km – vor dem Ziel – an Powerriegel,<br />
Energiedr<strong>in</strong>ks und das Ende <strong>der</strong> Strecke<br />
dachte. Auf dem letzten Teilstück von 20 km<br />
wurden die Be<strong>in</strong>e schwer, die Sitzfläche war<br />
strapaziert, aber <strong>der</strong> Wille anzukommen und<br />
durch die Menge <strong>der</strong> Zuschauer im Zielbereich<br />
zu fahren verlieh mir Flügel. Nach gut 10<br />
Stunden Fahrzeit war ich nicht nur im Ziel,<br />
son<strong>der</strong>n kaputt aber glücklich.<br />
jocram
Velothon Berl<strong>in</strong> 2008<br />
Erstmalig fand <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „Je<strong>der</strong>mann-<br />
Veranstaltung“ für Radsportler statt.<br />
Am 25 Mai 08 g<strong>in</strong>gen rund 10.000<br />
Starter auf e<strong>in</strong>en Stadtkurs von 60 km o<strong>der</strong>,<br />
wer wollte nach e<strong>in</strong>er Zusatzschleife über<br />
Hennigsdorf, über 105 km zum Ziel am<br />
Brandenburger Tor. Der Stadtkurs begann am<br />
Brandenburger Tor, führte über die Straßen,<br />
Unter den L<strong>in</strong>den, Rotes Rathaus, Potsdamer<br />
Platz, Ku´damm, Königsallee nach Steglitz,<br />
Tempelhof, Neukölln, (vorbei beim WIKING<br />
an <strong>der</strong> Späthbrücke) Treptow nach Mitte<br />
wie<strong>der</strong> zum Brandenburger Tor <strong>in</strong>s Ziel <strong>der</strong><br />
60 km. Wer 105 km fahren wollte, wurde am<br />
Ernst-Reuterplatz über die Otto-Suhr-Alllee<br />
nach Siemensstadt, Tegel, Hennigsdorf und<br />
Spandau wie<strong>der</strong> nach Mitte zum Ziel ans<br />
Brandenburger Tor geleitet.<br />
Ungläubig schüttelten die Berl<strong>in</strong>er den<br />
Kopf über das Vorhaben e<strong>in</strong>er solchen Veranstaltung,<br />
hatten aber auch Respekt vor dem<br />
Mut, den Straßenverkehr e<strong>in</strong>er Millionenstadt<br />
<strong>in</strong> großen Teilen zum Erliegen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
10.000 Meldungen für e<strong>in</strong>e Erstveranstaltung<br />
ist e<strong>in</strong> schöner Erfolg für das<br />
Velethon, aber auch e<strong>in</strong> Beweis für e<strong>in</strong> gut<br />
durchdachtes Konzept. Es wurden zwei unterschiedlich<br />
lange Strecken angeboten, ke<strong>in</strong><br />
Meter musste doppelt gefahren werden, das<br />
Streckenprofil war flach und für je<strong>der</strong>mann<br />
gut zu meistern<br />
Schon zum ersten Term<strong>in</strong> zog das Rennen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Millionenstadt Berl<strong>in</strong> Zuschauer und<br />
Teilnehmer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Bann. Angereiste Fahrer<br />
machten Sightsee<strong>in</strong>g auf sportliche Weise und<br />
mitgereiste Fans waren begeistert von Berl<strong>in</strong><br />
und se<strong>in</strong>en Angeboten.<br />
Und dann war es soweit! Für mich Auf-<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
stellung im Block G Höhe Sowjet Ehrenmal<br />
und dann warten auf den Start <strong>der</strong> 1. Gruppe<br />
– Robert Bartko fährt mit e<strong>in</strong>er Gruppe Profis<br />
am Kopf des Rennens – Piep, Piep – tausendfach<br />
ertönt es jetzt ausgelöst durch den<br />
Transpon<strong>der</strong> beim Überfahren <strong>der</strong> Zeitmatte<br />
– nervig, aber wohltuend, weil ab jetzt das<br />
Rennen läuft. Langsam kommt <strong>der</strong> Tross richtig<br />
<strong>in</strong> Fahrt, und bei 9 bar Reifen-Druck und<br />
Tempo so um 40 km/h spürt man jeden Riss<br />
im Asphalt. Berl<strong>in</strong>s Straßen s<strong>in</strong>d bei diesem<br />
Tempo auf dem Rad e<strong>in</strong>e Katastrophe. Aber<br />
die Gedanken müssen jetzt beim Rennen se<strong>in</strong>,<br />
höchste Konzentration ist gefor<strong>der</strong>t. Trotz guter<br />
Streckensicherung sehe ich leichte Stürze<br />
– es bleibt aber bei Hautabschürfungen und<br />
Reifendefekten. Ich komme unfallfrei über die<br />
Strecke, habe aber auch mit dem Straßenbelag<br />
me<strong>in</strong>e Probleme. In e<strong>in</strong>em Schlagloch dreht<br />
sich me<strong>in</strong> Lenker nach unten. Die aufgetretene<br />
Lenkerverstellung konnte ich nicht korrigieren<br />
und b<strong>in</strong> dann mit verkrampfter Haltung das<br />
Rennen weitergefahren.<br />
Nach <strong>der</strong> Zieldurchfahrt fiel alle Belastung<br />
von mir ab, und beim Blick auf die Daten des<br />
Tachos kam e<strong>in</strong> zufriedenes Lächeln auf me<strong>in</strong><br />
Gesicht. Mit e<strong>in</strong>em Wort – ich strahlte wie<br />
das Wetter.<br />
jocram<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
37
2. Mastertreffen<br />
auf Kälberwer<strong>der</strong> und Wettstreit<br />
um den Glücksste<strong>in</strong>pokal.<br />
Mitte Juli erhielten wir von den RaW Silberrücken<br />
e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zum 2. Mastertreffen<br />
auf Kälberwer<strong>der</strong> am 6. August 18.00 Uhr.<br />
Neben Wik<strong>in</strong>g waren e<strong>in</strong>geladen die Master<br />
vom BRC und RC Tegel. 23 Ru<strong>der</strong>er trafen sich<br />
wie verabredet am 6.8. beim RaW, schnell<br />
waren die Getränke und Esswaren <strong>in</strong> Gig-<br />
Vierern verstaut, die Mannschaften gebildet<br />
und bei schönstem Wetter und Wasser wurde<br />
zur Insel Kälberwer<strong>der</strong> geru<strong>der</strong>t. Der BRC kam<br />
mit e<strong>in</strong>em Gig-Achter direkt zur Insel geru<strong>der</strong>t,<br />
somit waren 32 Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung gefolgt.<br />
Nachdem die Boote sicher an Land gelagert<br />
waren, wurden Tische und Bänke aufgestellt<br />
und die mitgebrachten Sachen aufgetischt.<br />
Zum vorzüglich gekühlten Bier gab es Wagenrad<br />
große Bauernbrote und Schmalz, sowie<br />
„Wik<strong>in</strong>ger-Fleisch“. Doch wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung<br />
angekündigt, sollte es nicht nur beim Essen,<br />
Tr<strong>in</strong>ken, und <strong>in</strong>tensiven Führen von Fachgesprächen<br />
rund ums Ru<strong>der</strong>n bleiben, ne<strong>in</strong> es<br />
sollte noch e<strong>in</strong>en sportlichen Wettbewerb um<br />
den Glücksste<strong>in</strong>pokal geben.<br />
Bevor wir zum Wettbewerb kommen,<br />
muss die Geschichte des Glücksste<strong>in</strong>pokals<br />
erklärt werden.<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
38<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Im März 2006 bereiteten sich die Achtermannschaften<br />
vom RaW und Wik<strong>in</strong>g zur Teilnahme<br />
am Head of the River, <strong>in</strong> Maidenhead<br />
bei London e<strong>in</strong>e Woche lang mit <strong>in</strong>tensivem<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vor.<br />
Am Sonntag dann war es soweit, die Achter<br />
wurden auf dem Sammelplatz zum Rennen<br />
vorbereitet, im Vorbeigehen am Wik<strong>in</strong>g-Achter<br />
sagte Bibo (Dirk Bohne <strong>der</strong> beim RaW mitru<strong>der</strong>te)<br />
ich habe Euch e<strong>in</strong>en Glücksste<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Boot<br />
gelegt. Der Unterzeichner nahm daraufh<strong>in</strong><br />
den kle<strong>in</strong>en Kieselste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Verwahrung. Beide<br />
Achter fuhren e<strong>in</strong> beherztes Rennen und waren<br />
auf das Ergebnis gespannt. Dies wurde dann<br />
am Nachmittag beim „Vesta Row<strong>in</strong>g Club“<br />
abgeholt und wies den Wik<strong>in</strong>g-Achter als<br />
den schnelleren <strong>der</strong> Beiden aus, obwohl im<br />
Durchschnittsalter doch älter.<br />
Es wurde <strong>in</strong> beiden Mannschaften heftig<br />
diskutiert wie das se<strong>in</strong> konnte und spätestens<br />
nachdem 2. Bier o<strong>der</strong> waren es 3, war klar, am<br />
Erfolg war <strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> beteiligt.<br />
Mitte April fand dann <strong>in</strong> Fürstenwalde<br />
die Langstreckenregatta statt an <strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />
beide Mannschaften, wenn auch mit leicht<br />
geän<strong>der</strong>ter Besetzung, teilnahmen.<br />
Auch hier war man natürlich auf das Ergebnis<br />
sehr gespannt, und die Enttäuschung<br />
beim Wik<strong>in</strong>g war sehr groß, denn die RaW<br />
Crew hatte uns doch M<strong>in</strong>uten abgenommen.<br />
Schon g<strong>in</strong>g die Diskussion wie<strong>der</strong> los, woran<br />
es gelegen haben könnte, alle Möglichkeiten<br />
wurden durchgespielt und dann die Lösung,<br />
<strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> war vergessen worden. In<br />
den weiteren Gesprächen zwischen Ingo und<br />
Fritz wurde dann die Idee geboren, e<strong>in</strong>en<br />
Glücksste<strong>in</strong>pokal zu stiften und diesen als<br />
Wan<strong>der</strong>pokal jährlich im nicht ru<strong>der</strong>ischen<br />
Wettstreit auszutragen. Es dauerte dann zwar<br />
bis heute dieses auch umzusetzen, manche<br />
D<strong>in</strong>ge brauchen halt Zeit!
Nun zum 1. Wettbewerb den sich Ingo<br />
ausgedacht hatte, es g<strong>in</strong>g um die ehemals<br />
olympische Diszipl<strong>in</strong>, das Tauziehen. Je<strong>der</strong><br />
Vere<strong>in</strong> bildete e<strong>in</strong>e Mannschaft mit 4 Teilnehmern<br />
und unter den Anfeuerungsrufen<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kameraden kämpfte mit viel<br />
E<strong>in</strong>satz jede Mannschaft gegen Jeden. Den<br />
Glücksste<strong>in</strong>pokal konnte <strong>in</strong> diesem Jahr mit<br />
den meisten Siegen WIKING <strong>in</strong> Empfang nehmen.<br />
(hatte hier <strong>der</strong> Glücksste<strong>in</strong> etwa wie<strong>der</strong><br />
se<strong>in</strong>e Wirkung vollbracht?). Den zweiten Platz<br />
belegte <strong>der</strong> RaW vor RC Tegel und dem BRC.<br />
Die Zeit verg<strong>in</strong>g bei netten Gesprächen<br />
wie im Fluge und so musste zum Aufbruch<br />
gedrängt werden, um rechtzeitig vor E<strong>in</strong>bruch<br />
<strong>der</strong> Dunkelheit wie<strong>der</strong> am RaW-Steg<br />
anzulegen.<br />
Nachdem die Boote wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Hallen<br />
gelagert waren wurde bei e<strong>in</strong>em Scheidebecher<br />
noch mal über den tollen Abend<br />
gesprochen. Mit e<strong>in</strong>em herzlichen Dank an<br />
die Initiatoren und Spen<strong>der</strong> (Getränke, Brot<br />
und Schmalz gesponsert RaW, Fleisch <strong>RG</strong>W)<br />
und dem Versprechen, nächstes Jahr s<strong>in</strong>d<br />
wir wie<strong>der</strong> dabei, machte man sich auf den<br />
Nachhauseweg.<br />
F. Becker<br />
Bild 10: Die Mannschaft <strong>in</strong> Aktion<br />
Bild 11: Die Sieger (v.lks.D.Bohne, H.P.Runge, A.Jachmann,<br />
J.Hirsemann)<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Sportrückblick 2008, 2.Teil<br />
Vom 27. März bis 18. Mai<br />
29. März, -Frühjahrs Ka<strong>der</strong>-Langstrecke <strong>in</strong><br />
Leipzig-Burghausen<br />
An diesem Tag hatte Petrus Schiebesturm<br />
angesagt. Dies hatte zur Folge, dass Ru<strong>der</strong>er<br />
mit normalen Alu-Auslegern <strong>in</strong> den sich<br />
ergebenden Wellen ke<strong>in</strong>e Chance hatten, sich<br />
im vor<strong>der</strong>en Feld zu platzieren.<br />
Doch auch vor diesem H<strong>in</strong>tergrund waren<br />
die Leistungen unserer Leichtgewichts-Riemer<br />
nicht positiv zu sehen. Noch am besten<br />
schnitten Zentner/Johann mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute<br />
Rückstand auf die Sieger Garten/Gerhardt auf<br />
Platz 12 ab.<br />
Erfreulich war das Abschneiden von Stefan<br />
Massanz, <strong>der</strong> im schweren Männer-E<strong>in</strong>er das<br />
Rennen nur 26 Sekunden h<strong>in</strong>ter dem Olympia-<br />
Starter Marcel Hacker(Hacker wurde 2.) als 7.<br />
beendete.<br />
Unser Junior-Skuller Jakob Groß enttäuschte<br />
als 13.mit gut e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute Rückstand auf<br />
den Gew<strong>in</strong>ner.<br />
11. April, -Ehrung <strong>der</strong> erfolgreichen Neuköllner<br />
Sportler<br />
Wie<strong>der</strong>um hatte <strong>der</strong> Bezirk <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e große<br />
Halle an <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße e<strong>in</strong>geladen. Da wir<br />
im Vorjahr aber ke<strong>in</strong>en Meister stellen konnten<br />
und zudem alle Sport-Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
bereits vergeben waren, musste die überaus<br />
erfreuliche Veranstaltung <strong>in</strong> diesem Jahr ohne<br />
WIKING-Beteiligung stattf<strong>in</strong>den.<br />
12. April, -Langstreckenregatta <strong>in</strong> Fürstenwalde<br />
auf dem O<strong>der</strong>-Spree-Kanal<br />
Traditionell war <strong>der</strong> WIKING auch 2008 mit<br />
mehreren Starts im idyllischen Fürstenwalde<br />
vertreten. Lei<strong>der</strong> war es unseren Masters aber<br />
trotz z.T. guter Leistungen nicht möglich als<br />
Sieger <strong>in</strong>s Ziel zu fahren. Der Schulle-Achter<br />
wurde h<strong>in</strong>ter den starken Rü<strong>der</strong>sdorfern mit<br />
2.schnellster Zeit aller Boote 2. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alters-<br />
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39
klasse C. Der Emmi-Achter schnitt als 4. <strong>der</strong><br />
Altersklasse F wenig überzeugend ab. Christian<br />
Schulze wagte nach dem Achter noch e<strong>in</strong>en<br />
Doppelstart und erreichte im Männer-E<strong>in</strong>er<br />
Rang 2.<br />
19./20.April, -4.Deutsche Kle<strong>in</strong>bootmeisterschaften<br />
und DRV-Leistungsüberprüfung<br />
für Junioren <strong>in</strong> Brandenburg auf dem<br />
Beetzsee<br />
Die überwiegend eher nicht zufrieden stellenden<br />
Ergebnisse von Leipzig setzten sich auf<br />
<strong>der</strong> Normalstrecke lei<strong>der</strong> fort. We<strong>der</strong> Stefan<br />
Massanz noch Jakob Groß konnten <strong>in</strong> ihren<br />
E<strong>in</strong>er-Rennen gefallen. Dies war beson<strong>der</strong>s<br />
für Stefan schade, da somit <strong>in</strong> <strong>der</strong> laufenden<br />
Olympiasaison quasi für ihn schon das Ende<br />
<strong>der</strong> Saison gekommen war. Jakob erreichte<br />
mit Platz 18 gerade noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Perpektive<br />
für die Junioren-Nationalmannschaft offen zu<br />
halten. Unsere Leichtgewichtsriemer waren<br />
ebenfalls wenig erfolgreich. Als Achtungserfolg<br />
war noch <strong>der</strong> <strong>in</strong> guter Manier erru<strong>der</strong>te<br />
12. Platz von Zentner/Johann zu werten. Aber<br />
immerh<strong>in</strong> wir waren dabei.<br />
19./20. April –Berl<strong>in</strong>er Frühregatta auf <strong>der</strong><br />
Dahme <strong>in</strong> Grünau<br />
E<strong>in</strong>e überaus erfreuliche Grünauer Regatta lief<br />
parallel zu Brandenburg. Mit 7 Siegen und 3 Erfolgen<br />
bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und zahlreichen guten<br />
Platzierungen konnten wir absolut zufrieden<br />
se<strong>in</strong>. So konnte Arne Seelig nach überstandener<br />
Krankheit im Lgw.-Männer E<strong>in</strong>er an<br />
beiden Tagen gew<strong>in</strong>nen. Carsten Borchardt<br />
und Rudolf Re<strong>in</strong>hard siegten am Sonnabend<br />
im Zweier ohne. Am Sonntag sicherten sich<br />
den ungesteuerten Zweier <strong>der</strong> Leichtgewichte<br />
Janek Horeis und Benedikt Busert, die später<br />
zusammen mit Patrick Schwarzer und Paul<br />
Michalik auch den Lgw.-Vierer <strong>der</strong> Männer<br />
gewannen. E<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>schönes Bild für die<br />
Zuschauer war <strong>der</strong> Sieg im OFF-Achter des Ru-<br />
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40<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
<strong>der</strong>pokals. Hier siegte unsere Mannschaft über<br />
den 1.Pirnaer RV 1872 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung Nico<br />
Warnt, Christian Schulze, Christoph Möbius,<br />
Arne Seelig, Paul Madal<strong>in</strong>ski, Uwe Grünberg,<br />
Marcel Noack, Rudolf Re<strong>in</strong>hardt und Stm. Rick<br />
Tiedtmann. Höhepunkt <strong>der</strong> Regatta war wie<strong>der</strong><br />
das Abschlussrennen um den Senats-Pokal im<br />
Achter. Zu diesem Rennen hatten wir wie<strong>der</strong><br />
Ehrenkarten verschenkt. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
war diese Aktion e<strong>in</strong> voller Erfolg, denn mehr<br />
als 50 Personen hatten sich zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Empfang am Bollwerk e<strong>in</strong>gefunden um<br />
unseren Achter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung: Schwarzer,<br />
Michalik, Horeis, B. Busert, M. Noack, S. Lietze,<br />
Seelig, Re<strong>in</strong>hardt, Stm. Großmann bei ihrer<br />
Siegesfahrt zu bejubeln.<br />
Recht erfreulich war auch das Abschneiden<br />
unserer K<strong>in</strong><strong>der</strong>ru<strong>der</strong>er. U.a. siegte Andre<br />
Großmann im E<strong>in</strong>er gegen überwiegend ältere<br />
Gegner 2mal. Auch Erik Busert gewann im<br />
Lgw.-E<strong>in</strong>er Jahrg. 1995.<br />
26. April –Ru<strong>der</strong>regatta des 125. Kongresses<br />
<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>- Grünau auf <strong>der</strong> Dahme<br />
Wie seit Jahren stark vertreten waren die<br />
Ru<strong>der</strong>er <strong>der</strong> bei uns ru<strong>der</strong>nden Chirurgen<br />
des Unfallkrankenhauses Berl<strong>in</strong> und <strong>der</strong> Park<br />
Kl<strong>in</strong>ik Berl<strong>in</strong> Weissensee bei dieser Regatta. Die<br />
Mannschaften des UKB wurden von unserem<br />
Kameraden Siegfried Tscherner rührend betreut.<br />
So konnten die Männer mit Dr. Casper an<br />
Bord 3. werden, die Damen fuhren auf Rang 2<br />
sehr zur Freude des anwesenden Kl<strong>in</strong>ikleiters<br />
Prof. Axel Ekkernkamp.<br />
Der Weissenseer-Vierer unter Leitung unseres<br />
Freundes Dr. Arlt wurde 4.<br />
26.April –Inn-River-Race<br />
<strong>in</strong> Passau auf dem Inn<br />
Nach e<strong>in</strong>em Kampf betonten Rennen wurde<br />
<strong>der</strong> Schulle-Achter als Rgm. Potsdamer RC Germania/<strong>RG</strong><br />
WIKING <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung Christian
Schulze, Dirk Thieslack, Holger Dettmann, Kurt<br />
Naujoks, Jörg Harke, Andreas Schulze, Gernot<br />
Jung, Guido Hüttner, Stm. Uwe Joecks für<br />
se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz mit dem Sieg belohnt.<br />
3./4.Mai 1.Internationale DRV-Junioren-<br />
Regatta <strong>in</strong> München Oberschleißheim<br />
Bei dieser Regatta waren wir durch unseren<br />
Junior-Skuller Jakob Groß im E<strong>in</strong>er und Doppelzweier<br />
vertreten. Im E<strong>in</strong>er erreichte er den<br />
2.Rang im C-F<strong>in</strong>ale, womit er sicherlich nicht<br />
zufrieden se<strong>in</strong> konnte. Im Zweier startete er<br />
zusammen mit se<strong>in</strong>em Kameraden Florian<br />
Richter vom Rü<strong>der</strong>sdorfer RV Kalkberge und<br />
wurde immerh<strong>in</strong> 2.<br />
3./4. Mai 101. Große Bremer Ru<strong>der</strong>-Regatta<br />
auf dem Wer<strong>der</strong>see<br />
Hier war <strong>der</strong> WIKING mit e<strong>in</strong>em großen Aufgebot<br />
am Start. Wobei die Tra<strong>in</strong>er bewusst<br />
unterschiedliche Formationen <strong>der</strong> Mannschaftsbesetzung<br />
ausprobierten. Erfreulich<br />
war das Abschneiden unserer Zweier. So<br />
konnten Seelig/Stöckmann ebenso im Lgw.<br />
Männer-B Zweier gew<strong>in</strong>nen wie Zentner/Johann<br />
im schweren A-Zweier, denen gelang es<br />
am Sonnabend die Rgm. Tegel/Rotation mit<br />
W<strong>in</strong>kert und Krell <strong>in</strong> <strong>der</strong> schnellsten Zeit des<br />
Tages nie<strong>der</strong> zu r<strong>in</strong>gen. Die Rennen im Vierer<br />
und Achter führten zu wichtigen Erkenntnissen<br />
aber noch nicht zum Sieg.<br />
Siege im E<strong>in</strong>er bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>rennen gab es<br />
erneut für Erik Busert und Andre Großmann.<br />
10.-12. Mai Universitäts-Regatta <strong>in</strong> Breslau<br />
auf <strong>der</strong> O<strong>der</strong><br />
Die Universität Breslau hatte 8 Universitäts-<br />
Achter aus Deutschland, England und Polen<br />
e<strong>in</strong>geladen. Wobei die WIKINGER zu dieser<br />
E<strong>in</strong>ladung durch unseren Freund Prof. Harald<br />
Weydt kamen, um unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Christian Schulze <strong>in</strong> Rgm. mit <strong>der</strong> Viadr<strong>in</strong>a zu<br />
starten. So kam es, dass nach vielen Jahren<br />
WIKING - SPORTLICH<br />
Michi Czapara, Sohn von Hanah und Roman,<br />
<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Viadr<strong>in</strong>a studiert, mal wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s<br />
Boot stieg um die Wik<strong>in</strong>ger Christoph Möbius,<br />
Marcel und Sascha Noack und Uwe Grünberg<br />
zu ergänzen. Neben sehr vielen gesellschaftlichen<br />
Erlebnissen mussten unsere Jungs 7mal<br />
über die 1000M Strecke antreten und wurden<br />
am Ende 6.<br />
16.-18. Mai Großer Preis von Deutschland<br />
<strong>in</strong> Duisburg auf <strong>der</strong> Wedau<br />
Mit großer Mannschaft war das Berl<strong>in</strong>er B-<br />
Projekt nach Duisburg gekommen. Gegenüber<br />
Bremen sollte noch e<strong>in</strong>mal mit verän<strong>der</strong>ten<br />
Besetzungen probiert werden. War das<br />
Abschneiden des re<strong>in</strong>en WIKING-Vierers<br />
am Sonnabend doch etwas enttäuschend,<br />
so konnte sich die Besetzung vom Sonntag<br />
mit Seelig, Stöckmann, Platte(RV Berl<strong>in</strong>),<br />
W<strong>in</strong>kert(Rotation) erfreulich <strong>in</strong> Szene setzen<br />
und verpasste nur knapp den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> das<br />
F<strong>in</strong>ale. Sehr erfreulich war das Abschneiden im<br />
Achter. Im wohl besten Saison-Rennen kam die<br />
Mannschaft am 1. Regattatag auf Platz 4 nur<br />
12 Sek. h<strong>in</strong>ter dem 2. <strong>der</strong> WM, dem DRV und<br />
9 Sek. vor dem direkten Gegner aus Hamburg.<br />
Am Sonntag war <strong>der</strong> Rückstand zum Sieger<br />
größer, aber die Hamburger wurden nach<br />
hartem Bord an Bord-Kampf mit drei Viertel<br />
Länge nie<strong>der</strong> gerungen.<br />
17./18. Mai Kölner Junioren-Regatta<br />
Zum 1.Mal traf die Rgm. WIKING/Brandenburgia<br />
mit unseren Ru<strong>der</strong>ern Marc Lasson und Nils<br />
Liebheit auf e<strong>in</strong>en Großteil ihrer nationalen<br />
Konkurrenz. Dabei bestätigt die Mannschaft<br />
an beiden Tagen e<strong>in</strong>e Chance auf die Endlaufteilnahme<br />
bei <strong>der</strong> DJM. Mit dem gleichfalls an<br />
beiden Tagen gestarteten Berl<strong>in</strong>er Achter s<strong>in</strong>d<br />
Ru<strong>der</strong>er und Tra<strong>in</strong>er noch nicht zufrieden.<br />
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41
WIKING - FAMILIÄR<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Bohne zum 75.<br />
Du zählst zum Urgeste<strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschen Nachkriegsru<strong>der</strong>ei. Schon bevor Du am 1. August 1952<br />
dem WIKING beigetreten bist, hast Du <strong>in</strong> Karolienhof von 1943 bis 1945 beim BRK Brandenburgia<br />
zusammen mit De<strong>in</strong>en Eltern geru<strong>der</strong>t. De<strong>in</strong> Vater Alfred war ja Schatzmeister bei Bra Bu. 1946 war<br />
auf Grund <strong>der</strong> alliierten Vorgaben <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> das Ru<strong>der</strong>n fast unmöglich. Doch schon bald schlossest<br />
Du Dich <strong>der</strong> SG Spree im alten Markomannia Bootshaus an. Dort lerntest Du Hajo Hannemann<br />
kennen. Du bist dann aber nicht gleich mit Hannemann zum WIKING gegangen.<br />
Für die Saison 1952 ru<strong>der</strong>test Du bei Blau-Weiss Grünau, <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> SG Grünau umbenannt.<br />
Dort wurdest Du als West-Berl<strong>in</strong>er zwar verdrängt bist aber faktisch niemals ausgetreten.<br />
So hast Du Dich nach <strong>der</strong> Wende gern zur <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> jetzigen <strong>RG</strong> Grünau bekannt.<br />
Deshalb ist <strong>der</strong> WIKING genau genommen ru<strong>der</strong>isch für Dich auch nur die zweite Heimat.<br />
Aber was für e<strong>in</strong>e. Nach <strong>der</strong> Saison 1952 holte Dich Hajo Hannemann dann endlich für den neu<br />
zusammen zustellenden Achter zum WIKING. Mit dem uns allen bekannten Giller-Achter bist Du<br />
1953 unter Tra<strong>in</strong>er Hannemann nicht nur von Sieg zu Sieg geeilt, Ihr seid auch im Achter Vierter<br />
beim Deutschen Meisterschaftsru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Mannheim geworden. Vorher hattet Ihr im Jahr des Juni-<br />
Aufstandes aus <strong>der</strong> kurzfristig geteilten Stadt heraus den DRV und den WIKING bei vielen großen<br />
Rennen im In- und Ausland vertreten. Siege beim Senats-Achter <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> o<strong>der</strong> beim Graf-Harrach-<br />
Achter <strong>in</strong> Wien waren neben <strong>der</strong> Teilnahme am Län<strong>der</strong>kampf Deutschland-Jugoslawien-Österreich<br />
Höhepunkte De<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>karriere.<br />
Aus Ärger über die fehlende rennsportliche Perspektive bist Du aber am 31.12 1955 aus dem WIKING<br />
wie<strong>der</strong> ausgetreten, nachdem Du <strong>in</strong> diesem Jahr bereits für den BRC geru<strong>der</strong>t bist. Du hast dann über<br />
De<strong>in</strong>en <strong>in</strong>zwischen bei uns ru<strong>der</strong>nden Sohn Dirk am 01.01.1978 wie<strong>der</strong> zu uns gefunden und sofort wie<strong>der</strong><br />
mit Erfolg aktiv am Alt-Herren-Ru<strong>der</strong>n teilgenommen. De<strong>in</strong>e zwei rechten Hände wurden darüber<br />
h<strong>in</strong>aus immer wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> notwendige Arbeiten an unserem Bootshaus am Britzer Hafen e<strong>in</strong>gebunden.<br />
Wegen De<strong>in</strong>er 50. jährigen Zugehörigkeit zum DRV, auch vor De<strong>in</strong>er Zeit im Wik<strong>in</strong>g, wurde dir<br />
bereits im Dez.2000 von <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Grünau die goldene Ehrennadel überreicht. Zusätzlich hast Du<br />
darüber h<strong>in</strong>aus im Jahr 2003 anlässlich <strong>der</strong> Siegesfeier endlich auch die Silberne Nadel für 25 Jahre<br />
WIKING erhalten. Wir s<strong>in</strong>d stolz darauf, e<strong>in</strong>en mit e<strong>in</strong>em so großen Ru<strong>der</strong>herz <strong>in</strong> unseren Reihen zu<br />
haben und gratulieren Dir noch e<strong>in</strong>mal nachträglich ganz herzlich zu De<strong>in</strong>em 75. Geburtstag, den<br />
Du bereits am 30. Januar begangen hast und zur Silberhochzeit mit De<strong>in</strong>er Helga!<br />
Matthias Herrmann<br />
Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt<br />
Am 16. April wurde unser Kam. Hans Bischoff 70 Jahre alt. Se<strong>in</strong>e sportliche Aktivität ist ungebrochen;<br />
allerd<strong>in</strong>gs bevorzugt er jetzt das Radfahren und Laufen.<br />
Der Wik<strong>in</strong>g gratuliert se<strong>in</strong>em Kameraden sehr herzlich zu diesem runden Geburtstag und dankt<br />
ihm für se<strong>in</strong>e langjährige Treue zum Vere<strong>in</strong>. Unvergessen ist se<strong>in</strong> Engagement für den Wik<strong>in</strong>g als<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
42
WIKING - FAMILIÄR<br />
Schatzmeister <strong>in</strong> den schwierigen Jahren des Umbruchs. Er war die treibende Kraft im „Wik<strong>in</strong>g-<br />
Fußball-Team“ mit unvergesslichen Spielen und den dazu gehörenden Festen.<br />
Wir alle wünschen unserem „Hansi“ noch viele Jahre <strong>in</strong> Gesundheit, um weiter so aktiv se<strong>in</strong> zu<br />
können. Vielleicht steigt er doch e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong> mit uns <strong>in</strong>`s Boot ?<br />
Lutz Weiler<br />
Jörg Brandt zum 70.<br />
Du bist 1957 unter Führung De<strong>in</strong>es Tra<strong>in</strong>ers Bernhard Priess zusammen mit De<strong>in</strong>en Achtermannschaftskameraden,<br />
zu denen u.a. so bekannte Namen wie „Jo“ Werner, „Kolmo“ Hentschel<br />
und W<strong>in</strong>fried Saeger gehörten, vom RC Tegel zum WIKING gekommen. 1958 konntet ihr <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />
bei den Eichkranzrennen e<strong>in</strong>en guten dritten Rang im Achter erru<strong>der</strong>n. Schule und Beruf führten<br />
allerd<strong>in</strong>gs dazu, daß Du <strong>der</strong> erfolgreichen Renngeme<strong>in</strong>schaft WIKING/Berl<strong>in</strong>er RV v. 1876, die 1960<br />
bei <strong>der</strong> Olympiaausscheidung beide Boote des DRSV schlagen konnte, nicht angehörtest. Knappe<br />
Familienkassen zwangen darüber h<strong>in</strong>aus zum Austritt. Du bist erst 1961 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>getreten und<br />
unterstütztest sofort Tra<strong>in</strong>er Priess als Jugendtra<strong>in</strong>er.<br />
Geschichte wurde dann mit De<strong>in</strong>em Zutun 1970 geschrieben. Die Hauptversammlung wählte<br />
Dich zum jüngsten 1.Vorsitzenden aller WIKING-Zeiten. Durch De<strong>in</strong>e Wahl konnte <strong>der</strong> WIKING se<strong>in</strong>e<br />
Unabhängigkeit und Eigenständigkeit ohne Fusion bewahren. So baute <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> unter De<strong>in</strong>er<br />
Leitung <strong>in</strong> den Jahren 1971 bis 73 den für das Fortbestehen so wichtigen Neubau. Ru<strong>der</strong>isch warst<br />
Du <strong>in</strong> den siebziger Jahren Mitglied des legendären Masters-Achters mit u.a. „Manne“ Schmidt,<br />
Lutz „Emmi“ Weiler, Ra<strong>in</strong>er Gerlach, Jürgen Loewe und Werner „K<strong>in</strong>g“ König, <strong>der</strong> nicht nur bei<br />
den FISA-Regatten 1975 <strong>in</strong> Wien und 1976 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> brillierte. Zusammen mit Jürgen Hentschel<br />
konntest Du den WIKING, <strong>in</strong> West-Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> ungünstiger Neukölln- Lage gelegen, gesellschaftlich<br />
und wirtschaftlich stabilisieren. Du warst erst 48 Jahre jung, als Du das Schiff nach 16 Jahren als<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>in</strong> guter Fahrt bef<strong>in</strong>dlich, an De<strong>in</strong>en Vize Siegfried „Sieke“ Erdmann übergabst. Auf<br />
Grund De<strong>in</strong>er großartigen Leistungen für den WIKING war es nur logische Folge Dir schon mit jungen<br />
Jahren die manchmal schwere Bürde e<strong>in</strong>es Ehrenwik<strong>in</strong>gers zu verleihen.<br />
Die Ru<strong>der</strong>karriere führte Dich schon seit Frühjahr 1986 parallel zum WIKING-Präsiden an die<br />
Spitze des LRV, bei dem Du <strong>in</strong> guter Tradition zum großen Eugen Hahmann, den Sportvorsitz<br />
übernahmst. Das erfolgreiche B-Projekt <strong>der</strong> Achtziger-Jahre war De<strong>in</strong> Baby.<br />
Wir wollen allerd<strong>in</strong>gs nicht verschweigen, daß die damalige Sportleitung des WIKING das<br />
Projekt mit Distanz und Wi<strong>der</strong>spruch begleitete, was <strong>in</strong>sofern bedauerlich war, als diese Jahre auch<br />
zu e<strong>in</strong>er gewissen Entfremdung zwischen Dir und dem WIKING führten. Dass Du als Ehrenwik<strong>in</strong>ger<br />
anschliessend De<strong>in</strong> Können und De<strong>in</strong>e Erfahrung mit großem Engagement als Sportvorsitzen<strong>der</strong><br />
des Berl<strong>in</strong>er Ru<strong>der</strong>clubs e<strong>in</strong>brachtest, hat <strong>in</strong> unseren<br />
Reihen durchaus zu Irritationen geführt. Aber Du bist wohl <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie bis heute vor allem e<strong>in</strong><br />
großer Freund des Ru<strong>der</strong>sports. E<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> sich, wenn die Adresse stimmt, uneigennützig zum Wohle<br />
e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � Ausgabe 2 / 2oo8<br />
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WIKING - FAMILIÄR<br />
e<strong>in</strong>es Größeren e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen möchte. Wir WIKINGER freuen uns heute, daß Du zu Veranstaltungen<br />
recht häufig das Bootshaus aufsuchst und darüber h<strong>in</strong>aus den Kontakt über die Montagsturnerei<br />
zu De<strong>in</strong>em WIKING nie verloren hast. Das e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Wort <strong>in</strong> die Reihe <strong>der</strong> Jüngeren würde<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich die Freude für das geme<strong>in</strong>same Erleben <strong>in</strong> den nächsten Jahren noch erhöhen.<br />
Der WIKING ist jedenfalls froh e<strong>in</strong>en „eckigen“ wie den Jörg Brandt als Ehrenwik<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Reihen zu haben und gratuliert Dir lieber Jörg zu De<strong>in</strong>em 70. Geburtstag von ganzem Herzen!<br />
Matthias Herrmann<br />
�<br />
Erw<strong>in</strong> Erbs<br />
* 13.2.1926 +20.6.2008<br />
Im 83. Lebensjahr starb nach langem Leiden unser verdientes Mitglied Erw<strong>in</strong> Erbs.<br />
Erw<strong>in</strong> <strong>der</strong> schon als Schüler geru<strong>der</strong>t war, trat am 1.8.1977 <strong>in</strong> unsere Ru<strong>der</strong>gesellschaft e<strong>in</strong>.<br />
Von Anbeg<strong>in</strong>n arbeitete er aktiv als Schriftführer und Mitglied des Festausschusses im Vorstand mit.<br />
Legendär ist se<strong>in</strong> Wirken im Festausschuss <strong>der</strong> 80iger Jahre zusammen mit Peter Spahn, Klaus-Dietrich<br />
He<strong>in</strong>rich, Lothar Dietzel und Fritz Becker.<br />
Wik<strong>in</strong>g-Bälle, K<strong>in</strong><strong>der</strong>-und Sommerfeste, We<strong>in</strong>feste und die Sternfahrt wurden von ihm zusammen mit<br />
den An<strong>der</strong>en geräuschlos perfekt organisiert. Glanzstücke dabei waren sicherlich die Sternfahrten im<br />
Jahre 1986, als unter dem Motto „150 Jahre Ru<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Deutschland“ 175 Boote an den Britzer Hafen<br />
kamen und die Fahrt im Jahr 1990, als nach <strong>der</strong> Maueröffnung 190 Boote neugierig den Steg <strong>in</strong> Britz<br />
ansteuerten.<br />
Fast drei Jahrzehnte war Erw<strong>in</strong> Erbs ständiger Besucher <strong>der</strong> Freitagsrunde und begeisterter Zuschauer<br />
<strong>der</strong> Regatten am Hohenzollern Kanal und Grünau. 1985 erlebte er <strong>in</strong> Hamburg-Allermöe hocherfreut<br />
Silber und Bronze unsrer Leichtgewichte bei den Eichkranzrennen.<br />
Ru<strong>der</strong>isch war Erw<strong>in</strong>, freitags und bei diversen Ausfahrten, z.B. mit <strong>der</strong> Barke, aktiv. Trotz mancher<br />
krankheitsbed<strong>in</strong>gter Rückschläge war er bis zum Herbst 2006 freitags auf dem Ergo anzutreffen.<br />
Erw<strong>in</strong> Erbs war e<strong>in</strong> stiller Genießer mit verschmitztem Humor, <strong>der</strong> bis <strong>in</strong>s hohe Alter jungenhaft<br />
lächeln konnte.<br />
Die Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g verliert mit Erw<strong>in</strong> Erbs<br />
e<strong>in</strong>en treuen Kameraden, e<strong>in</strong>en auf den wir immer zählen konnten.<br />
Unser Mitgefühl gilt se<strong>in</strong>er Ehefrau Brigitta und se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Christiane und Markus.<br />
Wir werden ihm stets e<strong>in</strong> ehrendes Andenken bewahren.<br />
M. Herrmann<br />
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Oktober<br />
01. Kratofill, Jake<br />
02. Paul, Andreas<br />
02. Dr. Wichmann, Dom<strong>in</strong>ic<br />
04. Roth, Amseln<br />
06. Klemm, Wolfgang<br />
09. Andreesen, Till<br />
12. Becker, Gordon<br />
12. Schulze, Manfred<br />
13. Köpke, Andreas<br />
15. Marktscheffel, Wolfgang<br />
16. Bohne, Dirk<br />
16. Grosse, He<strong>in</strong>z – Ingo<br />
17. Bohne, , Max<br />
20. Dr. Miller, Wolfram<br />
20. Möbius, Jens – Uwe<br />
21. Dr. Bethkenhagen, Jochen<br />
22. Hellwig, Mikis<br />
22. Saeger, Erik<br />
23. Horeis, Janek<br />
24. König, Werner<br />
28. Hirsemann, Jürgen<br />
November<br />
02. Lietze, Wolfgang<br />
03. Robel, Werner<br />
09. Schmidt, Benjam<strong>in</strong><br />
14. Dr. Hellwig, Udo<br />
14. Weniger, Stephan<br />
17. Köhler, Florian<br />
19. Liebheit, Nils<br />
21. Dr. Prieß, Bernhard<br />
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45<br />
WIKING - FAMILIÄR<br />
Geburtstagskalen<strong>der</strong><br />
22. Runge, Peter<br />
24. Kerkhoff, Bernd<br />
25. Schmiady, Mart<strong>in</strong><br />
26. Herrmann, Matthias<br />
Dezember<br />
02. Marschner, Wolfgang<br />
03. Schwarzer, Patrick<br />
05. Tiedmann, Rick<br />
06. Rämer, Aaron<br />
07. Erdmann, Lars<br />
09. Wetten, Michael<br />
11. Busert, Benedikt<br />
11. Meusel, Dirk<br />
12. Schmidt, Oliver<br />
13. Erdmann, Siegfried<br />
14. Weiler, Lutz<br />
16. Goerke v. Stockert, Achim<br />
17. Dr. Arlt, Georg<br />
25. Scheer, Christian<br />
28. Dr. Redemann, Jens<br />
28. Hildebrandt, Günther<br />
29. Thieslack, Dirk<br />
30. Manuera Bargas, Cristian Mart<strong>in</strong><br />
30. Schadw<strong>in</strong>kel, Felix<br />
31. An<strong>der</strong>s, Helge
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46<br />
WIKING - FAMILIÄR<br />
Von Andrea ??? <strong>der</strong> Mama von Nathalie erhielten wir den folgenden Brief mit Bild.<br />
Hallo liebe Wik<strong>in</strong>ger,<br />
me<strong>in</strong> Name ist Nathalie Maria und me<strong>in</strong> Papa Daniel Buj<br />
durfte mich am 15. 6. 2008 zum ersten Mal im Arm halten.<br />
Damals wog ich 3380 Gramm und war 51cm groß. Da me<strong>in</strong><br />
Papa vergessen hat Euch zu schreiben das ich da b<strong>in</strong> dachte<br />
ich mir, ich nehme das mal selber <strong>in</strong> die Hand.;)<br />
Inzwischen wiege ich 4200 Gramm und b<strong>in</strong> 54cm groß (ich<br />
weigere mich immer e<strong>in</strong> bisschen beim Messen). Wie es sich<br />
für e<strong>in</strong>e tapfere Wik<strong>in</strong>ger<strong>in</strong> gehört schlafe ich <strong>in</strong>zwischen bis<br />
zu neun Stunden pro Nacht und mache me<strong>in</strong>en Eltern ke<strong>in</strong>en<br />
Ärger… ich me<strong>in</strong>, we<strong>in</strong>en muss ja je<strong>der</strong> mal;o).<br />
Wenn me<strong>in</strong> Papa Euch das nächste Mal mit se<strong>in</strong>er frech-lauten<br />
Stimme über das Wasser jagt werde ich bestimmt dabei<br />
se<strong>in</strong> und mich Euch mal persönlich vorstellen können. Darauf<br />
freue ich mich schon sehr.<br />
Im Namen me<strong>in</strong>es Papas soll ich Euch noch e<strong>in</strong> Dankeschön<br />
für die netten Geburtstagsgrüße ausrichten.<br />
Also dann …. E<strong>in</strong> dreifach kräftiges hipp hipp HURRA….hipp hipp HURRA…hipp hipp HURRA<br />
Nathalie, Papa Daniel und Mama Andrea<br />
E<strong>in</strong>e e-mail aus Ulm<br />
Liebe Ru<strong>der</strong>kameraden,<br />
auch wenn ihr schon teilweise per SMS von <strong>der</strong> Geburt<br />
unsrer kle<strong>in</strong>en Aliénor wisst, jetzt wollen wir sie euch auch<br />
per Bild vorstellen. Die Zeit ist knapp bemessen – wir leben<br />
im Rhythmus <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>en, die Nächte müssen noch besser<br />
werden, aber ansonsten s<strong>in</strong>d wir sehr zufrieden mit unserer<br />
ruhigen und friedlichen Maus.<br />
Wir freuen uns, wie<strong>der</strong> von euch zu hören,<br />
liebe Grüße aus dem Süden<br />
Eure Ulmer<br />
Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>segen im WIKING geht weiter.<br />
Hiermit gratulieren wir hocherfreut erneut vielen glücklichen Eltern zur Geburt Ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />
Christian und Ulrike Bartels zu Ihrem Sohn Julian am 27. 12. 2007<br />
Till Schemmann und N<strong>in</strong>a König zu Ihrem Sohn Phillip am 02. 01. 2008<br />
Jan und Jana Bredemeyer zu Ihrem Sohn Johann am 05. 06. 2008
WIKING - FAMILIÄR<br />
Daniel Buj und Andrea zu Ihrer Tochter Nathalie am 15. 06. 2008<br />
Nico Warnt und Kar<strong>in</strong> Kliem zu Ihrer Tochter Sarah Sophie am 30. 06. 2008<br />
Gerard und Astrid Journeault zu Ihrer Tochter Aliénor Marie Christ<strong>in</strong>a am 02. 07. 2008<br />
Mart<strong>in</strong> Schulz und Andrea Stächl<strong>in</strong>g zu Ihrer Tochter Sophia am 12. 08. 2008<br />
Lars Ziegner und Mart<strong>in</strong>a Cramer von Clausbruch zu Ihrer Tochter Anna am 02. 09. 2008<br />
25 jährige <strong>Mitgliedschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>RG</strong> Wik<strong>in</strong>g<br />
Schönitz, Peter 01.04.1983<br />
Letzner, Lars 01.05.1983<br />
Robel, Werner 01.07.1983<br />
Ziegner, Lars 01.11.1983<br />
Die Ehrung erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> Siegesfeier<br />
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Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
48<br />
WIKING - TERMINE<br />
TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER <strong>RG</strong> WIKING<br />
Montag 17.00 Uhr Familiensport Grundschule Werner Robel<br />
Am Sandste<strong>in</strong>weg Tel. 4521651<br />
Dienstag 17.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Andreas Jachmann<br />
0173-2113245<br />
18.00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />
Tel. 6825114<br />
19.30 Uhr Basketball Sporthalle Ingo Grosse<br />
Rütlistr./ Ecke Wesertsr. Tel. 40108555<br />
Tel. 0172-9809975<br />
Donnerstag 18.00 Uhr Lauftreff Bootshaus Andreas Jachmann<br />
0173-2113245<br />
Freitag 17.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Werner Schwarkopf<br />
Tel. 60259908<br />
Samstag Verabredung Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus<br />
Sonntag 10.00 Uhr Allg. Ru<strong>der</strong>betrieb Bootshaus Andreas Jachmann<br />
0173-2113245<br />
Sternfahrten 2008<br />
3. Oktober Sternfahrt BRC<br />
25. Oktober Sternfahrt Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g<br />
1. November Sternfahrt Eisenbahnsportvere<strong>in</strong> Schmöckwitz<br />
30. November Sternfahrt Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> von 1878
WIKING FORUM<br />
Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2008<br />
Oktober<br />
03. Rund um Wannsee Berl<strong>in</strong> (BRC)<br />
11. Langstreckenregatta Quer durch Bln Berl<strong>in</strong><br />
10. – 12. Deutsche Großbootmeisterschaften Eschwege<br />
25. Silberner Riemen von Berl<strong>in</strong> Bootshaus <strong>RG</strong>W<br />
25. Sternfahrt Bootshaus <strong>RG</strong>W<br />
November<br />
15., 18.30 Uhr Jubilarenehrung, Siegesfeier und Eisbe<strong>in</strong>essen Bootshaus<br />
Dezember<br />
14., 15.30 Uhr Bootshaus Weihnachtsfeier<br />
26., 10.30 Uhr Bootshaus 2. Weihnachtsfeiertag Frühschoppen<br />
Wik<strong>in</strong>g-Kalen<strong>der</strong> 2009<br />
Januar<br />
01., 10.30 Uhr Bootshaus Eierfahrt<br />
24., 20.00 Uhr Hotel Kemp<strong>in</strong>ski 113. Stiftungsfest - W<strong>in</strong>terball<br />
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49
E<strong>in</strong>ladung<br />
Ausgabe 2 / 2oo8 � www.rg-wik<strong>in</strong>g.de � e-mail: post@rg-wik<strong>in</strong>g.de<br />
50<br />
WIKING FORUM<br />
Lassen sie sich von dem berl<strong>in</strong>er zupforchester <strong>in</strong> dem festlich geschmückten Clubraum <strong>der</strong> <strong>RG</strong> W<br />
musikalisch verzaubern.<br />
Der Kostenbeitrag beträgt 15,00 € pro Person<br />
Reservierungen richten Sie bitte an:<br />
Friedrich Becker Tel.: 0178 – 663 7448<br />
Dr. Wolfram Miller e-mail: miller@ikz-berl<strong>in</strong>.de<br />
Wir hoff en auf reges Interesse, und br<strong>in</strong>gen Sie ihre Freunde mit<br />
Für den Veranstaltungs-Ausschuss<br />
Friedrich Becker
Die RWE Innogy Cogen GmbH<br />
unterstützt die Jugendarbeit<br />
<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>gesellschaft Wik<strong>in</strong>g e.V.<br />
RWE Innogy Cogen GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Berl<strong>in</strong><br />
Gaußstraße 11<br />
10589 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: +49 (0)30-34 98 0 - 511<br />
Fax: +49 (0)30-34 98 0 - 562<br />
Mailto: Bianka.Heidler@rwe.com