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SPECIAL:CAMPING<br />
Foto: Sage-Friedman<br />
Tipps fürs Lagerfeuer<br />
Hier diewichtigsten Infosfür einenMasterabschlussinLagerfeuermachen.<br />
Erste Lektion:<br />
Untergrund.Der musstrocken sein,Felsen,<br />
Sandund Erde etwa,und frei vonentzündlichem<br />
Bewuchssein. Zweitens:Das Material.Trockenes<br />
Totholzsammeln, bloß nichts vonlebendigenBäumen<br />
abreißen. ZumEntfachen trockenesGras,<br />
Flechten,Buschäste oder Rindeentzünden.<br />
Holz vonNadelbäumen entwickelt<br />
schnellHitze,verbrennt aber schnellund erzeugtkaumGlut.Besonders<br />
Buchehat gute<br />
Brenneigenschaften,Eiche entzündetsich<br />
schwerlich,fackelt aber lange. Verschiedene<br />
Sorten mixen führtzum Erfolg.Die Äste sollten<br />
armdick undunterarmlangsein. PunktDrei: Der<br />
Aufbau.ImInneren einFeuerherzaus denentzündlichen<br />
Materialien bauen, dann dünne<br />
Zweigeauflegen, danach fingerdickeÄstezur<br />
Pyramide formieren.Brenntdas Feuerherz,<br />
könnenweitere Schichtenaus größerwerdendenÄsten<br />
aufgelegtwerden. Zusatzkurs für<br />
Streber: SindÄstevon außenfeucht, kann man<br />
sieaufspalten um trockene Brennflächezuerzeugen.FindetsichkeinKleinholz,<br />
kann man<br />
Spänevon dickeren Ästenabschaben.Wichtig:<br />
UnbedingtvorherinErfahrungbringen, ob ein<br />
offenesFeuerüberhaupterlaubtist!<br />
Tipps fürsauberes Wasser<br />
Manweißjanie,obsichflussaufwärts eintotes<br />
EichhörnchenimFluss zersetzt,drumgiltbei<br />
längerenTourenmit drohenderWasserknappheit:Filtern!Wer<br />
Wasser mindestensdreiMinutenkocht,killt<br />
so gut wiealleMikroorganismen.<br />
WerkeinenKocherhat,kann Wasser auch in einerklarenPET-Flascheindie<br />
Sonnelegenund<br />
nach acht Stundeninder Mittagssonne einen<br />
relativkeimfreienund pisswarmen Drink zischen.<br />
Aber auch diverseGadgetshelfen: UV-<br />
Strahlen aus derUV-Kanone,Chlortropfen und<br />
-tabletten oder einpraktischer Lifestraw, der<br />
einfachsoBakterienbeimTrinken filtert.<br />
Tipps für die<br />
Produktpflege<br />
Reifen flicken<br />
KeinFlickzeug dabei, aber ordentlich denReifen<br />
durchlöchert?Das kann manprovisorisch beheben:<br />
DenSchlauch aus demReifen entfernen<br />
kann manmit allem, wasHebelwirkungerzielt,<br />
etwa einSchlüssel oder Flaschenöffner.Ist das<br />
Loch mitdem bloßen Auge nichtzuerkennen,<br />
mussLuftrein. Keine Pumpedabei?Dumeine<br />
Güte…SelberMundanlegen! Dann den<br />
Schlauch in Wasser versenken,zur Nothält<br />
auch ne Pfütze her. Wo es blubbert,ist bekanntlich<br />
dasLeck. Da wir ja keinen Flicken parathaben,<br />
wirdnun am Loch derSchlauch durchtrennt<br />
–mit Messer,Schere, Zähnen.Die offenenEnden<br />
fest (!)verknoten,Schlauch aufpumpen,durch<br />
Hörtest feststellen, ob Luft entweicht,alles<br />
wieder zusammenbauen. Vorsicht<br />
istgeboten –die Fahrtsolltehöchstens bisdaheim<br />
oder in dienächste Werkstatt führen. Safety<br />
first!<br />
AusgerisseneZeltabspannung<br />
reparieren<br />
ReißteineZeltabspannung, weil derWindmal<br />
wieder nichtdie Finger vomZeltlassenkonnte,<br />
mussschnelleAbhilfe her. MitHilfeeiner SturmleineoderZeltschnurlässt<br />
sich dasleichtbeheben.<br />
Einfachdie Stoffreste zusammenzwirbeln,<br />
dieLeine darauf legenund mitdem gezwirbeltenStoff<br />
umknoten.Dann mitder Leinedie<br />
Zeltstoffzwirbel umknoten. Leineund Zwirbel<br />
umknoten sich alsogegenseitig. Das gleiche<br />
Prozedere an deranderen Seiteder ausgerissenenAbspannungvollführenund<br />
beideLeinen<br />
nach kurzer Distanz miteinanderverknoten.<br />
Sollte erstmalhalten!<br />
Foto: Laurine Bailly<br />
Schlafsack waschen<br />
Werden Schlafsack gewissenlos in dieWaschmaschinestopft,<br />
istauf dembestenWege,sich<br />
beim nächstenCampingausflugdurch dieNacht<br />
zu zittern. Zu aggressives Waschenzerstört<br />
nämlich schnelldie Isolationskraft–aber auch<br />
zu wenigWaschenmindert dieWärmespeicherung,daSchweiß<br />
undKörperfettdie Füllung<br />
verkleben,die sich nichtmehrrichtig aufbauschenkann<br />
undsomit wenigergut isoliert.Besserist<br />
dieHandwäsche,etwainderBadewanne.Bei<br />
SynthetikschlafsäckenreichtFeinwaschmittel,Daunenfüllungen<br />
verlangennach<br />
Spezialmitteln. Schonendwaschen kann man<br />
denSack, indemman ihn Stückfür Stückinlauwarmes<br />
Wasser lässt undsanft durchknetet.<br />
Istdie Füllungkomplettdurchnässt, rolltman<br />
denSackzusammen um dasWasserwiederhinauszupressen.<br />
Wiederholen,bis derAusfluss<br />
nichttrüb, sondern klar aussieht. ZumTrocknen<br />
denReißverschlussöffnenund im Schatten<br />
trocknen lassen.Daunenfüllungenklumpen<br />
undwollennachder Wäsche mehrmals massiert,<br />
auseinandergezupft undausgeschüttelt<br />
werden.Das kann je nach Fülldichte mehrereTage<br />
beanspruchen.<br />
Outdoorbekleidung waschen<br />
Auch beider wetterfesten Bekleidunggilt: RichtigesWaschen<br />
erhältdie Funktionalität. Etwa<br />
zweimalimJahrsollteman zum Beispiel Funktionsjackeninder<br />
Waschmaschinemit Feinwaschmittel<br />
undbei 30 Grad undwenig Umdrehungen<br />
waschen.Reiß- undKlettverschlüsse<br />
natürlichschließen,Schnürzügeallerdingslockern.<br />
Anschließend gernenocheinen Spülgang<br />
ohne Zusätze, um alleWaschmittelresteauszuspülen.Nachder<br />
Wäsche freutsichdie Jacke<br />
auch über eine Umarmungvom Imprägnierspray–über<br />
denBesuch im Trockner allerdings<br />
weniger. Übrigens:hartnäckige Flecken vorher<br />
mitSpüli sanftabtupfen.<br />
LukasVering<br />
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Foto:Nathan Dumlao
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