09.09.2020 Aufrufe

Zwölf Vorsorgefakten auf einen Schlag

Pax hat in Kooperation mit der Neuen Zürcher Zeitung eine Artikelsammlung zur beruflichen und privaten Vorsorge verwirklicht. Das Thema der diesjährigen Sammlung sind die Finanzen in der dritten Lebensphase. Holen Sie sich die interessanten Informationen hier.

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Wer das Pensionsalter im eigenen Haus verbringen möchte, sollte rechtzeitig vorsorgen. <br />

ILLUSTRATION ALEXANDER GLANDIEN<br />

weil der tatsächliche Hypothekarzins<br />

unter dem kalkulatorischen liegt. Fordert<br />

der Hypothekargeber zum Zeitpunkt der<br />

Pensionierung eine Reduktion der Kreditsumme,<br />

kann man die aus den angesparten<br />

liquiden Mitteln bewerkstelligen.<br />

Beide Wege sind mit Vor- und Nachteilen<br />

verbunden, die es im Einzelfall abzuwägen<br />

gilt. Wer seine Hypothek amortisiert,<br />

senkt nicht nur die tatsächlichen<br />

Zinskosten sowie das erforderliche Einkommen<br />

im Rahmen der Tragbarkeitsregel.<br />

«So mancher Kreditgeber honoriert<br />

das für ihn verkleinerte Kreditrisiko, indem<br />

er vom Kunden <strong>einen</strong> niedrigeren<br />

Zins fordert», sagt Schubiger. Allerdings<br />

gewährten etliche Anbieter diesen Bonus<br />

erst, wenn man sie dar<strong>auf</strong> anspreche. Dafür<br />

kann man die nicht mehr anfallenden<br />

Hypothekarzinsen auch nicht mehr<br />

steuerlich abziehen.<br />

Unterschiedliche Ansätze<br />

Legt man das angesparte Kapital nicht nur<br />

zur Seite, sondern auch in Wertpapieren<br />

an, kann es mit der Zeit eine Rendite erwirtschaften,<br />

durch die der Liquiditätsspielraum<br />

nochmals vergrössert wird. Oft<br />

sei es dann gar nicht nötig, das Vermögen<br />

zu verwenden, um die Hypothek <strong>auf</strong> die<br />

Pensionierung hin zu reduzieren, erklärt<br />

Schubiger. Die meisten Kreditgeber errechneten<br />

aus dem liquiden Vermögen<br />

eine fiktive Rente.<br />

Auch hier gebe es massgebliche Unterschiede<br />

in der Herangehensweise der Anbieter.<br />

Einige von ihnen zögen <strong>einen</strong> gewissen<br />

Sockelbetrag vom Vermögen ab,<br />

der nicht berücksichtigt werde, sagt Schubiger.<br />

Dieser variiere zwischen 20 000<br />

Franken und 350 000 Franken Schliesslich<br />

variierten die Umwandlungssätze teilweise<br />

erheblich, anhand deren aus dem verbleibenden<br />

Betrag die fiktive Rente berechnet<br />

werde. Bei einem Vermögen von<br />

400 000 Franken ergibt ein Umwandlungssatz<br />

von 5% eine Rente von 20 000<br />

Franken, ein solcher von 3% nur eine von<br />

12 000 Franken.<br />

Um die bestmögliche Lösung anpeilen<br />

zu können, sei es ratsam, frühzeitig <strong>auf</strong> den<br />

Hypothekargeber zuzugehen und die Alternativen<br />

auszuloten. Zwar suchen auch<br />

die Anbieter das Gespräch mit den Kunden.<br />

Manche tun das aber erst, wenn diese<br />

55 Jahre alt sind. Will man mit 60 Jahren in<br />

Pension gehen, bleibt nur noch wenig Zeit,<br />

um <strong>auf</strong> das Ziel hinzuarbeiten.<br />

www.nzz.ch/ld.1556054

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