Yes, we wood
Yes, we wood
Yes, we wood
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
KommR DI<br />
Hans Michael Offner<br />
Vorsitzender der<br />
Österreichischen<br />
Sägeindustrie<br />
"Ausbildung, Forschung, Lobbying<br />
und Marketing" - das sind die vier<br />
Schlüsselbereiche der Zukunft, in<br />
die wir noch mehr investieren müssen!<br />
Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
sind <strong>we</strong>lt<strong>we</strong>it im<br />
Wandel, sodass auch die Holzindustrie<br />
vor neuen, großen Herausforderungen<br />
stehen wird.<br />
Darauf müssen wir uns vorbereiten<br />
und jetzt gemeinsam die not<strong>we</strong>ndigen<br />
Maßnahmen setzen: Eine fundierte<br />
Ausbildung unserer Mitarbeiter<br />
und Verbesserungen im universitären<br />
Bereich sind dringend not<strong>we</strong>ndig.<br />
Im Forschungsbereich<br />
steckt noch viel Potenzial, um den<br />
Vorteil von Holzeinsatz wissenschaftlich<br />
zu belegen und voranzutreiben.<br />
Die europäische Holzindustrie<br />
als größte Industriesparte in der<br />
EU mit fast 3 Mio. Beschäftigten<br />
sollte entsprechend stark im Lobbying<br />
auftreten und Holz als natürlichen<br />
CO 2-Speicher in der breiten<br />
Öffentlichkeit vermarkten.<br />
Mit dieser gemeinsamen Strategie<br />
und dem Engagement aller Beteiligten<br />
sind die Zukunftsaussichten für<br />
Holz ausgezeichnet!<br />
“<strong>Yes</strong>, <strong>we</strong> <strong>wood</strong>”<br />
5. Internationaler Kongress der<br />
Säge- und Holzindustrie<br />
Von 8. bis 10. Februar 2010 tagte der 5. Internationale<br />
Kongress der Säge- und Holzindustrie in<br />
Rosenheim mit ca. 300 Teilnehmern.<br />
In einer viel beachteten Grundsatzrede skizzierte<br />
KommR DI Offner als Vorsitzender der Österreichischen<br />
Sägeindustrie die Zukunftsszenarien<br />
der Holzindustrie und die dafür not<strong>we</strong>ndigen Maßnahmen:<br />
die Hausbaurate in Europa ist seit 2006<br />
um die Hälfte gesunken, gleichzeitig <strong>we</strong>rden 80 %<br />
des Schnittholzes im Bausektor ver<strong>we</strong>ndet.<br />
Grundsätzlich befinden sich in vielen Teilen Europas<br />
sowohl die Produktion als auch der pro-Kopf-<br />
Verbrauch von Holz auf einem sehr niedrigen<br />
Niveau.<br />
Ein Vergleich der einzelnen Rohstoffe zeigt, wie<br />
unterschiedlich sich diese in den letzten 10 Jahren<br />
entwickelt haben: bei Zucker beträgt die Steigerung<br />
400 %, Bauholz hingegen verzeichnete<br />
einen Verlust von 40 %! Somit stellt sich die<br />
berechtigte Frage: "Hat Holz Zukunft?"<br />
Diese Frage muss man bejahen und dabei das<br />
Augenmerk in Zukunft auf auf folgende vier Bereiche<br />
legen:<br />
1. Ausbildung<br />
2. Forschung<br />
3. Lobbying<br />
4. Marketing<br />
Fortsetzung Seite 3<br />
März 2010
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Inhalt<br />
“<strong>Yes</strong>, <strong>we</strong> <strong>wood</strong>” - 5. Internationaler Kongress der Säge- und Holzindustrie<br />
Arbeit und Soziales<br />
• Lohnrunde 2010, Arbeitszeitflexibilisierung<br />
• System der Sozialen Sicherheit<br />
Wirtschaft<br />
• Bonität<br />
• Sonderumlage Holzinformation<br />
• Möbelnachfrage 2009 in der gesamten EU rückläufig<br />
• Sonstiges<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
• klima:aktiv mobil Förderung: “Fahrzeuge mit alternativem Antrieb”<br />
• UFI-Förderung: “Tankanlagen für alternative Treibstoffe”<br />
• Förderung der Anschaffung von Öko-LKW für Kleinunternehmen<br />
• Sonstiges<br />
Leben und Um<strong>we</strong>lt<br />
• Johann Schaffer - ein Sechziger<br />
• Dir. Werner Bechthold verstorben<br />
• Vorzeige-Holzausbildungszentrum in Österreich als Vorbild für Gabun<br />
• Sonstiges<br />
Veranstaltungen<br />
• Wiener Leimholz Symposium 2010, 29.-30. April 2010, Wien<br />
• Architekturtage 2010, 28.-29. Mai 2010, ganz Österreich<br />
Zukunftsreise Design nach New York<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 2<br />
1<br />
5<br />
7<br />
14<br />
16<br />
19<br />
20
März 2010<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
v.l.n.r.: Stefan Pichler, Christoph Kulterer und Hans Michael Offner<br />
1. Ausbildung<br />
Eine fundierte Ausbildung unserer<br />
zukünftigen Mitarbeiter ist die Grundlage<br />
für eine erfolgreiche Tätigkeit<br />
der Firmen und für den erfolgreichen<br />
Einsatz des Produktes Holz. Dazu<br />
benötigen wir aber auch die Verbesserung<br />
im universitären Bereich sowie<br />
eine zahlenmäßige Aufstockung<br />
der Lehrstühle auf den Universitäten<br />
für die Ausbildung von Architekten<br />
und Ingenieuren im Holzbau.<br />
2. Forschung<br />
Eine intensivere, wissenschaftliche<br />
Forschung ist not<strong>we</strong>ndig, um mit vorgefertigten,<br />
standardisierten und normierten<br />
Elementen günstige Lösungen<br />
beim Holzbau anbieten zu können<br />
und die Wettbe<strong>we</strong>rbsfähigkeit<br />
gegenüber Konkurrenzmaterialen zu<br />
verbessern.<br />
Anfang des neuen Jahrtausends<br />
wurde die Roadmap 2010 ins Leben<br />
gerufen. Beim Forschungsprojekt<br />
"Building with Wood" ist sehr viel<br />
geschehen, wobei bei einer Eigeninvestition<br />
von EUR 7 Mio. zusätzlich<br />
EUR 8 Mio. an Förderungen lukriert<br />
<strong>we</strong>rden konnten. Es sollten neue<br />
Eurocodes entwickelt <strong>we</strong>rden, eine<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
© VDS/LHK<br />
Seite 3<br />
Art "Eurocode Light". Ein einfaches,<br />
zeitgemäßes Regel<strong>we</strong>rk, das in ganz<br />
Europa gilt und für die Holztechniker<br />
leicht ver<strong>we</strong>ndbare und klare Bemessungshilfen<br />
bietet. Es fehlen vor<br />
allem auch Normen für Leimbinder,<br />
Kreuzlagenholz, Konstruktionsholz<br />
etc.<br />
Eine CE-Kennzeichnung, wie es für<br />
jedes andere Bauprodukt verpflichtend<br />
ist, gibt es bisher für Holz nicht.<br />
Es steckt noch großes Potenzial in<br />
den Bereichen wie Sanierung, Fassade,<br />
mehrgeschossiges Bauen in<br />
der Stadt, etc. Auch im Bereich Holz<br />
und Gesundheit (VOC-Immissionen<br />
in der Raumluft, Leime) benötigen<br />
wir wissenschaftlich fundierte Argumente<br />
für den Holzeinsatz.<br />
© VDS/LHK<br />
Hans Michael Offner skizzierte die Zukunftsszenarien der Holzindustrie<br />
3. Lobbying<br />
Die europäische Holzindustrie ist die<br />
größte Industriesparte in der EU mit<br />
fast 3 Mio. Beschäftigten. Entsprechend<br />
stark sollten auch die Interessenvertretungen<br />
in Europa aufgestellt<br />
<strong>we</strong>rden. Dies kann wiederum<br />
nur durch mehr finanzielle Ressourcen<br />
gelingen. Zum Beispiel hat die<br />
europäische Sägeindustrie einen<br />
Produktions<strong>we</strong>rt von über 37 Mrd.
“<br />
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
EUR/Jahr. Die Interessenvertretung<br />
EOS verfügt dabei über ein Budget<br />
von EUR 280.000. Das sind 0,00075<br />
% des Umsatzes. Diese Zahlen belegen,<br />
dass hier gehandelt <strong>we</strong>rden<br />
muss.<br />
Der überwiegende Teil der Branche<br />
ist im Privateigentum und lebt von<br />
der Nachfolge in der Familie. Die<br />
Fehler, die wir jetzt begehen, <strong>we</strong>rden<br />
unsere Nachfolger spüren. Jede einzelne<br />
Stufe der Wertschöpfungskette<br />
hat daher ihre Verantwortung wahr<br />
zu nehmen.<br />
4. Marketing<br />
Holz als CO 2-Speicher ist biologisch,<br />
nachhaltig, kostengünstig, leichtverarbeitbar,<br />
vielseitig einsetzbar und<br />
hat eine hohe Tragfähigkeit bei geringem<br />
Eigengewicht.<br />
Das Holzmarketing muss verstärkt <strong>we</strong>rden.<br />
Dafür sollte jeder Teilnehmer der Wertschöpfungskette<br />
bereit sein, 1 Euro pro<br />
verarbeitetem m 3 Holz zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
“<br />
KommR DI Hans Michael Offner<br />
Vorsitzender der Österreichischen Sägeindustrie<br />
Um diese zahlreichen Eigenschaften<br />
der Öffentlichkeit zu vermitteln, benötigt<br />
man ein stärkeres Marketing.<br />
In Österreich haben wir mit unserer<br />
Marketing-Organisation proHolz den<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Friedrich Rumplmayr, Donausäge Rumplmayr<br />
Seite 4<br />
pro-Kopf-Verbrauch von Holz in<br />
unserem Hauptmarkt Italien binnen<br />
10 Jahren verdoppelt. Das ist eine<br />
Erfolgsgeschichte, die auch woanders<br />
stattfinden kann.<br />
Insbesondere in Südost-Europa besteht<br />
mittelfristig großes Potenzial.<br />
Dieses Potenzial kann mit gezielten<br />
Maßnahmen rasch genützt <strong>we</strong>rden.<br />
Die Branche benötigt eine echte<br />
Zäsur! Wenn wir die aufgezeigten<br />
Maßnahmen engagiert umsetzen,<br />
bin ich überzeugt, dass die Zukunftsaussichten<br />
für Holz ausgezeichnet<br />
sind.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Stefan Pichler, DW 20<br />
office@saege.at<br />
© VDS/LHK
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Arbeit und Soziales<br />
Lohnrunde 2010, Arbeitszeitflexibilisierung<br />
In der laufenden Bau-Holz-Lohnrunde sind bereits z<strong>we</strong>i Abschlüsse<br />
getätigt worden. Sowohl in der Baustoffindustrie (Stein-Keramik) als<br />
auch im Baubereich wurden bezüglich der Lohnerhöhung Dreijahresabschlüsse<br />
getätigt. Und zwar je<strong>we</strong>ils die durchschnittliche Inflationsrate<br />
plus einen Aufschlag.<br />
Rahmenrechtlich wurden in der<br />
Baustoffindustrie Regelungen zur<br />
Arbeitszeitflexibilisierung (nach<br />
mehrjährigen Verhandlungen) und<br />
im Baubereich zur BUAK getroffen.<br />
In diesem Zusammenhang ist zu<br />
erwähnen, dass unsere schon<br />
bestehenden Arbeitszeitflexibilisierungsregelungen<br />
im Industrievergleich<br />
sehr gut liegen. Diese vorausschauenden<br />
Regelungen haben<br />
nicht nur Bedeutung für die Wettbe<strong>we</strong>rbsfähigkeit<br />
für unsere Branche,<br />
sondern sind auch ein entscheidender<br />
Faktor für die Stabilisierung der<br />
Stammbelegschaft. Dies ist vor allem<br />
für die Arbeitnehmerseite von<br />
Interesse.<br />
Wir haben bereits Ende letzten Jahres<br />
aufgrund eines Beschlusses des<br />
Exekutivkomitees des Fachverbandes<br />
die Weiterentwicklung der Arbeitszeitflexibilisierung<br />
mit der Bau-<br />
Holz-Ge<strong>we</strong>rkschaft aufgegriffen und<br />
diese Gespräche Anfang März fortgesetzt.<br />
Der verstärkte Bedarf an flexiblen<br />
Arbeitszeitregelungen in allen Branchen<br />
der Holzindustrie machen eine<br />
Weiterentwicklung auf Kollektivvertragsebene<br />
not<strong>we</strong>ndig. Auch in der<br />
Sägeindustrie ist dieser Bedarf in<br />
den letzten z<strong>we</strong>i Jahren erheblich<br />
gestiegen.<br />
Zur Erinnerung: Im Jahr 1994 wurde<br />
in der holzverarbeitenden Industrie<br />
die erste Flexibilisierungsregelung<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 5<br />
eingeführt. Damit verbunden war<br />
die Einführung der 38,5 Stundenwoche.<br />
Die Sägeindustrie hat diese<br />
Regelungen nachgezogen. Im Jahr<br />
1999 wurde die Flexibilisierungsregelung<br />
in der holzverarbeitenden<br />
Industrie verbessert (Bandbreite,<br />
Ausgleichszeitraum, Normalarbeitszeit,<br />
etc.). Verbunden war dies mit<br />
der Angleichung des Niveaus der<br />
Sonderzahlungen, wie in den anderen<br />
Industriebereichen, auf 4,33<br />
Wochenlöhne (vorher 4 Wochenlöhne).<br />
Die Sägeindustrie hat diese<br />
Weiterentwicklung der flexiblen<br />
Arbeitszeit nicht mitgemacht.<br />
Nachdem - wie gesagt - vom Exekutivkomitee<br />
des Fachverbandes das<br />
Vorantreiben der Verhandlungen zur<br />
Arbeitszeitflexibilisierung beschlossen<br />
und gefordert wird, haben wir<br />
der Ge<strong>we</strong>rkschaft unseren Wunsch<br />
auf Angleichung der Regelung der<br />
Sägeindustrie auf die Basis der Regelung<br />
1999 und eine Weiterentwicklung<br />
für die gesamte Holzindustrie<br />
vorgelegt. Es sind dies insbesondere<br />
die Punkte Er<strong>we</strong>iterung<br />
des Durchrechnungszeitraumes und<br />
10 Std. Normalarbeitszeit pro Tag.<br />
Es ist davon auszugehen - und das<br />
zeigt auch das Gespräch mit der<br />
Ge<strong>we</strong>rkschaft Bau-Holz diese<br />
Woche - dass eine Weiterentwicklung<br />
der Flexibilisierungsregelungen<br />
im Kollektivvertrag im "Paket"<br />
im Zusammenhang mit der kommenden<br />
Lohnrunde durchzuführen<br />
sein wird. Die Ge<strong>we</strong>rkschaft wird für<br />
das not<strong>we</strong>ndige Nachziehen der<br />
Sägeindustrie auf die Regelung des<br />
Jahres 1999 die Angleichung der<br />
Sonderzahlungsregelung verlangen.<br />
Aus unserer Sicht wäre dies nur im<br />
Rahmen einer Etappenlösung denkund<br />
diskutierbar.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Wie schon in den Jahren 1994 und<br />
1999 besteht dieses Jahr die Gelegenheit<br />
(window of opportunity) wieder,<br />
mit dem Sozialpartner eine vorausschauende<br />
Lösung zu finden.<br />
Bei Beobachtung anderer Branchen<br />
zeigt sich, dass man nicht wahrgenommenen<br />
Möglichkeiten bis zu 20<br />
Jahren nachhinkt.<br />
Bezüglich der Lohnerhöhung käme<br />
für uns im Vergleich zur Baustoffund<br />
Bauindustrie mit ihren drei Jahren,<br />
nur ein z<strong>we</strong>ijähriger Abschluss<br />
in Frage. Bezüglich des Aufschlages<br />
auf die durchschnittliche Inflati-<br />
System der Sozialen Sicherheit<br />
Die zwischenstaatliche Sozialversicherung wird mit 01. Mai 2010 auf<br />
eine neue Rechtgrundlage gestellt. Die VO 1408/71 samt der Durchführungsverordnung<br />
574/72 wird damit nur mehr im Übergangsrecht<br />
zur An<strong>we</strong>ndung kommen.<br />
Die <strong>we</strong>sentlichen Änderungen für<br />
Dienstgeber:<br />
Neue Zuordnungskriterien<br />
Sobald eine Person in z<strong>we</strong>i oder<br />
mehr Mitgliedstaaten eine Beschäftigung<br />
ausübt (Art 13), unterliegt sie<br />
ganz den Rechtsvorschriften ihres<br />
Wohnsitzmitgliedstaates (Art 14 Abs<br />
5 DFVO), <strong>we</strong>nn diese dort binnen<br />
eines Beobachtungszeitraums von<br />
12 Monaten (Art 14 Abs 10 DFVO)<br />
einen <strong>we</strong>sentlichen Teil ihrer Tätigkeit<br />
ausübt - die Grenze ist 25 %<br />
der Arbeitszeit und/oder des Engelts<br />
(Art 14 Abs 8 DFVO).<br />
Keine Ausnahme für den Transport<br />
- es gelten die allgemeinen<br />
Regeln<br />
Nach Auffassung der Kassen wird<br />
sich de facto kaum etwas ändern.<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 6<br />
onsrate (12 Monatsvergleich) wird<br />
dies vom Gesamtpaket abhängen.<br />
Die Verhandlungstermine mit den<br />
Ge<strong>we</strong>rkschaften der Arbeiter und<br />
der Angestellten <strong>we</strong>rden in den<br />
nächsten Tagen fixiert und <strong>we</strong>rden<br />
in der z<strong>we</strong>iten Aprilhälfte stattfinden.<br />
Ihre Meinung zum obigen Thema<br />
bitte an das Fachverbandsbüro,<br />
möglichst bis Ende März.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Alexander Schmied, DW 16<br />
office@platte.at<br />
Eine Entsendung kann nunmehr<br />
maximal für 24 Monate erfolgen. Im<br />
Einzelfall ist eine Verlängerung über<br />
die 24 Monate hinaus mit einer Ausnahmevereinbarung<br />
möglich (Art 18<br />
DFVO). Eine Voraussetzung ist,<br />
dass die entsandte Person keine<br />
vorher Entsandte ablöst.<br />
Elektronischer Datenaustausch<br />
zwischen Versicherungsträgern<br />
Nunmehr wird der Datenaustausch<br />
zwischen den Behörden und Trägern<br />
der Mitgliedstaaten elektronisch<br />
erfolgen, um einen raschen<br />
und unverzüglichen Datenaustausch<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Sozialversicherung hat einen<br />
Fragen/Antwortenkatalog erstellt,<br />
um sich leichter orientieren zu können.<br />
Dieser steht Ihnen auf unserer<br />
Homepage www.holzindustrie.at zur<br />
Verfügung.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Alexander Schmied, DW 16<br />
office@platte.at
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Wirtschaft<br />
Bonität-Service zur Absicherung Ihrer Geschäfte<br />
Unser Bonitätsservice versetzt Sie in die Lage, verborgene Risiken<br />
einzuschätzen und macht neue Geschäftsbeziehungen kalkulierbarer.<br />
Unsere Auskünfte können als Basis für die Absicherung Ihrer Export-<br />
Geschäfte mit der Kreditschutzversicherung dienen.<br />
Umsatz steigern und neue Kunden<br />
gewinnen ist das Ziel jedes Unternehmens!<br />
Nur damit ist es noch<br />
nicht getan. Ist jeder neue Kunde<br />
auch ein guter Kunde? Wird er<br />
seine offenen Rechnungen ordnungsgemäß,<br />
regelmäßig und<br />
rechtzeitig begleichen?<br />
Eines der wichtigsten Instrumente<br />
im Geschäftsleben ist die Information.<br />
Sie ist in aller Regel die Entscheidungsbasis<br />
für die <strong>we</strong>itere Vorgangs<strong>we</strong>ise.<br />
Je nach benötigter<br />
Ausführlichkeit der Information stehen<br />
Ihnen beim Bonitäts-Service<br />
des Fachverbandes drei Berichtsgrößen<br />
zur Verfügung: kurz - standard<br />
- extra.<br />
Die Zahl der Anfragen erreichte im abgelaufenen Krisenjahr ihre bisherige<br />
Spitze von über 5.500.<br />
In Zusammenarbeit mit unserem<br />
Kooperationspartner Dun & Bradstreet,<br />
dem <strong>we</strong>lt<strong>we</strong>it größten Anbieter<br />
von Wirtschaftsinformationen,<br />
bieten wir auch ein Online-System,<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 7<br />
das allen Kammermitgliedern zur<br />
Verfügung steht. Dieses Bonitätsservice<br />
ist über www.holzindustrie.at,<br />
der Homepage des Fachverbandes,<br />
abrufbar und bietet Ihnen Wirtschaftsberichte<br />
zu Betrieben in<br />
derzeit 61 Ländern.<br />
Als zusätzliches Service bieten wir<br />
Ihnen die so genannte "Betreibungsliste<br />
Holzexport Italien" der<br />
Wirtschaftskammer Österreich. Die<br />
in der Betreibungsliste aufscheinenden<br />
italienischen Holzimporteure<br />
haben ihre vertraglich eingegangenen<br />
Verpflichtungen gegenüber dem<br />
österreichischen Lieferanten nicht<br />
fristgerecht erfüllt. Zusätzlich wurden<br />
vom österreichischen Exporteur<br />
Maßnahmen zur Betreibung (Geltendmachung)<br />
gegenüber dem italienischen<br />
Kunden eingeleitet - Einschaltung<br />
eines Anwalts bzw. Inkassobüros.<br />
Die Liste erscheint vierteljährlich<br />
und ist auch über unser<br />
Onlinesystem abrufbar. Die Aufnahme<br />
in die Betreibungsliste beinhaltet<br />
jedoch keinerlei Aussage über<br />
die wirtschaftliche Lage (Bonität,<br />
o.ä.) des Unternehmens.<br />
Dieses angebotene Paket an Serviceleistungen<br />
hat maßgeblich dazu<br />
beigetragen, dass in den letzen<br />
Jahren Unregelmäßigkeiten im<br />
Holzgeschäft frühzeitig erkannt und<br />
abgestellt <strong>we</strong>rden konnten, was<br />
auch durch den Anstieg der Nutzung<br />
unterstrichen wird (siehe Grafik).<br />
Ansprechpartner:<br />
Nicole Müller<br />
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 32<br />
bonitaet@holzindustrie.at<br />
Barbara Scherf (Stellvertretung)<br />
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 33
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Sonderumlage Holzinformation<br />
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist ein kritisches Hinterfragen<br />
aller Ausgaben und ein effizienter Mitteleinsatz besonders not<strong>we</strong>ndig.<br />
Daher möchten wir Ihnen im Folgenden die Einhebung der "Sonderumlage<br />
Holzinformation" nochmals im Detail darlegen.<br />
Als Interessenvertretung haben wir<br />
unseren Mitgliedern gegenüber die<br />
Pflicht, bestmögliche wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen<br />
und dabei transparent aufzuzeigen,<br />
wie die Mittelaufbringung erfolgt und<br />
in <strong>we</strong>lche Projekte die Mittel fließen.<br />
Die "Sonderumlage Holzinformation"<br />
wird eingehoben, um die Holz<strong>we</strong>rbung<br />
zu intensivieren und in <strong>we</strong>iterer<br />
Folge den Holzabsatz zu fördern.<br />
Der Großteil der Mittel fließt dabei in<br />
Projekte von proHolz, die sich an die<br />
breite Öffentlichkeit und die Fachexperten<br />
richten. Ein Sch<strong>we</strong>rpunkt der<br />
proHolz-Aktivitäten liegt dabei in der<br />
Erschließung neuer Märkte.<br />
Wie erfolgt nun die Einhebung?<br />
Die Einhebung erfolgt auf Basis der<br />
sogenannten Flaschenhalsfinanzierung:<br />
jene Betriebe, die an der je<strong>we</strong>ils<br />
marktengsten Stelle sind, die<br />
Holz auf dem Weg zum Verbraucher<br />
durchläuft, heben die Beiträge ein.<br />
Somit erfolgt die Einhebung durch<br />
die Sägeindustrie, Plattenindustrie<br />
und die Forstwirtschaft.<br />
• Sägeindustrie<br />
Hier gilt das "Sägesitzprinzip", wonach<br />
der Forstbeitrag in jenem Bundesland<br />
abgeführt wird, wo der Käufer<br />
(Säger) seinen Sitz hat. Somit<br />
wird das Bundesland, wo der Kauf<br />
getätigt wurde, nicht berücksichtigt.<br />
Der Forstbetrieb erstellt beim Verkauf<br />
von Rundholz die Rechnung<br />
zuzüglich Umsatzsteuer. Der Forst<br />
trägt pro Festmeter verkauftem<br />
Rundholz einen Betrag von 22 Euro-<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 8<br />
cent bei. Dieser Forstbeitrag wird<br />
beim Rundholzeinkauf vom Sägebetrieb<br />
einbehalten und an die Wirtschaftskammer<br />
seines Bundeslandes<br />
abgeführt.<br />
Die Wirtschaftskammer des je<strong>we</strong>iligen<br />
Bundeslandes leitet die gesammelten<br />
Beträge der Forstwirtschaft<br />
an die Landwirtschaftskammer in<br />
diesem Bundesland <strong>we</strong>iter. Die Wirtschaftskammern<br />
der Bundesländer<br />
führendie Beträge der Sägeindustrie<br />
quartals<strong>we</strong>ise an den Fachverband<br />
der Holzindustrie ab.<br />
Die Landwirtschaftskammern der<br />
Bundesländer über<strong>we</strong>isen die Beträge<br />
an die Landwirtschaftskammer<br />
Österreich (Präsidentenkonferenz).<br />
Den z<strong>we</strong>i Kammern in den je<strong>we</strong>iligen<br />
Bundesländern (also sowohl<br />
den Wirtschafts- als auch Landwirtschaftskammern)<br />
verbleiben jedoch<br />
die aliquot zugesicherten Beträge.<br />
• Plattenindustrie<br />
Die Plattenindustrie leitet ihre Beiträge<br />
auf freiwilliger Basis für Industrierundholz<br />
aus dem Inland direkt<br />
an den Fachverband der Holzindustrie<br />
ab. Die gleiche Vorgangs<strong>we</strong>ise<br />
gilt grundsätzlich auch beim Rundholzkauf<br />
über den Holzhandel, so<strong>we</strong>it<br />
dies aufgrund der Betriebsgröße<br />
administrierbar und umsetzbar ist.<br />
Der Holzhändler hebt die 22 Eurocent<br />
beim Forstwirt ein und gibt diesen<br />
Betrag beim Verkauf des Rundholzes<br />
an die Sägeindustrie / Holzindustrie<br />
<strong>we</strong>iter.<br />
Abschließend möchten wir nochmals<br />
betonen, dass sowohl der Verfassungs-<br />
als auch der Verwaltungsgerichtshof<br />
die Rechtmäßigkeit dieser<br />
Sonderumlage überprüft und bestätigt<br />
haben. Um einen reibungslo-
März 2010<br />
Geldfluss-Diagramm<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
sen Ablauf zu gewährleisten, möchten<br />
wir daher alle Unternehmen<br />
ersuchen, die Einhebung der Beiträge<br />
konsequent durchzuführen.<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Claudius Kollmann, DW 14<br />
office@holzindustrie.at<br />
Seite 9<br />
Papier:<br />
Bei der Österreichischen Bundesforste AG, Platte und Papier gibt es einen kurzen Weg des Geldes.<br />
Holz:<br />
Ihre Grundumlagen sind gesetzlich festgelegte Beiträge. Voraussetzung sind entsprechende Beschlüsse im<br />
Fachverband und in Fachgruppen entsprechend dem Bedarfsdeckungsprinzip. Die Vorschreibung und Einhebung<br />
obliegt nach Wirtschaftskammergesetz den Wirtschaftskammern der Länder. Ein Vertrag vom Juni<br />
2005 <strong>we</strong>ist für diese Funktionsperiode (bis 2010) dem Fachverband die Beschlussfassung zu und legt den<br />
Aufteilungsschlüssel fest; die Einhebung und Aufteilung nach vereinbartem Schlüssel obliegt auch bei dieser<br />
Lösung den Wirtschaftskammern der Länder.<br />
Forst:<br />
Ihre Beiträge beruhen auf freiwilliger Basis. Das Inkasso übernimmt die Sägeindustrie und führt direkt oder<br />
indirekt an die LK der Länder ab. Die Mittelaufteilung ist zwischen Landwirtschaftskammer Österreich und<br />
Landwirtschaftskammern der Länder zu vereinbaren.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Brancheneinschätzung im 1. Qu.<br />
2010 zurückhaltend optimistisch<br />
Laut WIFO Konjunkturtest, durchgeführt<br />
im Auftrag der Österr. Möbelindustrie,<br />
wird die wirtschaftl. Situation<br />
von den befragten Möbelherstellern<br />
<strong>we</strong>iterhin als schwierig bezeichnet.<br />
Zwiespältig fällt die Aussicht auf die<br />
kommenden Monate aus: die Unternehmen<br />
bleiben per Saldo optimistisch<br />
hinsichtlich der <strong>we</strong>iteren Entwicklung<br />
ihrer Geschäftslage, da der<br />
Inlandsmarkt sich zumindest im<br />
Wohnmöbelbereich auf stabilem<br />
Niveau entwickelt. Ein <strong>we</strong>iterer wichtiger<br />
Faktor bleibt die Erholung der<br />
Exportmärkte, es bleibt abzuwarten,<br />
wie schnell die Konjunktur in den<br />
Zielmärkten anspringen wird.<br />
Produktionsrückgang um -12,8 %<br />
in den ersten drei Quartalen 2009<br />
Im Zeitraum der ersten 3. Quartale<br />
2009 betrug der Rückgang in der<br />
österr. Möbelproduktion -12,8 %<br />
(EUR 1,69 Mrd.). Im Gegensatz<br />
dazu gibt es in Österreich einen<br />
positiven Trend im Wohnmöbelbereich:<br />
die Küchenmöbelindustrie<br />
be<strong>we</strong>gt sich <strong>we</strong>iterhin auf stabilem<br />
Niveau mit +2,6 % (EUR 186 Mio.),<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 10<br />
Möbelnachfrage 2009 in der gesamten EU rückläufig, Trend für “Homing” hält an<br />
Anlässlich der >Wohnen & Interieur 2010< gab Dr. Georg Emprechtinger,<br />
stv. Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, am 11.<br />
März 2010 eine Pressekonferenz und informierte über die derzeitigen<br />
wirtschaftl. Rahmenbedingungen in der heimischen Möbelbranche.<br />
“<br />
Im Wohnmöbelbereich gibt es einen positiven<br />
Trend. Die Konsumenten investieren<br />
vermehrt ins Wohnen und schaffen sich ein<br />
Stück Lebensqualität.<br />
“<br />
Dr. Georg Emprechtinger<br />
Stv. Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie<br />
ebenso positive Signale kommen<br />
aus der Matratzenindustrie mit einer<br />
Produktionssteigerung von 5,3 %<br />
(EUR 85 Mio.). Stärkere Zuwächse<br />
vermelden die Hersteller von Schlaf-,<br />
Ess- und Wohnzimmermöbel: insgesamt<br />
wurden hier in den ersten 3.<br />
Quartalen 2009 um 9,1 % (EUR 244<br />
Mio.) mehr produziert.<br />
Möbelexporte gingen 2009<br />
insgesamt um -14,6 % zurück<br />
2008 gab es einen leichten Exportrückgang<br />
um -2,8 % (EUR 1,55<br />
Mrd.). 2009 verzeichnen wir ein<br />
beachtliches Minus von -14,6 %<br />
(EUR 1,32 Mrd.), allerdings ist dieser<br />
Wert im Kontext der Weltwirtschaftskrise<br />
zu sehen. In allen EU Märkten<br />
gab es einschneidende Rückgänge,<br />
teil<strong>we</strong>ise mit extrem hohen Verlusten.<br />
Im Vergleich dazu waren die<br />
Auswirkungen für die österreichischen<br />
Möbelhersteller moderat.<br />
Der Exportrückgang im Jahr 2009<br />
betrifft alle Teilbranchen außer der<br />
Matratzenindustrie. Dieser erwirtschaftete<br />
ein Plus von rund EUR 77<br />
Mio. (+2,6 %). Stärkste Verluste gab<br />
es in der Büromöbelbranche (-32,5<br />
%, EUR 97 Mio.), gefolgt von Sitzmöbel<br />
(-20 %, EUR 301 Mio.) und<br />
Ladenmöbel (-19,1 %, EUR 126<br />
Mio.). Küchenmöbel exportierten um<br />
-8,7 % <strong>we</strong>niger als im Vorjahr (EUR<br />
41 Mio.) und Wohnmöbel um -11,4<br />
% (EUR 204 Mio.).<br />
Möbelimporte 2009 insgesamt<br />
um -6,7% gesunken<br />
Das Importvolumen beträgt EUR<br />
1,63 Mrd. bei einem Rückgang um<br />
-6,7 %. Aus den EU 26 wurden um<br />
-7,5 % (EUR 1,39 Mrd.) importiert.<br />
Die wichtigsten drei Importländer<br />
sind Deutschland (-3,8 %, EUR 837<br />
Mio.), Italien (-5,0 %, EUR 144 Mio.)<br />
und Polen (+3,4 %, EUR 117 Mio.).
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Offiziell eröffnet wurde die >Wohnen & Interieur 2010< von Dr. Michael Ludwig,<br />
Vizebürgermeister der Stadt Wien und Stadtrat für Wohnen, Wohnbau<br />
und Stadterneuerung. Grußworte im Namen der Österreichischen Möbelindustrie<br />
gab von Dr. Georg Emprechtinger, MBA, in seiner Funktion als stv.<br />
Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.<br />
Trends<br />
Gegenwärtig beobachten wir eine<br />
positive Verbraucherstimmung im<br />
Wohnmöbelbereich mit einem Rückzug<br />
der Menschen in die eigenen<br />
vier Wände. Die Anschaffung von<br />
Möbel wird als sichere und nachhaltige<br />
Investition betrachtet. Darin liegt<br />
auch eine starke Chance für österreichische<br />
Qualitätsmöbel. Im Konsumverhalten<br />
gibt es eine Z<strong>we</strong>iteilung:<br />
einerseits der geringe Preis als<br />
Entscheidungsgrundlage, andererseits<br />
Kriterien wie Funktion, Design,<br />
Material und dauerhafte Qualität.<br />
Immer stärker im Bewusstsein sind<br />
dabei auch die besondere Produkthygiene,<br />
Um<strong>we</strong>ltfreundlichkeit und<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 11<br />
Gesundheitsfördernde Materialien.<br />
Die "cradle to cradle"-Philosophie,<br />
"von der Wiege zur Wiege" wird<br />
daher auch in der Möbelindustrie an<br />
Bedeutung gewinnen, da Um<strong>we</strong>ltschutz,<br />
Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
die prägenden Themen der nächsten<br />
Jahre sein <strong>we</strong>rden. Es geht darum,<br />
Um<strong>we</strong>ltverschmutzung und Abfall zu<br />
vermeiden. Produkte <strong>we</strong>rden dabei<br />
aus Materialien hergestellt, die in<br />
Wiederver<strong>we</strong>rtungskreisläufen geführt<br />
<strong>we</strong>rden, um Ressourcen zu<br />
schonen. Dieser Prozess bedeutet<br />
aber auch eine Umstellung der Produktentwicklung<br />
und des -ablaufes.<br />
Hier bedarf es einer Zusammenarbeit<br />
mit den Vorlieferanten, um gemeinsam<br />
ein Konzept für die Zukunft<br />
zu entwickeln. Auch Forschungsgesellschaften<br />
<strong>we</strong>rden hier gefordert<br />
sein, um entsprechende sinnvolle<br />
Schritte seitens der Möbelindustrie<br />
setzen zu können.<br />
>Wohnen & Interieur 2010<<br />
Die Wohnen & Interieur ist Österreichs<br />
größte Publikumsmesse für<br />
Wohn(t)räume und bietet mit einem<br />
sehr breiten Themenbogen einen<br />
topaktuellen Überblick über die neuesten<br />
Trends. Diese außergewöhnliche<br />
Leistungsschau der heimischen<br />
Einrichtungsbranche nutzten auch<br />
heuer wieder rund 500 Aussteller.<br />
Ein Großteil der Firmen der österreichischen<br />
Möbelindustrie war hier<br />
vertreten und nutzte die einzigartige<br />
Gelegenheit, sich im heimischen<br />
Markt zu präsentieren und die Konsumenten<br />
direkt vor Ort aus erster<br />
Hand zu informieren und zu beraten.<br />
Der gesamte Pressetext steht Ihnen<br />
unter www.moebel.at zur Verfügung.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Mag. Dolunay Yerit, DW 21<br />
office@moebel.at
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Holzhauseffekt statt Treibhauseffekt: Die neue Kampagne<br />
Die Lage am Baumarkt ist derzeit nicht einfach. Der Wettbe<strong>we</strong>rb der<br />
Baustoffe verstärkt sich. Um Holz als Material zu einer gesteigerten<br />
An<strong>we</strong>ndung zu verhelfen ist es not<strong>we</strong>ndig - gerade jetzt - in Werbung<br />
zu investieren um nicht geschwächt aus der Krise hervorzugehen.<br />
Bauen mit Mehr<strong>we</strong>rt<br />
Faktoren wie Klimaschutz, Reduktion<br />
von CO 2-Emissionen und der<br />
Bedarf an raschen, qualitativen<br />
Baulösungen u.v.m gewinnen zunehmend<br />
an Bedeutung und <strong>we</strong>rden<br />
uns auch in Zukunft begleiten.<br />
Während andere Materialien in neutrale<br />
Nach<strong>we</strong>ise ihrer CO 2-Lebensbilanz<br />
und in Behördenlobbying investieren,<br />
hat Holz hier natürliche<br />
Vorteile und die besten Argumente.<br />
Das sollen auch alle wissen!<br />
Print und Onlinekampagne<br />
Damit die Branche entsprechendes<br />
Gehör findet, hat proHolz Austria<br />
seine Imagekampagne "holzistgenial"<br />
um den inhaltlichen Sch<strong>we</strong>r-<br />
olzbauten sind CO 2-Langzeitspeicher. Darüber informiert seit Februar die neue Print- und Onlinekampagne österreich<strong>we</strong>it.<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 12<br />
punkt >Holz und CO 2< er<strong>we</strong>itert.<br />
Angepasst an den holzistgenial-Auftritt<br />
wurde bewusst eine sympathische<br />
und ungewöhnliche Werbelinie<br />
gewählt. Als Absender agiert die<br />
holzistgenial.at - dem Ver<strong>we</strong>is zur<br />
Homepage. Hier begegnet man<br />
erneut der witzig aufgemachten<br />
Werbelinie und vertiefenden Detail-<br />
Informationen.<br />
Die Laufzeit der Kampagne beträgt<br />
4 Wochen und wird auf Drittelseiten<br />
quer in österreichischen Zeitungen<br />
geschalten. Insgesamt 4 Einschaltungen<br />
pro Medium (Kleine Zeitung,<br />
Niederösterreichische Nachrichten /<br />
BVZ, Oberösterreichische Nachrichten,<br />
Die Presse, Salzburger Nachrichten,<br />
Wirtschaftsblatt und Der<br />
Standard) sowie paralell in österreich<strong>we</strong>iten<br />
Internetportalen (<strong>we</strong>tter.orf.at,<br />
derstandard.at, wirtschaftsblatt.at,<br />
diepresse.com).
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Service für Medien und<br />
JournalistInnen<br />
“Begleitend zur Werbekampagne<br />
haben wir den Pressebereich im<br />
Internet neu gestartet. Zusätzlich<br />
erhalten Österreichs Medien- und<br />
JournalistInnen ab sofort und regelmässig<br />
Informationen rund um den<br />
Roh- und Baustoff Holz aus den<br />
Bereichen Architektur, Wirtschaft,<br />
Technik Um<strong>we</strong>lt, Wissenschaft und<br />
Bildung”, sagt Daniela Kinz, proHolz<br />
Austria, Presse / Markting. Der aktuelle<br />
Pressenewsletter ist unter<br />
www.proholz.at/presse abrufbar.<br />
Internetbanner, Poster, Logos,<br />
Präsentationsvorlagen zum<br />
kostenfreien Download<br />
Um einem langfristigen Facharbeitermangel<br />
vorzubeugen ist es not<strong>we</strong>ndig,<br />
individuell in der Region in<br />
direkten Kontakt mit Schulen, Lehrer<br />
und Eltern zu gehen. Daher gibt<br />
es auf der ersten österreich<strong>we</strong>iten<br />
Berufs- und Ausbildungsplattform<br />
für Forst- und Holzwirtschaft Neuerungen.<br />
Berufspraktische Tage, Schnupperlehre,<br />
Betriebserkundungen<br />
Unter dem Menüpunkt "Info für<br />
UnternehmerInnen" <strong>we</strong>rden ab<br />
sofort gesammelte Informationen<br />
angeboten, wie Betriebe den verpflichtendenBerufsorientierungsunterricht<br />
an Österreichs Schulen<br />
mitgestalten können. Verschiedene<br />
Formate von Realbegegnungen wie<br />
Betriebserkundungen, Berufspraktische<br />
Tage, Schnupperlehre, Betriebsvorstellungen<br />
an Schulen oder<br />
Berufsinformationstage <strong>we</strong>rden vorgestellt<br />
und mit Checklisten, Vorschlägen<br />
für Musterdokumente und<br />
Abläufe unterstützt.<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 13<br />
Individuellen Firmenauftritt um<br />
genialeholzjobs er<strong>we</strong>iteren<br />
Um Österreich<strong>we</strong>it als Branche in<br />
Sachen Beruf- und Ausbildung<br />
wahrgenommen zu <strong>we</strong>rden, muss<br />
man gemeinsam auftreten und die<br />
Breitenwirkung verstärken. Im Internet<br />
stehen Logos, Plakate, Internetbanner<br />
etc. im genialeholzjob-Design<br />
zum Download bereit. Zusätzlich<br />
wurden - in Kooperation mit<br />
dem Institut für Bildung und Wirtschaft<br />
(ibw) - auf der Internetplattform<br />
alle Lehrberufe und Ausbildungs<strong>we</strong>ge<br />
aktualisiert sowie um<br />
die terziären Ausbildungsmöglichkeiten<br />
er<strong>we</strong>itert. Eine Verlinkung<br />
von der Firmen<strong>we</strong>bsite auf<br />
www.genialeholzjobs.at mit den<br />
dafür vorgesehenen Internetbannern<br />
ist ein Service für Lehrer,<br />
Schulen, Eltern und Jugendliche.<br />
Ausblick<br />
Die individuellen Rekrutierungsmaßnahmen <strong>we</strong>rden<br />
in Zukunft auch mit einer neuen Imagebroschüre<br />
zu allen Berufs- und Ausbildungs<strong>we</strong>gen<br />
mit Holz unterstützt. Diese wird neben der poppigen<br />
Darstellung aller Lehrberufe und Ausbidungs<strong>we</strong>ge<br />
auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb<br />
einer Branche sowie unsere zentralen Kernbotschaften<br />
beinhalten. In einem nächsten Projektschritt<br />
<strong>we</strong>rden wir gemeinsam mit Vertretern aus<br />
Bildung und Wissenschaft unterstützende Lehrermaterialien,<br />
für den verpflichtenden Berufsorientierungsunterricht<br />
an Österreichs Schulen entwickeln.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Mag. Daniela Kinz<br />
proHolz Austria<br />
Tel.: +43 (0)1 / 712 04 74 - 41<br />
kinz@proholz.at
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
klima:aktiv mobil Förderung: „Fahrzeuge mit alternativem Antrieb“<br />
Ein Förderungssch<strong>we</strong>rpunkt des klima:aktiv mobil Programms für<br />
Flottenumstellungen von Fahrzeugen mit einem höchstzulässigen<br />
Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen.<br />
Als Beitrag zur Erfüllung der um<strong>we</strong>ltpolitischen<br />
Verpflichtungen<br />
Österreichs insbesondere zur Erreichung<br />
des im Rahmen der EU festgelegten<br />
Zieles einer Reduktion der<br />
Treibhausgasemissionen in Österreich<br />
von 13 % gegenüber 1990 bis<br />
zur Periode 2008 bis 2012, soll im<br />
Rahmen des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms<br />
ein Anreiz für<br />
die Umstellung bzw. Umrüstung von<br />
Fahrzeugen auf alternative Antriebe<br />
und Treibstoffe geboten <strong>we</strong>rden.<br />
Ziel ist insbesondere der Schutz der<br />
Um<strong>we</strong>lt und der Gesundheit durch<br />
Vermeidung oder Verringerung der<br />
UFI-Förderung: „Tankanlagen für alternative Treibstoffe“<br />
In Umsetzung des Auftrags aus dem Regierungsprogramm 2008 soll<br />
ein befristeter Anreiz für Investitionen in die öffentliche Tankstelleninfrastruktur<br />
zum Angebot von alternativen Kraftstoffen geschaffen <strong>we</strong>rden.<br />
Zielsetzung ist es, eine bundes<strong>we</strong>ite<br />
Mindestversorgung mit alternativen<br />
Kraftstoffen zu erreichen. Gefördert<br />
<strong>we</strong>rden Investitionen zur Neuerrichtung<br />
bzw. Umrüstung von Tankanlagen<br />
für alternative Treibstoffe<br />
(Pflanzenöl, Gas oder E85) für<br />
Kraftfahrzeuge. Die Förderung wird<br />
als „De minimis“-Beihilfe in Form<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 14<br />
Belastungen in Form von klimarelevanten<br />
Gasen (insbesondere Kohlendioxid<br />
aus fossilen Brennstoffen)<br />
bzw. Stickoxid- und Feinstaubemissionen<br />
als Beitrag zum Klimaschutz<br />
und zur Luftreinhaltung.<br />
Im Rahmen dieses Förderungssch<strong>we</strong>rpunktes<br />
wird die Anschaffung<br />
von maximal 10 alternativ<br />
betriebenen Fahrzeugen (Erdgas-<br />
/Biogas- und Elektrofahrzeuge,<br />
Superethanol- und Hybridfahrzeuge)<br />
bzw. die Umrüstung von<br />
maximal 10 fossil betriebenen Fahrzeugen<br />
auf Pflanzenöl-, Biodiesel-,<br />
Superethanol- und Erdgas-/Biogasbetrieb<br />
gefördert.<br />
Weitere Informationen dazu finden<br />
Sie auf unserer Homepage<br />
www.holzindustrie.at.<br />
eines pauschalierten Investitionszuschusses<br />
pro errichteter bzw.<br />
umgerüsteter Zapfsäule, abhängig<br />
von der Art des abgegebenen Treibstoffes,<br />
ausbezahlt.<br />
Bei gleichzeitiger Errichtung von<br />
Gas-Tankanlagen mit E85- oder<br />
Pflanzenöl-Tankanlagen wird einmalig<br />
ein Kombinationszuschlag<br />
von EUR 1.000 gewährt.<br />
Weitere Informationen dazu finden<br />
Sie auf unserer Homepage<br />
www.holzindustrie.at.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
aws fördert Anschaffung von Öko-LKW für Kleinunternehmen<br />
Im Rahmen des erp-Kleinkredit-Programms unterstützt die austria<br />
wirtschaftsservice, die Förderbank der Republik, kleine Unternehmen<br />
beim Umstieg auf einen um<strong>we</strong>ltfreundlichen Fuhrpark.<br />
Das erp-Kleinkredit-Programm wird<br />
auf um<strong>we</strong>ltfreundliche LKWs und<br />
Anhänger mit einer Gesamtmasse<br />
von mehr als 3,5 Tonnen ausge<strong>we</strong>itet.<br />
Damit können nun auch Kleinunternehmen,<br />
die ihren Fuhrpark<br />
auf um<strong>we</strong>ltfreundliche LKW umstellen,<br />
gefördert <strong>we</strong>rden. Der Start des<br />
Programms wird nach Vorliegen<br />
aller formalen Beschlüsse erfolgen.<br />
Die neuen Transportfahrzeuge müssen<br />
der EEV-Norm entsprechen,<br />
also sehr strenge Kohlenwasserstoff-<br />
und Feinstaub<strong>we</strong>rte einhalten.<br />
Die Anschaffung wird mit erp-Kleinkrediten<br />
bis zu 100.000 Euro und<br />
einem Zinssatz von 0,5 Prozent in<br />
der tilgungsfreien Zeit und 1,5 Prozent<br />
in der Tilgungszeit erleichtert.<br />
AARP ist mit 40 Mio. Mitgliedern der<br />
größte Seniorenverband der Welt.<br />
Er ist eine gemeinnützige und unabhängige<br />
Mitgliederorganisation, die<br />
Menschen ab einem Alter von 50<br />
Jahren in ihrer Unabhängigkeit<br />
sowie in ihrer Wahl- und Entscheidungsfreiheit<br />
unterstützt. Hierbei<br />
steht sowohl das Wohl der älteren<br />
Menschen als auch das Wohl der<br />
Gesellschaft insgesamt im Mittelpunkt.<br />
Für den Arbeitgeberpreis<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 15<br />
Laufzeit der Aktion bis Ende 2010<br />
Antragsberechtigt sind Kleinbetriebe<br />
aller Branchen mit bis zu 50 Mitarbeitern<br />
und max. EUR 10 Mio. Umsatz<br />
oder Bilanzsumme. Die Förderung<br />
erfolgt durch erp-Kleinkredite<br />
mit einem Betrag bis zu EUR<br />
100.000. Weiters können Unternehmen<br />
für die Besicherung ihres Kredits<br />
eine aws-Haftung in Anspruch<br />
nehmen. Die Aktion ist bis Ende<br />
2010 befristet.<br />
Für inhaltliche Fragen sowie für<br />
Kundenanfragen stehen Ihnen in<br />
der aws Frau Micheler und Herr<br />
Hutter zur Verfügung:<br />
Christine Micheler<br />
Tel.: +43 (0)1 / 501 75 - 418<br />
c.micheler@awsg.at<br />
Matthias Hutter<br />
Tel.: +43 (0)1 / 501 75 - 415<br />
m.hutter@awsg.at<br />
Internationaler Arbeitgeberpreis der AARP für alternsgerechte Personalpolitik<br />
Bereits zum 3. Mal vergibt die amerik. Seniorenorganisation AARP<br />
den internationalen Preis für alternsgerechte Personalpolitik. Mit dieser<br />
Auszeichnung würdigt die AARP Unternehmen, die <strong>we</strong>g<strong>we</strong>isende<br />
Maßnahmen zur Integration älterer Beschäftigte umsetzen und sich<br />
somit den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.<br />
können sich Unternehmen be<strong>we</strong>rben,<br />
die innovative und alternsgerechte<br />
Konzepte für ältere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter entwickelt<br />
haben. Maßnahmen müssen sich<br />
nicht ausschließlich an ältere<br />
Beschäftigte richten, auch innovative<br />
Konzepte zur Arbeitsplatzgestaltung<br />
von morgen sind ausdrücklich<br />
gewünscht. Das Institut für<br />
Gerontologie der Technischen Universität<br />
Dortmund betreut auch die<br />
österreichischen Interessenten beim<br />
Be<strong>we</strong>rbungsprozess und steht bei<br />
Fragen rund um den Arbeitgeberpreis<br />
beratend zur Seite.<br />
Nähere Informationen finden Sie<br />
unter www.holzindustrie.at.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Leben und Um<strong>we</strong>lt<br />
Johann Schaffer - ein Sechziger<br />
KommR Schaffer feierte am 10.<br />
März seinen sechzigsten Geburtstag.<br />
Nach seiner Sägelehre im<br />
väterlichen Betrieb und in Kuchl<br />
wurde er 1972 im väterlichen<br />
Unternehmen. 1987 übernahm<br />
er schließlich das Unternehmen<br />
nach dem Tode seines Vaters und<br />
baute es im Laufe seines Berufslebens<br />
kontinuierlich zu einem Vorzeigebetrieb<br />
der steirischen Sägeindustrie<br />
aus.<br />
Seit 1987 engagierte sich Schaffer<br />
in der Fachgruppe der Sägeindustrie<br />
Steiermark, von 1990 bis 2000<br />
war er deren Vorsteher. Von 1995<br />
bis 2000 war Schaffer Vorsteher-<br />
Dir. Werner Bechtold verstorben<br />
Dir. Werner Bechtold wurde am 07.<br />
März 1949 im deutschen Kisslegg<br />
geboren. Von 1967 bis 1969 wurde<br />
er im elterlichen Betrieb zum Industriekaufmann<br />
ausgebildet. Bis<br />
1979 war er als Verkaufsleiter bei<br />
Thermopal in Leutkirch im Allgäu<br />
tätig.<br />
Am 01. Jänner 1979 trat er als Marketingleiter<br />
bei Kaindl ein. Ab diesem<br />
Tag prägte er das Unternehmen<br />
bis heute. Nach seiner Bestellung<br />
zum Direktor für Verkauf und<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 16<br />
Stellvertreter des Fachverbandes<br />
der Sägeindustrie und ab 2010 wird<br />
er der steirischen Holzindustrie wieder<br />
als Obmann zur Verfügung stehen.<br />
Schaffer versteht sich seit jeher als<br />
Impulsgeber, Vorreiter und Gewissen<br />
der Holzindustrie und als wichtiger<br />
Brückenbauer zwischen der<br />
Holzwirtschaft und der Forstwirtschaft.<br />
Seine Stimme wird <strong>we</strong>it über<br />
die Steiermark hinaus gehört, sein<br />
Name ist hoch geachtet.<br />
Wir gratulieren dem Jubilar und<br />
danken für seinen hohen Einsatz<br />
im Dienste der Holzwirtschaft.<br />
Marketing 1990, folgte er 1999 Dir.<br />
Jesacher in der Kaindl-Geschäftsleitung<br />
nach. Nach zehn Jahren zog<br />
sich Bechtold am 01. April 2009 aus<br />
dem operativen Geschäft zurück<br />
und stand seither dem Unternehmen<br />
<strong>we</strong>iterhin als wichtiger strategischer<br />
Berater zur Seite.<br />
Bechtold war seit 2005 Mitglied des<br />
Fachverbandsausschusses und hat<br />
seine hohe Kompetenz oftmals in<br />
ausgleichender Art und Weise der<br />
Branche zur Verfügung gestellt.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Vorzeige-Holzausbildungszentrum in Österreich als Vorbild für Gabun<br />
Eine Delegation aus Gabun (Afrika) unter der Führung des Ministers<br />
für technische Ausbildung, Prof. Léon N´zouba, besichtigte Mitte Jänner<br />
das Holztechnikum Kuchl (HTL für Betriebsmanagement/Holzwirtschaft<br />
und Fachschule für Holzwirtschaft und Sägetechnik).<br />
Man informierte sich über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
am Holzsektor<br />
und den Stand der Technik in<br />
Österreich.<br />
In Zukunft möchte der Minister verstärkt<br />
in die Ausbildung im eigenen<br />
Land investieren. Unter anderem<br />
soll die Holzausbildung <strong>we</strong>iterentwickelt<br />
<strong>we</strong>rden - dazu besichtigte<br />
man als Musterbeispiel das Holztechnikum<br />
Kuchl.<br />
Vor allem die enge Zusammenarbeit<br />
des Ausbildungszentrums mit der<br />
Holzwirtschaft beeindruckte die<br />
Delegation. Die Ausbildung des<br />
Nachwuchses in Gabun soll ähnlich<br />
entwickelt <strong>we</strong>rden.<br />
HTK-Geschäftsführer Erhard Bojanovsky, Minister Léon N´zouba, Dolmetscher Patrick Buchta<br />
und Direktor Helmuth Kogler (v. li.) anlässlich der Überreichung des Gastgeschenkes<br />
DIE HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 17<br />
Gabun gehört zu den größten Tropenholz-Exportländern<br />
Afrikas. Die<br />
nationale Gesetzgebung verlangt<br />
eine nachhaltige Bewirtschaftung<br />
des Waldes. 11 % des Staatsgebietes<br />
sind als Reservate ausgewiesen<br />
und <strong>we</strong>rden mit Unterstützung<br />
Frankreichs, der EU und der USA<br />
betreut. Daneben verfügt Gabun<br />
über große Erdölreserven.<br />
Der Minister zeigte sich beeindruckt<br />
vom Weitblick der österreichischen<br />
Holzbranche und der Initiative des<br />
Fachverbandes der Holzindustrie,<br />
den Nachwuchs entsprechend zu<br />
qualifizieren, um der Industrie gut<br />
ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung<br />
stellen zu können.<br />
HTK-Geschäftsführer Dr. Erhard<br />
Bojanovsky und Direktor DI Helmuth<br />
Kogler zeigten die Möglichkeiten<br />
der breiten Holzausbildung am<br />
Holztechnikum Kuchl auf und führten<br />
durch Schule und Werkstätten.<br />
Organisiert wurde der Besuch von<br />
AEP Education Projects GmbH &<br />
CoKG, Hallein, die ein Schulprojekt<br />
in Gabun initiiert haben. AEP beschäftigt<br />
sich mit Weiterbildung und<br />
sieht sich als Gesamtanbieter von<br />
der Entwicklung über die Finanzierung<br />
bis hin zur Planung und Projektorganisation.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Dr. Johanna Kanzian<br />
Holztechnikum Kuchl / PR<br />
Tel.: +43 (0)6244-5372-173<br />
johanna.kanzian@holztechnikum.at
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Ausgezeichnete Schüler des Holztechnikum Kuchl<br />
Anfang Dezember wurden die Leistungsstipendien der Sparte Industrie<br />
von der Wirtschaftskammer Salzburg zum 50. Mal an den Salzburger<br />
Technikernachwuchs überreicht. Auch Schüler des Holztechnikum<br />
Kuchl wurden für ihre ausgezeichneten Leistungen belohnt.<br />
Clemens Kowanda (3AH), Moritz<br />
Schnee<strong>we</strong>iß (3BH), Thomas Struber<br />
(4BH) und Johannes Wieland (4AH)<br />
konnten sich über eine Geldprämie<br />
der Salzburger Wirtschaft freuen.<br />
Teilnahmeberechtigt waren alle<br />
Salzburger Schüler der Höheren<br />
Technischen Lehranstalten sowie<br />
des Werkschulheims Felbertal.<br />
Leistungsstipendium der Wirtschaftskammer Salzburg für Schüler des Holztechnikum<br />
Kuchl: M. Schnee<strong>we</strong>iß, Dr. Korczak, C. Kowanda, Spartengeschäftsführerin Dr. Laserer,<br />
WKS-Vizepräsident KommR Mag. Genser, T. Struber, Mag. Friegseder (Sparte<br />
Industrie), Dir. DI Kogler (Holztechnikum Kuchl) und J. Wieland (v. li.)<br />
Von den 413 Schülern des Holztechnikum<br />
Kuchl kommen 200 aus<br />
Salzburg, der Rest stammt aus den<br />
übrigen Bundesländern in Öster-<br />
Griechenland: LKW-Wochenendfahrverbote 2010<br />
Das griechische Verkehrsministerium hat das LKW-Wochenend-Fahrverbot<br />
für das Jahr 2010 bekanntgegeben.<br />
Die Fahrverbote gelten in dieser<br />
Periode für LKW über 1,5 Tonnen<br />
Nutzlast.<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 18<br />
reich, Südtirol und Deutschland.<br />
Voraussetzungen für die Verleihung<br />
sind ein Notendurchschnitt bis max.<br />
1,5 sowie ein ordentlicher Wohnsitz<br />
im Bundesland Salzburg.<br />
Die Wirtschaftskammer hat dieses<br />
Stipendium zur Förderung der technischen<br />
Fachkräfte ins Leben gerufen.<br />
Seit 50 Jahren zahlen deshalb<br />
die Salzburger Unternehmen der<br />
Sparte Industrie 0,01 % der Jahres-<br />
Bruttolohnsumme freiwillig in diesen<br />
Topf ein. Der Gesamt<strong>we</strong>rt betrug<br />
heuer EUR 61.900. "Ohne die erfolgreichen<br />
AbsolventInnen könnte der<br />
hohe technische Standard in Salzburgs<br />
Unternehmen nicht aufrecht<br />
erhalten <strong>we</strong>rden", hob WKS-Vizepräsident<br />
KommR Mag. Peter Genser<br />
die Bedeutung der engagierten<br />
Schüler anlässlich der Verleihung<br />
hervor.<br />
"Wir wollen uns mit den Stipendien<br />
bei den jungen Menschen nicht nur<br />
bedanken, sondern sie auch motivieren,<br />
sich <strong>we</strong>iterhin anzustrengen<br />
und nicht stehen zu bleiben.<br />
Lebenslanges Lernen ist in einer<br />
Zeit, in der die Halb<strong>we</strong>rtszeit von<br />
Produkten und Entwicklungen<br />
immer kürzer wird, von großer Bedeutung",<br />
stellte Dr. Maximiliane<br />
Laserer, Geschäftsführerin der<br />
Sparte Industrie, fest.<br />
Eine detaillierte Aufstellung der<br />
betroffenen Strecken steht Ihnen<br />
unter www.holzindustrie.at zum<br />
Download zur Verfügung.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Veranstaltungen<br />
Wiener Leimholz Symposium 2010, 29.-30. April 2010, Wien<br />
Die Nachhaltigkeitsbe<strong>we</strong>rtung von Gebäuden und Bau<strong>we</strong>rken gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. Haben in diesen Zusammenhang Holz<br />
und Holzprodukte wirklich Vorteile? Dieser Frage wird beim diesjährigen<br />
Wiener Leimholz Symposium, das sich als Kommunikationsplattform<br />
der Leimholzbranche sowie ihrer Zulieferindustrie versteht, in der<br />
ersten Vortragsserie im Detail nachgegangen.<br />
Im Anschluß wird ein Überblick über<br />
aktuelle Forschungsarbeiten im Bereich<br />
der Ausführung von Flachdächern<br />
und der maschinellen Holzsortierung<br />
sowie über den aktuellen<br />
Stand zu den harmonisierten Normen<br />
für Brettschichtholz und Brettsperrholz<br />
gegeben. Ein Vortrag über<br />
die Zukunftsaussichten von Brettschichtholz<br />
und Brettsperrholz aus<br />
Sicht eines renommierten Holzbauers<br />
rundet den ersten Tag ab.<br />
Der Freitag ist technischen Aspekten<br />
der Klebstoffapplikation bei der<br />
Herstellung von verleimten Bauteilen<br />
und Holzkonstruktionen gewidmet.<br />
Gerade auf diesem Gebiet hat<br />
es in den letzten Jahren interes-<br />
Architekturtage 2010, 28.-29. Mai 2010, ganz Österreich<br />
Ansichtsexemplar - Architektur 1:1 erleben: <strong>we</strong>nn sich Architektur im<br />
Maßstab 1:1 befindet, dann lässt sie sich begehen, erleben, erklären<br />
und begreifen. „1:1“ lautet daher auch das Motto der Architekturtage,<br />
die am 28. und 29. Mai 2010 bereits zum fünften Mal in ganz Österreich<br />
stattfinden und somit ihr erstes Jubiläum feiern.<br />
Jedes Bundesland lädt dabei zu<br />
einem spannenden Programm:<br />
interessante Gebäude können<br />
besichtigt <strong>we</strong>rden und Architekturbüros<br />
öffnen ihre Türen. Führungen<br />
und Exkursionen quer durchs Land<br />
und über die Grenzen hinaus, Baustellenbesuche,<br />
Vorträge, Ausstel-<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Seite 19<br />
sante Neuentwicklungen gegeben,<br />
die wiederum direkte Auswirkungen<br />
auf die Produktsicherheit haben.<br />
Weiters mehren sich die Anfragen<br />
nach den Anforderungen bei der<br />
Errichtung von verleimten Holzkonstruktionen<br />
in tropischen Klimaten.<br />
Eine Einschätzung des Einflusses<br />
der Wirtschaftskrise auf die internationalen<br />
Holzmärkte schließt das<br />
Symposium ab.<br />
Tagungsort<br />
Austria Trend Hotel Savoyen Vienna<br />
Renn<strong>we</strong>g 16, 1030 Wien<br />
Tagungsgebühr<br />
EUR 410,- / Person (exkl. Mwst.)<br />
EUR 328,- / pro Person für ÖGH-<br />
Mitglieder (exkl. Mwst.)<br />
Anmeldeschluss<br />
20. April 2010<br />
Das Programm steht Ihnen unter<br />
www.holzforschung.at zum Download<br />
zur Verfügung.<br />
lungen, Filme, Kunstevents und<br />
Feste machen an diesen Tagen die<br />
Architektur in Österreich zur Hauptsache.<br />
Durch eine Kooperation mit dem<br />
Staatspreis für Architektur und<br />
Nachhaltigkeit setzen die Architekturtage<br />
2010 auch einen besonderen<br />
Sch<strong>we</strong>rpunkt im Bereich des<br />
energieeffizienten Bauens.<br />
Weitere Informationen zu den einzelnen<br />
Bundesländern finden Sie<br />
auf www.architekturtage.at.
März 2010<br />
INFORMATION + SERVICE<br />
Zukunftsreise Design nach New York<br />
New York City, der größte Design Markt der USA, ist das Ziel dieser<br />
Zukunftsreise. Konzipiert von Dr. Katarina V. Posch, Dozentin für<br />
History and Theorie of Design am Pratt Institute und der AHSt New<br />
York stehen vom 09.-16. Mai 2010 neben Treffen mit lokalen Designern<br />
und Fachvorträgen auch der Besuch der zeitgleich stattfindenden<br />
International Contemporary Furniture Fair (ICFF) am umfangreichen<br />
Programm.<br />
Zielsetzung der Reise<br />
Unter dem Motto “Design of Transformation<br />
- A Tour Through The<br />
Design Landscape Of New York City<br />
And Beyond” soll diese Sondierungsreise<br />
der AUSSENWIRT-<br />
SCHAFT ÖSTERREICH (AWO)<br />
Designern und designorientierten<br />
Unternehmern einen Einblick in die<br />
neusten Trends und Entwicklungen<br />
vermitteln, aber auch Informationen<br />
aus erster Hand rund um die New<br />
Yorker Designszene <strong>we</strong>itergeben<br />
und sie beim Aufbau von gewinnbringenden<br />
Geschäftskontakten<br />
unterstützen.<br />
Das Programm<br />
Das Programm vermittelt einen<br />
hochkarätigen Einblick in das vielseitige<br />
Geschehen des US-Designmarktes<br />
sowohl aus theoretischer<br />
als auch praktischer Sicht. Die<br />
inhaltliche Auseinandersetzung mit<br />
dem Slogan “Design of Transformation”<br />
spiegelt sich in der Betitelung<br />
DVR: 0556556 P.b.b. 02Z030125M<br />
DIE HOLZINDU-<br />
HOLZINDUSTRIE<br />
Erscheinungsort Wien<br />
Verlagspostamt 1030 Wien<br />
Aufgabepostamt 1150 Wien<br />
Seite 20<br />
der einzelnen Programmpunkte<br />
wider. So verbirgt sich hinter From<br />
strap hanging to a smooth ride ein<br />
Studiovisit bei SigiMoeslinger und<br />
Masamichi Udagawa von Antenna<br />
und From idea to witty design führt<br />
zu Stefan Sagmeister.<br />
Kosten<br />
Die Flug- und Hotelkosten sowie die<br />
Kosten für die Verpflegung sind vom<br />
Teilnehmer selbst zu tragen. Durch<br />
Förderung aus der Internationalisierungsoffensive<br />
beträgt der Teilnahmebetrag<br />
für diese Marktsondierungsreise<br />
für Mitglieder statt EUR<br />
200,- (zzgl. 20% USt.) nur EUR<br />
100,- (zzgl. 20 % USt.). Für Nichtmitglieder<br />
der WKÖ beträgt der Teilnahmebetrag<br />
statt EUR 400 nur<br />
EUR 300,- (zzgl. 20 % USt.).<br />
Für Erstteilnehmer betragen die<br />
Kosten EUR 50,-.<br />
Anmeldung<br />
Um beste Networking-Ergebnisse<br />
sowie eine professionelle Abwicklung<br />
zu garantieren, besteht für<br />
diese Zukunftsreise eine Teilnehmerbeschränkung<br />
auf 20 Personen!<br />
Anmeldeschluss: 31. März 2010<br />
Detaillierte Informationen erhalten<br />
Sie unter www.moebel.at.<br />
Herausgeber, Medieninhaber, Sitz der Redaktion: Fachverband<br />
der Holzindustrie Österreichs • Chefredaktion: Mag. Dolunay Yerit.<br />
Inhalt und Layout: Petra Brandl. Schwarzenbergplatz 4, 1037 Wien,<br />
Tel. 01/712 26 01-0, Fax 01/713 03 09, e-mail: office@holzindustrie.at<br />
• Abo: 10-11 Ausgaben pro Jahr, EUR 50,- +10% USt. •<br />
Druck: “agensketterl” Druckerei GmbH, A-3001 Mauerbach/Wien,<br />
Kreuzbrunn 19 • Nachdruck sowie photomechanische Wiedergabe<br />
und sonstige Vervielfältigung aller Artikel nur mit Quellenangabe.