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Sternfahrten 2006 - Rudergesellschaft Wiking e.V.

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Liebe <strong>Wiking</strong>er!<br />

Es war der ruderische Wahnsinn des Jahres:<br />

Einmal quer über den Atlantik, von den<br />

kanarischen Inseln zur Karibikinsel Antigua.<br />

Im Vierer, Zweier und sogar im Einer gingen<br />

die Mannschaften Ende 2005 ins Rennen,<br />

mittlerweile sind sie alle wohl behalten<br />

angekommen. Der schnellste Zweier mit<br />

dem britischen Doppel-Olympiasieger James<br />

Cracknell und Abenteuer-Journalist Ben<br />

Fogle an Bord brauchte fast 50 Tage für die<br />

Tortur – inklusive Beinahe-Kollisionen mit<br />

Ozeantankern, Kenterungen auf hoher See<br />

und einem Ausfall der Trinkwasser-Aufbereitungsanlage.<br />

Aber der extrovertierte Ruderstar und<br />

der Journalist verstehen sich immer noch<br />

gut. Sie planen sogar weitere Abenteuer, nur,<br />

sagte Cracknell dem Sender BBC, „auf keinen<br />

Fall in der Nähe des verdammten Wassers“.<br />

Kennen gelernt hatten sich die Beiden bei<br />

einer Ruder-Party in England. Mal sehen,<br />

mit welchen Ideen im Kopf <strong>Wiking</strong>er Uwe<br />

Grünberg von dort zurückkehrt. Er hat gerade<br />

seinen Lebensmittelpunkt auf die Insel<br />

verlegt und erzählt in dieser Ausgabe, warum<br />

Rudern in England etwas ganz besonderes<br />

ist und bleibt.<br />

Die Aversionen von James Cracknell gegen<br />

das Wasser kann man nach einer solchen<br />

Strapaze verstehen. Doch die meisten von<br />

uns würden sich freuen, wenn sie zurzeit<br />

mehr aufs Wasser kämen. Wochenlang<br />

blockierte Eis die Berliner Gewässer bis auf<br />

wenige Ausnahmen – eine davon sogar bei<br />

uns vor der Clubhaustür. Doch irgendwann<br />

ist die Freude über ein paar „Meterchen“<br />

eisfreie Fläche und den Besuch durch andere<br />

Vereinsmannschaften auch erkaltet – es wird<br />

Zeit, dass der Frühling kommt!<br />

WIKING - EDITORIAL<br />

Denn nicht nur die Natur hängt mit<br />

der Entwicklung rund zwei Wochen dem<br />

gewöhnlichen Zeitplan hinterher, auch<br />

manchem ambitionierten Hobbyruderer fehlt<br />

schon der ein oder andere Trainingskilometer.<br />

Und das zu einem solch frühen Saisonzeitpunkt…<br />

Doch das kann ja alles nachgeholt<br />

werden, sobald der Frühling da ist. Zum Glück<br />

haben wir ja ein Revier, das kilometerlange<br />

Fahrten in eine Richtung ermöglicht. Also<br />

auf ins Boot! Eine „Umfahrt“ reicht ja schon<br />

als Herausforderung zum Kilometer machen<br />

– es muss nicht gleich der Atlantik sein. Wer<br />

daran Interesse hat, der muss bis Ende <strong>2006</strong><br />

warten, dann startet das nächste Rennen<br />

über den großen Teich.<br />

In diesem Sinne<br />

Eure WiBo-Redaktion<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

3


Liebe <strong>Wiking</strong>er,<br />

nachdem schon einige (wenige) Passfotos bei<br />

mir eingegangen waren, hat sich her-ausgestellt,<br />

dass die RG WIKING mit der Ankündigung<br />

des Aktivenpasses für die kommende<br />

Saison der Zeit dann doch zu weit voraus war.<br />

Dinge, die man nicht mag, möchte man halt<br />

gerne hinter sich haben…<br />

So bin ich von außerordentlich gewissenhaften<br />

und pflichtbewussten Ruderkameraden,<br />

die stutzig geworden waren, da sie sich beim<br />

Einsammeln der Bilder von Kamera den aus<br />

anderen Berliner Vereinen schon milde belächeln<br />

lassen mussten, darauf aufmerksam<br />

gemacht worden, dass der Aktivenpass erst<br />

im Jahr 2007 und auch „nur“ als Erprobungsmaßnahme<br />

eingeführt wird. Insofern bitte<br />

ich zu entschuldigen, dass ich Euch aus dem<br />

Wintertraining aufgeschreckt habe.<br />

Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

4<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Achtung! <strong>2006</strong> noch kein Aktivenpass!<br />

Oder: So schnell schießen die Preußen nicht!<br />

Obwohl Ihr jetzt nicht mehr kurz vor dem<br />

ersten Saisonstart hektisch alte Passbilder<br />

suchen müsst und Euch damit noch ein<br />

bisschen Zeit lassen könnt, erscheint es mir<br />

ratsam, Euch jetzt schon darauf hinzuweisen,<br />

sich im kommenden Dreivierteljahr vielleicht<br />

um ein aktuelles Bild zu bemühen und einen<br />

Abzug für mich im Vorstands-zimmer für mich<br />

zu hinterlassen. Denn spätestens in der übernächsten<br />

Ausgabe des WIBO werde ich wieder<br />

einen neuen Einsendeschluss verkünden<br />

müssen, damit alle, die wollen, rechtzeitig<br />

ihren Aktivenpass in den Händen halten und<br />

im Jahr 2007 starten können.<br />

Eine schöne, ungetrübte und erfolgreiche<br />

Saison <strong>2006</strong> wünscht Euch<br />

Beim Einkauf<br />

<strong>Wiking</strong>er<br />

denkt an unsere Inserenten!<br />

Hansi


Inhaltsverzeichnis<br />

Liebe <strong>Wiking</strong>er! ........................................................................................................................................3<br />

Achtung! <strong>2006</strong> noch kein Aktivenpass! Oder: So schnell schießen die Preußen nicht!. .............................4<br />

Der „<strong>Wiking</strong>“ feiert seinen 110. Geburtstag. .............................................................................................8<br />

Festansprache zum Jubiläums-Empfang. .................................................................................................9<br />

110 Jahre <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> e.V. – eine subjektive Rückschau auf tolle Tage. ............................ 11<br />

Jubiläum der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> 110 Jahre Rudern im Berliner Süden. .......................................13<br />

London, London, London. ......................................................................................................................14<br />

Rudern in den Niederlanden und Belgien – ein Erfahrungsbericht (Teil 1). ........................................... 15<br />

Münchhausens Traktor Rastow. ..............................................................................................................18<br />

Ruderkilometer 2005. ............................................................................................................................20<br />

Kilometerauswertung. ...........................................................................................................................21<br />

Eierfahrt <strong>2006</strong>. .......................................................................................................................................25<br />

„Nudelsprint“ das etwas andere Ergometern-Rudern bei der Rvg. Hellas - Titania. ................................. 27<br />

Geburtstagskalender. .............................................................................................................................28<br />

Jubilare der RG <strong>Wiking</strong> <strong>2006</strong>. .................................................................................................................30<br />

Eintritte 2005. ........................................................................................................................................33<br />

Austritte 2005. .......................................................................................................................................33<br />

Veranstaltungen <strong>2006</strong>. ...........................................................................................................................34<br />

Voraussichtliche Regatta Termine <strong>2006</strong> mit <strong>Wiking</strong> Beteiligung. ............................................................34<br />

TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER RG WIKING. ...............................................................................35<br />

Allgemeine Termine. ..............................................................................................................................35<br />

<strong>Sternfahrten</strong> <strong>2006</strong>. .................................................................................................................................35<br />

Impressum:<br />

Der <strong>Wiking</strong>er Bote ist das offizielle Presseorgan der <strong>Rudergesellschaft</strong> WIKING e.V. Berlin<br />

und erscheint mindestens viermal im Jahr.<br />

Der <strong>Wiking</strong>er Bote wird an Mitglieder und Freunde der RG WIKING kostenlos verteilt.<br />

ViSdP: Friedrich Becker, Thorsten Kohlisch, Jörg Wagner<br />

Die in der Rubrik WIKING FORUM veröffentlichten Mitgliederbriefe müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion<br />

oder des Vorstandes decken. Die Redaktion behält sich vor, sinnerhaltende Kürzungen vorzunehmen.<br />

Gestaltung und Druck: Schock Verlag<br />

in den Spreehöfen<br />

Wilhelminenhofstraße 89 a, 12459 Berlin, FON: 53 01 19 65 / FAX: 53 01 13 63<br />

e-mail: kult@schockverlag.de www.schockverlag.de<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

5


Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

6<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

RUDERGESELLSCHAFT WIKING e.V. Berlin<br />

Bootshaus/Geschäftsstelle: Haarlemer Str. 45 e<br />

12359 Berlin � 685 40 22 FAX: 62 73 88 92<br />

e-mail: post@rg-wiking.de<br />

www: rg-wiking.de<br />

Bankverbindung: Berliner Volksbank<br />

BLZ 100 900 00<br />

Kto.-Nr.: 564 845 8004<br />

Postbank Berlin<br />

BLZ 100 100 10<br />

Kto.-Nr.: 54203 101<br />

Vorstand 2005:<br />

Der engere Vorstand<br />

1.Vorsitzender Lutz Weiler Tel.: 801 84 03<br />

Königstr.34, 14163 Berlin<br />

e-mail: lutz.weiler@rg-wiking.de<br />

Fax 81 00 58 95<br />

Vorsitzender Werner Schwarzkopf Tel.: 60 25 99 08<br />

Verwaltung Petunienweg 65, 12357 Berlin Fax 60 49 01 51<br />

e-mail: werner.schwarzkopf@rg-wiking.de Tel.: 0179-486 84 39<br />

Vorsitzender Dr. Wolfram Miller Tel.: 89 74 82 80 P<br />

Finanzen Rheingaustr.25, 12161 Berlin<br />

e-mail: wm@ikz-berlin.de<br />

Tel.: 63 92 30 74 D<br />

Vorsitzender Jan Bredemeyer Tel.: 621 51 16<br />

Sport Friedrich-Wilhelm-Str.32, 12103 Berlin<br />

e-mail: jan.bredemeyer@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0163-621 51 16<br />

Der erweiterte Vorstand<br />

Ressortleiter Friedrich Becker Tel.: 0178-663 74 48<br />

Verwaltung Friedrichshaller Str.28, 14199 Berlin<br />

e-mail: friedrich.becker@rg-wiking.de<br />

Ressortleiter<br />

Sport<br />

vakant


WIKING - DER VORSTAND<br />

Ressortleiter<br />

Öffentlichskeitarbeit<br />

vakant<br />

Ressortleiter Peter Schönitz Tel.: 682 51 14<br />

Gebäude u. Außenanlage Boschweg 3/5, 12057 Berlin<br />

e-mail: peter.schoenitz@rg-wiking.de<br />

Ressortleiter<br />

Boots- u. Fuhrpark<br />

vakant<br />

Trainer Lars Ziegner<br />

Naumburger Str. 42, 12057 Berlin<br />

e-mail: lars.ziegner@rg-wiking.de<br />

Tel.: 685 67 83<br />

Trainingsausschuss Jan Schmoger Tel.: 855 75 96<br />

Cranachstr. 36, 12157 Berlin<br />

e-mail: jan.schmoger@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0172-678 73 61<br />

Marco Seitz<br />

Luitpoldstr. 46<br />

e-mail: marco.seitz@rg-wiking.de<br />

Tel.: 61 62 51 54<br />

Jugendleiter Carten Willing Tel.: 851 44 86<br />

Handjerystr.14, 12159 Berlin Tel.: 0173-615 23 39<br />

Jugendbetreuer Matthias Herrmann Tel.: 822 69 21 P<br />

Brentanostr.11, Berlin 12163 Tel.: 319 002 352 D<br />

e-mail: matthias.herrmann@lampebank.de Tel.: 0172-322 13 72<br />

<strong>Wiking</strong>er Bote Friedrich Becker<br />

e-mail: friedrich.becker@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0178-663 74 48<br />

Jörg Wagner<br />

e-mail: joe.wag@web.de<br />

Tel.: 0178-509 53 33<br />

Thorsten Kohlisch<br />

e-mail: kohlisch@rz.uni-potsdam.de<br />

Tel.: 604 96 69<br />

Internetredaktion Werner Schwarzkopf<br />

e-mail: werner.schwarzkopf@rg-wiking.de<br />

Festausschuss vakant<br />

Ökonomie Frau Lydia Sulkowski Tel.: 0172 – 385 38 07<br />

Tel.: 604 94 97<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

7


Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

8<br />

WIKING FORUM<br />

Der „<strong>Wiking</strong>“ feiert seinen 110. Geburtstag<br />

Die sibirische Kälte hatte bereits Berlin<br />

erreicht, als sich am Abend des 20. Januars<br />

zahlreiche <strong>Wiking</strong>er, Freunde und Bekannte<br />

des Vereins auf dem Bootsplatz versammelten,<br />

um zum Jubiläum des „<strong>Wiking</strong>“ insgesamt<br />

sieben Boote zu taufen. Bestaunt wurde<br />

insbesondere der neue „gelbe“ Achter, der<br />

von nun an unter dem Namen „Alfons Strelka“<br />

die Schlagkräftigkeit des „<strong>Wiking</strong>-Achters“<br />

auf nationalen und internationalen Regatten<br />

stärken wird. An dieser Stelle sei kurz auf den<br />

Namensgeber des neuen Flagschiffes hingewiesen:<br />

Geboren 1908, trat Alfons Strelka<br />

1928 in die RG <strong>Wiking</strong> ein und erruderte in<br />

den darauf folgenden Jahren einige Siege im<br />

„Jungmannsvierer“. Nach dem 2. Weltkrieg<br />

erneuerte er seine Mitgliedschaft zwar nicht<br />

mehr, blieb dem Verein aber bis zu seinem<br />

Tod im Jahr 2001 stets freundschaftlich<br />

verbunden.<br />

Im Anschluss an das traditionelle Ritual<br />

wurde in das erst vor sechs Jahren fertig<br />

gestellte Bootshaus im Neuköllner Ortsteil<br />

Britz zum Empfang geladen. Wir erinnern<br />

uns: 1896 von Eugen Holy und Wilhelm Rettig<br />

gegründet, wurde 1945 jede vereinsmäßige<br />

Tätigkeit von den Besatzungsmächten untersagt.<br />

Die sowjetische Militäradministration<br />

(SMAD) enteignete das ursprüngliche Domizil<br />

in Berlin-Niederschöneweide, doch bereits


1950 entstand ein neues Bootshaus in Berlin-<br />

Neukölln. Rund 40 Jahre später stand für die<br />

„<strong>Wiking</strong>er“ dann endgültig fest, dass man der<br />

Weiterführung der Berliner Stadtautobahn<br />

in Richtung Flughafen Schönefeld weichen<br />

müsse. 1999 begannen daraufhin die Arbeiten<br />

für das neue Bootshaus auf der gegenüberliegenden<br />

Seite des Teltowkanals.<br />

Die sportlichen Erfolge reichen von der<br />

Bronzemedaille im Achter bei den Olympischen<br />

Spielen in Berlin 1936 bis hin zum<br />

Weltmeistertitel im Leichtgewichtsachter im<br />

Jahr 2003.<br />

Zu den Gastrednern des Abends zählten<br />

unter anderem der Vorsitzende des LRV<br />

Berlin, Heinz Gottschalk,und der Vorsitzende<br />

des RC Tegel, Thorsten Jüterbog. Besonders<br />

gelobt wurde das Engagement des Vereins<br />

WIKING FORUM<br />

Festansprache zum Jubiläums-Empfang<br />

Unser Kurator Frank Bielka hielt die Festansprache.<br />

In lockerer Art betrachtete er das<br />

Geschehen im Jahr 1896, dem Gründungsjahr<br />

der RG <strong>Wiking</strong>.<br />

auch von den Vertretern aus Wirtschaft und<br />

Politik: Herr Frank Bielka, Vorstandsmitglied<br />

der Wohnungsbaugesellschaft Degewo,<br />

definierte den „<strong>Wiking</strong>“ als „Highlight“ in<br />

einem Bezirk, der über die Medien meist<br />

nur als sozialer Brennpunkt bekannt sei.<br />

Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky<br />

(SPD) sagte trotz der allgemein bekannten<br />

Berliner Haushaltslage die Unterstützung der<br />

Jugendarbeit mit 1500 € zu.<br />

Lange nachdem die rhythmischen Klänge<br />

der Jazzgruppe „Soul“ unter Leitung von<br />

Werner Scheel verstummt waren, verließen<br />

die letzten Gäste im Morgengrauen das<br />

Bootshaus. Es war eine schöne Jubiläumsfeier,<br />

die mit dem traditionellen „<strong>Wiking</strong>-Ball“<br />

im Hotel Palace am folgenden Abend ihre<br />

Fortsetzung fand.<br />

Thorsten Kohlisch<br />

Aus seiner Rede einige Zitate, Zahlen, Fakten:<br />

... über die Entstehung der Sportbewegung:<br />

Die Anfänge des Breitensports ( erste<br />

Vereine ) lagen neben dem Turnen (1814)<br />

auch im Schießen und im Rudern ( 1836 in<br />

Hamburg ).<br />

Um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts<br />

beginnt die Ausbildung eines charakteristischen<br />

Erscheinungsbildes des Sports in Form von<br />

Meisterschaften, Regelwerken usw..<br />

Man bezeichnet den Aufschwung des<br />

Sports bis Mitte 19. Jh. daher auch als „Versportlichung“<br />

oder „Versportung“, welcher<br />

auch in Deutschland in den 80-er und 90er<br />

Jahren den Durchbruch schaffte. Erstmals<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

9


werden auch Frauen gleich von Anfang an<br />

miteinbezogen.<br />

Schon 1883 wurde der Deutsche Ruderverband<br />

(DRV) als der nun älteste Sport-Verband in<br />

Deutschland gegründet.<br />

Pierre de Coubertin ( 1863 - 1937 ), Gründer<br />

der neuzeitlichen Olympischen Spiele, über das<br />

Rudern:<br />

„ Rudern sollte der Lieblingssport unserer<br />

jungen Leute werden, da keine andere Sportart<br />

ihnen die physischen und moralischen Qualitäten<br />

vermittelt, die sie brauchen : Energie, Initiative,<br />

Kraft und Gesundheit.“<br />

... eine Bewertung des Ruderns:<br />

Rudern ist eine ideale Kombination aus<br />

gesunder Bewegung sowie individueller und<br />

gemeinschaftlicher Freizeitgestaltung in der<br />

freien Natur. Der traditionsreiche Wassersport<br />

fördert Kraft und Ausdauer, trainiert Herz und<br />

Kreislauf. Bei kaum einer anderen Sportartwerden<br />

nahezu alle Muskeln so gefordert wie beim<br />

Rudern. Zudem zeichnet sich der Rudersport<br />

durch ein äußerst geringes Verletzungsrisiko aus,<br />

nicht zuletzt deswegen trainieren Ruderer bis ins<br />

hohe Alter. Ein weiterer Reiz liegt in der Vielfalt<br />

des Sportgeräts : Ob im Einer, Zweier, Vierer oder<br />

Achter - die verschiedenen Bootsklassen sorgen<br />

für Abwechslung und verleihen dem Training<br />

einen individuellen Charakter.<br />

... was geschah noch im Jahr 1896, ausser der<br />

Gründung der RG <strong>Wiking</strong> ?<br />

5. März: Henri Bequerel entdeckt die<br />

Radioaktivität<br />

5. April<br />

bis 15. April: erste Olympische Spiele der<br />

Neuzeit in Athen<br />

16. August: Am Klondike River in Kanadas<br />

Yukon-Territorium wird Gold<br />

gefunden;die Nachricht löst den<br />

Goldrausch aus.<br />

Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

10<br />

WIKING FORUM<br />

– Der Reichstag billigt das Bürgerliche Gesetzbuch<br />

(BGB). Es tritt am 1. Januar 1900 in<br />

Kraft.<br />

– Sansibar und Großbritannien führen für 38<br />

Minuten Krieg. Dies ist der kürzeste Krieg in<br />

der Weltgeschichte.<br />

– In Berlin findet der Boykott gegen Bier statt.<br />

Man hält ihn nicht lange durch.<br />

Anmerkungen zur Geschichte unseres Winterballs:<br />

– seit der Gründung des <strong>Wiking</strong> 1896 wurde<br />

das Stiftungsfest jährlich durchgeführt, nur<br />

unterbrochen durch die Kriege, die Jahre der<br />

Not sowie während der Regeneration des<br />

<strong>Wiking</strong> nach dem letzten Krieg.<br />

– Bezeichnung Winterball aufgrund der festen<br />

Terminierung in der winterlichen Jahreszeit.<br />

– der Winterball gehört den bedeutensten Bällen<br />

Ende der 20er Jahre bis Kriegsausbruch.<br />

Als Kaiserhofball ( im Hotel Kaiserhof ) war er<br />

das gesellschaftliche Großereignis mit über<br />

600 Teilnehmern.<br />

– ab 1952 Wiederaufnahme in Form von<br />

kleinen Ballveranstaltungen.<br />

– das Bristol-Hotel Kempinski wird für über 30<br />

Jahre neuer Veranstaltungsort.<br />

Sprüche:<br />

„ Sag mal, hast Du eigentlich noch andere<br />

Hobbies ?“<br />

( Frage nach 30 min. Rudern auf dem Ergometer<br />

bei der Deutschen Ergo-Meisterschaft<br />

über 30 min..)<br />

Demotivationsspruch vom Steuermann<br />

während einer Langstreckenregatta:<br />

„ Ich hab das mal kurz überschlagen : Ihr<br />

müsst nur noch 678 Schläge machen bis wir durch<br />

sind !“<br />

L.W.


WIKING FORUM<br />

110 Jahre <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> e.V. ,Berlin<br />

18 ./ 20. und 21. Januar <strong>2006</strong><br />

Eine subjektive Rückschau auf tolle Tage<br />

Da standen wir nun am 18.Januar am<br />

Grab unseres Vereinsgründers Eugen Holy<br />

auf dem winterlich verschneiten Luisenstädtischen<br />

Friedhof in Berlin und holten uns letzten<br />

Rat. Recht klein war unsere Gruppe an diesem<br />

kalten Vormittag des <strong>Wiking</strong> - Jubiläumstages.<br />

Im Zwiegespräch mit dem großen Holy<br />

wurden wir noch mal bestärkt, es war richtig,<br />

für Freitag und Sonnabend einen großen Teil<br />

der Ruderwelt eingeladen zu haben.<br />

Überhaupt, recht zäh waren unsere Vorbereitungen<br />

angelaufen. 110 Jahre, was soll<br />

das? Müssen wir uns da so reinknien? Muss das<br />

denn auch noch sein? Aber am Grab des Alten<br />

war klar, es musste. Und der Endspurt auf der<br />

Ziellinie wurde zum großen Einlauf, weil sich<br />

nun doch viele begeistern ließen und mit Rat<br />

und Tat mitliefen: Für unseren <strong>Wiking</strong>!<br />

Es kam der 20.Januar, Freitag, alles war<br />

vorbereitet und es wurde eine rauschende<br />

Nacht. Mit Unterstützung unserer neuen<br />

Ökonomie – Lydia Sulkowski und Wolfgang<br />

Marktscheffel – feierten mehr als 80 <strong>Wiking</strong>er<br />

zusammen mit Ihren Familien, Freunden,<br />

Förderern und Vertretern vieler Institutionen,<br />

insgesamt etwa 250 Personen.<br />

Stolz erfüllt konnten sieben Boote im<br />

Gegenwert von ca. 65.000,00 € im gleißenden<br />

Scheinwerferlicht auf dem nächtlichen<br />

Bootsplatz getauft werden.<br />

Besonders erfreulich, dass Heide Ehrlich,<br />

Irmchen Heinrich und Wolfgang Müller, der<br />

Neffe von Alfons Strelka, als Vertreter der<br />

Namensgeber mit Ihren Familien dem Taufakt<br />

beiwohnten.<br />

Als Koordinator der Bootsspendenaktion<br />

möchte ich mich auch an dieser Stelle bei allen<br />

Spendern und Unterstützern der Sammlung<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Etwa 40 <strong>Wiking</strong>er haben etwas gegeben<br />

und so zusammen mit den Familien der Namensgeber<br />

und dem Land Berlin aus dem Lottotopf<br />

die Bootstaufe erst möglich gemacht.<br />

Der Blick auf den nächtlichen im Scheinwerferlicht<br />

erstrahlten Bootsplatz im verschneiten<br />

Neukölln vor der Kulisse der<br />

Spende - Spendenquittung, einfach und schnell.<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

Kto-Nr.: 564 845 8004<br />

BLZ: 100 900 00<br />

Berliner Volksbank<br />

Verwendungszweck ?<br />

Kto-Nr.:<br />

BLZ:<br />

54203 101<br />

100 100 10<br />

Postbank Berlin<br />

Verwendungszweck ?<br />

Die Spendenbescheinigung wird dann umgehend, durch unserer Geschäftsstelle<br />

ausgestellt, die dann im Folgejahr an den Spender weitergeleitet wird.<br />

oder<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

11


eleuchteten Autobahnbrücke, quasi im<br />

Mondschein, wird wohl allen Anwesenden<br />

ein Leben lang in Erinnerung bleiben.<br />

Es war ja an diesem verschneiten Abend<br />

gar nicht so einfach nach Berlin zu kommen.<br />

Christian Scheer brauchte mit seiner Josi aus<br />

Greifswald 5 Stunden, aber er war da.<br />

Ehrenwikinger Siegfried Erdmann kam<br />

mit Grippe aus Bad Bevensen und taufte<br />

unseren neuen Zweier „ Helmut Raddach „,<br />

danke Sieke.<br />

Steffen Pohl kam aus Bremen, genoss<br />

sichtlich mal wieder bei seinen Berliner Freunden<br />

zu sein, „Kerke“ dabei stets im Sinn und<br />

im Bild an der Wand. Natürlich kam Trainer<br />

Christoph Reif von seiner Arbeitsstelle bei<br />

Gillette-Poland, um zusammen mit Marco<br />

Seitz und Carsten Borchardt den `98er Vierer<br />

zu komplettieren. Toll der Besuch unserer<br />

2003er Weltmeister Matthias Hobein und<br />

Birger Schmidt aus Hannover und ganz groß,<br />

Michael „Otto“ Goerke flog aus Florenz und<br />

Uwe Grünberg aus London ein.<br />

Frank Bielka sprach als langjähriger<br />

Freund und Kuratoriumsmitglied unserer<br />

Gesell-schaft kurzweilige Festworte. Zu hören<br />

war selbstverständlich unser Vorsitzender<br />

Lutz Weiler, und Grußworte sprachen unser<br />

Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, als<br />

Vertreter des LSB, Frau Marion Hornung, für<br />

Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

12<br />

WIKING FORUM<br />

den LRV der Vorsitzende Heinz Gottschalk, für<br />

den Berliner Ruderclub Uwe Graf und für den<br />

RC Tegel Thorsten Jüterbock.<br />

Schwungvoll wie immer waren die Worte<br />

unseres Bürgermeisters, der auch noch ei-nen<br />

Scheck für die Jugendarbeit überreichte. Ach<br />

ja Bürgermeister, mit Prof . Mahnegold und<br />

den Herren Buschkowsky und Bielka waren<br />

die wesentlichen Köpfe der letzten 20 Jahren<br />

anwesend. Mit Udo Korgitsch und Hans-Joachim<br />

Behrend waren zudem Ehrenmitglieder<br />

von DRV und LRV bei uns.<br />

Des weiteren viele nette Menschen, darunter<br />

Freunde aus dem RaW, der Potsdamer<br />

RC Germania, vom RC Tegel, der/des Treptower<br />

RG, Empor Berlin, Masterclub Berlin, RV von<br />

Weser Hameln, Deutscher RC Hannover, Vegesacker<br />

RV Bremen, BRC Hevella, RG West,<br />

Rvg Hellas-Titania und Berliner RC, sowie<br />

einige ehemalige <strong>Wiking</strong>er. Dazu kleine Gaumenfreuden<br />

unserer Ökonomie, Freibier und<br />

natürlich die heißen Rhytmen der Jazzer um<br />

Werner Scheel ließen diese Nacht zu einem<br />

großartigen Ru-derfest werden.<br />

Nun, das war ja erst die Ouvertüre, es<br />

folgte ja noch der festlich galante Abend auf<br />

dem Parkett des glamourösen Hotels Palace<br />

im Europa-Center. Mit großem Bienenfleiß<br />

hatte Peter Spahn die Absage des Kempinski<br />

zum großen Erfolg gedreht. Mit mehr als 230<br />

Gästen ließen die <strong>Wiking</strong>er schon eine Woche<br />

vor dem Sportpresseball an gleicher Stätte vor<br />

ausverkauftem Haus ihre Puppen tanzen.<br />

Mit Aufmerksamkeit und Charme verstand<br />

es die Crew von Direktor Lehrke, unsere<br />

Gäste zu verzaubern.<br />

Bürgermeister Buschkowsky, die stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Frau Stefanie<br />

Vogelsang waren ebenso begeistert wie unsere<br />

Förderer Renate und Wolf-Dietrich Klein,


Barbara und Wolfgang Krafft und Hannelore<br />

Beckmann und Gerhard Weiß. Neukurator<br />

Ulrich Rheinfeld und Frau tanzten in den<br />

frühen Morgen genau wie das Ehepaar Bielka<br />

oder Hanna und Roman Czapara.<br />

Erfrischend auffallend die Beteiligung<br />

vieler junger Leute in diesem Jahr. Sehr<br />

erfreulich, dass viele Freunde des BRC,<br />

PRCG, RG West, RaW, und Hellas-Titania zu<br />

uns gekommen waren. Zahlreiche Tombola<br />

– Spenden rundeten diesen Ball ab wie natürlich<br />

unsere Kapelle, das Allan Best Orchester<br />

WIKING FORUM<br />

aus Frankfurt am Main. Großartig das Blumen<br />

– Arrangement.<br />

Es waren würdige Festtage, ich glaube<br />

Rettig und Holy wären mit uns zufrieden<br />

ge-wesen. Insofern können alle <strong>Wiking</strong>er,<br />

die nicht dabei sein konnten, beruhigt sein,<br />

wir haben euren Club, eure <strong>Rudergesellschaft</strong><br />

gut vertreten. Werner Schwarzkopf, Peter<br />

Spahn und Fritz Becker darf ich sagen, die<br />

Zusammenarbeit mit euch hat mal wieder<br />

Spaß gemacht.<br />

Matthias Herrmann<br />

Jubiläum der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> 110 Jahre Rudern<br />

im Berliner Süden<br />

Aus dem Neukoellner Internet<br />

Zugegeben, wer als Berliner an den Rudersport<br />

denkt, hat vermutlich den Müggelsee,<br />

die Havel oder den Wannsee vor Augen.<br />

Doch dieser Blick greift zu kurz, denn auch<br />

in Neukölln wird fleißig „auf dem Wasser“<br />

trainiert.<br />

In diesem Monat feiert die <strong>Rudergesellschaft</strong><br />

<strong>Wiking</strong> ihren 110. Geburtstag. Am 20.<br />

Januar wird zum Empfang im Bootshaus an<br />

der Haarlemer Str. geladen, am folgenden<br />

Abend darf dann das Tanzbein auf dem traditionellen<br />

„<strong>Wiking</strong> – Ball“ im Hotel Kempinski<br />

geschwungen werden.<br />

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13


Das sportliche Highlight der Vorkriegszeit<br />

des 1896 in Niederschöneweide gegründeten<br />

Vereins bildete eindeutig die Teilnahme an<br />

den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, als<br />

die „<strong>Wiking</strong>er“ die gesamte Mannschaft des<br />

Deutschlandachters stellten und in dieser<br />

Konstellation in Berlin – Grünau die Bronzemedaille<br />

erruderten. 1945 von den Alliierten<br />

verboten, beschlossen die Clubmitglieder<br />

1950 die Neugründung des Vereins in Berlin<br />

– Neukölln. Der Ausbau der Autobahn A 113 in<br />

Richtung Schönefeld zwang den „<strong>Wiking</strong>“ vor<br />

wenigen Jahren erneut zum Umzug. Ihr neues<br />

Zuhause fanden die Ruderer schließlich „auf<br />

der anderen Seite“ des Britzer Hafens.<br />

Sportlich wurde in jüngerer Zeit mit Dirk<br />

Meusel im Jahr 2000 erneut ein Athlet zum<br />

weltweit größten Sportereignis nach Sydney<br />

entsandt.<br />

2003 erruderten Martin Hasse, Carsten<br />

Borchardt und Steuermann Olaf Kaska bei<br />

den Weltmeisterschaften in Mailand die<br />

Goldmedaille im Leichtgewichtsachter. In der<br />

Saison 2005 konnten auf nationaler Ebene ein<br />

Titel beim Deutschen U23-Championat, Silber<br />

und Bronze bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften<br />

und ein 2. Platz bei den Deutschen<br />

Sprintmeisterschaften nach Neukölln geholt<br />

werden. Insgesamt kann die RG <strong>Wiking</strong> stolz<br />

auf zwei Olympiamedaillen, zwei Weltmeisterschaften<br />

und 33 Deutsche Meisterschaften<br />

zurückblicken.<br />

Den gesellschaftlichen Höhepunkt des<br />

Vereins bildet alljährlich das Anfang Oktober<br />

stattfindende Neuköllner Ruderfestival.<br />

Breiten- und Wettkampfsport werden hier<br />

zu einem großen Ruder-Event miteinander<br />

verbunden. Die traditionelle Sternfahrt der<br />

Wanderruderer „zum <strong>Wiking</strong>“ und das Rennen<br />

um die „Silbernen Riemen von Berlin“<br />

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14<br />

WIKING FORUM<br />

zählten auch in diesem Jahr wieder über<br />

1000 Teilnehmer aus ganz Europa. Über den<br />

Leistungssport hinaus stellt die Nachwuchsförderung<br />

einen weiteren Schwerpunkt der<br />

Vereinsarbeit dar. Ein regelmäßiges Angebot<br />

zur Hausaufgabenbetreuung dient dem Ziel,<br />

den Juniorenruderern die Vereinbarung von<br />

Training und Schule zu ermöglichen.<br />

Neben einer Vielzahl von Einern, Zweiern,<br />

Vierern und Achtern stehen den Mitgliedern<br />

des einzigen Neuköllner Rudervereins auch<br />

diverse Ruderergometer, eine Kastenruderanlage<br />

und ein Hantelraum zur Verfügung.<br />

Teamgeist und Kameradschaft sind neben<br />

Fairness und individueller Leistungsfähigkeit<br />

unverzichtbare Faktoren für den gemeinsamen<br />

Erfolg der „<strong>Wiking</strong>er“ – Werte, die nicht<br />

nur beim Rudern zählen.<br />

Entnommen aus: www.neukoelln-online.de/vereine/wiking<br />

London, London, London<br />

Hallo <strong>Wiking</strong>er, hier ein paar Zeilen von mir<br />

aus London:<br />

Mittlerweile ist mein letztes Semester hier<br />

an der Middlesex University angebrochen und<br />

mein Abschluss nähert sich in großen Schritten.<br />

Ich studiere einen Masterstudiengang<br />

in internationalem Personalmanagement<br />

mit den Schwerpunkten Strategie und<br />

Change Management. Danach stellt sich<br />

dann für mich die Frage, ob ich meine ersten<br />

beruflichen Schritte in dieser großen Stadt<br />

wagen werde oder doch lieber das schöne<br />

Berlin wirtschaftlich unterstützen werde.<br />

Das Studium war bisher sehr interessant<br />

und aufschlussreich, nicht nur aufgrund<br />

der vielen ausländischen Studenten aus


vielen verschiedenen Ländern, sondern auch<br />

aufgrund der Nähe zum Finanzzentrum in<br />

der City und den sich daraus ergebenden<br />

Networkingmöglichkeiten. Auch wenn das<br />

Studieren hier ein sehr teures Unterfangen<br />

ist, kann ich es nur jedem empfehlen, da alle<br />

Londoner Unis sehr gut ausgestattet sind und<br />

viele Spezialisierungsmöglichkeiten anbieten.<br />

Zudem bietet London mit seiner einzigartigen<br />

Multikulturalität viel Ablenkung, falls der Kopf<br />

mal vom Lernen brummen sollte.<br />

Die berühmte englische Pubkultur sollte<br />

man als Student natürlich auch nicht missen,<br />

auch wenn ein Pint mit umgerechnet ca. 5<br />

Euro den Spaß ganz schön verderben kann.<br />

Aber glücklicherweise wurde vor kurzem die<br />

so berüchtigte Sperrstunde abgeschafft, so<br />

dass man sein Feierabendbier nun in Ruhe<br />

genießen kann und nicht hinunterkippen<br />

muss, wenn der Wirt „last call for alcohol“<br />

ruft. Vielen meinen, eine britische Tradition<br />

sei verloren gegangen, jedoch gibt es immer<br />

noch genug Pubs die um 23 Uhr schließen,<br />

obwohl das Gesetz es ihnen erlaubt länger<br />

geöffnet zu bleiben. Das ist eben echter britischer<br />

Traditionalismus! Auffällig ist natürlich,<br />

dass die Straßen zur Sperrstunde deutlich<br />

leerer sind, da nicht alle zur selben Zeit auf die<br />

Straße stürmen. Dies hatte früher zu erhöhten<br />

Ausschreitungen geführt.<br />

WIKING FORUM<br />

Ruderisch habe ich in der letzten Zeit leider<br />

nicht viel machen können, Klausuren, Case Studies<br />

und Referate haben mich viel Zeit gekostet<br />

und meine Lieblingsaktivität musste daher leider<br />

ein bisschen hinten anstehen. Anfangs habe<br />

ich ein bisschen im Lea Rowing Club (www.<br />

learc.co.uk) gerudert, weil wir kein University<br />

Rowing Team haben. Die RG <strong>Wiking</strong> ist den<br />

Ruderern dort übrigens vom Head of the River<br />

Race sehr bekannt. Der Lea RC ist ein kleiner,<br />

relativ junger Verein im Norden London (also<br />

nicht an der Themse!), aber mit einem immensen<br />

Bootspark. Ein paar erfolgreiche Ruderer<br />

konnten auch schon ins britische Nationalteam<br />

entsandt werden. Die Männer dort haben eine<br />

etwas andere Rudertechnik entwickelt, als wir<br />

das gewohnt sind. Vergleichsweise schnelles<br />

und kurzes Rollen und dabei eine Überbetonung<br />

des Endzugs (fast wie die Kanadier!). Sehr<br />

gewöhungsbedürftig, jedoch waren sie bisher<br />

mit dieser Technik relativ erfolgreich. Nach einer<br />

kurzen Eingewöhnungsphase kam ich mit der<br />

neuen Technik aber ganz gut zu recht.<br />

Nach meinen Examen hoffe ich dann ein<br />

bisschen mehr Zeit zu haben, um den Lea River<br />

und die Themse noch intensiver ruderisch zu erkunden.<br />

Im Mai steht für mich dann auch wieder<br />

ein Berlinbesuch auf dem Programm.<br />

Bis dahin, viele rudersportliche Grüße<br />

von der Insel!<br />

Rudern in den Niederlanden und Belgien – ein Erfahrungsbericht (Teil 1)<br />

Gut sieben Jahre ist es nun schon her,<br />

dass ich mich aus Berlin verabschiedet habe,<br />

um Hals über Kopf den Westen Europas zu<br />

erkunden. Meine Tour d’Europe brachte mich<br />

erst fünf Jahre in die Niederlande und nun<br />

Uwe Grünberg<br />

seit knapp zwei Jahren nach Belgien. Ehrlich<br />

gesagt, wusste ich vor sieben Jahren mehr von<br />

den USA und anderen „exotischen“ Ländern<br />

als von den Niederlanden, ganz zu schweigen<br />

von Belgien. Niederlande, das waren Rudi<br />

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15


Carrell, Linda de Mol und andere hochkarätige<br />

Fernsehshows, Frau Antje, Fußball und dann<br />

doch noch der Achtersieg bei Olympia 1996.<br />

Belgien, das waren Bier, Pommes, eine ganze<br />

Weile nichts und schließlich in vagen Erinnerungen<br />

ein Weltmeister im leichten Einer.<br />

Beide Länder verfügen also über eine stark<br />

(Niederlande) bis weniger stark ausgeprägte<br />

(Belgien) Rudertradition. Mit leichter Verspätung<br />

nun also ein erster Erfahrungsbericht<br />

vom Rudern in Bene(lux).<br />

Rudern in den Niederlanden: Anders als in<br />

Deutschland ist Rudern in den Niederlanden<br />

vor allem ein Studentensport. Pro Universitätsstadt<br />

gibt es drei bis vier große Studentenvereine.<br />

Manche von ihnen sind sogar an<br />

größere Burschenschaften angeschlossen,<br />

andere nicht. Neben den Studentenvereinen<br />

gibt es auch die so genannten bürgerlichen<br />

Vereine. Dort gibt es ein paar wenige Kinder-<br />

und Juniorenruderer, später treffen sich dort<br />

die ehemaligen Studentenruderer nach ihrer<br />

aktiven Zeit wieder.<br />

Am beeindruckendsten ist der Studentensport.<br />

Einige <strong>Wiking</strong>er konnten die besondere<br />

Atmosphäre von niederländischen Regatten<br />

beim Heineken Cup, dem Head of the River in<br />

Amsterdam oder den Regatten auf der Bosbaan<br />

bereits selbst miterleben. Die Regatten<br />

sind immer gut besucht, Fahrradmassen<br />

verfolgen die Rennen und das Aufkommen<br />

attraktiver Regattateilnehmerinnen ist weltweit<br />

vielleicht unübertroffen.<br />

Jedes Jahr melden sich in den großen<br />

Studentenvereinen (zu denen auch das vom<br />

Silbernen Riemen bekannte Skoll Amsterdam<br />

zählt) 100 bis 200 neue Mitglieder an. Der Mitgliederstamm<br />

zählt durchschnittlich rund 600<br />

Mitglieder und die Vereine werden beinahe<br />

ausschließlich von Studenten geführt. Für die<br />

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16<br />

WIKING FORUM<br />

Vorstandsarbeit heißt das, dass der Vorstand<br />

jedes Jahr komplett ausgewechselt wird, Vorstandsmitglieder<br />

im Jahr ihrer Tätigkeit jedoch<br />

kaum studieren und sich fast ausschließlich<br />

(full-time) der Vorstandsarbeit widmen.<br />

Die jährlichen Neuanmeldungen verteilen<br />

sich gleichmäßig auf das Rennrudern, das<br />

Wanderrudern und auf das sportlose soziale<br />

studentische Leben (mit dem Schwerpunkt<br />

Biertrinken). Die meisten dieser so genannten<br />

eerstejaarsroeiers sitzen im Herbst zum ersten<br />

Mal in ihrem Leben in einem Ruderboot,<br />

manche treiben sogar zum ersten Mal in ihrem<br />

Leben Sport. Das Niveau verglichen mit dem<br />

Alter der Sportler ist für Außenstehende oftmals<br />

erschreckend schlecht, manchmal sogar<br />

„augenschädigend“. Trotzdem ist man voller<br />

Spaß und Enthusiasmus bei der Sache. Während<br />

in Deutschland Athleten in diesem Alter<br />

doch oftmals schon nahe gelegt wird, lieber<br />

mit dem Leistungssport aufzuhören und sich<br />

Richtung Hallenhalma zu orientieren, gibt es<br />

also gut 600 Kilometer von Berlin entfernt<br />

Hunderte von Gleichaltrigen, die gerade erst<br />

anfangen, das Rudereinmaleins zu lernen.<br />

In meinem ersten Jahr in Amsterdam<br />

wurde die Algemene Amsterdamse Studenten<br />

Roeivereniging Skøll (kurz: Skoll) zu meiner<br />

neuen Ruderheimat. Ich hatte mehrere Vereine<br />

in Amsterdam besucht, aber bei keinem<br />

wurde ich so freundlich aufgenommen wie<br />

bei Skoll. Dort konnte ich problemlos meinen<br />

Einer stationieren, wurde direkt in den<br />

Sportbetrieb integriert und ging auf den verschiedensten<br />

niederländischen Regatten für<br />

Skoll an den Start. Meinen niederländischen<br />

Sprachkenntnissen kam der Aufenthalt bei<br />

Skoll auch entgegen.<br />

Nach knapp einem Jahr wurde ich gefragt,<br />

ob ich nicht Lust hätte zu coachen. Man muss<br />

dabei wissen, dass das Coachen in den Nieder-


landen anders organisiert ist als in Deutschland.<br />

In jedem Studentenverein gibt es fast so<br />

viele Trainer wie Ruderer. Der Begriff Trainer<br />

ist dabei allerdings viel breiter definiert als<br />

in Deutschland. Denn diese „Trainer“ müssen<br />

keine Trainerlehrgänge besucht haben.<br />

Obwohl die meisten Trainer irgendwann<br />

schon mal in einem Boot gesessen haben,<br />

sind frühere sportliche Erfolge belanglos.<br />

Es gibt daher auch genug Nicht-Ruderer,<br />

die sich einfach bei einer Party in bester<br />

Bierlaune bereit erklärt haben, jemanden<br />

zu begleiten. Die Traineraktivitäten werden<br />

nicht im Motorboot, sondern fahrradfahrend<br />

absolviert, was in Amsterdam auf der Amstel<br />

oder der Bosbaan an den Wochenenden zu<br />

langen Fahrradkolonnen an den Ufern führt.<br />

Niveau und Kenntnisstand dieser Trainer<br />

variieren beträchtlich. Der gemeinsame<br />

Nenner ist Spaß kombiniert mit Fortschritt.<br />

Während meiner eigenen „Karriere“ hätte ich<br />

im Traum nicht daran gedacht, einmal Trainer<br />

zu werden. Die Zeit kann ich besser nutzen!<br />

Die besondere Atmosphäre, die ich bei Skoll<br />

antraf, die Kombination von Studentenleben<br />

und Leistungssport und die scheinbar grenzenlosen<br />

Ambitionen der Ruderer hatten<br />

mich dann aber bekehrt. Eine sehr besondere<br />

Herausforderung für einen Trainer in den<br />

Niederlanden ist die Tatsache, dass man mit<br />

Sportlern arbeitet, die einerseits im Alter<br />

von Anfang zwanzig mental noch frisch und<br />

hungrig sind, die andererseits zu Beginn aber<br />

nur über das Bootsgefühl eines 15-jährigen<br />

verfügen und auch vom physischen Niveau<br />

in Deutschland her nur ein mitleidenswertes<br />

Lächeln erhalten würden. Aufgrund dieser<br />

Ausgangsposition zeigen viele dieser Sportler<br />

phänomenale jährliche Fortschritte, technisch<br />

und physisch. So hat der Vize-Schlagmann des<br />

olympischen Silber-Achters der Niederlande<br />

WIKING FORUM<br />

von 2004 erst sechs Jahre vorher mit dem<br />

Rudern begonnen. Die sportlichen Aktivitäten<br />

des Nations Cup Siegers im schweren Einer von<br />

2005 beschränkten sich vor drei Jahren auf<br />

ein wöchentliches Korbballspiel. Nachdem<br />

ich meine ersten Erfahrungen als Trainer mit<br />

zwei leichten Einerfahrern sammelte, wurde<br />

ich ein Jahr später (2001) als „Teamchef“<br />

auf die Leichtgewichtsabteilung von Skoll<br />

losgelassen. Dort konnte ich endlich mal mit<br />

allen Erfahrungen, die ich in den letzten 15<br />

Jahren gesammelt hatte, experimentieren<br />

und gleichzeitig versuchen, es natürlich besser<br />

zu machen. Die Insider dürfen sich ihren<br />

eigenen Reim darauf machen, zu welchem<br />

Ergebnis die Einflüsse Graf-Reif-Herrmann<br />

mit einer Prise Handschke und Felke geführt<br />

haben. Meine erste Aufgabe war es, aus 15<br />

Ruderern einen Skoll-Achter zu bauen. Für<br />

die Aussortierten sieben brachte das Ende der<br />

Weihnachtsferien direkt das Ende ihrer Wettkampfsaison<br />

mit sich (bevor diese überhaupt<br />

angefangen hatte). Diesen sieben Ruderern<br />

mitzuteilen, dass für sie die Saison nun zu<br />

Ende war, gehörte auch zu meinem Aufgabenbereich<br />

und war eine gute Vorbereitung<br />

auf später folgende „bad news“ Gespräche<br />

im Berufsleben. Diese Momente waren Emotionen<br />

pur und die Tränen der jungen Sportler<br />

werde ich nicht so schnell vergessen. Mit dem<br />

verbliebenen Achter ging es nach einem Trainingslager<br />

im <strong>Wiking</strong> in die Saison 2001. Wir<br />

waren der erste reine leichte Skoll-Achter, der<br />

jemals den Heineken Cup gewann und hatten<br />

auch im Laufe der folgenden 2000m-Saison<br />

einige Achtungserfolge. Der größte Erfolg war<br />

aber, dass es am Ende der Saison gelang, zwei<br />

Ruderer via „seat races“ und Ergometertests<br />

in den niederländischen leichten Achter zu<br />

bekommen. Dieser Achter gewann später<br />

eine World Cup Medaille in München und<br />

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17


wurde auf der WM in Luzern Siebter. Für diese<br />

beiden Ruderer war es der Anfang einer guten<br />

internationalen Karriere.<br />

In den beiden folgenden Jahren in Amsterdam<br />

konzentrierte ich mich wieder auf<br />

die Betreuung von Kleinbooten. Obwohl<br />

das Niveau der Ruderer stets besser wurde<br />

und zielgerichtet auf das Verwirklichen<br />

von WM-Ambitionen hingearbeitet wurde,<br />

fallen mir zurückschauend noch immer die<br />

bizarrsten Momente ein: Ruderer, die 500m<br />

vor dem Ziel aus dem Boot springen und<br />

ans Ufer schwimmen; Einerfahrer, die auf<br />

der Wedau-Regatta in Führung liegend nach<br />

500m umkippen; Ruderer, die einen Tag zu<br />

spät zur Regatta kommen; Ruderer, die auf<br />

dem Wasser rudernd ihren Start verschlafen;<br />

Leistungsschwankungen auf 2000m - Rennen<br />

von 15 Sekunden an zwei aufeinander<br />

folgenden Tagen; lichte pikken diners mit<br />

Zigarren und nackten Frauen; Saisonanfangs-<br />

und Abschlussfeiern in angeranzten Sakkos<br />

mit viel Heineken - Bier; usw, usw. Unter<br />

dem sportlichen Strich blieben nach vier<br />

Jahren „Trainerspielen“ etliche niederländische<br />

Meistertitel, eine World Cup Medaille,<br />

etliche Luzernstarts sowie Beiträge an WM<br />

- Medaillen und Reservistendasein bei den<br />

Olympischen Spielen. Was aber mindestens<br />

genauso viel zählt, waren der Spaß, die oben<br />

genannten Erfahrungen, die ich mittlerweile<br />

nicht mehr missen möchte (auch war das bei<br />

manchen Live-Erlebnissen noch anders...) und<br />

das Entstehen von Freundschaften. Mit einem<br />

lachenden und weinenden Auge konnte ich<br />

mich 2004 also Richtung Belgien verabschieden.<br />

Dazu aber in der nächsten Ausgabe des<br />

<strong>Wiking</strong>er Boten mehr....<br />

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18<br />

WIKING FORUM<br />

Carsten Brzeski<br />

Münchhausens Traktor Rastow<br />

Wie einst Westberliner einen Ruderverein in<br />

Mecklenburg gründeten<br />

Rastow ist ein Dorf mit 1650 Einwohnern.<br />

In der verschlafenen Gemeinde, 20 Kilometer<br />

südlich von Schwerin, gibt es neben Kirche<br />

und Feuerwehr zum Zeitvertreib auch einen<br />

Reit- und Fußballklub. In den letzten Jahren<br />

der DDR gab es dort auch einen Ruderverein.<br />

Letzteres ist ungewöhnlich, denn in Rastow<br />

findet sich gerade mal ein Dorfweiher. Noch<br />

merkwürdiger war die Mitgliedschaft: Die<br />

hatte nicht nur falsche Namen, sie kam auch<br />

aus einer anderen Welt - aus Westberlin. Die<br />

Gründung des ominösen Ruderklubs 1987<br />

war der Höhepunkt einer vorgezogenen<br />

Wiedervereinigung im Geiste des Sports. Und<br />

das kam so:<br />

Kurz vorm Mauerbau steuerte ein begeisterter<br />

18-jähriger Wanderruderer vom<br />

Magdeburger Dom weg Richtung Westen,<br />

einem neuen Leben entgegen. Doch schon<br />

Mitte der Sechziger führte Christian Rühl das<br />

Studium wieder gen Osten. Diesmal jedoch<br />

ins freie, für die Wanderrudererei aber sehr<br />

überschaubare Westberlin. Schnell hatte der<br />

angehende Chemiker die zulässigen Wasserwege<br />

erkundet, sehnte sich nach neuen Ufern.<br />

Und bald landete er mit westdeutschem Pass<br />

im ostdeutschen Hafen der BSG Lok Schöneweide.<br />

Gemeinsam mit zwei Freunden vom<br />

Ruderklub Tegel nutzte Rühl Tagesgenehmigungen<br />

der DDR - die eigentlich touristischen<br />

Visiten vorbehalten waren - für Abstecher zu<br />

alten Ruderkameraden.<br />

Die illegalen Ausfahrten auf dem sozialistischen<br />

Teil der Spree flogen jedoch im zweiten<br />

Jahr auf: Jugendliche des Klubs hantierten<br />

am Bootshaus all zu auffällig mit Bananen<br />

und Westschokolade. Funktionäre schlugen


Alarm. „Ruderern aus dem kapitalistischen<br />

Ausland war natürlich verboten, mit DDR-<br />

Vereinsbooten zu fahren. Der Mann, der uns<br />

Westberliner unauffällig in die Boote steigen<br />

ließ, wurde deshalb aus dem Lok-Vorstand<br />

gefeuert“, erzählt Rühl. Er und andere Ruderer<br />

zogen es darum eine Zeit lang vor, sich zum<br />

Rudern mit Ossis in Polen und Tschechien zu<br />

treffen. Dort konnten sie sich nicht nur freier<br />

bewegen. Auch gesamtdeutsch gemischte<br />

Boote interessierten hier niemanden.<br />

Irgendwann bekamen die Tegeler Wind<br />

von einer traditionellen und deshalb feuchtfröhlichen<br />

Herbstfahrt verschiedener DDR-<br />

Vereine mit Doppelachtern. Bis zu 100 Leute<br />

sollten bei diesen mehrtägigen Ausfahrten<br />

rund um Berlin unterwegs sein, die schon<br />

seit 1970 stattfanden. Dazu noch mit den<br />

WIKING FORUM<br />

Schlachtschiffen jedes Rudervereins - da<br />

mussten sie hin!<br />

Zwar genossen Westdeutsche ab 1973 auf<br />

Reisen politisches Tauwetter. Doch der Osten<br />

war für den gemeinsamen Sport offiziell weiterhin<br />

tabu. Es musste getrickst werden. Heinz<br />

Ulbricht von der damaligen BSG Post Berlin<br />

sah sich als Fahrtenleiter der Achtertouren<br />

öfter gezwungen, übereifrige Funktionäre<br />

über den Tisch zu ziehen. „Einige Wessis habe<br />

ich als meine Cousins und Cousinen oder unter<br />

Phantasienamen angemeldet. Nur Wenige<br />

wussten Bescheid“, erzählt er.<br />

Doch die Trickserei ging gelegentlich<br />

auch daneben. Im Jahr 1986 beispielsweise<br />

wurde Christian Rühl von Heinz Ulbricht in der<br />

Bootsliste unter dem Namen „Klaus<br />

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19<br />

Uwe Will


Ruderkilometer 2005<br />

In den Jahren 1992 bis 1998 verzeichneten<br />

wir eine Jahresgesamtleistung von jeweils<br />

über 70.000 km, 1994 sogar über 80.000<br />

km. In den Jahren des Bootshausbaus 1999<br />

und 2000 und in den beiden Jahren danach<br />

reduzierte sich die Ruderjahreskilometerzahl<br />

auf durchschnittlich unter 50.000 km. Erst<br />

im Jahr 2003 gab es einen sprunghaften<br />

Anstieg auf über 60.000 km. Der Trend setzte<br />

sich in den beiden Folgejahren fort und in<br />

2005 schnuppern wir schon wieder am Gesamtkilometeraufkommen<br />

der 90´er Jahre:<br />

68.612 km.<br />

Und was es schon seeehr lange nicht mehr<br />

gab: Einzel-Ruderjahresleistungen über 2.000<br />

km. In diesem Jahr gelang dies gleich fünf<br />

Kameraden, die sich allesamt dem Rennsport<br />

verschrieben haben, weiter als 2.000 km zu<br />

rudern (für einen echten Fahrtenruderer wäre<br />

das wahrscheinlich ein Witz). Auch die Zahl<br />

derer, die weiter als 1.000 km im Jahr rudern,<br />

steigt weiter an, in 2005 waren es immerhin<br />

schon 22 <strong>Wiking</strong>er. 2002 waren es fünf, 2003<br />

waren es 18 und 2004 waren es 20. Der<br />

Hauptgrund für diese Entwicklung ist, dass<br />

sich die Juniorentrainingsriege endlich stark<br />

ins Zeug legt und damit auch gleich deutlich<br />

die Kilometertabelle anführt, nachdem 2003<br />

noch ein Masterruderer an der Spitze stand.<br />

Die Kilometerleistung unserer Gäste lag<br />

mit 7.237 km im Mittel der beiden vergangenen<br />

Jahre und wird derzeit stark geprägt<br />

durch das Masterrudern und das Schulruder.<br />

Die Neuköllner Schulen „Fritz Karsen“ (486<br />

km), „Lise Meitner“ (326 km) und „Walter<br />

Gropius“ (32 km) ruderten zusammen allein<br />

schon 844 km. Eine besondere Leistung, wenn<br />

man bedenkt, dass diese Kilometer allermeist<br />

durch kurze Übungsfahrten zustande kommen.<br />

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20<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Liebe Ruderkameraden, die Führung des<br />

Fahrtenbuches wird von Jahr zu Jahr besser.<br />

Dennoch: nicht nachlassen! Bitte schaut<br />

nach dem Rudern immer noch einmal ins<br />

Fahrtenbuch, ob eure Fahrt eingetragen (!)<br />

und ausgetragen wurde. Glaubt nicht, dass<br />

daran immer die anderen denken (z.B. die<br />

Steuerleute). Prüft bei dieser Gelegenheit<br />

auch, ob nicht ein Ruderer versehentlich<br />

zweimal genannt wurde oder sein Name<br />

zugleich in zwei Mannschaften auftaucht,<br />

deren Boote auch noch zur selben Zeit auf<br />

dem Wasser waren (Masters bitte aufgepasst!).<br />

Die Trainer und Betreuer möchte ich<br />

auffordern, bei aller ihrer Arbeit immer auch<br />

noch einen Blick ins Fahrtenbuch zu werfen<br />

und die jungen Kameraden gelegentlich zur<br />

Nachbesserung ihrer Einträge anzuhalten, das<br />

„lernt“ ja schließlich auch, gell?<br />

Die zeitaufwendigste Nacharbeit ergibt<br />

sich immer aus den Recherchen zu bei allem<br />

guten Willen nicht zu entziffernden Namen,<br />

zu Gästen ohne Vereinsangabe (einmal pro<br />

Namen reicht aus, damit der Name des <strong>Wiking</strong>-<br />

Gastes und sein Heimatverein korrekt<br />

notiert werden können) und zu nicht ausgetragenen<br />

Fahrten.<br />

Und damit Eternit nicht plötzlich 16 km hin<br />

und zurück ausmachen und andere wunderliche<br />

Entfernungen geschätzt werden brauchen, hängt<br />

am Fahrtenbuch eine kleine Entfernungstabelle,<br />

mit der das einigermaßen genaue Abschätzen<br />

der zurückgelegten Strecke gelingen sollte.<br />

Dabei wollen wir nicht vergessen, dass nicht die<br />

Kilometerauswertung der wahre Grund für das<br />

Führen eines Fahrtenbuches ist, wie manche<br />

immer noch glauben mögen, die Dokumentation<br />

der Ruderfahrten ist vielmehr eine Pflicht.<br />

Eine Bitte zum Schluss: Ganz besonders bei<br />

Gästen und Kameraden, die neu in unseren


Reihen sind oder selten zum Rudern kommen<br />

die Namen wenigstens einmal komplett<br />

sauber ausschreiben, keine halben Namen<br />

oder Initialen! Ihr könnt mit glauben, dass<br />

mein Spürsinn und meine hellseherischen<br />

Fähigkeiten nach inzwischen 15 Jahren Fahrtenbuchauswertung<br />

ziemlich gut ausgeprägt<br />

Kilometerauswertung<br />

Name Gesamt- km<br />

1 Patrick Schwarzer 2.473 km<br />

2 Marcel Noack 2.246 km<br />

3 Janek Horeis 2.132 km<br />

4 Benedikt Busert 2.050 km<br />

5 Andreas Schulze 2.005 km<br />

6 Patrick Strankowski 1.983 km<br />

7 Christian Schulze 1.762 km<br />

8 Sebastian Lietze 1.645 km<br />

9 Christoph Möbius 1.491 km<br />

10 Thomas Schaefer 1.428 km<br />

11 Gernot Jung 1.414 km<br />

12 Carsten Borchardt 1.354 km<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

sind, aber auch mir sind bei dem „Dauerratespiel<br />

Fahrtenbuch“ Grenzen gesetzt.<br />

Viel Spaß beim gemeinsamen Rudern<br />

wünscht euch<br />

13 Fritz Becker 1.309 km<br />

14 Hans-Peter Runge 1.292 km<br />

15 Marc Lasson 1.268 km<br />

16 Martin Hasse 1.245 km<br />

17 Horst Pandura 1.223 km<br />

18 Peter Spahn 1.186 km<br />

19 Dr. Hans-Jürgen Altmann 1.169 km<br />

20 Manfred-Lothar Schmidt<br />

(inkl. F.K.S.) 1.095 km<br />

21 Daniel Buj 1.091 km<br />

22 Jürgen Hirsemann 1.064 km<br />

23 Bernhard Hoog 970 km<br />

24 Nils Liebheit 966 km<br />

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21<br />

Schulle


25 Gerard Journeault 959 km<br />

26 Dirk Bohne 940 km<br />

27 Lutz Weiler 933 km<br />

28 Martin Schulz 884 km<br />

29 Wolfgang Marschner 878 km<br />

30 Christian Kaminski 853 km<br />

31 Jörg Krüger-Marondel 823 km<br />

32 Werner Schwarzkopf 807 km<br />

33 Andreas Jachmann 801 km<br />

34 Hendrik Hirschfelder 752 km<br />

35 Stephan Weniger 746 km<br />

36 Matthias Herrmann 741 km<br />

37 Holger Dettmann 707 km<br />

38 Rolf Simon 690 km<br />

39 Lars Erdmann 685 km<br />

40 Siegfried Tscherner 681 km<br />

41 Dr. Martin Schubert 656 km<br />

42 Tim Jungnickel 640 km<br />

43 Wolfram Huhn 572 km<br />

44 Guido Hüttner (PRC-G) 562 km<br />

Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

22<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Optimales Training, Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit, zur<br />

richtigen Zeit das Beste zu geben, sind Voraussetzungen für Höchstleistungen.<br />

Wir bieten Ihnen darum einen Service, der nicht nur die Beratung<br />

über die privaten und geschäftlichen Versicherungen, über Bausparen,<br />

Finanzierungen und Geldanlagen betrifft, sondern auch Betreuung und<br />

schnelle Regulierung im Schadenfall.<br />

Geschäftsstelle der VICTORIA-Versicherungs-Gesellschaften<br />

Lichtenrader Damm 47, 12305 Berlin � Tel. 742 000 0 � Fax 742 000 99<br />

45 Joachim Cramer 501 km<br />

46 Paul Michalik 477 km<br />

47 Kurt Naujoks (PRC-G) 450 km<br />

48 Siegfried Gerlach 449 km<br />

49 Alex Street 441 km<br />

50 Werner Robel 426 km<br />

51 Jim Peacock 423 km<br />

52 Rouven Liers 396 km<br />

53 Axel Axhausen (RaW) 358 km<br />

54 Till Andreesen 323 km<br />

55 Wolfgang Ueberhamm 298 km<br />

56 Till Schemmann 286 km<br />

57 Paul Madalinski 278 km<br />

57 Dr. Tobias Wischer 278 km<br />

59 Ingo Brokat (RaW) 275 km<br />

60 Werner Stahr 274 km<br />

61 Klaus-Jürgen Schmidt<br />

(RC-T) 272 km<br />

62 Sascha Noack 265 km<br />

63 Lars Krisch 262 km


64 Hans-Axel Harder 255 km<br />

65 Maximilian Engeländer 254 km<br />

66 Karsten Groot (RaW) 252 km<br />

67 Jörg Harke (PRC-G) 249 km<br />

68 Markus Walla 248 km<br />

69 Udo Hasse (RaW) 241 km<br />

70 Ralf-Jürgen von Daack 218 km<br />

71 Uwe Grünberg 216 km<br />

72 Carsten Keller 207 km<br />

73 Melanie Büdenbender<br />

(SRC-F) 200 km<br />

74 Bernd Madaus 192 km<br />

75 Fabian Remke 181 km<br />

76 Bernd Gäbler 178 km<br />

77 Christian Stein 172 km<br />

78 Dirk Meusel 170 km<br />

79 Thorsten Kohlisch 166 km<br />

80 Klaus Lill 165 km<br />

81 Nikolai Stohr 158 km<br />

82 Wolfgang Lietze 152 km<br />

83 Moritz Hartwig 151 km<br />

84 Richard Binkau 147 km<br />

85 Werner König 130 km<br />

85 Werner Wilke (BRC) 130 km<br />

87 Alexander Schäfer<br />

(SRC-F) 127 km<br />

88 Frank Dorn 126 km<br />

89 Alexander Lewandowski 118 km<br />

90 Jens Hungermann 115 km<br />

91 Volker Utesch 114 km<br />

92 Michael Buchheit (RaW) 113 km<br />

93 Benjamin Steinborn 108 km<br />

94 Nico Erichsen 106 km<br />

95 Daniel Hausdörfer 104 km<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

96 Wolfgang Hipauf 98 km<br />

96 Wolfgang Klemm 98 km<br />

98 Andreas Kelch (BRC) 95 km<br />

99 Astrid Journeault 88 km<br />

99 Olaf Kaska 88 km<br />

101 Max Bohne 84 km<br />

102 Benjamin aus Kiel 83 km<br />

103 Dr. Ernesto Loh (PRC-G) 82 km<br />

104 Matthias Wodtke 77 km<br />

105 Timo Götte 75 km<br />

106 Francesco Giglio (BRC) 72 km<br />

107 Sven Erdmann 69 km<br />

108 Jörg Spiegel 68 km<br />

109 Wolfgang Reich (RC-T) 65 km<br />

109 Jahn Schroeter (RC-T) 65 km<br />

109 Sören Schroeter (RC-T) 65 km<br />

112 Stephan Massanz 64 km<br />

113 Giacomo Ambrosi (RC-T) 63 km<br />

114 Florian Maaß 62 km<br />

115 Lothar Dietzel 60 km<br />

115 Carl-Friedrich Ratz<br />

(Treptower RG) 60 km<br />

117 Pawel Fitzinski (RaW) 59 km<br />

117 Matthias Hüning<br />

(SC Köpenick) 59 km<br />

119 Ines Deutschland<br />

(RV Empor) 58 km<br />

119 Björn Endruweit (RC-T) 58 km<br />

121 Dr. Ulrich Adamheit<br />

(RC-T) 54 km<br />

122 Frank Markus (Welle-Po) 53 km<br />

123 Dirk Ewald 51 km<br />

124 Konrad von Kottwitz<br />

(BRC) 49 km<br />

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23


125 Jan Bredemeyer 48 km<br />

125 Arleen Goldstein (Ägir) 48 km<br />

125 Gritt Neumann (Ägir) 48 km<br />

128 Dietmar Ehrig (RC-T) 47 km<br />

128 Gerd Heftrich (RC-T) 47 km<br />

128 Wolfgang Schuster<br />

(RC-T) 47 km<br />

128 Bernhard Wehrheim<br />

(RC-T) 47 km<br />

128 Carsten Willing 47 km<br />

133 Birgit Skibbe<br />

(Spree Köpenick) 46 km<br />

134 Gerd Meusel (BRC) 44 km<br />

134 Harald Weydt (RaW) 44 km<br />

136 Juliane Barth (RaW) 41 km<br />

136 Miranda Kahlert (SRC-F) 41 km<br />

136 Franka Sudy (Ägir) 41 km<br />

139 Marcus Mielke (PRC-G) 40 km<br />

140 Claudie Journeault 39 km<br />

140 Sebastian Schenk (F.K.S.) 39 km<br />

140 Jörg Wagner 39 km<br />

143 Christian Brokat (RaW) 38 km<br />

143 Christoph Ringwald 38 km<br />

145 Matti Zimmermann<br />

(F.K.S.) 37 km<br />

146 Ben Dörks (BRC) 36 km<br />

146 Monika Litke 36 km<br />

146 Christian Scheer 36 km<br />

146 Marco Seitz 36 km<br />

150 Fabian Fuchs (RC-T) 35 km<br />

150 Liza Gerjets (F.K.S.) 35 km<br />

150 Manola Grothjohann<br />

(F.K.S.) 35 km<br />

150 Gerte John (RaW) 35 km<br />

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24<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

150 Gianluca Schulze (RC-T) 35 km<br />

150 Tanja Slotosch (F.K.S.) 35 km<br />

156 Siegfried Brummwinkel<br />

(RC-T) 33 km<br />

156 Klaus Schulze (RC-T) 33 km<br />

158 Andre Brüggemann (RC-T) 32 km<br />

158 Bernd Fischer<br />

(RV Preußen) 32 km<br />

158 Hans-Ludwig Zimmer<br />

(RC-T) 32 km<br />

161 Corinna Seydel (F.K.S.) 30 km<br />

161 Sven Vorwerk (F.K.S.) 30 km<br />

163 Jan Wartmann 29 km<br />

164 Stefan Breitling (RC-T) 28 km<br />

164 Dr. Peter Friedrich 28 km<br />

164 Dennis Hoffmann<br />

( BRC-Ägir) 28 km<br />

164 Dennis Schödler (F.K.S.) 28 km<br />

168 Daniel Attner (F.K.S.) 26 km<br />

169 Julian Ahlhott (BRC) 25 km<br />

169 Dominik Duell (BRC) 25 km<br />

171 Mark Remke 24 km<br />

172 Rafael Grater (F.K.S.) 23 km<br />

172 Karsten Saeger 23 km<br />

172 Cindy Schneider (F.K.S.) 23 km<br />

172 Tobias Schwarzer 23 km<br />

172 Behir Yilmaz (F.K.S.) 23 km<br />

177 Sophie Nagel (F.K.S.) 22 km<br />

177 Thomas Stoll<br />

(Vegesacker RV) 22 km<br />

179 Sabine Andres (RC-T) 21 km<br />

179 Josef Höltzenbein (BRC) 21 km<br />

179 Klaus Korselt 21 km<br />

179 Jannet Libold 21 km


183 Michael Hehlke (LRV) 20 km<br />

183 Mario Lange (PRC-G) 20 km<br />

183 Helge Saeger 20 km<br />

183 Vladimir Vukelic 20 km<br />

187 Michael Goerke 19 km<br />

188 Ferhat Arsu 18 km<br />

188 Klaus Harke (PRC-G) 18 km<br />

188 Jörg Ingenhütt 18 km<br />

191 Joel El-Qalqili (PRC-G) 17 km<br />

191 Rüdiger Niebann<br />

(Wiener RV) 17 km<br />

193 Sascha Damaske (RC-T) 16 km<br />

193 Axel Göritz (RaW) 16 km<br />

193 Katharina Koch 16 km<br />

193 Dr. Wolfram Miller 16 km<br />

193 Martin Schmiady 16 km<br />

193 Marcus Stollberg (F.K.S.) 16 km<br />

193 Martin Weis (RaW) 16 km<br />

Eierfahrt <strong>2006</strong><br />

Die Eierfahrt ist eine uralte Ruderertradition,<br />

und wir halten dieser Tradition seit vielen<br />

Jahren nach durchzechter Silvesternacht<br />

tapfer die Treue, denn dem Ursprung nach<br />

erhielt diejenige Rudermannschaft, die zum<br />

ersten mal in einem neuen Jahr, und dies nicht<br />

zwingend schon am Neujahrstag, an einem<br />

Gasthof anlegte, als kleine Gabe der Bewirtschaftung<br />

eine Mandel Eier, ihrer also stolze<br />

15 Stück. Nach der Wende wurde dazu einige<br />

Male die TSG Oberschöneweide angesteuert,<br />

bis diese Quelle wieder versiegte.<br />

Nachdem die TSG als Ziel nicht mehr in<br />

Frage kam, blieb nur noch die alljährliche<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

200 Max Gerlach<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Andreas Heddergott<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Marian Holtwiesche<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Sebastian Knist<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Carsten Lauwert<br />

(Oldenburger RV) 15 km<br />

200 Philipp Schlereth<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Florian Schnee<br />

(RG Benrath) 15 km<br />

200 Helga Wolf (RC-T) 15 km<br />

Gäste-Kilometer inkl. Schulen<br />

(844 km) 7.237 km<br />

<strong>Wiking</strong>er-Kilometer: 61.375 km<br />

Gesamtkilometerleistung 2005: 68.612 km<br />

Ruderausfahrt mit anschließendem Frühstück<br />

im <strong>Wiking</strong>, oftmals von den wackeren Recken<br />

eigenhändig geplant und inszeniert.<br />

Selbst vom Eise haben wir uns selten<br />

davon abbringen lassen, die allererste Ruderfahrt<br />

des neuen Jahres mit müden Gliedern,<br />

wir nennen es „im nächsten Jahr um 11 Uhr“,<br />

zu zelebrieren. Einmal gar mussten wir schon<br />

nach wenigen Hundertmetern umkehren, um<br />

das ursprünglich via Wasserwege angestrebte<br />

Ziel, ein Restaurantschiff am berühmten<br />

Drehort eines der ersten Titanikfilme, an<br />

der heutigen Insel der Jugend, per Auto zu<br />

erreichen.<br />

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25


In diesem Jahr mühten sich Werner<br />

Schwarzkopf und Schulle um die Frühaufsteher,<br />

und so kamen immerhin ein Gigachter<br />

und ein Gigvierer zusammen, in wunderbarer<br />

Weise komplettiert durch drei liebe Kameraden<br />

des Potsdamer RC Germania und einem<br />

Kamerad des RC Tegel.<br />

Der Achter seinerseits legte rasch ab und<br />

durchfuhr das erste und Gott sei Dank einzige<br />

Eisnest gleich hinter der Kreuzung in Richtung<br />

Lichterfelde recht zügig, um ordentlich Wasser<br />

zwischen die Boote zu bekommen. Die Vierermannschaft<br />

musste jedoch Ruhe bewahren<br />

und manövrierte ihr zarthäutiges C-Boot im<br />

Schneckentempo durch die eisige Zone, um<br />

dann hoch motiviert dem schweren Sleipner,<br />

der gerade am Teltowkanal-Horizont zu<br />

verschwinden drohte, den Kampf anzusagen<br />

– von wegen „gemeinsamer Eierfahrt“. Das<br />

Ringen war kräftezehrend und zog sich bis<br />

hinter das Ullsteinhaus hin.<br />

An der Stelle, die wir „Gaswerk“ nennen,<br />

wurde gewendet und ohne großes Zögern<br />

der Rückweg angetreten, wieder mit einem<br />

spürbaren Vorwärtsdrang des Flaggschiffes<br />

Sleipner, der, einmal in Schwung versetzt,<br />

nur schwer zu bremsen ist. Die C-Vierermannschaft<br />

ahnte, was ihr bevorstand, und<br />

nach einer nur wenig längeren Pause begann<br />

der Ritt von neuem. Die Viererrecken, von<br />

der Situation ein weiteres Mal überrascht,<br />

schworen noch im Anschieben bittere Rache,<br />

mit einer gemütlichen Neujahrsfahrt war es<br />

damit endgültig Essig.<br />

Kapitän Herrmann, bis dahin noch wagemutiger<br />

Anführer der Seegig-Crew, der alles<br />

auf eine Karte gesetzt hatte, musste sich doch<br />

4 Kilometer vor dem rettenden <strong>Wiking</strong>hafen<br />

dem schnittigen C-Vierer geschlagen geben,<br />

der die gebotene Chance nutzte und leichtfüßig<br />

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26<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

vorbeiruderte. Lohn der beherzten Gegenwehr:<br />

eine Mandel hart gekochter Eier, die uns schon<br />

auf dem Siegersteg von Wirtin Lydia überreicht<br />

wurde, mit der man sich übrigens zur Gestaltung<br />

des Neujahrstages im Vorfeld bestens abgesprochen<br />

hatte. Zum Leidwesen der gebrochenen<br />

Achtermannschaft wurden diese zunächst<br />

einmal ohne Eile noch auf dem Steg in den<br />

ausgehungerten Bauch verfrachtet. Und dann<br />

gab es, dem Achter wurde beim Hochtragen<br />

selbstredend noch unter die Arme gegriffen, vor<br />

der Bootshalle ein erstes, kühles Bierchen (bei<br />

Minusgraden!), man gönnt sich ja sonst nix.<br />

Fehlte noch das wohl verdiente Frühstück,<br />

meint ihr? Ihr Naseweis, ein Neujahrsbrunch<br />

gab es, einen prima Neujahrsfrühschoppen,<br />

an dem sich bereits andere <strong>Wiking</strong>kameraden<br />

„mit Anhang“, die sich in kluger Voraussicht<br />

dem ersten schweren „Kameradschaftsrudern“<br />

der Saison <strong>2006</strong> entzogen haben, labten. Und<br />

so war es auch in diesem Jahr wieder eine<br />

gemütliche Runde, etwas größer als sonst und<br />

zudem mit einem leckeren Buffet.<br />

Unserer alten Gewohnheit, am zweiten<br />

Weihnachtstag einen Frühschoppen im <strong>Wiking</strong><br />

abzuhalten, wurde in diesem Winter keine<br />

Rechnung getragen, dafür durften wir nur<br />

sechs Tage später schön frühschoppen. Keine<br />

schlechte Idee und in derzeitiger Ermangelung<br />

einer wohlfeilen Lokalität, die sich im Rahmen<br />

einer Eierfahrt ansteuern ließe, eine gute<br />

Alternative. Wir sollten uns aber nicht davon<br />

abbringen lassen, diese wunderschöne uralte<br />

Ruderertradition, eine Eierfahrt am Neujahrstag<br />

zu unternehmen. Dass sogar beide Unterfangen<br />

zusammen funktionieren, haben die<br />

Ökonomie und die Eierfahrer bewiesen. Viel<br />

Spaß beim schnellen Rudern <strong>2006</strong>, ab jetzt<br />

wieder ohne Eier, wünscht euch<br />

Schulle.


WIKING - SPORTLICH<br />

„Nudelsprint“ das etwas andere Ergometern-Rudern bei der Rvg.<br />

Hellas - Titania am 14. Januar <strong>2006</strong><br />

Im vergangenen Jahr hatten wir über die<br />

222 Meter Sprintdistanz um die unterschiedlichsten<br />

Nudelsorten von Eiernudeln bis zur<br />

Bolognese sehr gut abgeschnitten.<br />

Liebevoll von einer jungen Mannschaft<br />

von Hellas-Titanen organisiert, hat sich diese<br />

Spaßveranstaltung in der kalten Jahreszeit zu<br />

einem schönen Event für Vereine entwickelt,<br />

da hier viele Altersklassen und vor allem<br />

Leistungsstärken über die Sprintdistanz von<br />

222 Metern gegeneinander antreten.<br />

Ein zünftiges Nudelessen rundet den<br />

Wettkampf ab.<br />

Schade aus der Sicht des Jugendleiters<br />

Carsten Willing und seiner Helfer Daniel Buy<br />

und Matthias Herrmann war nur, dass wir<br />

auf unsere Top-Leichgewichte verzichten<br />

mussten, die sich zur selben Stunde mit den<br />

Besten bei den Ostdeutschen Ergome-ter-<br />

Meisterschaften in Schwedt über 2000 Meter<br />

maßen.<br />

Bei Hellas-Titania hatten wir unsere<br />

jüngsten Richard Binhan, Erik Busert und<br />

unseren Neuling Johannes Radtke im Einzelwettbewerb<br />

am Start. Alle schlugen sich achtbar,<br />

insbesondere wenn man berücksichtigt,<br />

dass Richard und Erik für die Altersklasse 11 /<br />

12 noch zu jung sind.<br />

Mit persönlich guten Zeiten machten bei<br />

den B-Junioren Timo Götte, Nils Liebheit, und<br />

Marc Lasson auf sich aufmerksam. Absolut gesehen<br />

waren alle drei aber nur in der zweiten<br />

Hälfte der Ergebnisliste.<br />

Bei den A-Junioren hatten wir Dirk Ewald,<br />

Marcus Walla, Paul Michalik und Patrick<br />

Strankowski am Start. Paul steigerte sich erheblich,<br />

unser Top-Mann aber war Patrick<br />

Strankowski, der mit 35,8 Sekunden absolut<br />

Zweiter wurde.<br />

Zum interessantesten Wettbewerb des<br />

Tages, der Vereinsstaffel der Junioren um die<br />

große Nudelpfanne, hatten wir mit Christoph<br />

Möbius noch Verstärkung bekommen. Und<br />

dann waren da noch zwei Mädels vom RaW,<br />

nämlich Stefanie Hartmann und Charlotte<br />

Meyer, die uns dankenswerterweise erlaubten,<br />

unsere Frauen-Quote zu erfüllen. So ging<br />

die Mannschaft mit den beiden Schuh/Fuß-<br />

Haltern Daniel Buy und Marcus Walla und dem<br />

Seitenzieher Niels Liebheit unter Anweisung<br />

von Carsten Wil-ling an den Start und schaffte<br />

mit großer Begeisterung und vollem Einsatz<br />

aller Betei-ligten das Unfassbare: Den Sieg in<br />

der Staffelwertung.<br />

Es war eine hervorragende mannschaftliche<br />

Leistung, gepaart mit überlegener Taktik<br />

und einem unglaublichen Drive insbesondere<br />

von Patrick Strankowski, der auch den<br />

letzten Einsatz hatte und sich vollkommen<br />

verausgabte. Hier bei Hellas-Titania, gegen<br />

viel bessere Solisten anderer Vereine, war es<br />

wieder einmal der <strong>Wiking</strong>-Geist, der am Ende<br />

sechs Meter Vorsprung (insgesamt 4888 Meter<br />

in 15 Minuten) vor dem RaW brachte.<br />

Damit konnten alle <strong>Wiking</strong>er erfreut nach<br />

Hause fahren, Dank an die beiden Mädels vom<br />

RaW: Ihr ward großartig!<br />

Matthias Herrmann<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

27


April<br />

Verse, Karsten 01.<br />

Dietzel, Carsten 02.<br />

Peters, Joachim 03.<br />

Spahn, Peter 07.<br />

Dorn Frank 09.<br />

Hartwig, Moritz 09.<br />

Lill, Klaus 09.<br />

Hungermann, Jans 11.<br />

Wagner, Jörg 11.<br />

Wodke, Matthias 11.<br />

Hasse, Robert 12.<br />

Erichsen, Nicolaus 14.<br />

Bischoff, Hans 16.<br />

Kohlisch, Thorsten 20.<br />

Goerke, Michael 22.<br />

Ebert, Holger 24.<br />

Hoog, Bernhard 24.<br />

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28<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Geburtstagskalender<br />

Mai<br />

Maaß, Florian 01.<br />

Strankowski, Patrick 03.<br />

Wolter, Kai 04.<br />

Schmidt, Manfred-Lothar 07.<br />

Adam, Gotthard 08.<br />

Borchardt, Carsten 09.<br />

Wissel, Wolf-Dieter 09.<br />

Stahr, Werner 12.<br />

Möbius, Christoph 13.<br />

Dietzel, Lothar 14.<br />

Grünberg, Uwe 14.<br />

Schemmann, Till 14.<br />

Lachowicz, Artur 18.<br />

Krüger-Marondel, Jörg 20.<br />

Lasson, Marc 30.


Juni<br />

Brzeski, Carsten 04.<br />

Steinborn, Benjamin 08.<br />

van Daack, Ralf-Jürgen 10.<br />

Peacock, Jim 11.<br />

Krömer, Robert 12.<br />

Gehricke, Christian 13.<br />

Bartels, Christian 14.<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Beste Wünsche unseren Geburtstagskindern!<br />

01.Jan. Kunze Gerhard 92 Jahre<br />

25.Jan. Schulze Ulrich 83 Jahre<br />

13.Febr. Erbs Erwin 80 Jahre<br />

17.März Dux Horst-Manfred 75 Jahre<br />

27.März Wegener Karl-Heinz 81 Jahre<br />

03.April Peters Achim 70 Jahre<br />

08.Mai Adam Gotthard 86 Jahre<br />

26.Juli Nitz Günter 81.Jahre<br />

Günther, Norbert 16.<br />

Märschenz, Stephan 18.<br />

Pandura, Horst 21.<br />

Schaefer, Thomas 25.<br />

Harder, Axel 26.<br />

Lewandowski, Alexander 28.<br />

Drege, Daniel 29.<br />

Wischer, Tobias 30.<br />

Der Geburtstagskalender enthält die runden Geburtstage unserer Mitglieder<br />

ab 50 Jahre und die Alt-Senioren über 80 Jahre.<br />

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Jubilare der RG <strong>Wiking</strong> <strong>2006</strong><br />

50 Jahre Mitgliedschaft<br />

Erdmann, Siegfried 01. Juli<br />

Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

30<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

25 Jahre Mitgliedschaft<br />

Reckleben, Christoph 01. Mai<br />

Hasse, Robert 01. Juni<br />

Stock, Kurt 01. Juli<br />

Schaefer, Thomas 01. August<br />

Die Ehrung erfolgt anlässlich unserer Siegesfeier im Bootshaus.


WIKING - FAMILIÄR<br />

Kamerad Erbs 80 Jahre<br />

Am 13.02.06 konnte unser Kam. Erwin Erbs seinen 80. Geburtstag feiern.<br />

Zu diesem hohen Alter sagen wir unsere herzlichsten Glückwünsche, verbunden mit der Hoffnung<br />

auf noch viele Jahre in Gesundheit.<br />

Kam. Erbs war immer im <strong>Wiking</strong> aktiv, sei es bei der Vorstandsarbeit oder beim Rudern. So war er<br />

bis vor kurzem noch auf dem Ergo zu sehen. Alle Kameraden hoffen und wünschen, dass er noch<br />

lange am sportlichen und gesellschaftlichen Leben des <strong>Wiking</strong> teilhaben kann.<br />

Kamerad Dux 75 Jahre<br />

Unser Kam. Horst Dux feiert am 17.03.06 seinen 75. Geburtstag. Die Kameraden gratulieren ihrem „<br />

alten Ruderrecken“ sehr herzlich zu diesem besonderen Geburtstag. Wir wünschen weiterhin alles<br />

Gute und viel Gesundheit. Kam. Dux kann für sich in Anspruch nehmen, mit seinem Achter im<br />

Jahr 1953 den Berliner Rudersport als erste Mannschaft im Ausland vertreten zu haben. Für seine<br />

nunmehr 56-jährige Mitgliedschaft und seine Unterstützung bedanken wir uns und hoffen auf<br />

noch viel Jahre in guter Kameradschaft.<br />

Kamerad Peters 70 Jahre<br />

Mitglied im <strong>Wiking</strong> ist unser Kam. Peters erst seit zwei Jahren, aber schon 50 Jahre Mitglied im DRV.<br />

Die goldene Ehrennadel des DRV wurde ihm zur Siegesfeier überreicht. Am 03.April. feiert er seinen<br />

70. Geburtstag, zu dem ihm alle Kameraden sehr herzlich gratulieren. Wir wünschen ihm für die<br />

nächsten Jahre viel Gesundheit, Freude am Verein und an unserem schönen Rudersport.<br />

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31<br />

Lutz Weiler


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Eintritte 2005<br />

Im Jahre 2005 konnten wir herzlich willkommen<br />

heißen:<br />

Hartwig, Moritz Jungwikinger<br />

Peacock, Jim Jungwikinger<br />

Steinborn, Benjamin Jungwikinger<br />

Krisch, Lars <strong>Wiking</strong>er<br />

Engeländer, Maximilian Jungwikinger<br />

Götte, Timo Jungwikinger<br />

Maaß, Florian Jungwikinger<br />

Ewald, Dirk Jungwikinger<br />

Keller, Carsten <strong>Wiking</strong>er<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Spende - Spendenquittung, einfach und schnell.<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

Kto-Nr.: 564 845 8004<br />

BLZ: 100 900 00<br />

Berliner Volksbank<br />

Verwendungszweck ?<br />

Austritte 2005<br />

Richter, Detlef<br />

Richter, Janek<br />

Hausdörfer, Daniel<br />

Remke, Mark<br />

Zarnic, Stefan<br />

Glauert, Philipp<br />

Stohr, Nikolai<br />

Freistelle bitte füllen!<br />

oder<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

Kto-Nr.: 54203 101<br />

BLZ: 100 100 10<br />

Postbank Berlin<br />

Verwendungszweck ?<br />

Die Spendenbescheinigung wird dann umgehend, durch unserer Geschäftsstelle ausgestellt,<br />

die dann im Folgejahr an den Spender weiterleitet wird.<br />

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Ausgabe 1 / 2oo6 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wiking.de<br />

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WIKING - TERMINE<br />

Veranstaltungen <strong>2006</strong><br />

02 April 10:00 Uhr Anrudern Bootshaus RG <strong>Wiking</strong><br />

14.Okt. Silberner Riemen von Berlin und Sternfahrt<br />

15.Okt. Sternfahrt<br />

17.Dez. 15:30 Weihnachtsfeier Bootshaus RG <strong>Wiking</strong><br />

Voraussichtliche Regatta Termine <strong>2006</strong> mit <strong>Wiking</strong> Beteiligung<br />

25. März Head of the River London<br />

08. April Langstrecke Fürstenwalde<br />

22./23. April Frühregatta Berlin - Grünau<br />

22./23. April DM Kleinboote Brandenburg<br />

29. April Inn-River-Race Passau<br />

13./14.Mai Allgemeine Regatta Rüdersdorf<br />

13./14.Mai Sprint Nürnberg<br />

10./11.Juni DHM Hamburg - Allermöhe<br />

10. Juni Müggelsee-Regatta Berlin - Müggelsee<br />

17. Juni Hummel Regatta Hamburg<br />

24./ 25. Juni DJM u. U23 Essen<br />

15./16. Juli DM Großboote Berlin - Grünau<br />

23. September Roseninsel-Achter Starnberg<br />

07. Oktober Quer durch Berlin Berlin<br />

14./15. Oktober Dt. Sprintmeisterschaften Kettwig<br />

18. Oktober Elbepokal Dresden


WIKING - TERMINE<br />

TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER RG WIKING<br />

Montag 17:00 Uhr Familiensport Grundschule Werner Robel<br />

Am Sandsteinweg Tel. 4521651<br />

Dienstag 17:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus Werner Schwarkopf<br />

Tel. 60259908<br />

18:00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />

Tel. 6825114<br />

19:30 Uhr Basketball Sporthalle Ingo Grosse<br />

Rütlistr./ Ecke Wesertsr. Tel. 40108555<br />

Tel. 0172-9809975<br />

Donnerstag 18:00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />

Tel. 6825114<br />

Freitag 17:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus Werner Schwarzkopf<br />

Tel. 60 25 99 08<br />

Samstag Verabredung Allg. Ruderbetrieb Bootshaus<br />

Sonntag 10:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus<br />

Allgemeine Termine<br />

jeden 1. Dienstag im Monat Vorstandssitzung 20:00 Uhr<br />

jeden Freitag im Monat Vereinstag 20:00 Uhr<br />

jeden 2. Freitag im Monat Mitgliederversammlung 20:00 Uhr<br />

<strong>Sternfahrten</strong> <strong>2006</strong><br />

01. April Sternfahrt Friedrichshagener Ruderverein<br />

25. Mai Sternfahrt Ruder-Union Arkona<br />

24. Juni Sternfahrt Ruderverein „Collegia 1895“<br />

02. Juli Sternfahrt Ruderklub am Wannsee (100 Jahre)<br />

19. August Sternfahrt Berliner Ruderclub „Phönix“<br />

26. August <strong>2006</strong> Sternfahrt Ruder-Club Rahnsdorf<br />

09. September <strong>2006</strong> Sternfahrt LRV Leistungszentrum (125 Jahre)<br />

14. Oktober <strong>2006</strong> Sternfahrt <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong><br />

28. Oktober <strong>2006</strong> Sternfahrt Eisenbahnsportverein Schmöckwitz<br />

26. November <strong>2006</strong> Sternfahrt <strong>Rudergesellschaft</strong> West<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 1 / 2oo6<br />

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