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Top Magazin Bremen

Mit dem Top Magazin Bremen bieten wir ein excellentes Medium, um Ihre Werte zu spiegeln und die Zielgruppe positiv anzusprechen. Wir berichten vierteljährlich in einer abgestimmten Kampagne über Ihre Werte und Ihr Unternehmen. Was macht Ihr Unternehmen einzigartig und wertvoll für andere? Vereinbaren Sie einen Interviewtermin mit Herrn Dreßler.

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wirtschaft<br />

Home Office war gestern. Zählten anfangs nur Start-ups und<br />

Solounternehmer zu den Nutzern der flexiblen Arbeitsräume,<br />

so mieten sich mittlerweile gerade in Ballungsräumen auch<br />

Mittelständler und Großunternehmen dort ein.<br />

Warum<br />

Coworking-Spaces<br />

die besseren Büros sind<br />

Immer mehr Büros werden zu offenen, flexibel<br />

anmietbaren Coworking-Flächen umgebaut.<br />

In Ballungsräumen wie Düsseldorf, München,<br />

Berlin und Frankfurt am Main machte dieses<br />

Flächensegment 2017 bereits fünf Prozent<br />

am gesamten Bürovermietungsmarkt aus.<br />

„Wie es aussieht, wird im laufenden Jahr<br />

der Anteil der Kooperativ-Flächen nochmals<br />

stark zulegen und an den wichtigsten Bürostandorten<br />

annähernd zehn Prozent der<br />

Vermietungsleistung ausmachen. In Düsseldorf<br />

werden aktuell über 76.000 Quadratmeter<br />

als Community-Flächen von<br />

etwa 6.600 Nutzern belegt“, erläutert Jörg<br />

Schnorrenberger vom Ring Deutscher<br />

Makler.<br />

Berlin bietet mit 213.000 Quadratmetern für<br />

24.700 Arbeitsplätze bundesweit die meisten<br />

Flexible-Office-Spaces an. München folgt<br />

mit 160.000 Quadratmetern. Im Gegensatz<br />

zu gängigen Büros, die für die Mitarbeiter in<br />

Großraumbüros beziehungsweise in Gruppen-<br />

und Einzelräume aufgeteilt sind, zeichnen<br />

sich diese Büro-Gemeinschaftsflächen<br />

durch hohe Unabhängigkeit aus. Es können<br />

einzelne Schreibtische für nur einen Tag angemietet<br />

werden ebenso wie mehrere abgeschlossene<br />

Räume für 20 Mitarbeiter eines<br />

Projektteams.<br />

Alle Angebote sind mit Rundum-Sorglos-Paketen<br />

verbunden. Das heißt, Technik wie<br />

leistungsfähiges Internet, Reinigung und<br />

Nutzung der Kaffeemaschine sind in der<br />

Miete inkludiert. Auch Büromöbel sind vorhanden,<br />

so dass die Nutzer sich direkt mit<br />

ihrem Notebook ins WLAN einwählen und<br />

arbeiten können. Die Mieten liegen allerdings<br />

etwa 20 Prozent über der Miete für herkömmliche<br />

Flächen ohne diese Service-Leistungen,<br />

so Experte Schnorrenberger.<br />

Geballtes Fachwissen<br />

auf kleinstem Raum<br />

Ursprünglich kommt Coworking aus dem<br />

Bereich der Freelancer- und Start-up-Szene.<br />

Die Jobnomaden und Projektarbeiter wollten<br />

nicht ausschließlich zu Hause und in Cafés<br />

arbeiten und suchten Flächen, in denen sie<br />

im besten Fall auf Gleichgesinnte treffen,<br />

mit denen sie sich über ihre Projekte austauschen<br />

und sich gegebenenfalls Aufträge<br />

vermitteln können. Gerade für den in der<br />

Gründungsphase so wichtigen Aufbau des<br />

eigenen Netzwerks können Coworking-Spaces<br />

ein ideales Umfeld sein. Denn häufig arbeiten<br />

hier weitere Existenzgründer in ähnlichen<br />

Bereichen, die geballtes Fachwissen auf<br />

kleinstem Raum vereinen. Die Vorteile aus<br />

Mietersicht liegen auf der Hand: Sie können<br />

kurzfristig einziehen mit flexiblen Mietverträgen.<br />

Sie haben Kostensicherheit, weil<br />

Internet, Mobiliar etcetera inkludiert sind.<br />

Beispielrechnungen belegen, dass bei einem<br />

Team mit 15 Mitarbeitern die Anmietung<br />

einer Coworking-Fläche über den Zeitraum<br />

von etwa drei Jahren ebenso teuer ist wie die<br />

Anpachtung traditioneller Räumlichkeiten.<br />

Dies ergab eine Berechnung des Immobiliendienstleisters<br />

JLL. Je mehr Mitarbeiter aber<br />

in einem kollaborierenden Büro untergebracht<br />

und je länger die Mietlaufzeiten sind,<br />

umso eher lohnen sich klassische Büros. Bei<br />

manchen dieser Konzepte bezahlt man einen<br />

Mitgliedsbeitrag wie im Fitnessstudio,<br />

bei anderen unterschreibt man einen Gewerbemietvertrag.<br />

Da die Bezeichnung Coworking nicht geschützt<br />

ist, können sich darunter im Einzelnen<br />

sehr unterschiedliche Arbeitsformen<br />

finden. So sind unter dem Begriff ebenso<br />

eine umgebaute Handwerker-Werkstatt im<br />

Hinterhof wie luxussanierte Büroflächen<br />

in einem Büroturm in Frankfurt zu entdecken.<br />

Auch die Deutsche Bahn will künftig<br />

an großen Bahnhöfen Community-Flächen<br />

anbieten, damit Kunden, die Wartezeiten<br />

überbrücken müssen, diese sinnvoll nutzen<br />

können. Ein Pilotversuch sei nach Auskunft<br />

des Unternehmens positiv verlaufen, so dass<br />

es das kostenpflichtige Angebot, das auch<br />

Jobnomaden ohne Bahn-Ticket offen stehen<br />

soll, ausweitet.<br />

Wenn Job und Freizeit verschmelzen<br />

Zu den Kreativ-Centern der ersten Stunde<br />

gesellen sich immer mehr professionelle<br />

Anbieter. Sie beziehen neu errichtete Bürogebäude<br />

oder bauen Bestandsflächen<br />

aufwendig um. Ihr Flächenhunger ist noch<br />

lange nicht gestillt. In der Regel teilen sie<br />

ihre Räume in unterschiedliche Bereiche<br />

auf. Einerseits gibt es die offenen Spaces, in<br />

denen jeder einzelne Schreibtisch als Teil eines<br />

Großraumbüros zu mieten ist. Dann gibt<br />

es abgetrennte Räume für Projektgruppen<br />

sowie Flächen mit üblichen Bürogrundrissen<br />

für zwei bis vier Personen. Die meisten<br />

Profi-Anbieter vermieten zusätzlich Flächen<br />

für Konferenzen, Firmenevents und<br />

Hochzeiten. In einer Kölner Work-Space gibt<br />

es eine große Dachterrasse mit Domblick.<br />

Andere Anbieter haben neben Arbeitsbereichen<br />

auch einen Fitnessraum und eine<br />

Gemeinschaftsküche im Angebot. Denn in<br />

Zeiten, in denen viele Büroangestellte und<br />

Foto: denisismagilov/AdobeStock<br />

62 Winter 2019 · top magazin BREMEN

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