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Liebe Wikinger ! - Rudergesellschaft Wiking e.V.

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<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> !<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und<br />

zweierlei geht los: Die große Saison der<br />

Winterbälle und das große Bilanzieren. Die<br />

Berliner Ballsaison wurde vor wenigen Wochen<br />

mit dem prunkvollen Bundespresseball<br />

eingeläutet. Der <strong>Wiking</strong> wird – etwas weniger<br />

prunkvoll – im Januar zum gewohnten Termin<br />

folgen. In neuem Ambiente, da der etablierte<br />

Saal des Hotels Kempinski am Kudamm leider<br />

gerade umgebaut wird. Aber in gewohnter<br />

Qualität. Der Vergleich mit einer gigantischen<br />

Veranstaltung wie dem Presseball hinkt<br />

natürlich. Trotzdem sollten wir stolz sein auf<br />

das, was die Organisatoren um Peter Spahn<br />

Jahr für Jahr auf die Beine stellen. Welcher<br />

andere Ruderverein, oder besser, welcher<br />

Sportverein generell kann sich noch mit solch<br />

einem Fest schmücken? Deshalb gilt es, gerade<br />

in diesem Jahr im veränderten Umfeld des<br />

Palace-Hotels dem <strong>Wiking</strong>-Ball seine Referenz<br />

zu erweisen und ihn wieder einmal zu dem<br />

zu machen, was er ist: Ein Aushängeschild<br />

unseres Vereins.<br />

Mit dem Aushängeschild kommen wir<br />

schon zum zweiten Teil der Jahresendzeiten-<br />

Aktivitäten, dem Bilanzieren. Normalerweise<br />

dient die Siegesfeier des <strong>Wiking</strong> in erster<br />

Linie dem Würdigen der zahlreichen sportlichen<br />

Höchstleistungen der abgelaufenen<br />

Rudersaison. In zweiter Linie dann auch dem<br />

Vertilgen unglaublicher Mengen von Eisbeinen,<br />

Püree und Kraut. Doch in diesem Jahr<br />

standen weniger die erfolgreichen Sportler<br />

der RG <strong>Wiking</strong> im Mittelpunkt. Die Auszeiten<br />

bzw. das Karriereende von Carsten und Martin<br />

machen sich doch deutlich in der Saisonbilanz<br />

bemerkbar und zwingen zum Nachdenken<br />

über den Aufbau neuer Leistungsträger in<br />

unserem Verein.<br />

WIKING - EDITORIAL<br />

Der Star des Abends war Cheftrainer<br />

Matthias Herrmann. Matze bekam nicht<br />

nur wie gewöhnlich von den versammelten<br />

<strong><strong>Wiking</strong>er</strong>n seinen Dank ausgesprochen für<br />

die überragenden Leistungen und seinen unermüdlichen<br />

Einsatz für den Verein. Sondern<br />

er wurde vom Vorsitzenden des Deutschen<br />

Ruderverbands höchstpersönlich mit einer<br />

Auszeichnung geehrt, auf die er schon seit<br />

Jahren gehofft hatte. Der Genuss wurde für<br />

Matthias auch nicht dadurch getrübt, dass<br />

Trainer Uwe Graf vom Berliner Ruderclub<br />

mit der gleichen Auszeichnung geschmückt<br />

am Tisch saß. Die Zeiten der übertriebenen<br />

Rivalitäten mit dem BRC gehören nun mal<br />

der Vergangenheit an.<br />

Den Bericht zur Siegesfeier findet Ihr auf<br />

den folgenden Seiten. Natürlich auch einige<br />

Regattaberichte aus dem Herbst und vieles<br />

anderes mehr. Ein Termin zum Vormerken:<br />

Kurz nach dem Winterball, am 21. Januar,<br />

findet der offizielle Festakt zum 110. Jubiläum<br />

des <strong>Wiking</strong> statt. Immerhin sieben Boote werden<br />

zu diesem Anlass getauft werden.<br />

Bis dahin schöne Festtage wünscht<br />

Eure WiBo-Redaktion<br />

Achtung Winterball 2006<br />

Auf Grund von Umbauarbeiten im Hotel Kempinski<br />

findet der Winterball 2006 im Hotel Palace Berlin,<br />

Budapester Str. 45, 10787 Berlin<br />

um 20:00 Uhr statt. Einlaß ab 19.oo Uhr<br />

Parkmöglichkeit im Parkhaus: Europa-Center<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

3


Ausgabe 3 / 2oo5 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wikin.de<br />

4<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>,<br />

die Tage werden merklich kürzer, das Rudern am Tage ist nur noch für Rentner und Studenten möglich<br />

und im Bootshaus steht wieder ein wunderschöner Weihnachtsbaum ; es ist Weihnachtszeit und<br />

damit stehen wir auch kurz vor dem Jahreswechsel.<br />

Kurz war es wieder, dieses Jahr 2005, weil viel passierte. Ein Höhepunkt für die Teilnehmer<br />

war sicher das Trainingslager der ganz Alten mit den ganz Jungen am Lago di Varese in Italien.<br />

Nationale und internationale Regatten wurden besucht und unsere Männer holten Edelmetall auf<br />

der DM. Der Vorstand dankt den Ruderern, den Trainern, den Betreuern und den Helfern für ihren<br />

Einsatz zum Wohle des <strong>Wiking</strong>.<br />

Schaut man sich im Bootshaus um, kann man erfreut feststellen, dass die zweite Baustufe,<br />

der Dachausbau, fertiggestellt wurde. Das ist ein Riesenschritt vorwärts; haben<br />

wir doch jetzt die Möglichkeit, komfor tabeler Übernachtungen anzubieten.<br />

Es wurde auch schon begonnen , die Innenräume zu renovieren. ( Flur, Duschraum )<br />

Ein großer Dank an alle fleißigen Helfern !<br />

Mit Lydia Sulkowski und unserem Kam. Wolfgang Marktscheffel haben wir zwei Leute vom Fach,<br />

die unsere Ökonomie übernommen haben. Der Vorstand ist darüber sehr erfreut und bittet alle<br />

Kameraden, die exzellente Küche für Familienfeiern u.ä. in Anspruch zu nehmen.<br />

Im Jahr 2006 besteht der <strong>Wiking</strong> 110 Jahre. Wir werden dieses kleine Jubiläum mit einem Festakt<br />

und dem Winterball begehen. Ein großes Problem war für unseren Kam. Spahn die Nachricht, dass<br />

uns der Saal im Hotel Kempinski in diesem Jahr wegen Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung<br />

steht. Er hat aber einen adäquaten Saal für uns im Hotel Palace gefunden. Alle <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> werden<br />

aufgerufen mit Freunden und Bekannten an diesem Jubiläumsball teilzunehmen.<br />

Der Vorstand bedankt sich bei seinen Kuratoren, Sponsoren und Spendern für die Unterstützung in<br />

diesem Jahr und hofft auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Ich freue mich im Jahr 2006 wieder auf schöne Tage in guter Kameradschaft .<br />

Allen <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>n und ihren Angehörigen schöne Weihnachtsfeiertage und ein gesundes Neues<br />

Jahr !<br />

Lutz Weiler, 1. Vorsitzender<br />

Impressum:<br />

Der <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> Bote ist das offizielle Presseorgan der <strong>Rudergesellschaft</strong> WIKING e.V. Berlin<br />

und erscheint mindestens viermal im Jahr.<br />

Der <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> Bote wird an Mitglieder und Freunde der RG WIKING kostenlos verteilt.<br />

ViSdP: Friedrich Becker, Thorsten Kohlisch, Jörg Wagner<br />

Die in der Rubrik WIKING FORUM veröffentlichten Mitgliederbriefe müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion<br />

oder des Vorstandes decken. Die Redaktion behält sich vor, sinnerhaltende Kürzungen vorzunehmen.<br />

Gestaltung und Druck: Schock Verlag<br />

in den Spreehöfen<br />

Wilhelminenhofstraße 89 a, 12459 Berlin, FON: 53 01 19 65 / FAX: 53 01 13 63<br />

e-mail: kult@schockverlag.de www.schockverlag.de


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> ! ......................................................................................................................3<br />

<strong>Liebe</strong> Kameraden ....................................................................................................................4<br />

Ergebnisniederschrift über die Jahreshauptversammlung am 19. 4. 2005 .................................9<br />

Protokoll der Jugendversammlung am 29. März 2005 im Bootshaus ....................................... 12<br />

Sternfahrt zum Friedrichhagener Ruderverein ....................................................................... 13<br />

Reif für den Heimsieg ............................................................................................................ 14<br />

HEW Cyclassics ...................................................................................................................... 16<br />

MOTALA (Schweden) 2005 ..................................................................................................... 17<br />

Drei <strong>Wiking</strong>achter beim Head of the River Race in London ...................................................... 18<br />

Weltmeisterschaft U23 Amsterdam 2005 ............................................................................... 19<br />

JHV – Landesruderverband 2005 ........................................................................................... 20<br />

Toller Sport und großartige Erfolge unserer Aktiven - doch der Sieger ist das Clubleben .......... 21<br />

92. Deutsches Meisterschaftsrudern ...................................................................................... 22<br />

Deutsche Marathon-Meisterschaften im Ergometerrudern ..................................................... 24<br />

Nachtrag zur 6. Deutschen Meisterschaft im „30min Ergometer-Rudern“ ................................ 25<br />

Deutsche Hochschulmeisterschaften 2005 in Ingolstadt und German Masters Open ................ 27<br />

Geburtstagskalender ............................................................................................................ 29<br />

Runde Geburtstage ............................................................................................................... 30<br />

25 jährige Mitgliedschaft in der RG <strong>Wiking</strong> ............................................................................. 31<br />

Glückwünsche ...................................................................................................................... 31<br />

Kartengrüße sandten ............................................................................................................ 34<br />

Neueintritte .......................................................................................................................... 34<br />

Austritte bis Juli 2005 ............................................................................................................ 34<br />

Veranstaltungen 2006 ........................................................................................................... 36<br />

TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER RG WIKING ................................................................. 37<br />

Allgemeine Termine .............................................................................................................. 37<br />

Sternfahrten 2005 ................................................................................................................. 37<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

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Ausgabe 3 / 2oo5 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wikin.de<br />

6<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Achtung: Auf Grund von Umbauarbeiten im Hotel Kempinski findet der<br />

am 21. Januar 2oo6<br />

im<br />

Hotel Palace Berlin<br />

Budapester Str. 45, 10787 Berlin<br />

um 20.oo Uhr statt. Einlaß ab 19.oo Uhr<br />

Parkmöglichkeit im Parkhaus: Europa-Center


WIKING - DER VORSTAND<br />

RUDERGESELLSCHAFT WIKING e.V. Berlin<br />

Bootshaus/Geschäftsstelle: Haarlemer Str. 45 e<br />

12359 Berlin � 685 40 22 FAX: 62 73 88 92<br />

e-mail: post@rg-wiking.de<br />

www: rg-wiking.de<br />

Bankverbindung: Berliner Volksbank<br />

BLZ 100 900 00<br />

Kto.-Nr.: 564 845 8004<br />

Postbank Berlin<br />

BLZ 100 100 10<br />

Kto.-Nr.: 54203 101<br />

Vorstand 2005:<br />

Der engere Vorstand<br />

1.Vorsitzender Lutz Weiler Tel.: 801 84 03<br />

Königstr.34, 14163 Berlin<br />

e-mail: lutz.weiler@rg-wiking.de<br />

Fax 81 00 58 95<br />

Vorsitzender Werner Schwarzkopf Tel.: 60 25 99 08<br />

Verwaltung Petunienweg 65, 12357 Berlin Fax 60 49 01 51<br />

e-mail: werner.schwarzkopf@rg-wiking.de Tel.: 0179-486 84 39<br />

Vorsitzender Dr. Wolfram Miller Tel.: 822 87 13 P<br />

Finanzen Rheingaustr.25, 12161 Berlin<br />

e-mail: wm@ikz-berlin.de<br />

Tel.: 63 92 30 74 D<br />

Vorsitzender Jan Bredemeyer Tel.: 621 51 16<br />

Sport Friedrich-Wilhelm-Str.32, 12103 Berlin<br />

e-mail: jan.bredemeyer@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0163-621 51 16<br />

Der erweiterte Vorstand<br />

Ressortleiter Friedrich Becker Tel.: 0178-663 74 48<br />

Verwaltung Friedrichshaller Str.28, 14199 Berlin<br />

e-mail: friedrich.becker@rg-wiking.de<br />

Ressortleiter<br />

Sport<br />

vakant<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

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Ausgabe 3 / 2oo5 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wikin.de<br />

8<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Ressortleiter<br />

Öffentlichskeitarbeit<br />

vakant<br />

Ressortleiter Peter Schönitz Tel.: 682 51 14<br />

Gebäude u. Außenanlage Boschweg 3/5, 12057 Berlin<br />

e-mail: peter.schoenitz@rg-wiking.de<br />

Ressortleiter<br />

Boots- u. Fuhrpark<br />

vakant<br />

Trainer Lars Ziegner<br />

Naumburger Str. 42, 12057 Berlin<br />

e-mail: lars.ziegner@rg-wiking.de<br />

Tel.: 685 67 83<br />

Trainingsausschuss Jan Schmoger Tel.: 855 75 96<br />

Cranachstr. 36, 12157 Berlin<br />

e-mail: jan.schmoger@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0172-678 73 61<br />

Marco Seitz<br />

Luitpoldstr. 46<br />

e-mail: marco.seitz@rg-wiking.de<br />

Tel.: 61 62 51 54<br />

Jugendleiter Carten Willing Tel.: 851 44 86<br />

Handjerystr.14, 12159 Berlin Tel.: 0173-615 23 39<br />

Jugendbetreuer Matthias Herrmann Tel.: 822 69 21 P<br />

Brentanostr.11, Berlin 12163 Tel.: 319 002 352 D<br />

e-mail: matthias.herrmann@lampebank.de Tel.: 0172-322 13 72<br />

<strong><strong>Wiking</strong>er</strong> Bote Friedrich Becker<br />

e-mail: friedrich.becker@rg-wiking.de<br />

Tel.: 0178-663 74 48<br />

Jörg Wagner<br />

e-mail: joe.wag@web.de<br />

Tel.: 0178-509 53 33<br />

Thorsten Kohlisch<br />

e-mail: kohlisch@rz.uni-potsdam.de<br />

Tel.: 604 96 69<br />

Internetredaktion Werner Schwarzkopf<br />

e-mail: werner.schwarzkopf@rg-wiking.de<br />

Festausschuss vakant<br />

Ökonomie Frau Lydia Sulkowski Tel.: 0172 – 385 38 07<br />

Tel.: 604 94 97


WIKING - DER VORSTAND<br />

57. Deutscher Rudertag in Dresden<br />

Ausweitung der Doping-Bekämpfung und wichtige Änderung der Ruder-Wettkampf-Regeln<br />

Am 12. und 13. November hat in Dresden<br />

der 57 Deutsche Rudertag getagt. Wie üblich,<br />

wurden auch hier Modifikationen an den<br />

Regelwerken vorgenommen. In diesem Jahr<br />

sind die Änderungen am Grundgesetz und an<br />

den Ruder-Wettkampfregeln für die gesamte<br />

Bandbreite der an Rennen teilnehmenden<br />

Ruderer jedoch von erheblicher Tragweite,<br />

so dass im Folgenden über die wesentlichen<br />

beiden Punkte informiert werden soll.<br />

Doping<br />

Aufgrund der Verabschiedung eines umfassenden<br />

Anti-Doping-Regelwerks durch die<br />

Nationale Anti-Doping-Agentur NADA war es<br />

juristisch zwingend erforderlich, das Grundgesetz<br />

des DRV entsprechend anzupassen und<br />

die verbindlichen Vorgaben der NADA aufzunehmen.<br />

In diesem Zusammenhang sind die<br />

Mitgliedsvereine mit großer Dringlichkeit auf<br />

die Ausweitung von Doping-Kontrollen und<br />

die Auswirkungen ggf. „positiver“ Test-Ergebnisse<br />

aufmerksam gemacht worden.<br />

Ich bin fest davon überzeugt, dass für<br />

unsere Mitglieder in diesem Zusammenhang<br />

ausschließlich eine Gefahr durch die Einnahme<br />

verordneter Medikamente, die verbotene<br />

Substanzen enthalten, gegeben ist. Auch<br />

hier gilt jedoch: Es ist rechtlich vollkommen<br />

unerheblich, ob ein positiver Doping-Test<br />

„unbeabsichtigt“ durch ein medizinisch<br />

notwendiges Medikament verursacht wurde<br />

oder nicht – es gilt der juristische Tatbestand<br />

der Vorteilsnahme mit gleichzeitigem Eintritt<br />

der Umkehr der Beweislast.<br />

Die Ausweitung des Kontrollsystems im<br />

Zusammenhang mit der oben beschriebenen<br />

zunehmenden Kodifizierung und Institutionalisierung<br />

der Doping-Bekämpfung, die<br />

im Ausland z.T. bis zu einer Aufnahme in<br />

das Strafrecht reicht, macht es erforderlich,<br />

auch bislang diesbezüglich nicht relevante<br />

Sportler- und Altersgruppen auf diese Problematik<br />

aufmerksam zu machen. In diesem<br />

Zusammenhang wurde auf dem Rudertag<br />

von Seiten des DRV dringend empfohlen, dass<br />

JEDER Ruderer, egal welcher Altersklasse, der<br />

vorhat auf einer Regatta zu starten, für den<br />

Fall, dass er ein Medikament einnimmt,<br />

– seinen behandelnden Arzt auf diesen<br />

Umstand hinweist, damit möglichst eine<br />

Medikation erfolgen kann, die nicht zu<br />

Konflikten mit den Doping-Bestimmungen<br />

führt, und<br />

– sich von seinem behandelnden Arzt ein<br />

Attest über die medizinische Notwendigkeit<br />

und voraussichtliche Einnahmedauer<br />

des Medikaments ausstellen lässt.<br />

Nochmals: Dies gilt für ALLE Altersklassen,<br />

von den Kindern bis zu den Masters!<br />

Aktivenpass<br />

Der Deutsche Rudertag hat weiterhin<br />

beschlossen, für sämtliche Regattastarter,<br />

die älter als 18 Jahre sind (d.h. ab Senior B)<br />

einen Aktivenpass einzuführen. Dieser soll<br />

neben dem Namen, dem Geburtsdatum, der<br />

Vereinszugehörigkeit, der Unterschrift und<br />

einer entsprechenden Lizenznummer auch<br />

ein aktuelles Lichtbild enthalten. Darüber<br />

hinaus kostet der Pass 10,- €, die an den DRV<br />

zu entrichten sind. Ein Start ohne Aktivenpass<br />

wird auf Regatten des DRV zukünftig nicht<br />

mehr möglich sein.<br />

Zweck soll eine vereinfachte Meldung<br />

und Erfassung der Regattateilnehmer sowie<br />

eine Überprüfung der Startberechtigung für<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

9


estimmte Leistungs- oder Altersklassen oder<br />

auch reine Vereinsrennen sein.<br />

Auch diese Regelung gilt für ALLE erwachsenen<br />

Mitglieder der RG WIKING, die<br />

auf einer Regatta des DRV starten wollen. Um<br />

die Pässe, insbesondere für die Starter auf den<br />

„frühen“ Regatten - DRV-Langstrecke Leipzig,<br />

Kleinboot-Meisterschaft, Lang-strecke<br />

Fürstenwalde und Passau - rechtzeitig beantragen<br />

zu können, benötigt der Vorstand von<br />

all denjenigen, die einen Regattastart auch<br />

nur in Erwägung ziehen (das sind trotzdem<br />

hoffentlich viele!), zwingend ein PASSFOTO<br />

bis zum 30. Januar 2006.<br />

Ich bitte, dieses an den Verein zu übersenden<br />

oder bei mir oder bei Carsten Willing im<br />

Geschäftszimmer abzugeben.<br />

Ich hoffe, Euch vergeht trotz dieser „Auflagen“<br />

der Spaß am Rudern und insbesondere<br />

am Rennrudern nicht, und ich bitte Euch,<br />

in Eurem eigenen Interesse die genannten<br />

Punkte zu beherzigen.<br />

Ausgabe 3 / 2oo5 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wikin.de<br />

10<br />

WIKING - DER VORSTAND<br />

Wichtige Bekanntmachung :<br />

Wir haben eine neue Ökonomie, die wir sehr herzlich begrüßen :<br />

Zur Anmerkung: Während die Aufnahme<br />

der Doping-Bekämpfung in das Grundgesetzt<br />

des DRV aufgrund der internationalen<br />

Komponente durch den Rudertag zwingend<br />

erforderlich war, hat die RG WIKING bezüglich<br />

des zweiten Punktes auf dem Rudertag<br />

gegen die Einführung des Aktivenpasses und<br />

den damit verbundenen organisatorischen<br />

Aufwand gestimmt.<br />

Dies in aller Kürze zu Eurer Information.<br />

Ein ausführlicherer Bericht zu einem spannenden,<br />

hochinteressanten und späten (oder auch<br />

frühen) Rudertag in einer wunderschönen<br />

Stadt bei herrlichem Wetter folgt in einem<br />

der nächsten WIBOs.<br />

Bitte vergesst über die fleißige und<br />

hoffentlich ungetrübte Vorbereitung auf die<br />

Saison 2006 die Fotos nicht!<br />

Jan Bredemeyer<br />

- Vorsitzender Sport-<br />

Frau Lydia Sulkowski und unser Kam. Wolfgang Marktscheffel werden uns zukünftig ein gepflegte<br />

Gastronomie anbieten. Der Vorstand bittet alle Kameraden davon regen Gebrauch zu machen. Für<br />

Feiern im Familienkreis oder mit Freunden bieten sich unsere Räumlichkeiten in Verbindung mit<br />

unseren erfahrenen Wirten geradezu an.<br />

Der Vorstand gibt weiter bekannt, dass der Tresenbereich ausschließlich von unser Ökonomie<br />

benutzt wird. Selbständige Entnahme von Getränken oder die Benutzung von Trinkgläsern ist ab<br />

sofort untersagt.<br />

Bei Bedarf von Bewirtung ausserhalb der Trainingstage ( insbesondere Sonntags ) bietet Kam.<br />

Marktscheffel an, nach Anruf unter 0172/ 301 38 13 , kurzfristig zu erscheinen.


Herrenpartie<br />

Einige Masters, also Alte, wollten mal<br />

wieder am Wochenende wo hinfahren und<br />

zwei schöne Tage außerhalb der häuslichen<br />

Residenzen erleben. Dies durfte natürlich nur<br />

satzungsgemäß geschehen, sonst hätte es ja<br />

hoffentlich auch keinen Spaß gemacht. Wir<br />

griffen uns also einen sehr schönen Empacher,<br />

nämlich den „18. Januar 1896“, mieteten<br />

eine starke Zugmaschine an und fuhren mit<br />

einem vereinseigenen Bootsanhänger nach<br />

Dresden ( 29. 10. ). Nach den kürzlichen<br />

Regattateilnahmen in Berlin ( Quer durch ...<br />

WIKING FORUM<br />

) und Würzburg sollte Dresden den auswärtigen<br />

Abschluss bilden. Wir, das waren die<br />

Kameraden Lutz Weiler, Peter Spahn, Matthias<br />

Herrmann ( noch kein alter Herr ), Bernhard<br />

Hoog, Peter Runge, Wolfgang Marschner,<br />

Jürgen Hirsemann und Friedrich Becker sowie<br />

als Steuermann unser angehender Mediziner<br />

Christian Scheer.<br />

Früh um 7 Uhr ( war angeblich notwendig<br />

) gings am Vereinshaus los und unser sportlicher<br />

Spiritus Rector Matthias frönte seinem<br />

Hobby, Auto fahren - ganz lange, gemäß dem<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

11


Leitsatz seiner Bankenkonkurrenz „Leistung<br />

aus Leidenschaft“. Matthias hatte auch als<br />

Trainer schon Leidenschaft entwickelt, um uns<br />

bei vielen Trainingsfahrten, nicht zu vergessen<br />

unser einwöchiges Trainingslager im Frühjahr<br />

dieses Jahres in Varese ( Italien ), das effektive<br />

Rudern beizubringen. Was uns anbelangte,<br />

war er hinsichtlich des Abschneidens auf der<br />

Regatta wundersam optmistisch. Die bisherigen<br />

Ergebnisse, die das keineswegs belegen<br />

konnten, waren ihm offenbar schnuppe.<br />

Einmal musste es doch hinhauen, verdammt<br />

noch mal.<br />

Der Aufenthalt in Dresden begann angenehm,<br />

nämlich beim Dresdener RV, bei Kaffee<br />

und Kuchen, beides wohlschmeckend und wie<br />

in den vergangenen Jahren sehr preisgünstig.<br />

Die Konkurrenten vom Berliner Ruderclub<br />

fanden das auch.<br />

Auf dem Sattelplatz, schon unter Zeitdruck,<br />

stellten sich jedoch einige Misshelligkeiten<br />

ein:<br />

- Unser Schlagmann Emmi Weiler stellte<br />

nämlich als erstes fest, dass ein Rollsitz nicht<br />

zum Boot passte, Ersatzsitze hatten wir nicht<br />

mit. Eine benachbarte Mannschaft half uns<br />

aus.<br />

– Bei einer Enddurchsicht durch ihn stellte er<br />

des weiteren fest, dass Marschner seinen<br />

Ausleger über angeschraubte Muttern<br />

gesetzt hatte und zwei weitere Kameraden<br />

nicht die einheitliche Auslegerhöhe<br />

beachtet hatten. Weiterer Zeitverlust<br />

– Bei einem 1. „Boot geht hoch“ fiel ein<br />

Rollsitz auf den Boden und Keramikteile<br />

gingen zu Bruch. Die benachbarte Mannschaft<br />

half wiederum mit einem Rollsitz<br />

aus.<br />

– Bei einem 2. „Boot geht hoch“ fiel ein<br />

anderer Rollsitz raus und ging kaputt.<br />

Ausgabe 3 / 2oo5 e-mail: post@rg-wiking.de � www. rg-wikin.de<br />

12<br />

WIKING FORUM<br />

Auch dieses 2. Ereignis musste die Heckmannschaft<br />

auf ihre Kappe nehmen. Von<br />

Emmi hörte man den Schrei, jetzt habe<br />

ich keine Lust mehr. Wiederum stellte<br />

die schon erwähnte Mannschaft einen<br />

Rollsitz zur Verfügung.<br />

Schließlich waren wir auf dem Wasser<br />

und kämpften uns eine dreiviertel Stunde<br />

gegen die starke Strömung der Elbe zum Ziel.<br />

Hier hatten wir große Mühe, die Startlinie<br />

nicht vorzeitig zu überqueren. Dann ging<br />

es mit Schlagzahl 30 bis 31 über die Strecke<br />

von 5 km und es klappte erstaunlich gut, da<br />

gab es nichts wesentliches zu bemeckern,<br />

höchstens den Vortrieb. Christian steuerte<br />

bewährt gut und sprach die Mannschaft in<br />

leistungsfördernder Weise an. Die Elbe nahm<br />

uns einen Teil der Arbeit ab. Gegenüber der<br />

Berliner Strecke von 7 km ohne sonderliche<br />

Strömung war es hier einfacher und nicht so<br />

schlauchend. Im Ziel hatten wir das Gefühl,<br />

gut gerudert zu haben und von den insgesamt<br />

4 weiteren Konkurrenten jedenfalls nicht der<br />

Letzte geworden zu sein. In dieser Hoffnung<br />

wurden wir bestärkt, als wir im Ziel die<br />

Leute vom Berliner Ruderclub, die anderen<br />

Mannschaften waren Renngemeinschaften,<br />

in ihrem Boot hängen sahen.<br />

An Land ging es erstmal mit Bier los, die<br />

Stimmung stieg. Irgendwann interessierte<br />

auch das amtliche Ergebnis. Gerade dieser<br />

Aushang fehlte aber und musste einem anderen<br />

Ruderer erst abgejagt werden. Was sahen<br />

dort aber unsere entzündeten Augen? <strong>Wiking</strong><br />

hatte den vorletzten Platz mit 15 Min. u. 24<br />

Sek. um 3 und den 3. Platz um 18 Sekunden<br />

verfehlt. Verfaultes Auge!<br />

Sieger waren die hängenden Ruderer vom<br />

Berliner Ruderclub mit einem Vorsprung von<br />

57 Sekunden.


Alles andere, was sich nun anschloss,<br />

war nur noch schön. Kamerad Hirsemann<br />

hatte anlässlich seines 65. Geburtstages eine<br />

Esseneinladung in ein gehobenes, wunderschön<br />

auf den Dresdener Elb - Waldhöhen<br />

gelegenes Restaurant ausgesprochen. Das<br />

Lokal war edel – rustikal und hielt für uns<br />

einen gesonderten Raumbereich bereit, ohne<br />

das wir das Geschehen im übrigen Teil des Restaurants<br />

vermissen mussten. Eine Hochzeitsgesellschaft<br />

war zugegen. Wir schwelgten à<br />

la Carte in mehreren Durchläufen. Zögerlich<br />

mit Bier beginnend, rollten dann die Flaschen<br />

und Gläser mit sächsischem Landwein an,<br />

es konnte einem um das Portemonnaie von<br />

Jürgen Angst und Bange werden. Hoffentlich<br />

musste er keine weitere Hypothek auf<br />

seine Immobilien aufnehmen. Die Wirtin des<br />

vollbesetzten Restaurants ( die Dresdener<br />

schätzen den Weststandard ) war anscheinend<br />

so von uns beeindruckt, das heißt natürlich<br />

von Jürgen, dass sie zu unserer Überraschung<br />

eine Sektlage schmiss. Gelegentlich prüfte<br />

der Berichterstatter, ob Jürgens Miene schon<br />

Leidenszüge annahm.<br />

Wir übernachteten in einem dazugehörigen<br />

Gebäudetrakt und frühstückten am<br />

nächsten Morgen ausgesprochen gehoben,<br />

aber auf unsere Kosten.<br />

Es begann ein wunderschöner sonniger<br />

Sonntag und Matthias gab das Autosteuer an<br />

Christian ab, der uns entlang der Elbe durch<br />

das Elbsandsteingebirge und zurück nach<br />

Dresden kutschierte. Wir hielten am Schloss<br />

Pilnitz, fuhren über die sächsische Weinstraße<br />

und Pirna auf die Bastei, an der Festung Königstein<br />

vorbei bis Bad Schandau und auf der<br />

anderen Seite der Elbe wieder zurück. Hin und<br />

wieder hielten wir an, um eine Kleinigkeit zu<br />

essen. Es war ein schöner Ausflug bei bestem<br />

Wetter und an unseren letzten Platz bei der<br />

WIKING FORUM<br />

Regatta schien anscheinend niemand mehr zu<br />

denken. Kamerad Runge erinnerte uns immer<br />

wieder daran, „mir Sachsen sin helle“.<br />

Ab Dresden fuhr wieder Matthias, schon<br />

wegen des Bootsanhängers. Gegen Abend<br />

kamen wir bei Dunkelheit am Vereinshaus an<br />

und fuhren mit unseren dort geparkten Autos<br />

mit dem Gefühl nach Hause, ein sehr schönes<br />

Wochenende verlebt zu haben.<br />

Wolfgang Marschner<br />

Entstehung des Winterballs<br />

Stiftungsfeste und Winterbälle der <strong>Rudergesellschaft</strong><br />

<strong>Wiking</strong><br />

Den Gründern der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong><br />

war es ein Anliegen, den Gründungstag<br />

jährlich in angemessener Weise zu würdigen.<br />

In den ersten beiden Jahren nach der Gründung<br />

konnte die als Stiftungsfest proklamierte<br />

Veranstaltung noch nicht im eigenen Haus<br />

gefeiert werden. Erst nach Fertigstellung und<br />

Einweihung des neuen Bootshauses standen<br />

für das dritte Stiftungsfest im Jahre 1899<br />

eigene Räume zur Verfügung.<br />

Die von den verantwortlichen Herren des<br />

Festausschusses Heilmann, Kredel und Strucke<br />

als Festessen mit darauf folgendem Tanz<br />

arrangierte Veranstaltung entwickelte sich<br />

fortan zu einem traditionellen Tanzball.<br />

Nur in den Jahren der Kriege und der<br />

Not sowie während der Regeneration des<br />

<strong>Wiking</strong>s nach dem letzten Krieg konnten die<br />

Bälle nicht durchgeführt werden. In allen<br />

anderen Jahren aber waren sie fester Bestandteil<br />

des gesellschaftlichen Lebens in der<br />

<strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong>. Auf Grund ihrer fest<br />

terminierten winterlichen Jahreszeit prägte<br />

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13


sich dafür alsbald die eingängige Bezeichnung<br />

Winterball.<br />

Bereits vom Jahre 1901 an wurden die<br />

Bälle nur noch in Ausnahmefällen im Bootshaus<br />

durchgeführt. Die Veranstaltungsorte<br />

wechselten häufig. Ungeachtet dessen fanden<br />

aber die Feiern wegen ihrer stetigen guten<br />

Qualität sowohl bei den Mitgliedern der<br />

<strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> als auch bei den<br />

Gästen immer größeren Zuspruch. Damit<br />

beflügelten sich Eifer, Ideenreichtum und<br />

Wagemut der jeweiligen Festausschüsse.<br />

Sie sahen sich in die Lage versetzt, nunmehr<br />

auch höhere Verbindlichkeiten eingehen zu<br />

können.<br />

Das Stiftungsfest zum neunjährigen<br />

Bestehen der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong><br />

wurde am 21. Januar 1905 in den vornehmen<br />

Räumen des Künstlerhauses in der Bellevuestraße<br />

gefeiert. Der herrliche Hauptsaal der<br />

Gemäldeausstellung konnte die Zahl der<br />

Teilnehmer kaum fassen. Es war Winterball<br />

– es war Ball der <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>, das besagte alles.<br />

Unter den Klängen des Einzugsmarsches<br />

der Gäste aus der Oper Tannhäuser ging die<br />

Festversammlung die prächtige Freitreppe in<br />

den großen Festsaal hinauf. Die langen Tafeln<br />

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14<br />

WIKING FORUM<br />

waren mit den schönen Siegespreisen des<br />

<strong>Wiking</strong>s und mit ansprechenden Laub- und<br />

Blumengebinden geschmückt. Da standen<br />

sie alle, die in harten Kämpfen errungenen<br />

Trophäen. Der Berliner Verbandsachter,<br />

der Hamburger Senatsachter, der Stettiner<br />

Kaiserachter, der Alsterpokal und die vielen<br />

anderen Pokale. Küche und Keller des Künstlerhauses<br />

lieferten ihr Bestes. Alle waren von<br />

einer frohen Feststimmung ergriffen. Reden,<br />

Grüße, Vorträge. Der <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> Eckard sang<br />

mit prächtiger Stimme aus Haydns Schöpfung.<br />

Rauschender Beifall. Man tanzte und<br />

amüsierte sich sondermaßen.<br />

Großartige Winterbälle wurden auch in<br />

den Festsälen des Hotels Imperial am Enckeplatz<br />

und in den Räumen der Schlaraffia<br />

gefeiert. Die bedeutendsten Winterbälle<br />

fanden jedoch im Kaiserhof statt. Diese Bälle<br />

wurden zu einem Begriff weit über den <strong>Wiking</strong><br />

hinaus. Die für die Stiftungsfeste geprägte<br />

Bezeichnung „Winterball“ wandelte sich in<br />

„Kaiserhofball“. Besonders in den ausgehenden<br />

zwanziger Jahren – den so genannten<br />

goldenen – wurden hier Stiftungsfeste mit<br />

großen gesellschaftlichen Erfolgen gefeiert.<br />

Der Ball am 19. Januar 1929 gehörte zu den<br />

gesellschaftlichen Ereignissen der Berliner<br />

Spende - Spendenquittung, einfach und schnell.<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

RG <strong>Wiking</strong> e.V.<br />

Kto-Nr.: 564 845 8004<br />

BLZ: 100 900 00<br />

Berliner Volksbank<br />

Verwendungszweck ?<br />

Kto-Nr.:<br />

BLZ:<br />

54203 101<br />

100 100 10<br />

Postbank Berlin<br />

Verwendungszweck ?<br />

Die Spendenbescheinigung wird dann umgehend, durch unserer Geschäftsstelle<br />

ausgestellt, die dann im Folgejahr an den Spender weiterleitet wird.<br />

oder


Wintersaison. Mehr als 600 Personen nahmen<br />

daran teil. Um 19 Uhr begann die Anfahrt<br />

der Wagen. In der Empfangshalle des Hotels<br />

versammelte sich die elegante Gästeschar in<br />

erwartungsfroher Unterhaltung. Empfang<br />

durch die Herren der Festleitung Lerche,<br />

Genzow und Sasse. Zu Wagners Einzug der<br />

Gäste aus Tannhäuser wurde zu Tisch gebeten.<br />

Der erste Vorsitzende Georg Hax begrüßte die<br />

Gäste in feierlicher Ansprache. Anschließend<br />

sang Vilma Stein Lieder und Opernarien.<br />

Nach Aufhebung der Tafel wurde der Tanz zur<br />

Musik der Kapellen Paul Müller und Damin<br />

in beiden Sälen eröffnet. Eine besondere<br />

Attraktion war die reich bestückte Tombola.<br />

Ein Grammophon, mehrere fotografische Apparate,<br />

ein prächtiges Gemälde, Lederkoffer,<br />

Tafelsilber, Kristalle, Präsentkörbe, eine Reise<br />

nach Helgoland und eine First-class-Reise<br />

nach Southampton und zurück standen zur<br />

Verlosung bereit.<br />

Unermüdlich wurde getanzt, und in den<br />

vornehm ausgestatteten Nebenräumen und<br />

in der Bar herrschte Hochbetrieb bis in den<br />

frühen Morgen. In den Presseberichten wurde<br />

dieser Ball besonders hervorgehoben und die<br />

Arbeit des Festausschusses gewürdigt. ( „Trotz<br />

der Überfülle Berliner Bälle zu einem Clubfest<br />

noch über 600 Menschen auf die Beine zu<br />

bringen, ist eine kolossale Leistung des Festausschusses.<br />

Sie zeugt von intensiver Arbeit<br />

und sorgfältiger Programmauswahl“).<br />

Im Jahre 1932 wurde der angespannten<br />

wirtschaftlichen Situation Rechnung<br />

getragen und die Reihe der Kaiserhofbälle<br />

unterbrochen. Um möglichst allen <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>n<br />

eine Teilnahme zu ermöglichen, wurde das<br />

Stiftungsfest im Bootshaus ausgerichtet. Bei<br />

der entsprechenden Ausschmückung, einer<br />

guten Kapelle und froh gestimmten Besuchern<br />

erwies es sich wieder, dass auch dort<br />

WIKING FORUM<br />

gediegene Feste gefeiert werden können.<br />

Doch bereits vom nächsten Jahr an wurde<br />

wieder im Kaiserhof gefeiert. Diese Feste<br />

erfreuten sich bis zu ihrer Einstellung nach<br />

Kriegsbeginn 1939 weiterhin großer Beliebtheit.<br />

Stets wurden erstklassige Kapellen und<br />

gute Vortragskünstler engagiert, darunter<br />

auch Edith Schollwer und Lale Andersen.<br />

Während der Kriegsjahre wurden die Gründungstage<br />

nur noch in kleinerem Rahmen<br />

gefeiert. Der Kaiserhof hat das Kriegsinferno<br />

nicht überdauert.<br />

Erst 1952 – nach der Niederlassung der<br />

<strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> am heutigen Standort<br />

– war es wieder möglich, Stiftungsfeste<br />

in Form von kleineren Ballveranstaltungen<br />

durchzuführen. Zunächst wurde in Neukölln<br />

im Bereich des heutigen Saalbaus gefeiert.<br />

Es folgten Ballveranstaltungen im Cumberland-Haus,<br />

das von dem <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> Feicht<br />

bewirtschaftet wurde, und im Studentenhaus<br />

in der Hardenbergstraße. Hier stiftete Karl<br />

Treeger der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> zum<br />

60. Gründungstag den geklinkerten Vierer<br />

„Rheingold“, der in den Festräumen ausgestellt<br />

war und große Beachtung fand.<br />

Mit dem zunehmenden wirtschaftlichen<br />

Aufschwung fanden die später im Haus der<br />

Kaufleute gefeierten Bälle wieder erhöhtes<br />

Interesse und größere Beachtung bei den<br />

Mitgliedern und auch Gästen. Die erneute<br />

Verlegung der Veranstaltungen in einen<br />

anderen, besser geeigneten Ballsaal erschien<br />

wünschenswert.<br />

Mit besonderem Engagement gelang<br />

es dem damaligen Mitglied des Festausschusses<br />

und Ehrenwikinger Hans Ehrlich,<br />

den schönen und hervorragend geeigneten<br />

Saal des Bristol-Hotel Kempinski Berlin am<br />

Kurfürstendamm für die Ballveranstaltungen<br />

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15


der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> zu belegen. Hier<br />

feiert der <strong>Wiking</strong> nunmehr seit 30 Jahren in<br />

ununterbrochener Folge mit zunehmenden<br />

Teilnehmerzahlen seine jährlichen Stiftungsfeste,<br />

jetzt wieder als Winterbälle. Gern gesehenes<br />

Ambiente bietet dabei für alle Gäste<br />

der mit Spiegeln und Blumen geschmückte<br />

„Schloss-Saal“.<br />

Zunächst wurden die Veranstaltungen<br />

dort nur mit einer etwas skeptischen Reserviertheit<br />

angenommen. Dies mag wohl an einer<br />

noch allgemein bestehenden finanziellen<br />

Leistungsgrenze als auch an einem Vorbehalt<br />

gegen Namen und Preisniveau des noblen<br />

Hotels gelegen haben. Immerhin gelang<br />

es den Veranstaltern aber doch, bereits bei<br />

den ersten Bällen 170 bis 180 Besucher mit<br />

dem besonderen Flair der Feste in den neuen<br />

Räumen zu beeindrucken. Damenspenden,<br />

unterhaltende künstlerische oder artistische<br />

Einlagen, die Ausstattung des Saales, eine<br />

schwungvolle Musik und eine noch aus<br />

zahlreichen Sachspenden zusammengestellte<br />

Tombola trugen zu einer stimmungsfrohen<br />

Ballnacht bei und zogen immer mehr Be-<br />

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16<br />

WIKING FORUM<br />

sucher an. Bald stiegen die Besucherzahlen<br />

auf 220 Personen. Vertreter und Mitglieder<br />

befreundeter Rudervereine – insbesondere<br />

des Berliner Ruder-Clubs und des RC Tegel<br />

– wie auch Persönlichkeiten aus Verwaltung<br />

und Politik des Heimatbezirks Neukölln bis<br />

zu den Bezirksbürgermeistern besuchten die<br />

Winterbälle. Die veranstaltenden Mitglieder<br />

des Festausschusses mussten immer mehr<br />

Tische im Festsaal aufstellen lassen, um den<br />

zunehmenden Kartenbestellungen entsprechen<br />

zu können. Schließlich war mit 27<br />

ausgebuchten runden Tischen zu jeweils 10<br />

Personen die Kapazität des Saales erreicht.<br />

Die von den jeweiligen Mitgliedern der<br />

Festausschüsse mit Einsatz und <strong>Liebe</strong> zum<br />

Detail vorbereiteten Veranstaltungen zeichneten<br />

sich von Jahr zu Jahr durch ihre festliche<br />

Atmosphäre mit nahezu familiärem Charakter<br />

aus. Das gediegene Interieur mit einer<br />

gegenüber der Kapelle im Scheinwerferlicht<br />

leuchtenden <strong>Wiking</strong>flagge und der Blumenschmuck<br />

des in gedämpften Licht liegenden<br />

Ballsaales und die bunten Tischgestecke der<br />

angestrahlten mit funkelnden Gläsern und


ennenden Kerzen eingedeckten Tische,<br />

erwecken bei den Besuchern stets aufs Neue<br />

eine frohe Feststimmung.<br />

Einen Anziehungspunkt besonderer Art<br />

stellt immer wieder die seit Jahren von dem<br />

Mitglied des Festausschusses Peter Spahn wirkungsvoll<br />

und dekorativ zusammengestellte<br />

Tombola dar. Die stimmungsvolle Musik von<br />

sorgfältig ausgewählten Kapellen lässt die<br />

Tanzfreude bis in die Morgenstunden nicht<br />

abbrechen.<br />

Für eine Ruhepause in angeregtem<br />

Gespräch bieten die Barräume bei dezenten<br />

Pianoklängen ausreichend Gelegenheit. Hier<br />

versammelt sich auch, nachdem die Kapelle<br />

ihre Instrumente bereits verpackt hat, immer<br />

noch ein harter Kern von Besuchern zu einem<br />

munteren Scheidebecher.<br />

Die <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> hofft, dass<br />

es ihr ermöglicht wird, auch nach dem 110.<br />

Stiftungsfest noch viele Bälle zur Freude<br />

und Erbauung der Mitglieder und der Gäste<br />

ausrichten zu können.<br />

Text entnommen aus der <strong>Wiking</strong> - Chronik<br />

Das 3. Neuköllner Ruderfestival<br />

Sternfahrt, Preissprint und „Die Silbernen<br />

Riemen von Berlin“<br />

Am ersten Wochenende im Oktober<br />

wurde bei der <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>Wiking</strong> das<br />

dritte Neuköllner Ruderfestival gefeiert. Diese<br />

Rudersportveranstaltung hat den Anspruch,<br />

die Ruderfamilie aus Breitensport und Leistungssport<br />

zusammenzuführen. Unter dem<br />

Motto Rudern ist Familiensport, wurde nicht<br />

nur für die Kleinsten die Hüpfburg aufgebaut,<br />

es gab auch kulinarische Köstlichkeiten für<br />

WIKING FORUM<br />

alle und außerdem wurde das sportliche<br />

Treiben durch verschiedene Rhythmusgruppen<br />

unterstützt. Heiße Jazz-Rhythmen am<br />

Nachmittag und Soulmusik am Abend ließen<br />

Wander- und Rennruderer das Tanzbein bis in<br />

die Nacht schwingen.<br />

Die Sternfahrt zum WIKING gehört seit<br />

über 40 Jahren für ca. 1000 Wanderfahrer<br />

zu einem festen Termin im Herbstkalender.<br />

Denn nur an diesem Wochenende dürfen<br />

die Ruderboote „Ab durch die Mitte“ in<br />

Berlin am Reichstag und der Museumsinsel<br />

vorbeirudern. In diesem Jahr gab es dazu<br />

noch eine Premiere, denn erstmals durften<br />

auch Achter die Spree befahren. Über die<br />

Mühlendammschleuse und durch die Oberbaumbrücke<br />

hindurch wurden die Ruderboote<br />

an den Allianz – Gebäuden vorbei zu den<br />

WIKINGERN geführt.<br />

In diese Allianz - Gebäude, den so<br />

genannten Treptowers, luden die Gastgeber<br />

nun schon traditionell, alle teilnehmenden<br />

Vereine, sowie Repräsentanten aus den<br />

benachbarten Rudervereinen und Vertreter<br />

der Sponsoren auf die oberste Etage zu einem<br />

Empfang am Freitagabend ein. Von hier oben<br />

konnten dann alle Teilnehmer die wundervolle<br />

Atmosphäre der Großstadt genießen<br />

und sich kulinarisch auf den bevorstehenden<br />

Rudertag vorbereiten. Neben der Wohnungsbaugesellschaft<br />

DEGEWO, der Funk-Gruppe<br />

und der Microsoft Deutschland GmbH unterstützten<br />

erneut viele Berliner Unternehmen<br />

das Vorhaben der WIKINGER.<br />

Wie auch in den beiden Jahren davor,<br />

machten viele vom positiven Umstand<br />

Gebrauch, in der angrenzenden Otto-Hahn-<br />

Oberschule zu übernachten. Der Tag des<br />

Sports begann für die Ruderer mit dem<br />

Sportlerfrühstück und anschließend galt<br />

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17


18<br />

WIKING FORUM<br />

es, den Obleuten bei der anschließenden<br />

Besprechung den Modus aus Langstrecken<br />

- Wettbewerb, Zeitfahren und Preissprint<br />

näher zu bringen.<br />

Mittags durften dann die Achter und<br />

Vierer erst zu Wasser gelassen werden, nachdem<br />

die Fotografen Bilder der Mannschaften<br />

geschossen hatten.<br />

Gestartet wurde der 5440m lange Kurs<br />

wie jedes Jahr unter der Brücke zur Insel der<br />

Jugend an der Spree in Berlin Treptow. Bei<br />

den Silbernen Riemen gilt stets der Modus,<br />

dass die Boote mit der höchsten Startnummer<br />

zuerst auf die Strecke geschickt werden. So<br />

ergab sich auch dieses Mal, dass der Sieger<br />

des Vorjahres das Feld von hinten aufrollen<br />

konnte. Mit Beginn des Britzer - Zweigkanals<br />

wurden die Sportler dann durch Trommlergruppen<br />

begleitet. Etwa 2km vor der<br />

Ziellinie mussten die Mannschaften dann<br />

Die Wertung der Damen konnte ebenfalls<br />

der Ruderklub am Wannsee mit Schmude/<br />

Goldstein/John/Petri in der Zeit von 24min<br />

und 45 sek. vor der <strong>Rudergesellschaft</strong> ANGA-<br />

RIA mit der in Gifu im Zweier ohne gestarteten<br />

Christina Gerking und den beiden Studenteneuropameisterinnen<br />

Maike Buschmann und<br />

Renate Fuchs für sich entscheiden. Dritter<br />

wurde die Mannschaft des RC Tegel unter<br />

der Führung der Junioren - Weltmeisterin<br />

Anna Korge.<br />

Das Zeitfahren für den Preissprint wurde<br />

vom Tegler Achter gewonnen. Diese Crew<br />

rechnete sich keine Siegchancen bei der Langstrecke<br />

aus und konzentrierte sich deshalb<br />

mit allen Kräften auf den Sprint, wie Trainer<br />

Sascha Damske uns berichtete.<br />

Nach dem Zieleinlauf wurde den besten<br />

Athleten des Zeitfahrens keine Verschnaufpause<br />

gegönnt, denn Sie mussten direkt in<br />

noch für 250m die Schlagzahl erhöhen, um die Startposition zum Preissprint einfahren.<br />

sich in einem Zeitfahren für den Preissprint Jeweils 3 Boote durften hier auf der 250m<br />

zu qualifizieren (nur die schnellsten 5 Frauen - Strecke gegeneinander kämpfen. Der Erste<br />

- Doppelvierer bzw. die schnellsten 10 Männer gewann einen hochwertigen Sachpreis, der<br />

– Achter können sich qualifizieren). Letztend- Zweite bekam die Chance auf eine Revanche<br />

lich stellten sich 6 Frauen Doppel - Vierer und und der Dritte wurde jeweils durch ein frisches<br />

19 Männer - Achter dem Starter, darunter Boot ersetzt. So ergaben sich drei Sprints bei<br />

Boote aus Polen, Holland und der Schweiz. den Damen und acht Sprints bei den Herren.<br />

Den schnellsten Männerachter stellte der<br />

Damit der Preissprint seine Dynamik nicht<br />

Ruderklub am Wannsee mit Altmeister Martin verlor, mussten die Boote sofort nach der<br />

Weis am Schlag mit einer Zeit von 21min 8 sec.<br />

Es folgte mit knapp 8 Sekunden Rückstand die<br />

RTW Bydgostia Bydgoszcz aus Polen mit den<br />

Olympiasechsten im Vierer ohne von Athen,<br />

bevor der amtierende Deutsche Meister im<br />

Achter vom Berliner Ruderclub die Ziellinie<br />

als Dritter passierte. Auf den weiteren Plätzen<br />

folgte der Achter des Hamburger und Germania<br />

Ruderclubs und der Achter der Gastgeber<br />

mit ihren Altmeistern Borchardt, Erdmann,<br />

Hasse und Utesch.<br />

Zieldurchfahrt stoppen und sich in entgegengesetzter<br />

Richtung wieder an die Startlinie<br />

begeben. Die Sachpreise wurden direkt an<br />

der Wasserkante den Obleuten der siegreichen<br />

Mannschaften überreicht.<br />

Am meisten abräumen konnten hier<br />

die Damen vom Ruderklub am Wannsee,<br />

Sie bezwangen Ihre Gegnerinnen in zwei<br />

von drei Läufen, beim Dritten fehlte dann<br />

offensichtlich die Luft und man mußte dem<br />

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RC Tegel die Sachpreise von Gillette (Lady<br />

Shaver) überlassen.<br />

Bei den Männern ging es ein wenig bunter<br />

zu, hier konnten nur die Athleten aus Amsterdam<br />

und von den Spandauer „Friesen“ keinen<br />

Preis ersprinten. Sonst wurde in jedem Lauf<br />

jeweils ein Verein ausgezeichnet. Während des<br />

Preissprints überquerten dann auch immer<br />

mehr Sternfahrer die Sprintarena, so dass sich<br />

der Bootsplatz immer mehr füllte und sich<br />

dementsprechend ein fließender Übergang<br />

zu den Feierlichkeiten ergab.<br />

Eine Siegerehrung durfte bei einer Traditionsveranstaltung<br />

nicht fehlen. Um 18:00<br />

Uhr wurden die drei schnellsten Achter und<br />

Doppelvierer auf das Siegerpodest gerufen.<br />

Der Ruderklub am Wannsee durfte den Wanderpreis<br />

„Die Silbernen Riemen von Berlin“<br />

bereits zum dritten Mal entgegen nehmen.<br />

Darüber freute sich besonders Martin Weis,<br />

der den Wanderpreis am liebsten nicht mehr<br />

aus den Händen geben würde. Der Sieger der<br />

Masterswertung kam vom Berliner Ruderclub,<br />

ebenso wie der Sieger der Juniorenwertung.<br />

Die Wertung für die meisten Teilnehmer<br />

an der Sternfahrt gewann in diesem Jahr die<br />

Ruderunion Arkona, die dafür vom Vorsitzenden<br />

der WINKGER, Lutz Weiler, ein Fass Bier<br />

überreicht bekamen.<br />

Matthias Herrmann als Mitinitiator des<br />

Festivals war auch dieses Mal der Meinung,<br />

dass das Konzept der Veranstaltung stimme<br />

und mit seinem einzigartigen Charakter die<br />

Ruderlandschaft Deutschlands bereichert hat<br />

und dies auch im Jahr 2006 wieder der Fall<br />

sein solle. Mit weit über 1000 Teilnehmern<br />

waren die Organisatoren sehr zufrieden.<br />

Dennoch sollte das Ziel für die Zukunft sein,<br />

noch mehr Vierer und Achter für die Teilnahme<br />

zu begeistern und auch im nächsten Jahr für<br />

WIKING FORUM<br />

die Berliner Sternfahrergemeinde wieder ein<br />

Treffen von Freunden in der Mitte der Stadt<br />

darzustellen.<br />

Dank der Unterstützung der lokalen<br />

Politik und Wirtschaft sehen die Veranstalter<br />

des Neuköllner Ruderfestivals der Zukunft<br />

optimistisch entgegen.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.silberner-riemen.de<br />

Jörg Spiegel<br />

Der Star war der Trainer<br />

Statt siegreicher Mannschaften stand<br />

dieses Mal Trainer Matthias Herrmann im<br />

Mittelpunkt der Siegesfeier.<br />

Die Tränen standen ihm in den Augen,<br />

doch das Strahlen ging über die volle Breite<br />

des Gesichts. <strong>Wiking</strong>-Chefcoach Matthias<br />

Herrmann wurde zu seinem 48. Geburtstag<br />

ganz besonders überrascht. DRV-Präsident<br />

Helmut Griep war zur Siegesfeier des Traditionsvereins<br />

im Berliner Südosten gereist.<br />

Und er hatte etwas mitgebracht, worüber<br />

sich „Matze“ sichtlich freute. Der Vorsitzende<br />

heftete ihm die Trainernadel des Deutschen<br />

Ruderverbands an das Revers. Diese Auszeichnung<br />

wurde laut Helmut Griep in der<br />

langen Geschichte des DRVs erst knapp 250<br />

Trainern zuteil.<br />

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19


In seiner Laudatio lobte Griep nicht nur<br />

die Erfolge des Trainers Herrmann. Auch seine<br />

Rolle als Organisator und unermüdlicher Förderer<br />

des Ruderns beim <strong>Wiking</strong> würdigte der<br />

Präsident. „Ich rechne die RG <strong>Wiking</strong> zu den<br />

besten und bedeutendsten Mitgliedern, die<br />

wir im Verband haben“, sagte Griep, „und Matthias<br />

Herrmann ist das äußere Aushängeschild<br />

dieses Vereins.“ Viele <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> hätten den<br />

Rudersport insgesamt nach vorne gebracht,<br />

und die Vereinsmitglieder könnten stolz sein<br />

auf diese große Geschichte. Griep zitierte<br />

einen Weggefährten aus dem Verband mit<br />

den Worten: „Der <strong>Wiking</strong> ist mehr als nur ein<br />

Verein, das ist eine Verschwörung zugunsten<br />

der Ruderei!“<br />

Auch dem neuen Bootshaus zollte der<br />

Präsident Tribut. „Das ist eine Stätte, wo<br />

ruderisches Wachstum angesagt ist“, zeigte<br />

sich Griep begeistert. Durch seine Funktion als<br />

Vorsitzender des Rudervereins Weser-Hameln<br />

ist er mit den Entwicklungen bei uns bestens<br />

vertraut. Denn mit Jörg Spiegel und Hansi Bredemeyer<br />

sind ja zwei Hamelner zu Stützen des<br />

<strong>Wiking</strong>s geworden. Und natürlich verbindet<br />

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20<br />

WIKING FORUM<br />

die gemeinsame Erinnerung an Jörn Kerckhoff<br />

den DRV-Präsidenten und die <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>.<br />

Man kann nur sagen, dass die Auszeichnung<br />

wirklich dem Richtigen zuteil wurde.<br />

Seit seinem Wechsel zur RG <strong>Wiking</strong> im Jahr<br />

1984 hat Matze schließlich 13 U23- und 17<br />

Deutsche Meisterschaften an den Teltowkanal<br />

geholt. Von den internationalen Lorbeeren<br />

gar nicht zu sprechen. Auch dieses Jahr<br />

coachte Herrmann wieder ein Nationalboot.<br />

Beim Nations Cup in Amsterdam begab sich<br />

der Riemenspezialist allerdings auf fremdes<br />

Terrain. Mit dem Doppelvierer mit <strong><strong>Wiking</strong>er</strong><br />

Stefan Massanz an Bord landete er trotz eines<br />

Skullbruchs und einiger Widrigkeiten auf dem<br />

vierten Platz. „Zu dieser Aufgabe kam ich wie<br />

die Jungfrau zum Kinde“, sagte Matthias in<br />

seiner Dankesrede, „deshalb habe ich mich<br />

wahnsinnig gefreut, als „Amateurtrainer“ das<br />

Boot so weit zu bringen.“<br />

Auch wenn die Feier klar im Zeichen<br />

dieses Höhepunktes stand, beklatschten die<br />

knapp 80 <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> alle anderen Erfolge, die<br />

das Sportjahr gebracht hatte. Und natürlich<br />

auch Andreas Kühl, der für 25 Jahre Mitgliedschaft<br />

geehrt wurde. Nach dem traditionellen<br />

Eisbeinessen war es aber nicht Kühli, sondern<br />

Matze, der mit einigen Litern Freibier den<br />

gemütlichen Teil des Abends eröffnete. Bis in<br />

die Morgenstunden feierten die <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> die<br />

Saison 2004/2005 – und ihren ausgezeichneten<br />

Trainer.<br />

Jörg Wagner<br />

Achtung Winterball 2006<br />

Auf Grund von Umbauarbeiten im Hotel Kempinski<br />

findet der Winterball 2006 im Hotel Palace Berlin,<br />

Budapester Str. 45, 10787 Berlin<br />

um 20:00 Uhr statt. Einlaß ab 19.oo Uhr<br />

Parkmöglichkeit im Parkhaus: Europa-Center


WIKING FORUM<br />

Jugendwanderfahrt der RG <strong>Wiking</strong>, Berlin vom 3. bis 6.August 2005<br />

Lange Zeit angedacht haben wir es endlich<br />

in die Tat umgesetzt. Der Jung - <strong>Wiking</strong> zum<br />

Abschluss der Ferien auf großer Fahrt von<br />

Neukölln bis nach Brandenburg zur Junioren<br />

– WM. Obwohl Jugendleiter Carsten Willing<br />

letztlich aus beruflichen Gründen erst zum<br />

letzten Tag persönlich anwesend sein konnte,<br />

hatte er doch fast alles so organisiert, dass<br />

alle Ruderer gern an diese vier Tage im August<br />

zurückdenken werden; danke Willi!<br />

Fast alles so ...., ja das Wetter war<br />

schlecht.<br />

Am 1.Tag dem Mittwoch regnete es<br />

vom Ablegen im <strong>Wiking</strong> bis zum Anlegen in<br />

Stahnsdorf, teilweise wie in Strippen. Unser<br />

Kamerad Jörg Spiegel und seine liebe Frau<br />

Nicola boten jegliches „ Know how“ auf um die<br />

Mannschaft wieder trocken zu legen.<br />

Überhaupt, gerade Jörg und Nicola Spiegel<br />

ist ganz außerordentlich für ihre große Gastfreundschaft<br />

zu danken! Fritz Becker, Peter<br />

Runge, Werner Schwarzkopf und Siegfried<br />

Tscherner danken wir dafür, dass Sie mit den<br />

Jugendlichen auf Tour und dem Berichterstatter<br />

zur Hand gingen. Nicht zu vergessen<br />

unser Kutscher, Wolfgang Marktscheffel, holte<br />

„Sleipner“ und „Teltowkanal“ aus Brandenburg<br />

ab, vielen Dank.<br />

Da wir wirklich gute Erfahrungen gemacht<br />

haben, werden wir im nächsten Jahr wohl wieder<br />

auf große Fahrt gehen. Gern nehmen wir<br />

auch ältere Jugendliche oder Jung gebliebene<br />

mit, Lars Ziegner und Marco Seitz kamen in<br />

diesem Jahr schon mal „auf Besuch“.<br />

Um den Informationsdurst der WiBo-Leser<br />

zu löschen, haben sich die Jungs entschlossen<br />

die Tageschronik selbst zu verfassen, lesen Sie<br />

doch mal rein.<br />

Jugendfahrt 2005, es war schön.<br />

Matthias Herrmann<br />

Fahrtteilnehmer:<br />

Marc Lasson, Niels Liebheit, Jim Peacock, Max<br />

Engeländer, Sebastian Lietze, Marcel Noack,<br />

Benedikt Busert, Janek Horeis, Patrick Strankowski,<br />

Paul Michalik, Benjamin ... (Gast 1.Kieler<br />

RC ), Martin Schulz, Matthias Herrmann, je<br />

ein Tag: Peter Runge, Friedrich Becker, Siegfried<br />

Tscherner, Werner Schwarzkopf<br />

3. August<br />

Am Mittwoch sind wir von unserem Bootshaus<br />

zu unserer Wanderfahrt aufgebrochen.<br />

Wir starteten in einem Riemenachter und einem<br />

Doppelvierer, die beide sehr bepackt waren.<br />

Den ganzen Tag hat es nur geregnet. Zum<br />

Zwischenstop waren wir in einem Restaurant,<br />

wo wir freundlich empfangen worden sind.<br />

Wir konnten uns mit Handtücher abtrocknen,<br />

uns aufwärmen und uns stärken. Zum Schluss<br />

haben wir noch ein paar Becher bekommen<br />

um unsere Boote auszuschöpfen.<br />

Nach einer weiteren regnerischen Fahrt<br />

mussten wir nur noch durch die Schleuse<br />

Kleinmachnow, danach wurden wir von<br />

unserem Ruderkameraden, Jörg Spiegel, in<br />

Empfang genommen. Bei Spiegelchen gab es<br />

zu essen und zu trinken, wir konnten lesen,<br />

spielen oder uns ganz einfach ausruhen. Da<br />

auch seine Nachbarin ihr Haus zum Schlafen<br />

zur Verfügung gestellt hatte, konnten wir alle<br />

in Ruhe schlafen.<br />

Paul Michalik<br />

4.August<br />

Der zweite Tag begann mit einem Festschmaus<br />

in Klein-Machnow. Nachdem wir uns alle<br />

noch mal erleichtert haben, verabschiedeten<br />

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22<br />

WIKING FORUM<br />

wir uns von unserem Gastgeber und teilten es alle noch einmal eilig, doch vergebens denn<br />

die Mannschaften ein. Es startete zuerst der wie sich herausstellte mussten wir auf der<br />

Doppeldreier mit den B-Junioren Janek, Patrick anderen Seite der Halbinsel anlegen. Dort ange-<br />

und Sebastian auf Schlag, gesteuert von Jimbo. kommen banden wir zuerst die Boote am Steg<br />

Der Achter mit den Leitwölfen Matthias Herr- fest und stellten uns mit unserem Gepäck ins<br />

mann und Martin Schulz kam etwas schwer Trockene. An der „Rezeption“ bekam Matthias<br />

aus den Startblöcken. Durch Lieder wie „Es den Schlüssel für unser Haus überreicht. Als wir<br />

gibt nur ein Rudi Völler“, „ein Bett im Kornfeld“ uns auf den Weg dorthin machten stieß noch<br />

und „Marmorstein und Eisen bricht“ ließ sich Lars Ziegner, der den Weg von Berlin bis zum<br />

die Zeit viel schneller vertreiben. Vorbei an Jugenddorf mit dem Auto zurückgelegt hatte,<br />

den Villen von Wannsee startete der Achter zu uns. Als Übernachtungsraum stand uns die<br />

seine erste Attacke, doch der B-Doppeldreier komplette oberste Etage eines alten Plattenbaus<br />

hielt eindrucksvoll dagegen und gewann das zur Verfügung, allerdings waren wir gezwungen<br />

erste kleine Match, was auch daran lag, dass uns zum Abendessen in einen großen Essensaal<br />

der Achter abstoppen musste, weil Max ihn zu begeben. Die Boote wurden noch auf das<br />

sonst gegen die Boje gesteuert hätte. Auf den Festland gezogen. Die Nacht verbrachte jeder<br />

letzten Metern bis zur ersten Pause musste der so, wie er wollte.<br />

Dreier etwas Tribut zollen und kam schließlich<br />

als Zweiter völlig heiser bei der Potsdamer<br />

RG an. Dort schlürften wir eine schöne kalte<br />

Fassbrause, während wir beobachteten, wie<br />

die Ruderjugend in Potsdam Kinderübungen<br />

verrichtete<br />

Janek Horeis<br />

Die letzte Etappe der Fahrt setzten wir in<br />

den gleichen Besetzungen wie schon vormittags<br />

fort. Nach anfangs noch sonnigen Wetter<br />

bewölkte es sich zusehends, auch der Wind<br />

nahm sehr stark zu, was dazu führte, dass der<br />

Achter ein ganzes Stück vorausfuhr und der<br />

Doppel-Vierer, der als Doppel-Dreier mit Stm.<br />

unterwegs war, sich durch die hohen Wellen, die<br />

teilweise auch ins Boot schwappten, kämpfen<br />

musste. Trotz des sich verschlechterten Wetters<br />

blieb die gute Stimmung erhalten. Der Achter<br />

legte noch eine kurze Pause ein um auf den<br />

Doppel-Dreier zu warten um anschließend die<br />

Sebastian Lietze<br />

5.August<br />

Am Morgen wurden wir schon gegen<br />

8:00 Uhr von unserem Wecker geweckt. Doch bis<br />

wir gefrühstückt und beim Steg des Stahnsdorfer<br />

Ruderclub waren, vergingen noch einmal 2<br />

Stunden. Als wir nach kurzer Zeit den Teltowkanal<br />

verließen und auf den Griebnitzsee fuhren, warnte<br />

uns Matthias schon vor den vielen Boyen die die<br />

Fahrrinne markieren. Daran erinnerte sich unser<br />

Steuermann Max auch bis zur Hälfte des Sees,<br />

doch als uns der Doppelvierer zu einem Sprint<br />

herausforderte und wir schon fast an dem Vierer<br />

vorbei waren schrieen plötzlich unsere Bugleute<br />

„Ruder halt“. Doch natürlich mussten wir uns<br />

zuerst einmal selber umdrehen um uns über die<br />

Lage zu informieren, so kamen wir nur wenige<br />

Zentimeter vor der Boye zu stehen. Gegen Mittag<br />

erreichten wir dann den Potsdamer Olympiastützpunkt.<br />

letzten Kilometer zu unserem Quartier zurückzulegen.<br />

Nicht mehr weit von dem „Jugenddorf“<br />

entfernt begann es wie schon am Vortag heftig<br />

zu regnen. Als der Steg in Sichtweite war, hatten<br />

Hier wurde zu Mittag gegessen und die<br />

Sportstätte besichtigt, wo es natürlich mehr<br />

Möglichkeiten als bei uns gibt, doch so etwas wie<br />

eine Wanderfahrt wird es dort wohl nicht geben.<br />

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Auf dem restlichen Weg verließ uns die Sonne<br />

und es regnete fürchterlich, schließlich waren<br />

alle froh, als wir unsere Unterkunft erreichten<br />

ein wunderbarer dreistöckiger Plattenbau, der<br />

noch original Ost Requisiten besaß. Der Rest des<br />

Tages lief eigentlich ganz gut, bis auf das Chili con<br />

Carne, das es am heutigen Tage zum Essen gab<br />

und später die Luft verseuchte.<br />

Nils Liebheit<br />

6. August<br />

Endlich war es soweit, der Abschluss und<br />

Höhepunkt stand kurz bevor, die Junioren-<br />

Ruder-Weltmeisterschaft 2005 in der Stadt<br />

Brandenburg. Doch zuerst einmal aufstehen<br />

und herzhaft frühstücken. Als wir gerade<br />

die Zelte zusammen packten, trafen dann<br />

auch Martin Schulz und Carsten Willing ein.<br />

WIKING FORUM<br />

Damit konnte es losgehen, in kleinen Fuhren<br />

wurden wir von Martin und Willi direkt vor<br />

den Eingang der Regattastrecke am Beetzsee<br />

gebracht. Doch mit Schreck mussten wir erfahren,<br />

dass es keine Karten mehr gab. Nun<br />

war guter Rat teuer, doch wir hatten Glück,<br />

denn die nicht abgeholten Karten wurden<br />

dann doch noch freigegeben und wir konnten<br />

endlich auf der Tribüne Platz nehmen, wo wir<br />

spannende Finalläufe beobachten konnten.<br />

Nach den Rennen hieß es dann schnell in den<br />

Bus, zum Bahnhof und mit der Regionalbahn<br />

und U-Bahn zum <strong>Wiking</strong>. Dort nahmen wir<br />

unsere Taschen entgegen, um nach Hause<br />

zu fahren.<br />

Somit war die Wanderfahrt ein toller<br />

Abschluss der Sommerferien.<br />

B.Busert M. Noack<br />

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24<br />

Trainingslager Varese<br />

„man müsste mal wieder......“, so fing es<br />

oftmals an, wenn Erinnerungen an das erste<br />

ausländische Trainingslager der AH`s am Vernagt-Stausee<br />

in Südtirol wach wurden. Gesagt<br />

und endlich getan, wurde das Frühjahr 2005 ins<br />

Auge gefasst.<br />

Kam. Herrmann schwärmte in den höchsten<br />

Tönen vom Trainingslager am Lago di Varese und<br />

weckte so bei uns die urgermanischen Triebe<br />

vom Zug in den Süden.<br />

Die Mannschaft war schnell zusammen,<br />

aber wer macht den Bootstransport und wer<br />

steuert? Eine kurze Anfrage bei Kam. Wolfgang<br />

Klemm und er war sofort Feuer und Flamme.<br />

Mit ihm als gelernten Segler konnten wir sicher<br />

sein, immer wieder an Land zu kommen. Er<br />

setzte noch einen obendrauf, indem er mit<br />

seinen Geländewagen als Zugmaschine, den<br />

Bootstransport durchführte. Ein Termin war<br />

Anfang März gefunden und so startete der<br />

Bootstransport mit den Kam. Klemm und Weiler<br />

nach Gavirate am Lago di Varese.<br />

Die übrige Mannschaft ( Kam. Altmann, Hirsemann,<br />

Marschner, Herrmann, Runge, Becker,<br />

Spahn und Udo Hasse als Gast und guter Freund<br />

vom RaW) zog es vor, den schnelleren, aber<br />

weitaus uninteressanteren Weg per Flugzeug<br />

und Leihwagen zu nehmen.<br />

Eingehüllt von Wagners wohlklingenden<br />

Werken, über Pavarottis hohes C bis zu südamerikanischen<br />

Sambarhythmen fuhren die<br />

Transporteure bei herrlichstem Wetter immer der<br />

Sonne entgegen. Bei Dunkelheit wurde Varese<br />

angesteuert, aber in dem Strassengewirr wurde<br />

der Faden verloren. Dank moderner Technik in<br />

Form des Mobiltelefons wurde Kontakt mit der<br />

wartenden Truppe aufgenommen, die uns nach<br />

einigen Wirrungen nach Gavirate lotste.<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

An der letzten Ampel vor dem Ziel empfing<br />

Kam. Herrmann die genervten Transporteure mit<br />

einem Gläschen „Spritz“ und alles war gut. Mit<br />

dem Quartier gab es anfänglich Probleme, aber<br />

die hatten die Kameraden gelöst, sodaß wir im<br />

größten Hotel am Platze in die Betten fielen.<br />

Eine nicht erwartete Überraschung mussten<br />

wir doch verdauen. Es lag Schnee in ganz Varese<br />

und auf dem See war eine dünne Eisschicht. Das<br />

gab zwar ein pittoreskes Bild ab; das Eis wurde<br />

jedenfalls mit dem Motorboot vertrieben und<br />

gegen die Kälte gab es richtige Kleidung und<br />

heftiges Rudern.<br />

Damit keine Ferienstimmung aufkam, wurde<br />

jedem Ruderer von Kam. Herrmann ein Trainingsplan<br />

übergeben, worin Trainingsaufgaben und<br />

Freizeit genau geregelt waren.<br />

Das Wetter wurde täglich besser und somit<br />

auch das persönliche Wohlbefinden. Dazu trugen<br />

auch die Pausen zwischen den zwei täglichen<br />

Rudereinheiten bei, die entweder in Cafe`s<br />

mit traumhaften Backwaren oder in kleinen<br />

Weinstuben mit köstlichen Wurst- und Schinken<br />

–Spezialitäten verbracht wurden. Überhaupt<br />

war die Küche in dieser Gegend von hoher<br />

Qualität, was Kam. Runge als Kenner der Szene<br />

bestätigte. Seine Hauptaufgabe war, uns bei der<br />

täglichen Menüauswahl behilflich zu sein, was<br />

er gerne tat.<br />

Es war ausgemacht, dass unser Trainer Lars<br />

Ziegner mit seinen Junioren über das Wochenende<br />

zu uns stoßen sollten. So erschienen sie<br />

dann auch, die jungen Kameraden Busert, Horeis,<br />

Schwarzer, Noack, Strankowski und Möbius nebst<br />

Trainer Ziegner. Neugierig und gespannt, kein<br />

bisschen leise ,aber immer freundlich und höflich,<br />

eine sehr nette Truppe!<br />

Jetzt war richtig was los auf dem Wasser und<br />

alles umkreist vom Trainer im Motorboot. Konzentration<br />

war angesagt, denn dem Trainerauge


und noch schlimmer, der Videokamera, entging<br />

nichts. Abends im Hotelzimmer wurden die<br />

Videoaufnahmen ausgewertet und jeder bekam,<br />

im positiven Sinne , sein Fett weg. Binnen kurzer<br />

Zeit zeigten sich jedoch schon allgemein technische<br />

Verbesserungen. Bei aller konzentrierter<br />

Arbeit auf dem Wasser – bei schnurgeradem<br />

Kurshalten unseres Steuermanns- hatten wir<br />

doch genug Muße, immer wieder die Schönheit<br />

der Umgebung und die schneebedeckten Berge<br />

im strahlenden Sonnenschein zu bewundern. Es<br />

war traumhaft!!<br />

Eine kulinarische Entdeckung war ein kleines<br />

Restaurant unweit des Ruderstützpunktes. Die<br />

freundliche Wirtin brannte beim gemeinsamen<br />

Abendessen mit den Junioren ein Feuerwerk der<br />

heimischen Küche ab. Einfach köstlich!<br />

An diesem Tage konnten wir zu unserer<br />

Freude unseren „Florentiner“ Kam. Michael Goerke<br />

begrüßen. Bei einer Achterfahrt um den See<br />

und dem gemeinsamen Abendessen stellte sich<br />

schnell wieder das „<strong>Wiking</strong>-Gefühl“ ein. Schön,<br />

dass Du da warst, Michael!<br />

Die Jungen mussten wieder nach Hause<br />

und die Alten machten in der Freizeit Ausflüge<br />

zum Lago di Maggiore und in die Berge mit<br />

ihrem Schnee. Das waren schon unvergessliche<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Eindrücke!<br />

Dann hieß es endgültig abriggern und Boote<br />

aufladen. Nach dem obligatorischen Abschiedsfoto<br />

machten sich die Gespannfahrer, wiederum<br />

bei strahlendem Sonnenschein (inzwischen war<br />

es richtig warm), auf die Heimfahrt entlang des<br />

Lago Maggiore bis erst mal in das Fichtelgebirge<br />

zum Haus des Kam. Weiler.<br />

Kleine Episode am Rande: Der Hänger wurde<br />

nachts auf dem Bauernhof des Nachbarn abgestellt.<br />

Am nächsten Morgen rief die alte Bäuerin<br />

ganz entsetzt bei ihrer Schwiegertochter an und<br />

sagte: “Du, Elfriede! Die haben uns einen Zeppelin<br />

auf den Hof gestellt!“ Sie wurde natürlich fachlich<br />

aufgeklärt !<br />

Mitunter mitleidig betrachtet bei der Fahrt<br />

durch das tief verschneite Fichtelgebirge endete<br />

die Fahrt auf dem Bootsplatz des <strong>Wiking</strong> ohne<br />

Pannen und Probleme.<br />

Das Fazit: Rundum gelungen, überaus positiv,<br />

nachahmenswert !<br />

Unser großer Dank gilt unserem Kam. Wolfgang<br />

Klemm für sein gekonntes Steuern, trotz<br />

anfänglicher unangenehmer Kälte und dafür,<br />

dass er sich so großzügig in unsere Gemeinschaft<br />

eingebracht hat. Ohne seine Hilfe hätten wir<br />

große Probleme gehabt.<br />

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Ein Dankeschön auch an Trainer Lars Ziegner<br />

für seine Arbeit „am Manne“ und unseren<br />

„Spieler-Trainer“ Matthias Herrmann für seine<br />

umfangreichen Vorbereitungen und seine Arbeit<br />

im Boot.<br />

Stellt sich noch die Frage, wohin geht es<br />

2006 ??<br />

Emmi<br />

Nachdem sich die endgültige Mannschaft<br />

doch schon knapp 2 Wochen vor der Regatta<br />

gefunden hatte�, ging es am Donnerstag, den<br />

20.10. ab in den Flieger nach Boston.<br />

Mit einem nicht ganz reinen <strong>Wiking</strong>-<br />

Achter wollten wir in diesem Jahr auch Eines<br />

der fast 1600 teilnehmenden Boote beim,<br />

wie es die Regattazeitung so schön nannte,<br />

„International Rowing Mecca“ sein. Wir<br />

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26<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

starteten in der offenen Klasse der Männer, wo<br />

wir gegen 33 andere Mannschaften antreten<br />

durften.<br />

Unsere Mannschaft bestand aus dem<br />

Schlag-Duo Martin Hasse und Carsten Borchardt,<br />

die durch die beiden BRC-ler Ben Dörks<br />

und Andreas Kelch, sowie Christian Schulze,<br />

Thomas Schaefer, Martin Schulz und dem<br />

Bugmann Martin Schubert kräftig unterstützt<br />

wurden. Gesteuert wurde dieser Top-Achter<br />

von meiner Wenigkeit, Melanie Büdenbender<br />

(SRCF).<br />

Als das Hotel am Abend in Bedford (30<br />

Min. von Boston entfernt) gefunden war,<br />

konnte man sich natürlich einem kleinen<br />

„nahrhaften“ Burger vom nebenan gelegenem<br />

Mc Donalds nicht entziehen. So ließ es<br />

sich doch auch gleich besser schlafen!<br />

Der nächste Morgen begann „dank“ des<br />

Jetlags doch etwas früher als gewohnt und so<br />

wurde das Frühstück ab 6.30 Uhr gleich erkundet.<br />

Viel zu erkunden gab es allerdings nicht,<br />

denn wer neben Marmelade, Toast und Donuts<br />

etwas Anderes gewöhnt war, hatte leider kein<br />

Optimales Training, Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit, zur<br />

richtigen Zeit das Beste zu geben, sind Voraussetzungen für Höchstleistungen.<br />

Wir bieten Ihnen darum einen Service, der nicht nur die Beratung<br />

über die privaten und geschäftlichen Versicherungen, über Bausparen,<br />

Finanzierungen und Geldanlagen betrifft, sondern auch Betreuung und<br />

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Glück. Satt oder auch nicht, machten wir uns<br />

in unseren beiden geliehenen Autos von Bedford<br />

auf nach Boston zur Regattastrecke, um<br />

das erste und leider auch letzte Training vor<br />

dem Rennen am Sonntag, wegen doch eher<br />

weniger guter Organisationskünste seitens<br />

des Boot leihenden Vereins, zu bewältigen.<br />

So konnten wir aber wenigstens die Strecke<br />

einmal abfahren und versuchen, uns mit den<br />

eher tückischen Kurven anzufreunden, was<br />

jedoch nicht von Erfolg gekrönt war… So<br />

verblieben wir mit dem Gedanken: schlechte<br />

Generalprobe – super Rennen!<br />

Anschließend ging es nach Boston-Downtown,<br />

um den Tag für etwas Sightseeing zu<br />

nutzen.<br />

Am Samstag war Schonen für das Rennen<br />

angesagt. So schauten wir uns einige Rennen<br />

an der Regattastrecke an und erkundeten<br />

die Umgebung von Boston zum Shoppen,<br />

da sich Boston selbst kleiner, als gedacht<br />

erwiesen hat.<br />

Sonntag war dann der große Tag! Gegen<br />

15 Uhr war unser Start. Das Wetter spielte<br />

leider nicht ganz so mit, wie erhofft. So war<br />

neben dem Steuern auch der Wind eine<br />

Herausforderung. Ganz gelassen ging es<br />

auch nicht ins Rennen, da wir leider durch<br />

eine eher weniger nette Begegnung mit den<br />

amerikanischen Parkvorschriften (länger<br />

als 60 Min. parken auf einem Supermarktparkplatz<br />

ist nicht erlaubt!) die Dienste der<br />

Abschleppwagenfahrer näher kennen lernen<br />

durften… Dennoch hat alles geklappt und<br />

wir sind pünktlich auf´s Wasser gegangen.<br />

Am Start wurde es dann vom Platz her doch<br />

etwas enger, da wir das Vergnügen hatten,<br />

in 10-Sekundenabständen zu starten. Bei<br />

43 Meldungen in der offenen Klasse des<br />

Männer-Achters lagen da schon so einige<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Boote herum… Dennoch ließen wir uns von<br />

nix ablenken und fegten die 3 Meilen lange<br />

Strecke herunter – dank mir natürlich fast in<br />

der Ideallinie! Im Ziel kamen wir zwar heil an,<br />

aber leider nicht ganz zufrieden… Mit dem<br />

Ergebnis 34. ist das Ziel für das nächste Jahr<br />

schon gesetzt – mindestens 33.(!) und vielleicht<br />

ja auch mit einem reinen <strong>Wiking</strong>-Achter<br />

(natürlich mit Ausnahme der Steuerfrau) oder<br />

auch Zweien oder Dreien…<br />

Am Abend machten wir dann noch mal<br />

Boston unsicher und ließen unseren kurzen<br />

Aufenthalt ausklingen, bevor es am nächsten<br />

Tag für die meisten von uns wieder nach Haus<br />

ging.<br />

Fotos vom Rennen sind leider schreibgeschützt<br />

und daher nur im Internet zu sehen,<br />

unter: www.sport-graphics.com<br />

Melanie Büdenbender<br />

Eine gelungene Renngemeinschaft<br />

Der dritte Anlauf war erfolgreich. Drei ältere<br />

RaW’ler ( Ruderclub am Wannsee ), 53, 62 und<br />

64, diese drei Silberrücken hatten – zunächst<br />

ohne Resonanz – versucht, sich als Gäste in<br />

einen Masters-Achter einzubringen. Die Bezeichnung<br />

Silberrücken bezieht sich mehr auf<br />

das Alter als auf die Kraft des Verleichsobjektes<br />

aus Brehm’s Tierleben! Was am Wannsee (groß<br />

und klein) und Havel nicht klappte, funktionierte<br />

bei <strong>Wiking</strong> in Neukölln auf Anhieb. Ohne<br />

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Zögern sagte Lutz Weiler per E-Mail und dann<br />

am Telefon zu. Vielleicht hatte die anfragende<br />

Stimme am anderen Ende der Leitung Eindruck<br />

gemacht: Hier wollte jemand unbedingt etwas<br />

erreichen.<br />

Das Ergebnis sei vorweggenommen:<br />

Aus Sicht der Gäste war es ein voller Erfolg.<br />

Kameradschaftliche Aufnahme, konzentrierte<br />

Trainingseinheiten, versuchtes Aus-merzen<br />

veralteter Rudertechniken, Biertresen zum Abschluss<br />

von Trainings-einheiten mit dem Anstoßen<br />

auf manches „Neuwasser“. Und schließlich<br />

„Quer durch Berlin“ in Renngemeinschaft (im<br />

einheitlichen <strong>Wiking</strong>-Trikot).<br />

Forsches „Auftreten“ am Telefon ist das eine,<br />

die persönliche Vorstellung im fremden Bootshaus<br />

das andere. Zunächst einmal gegenseitige<br />

einschätzende Blicke. Hier der Vorsitzende, von<br />

Natur und Statur Respekt heischend – so sieht<br />

also ein echter <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> aus dachten wir, den<br />

wir aus der Schulzeit nur aus Büchern kannten<br />

– und dazu seine Kameraden, dort die drei<br />

RaW’ler, einer eher kleiner, aber energisch und<br />

stramm; der Zweite, der Anrufer, war als der<br />

kräftigste (schwerste) sofort zu erkennen; die<br />

Nr.3: etwas lang (191 cm , morgens), schmal, oft<br />

vornüber gebeugt (189 cm abends) und sicher<br />

kein Kraftprotz.<br />

„Na ja, ein etwas exotisches Dreiergespann,<br />

ob das wohl gut geht ?“ werden die <strong><strong>Wiking</strong>er</strong><br />

gedacht haben. – Die Katastrophe, so jedenfalls<br />

das ziemlich sichere Gefühl des Autors, trat nicht<br />

ein. Das erste gemeinsame Rudern ging recht<br />

und schlecht nach alter Väter Sitte. Dann aber,<br />

nachdem das gewaltsame Wasserfassen mit<br />

den Blättern ver- und das gemeinsame Abhebeln<br />

ge-boten worden waren, gab es sogar bis<br />

zu zehn „gute“ Achter-Schläge hintereinander.<br />

“Das Boot läuft !“ hieß es dann öfter mal von<br />

achtern, und alle fühlten sich wohl, um sich<br />

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28<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

jedoch sogleich zu fragen, wie lange noch ?<br />

Und schon war´s vorbei mit der Harmonie.<br />

Aber eben, wie gesagt, keine Katastrophe. Es<br />

war das übliche Auf und Ab der Tagesform von<br />

verschieden zusammengesetzten Mannschaften.<br />

Abends war man konzentrierter ( gemeint<br />

natürlich nur die Trainingseinheiten – vor dem<br />

Tresen ), jedenfalls war´s an einem Samstagmorgen<br />

recht spröde gelaufen.<br />

Die 7-km-Regattastrecke auf der Spree<br />

rückte langsam näher. Die Trainingsanforderungen<br />

konzentrierten sich klugerweise auf die<br />

Technik ( wo soll die Schnell-Kraft bei einigen<br />

auch so schnell her kommen ?). Aufbauend<br />

das gelegentliche „Bordrand-Klopfen“ des<br />

Trainers/Schlagmannes! Die längste Übungsstrecke<br />

war gerade mal 3000 m lang. Besorgte<br />

Fragen zur Schlagzahlhöhe über eine Distanz<br />

von 7 km wurden beschwichtigend dahin<br />

beantwortet, dass man im Rennen entweder<br />

über sich hinauswachse oder seine Kräfte eben<br />

einteilen müsse.<br />

Dann der „große Tag“ am 8. Oktober – für<br />

die Beteiligten Hans-Jürgen Altmann, Jürgen<br />

Hirsemann, Wolfgang Marschner, Friedrich<br />

Becker, Matthias Herrmann, Thorsten Kohlisch<br />

als Steuermann und dazwischen die drei vom<br />

RaW (siehe unten). Sammeln am Sattelplatz.<br />

Reparatur des beim Transport lädierten Steuers.<br />

Einige Ehefrauen geben dem Geschehen<br />

ein besonderes Gepräge. Das Aufriggern des<br />

Achters wird um einiges bedeutungsvoller als<br />

sonst. Aufruf des Rennens 1: „Masters Männer-<br />

Achter mit Steuermann Alterklasse F“. Alles<br />

läuft routinemäßig. Dem erstmals vor einer<br />

Langstrecken-Regatta stehenden bleibt nichts<br />

anderes übrig, als den Routinier zu mimen.<br />

Indes, in der Magengegend rumort es. Warmrudern,<br />

Gedränge vor der Startmarke und los<br />

geht´s. Kein Grummeln mehr im Bauch. Höchste<br />

Konzentration – aber wer bringt schon 30:27


Minuten gleich bleibend hohe Konzentration<br />

bis zum Ziel? – Immer noch eine Kurve, noch<br />

eine Brücke; Stimmt denn die Entfernungsanzeige<br />

an der Brücke X ? Einen Km vor dem Ziel<br />

eine anfeuernde Dreiergruppe – Kommt von<br />

dort noch der Endspurt – Kick ?? Ziel, Strecke<br />

geschafft, endlich, fertig. - Wäre noch mehr drin<br />

gewesen ? Ergebnis : 3. Platz - Na ja! Ein sehr<br />

verhalten begeisterter Schlagmann. Besondere<br />

Begrüßung für ihn durch den Regattasprecher!<br />

Da erfahren wir erst, dass unser Schlagmann<br />

auch Regattaleiter war. Da dachten wir nur:<br />

„und noch’n Amt, wie macht er das bloß“. Bei<br />

so vielen Verpflichtungen kann man ihm sein<br />

„gelegentlich“ verspätetes Erscheinen zu den<br />

Trainingseinheiten auch verzeihen. Jedenfalls<br />

haben sich die <strong><strong>Wiking</strong>er</strong> offensichtlich daran<br />

gewöhnt.<br />

Die RaW’ler waren jedenfalls sehr zufrieden<br />

mit der Mannschaft – und mit sich. Einer hatte<br />

sogar einen Anflug von Hochgefühl.<br />

Beim nun anstehenden nächsten Ziel, der<br />

Bocksbeutel-Regatta in Würzburg nur eine Woche<br />

später blieb von uns RaW’lern nur noch der<br />

„kleine Stramme“, wie ihn der „lange Schmale“<br />

oben eingeführt hat, übrig – die anderen zwei<br />

RaW’ler mussten sich der Terminplanung ihrer<br />

Frauen unterordnen. Da sich auch keine weiteren<br />

Silberrücken von <strong>Wiking</strong> hinter dem Ofen<br />

vorlocken ließen, mußten neben den „letzten<br />

<strong><strong>Wiking</strong>er</strong>n“ Matthias Herrmann, Friedrich Becker,<br />

Peter Runge und Jürgen Hirsemann noch<br />

drei weitere Gäste ins Boot gelockt werden – ein<br />

weiterer Silberrücken: Udo Hasse ebenfalls vom<br />

RaW und zwei „junge Athleten“: Carsten Saeger<br />

vom BRC und Karl-Friedrich Raatz von der Treptower<br />

RG. Die beiden letzteren drückten zwar<br />

den Altersschnitt, machten das aber mit ihrer<br />

Leistung bei weitem wett – dieses schon mal<br />

vorweggenommen.<br />

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29<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

Zwei Trainingseinheiten mussten zum Zusammenfinden<br />

bis zum nächsten Wochenende<br />

reichen. Der „kleine Stramme“ war angesichts<br />

seiner durch Fritz verfügten Verpflichtung auf<br />

die für sein bisheriges Ruderleben exotische<br />

Steuerbordseite nicht sehr glücklich, aber er<br />

mühte sich trotz einsetzender Schmerzen im<br />

linken Arm redlich.<br />

Der Transport von Boot(en) und Personal bis<br />

ins weite Frankenland sollte bei den heutigen<br />

Fahrzeugen eigentlich keine großen Probleme<br />

bereiten, aber nachdem sich das „Zugmaschinenpersonal“<br />

noch auf dem <strong>Wiking</strong>gelände<br />

aus der Leihwagen-Zugmaschine ausgesperrt<br />

hatte, waren wir froh, dass die Boote dann doch<br />

noch in Würzburg bei schönstem Herbstwetter<br />

rechtzeitig zur Verfügung standen.<br />

Am Abend beim Maulaffenbaek trafen sich<br />

dann beinahe zufällig die beiden <strong>Wiking</strong>-Achter-<br />

Mannschaften. Und als ob es in einer netten<br />

Kneipe nichts besseres zu tun gäbe, wurde um<br />

das Bootsmaterial gefeilscht und gelost – Schulle<br />

wollte es so, war aber dann doch nicht so sehr<br />

zufrieden mit dem Ergebnis.<br />

Mit Rücksicht auf Kamerad Peter Runge, der<br />

im Vorjahr vor der Regatta offensichtlich zu tief<br />

in den Bocksbeutel geguckt hatte, war frühes<br />

Schlafengehen angesagt.<br />

Auch am Regattatag schönstes Herbstwetter<br />

mit strahlend blauem Himmel. Nach<br />

dem Aufriggern hatten wir noch Zeit, die<br />

vom Regattasprecher langweilig angesagten,<br />

teilweise verzweifelten Bemühungen anderer<br />

Mannschaften zu beobachten, sich zeitmäßig<br />

nach vorne zu schieben. Dann war unsere Zeit<br />

gekommen. Wir fanden ohne Mühe den Weg<br />

zum Start, es ging nur immer bergauf. Dann<br />

waren auch wir bald dran und es ging los, immer<br />

bergab. Ich weiß nur noch, dass ich mich redlich<br />

bemühte, mit meinem exotischen Knüppel in


den beiden „linken Händen“ etwas Druck auf<br />

das Blatt zu bringen und trotzdem keinen Krebs<br />

zu fangen. Das gelang mir dann auch bis ins Ziel<br />

– einem anderen Kameraden leider nicht. Nach<br />

dem Ziel wieder mal das (nur selten in guten<br />

Zeiten) vertraute Zufriedenenheit ausdrückende<br />

Bordwand-Klopfen unseres Schlagmannes. Da<br />

wußte ich für mich persönlich, der nach der<br />

Zieldurchfahrt gemessene eigene Pulsschlag<br />

von 178 war nicht umsonst.<br />

Wir waren mit 15:24 Minuten immerhin<br />

auf dem dritten Patz von 5 gemeldeten Booten,<br />

wobei wir aus eigenem Selbstverständnis davon<br />

ausgehen sollten, dass das 5. Boot erst nach Bekanntwerden<br />

unserer Meldung abgesagt hat.<br />

Auch der Rückstand von nur 7 Sekunden<br />

zu dem allerdings in höherer Altersklasse startenden<br />

BRC-Profi-Achter waren die Grundlage<br />

für einen bevorstehenden netten Abschluß<br />

dieses Tages.<br />

Schulles Achter war nach einer (uns von<br />

einem verzweifelten Teilnehmer berichteten) intensiven<br />

taktischen Einstellung der Mannschaft<br />

mit fast einer Minute Vorsprung vor unserem<br />

„Silberrücken-Achter“ in seinem Rennen zweiter<br />

geworden (von zwei Teilnehmern). Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Der vorgenannte Abend mit unserer gemischten<br />

Achtermannschaft samt zugereister<br />

Steuermanns-Freundin und Bootstransporteur<br />

Wolfgang Marktscheffel mit Partnerin Lydia<br />

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30<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

gestaltete sich so nett und harmonisch, dass<br />

der Unterzeichner einen neuen Rekord aufstellte<br />

– seit langem kam er nicht mehr so spät in die<br />

Falle – um ca 3:00 Uhr morgens.<br />

Ein nächstes gemeinsames Ziel wäre noch<br />

der Dresdener Elbepokal gewesen. Ursprünglich<br />

war angedacht, neben dem bereits fest<br />

geplanten „Jürgen-Hirsemann-Geburtstags-<br />

Gedächtnis-Achter einen zweiten als Renngemeinschafts-Achter<br />

für Dresden zu organisieren.<br />

Nachdem das nicht klappte, entschlossen sich<br />

zwei der Unterzeichner, wenigstens wie letztes<br />

Jahr wieder einen RaW-Vierer auf die Beine zu<br />

stellen, was dann auch realisiert wurde. So<br />

trafen wir „unsere <strong><strong>Wiking</strong>er</strong>“ dort noch einmal<br />

wieder.<br />

Das sollte aber nicht das letzte Mal sein!<br />

Wir danken für die Gastfreundschaft und<br />

Aufnahme in das Masters-Training und hoffen,<br />

uns auf den Wannseer Gewässern möglichst<br />

bald revanchieren zu können.<br />

Axel Axhausen, Ingo Brokat, Karsten Groot<br />

Mit am Start war ein Masters-Männer-Achter<br />

„C“ in der Besetzung:<br />

Christian Schulze (WIK) [Stroke], Guido<br />

Hüttner (PRC-G), Holger Dettmann (WIK), Kurt<br />

Naujoks (PRC-G), Jörg Harke (PRC-G), Andreas<br />

Schulze (WIK), Gernot Jung (WIK), Klaus-Jürgen<br />

Schmidt (RC-T) [BOW], Stm. Daniel Buj (WIK)<br />

[Cox]<br />

Ergebnisse:<br />

Rennen: 23c Masters-Männer-Achter m. St. C<br />

Platz StartNr: Zeit: Mannschaft:<br />

1 140 00:13:55 Lübecker RK /RG Marktheidenfeld /Heilbronner RG „Schwaben“, Pahnke Dr.<br />

Jan /57, Gläss Timo /79, Loerbrocks Dr. Alfred /53, Perner Bruno /61, Borchardt,<br />

Rüdiger /57, Reusch Peter /55, Reinert Gerhard /56, Tochtermann<br />

Dr. Michael /59, St.Hieber Sara /87<br />

2 141 00:14:19 RG „<strong>Wiking</strong>“ Berlin /Potsdamer RC Germania Berlin /RC Tegel 1886 Berlin


Rennen: 23e Masters-Männer-Achter m. St. E<br />

Platz StartNr: Zeit: Mannschaft:<br />

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31<br />

WIKING - SPORTLICH<br />

1 144 00:14:53 USC Magdeburg /Wassersportfreunde Burg /RC Magdeburg<br />

Knospe Wolfgang /40, Parschau Bernd /55, Schultz Meinald /51, Unger<br />

Hartmut /57, Mewes Karl-F. /57, Fabian Udo /44, Bendler Horst /45, Dippner<br />

Helmut /48, St.Hagedorn Remo /0<br />

2 142 00:15:01 RC Hassia Hanau<br />

3 146 00:15:24 RG „<strong>Wiking</strong>“ Berlin /RaW Berlin /Berliner Ruder-Club e.V./ RV Treptow<br />

4 143 00:15:34 Hanauer RG 1879<br />

145 abgemeldet Ulmer RC „Donau“ e.V.<br />

3. Oktober, es ist wieder soweit, 16 Km über den<br />

Wannsee jagen. Geplant waren in diesem Jahr gleich<br />

zwei <strong>Wiking</strong>-Achter, denn neben dem Männerachter<br />

sollten auch die Junioren starten. Doch es sollte ganz<br />

anders kommen. Im Juniorenachter machte sich das<br />

Fieber breit, was zur Folge, dass die Crew leider nicht<br />

an den Start gehen konnte. Wir hatten ja schließlich<br />

noch eine Rechnung mit den BRC – Junioren offen,<br />

die uns beim Silbernen Riemen ihr Heckwasser<br />

spüren ließen.<br />

Bei den Männern lichteten sich die Reihen ebenso.<br />

Was nun ?<br />

Kurzerhand wurde eine Ersatztruppe zusammengestellt.<br />

Die Männermannschaft bestand nun aus:<br />

Carsten Borchardt, Martin Schulz, Christian Schulze,<br />

Martin Schubert, Thomas Schäfer, Gérard Journeault,<br />

einem Ersatzmann vom BRC, Benedikt Busert (ich) und<br />

dem Steuermann Thorsten Kohlisch.<br />

„Boote aufriggern und dann ab aufs Wasser“,<br />

hieß es. Nach einer kleinen Verkalkulierung, was die<br />

Zeit betraf, machten wir uns an den Start. Ziemlich<br />

beeindruckend, wenn so viele Boote an der Startlinie<br />

liegen, denn die Regatta wird durch einen Massenstart<br />

gestartet.<br />

Da war auch schon die Startsirene, die allerdings<br />

für Verwirrung sorgte, da einige annahmen, es han-<br />

Rund um den Wannsee 2005<br />

delte sich um einen Fehlstart. Alles in allem kamen wir<br />

jedoch ganz gut vom Start weg und fanden unseren<br />

Platz neben dem 4x- mit Marcus Kuffner, einem Doppelviererpartner<br />

von unserem Stefan Massanz.<br />

Als wir die lang ersehnte Kurve auf der Havel,<br />

die unter der Glienicker Brücke entlangführt, nahmen<br />

und schon fast am Vierer vorbei waren, kollidierten<br />

wir mit einem schwimmenden Scheinwerfer, der<br />

bei Dunkelheit einen Brückepfeiler anstrahlt . Die<br />

Kollision stoppte uns ersteinmal . Nachdem wir wieder<br />

den Achter angeschoben hatten, war die ruderische<br />

Zusammenarbeit noch schlechter als zuvor und wir<br />

kamen somit als fünftes von sechs Booten ins Ziel.<br />

Unserer Zeit: 51:57 min.<br />

Es war klar, dass wir die eigentlichen Größen,<br />

wie Massanz, Hasse oder Hirschfelder, nicht ersetzen<br />

konnten.<br />

Deshalb war auch die Stimmung nach dem Rennen<br />

etwas gedrückt, zumal selbst die Juniorenachter<br />

schneller waren. Die Worte von Matthias Herrmann,<br />

beim anschließenden Treffen, ließen dies dann aber<br />

schnell in Vergessenheit geraten. Mir hat es jedenfalls<br />

viel Freude bereitet, mit den Männern in einem Boot zu<br />

sitzen, und ich freue mich schon auf das nächste Jahr,<br />

wenn es wieder losgeht.<br />

B. Busert


Dezember<br />

02. Marschner, Wolfgang<br />

03. Schwarzer, Patrick<br />

03. Huhn, Wolfram<br />

07. Erdmann, Lars<br />

09. Wetten, Michael<br />

11. Busert, Benedikt<br />

11. Meusel, Dirk<br />

12. Schmidt, Oliver<br />

13. Erdmann, Siegfried<br />

14. Weiler, Lutz<br />

16. Goerke v.Stockert, Achim<br />

17. Dr. Arlt, Georg<br />

25. Scheer, Christian<br />

28. Redemann, Dr. Jens<br />

28. Hildebrandt, Günther<br />

29. Thieslack, Dirk<br />

31. Anders, Helge<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Geburtstagskalender<br />

Januar<br />

01 Kunze, Gerhard<br />

01. Skodlerak, Helmut<br />

02. Stein, Christian<br />

06. Schulze, Andreas<br />

14. Saeger, Helge<br />

15. Kaska, Olaf<br />

16. Gerlach, Rainer<br />

18. Altmann, Dr. Hans-Jürgen<br />

24. Utesch, Volker<br />

25. Schulze, Ulrich<br />

28. Saeger, Winfried<br />

30. Bohne, Karl – Heinz<br />

30. Götte, Timo<br />

30. Schwarzkopf, Werner<br />

Februar<br />

04. Spiegel, Jörg<br />

06. Reinhard, Rudolf<br />

06. Tribian, Ingo<br />

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32


08. Noack, Sascha<br />

09. Korselt, Klaus<br />

09. Zoufahl, Oliver<br />

12. Wartmann, Jan<br />

13. Erbs, Erwin<br />

16. Cramer, Achim<br />

16. Dettmann, Holger<br />

17. Tscherner, Siegfried<br />

17. Rathscheck, Peter<br />

18. Massanz, Stefan<br />

21. Mandic, Slobodan<br />

21. Hasse, Martin<br />

21. Seitz, Marco.<br />

24. Kroekel, Horst<br />

25. Schubert, Martin<br />

26. Giller, Werner<br />

27. Sprzagala, Jan<br />

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33<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

27. Wolter, Gerhard<br />

März<br />

05. Simon, Rolf<br />

09. Jungnickel, Tim<br />

11. Schulze, Christian<br />

13. Hirschfelder, Hendrik<br />

14. Borchardt, Martin<br />

16. Journeault, Gerard<br />

17. Dux, Horst-Manfred<br />

22. Salewski, Thomas<br />

23. Schulz, Martin<br />

24. El-Qalqili, Iradj<br />

24. Friedrich, Peter<br />

26. Krüger, Ingo<br />

27. Wegener, Karl-Heinz<br />

27. Gollnick, Frank<br />

28. Liers, Rouven<br />

Runde Geburtstage<br />

01.Jan. Kunze,Gerhard 92 Jahre<br />

25.Jan. Schulze, Ulrich 83 Jahre<br />

13.Febr. Erbs, Erwin 80 Jahre<br />

17.März Dux, Horst-Manfred 75 Jahre


WIKING - FAMILIÄR<br />

27.März Wegener, Karl-Heinz 81 Jahre<br />

08.Mai Adam,Gotthard 86 Jahre<br />

26.Juli Nitz, Günter 81.Jahre<br />

Der Geburtstagskalender enthält die runden Geburtstage unserer Mitglieder ab 50 Jahre<br />

und die Alt-Senioren über 80 Jahre<br />

50 jährige Mitgliedschaft in der RG <strong>Wiking</strong><br />

Siegfried Erdmann 01.Juli<br />

25 jährige Mitgliedschaft in der RG <strong>Wiking</strong><br />

Reckleben Christoph 01.Mai<br />

Hasse Robert 01.Juni<br />

Stock Kurt 01.Juli<br />

Schaefer Thomas 01.August<br />

Die Ehrung erfolgt im Rahmen der Siegesfeier<br />

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34


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35<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Kam. Hans-Peter Runge 60 Jahre alt<br />

Mit dem 22.11. d.J. braucht sich Kam. Runge, auch „1000 m -Peter“ genannt, keine Jahre mehr zu<br />

borgen, um im 60`er AH-Achter zu fahren.<br />

Alle Kameraden gratulieren zu diesem runden Geburtstag und wünschen ihm vor allen Dingen<br />

Gesundheit, damit er noch viele Jahre die grünen Blätter des <strong>Wiking</strong> auf Europas Regattastrecken<br />

vorzeigen kann.<br />

Mit seiner ausgezeichneten Kenntnis der jeweiligen Landesküche und der Organisation von Regattabesuchen<br />

hat er sich im Kreise der AH- Ruderer unentbehrlich gemacht.<br />

Wir freuen uns auf noch viele Jahre gemeinsamen Ruderns !<br />

Wir freuen uns über weiteren Rudernachwuchs.<br />

So dürfen Ihnen den Nachwuchs<br />

unseres Ruderkameraden Stephan Weniger<br />

und seiner Frau Nicole vorstellen.<br />

Ein bisschen Nicole, ein bisschen Stephan und<br />

gaaanz viel <strong>Liebe</strong>:<br />

Silberne Ehrennadel für Kam. Andreas Kühl<br />

Zur Siegesfeier wurde unserem Kam. Andreas Kühl die „Silberne Ehrennadel“ der RG <strong>Wiking</strong><br />

überreicht. Die Mitgliedschaft brachte damit den Dank für 25 Jahre treuer Mitgliedschaft zum<br />

Ausdruck.<br />

Kam. Kühl ist seit dem 01. September 1980 Mitglied im <strong>Wiking</strong>. Schon 1981 trug er sich in die<br />

Siegerliste ein. Er zog es dann aber vor, sich mehr um den Beruf und seine Familie zu kümmern,<br />

als um den Rennsport.<br />

In den 90`er Jahren war er in der 2. WKE sehr aktiv und auch sehr erfolgreich.<br />

Der <strong>Wiking</strong> freut sich, in Andreas einen Kameraden zu haben, der stets freundlich und immer<br />

hilfsbereit ist.<br />

Sehen kann ich zwar noch nicht so gut, aber<br />

Hören um so besser!<br />

Name: Fabian Stephan Weniger<br />

Geburtstag: 25. Oktober 2005 um 0:34 Uhr<br />

Gewicht: 3.550 g<br />

Größe: 52 cm<br />

Herzlichen Glückwunsch den Eltern


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37<br />

WIKING - FAMILIÄR<br />

Kartengrüße sandten:<br />

�<br />

�<br />

Alti“ aus seinem Kurzurlaub in der<br />

Oberlausitz. Rudern kann man dort<br />

zwar nicht, dafür aber wunderbar<br />

Radfahren und Wandern. Auch mit<br />

dem Auto lassen sich auf Nebenwegen<br />

überraschende Landschaftseindrücke<br />

gewinnen.<br />

mit herzlichen Urlaubsgrüßen an<br />

die Freitagsrunde von der eindrucksvollen<br />

und vor allem sonnigen und<br />

warmen Vulkaninsel Lanzarote Horst<br />

Kroekel und Gitta.<br />

� mit einem 32. Platz in der „Champions-<br />

Klasse“ vom „Head of the Charles“ im<br />

amerikanischen Boston die <strong>Wiking</strong>-<br />

Mannschaft um Martin Hasse, Carsten<br />

Borchardt, Martin Schulz, Thomas<br />

Schaefer, Christian Schulze, Andreas<br />

Kelch und Ben Dörks (beide BRC) sowie<br />

Steuerfrau Melanie Budenbender<br />

(SRCF).<br />

� von der griechischen Insel Kreta<br />

Karin und Lutz Weiler sowie Ute und<br />

Peter Spahn. Obwohl das Wetter<br />

sehr durchwachsen war (in Berlin<br />

war es vermutlich schöner), haben<br />

die vier interessante Ausflüge in das<br />

ursprüngliche Kreta unternommen.<br />

Glückwunsch 125 Jahre Berliner Ruderclub e.V.<br />

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Ruderkameraden,<br />

zum 125-jährigen Jubiläum des Berliner Ruderclubs e.V. gratulieren alle Kameraden der RG <strong>Wiking</strong><br />

e.V. sehr herzlich.<br />

Auf diese langen Jahre des Bestehens kann der BRC mit Stolz zurückblicken ; denn er war immer<br />

eine feste Größe in der Ruderei.<br />

Mit seinen herausragenden nationalen und internationalen Erfolgen, auch bei Olympischen Spielen,<br />

ist es dem „Club“ immer wieder gelungen, seine Spitzenposition im<br />

Deutschen Rudersport zu behaupten.<br />

Traditionsbewusst, aber allem Neuen aufgeschlossen und mit einer starken Mitgliedschaft im<br />

Rücken, werden Sie auch weiterhin Akzente im Rudern über Berlin hinaus setzen.<br />

Wir wünschen für die weitere Zukunft viel Erfolg und dem Vorstand eine glückliche Hand zum Wohle<br />

des BRC und unseres schönen Rudersports.<br />

Mit rudersportlichen Grüßen<br />

Ihre RG <strong>Wiking</strong> e.V., Berlin<br />

Lutz Weiler, 1. Vorsitzender


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38<br />

WIKING - TERMINE<br />

Veranstaltungen 2006<br />

20.Jan. Empfang - 110.Stiftungsfest 19:00 Uhr<br />

Bootshaus RGW<br />

21 Jan. <strong>Wiking</strong>ball – 110. Stiftungsfest 20:00 Uhr<br />

Hotel Palace Berlin, Budapester Str.<br />

Sporttermine:<br />

19. März Head of the Amstel Amsterdam<br />

25. März Head of the River London<br />

08. April Langstrecke Fürstenwalde<br />

22./23. April Frühregatta Berlin - Grünau<br />

22./23. April DM Kleinboote Brandenburg<br />

29. April Inn-River-Race Passau<br />

13./14.Mai Allgemeine Regatta Rüdersdorf<br />

13./14.Mai Sprint Nürnberg<br />

10./11.Juni DHM Hamburg - Allermöhe<br />

10. Juni Müggelsee-Regatta Berlin - Müggelsee<br />

17. Juni Hummel Regatta Hamburg<br />

24./ 25. Juni DJM u. U23 Essen<br />

15./16. Juli DM Großboote Berlin - Grünau


WIKING - TERMINE<br />

TERMINÜBERSICHT SPORTBETRIEB DER RG WIKING<br />

Montag 17:00 Uhr Familiensport Grundschule Werner Robel<br />

Am Sandsteinweg Tel. 4521651<br />

Dienstag 17:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus Werner Schwarkopf<br />

Tel. 60259908<br />

18:00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />

Tel. 6825114<br />

19:30 Uhr Basketball Sporthalle Ingo Grosse<br />

Rütlistr./ Ecke Wesertsr. Tel. 40108555<br />

Tel. 0172-9809975<br />

Donnerstag 18:00 Uhr Lauftreff Bootshaus Peter Schönitz<br />

Tel. 6825114<br />

Freitag 17:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus Werner Schwarzkopf<br />

Tel. 60 25 99 08<br />

Samstag Verabredung Allg. Ruderbetrieb Bootshaus<br />

Sonntag 10:00 Uhr Allg. Ruderbetrieb Bootshaus<br />

Allgemeine Termine<br />

jeden 1. Dienstag im Monat Vorstandssitzung 20:00 Uhr<br />

jeden Freitag im Monat Vereinstag 20:00 Uhr<br />

jeden 2. Freitag im Monat Mitgliederversammlung 20:00 Uhr<br />

Sternfahrten 2006<br />

01 April Anrudern Friedrichshagener Ruderverein<br />

14.Oktober Sternfahrt RG <strong>Wiking</strong><br />

14.Oktober Silberne Riemen von Berlin RG <strong>Wiking</strong><br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

39


WIKING - TERMINE<br />

am 21. Januar 2oo6<br />

im<br />

Hotel Palace Berlin<br />

Budapester Str. 45, 10787 Berlin<br />

um 20.oo Uhr statt. Einlaß ab 19.oo Uhr<br />

Parkmöglichkeit im Parkhaus: Europa-Center<br />

e-mail: post@rg-wiking.de � www.rg-wiking.de Ausgabe 3 / 2oo5<br />

40

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