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Pfannen und Kannen aus Aluminium herstellte. Tagsüber musste sie versuchen, Lebensmittel zu<br />
besorgen, um ihre beiden Kinder Hanne und Holger zu ernähren. Aufgrund des Krieges gab es fast<br />
keine Lebensmittel mehr und die wenigen, die es gab konnte man nur<br />
gegen Lebensmittelkarten kaufen. Durch die viele Arbeit konnte sich Margrit natürlich auch kaum um<br />
die Erziehung ihrer Kinder kümmern, so dass diese meist sich selbst überlassen waren.<br />
Margrit DenglerGerhards Tante<br />
Heiner Dengler konnte in seinem Laden immer weniger verkaufen, denn es wurden immer weniger<br />
Waren geliefert und außerdem hatten die Menschen ja auch immer weniger Geld, um etwas zu<br />
kaufen. Oft musste Heiner Dengler seinen Laden schon nach wenigen Stunden schließen, weil<br />
einfach nichts mehr im Laden war.<br />
Außerdem waren in vielen Städten Tausende von Häusern, Straßen und Fabriken durch den Krieg<br />
völlig zerstört worden, Schulen funktionierten nicht mehr und die Kriminalität nahm deutlich zu.<br />
Gerhard Denglers Mutter und Tante hatten große Mühe, die Ernährung ihrer Familien zu sichern.<br />
Da viele Dinge einfach nicht mehr zu bekommen waren, verwendete man Ersatzstoffe, wie z.B.<br />
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Brennnessel für Stoff<br />
Obstkerne für Öl<br />
Asche für Mehl<br />
Weil die Politiker und der deutsche Kaiser Wilhelm II. trotz der fürchterlichen Lage der Menschen<br />
nicht daran dachten, ihre Niederlage einzugestehen und den Krieg immer weiter fortsetzen wollten,<br />
gipfelte die Unzufriedenheit der Bevölkerung in immer größeren Protestdemonstrationen und Streiks,<br />
bei denen die Menschen den Rücktritt des Kaisers und ein Ende des Krieges forderten.