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Einweihung der Aula am Carl Bechstein Gymnasium Erkner

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<strong>Einweihung</strong> <strong>der</strong> <strong>Aula</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong><br />

Wer sich nicht bewegt, <strong>der</strong> wird bewegt!<br />

Darauf haben es Rat und Verwaltung<br />

des Altkreises Fürstenwalde<br />

im Jahr 1991 nicht ankommen lassen<br />

und sich den Elternwunsch zu eigen<br />

gemacht: Das <strong>Gymnasium</strong> in <strong>Erkner</strong><br />

wurde 1993 in die Selbstständigkeit<br />

entlassen. Ein motiviertes Te<strong>am</strong> von 20<br />

Lehrerinnen und Lehrern legte mit vielen<br />

engagierten Eltern den Grundstein, beginnend<br />

mit den Jahrgangsstufen 7-11. In <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />

ist daraus eine neue Schule gewachsen, ein Ort<br />

des Lernens und <strong>der</strong> Begegnung.<br />

Den vielen, die dabei mitgeholfen haben, gebührt<br />

herzlicher Dank, beson<strong>der</strong>s dem Lehrerkollegium<br />

und den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> ersten<br />

Jahrgänge, die neben den Freuden des Neuen auch<br />

die Lasten des Aufbaus getragen haben. Die Chance<br />

eine neue Schule zu gründen und aufzubauen<br />

haben nicht viele, Lehrpersonal und Elternschaft<br />

haben sie genutzt, haben mit außergewöhnlichem<br />

Engagement die Verantwortung für die Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong> übernommen.<br />

Fast 12 Jahre <strong>Gymnasium</strong> des Kreises sind auch 12<br />

Jahre Entwicklung, Weiterentwicklung und Ver-<br />

SONDERAUSGABE<br />

von Rüdiger Konertz, Schulleiter<br />

än<strong>der</strong>ung. Verän<strong>der</strong>t haben sich die personellen,<br />

finanziellen und politischen<br />

Rahmenbedingungen. Verän<strong>der</strong>t haben<br />

sich in diesem Zeitraum auch die<br />

Gewichtung und Schwerpunkte unterrichtlicher<br />

Bereiche, ausgehend von<br />

einem Prozess kontinuierlicher Evaluation.<br />

Eine allgemeinbildende Schule ist<br />

im Allgemeinen weniger <strong>der</strong> Ort, von dem Verän<strong>der</strong>ungen<br />

ausgehen, auch wenn dies häufig<br />

gemeint wird, sie ist aber diesen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

unmittelbar ausgesetzt. Die Institution Schule ist<br />

eher „konservativ”. Sie hat die Aufgabe bestehende<br />

gesellschaftliche und kulturelle Werte zu vermitteln<br />

und reagiert entsprechend ihrer jeweiligen<br />

„Schulphilosophie” unterschiedlich auf die auf sie<br />

einströmenden Anfor<strong>der</strong>ungen und Aufgaben.<br />

Das <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong> hat sich<br />

mit den in den Jahren erarbeiteten Bausteinen des<br />

Schulprogr<strong>am</strong>ms ein deutliches Profil gegeben. So<br />

ist Kooperation mit Betrieben und Schulpartnern<br />

hinzugekommen, wurden Modelle für individuelle<br />

Schullaufbahnen geschaffen.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Foto: Winkler<br />

1<br />

2005<br />

INHALT<br />

Grußworte zur<br />

<strong>Einweihung</strong> <strong>der</strong> <strong>Aula</strong><br />

Abiturrede 1998<br />

Seite 2-6<br />

INHALT<br />

Seite 7<br />

Aus <strong>der</strong> Geschichte des<br />

Abiturs in <strong>Erkner</strong><br />

Das CBG<br />

Wo wir stehen und<br />

wohin wir wollen<br />

Abiturrede 1996<br />

Abiturrede 2004<br />

Seite 8-13<br />

Seite 14-19<br />

Das CBG im Spiegel<br />

<strong>der</strong> Presse<br />

Seite 20<br />

Seite 21<br />

Seite 22-23


2 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 1995<br />

Alexan<strong>der</strong> Behrendt<br />

Daniela Bitterkleid<br />

Marcus Cyron<br />

Kati Doernbrack<br />

Susanne Fischer<br />

Michael Großer<br />

Kristina Hannemann<br />

Domenica Hollstein<br />

Nadine Holtmann<br />

Anke Immel<br />

Viola Klatt<br />

Mandy Krüpfganz<br />

Stephan Kubowicz<br />

Stefanie Kühnel<br />

Melanie Lenke<br />

Katja Loske<br />

Steffen Maaß<br />

Marcel Mainka<br />

Wolfgang Marchand<br />

Daniel Metzner<br />

Janine Michael<br />

Maik Nawrotzki<br />

Denise Pätel<br />

Anne Schmuhl<br />

Melanie Schwalbe<br />

R<strong>am</strong>on Wilde<br />

Ulrike Wolter<br />

Foto: MbJS<br />

Auf historischen Schulstandort wurden vor<br />

etwa 14 Jahren die Bildungseinrichtungen<br />

des Landkreises O<strong>der</strong>-Spree (d<strong>am</strong>als Altkreis Fürs-<br />

Fortsetzung Titelseite<br />

Grußworte des Landes,<br />

Zur baulichen Erweiterung<br />

des <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Erkner</strong><br />

Unterrichtsinhalte waren zu überprüfen und um<br />

Methoden- und Schlüsselkompetenzen in allen<br />

Fächern zu ergänzen, Traditionen <strong>der</strong> Schulform<br />

mussten gewogen werden.<br />

Leitkriterium für die Schulentwicklung war und<br />

ist die Sicherung unterrichtlicher Qualität und<br />

individueller, persönlicher Betreuung. Bildung<br />

braucht Erziehung ebenso wie die Vermittlung<br />

von Fachwissen und gesellschaftlichen Kompetenzen.<br />

Die Lehrerinnen und Lehrer tragen dazu ihre<br />

berufliche Professionalität und Identifikation bei,<br />

Eltern ihre Partnerschaft bei <strong>der</strong> Erziehung und<br />

gesellschaftlichen Unterstützung des Bildungsauftrages<br />

unserer Schule.<br />

Die Chancen einer weiteren Öffnung von Schule<br />

und des komplexen schulpolitischen Paketes einer<br />

„selbstständigen Schule” werden Themen sein,<br />

mit denen sich die Schulgemeinschaft in den<br />

kommenden Jahren auseinan<strong>der</strong>setzen muss. Der<br />

tenwalde) in <strong>der</strong> Stadt <strong>Erkner</strong> um ein wesentliches<br />

Angebot erweitert und vervollständigt. Das <strong>Carl</strong><br />

<strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> knüpft an eine gymnasiale<br />

Tradition an, die fast verschüttet schien und ist<br />

nunmehr aus <strong>der</strong> Region nicht mehr wegzudenken.<br />

Die große Akzeptanz belegt die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Schule, die in erster Linie zum Abitur führt<br />

und alle Qualifikationen vermittelt, die für den<br />

Übergang in ein erfolgreiches Hochschulstudium<br />

o<strong>der</strong> eine Berufsausbildung notwendig sind.<br />

Der Schulleitung, den Lehrerinnen und Lehrern<br />

und den nicht wenigen engagierten Eltern gilt <strong>der</strong><br />

Dank für die unermüdliche Aufbauarbeit, die<br />

gemeins<strong>am</strong> mit den Anstrengungen des Schulträgers,<br />

des Landkreises O<strong>der</strong>-Spree, eine Schule entwickelt<br />

hat, in <strong>der</strong> es Spaß macht zu leben, zu<br />

arbeiten und zu lernen.<br />

Holger Rupprecht<br />

Ministerium für Bildung, Jugend<br />

und Sport des Landes Brandenburg<br />

Weg von einer verwalteten Schule zu einer selbst<br />

gestalteten Schule ist bereitet.<br />

Das Land Brandenburg und <strong>der</strong> politische Gestaltungswille<br />

des Schulträgers haben weitergehende<br />

Möglichkeiten als bisher eröffnet, sie gilt es für die<br />

Zukunft unserer nächsten Generation zu nutzen.<br />

Wer sich bewegt, bewegt auch an<strong>der</strong>e!


des Kreises und <strong>der</strong> Stadt<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

sehr verehrte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter!<br />

Ich freue mich mit Ihnen, dass wir nunmehr,<br />

nach nur 12 Monaten Bauzeit, dieses schöne<br />

neue Gebäude in Betrieb nehmen können.<br />

Der Erweiterungsneubau war dringend notwendig<br />

geworden, nachdem <strong>der</strong> Unterricht jahrelang<br />

aus Platzkapazitäten teilweise in an<strong>der</strong>e Schulen<br />

<strong>der</strong> Stadt verlagert werden musste.<br />

Am 19. März 2004 erfolgte die Grundsteinlegung<br />

für den Anbau und bereits im September konnte<br />

Richtfest gefeiert werden.<br />

Nun ist’s vollbracht!<br />

Im mo<strong>der</strong>nen Gebäude befinden sich vier neue<br />

Unterrichtsräume und eine <strong>Aula</strong>, die ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass diese<br />

wun<strong>der</strong>schöne <strong>Aula</strong> ohne großen Aufwand auch<br />

zu einem Theater- und Konzertsaal umgestaltet<br />

werden kann, bin ich doppelt froh, dass nicht nur<br />

schulische Bildung und Kultur hier eine Heimstatt<br />

gefunden haben, son<strong>der</strong>n auch die so<br />

genannten ,,schönen Künste”.<br />

Ich danke an dieser Stelle den Abgeordneten des<br />

Kreistages O<strong>der</strong>-Spree für ihre klugen Beschlüsse,<br />

den <strong>Erkner</strong>aner Kommunalpolitikern und an<strong>der</strong>en<br />

Verantwortung Tragenden für Ihre Beharrlichkeit<br />

und den Bauausführenden für dieses mehr als<br />

ansehnliche Ergebnis ihrer Arbeit.<br />

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>Carl</strong>-<br />

<strong>Bechstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s wünsche ich in diesen<br />

schönen Räumen ein angenehmes Arbeiten und<br />

den Schülerinnen und Schülern Freude <strong>am</strong> Lernen<br />

und nur gute Zensuren.<br />

Dr. llona Weser<br />

Stellvertretende Landrätin<br />

des Landkreises O<strong>der</strong>-Spree<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Sehr geehrte Lehrerinnen und<br />

Lehrer, liebe Schülerinnen<br />

und Schüler des <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Erkner</strong>,<br />

Foto: Stadt <strong>Erkner</strong><br />

Kriege führen auch die Ameisen,<br />

Staaten haben auch die Bienen.<br />

Deine Seele sucht an<strong>der</strong>e Wege,<br />

und wo sie zu kurz kommt,<br />

blüht Dir kein Glück.<br />

(H. Hesse)<br />

Den Schülern und Abiturienten des <strong>Carl</strong><br />

<strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>s wird ganz sicher das<br />

Glück auf all ihren Lebenswegen blühen. Mit <strong>der</strong><br />

auch künstlerisch - ästhetischen und musikalischen<br />

Ausbildung , wie sie diese Bildungsstätte<br />

vermittelt, sind sie gut gerüstet um die in <strong>der</strong><br />

Schule erworbene Reife im späteren Leben beweisen<br />

zu können.<br />

Seit 14 Jahren zeigt diese Schule, einst als Zweigstelle<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s Rü<strong>der</strong>sdorf eröffnet, über<br />

die Grenzen <strong>Erkner</strong>s hinaus ihr Profil.<br />

Die Stadt <strong>Erkner</strong> kann stolz sein auf das Wirken<br />

des inzwischen eigenständigen <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Weiterhin eine glückliche Entwicklung wünscht<br />

deshalb<br />

Jochen Kirsch<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Erkner</strong><br />

Abiturjahrgang 1996<br />

Nicole B<strong>am</strong>berg<br />

Katrin Beier<br />

Sandra Bennek<br />

Philipp Buttgereit<br />

Andreas Büttner<br />

Sandra Clemens<br />

Heike Deichen<br />

Lars Dziergwa<br />

Maria En<strong>der</strong>lein<br />

Oliver Filsch<br />

Andrea Fischer<br />

Nicole Gad<br />

Ilka Gr<strong>am</strong>merstorff<br />

Jacqueline Heller<br />

Sven Hertzer<br />

Jana Holtfreter<br />

Daniel Horn<br />

Corina Jackowski<br />

Daniela Kerl<br />

Kathleen Knitter<br />

Stefanie Kümmel<br />

Antje Kusche<br />

Kristin Lehmann<br />

Viktor Lepp<br />

Katja Matthis<br />

Marco Moratz<br />

Eric Moratz<br />

Claudia Müller<br />

Ulrike Oertel<br />

Stefan Penschke<br />

Yvonne Polzenhagen<br />

David Prüße<br />

Cornelia Raffel<br />

Claas-Norman Ritter<br />

Iris Rollert<br />

Birgit San<strong>der</strong><br />

Manuela Scharsich<br />

Tanja Schipporeit<br />

Kerstin Schleese<br />

Stefanie Schulte<br />

Aurica Silex<br />

Cindy Tzscheutschler<br />

Jörg Verhöfen<br />

Marc Vogelgesang<br />

Thomas Walter<br />

Dana Zschech<br />

Svenda Zühlsdorf<br />

3


4 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 1997<br />

Kerstin Baeckmann<br />

Katja Barth<br />

Katharina Baumann<br />

Anita Baustmann<br />

Tina Bensemann<br />

Ralf Brockmann<br />

René Dumitsch<br />

Jan Edelmann<br />

Peter Fabich<br />

Claudia Feig<br />

Katja Flemming<br />

Nico Franzke<br />

Alexan<strong>der</strong> Gehrmann<br />

Ivonne Gröhling<br />

Gunnar Grubits<br />

Shenija Günther<br />

Corinna Habermann<br />

Eric Hahn<br />

René Hanke<br />

Antje Hengst<br />

Diana Hoff<br />

Daniel Horn<br />

Christoph Hübert<br />

René Ihlau<br />

Silke Jagodzinski<br />

Dorit Jungmann<br />

Hendrik Kaiser<br />

Ina K<strong>am</strong>in<br />

Thomas Klippstein<br />

Antje Klötzler<br />

Guido Köhler<br />

Kathrin Krenz<br />

Ulf Kreuziger<br />

Katja Krieg<br />

Doreen Krüger<br />

Andrea Krüger<br />

Grußworte befreundeter Schulen<br />

Liebe SchülerInnen, KollegenInnen<br />

und Eltern des <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>Erkner</strong>!<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Nutzungsübergabe des Erweiterungsbaus<br />

mit einer <strong>Aula</strong> und 4 Fachräumen<br />

möchten wir euch und Ihnen unsere herzlichsten<br />

Grüße übermitteln.<br />

Wir sind gewiss, dass die neuen, großzügigen<br />

Bedingungen die Bereitschaft zum Wissenserwerb<br />

beflügeln und wünschen euch Freude und Erfolg<br />

beim Lernen und Arbeiten im „neuen Haus”.<br />

Herzlichst<br />

Sabine Stascheit<br />

und das Kollegium <strong>der</strong> Grundschule<br />

Bruno-Hans Bürgel<br />

Sehr geehrter Herr Konertz, sehr<br />

geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Schülerinnen und Schüler!<br />

Mit großem Interesse hatten wir vor einigen Jahren<br />

die Planung eines dringend notwendigen<br />

Anbaus an das <strong>Gymnasium</strong> unserer Stadt zur<br />

Kenntnis genommen. Noch größer war die<br />

Zufriedenheit, als dann tatsächlich im letzten Jahr<br />

die Grundsteinlegung erfolgte. Täglich konnten<br />

wir das Wachsen des neuen Gebäudes verfolgen<br />

und teilen heute mit Ihnen <strong>am</strong> Tag <strong>der</strong> <strong>Einweihung</strong><br />

die Freude und Erleichterung über die verbesserten<br />

Lern- und Arbeitsbedingungen an Ihrer<br />

Einrichtung. Gern waren wir auch für einige Jahre<br />

Gastgeber <strong>der</strong> Klassen des <strong>Gymnasium</strong>s, wenn <strong>der</strong><br />

eigene Platz nicht mehr ausreichte. Das gehört<br />

nun ab heute in den Aktenordner „Schulgeschichte”.<br />

Viele ehemalige Schüler <strong>der</strong> Löcknitz -<br />

Grundschule haben <strong>am</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

ihre Hochschulreife erworben und werden das<br />

auch in Zukunft, nun unter noch besseren Bedingungen,<br />

tun. Auch aus diesem Grunde nehmen<br />

Sie bitte unsere Grüße und besten Wünsche zum<br />

heutigen Ereignis entgegen, verbunden mit <strong>der</strong><br />

Hoffnung auf weiterhin gute Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

zum Wohle unserer Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen.<br />

Wolfgang Herse<br />

Schulleiter Löcknitz-Grundschule <strong>Erkner</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

aus Rahnsdorf!<br />

Zum neuen, attraktiven Gebäude Ihres <strong>Gymnasium</strong>s<br />

gratulieren wir. Möge auch diese <strong>Aula</strong> dem<br />

Anliegen des Kollegiums und <strong>der</strong> Schüler nutzen -<br />

Leben lernen und praktizieren! Mit guten Wünschen<br />

Karin Salen<strong>der</strong><br />

im N<strong>am</strong>en des Kollegiums,<br />

Grundschule an den Püttbergen<br />

Herzliche Grüße aus Schöneiche<br />

Die <strong>Einweihung</strong> eines Neubaus ist immer Anlass<br />

für eine Rückschau mit Freude und Stolz, aber<br />

auch für eine Bestandsaufnahme <strong>der</strong> Gegenwart<br />

und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.<br />

Schulgeschichte spiegelt immer Geschichte im<br />

Kleinen, vor allem die politisch-gesellschaftlichen<br />

und die kulturellen Verän<strong>der</strong>ungen wi<strong>der</strong>. Während<br />

<strong>der</strong> kurzen Zeit des Bestehens als <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Erkner</strong>, aber mit einer langen Tradition als<br />

Schulstandort, hat die Schule immer konstruktiv<br />

die Verän<strong>der</strong>ungen begleitet und diese haben auch<br />

ihre Spuren hinterlassen: 1993 gegründet durch<br />

Ausglie<strong>der</strong>ung aus dem <strong>Gymnasium</strong> Rü<strong>der</strong>sdorf<br />

hat sich das <strong>Bechstein</strong> - <strong>Gymnasium</strong> zu einem<br />

attraktiven Schulstandort gemausert. Für das<br />

<strong>Gymnasium</strong> war und ist die Mitarbeit bei Innovationen<br />

im Schulwesen ein Kernbestandteil des<br />

Schulprofils.<br />

Es ist heute kaum vorstellbar: noch Anfang <strong>der</strong><br />

90er Jahre wurden die wenigen Plätze, die zur Verfügung<br />

standen, kontinuierlich überfragt. Dies<br />

sollte sich jedoch än<strong>der</strong>n. 2004 war ein sprunghafter<br />

Rückgang <strong>der</strong> Schülerzahlen zu verzeichnen.<br />

Und: das Modellprogr<strong>am</strong>m mit „Schnellläufern”<br />

lief an. Die zurückgehenden Schülerzahlen und<br />

höhere Ansprüche für das Umfeld des Lehren und<br />

Lernens machten nunmehr auch hier in <strong>Erkner</strong><br />

eine Erweiterung <strong>der</strong> Schule zwingend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Allen Beteiligten gelten meine Anerkennung und<br />

mein Dank für Engagement und Leistung!<br />

Es ist noch nicht lange her, dass die Gymnasien<br />

von <strong>der</strong> Prämisse geprägt waren, dass da Abitur<br />

eine Vorbereitung auf das Studium sein muss. Ein<br />

Eigenwert an sich wurde in <strong>der</strong> Bildung nicht ge-


sehen. Heute diskutieren wir wie selbstverständlich<br />

über die Problematik von PISA. Ratlosigkeit<br />

herrschte auch gegenüber Eltern vor. Die reine<br />

Aneignung von Wissen ist aber auch nach PISA<br />

nicht das, was junge Menschen befähigt an <strong>der</strong><br />

Gestaltung <strong>der</strong> Zukunft und <strong>der</strong> persönlichen<br />

Entwicklung verantwortlich mitzuwirken. Die<br />

Schule ist eine wichtige Schnittstelle auf dem<br />

Lebensweg <strong>der</strong> junger Menschen, welche auch<br />

genutzt werden muss, um längerfristige Perspektiven<br />

zu entwickeln. Doch auf dem Weg dahin ist<br />

Schadensbegrenzung durch vielfältige Hilfeansätze<br />

in vielen Fällen <strong>der</strong> realitätsnahe und angemessene<br />

Weg. Dementsprechend muss sich auch die<br />

Schule verän<strong>der</strong>n. Bildung für alle mit Qualität<br />

und Spaß - von diesem Ziel ist Deutschland noch<br />

weit entfernt. Bildung soll als Vorbereitung auf<br />

das, was Leben und Arbeit erfor<strong>der</strong>t, praxisnah,<br />

erfahrbar, lebensbegleitend sein und auf die individuellen<br />

Bedürfnisse, Stärken und Schwächen<br />

zugeschnitten sein. PISA-, Iglo- und Shell-<br />

Jugendstudie zeigen hier einen deutlichen Handlungsbedarf.<br />

In <strong>der</strong> Auswertung dieser Studien<br />

wird genau jenes Lernen gefor<strong>der</strong>t, ein ganzheitliches,<br />

zukunfts- und anwendungsorientiertes Lernen.<br />

Dass Schülerinnen und Schüler sich für den<br />

Unterricht begeistern können, wenn es um ihre<br />

Lebenswirklichkeit und ihre Zukunftsinteressen<br />

Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren,<br />

im N<strong>am</strong>en <strong>der</strong> C. <strong>Bechstein</strong> Pianofortefabrik AG<br />

gratuliere ich Ihnen sehr herzlich zur <strong>Einweihung</strong><br />

Ihres neuen Erweiterungsbaues. Wir freuen uns<br />

mit Ihnen, dass die erweiterten Räumlichkeiten<br />

zur Sicherstellung einer optimalen Unterrichtsversorgung<br />

beitragen werden.<br />

In <strong>der</strong> heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, dass<br />

mit einer fundierten und soliden schulischen Ausbildung<br />

je<strong>der</strong> Schülerin und jedem Schüler ein<br />

optimaler Start ins Leben ermöglicht wird. Was<br />

mit Fleiß, Ausdauer und Gestaltungswillen<br />

erreichbar sein kann, hat <strong>der</strong> N<strong>am</strong>enspatron Ihrer<br />

Schule, <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> hervorragend vorgemacht.<br />

Als gut ausgebildeter Handwerker hat er mit eigenen<br />

Visionen und großer Leidenschaft 1853 eine<br />

Klavierbaufirma gegründet, die heute zu einem<br />

weltweit agierenden Unternehmen geworden ist,<br />

das langfristig Arbeitsplätze und mo<strong>der</strong>ne Technologie<br />

in Deutschland sichert.<br />

Ich wünsche daher<br />

jedem Lernenden<br />

Ihrer Schule, dass<br />

sich mit den neuen<br />

Räumen für jeden<br />

einzelnen zusätzliche<br />

Chancen eröffnen,<br />

für sein eigenes<br />

Leben zu lernen<br />

und dabei genügend<br />

Platz für Kreativität<br />

und gedankliche<br />

Freiheit zu haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

geht, wurde durch den großen Erfolg von einzelnen<br />

Projekten im <strong>Bechstein</strong> - <strong>Gymnasium</strong>, die<br />

auch für eine breite Öffentlichkeit auf <strong>der</strong> Homepage<br />

dokumentiert sind, deutlich.<br />

Es ist mir ein beson<strong>der</strong>es Anliegen, den ehemaligen<br />

Schulleiter Klaus Helmschmied zu erwähnen,<br />

<strong>der</strong> zu Beginn an <strong>der</strong> Spitze dieser Schule gestanden<br />

hat und sie wie kein an<strong>der</strong>er geprägt hat. Mit<br />

großem Engagement, mit Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

hat er mit Einsatz und Ausdauer<br />

für die Ausstattung „seiner” Schule gekämpft.<br />

Der Ausbau des <strong>Gymnasium</strong>s hat Geld gekostet -<br />

viel Geld. Aber es ist sicher wenig Geld, wenn es<br />

gelingt, d<strong>am</strong>it unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

auf ein zukunftsfähiges Leben vorzubereiten. So<br />

gesehen ist dies eine Investition in die Zukunft.<br />

Ich wünsche allen, die in dieser Schule lernen und<br />

lehren, leben und arbeiten viel Glück im Für- und<br />

Miteinan<strong>der</strong>. Ich freue mich, wenn die Entwicklungschancen<br />

genutzt werden zur persönlichen<br />

und schulischen Ausbildung und Reifung. Mögen<br />

allen Beteiligten durch ihr Arbeiten, Lernen und<br />

Lehren Erfolg und Zufriedenheit beschieden sein.<br />

Auf hoffentlich weitere gute Jahre.<br />

Bernd Fritz<br />

Schulleiter <strong>der</strong> Grundschule 1, Schöneiche<br />

Grußwort <strong>der</strong> Pianofortefabrik AG<br />

Karl Schulze<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

C. <strong>Bechstein</strong> Pianofortefabrik AG<br />

Foto: C. <strong>Bechstein</strong> Pianofortefabrik AG<br />

Abiturjahrgang 1997<br />

Tobias Lehmann<br />

Antje Ludwig<br />

Mandy Lukas<br />

Steffi Marks<br />

Nicole Megger<br />

Dennis Megger Sabine<br />

Mende<br />

Claudia Müller<br />

Ulrike Nartschik<br />

Antje Neuß<br />

Christian Otto<br />

Boris Pahn<br />

Constanze Pfalzgraff<br />

Mandy Pohle<br />

Cathrin Przywara<br />

Tanja Raskopf<br />

Stefanie Rauch<br />

Dörte Riepert<br />

Marianne Rinke<br />

Kati Römhild<br />

Julia Rösler<br />

Andreas Rumler<br />

Stephan Scheibe<br />

Carolin Schiemenz<br />

Kathleen Schloesser<br />

Lydia Schlösser<br />

Marc Schubert<br />

Jessica Schultz<br />

Kirstin Schulz<br />

Anja Schulze<br />

Alexandra Schütze<br />

Doreen Schwonbeck<br />

Dan Seefeldt<br />

Claudia Serdynski<br />

Anja Sölter<br />

Carsten Thom<br />

Judith Unger<br />

Diana Uschmann<br />

Michelle Villegas<br />

Christina Wendt<br />

Denise Werk<br />

Mandy Wolarz<br />

Dieter Zaschke<br />

Anita Zehe<br />

5


6 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 1998<br />

Lars Ad<strong>am</strong>ski<br />

Sandra Bachert<br />

Judith Becker<br />

Jenny Bierbach<br />

Mario Blankenberg<br />

Stev Blankenburg<br />

Susanne Brandt<br />

Julie Bretschnei<strong>der</strong><br />

Susanne David<br />

Angelika Dienemann<br />

Cindy Dureck<br />

Claudia Fischer<br />

Alexandra Föhlinger<br />

Maik Forberger<br />

Sebastian Fritz<br />

Alexan<strong>der</strong> Fritzsche<br />

Isa Geschke<br />

Ivonne Grasnick<br />

Marcel Habelt<br />

Kathleen Heinrich<br />

Ulrike Hildebrandt<br />

Susan Hoffmann<br />

Martin Hüttinger<br />

Anke Jordan<br />

Kathrin Jung<br />

Jana Klima<br />

Manja Kirstein<br />

Thomas Kober<br />

Thomas Köhler<br />

Sebastian Köppen<br />

Madeleine Kotte<br />

Bianca Kuhnke<br />

Steffi Kussatz<br />

Martin Lehmann<br />

Katharina Lewek<br />

Bettina Liebau<br />

Madlen Liebscher<br />

Daniel Mai<br />

Guido Martini<br />

Claudia Mencl<br />

Grußworte <strong>der</strong> Partnerschulen<br />

Chers collègues, chers élèves du<br />

lyceé <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong>,<br />

Seit 2000 haben sich ca. 100 Gymnasiasten aus<br />

dem Lycée Giraux - Sannier in Boulogne sur mer<br />

und aus dem <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> kennengelernt.<br />

Für die Schüler ist dieser Austausch eine<br />

einmalige Chance und eine wichtige Erfahrung.<br />

Die 18 Teilnehmer, die dieses Jahr im März nach<br />

<strong>Erkner</strong> kommen, erwartet vieles: Sie werden <strong>am</strong><br />

Unterricht und <strong>am</strong> F<strong>am</strong>ilienleben teilnehmen, die<br />

Städte Berlin und <strong>Erkner</strong> entdecken, ihre Sprachkenntnisse<br />

in die Praxis umsetzen, kurz - sich<br />

europäischer fühlen. Und im kommenden September<br />

werden sich französische F<strong>am</strong>ilien<br />

bestimmt bemühen, die deutschen Schüler so<br />

gastfreundlich wie möglich zu empfangen. Aber so<br />

ein Austausch ist nicht nur für die Schüler ein<br />

Erlebnis, son<strong>der</strong>n auch für ihre Begleiter. Am<br />

Dear colleagues and pupils,<br />

There are many cultural and linguistic reasons<br />

why an exchange such as the one between St.<br />

Edward’s Cheltenh<strong>am</strong> and the <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bechstein</strong><br />

is a good idea. However, the most important<br />

reason of all is probably social. The chance to<br />

make real and lasting friendships with people in a<br />

different country is not one which happens very<br />

often but the exchange progr<strong>am</strong>me allows for this.<br />

I hope the students currently taking part in the<br />

exchange progr<strong>am</strong>me between our two schools<br />

will benefit in their personal lives from their involvement<br />

and that many students to come will enjoy<br />

for themselves the warmth and kindness of friendship<br />

which has been shown so far by those involved.<br />

We look forward to welcoming as many of<br />

you back to Cheltenh<strong>am</strong> as possible.<br />

Anfang waren es nur deutsche und französische<br />

Lehrer , nun erweitert sich <strong>der</strong> Horizont durch<br />

spanische und englische Betreuer. Und sogar<br />

Schüler, die nicht in den Zug nach <strong>Erkner</strong> einsteigen<br />

werden, setzen sich ein: bald können Sie sich<br />

durch eine deutsch-französische Webseite über<br />

unser <strong>Gymnasium</strong> informieren.<br />

Vive l’<strong>am</strong>itié franco-allemande!<br />

Emanuel Brauns<br />

Paul Chesworth<br />

Head of the Department of Foreign Languages<br />

St. Edward’s School,<br />

Cirencester Road,<br />

Cheltenh<strong>am</strong> GL 53 8EY<br />

Lycée Giraux - Sannier, Foto: André Schubert<br />

Millenium-Bridge, Foto: Konrad Linke


Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturrede des Schülers Alexan<strong>der</strong> Fritzsche, 1998<br />

Liebe Eltern, sehr geehrte Gäste,<br />

wertes Lehrerkollegium!<br />

„Die Zeiten än<strong>der</strong>n sich und wir än<strong>der</strong>n uns in<br />

ihnen“, soll Lothar I. vor gut 1000 Jahren gesagt<br />

haben. Aus unserer beschränkten Sicht muß es<br />

scheinen, als wäre <strong>der</strong> Satz gesagt worden, um auf<br />

unsere Schulzeit angewendet zu werden.<br />

Von zwei ideologisch konträren Schulsystemen,<br />

durch einige Dutzend Lehrerinnen und Lehrer<br />

geformt, haben wir eine recht bewegte Schulzeit<br />

hinter uns gebracht. [...]<br />

Auch wenn wir die helfenden Hände unserer<br />

Eltern und Lehrerinnen und Lehrer manchmal<br />

aus jugendlicher Anmaßung ausgeschlagen haben,<br />

für Ihre Unterstützung, liebe Eltern, bedanken wir<br />

uns. Ganz gleich ob sie uns mit dem heutigen Tage<br />

sorgenvoll wie<strong>der</strong> ein Stück mehr aus Ihrer Hand<br />

gleiten sehen o<strong>der</strong> ob Sie vielleicht insgeheim denken:<br />

„Bald isses überstanden.“, selbst mit dem<br />

heutigen Tag können wir Ihren Beistand und Ihre<br />

Hilfe noch nicht entbehren.<br />

Manche mögen es vielleicht nicht gern zugeben:<br />

Daß wir heute hier sind, um das Abiturzeugnis<br />

entgegenzunehmen, ist nicht zuletzt <strong>der</strong> Verdienst<br />

unserer Lehrerinnen und Lehrer. Aber auch wie<br />

wir hierher gelangt sind, ist von ihnen mitbestimmt<br />

worden. [...] Wir wissen sehr wohl, daß<br />

wir in ihrer Schuld stehen. Der Rahmen dieser<br />

Veranstaltung würde gesprengt, wollte ich nur<br />

einen Bruchteil dieser lähmenden Schuldenlast<br />

durch Erwähnung von unseren Schultern abtragen.<br />

[...] Ich kann guten Gewissens resümieren,<br />

daß unsere Lehrerinnen und Lehrer meistens<br />

ansprechbar und offen waren und das Miteinan<strong>der</strong><br />

überwog, was, wie ich finde, neben <strong>der</strong> nicht<br />

in Frage stehenden fachlichen Kompetenz, das<br />

schönste Kompliment für eine Lehrerin o<strong>der</strong><br />

einen Lehrer ist.<br />

Aber es wäre ein unproduktives Miteinan<strong>der</strong><br />

gewesen, wenn nur wir davon profitiert hätten.<br />

So, wie wir von unserer Schule und <strong>der</strong>en Lehrkräften<br />

geprägt wurden, haben auch wir unseren<br />

Beitrag leisten können, die Schule und unsere<br />

Lehrerinnen und Lehrer zu beeinflussen. Ob nun<br />

[...] das kulturelle Leben an unserer Schule durch<br />

die Kreativität einiger von uns belebt wurde, o<strong>der</strong><br />

ob wir den Ruf des <strong>Gymnasium</strong>s, eines gefürchte-<br />

ten Gegners in vielen Sportarten, festigen halfen.<br />

Hinter jedem von uns liegt eine schöne Zeit, an<br />

die wir uns immer gern zurückerinnern werden<br />

und hinter jedem liegt ein Stück harte Arbeit, auf<br />

das wir stolz sein können. [...]<br />

Übrigens ist genau an dieser Stelle die Etymologie<br />

des Wortes Abitur zu erweitern: Abitur von lateinisch<br />

„abire“ = „abgehen“. Ja. Aber „abire“ bedeutet<br />

auch, und ich weiß nicht, warum Herr Helmschmied<br />

es uns allen verschwiegen hat, „abire“<br />

bedeutet auch „abschweifen“ o<strong>der</strong> „irgendwie<br />

davonkommen“. [...]<br />

Doch wir sollten uns nicht scheuen, den Blick<br />

nach vorn zu richten. Für uns werden von nun an<br />

gänzlich an<strong>der</strong>e Dinge gelebte Realität. Daß<br />

Zukunft ungewiß ist, wissen wir alle. Aber zu konstatieren,<br />

daß unsere Zukunft auch noch unsicher<br />

ist, bedarf es nicht unbedingt eines Pessimisten.<br />

Nur darf uns das nicht lähmen. [...]<br />

Wir wissen, daß wir mit dem heutigen Tag <strong>der</strong><br />

Schulbank nicht für immer den Rücken kehren.<br />

Berufsausbildung, Studium o<strong>der</strong> beides, sie erwartet<br />

uns zurück. Und auch danach müssen wir in<br />

Zeiten, in denen ein Beruf nur noch selten ein<br />

Leben lang an gleicher Stelle ausgeübt wird, darauf<br />

gefaßt sein, daß unsere Flexibilität voll gefor<strong>der</strong>t<br />

wird. Wer wollte, alles in allem gesehen, kritisieren,<br />

daß sich uns in je<strong>der</strong> Beziehung grenzenlose<br />

Möglichkeiten bieten? Ein vielleicht vereintes,<br />

ganz sicher aber näher zus<strong>am</strong>mengerücktes<br />

Europa o<strong>der</strong> eine global agierende Wirtschaft, um<br />

nur zwei Schlagworte zu strapazieren, bergen<br />

Chancen, die darauf warten, auch von uns ergriffen<br />

zu werden.<br />

An<strong>der</strong>erseits, wer sagt uns denn, daß ein Leben in<br />

selbständiger o<strong>der</strong> unselbständiger Arbeit, in Karriere<br />

gleich welcher Art, unsere Erfüllung bergen<br />

kann? Auch wir werden einen Stein zur ersten<br />

Etage <strong>der</strong> postindustriellen Gesellschaft beisteuern,<br />

auch wenn wir noch nicht so genau wissen,<br />

wie die aussehen wird.<br />

Was wir auch tun, es wird darauf ankommen, daß<br />

wir unserem Leben einen Sinn geben, <strong>der</strong> es für<br />

uns lebenswert macht. Aber ganz gleich wie wir<br />

uns entscheiden, wir sollten uns alle darum bemühen,<br />

daß nicht die Zeiten uns verän<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n<br />

wir die Zeiten.<br />

Abiturjahrgang 1998<br />

Rolf Mertens<br />

Sven Milz<br />

Claudia Nowak<br />

Daniel Paape<br />

René Pfeifer<br />

Andreas Pfeiffer<br />

Christian Pfeiffer<br />

Steffen Rutsch<br />

Anne San<strong>der</strong><br />

Sebastian Sauer<br />

Martin Schmidt<br />

Anke Schmidt<br />

Sylvia Schmidt<br />

Ines Schönfel<strong>der</strong><br />

Nadja Schra<strong>der</strong><br />

Marcel Schreiber<br />

Carmen Schultz<br />

Diana Seidel<br />

Boris Siebeck<br />

Nadine Siebmann<br />

Jana Stadelmann<br />

Jean Stange<br />

Benj<strong>am</strong>in Stange<br />

Katrin Steiner<br />

Kerstin Stiller<br />

Katharina Strauß<br />

Tobias Strübing<br />

Nicole Studt<br />

Christian Thiele<br />

Delf Urban<br />

Annika Urbschat<br />

Jan Voigtmann<br />

Stefan Wegener<br />

Steffen Wötzel<br />

7<br />

Klaus Helmschmied, Abitur 2001 Foto: Hofer


8 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 1999<br />

Alexan<strong>der</strong> Albrecht<br />

Katja Andexel<br />

Susanne Bandt<br />

Anja Becker<br />

Nadine Bohnwagner<br />

Anne Brandt<br />

Susan Brauer<br />

Melanie D<strong>am</strong>aschke<br />

Florian D<strong>am</strong>maschke<br />

Daniela Didakowsky<br />

Andreas Dietrich<br />

Ralf Doller<br />

Sandra Drießner<br />

Verena Dumitsch<br />

Ellen Evers<br />

Evelyn Findeisen<br />

Sabine Frieß<br />

Ines Gebauer<br />

David Giesel<br />

Norman Görlitz<br />

Nadine Grasnick<br />

Mary Grundmann<br />

Florian Gruner<br />

Stefanie Gühlsdorf<br />

Patrick Gutheil<br />

Nancy Haak<br />

Theresa Habermann<br />

Constanze Hahn<br />

Grit Handrik<br />

Matthias Heckel<br />

Conrad Heilmann<br />

Michael Helbing<br />

Heidi Hempel<br />

Maren Hennig<br />

Doreen Herrmann<br />

Stefanie Hillmann<br />

Kristin Hintze<br />

Ina Hinz<br />

Teresa Hoch<br />

Diana Idziak<br />

Thomas Jahn<br />

Annika Jahnke<br />

Steve Jeuthe<br />

Daniel Jungmann<br />

Jördis Jung<br />

Antje Kappler<br />

Max Kleinert<br />

Katja Knobloch<br />

Yvonne Knöfel<br />

Andreas Köhler<br />

Cindy Krämer<br />

Jana Kranhold<br />

Bis 1900 ist es in <strong>Erkner</strong> und Umgebung völlig<br />

undenkbar das Abitur zu erwerben. Die <strong>am</strong><br />

nächsten liegenden Gymnasien befinden sich in<br />

Cöpenick und Fürstenwalde und sind somit in<br />

jenen Jahren nicht täglich erreichbar. Wenn um<br />

1900 überhaupt ein Einwohner <strong>Erkner</strong>s das Abitur<br />

ablegt, dann, indem er als Internatsschüler auf<br />

einer auswärtigen Schule lernt.<br />

Ab Ostern 1900 wird es jedoch theoretisch möglich,<br />

ein relativ nah gelegenes <strong>Gymnasium</strong> zu<br />

besuchen: das gerade gegründete Friedrichshagener<br />

Realgymnasium. Nachweislich mindestens<br />

zwei Kin<strong>der</strong> aus <strong>Erkner</strong> befinden sich unter den<br />

10 Quintanern, 24 Sextanern und 52 Vorschülern,<br />

die <strong>am</strong> 19. April 1900 in Friedrichshagen<br />

gemeins<strong>am</strong> ihren ersten Schultag erleben. 1906<br />

bezieht das <strong>Gymnasium</strong> in Friedrichshagen seinen<br />

eigenen Neubau, 1908 wird dort erstmals das<br />

Abitur abgelegt.<br />

In <strong>Erkner</strong> ist ein eigenes <strong>Gymnasium</strong> lange kein<br />

Thema. Man hat ja noch nicht einmal eine weiter-<br />

AUS DER GESCHICHTE<br />

I. Abitur - Fehlanzeige!<br />

Volksschulklasse 2 im Jahr 1932: Es wird nach Geschlechtern getrennt unterrichtet, die Schulzeit dauert für<br />

etwa 90 Prozent <strong>der</strong> Schüler bis in die 1950er nur 8 Jahre. Nach <strong>der</strong> Machtergreifung durch die Nationalsozialisten<br />

werden 3 <strong>Erkner</strong>aner Lehrer mit Berufsverbot belegt. NS-Organisationen bestimmen bald den Schulalltag.<br />

Foto: Heimatverein<br />

führende Schule neben <strong>der</strong> Gemeindeschule. Und<br />

auch die enormen Kosten für ein zu errichtendes<br />

<strong>Gymnasium</strong>sgebäude und das dort zu beschäftigende<br />

Kollegium kann die Gemeinde <strong>Erkner</strong><br />

nicht tragen. Zudem ist die Genehmigung für ein<br />

<strong>Gymnasium</strong> in <strong>Erkner</strong> unter den schulpolitischen<br />

Verhältnissen des Kaiserreichs undenkbar, schon<br />

die Friedrichshagener müssen lange kämpfen, bis<br />

ihr <strong>Gymnasium</strong> endlich realisiert wird.<br />

Die pro Jahrgang jeweils fünf bis sieben <strong>Erkner</strong>aner<br />

Jungen mit Interesse <strong>am</strong> und den entsprechenden<br />

Finanzmitteln für das <strong>Gymnasium</strong> (etwa drei<br />

bis fünf Mädchen mit <strong>der</strong> gleichen Interessenlage<br />

fürs Lyzeum) gehen deshalb so früh wie möglich,<br />

spätestens jedoch nach Beendigung <strong>der</strong> 7klassigen<br />

Volksschule nach Friedrichshagen. Die Mädchen<br />

gehen nach Cöpenick.<br />

Um den Übergang auf das <strong>Gymnasium</strong> zu erleichtern,<br />

richtet 1903 <strong>der</strong> pensionierte Lehrer Schelck<br />

eine private Vorschule für Lyzeum und <strong>Gymnasium</strong><br />

ein.


Sn<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

DES ABITURS IN ERKNER<br />

Von den Anfängen bis 1945<br />

Auch in <strong>der</strong> Gemeindevertretung <strong>Erkner</strong>s<br />

wächst inzwischen die Einsicht, dass es in<br />

<strong>Erkner</strong> eine weiterführende Schule geben muss.<br />

So wird 1910 aus <strong>der</strong> Vorschule zum <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Erkner</strong>s „Höhere Schule”, für die ein Extra-Schulgeld<br />

bezahlt werden muss. Gleichzeitig wird ein<br />

Schulgebäude für die neue „Höhere Schule”<br />

gebaut. 1912 ist <strong>der</strong> Neubau fertig. Die neue<br />

Schule, <strong>am</strong> Standort <strong>der</strong> heutigen Gemeindeverwaltung<br />

II gelegen, soll „Auguste-Victoria-Schule”<br />

genannt werden, was jedoch nachweislich nie realisiert<br />

wird.<br />

In <strong>der</strong> „Höheren Schule” kann man die mittlere<br />

Reife erwerben und sich in getrennt geschlechtlichen<br />

Klassen aufs <strong>Gymnasium</strong> in Friedrichshagen<br />

und das Lyzeum in Cöpenick vorbereiten. Erst zur<br />

Sekunda wird gewechselt und zumindest die letzten<br />

drei Jahre werden anschließend <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

absolviert.<br />

<strong>Erkner</strong>s „Höhere Schule” bekommt zwar nie den<br />

offiziellen Status eines Progymnasiums. Allerdings<br />

ist aufgrund <strong>der</strong> personalen Verquickung - Dr.<br />

Rosenpletner, Rektor des Friedrichshagener Realgymnasiums<br />

ist zugleich Mitglied im Gründungskuratorium<br />

<strong>der</strong> <strong>Erkner</strong>aner „Höheren Schule” -<br />

ein Übergang problemlos möglich.<br />

Da die „Höhere Schule” in kommunaler Verantwortung<br />

bleibt, sorgt ein Kuratorium de facto und<br />

de jure für den bildungspolitischen Standard <strong>der</strong><br />

jeweiligen Schule.<br />

Das Kuratorium wird erst 1936 exekutiert, den<br />

Nationalsozialisten sind Schulen in kommunaler<br />

Verantwortung äußerst suspekt, die Gleichschaltung<br />

des Bildungswesens hat höchste Priorität.<br />

Zwischen 1910 und 1945 bleibt übrigens Herr<br />

Hapke durchgängig Rektor <strong>der</strong> „Höheren Schule”.<br />

Diese wird 1928 nach Theodor Fontane<br />

benannt und 1936 zur Oberschule.<br />

Das Schulgebäude nach dem Bombenangriff auf <strong>Erkner</strong> im März 1944. <strong>Erkner</strong> ist zweitwichtigster Standort <strong>der</strong><br />

Kugellagerproduktion Deutschlands, deswegen erfolgt <strong>der</strong> Bombenangriff, bei dem über 100 Menschen ihr<br />

Leben verlieren und ca. die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Erkner</strong>aner Wohnbauten zerstört wird. Aufnahmen von den Zerstörungen<br />

sind unerwünscht, sie passen nicht in die „Endsieg“-Politik. Foto: Heimatverein<br />

Abiturjahrgang 1999<br />

Denis Kryzowski<br />

Sandra Kukovec<br />

Patrick Kupfer<br />

Thomas Kurth<br />

Thomas Kusché<br />

Christina Kuschel<br />

Ronny Ledwig<br />

Annika Linde<br />

Katja Lindner<br />

Stephanie Lotzin<br />

Katja Ludwig<br />

Thomas Mandrek<br />

Ulrike Mayer<br />

Erika Meißner<br />

Ronny Mielke<br />

Heiko Mill<br />

Enrico Müller<br />

Björn Müller<br />

Simone Nadler<br />

Jacqueline Neß<br />

Christian Osterland<br />

Eva Paulick<br />

Lena Pegel<br />

Lars Peine<br />

Nadine Peschel<br />

Margitta Pietsch<br />

Martina Pischner<br />

Sandra Proft<br />

Anja Raese<br />

Kathrin Rauchert<br />

Jana Retzlaff<br />

Stefanie Richter<br />

Manuela Richter<br />

Frank Rosenkranz<br />

Jeannine Rosenow<br />

Katja Roth<br />

Oliver Schadow<br />

Dana Schindelasch<br />

Bertr<strong>am</strong> Schmidt<br />

Daniel Schr<strong>am</strong>m<br />

Peggy Schulze<br />

Marco Schulze<br />

Kerstin Schulze<br />

Katrin Sieben<br />

Thomas Siebert<br />

Aileen Sz<strong>am</strong>eitpreiks<br />

Kristian Thorbeck<br />

Jan Trottnow<br />

Janine Türpe<br />

Robert Uhlemann<br />

Katrin Uttke<br />

Andreas Vogt<br />

Julia Wagner<br />

Johannes Wegner<br />

Tom Wünschmann<br />

Katrin Zettl<br />

9


10 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2000<br />

Emily Abel<br />

Sabine Asser<br />

Kerstin Bartel<br />

Alexandra Baumann<br />

Marc Baumgarten<br />

Anja Becker<br />

Oliver Beckmann<br />

Susanne Beier<br />

Kathrin Beuster<br />

Andreas Böhnke<br />

Denny Budde<br />

Jana Bühring<br />

Madlen Engel<br />

Annika Feige<br />

Susanne Föhlinger<br />

Nicole Freitag<br />

Birgit Gietz<br />

Tassilo Glan<strong>der</strong><br />

Stephanie Glanz<br />

Wiebke Grosser<br />

Martin Grotzke<br />

Doreen Hanckel<br />

Romy Hartwig<br />

Nadine Haschke<br />

Sebastian Heinrich<br />

Katrin Hesselbarth<br />

Melanie Hilger<br />

Frie<strong>der</strong>ike Hoffmann<br />

Thomas Jakob<br />

Judit Jänchen<br />

Sandra Jan<strong>der</strong><br />

Nico Jänicke<br />

Peer Jürgens<br />

Anne Kaden<br />

Oliver Kienberg<br />

Inga Kirste<br />

Franziska Klare<br />

Jeannette Klemke<br />

Andreas Knels<br />

Michael Koch<br />

Gesche Kranz<br />

Wiebke Kranz<br />

Franziska Kreisel<br />

Anja Krüger<br />

Marius Lange<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wird in <strong>der</strong> Sowjetischen<br />

Besatzungszone eine demokratische<br />

Schulreform durchgeführt. Die als nationalsozialistisch<br />

belastet eingestuften Lehrer müssen den<br />

Schuldienst verlassen, an ihre Stelle treten Lehrer,<br />

die unbelastet die Zeit des Nationalsozialismus<br />

überstanden haben (in <strong>Erkner</strong> beispielsweise <strong>der</strong><br />

1933 mit Berufsverbot belegte Herr Bork) und<br />

Neulehrer.<br />

Gleichzeitig werden die Inhalte verän<strong>der</strong>t und die<br />

Schulstruktur reformiert. So wird nun die<br />

Geschlechtertrennung aufgehoben und die Schulzeit<br />

bis zum Abitur auf 12 Jahre verkürzt. Ein<br />

Argument für die Verkürzung ist übrigens, dass<br />

viele Schüler durch den Krieg sowieso mindestens<br />

1 Jahr verloren haben.<br />

Auch in <strong>Erkner</strong> kann nun das Abitur abgelegt<br />

werden. Im Spätsommer 1945 ist es dann soweit:<br />

erstmals wechseln 12 Schüler und Schülerinnen<br />

nach erfolgreich absolvierter 10. Klasse in die neue<br />

(erste!) echte <strong>Erkner</strong>aner Abiturklasse.<br />

AUS DER GESCHICHTE<br />

II. Intermezzo – Abitur in <strong>Erkner</strong> 1945-<br />

1947 wird erstmals das Abitur in <strong>Erkner</strong> abgelegt -<br />

immerhin 18 Schülerinnen und Schüler stellen<br />

sich erfolgreich dieser Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Bis 1958 kann an <strong>Erkner</strong>s Theodor-Fontane-<br />

Oberschule unter verschiedenen Schulleitern<br />

(Herr Priefert, Frau Danzmann, Herr Güntzel,<br />

Herr Post, Herr Müller) das Abitur abgelegt werden.<br />

Im September 1958 wird <strong>der</strong> Oberschulteil <strong>der</strong><br />

Theodor-Fontane-Oberschule <strong>Erkner</strong> (9.-12.<br />

Klasse) komplett nach Rü<strong>der</strong>sdorf verlegt. Dafür<br />

gibt es zwar eine schulstrukturelle Begründung -<br />

an „Erweiterten Oberschulen” (EOS) soll eine bessere<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Schüler gewährleistet werden<br />

- jedoch spielt auch die Ideologie <strong>der</strong> SED eine<br />

nicht zu unterschätzende Rolle bei dieser Verlegung.<br />

Da in <strong>Erkner</strong> und Schöneiche (auch hier<br />

wird 1958 die Möglichkeit, ein Abitur abzulegen,<br />

unterbunden) eine eher „bourgeoise Klientel”<br />

wohnt, soll die Benachteiligung Rü<strong>der</strong>sdorfs, als<br />

ausgewiesener „Heimstatt des Proletariats”, aufgehoben<br />

werden.<br />

<strong>Erkner</strong>s Abiturjahrgang 1948, die Geschlechtertrennung ist überwunden, die vier Abiturienntinnen und zehn<br />

Abiturienten sind genau so erleichtert wie heutige Absolventen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen (zwei sechsstündige schriftliche<br />

Prüfungen an zwei aufeinan<strong>der</strong> folgenden Tagen, dann drei weitere Abiturprüfungen) sind mindestens so<br />

„hart“ wie heute. Foto: H.-W. Schulz


Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

DES ABITURS IN ERKNER<br />

1958 und dann nichts mehr bis 1989<br />

I n Rü<strong>der</strong>sdorf laufen bis 1961 die <strong>Erkner</strong>aner<br />

noch in separaten Klassen weiter und erwerben<br />

ihr Abitur. Viele heutige Ärzte <strong>der</strong> Region (Dahn,<br />

Wenkel u.a.) sind unter den Abiturienten.<br />

Die Erweiterten Oberschulen sind dann erst einmal<br />

suspekt, es werden an<strong>der</strong>e Experimente<br />

durchgeführt. Rü<strong>der</strong>sdorf ist bis 1966 sogar nur<br />

einzügig, <strong>Erkner</strong>aner machen zu dieser Zeit auch<br />

wie<strong>der</strong> in Friedrichshagen, sogar in Köpenick und<br />

Fürstenwalde Abitur. Ein Abitur abzulegen ist nun<br />

streng an ideologische Vorgaben gebunden, vielen<br />

Befähigten bleibt dieser Bildungsweg in <strong>der</strong> DDR<br />

wie<strong>der</strong> versperrt.<br />

1966 wird die EOS Rü<strong>der</strong>sdorf zweizügig - für das<br />

Einzugsgebiet von Rü<strong>der</strong>sdorf, Schöneiche, Woltersdorf,<br />

<strong>Erkner</strong>, Neu Zittau, Gosen, Grünheide.<br />

1980 erfolgt eine weitere Umstrukturierung <strong>der</strong><br />

Abiturausbildung in <strong>der</strong> DDR. Nun werden die<br />

Vorbereitungsklassen 9 und 10 gestrichen, ein<br />

Abitur kann nur noch im Anschluss an die von<br />

allen gemeins<strong>am</strong> absolvierte zehnjährige Polytechnische<br />

Oberschule abgelegt werden. Die EOS in<br />

Rü<strong>der</strong>sdorf verliert daraufhin ihre Selbständigkeit,<br />

die je zwei 11. und 12. Klassen werden an eine<br />

POS in Rü<strong>der</strong>sdorf angeglie<strong>der</strong>t. Da bleiben sie<br />

bis 1989.<br />

Jugendweihe in den 60ern, nach viel Wi<strong>der</strong>stand in<br />

den 50ern nehmen jetzt schon ca. drei Viertel <strong>der</strong><br />

Achtklässler daran teil. Foto: Heimatverein<br />

Oktober 1978, Eröffnung des neuen Schulgebäudes <strong>der</strong> „POS-Theodor-Fontane“ (heutiges Haus II).Nach endlosen<br />

Verzögerungen und chaotischen Zuständen im Schuljahr 1977/78 wird die „neue“ Schule mit dem DDRtypischen<br />

Proze<strong>der</strong>e eröffnet, also mit Reden und „Grußworten“ <strong>der</strong> „gesellschaftlichen Kräfte“ und großem<br />

Fahnenappell. Wie gesagt: Wir befinden uns im Jahr 1978, in <strong>der</strong> DDR. Foto: Heimatverein<br />

Abiturjahrgang 2000<br />

Carina Leim<br />

Lina Lepp<br />

Floronce Lindner<br />

P<strong>am</strong>ela Luckau<br />

Anja Luther<br />

Christian Lutsche<br />

Marcel Mager<br />

Stefan Martini<br />

Michael Menz<br />

Katja Mimietz<br />

Matthias Müller<br />

Theo Müller<br />

Anja Müller<br />

Marcel Nieschka<br />

Jan Oehme<br />

Gregor Pahn<br />

Franziska Patzer<br />

Andy Paul<br />

AndreasPfeifer<br />

Stefanie Pietsch<br />

Ines Raese<br />

Daniela Rebl<br />

René Ressler<br />

Matthias Schmidt<br />

Kathleen Schmidt<br />

Stephanie Schnitt<br />

Nancy Scholz<br />

Peggy Scholz<br />

Viktor Schulz<br />

Marie Schulz<br />

Katja Seegert<br />

Kerstin Seide<br />

Doreen Sendel<br />

Marcus Siewert<br />

Nadine Steingraf<br />

Alexan<strong>der</strong> Thomsen<br />

Martin Wagner<br />

Marco Wall<br />

Kirsten Weitz<br />

Thomas Wockenfuß<br />

Stefanie Woelki<br />

Kathrein Wolf<br />

Jan Wünschmann<br />

Matthias Ziesing<br />

Cornelia Zinter<br />

11


Foto: Winkler<br />

12 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2001<br />

Marika Ad<strong>am</strong>ski<br />

Guido Adler<br />

Antje Agotz<br />

Janine Andrä<br />

Nico Assmann<br />

Henriette Bartsch<br />

Danny Baschin<br />

Rolf Bensemann<br />

Susan Blank<br />

Sabine Bock<br />

Martin Böhme<br />

Bianca Boos<br />

Ulrike Bürger<br />

Anika Chilla<br />

Steffi Dauke<br />

Gregor Erler<br />

Marco Falter<br />

Alexandra Foehre<br />

Grit Freiwald<br />

Nicoletta Gekmann<br />

Dominique Gelhar<br />

Jens Gifhorn<br />

Arian Glan<strong>der</strong><br />

Andrea Gliesche<br />

Pia Golde<br />

Eve Gölling<br />

Torsten Götz<br />

Thomas Günther<br />

Antje Günther<br />

Alexan<strong>der</strong> Güssow<br />

Constanze Haake<br />

Sabrina Had<strong>am</strong><br />

Christian H<strong>am</strong>mer<br />

Jenny Hänel<br />

Roman Hawlitzky<br />

Gregor Heilmann<br />

Claudia-Juliane Heinrich<br />

In <strong>der</strong> Wende werden vehement auch For<strong>der</strong>ungen<br />

nach einem „Abitur für alle - mindestens<br />

jedoch für mehr als bisher” und „ohne ideologische<br />

Beschränkungen” geäußert.<br />

Deswegen kommt es zu heftigen „Schulkämpfen”.<br />

Lehrer und Übergangsschulleiter, die Gymnasien<br />

auch im „neuen” Land Brandenburg for<strong>der</strong>n, werden<br />

zunächst „abgestraft”, die ideologisch favorisierte<br />

Ges<strong>am</strong>tschule soll mit aller politischen und<br />

administrativen Macht durchgedrückt werden.<br />

Doch glücklicherweise machen da die Eltern nicht<br />

mit. Der Ansturm auf die noch wenigen Gymnasien<br />

(zumeist ehemalige EOS) hält unvermin<strong>der</strong>t<br />

an, mehr noch, immer mehr Eltern wollen, dass<br />

ihre Kin<strong>der</strong> ein Abitur ablegen. Neue Gymnasien<br />

entstehen, auch in <strong>Erkner</strong>. Denn hier wird allerdings<br />

zunächst nur ein „<strong>Gymnasium</strong>steil Rü<strong>der</strong>sdorf”<br />

eingerichtet. Und zwar 1991. Erst einmal<br />

nur bis Klasse 10. Erst zwei, dann drei, dann vier<br />

neue Klassen umfassend. 1992 wechseln die<br />

AUS DER GESCHICHTE<br />

III. Ein <strong>Gymnasium</strong> für <strong>Erkner</strong><br />

Schulleiter Rüdiger Konertz überreicht gemeins<strong>am</strong> mit dem stellvertretenden Schulleiter Peter Müller und dem<br />

Oberstufenkoordinator Gerd Nordheim den Schülern des Jahrgangs 2004 die Abiturzeugnisse.<br />

Foto: Redaktion<br />

Zehntklässler dann auch letztmalig zum weiterführenden<br />

Schulbesuch nach Rü<strong>der</strong>sdorf.<br />

Dann schlägt die große Stunde: 1993 wird <strong>Erkner</strong><br />

unter dem Gründungsschulleiter Klaus Helmschmied<br />

selbstständig. Um die Irrwege <strong>der</strong> brandenburgischen<br />

Schulpolitik zu verstehen, sei hier<br />

noch <strong>der</strong> Vollständigkeit wegen angemerkt, auch<br />

dies erfolgt nicht zu 100% autonom. Denn<br />

zus<strong>am</strong>men mit <strong>der</strong> Selbstständigkeit des „<strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>Erkner</strong>” wird 1993 eine „Gemeins<strong>am</strong>e<br />

Gymnasiale Oberstufe <strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong> und<br />

Ges<strong>am</strong>tschule Woltersdorf” eingerichtet, da Woltersdorfs<br />

Ges<strong>am</strong>tschule 1992 eine - nun nicht<br />

mehr lebensfähige - GOST eröffnet hatte.<br />

Der stellvertretende Schulleiter <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tschule<br />

Woltersdorf, Peter Müller, und <strong>der</strong> dortige<br />

Oberstufenkoordinator, Gerd Nordheim, wechseln<br />

1993 an das neue <strong>Gymnasium</strong>. Diese gemeins<strong>am</strong>e<br />

Gymnasiale Oberstufe besteht 1995 in Woltersdorf<br />

ihr erstes Abitur und bleibt de jure


is 1997 <strong>am</strong> Leben, erst dann ist <strong>Erkner</strong> ein <strong>Gymnasium</strong><br />

„ohne Fehl und Tadel”.<br />

Im „<strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong>” wird 1996 von 47 Schülern<br />

das Abitur abgelegt.<br />

Inzwischen nähert sich die Zahl <strong>der</strong> Absolventen<br />

übrigens deutlich <strong>der</strong> 1000er-Grenze!<br />

Und nach einigen Jahren als „<strong>Gymnasium</strong> ohne<br />

N<strong>am</strong>en” ist es 2001 so weit: aus dem „<strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Erkner</strong>” wird nach zwei Anläufen und langen politischen<br />

und verwaltungstechnischen Querelen das<br />

„<strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong>”.<br />

Im gleichen Jahr 2001 übernimmt Peter Müller als<br />

Interimsschulleiter die Amtsgeschäfte des in den<br />

Vorruhestand gegangenen Klaus Helmschmied.<br />

Im Jahr 2002 wird <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige Schulleiter,<br />

Rüdiger Konertz, nach einem umfangreichen Auswahlverfahren<br />

von Brandenburgs Ministerpräsidenten<br />

zum neuen Schulleiter ernannt.<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Gründung, 1993, ist das<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

DES ABITURS IN ERKNER<br />

– 1989 bis heute<br />

<strong>Gymnasium</strong> in <strong>Erkner</strong> übrigens nur für drei Klassen<br />

genehmigt, was dann jedoch dauerhaft auf vier<br />

ausgedehnt wird, einmal sogar auf fünf (1994).<br />

Durch komplexe Umgestaltungen <strong>der</strong> Schullandschaft,<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsstruktur, <strong>der</strong> GOST-Regularien<br />

usw. gibt es noch verschiedene eher schulinterne<br />

Verän<strong>der</strong>ungen. Die vorletzte gravierende<br />

Schulstrukturän<strong>der</strong>ung, die Einrichtung von Leistungsprofil-Klassen,<br />

führt dazu, dass wir nun<br />

schon seit vier Jahren erfolgreich 5. und 6. Klassen<br />

im Rahmen des Schulversuchs „4 + 8” an unserer<br />

Schule haben.<br />

Inwieweit die letzte große Reform <strong>der</strong> Schule in<br />

Brandenburg, die „Oberschuleinführung”, Einfluss<br />

auf den auch bei uns angekommenen Geburtenrückgang<br />

nach 1990 haben wird, lässt sich zur<br />

Zeit noch nicht bestimmen.<br />

Fazit: Eine bewegte Geschichte - nichts ist von<br />

wirklicher Dauer.<br />

Andreas Stoye-Balk<br />

Wie gut ist die Akustik in <strong>der</strong> neuen <strong>Aula</strong>? Elisabeth Brandt (Jahrgangsstufe 9) ist eine <strong>der</strong> Ersten, die die Klangqualität<br />

in diesem Raum erprobt. Foto: Winkler<br />

Abiturjahrgang 2001<br />

Katrin Heinze<br />

Kirsten Hilbig<br />

Melanie Hildebrandt<br />

Anja Hillmann<br />

Marius Hofer<br />

Manuel Höhne<br />

Daniel Hönecke<br />

Anke Kalkbrenner<br />

Alexandra Keil<br />

Jelena Kind<br />

Thomas Klose<br />

Juliane Knape<br />

Peter Koch<br />

Marco Krihl<br />

Heike Krüger<br />

Karoline Kümpel<br />

Stephanie Kupsch<br />

Katrin Kusché<br />

Inga Lang<br />

Thomas Lauterbach<br />

Mirko Lehmann<br />

Nadja Lehmpuhl<br />

Sebastian Lewek<br />

Erik Linde<br />

Stephanie Lindemann<br />

Philipp Lüdemann<br />

Jenny Lukas<br />

Marian Lutsche<br />

Sabine Maleck<br />

Markus Manohr<br />

Julia Mantey<br />

Stefanie Marschner<br />

Alice Martin<br />

Susanna Martini<br />

Marcel Maschke<br />

Katrin Meyer<br />

Karsten Michel<br />

13


14 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2001<br />

Mareen Muhme<br />

Sabrina Müller<br />

Fridtjof Neubert<br />

Mario Nieke<br />

Julia Pahlke<br />

Domenique Paßmann<br />

Marcel Pätel<br />

Philipp Paul<br />

Ronny Pinternagel<br />

Steffi Piper<br />

Steve Plinski<br />

Melanie Pötzsch<br />

Mandy Pritzkow<br />

Juliane Pürschel<br />

Tobias Raskopf<br />

Nadine Reigber<br />

Nico Reinhold<br />

Jan Richter<br />

Lars Röhner<br />

Alexandra Roscher<br />

Katja Rosenkranz<br />

Sebastian Rüdiger<br />

Sascha Sadowski<br />

Annett Sasse<br />

Alexan<strong>der</strong> Schade<br />

Michael Schäfer<br />

Unsere Adresse:<br />

<strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

Neu Zittauer Straße 1 - 2<br />

15537 <strong>Erkner</strong><br />

Fon: 0 33 62 - 33 33<br />

Fax: 0 33 62 - 28132<br />

www.carl-bechsteingymnasium.de<br />

e-mail: cbgym@web.de<br />

Das <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> (CBG)<br />

nimmt als eine bedeutende Bildungseinrichtung<br />

einen festen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Leben in <strong>der</strong> Stadt und in ihrer<br />

Umgebung ein. Träger des <strong>Gymnasium</strong>s ist <strong>der</strong><br />

Landkreis O<strong>der</strong>-Spree. Der Einzugsbereich <strong>der</strong><br />

Schule erstreckt sich dabei von <strong>der</strong> Stadt <strong>Erkner</strong><br />

über die nördlich gelegenen Nachbarorte Woltersdorf<br />

und Schöneiche, über Hartmannsdorf,<br />

Grünheide, Hangelsberg und Spreenhagen im<br />

Osten sowie Neu Zittau und Gosen im Süden und<br />

Rahnsdorf im Westen <strong>der</strong> Stadt.<br />

Zwischen einer Landesstraße und einem Ehrenhain<br />

<strong>der</strong> Sowjetarmee gelegen ist das Schulgelände<br />

recht weitläufig und von viel Grün umgeben.<br />

Zwei Häuser mit sehr unterschiedlichem Charakter<br />

- ein über hun<strong>der</strong>tjähriger Altbau und ein<br />

DAS CARL BECHSTEIN<br />

Wo wir stehen und wohin wir wollen<br />

von Dr. Franz Eyckeler, Rüdiger Konertz, Andreas Stoye-Balk, Astrid Zeiske<br />

Unser Standort in <strong>der</strong> Region<br />

Gebäude aus DDR-Zeiten - sowie <strong>der</strong> zu Beginn<br />

des Jahres 2005 fertiggestellte Anbau mit einer<br />

<strong>Aula</strong> und vier neuen, großzügigen Klassenräumen<br />

bieten ausreichend Platz für den Unterricht und<br />

alle schulischen Veranstaltungen.<br />

In <strong>der</strong> warmen Jahreszeit kann <strong>der</strong> Unterricht<br />

auch einmal nach draußen verlegt werden - zum<br />

Beispiel in das offene Klassenzimmer, das vor einigen<br />

Jahren eingeweiht wurde.<br />

Zudem beleben vier Holzskulpturen seit kurzem<br />

das Bild des Schulhofes. In den nächsten Jahren<br />

soll daraus ein Skulpturenpark werden, mit Plastiken,<br />

die von den Schülerinnen und Schülern im<br />

Kunstunterricht und zu Projekttagen angefertigt<br />

werden.<br />

Innenraum <strong>der</strong> <strong>Aula</strong>, entworfen vom Architekturbüro Kr<strong>am</strong>ski. Foto: Sabine Winkler


GYMNASIUM ERKNER<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Was PCR-Technik bedeutet, erfahren Stephanie, Kathrein, Andrea (v.r.n.l.) und an<strong>der</strong>e Schülerinnen des Leistungskurses<br />

Biologie, Jahrgangsstufe 12, im Gläsernen Labor, C<strong>am</strong>pus Berlin-Buch Foto: Martina Morawitz<br />

Selbstverständnis und Ziele<br />

Das CBG ist dem Auftrag des Brandenburgischen<br />

Schulgesetzes verpflichtet, auf <strong>der</strong><br />

Grundlage des europäischen Humanismus und<br />

<strong>der</strong> Ideen <strong>der</strong> liberalen, demokratischen und sozialen<br />

Freiheitsbewegungen alle Schülerinnen und<br />

Schüler zu selbstständig denkenden, verantwortungsbewusst<br />

handelnden, vielseitig leistungsfähigen<br />

und weltoffenen Menschen zu bilden - dieser<br />

Aufgabe stellen sich Lehrkräfte und Schulleitung<br />

mit vollem Engagement.<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, den ca. 800 Schülerinnen<br />

und Schülern den Erwerb <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Hochschulreife als höchsten Schulabschluss in<br />

unserem Bildungssystem zu ermöglichen.<br />

An unserem <strong>Gymnasium</strong> sollen Schülerinnen<br />

und Schüler ganzheitlich und ohne Angst lernen.<br />

Die fachliche Qualität des Unterrichts zu gewährleisten<br />

und das soziale Miteinan<strong>der</strong> und Lernen in<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaft zu för<strong>der</strong>n, sind bedeutende<br />

Ziele <strong>der</strong> Schule. Unerlässlich dafür ist die Entwicklung<br />

stabiler Beziehungen zwischen den Kin-<br />

<strong>der</strong>n und Jugendlichen untereinan<strong>der</strong> sowie zwischen<br />

SchülerInnen und LehrerInnen.<br />

Das CBG will die Möglichkeiten einer selbstständigen<br />

Schule nutzen, d. h. schrittweise seine<br />

Handlungsspielräume erweitern: in fachlicher,<br />

pädagogischer, personeller und organisatorischer<br />

Hinsicht. Die Wirkung des Unterrichts soll in<br />

allen Jahrgangsstufen transparent werden: in<br />

Bezug auf die Inhalte, die Methoden und die vermittelten<br />

Schlüsselqualifikationen. Das Lernen<br />

mit mo<strong>der</strong>nen elektronischen Medien wird in<br />

allen Fächern und Jahrgangsstufen ausgebaut. Die<br />

schulische Wettbewerbskultur wird durch Teilnahme<br />

an zahlreichen Wettbewerben fortgeführt.<br />

Zudem will sich das CBG noch weiter öffnen für<br />

eine ausgedehnte Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Vereinen,<br />

Firmen, Institutionen, privaten und kulturellen<br />

Einrichtungen <strong>der</strong> Stadt <strong>Erkner</strong> und ihrer Umgebung.<br />

Schließlich soll ein erweitertes Sponsoring<br />

die Bemühungen des Schulträgers ergänzen.<br />

Abiturjahrgang 2001<br />

Katrin Scheunemann<br />

Gino Schnei<strong>der</strong><br />

Jennifer Schöngarth<br />

Andreas Schr<strong>am</strong>m<br />

Nadine Schrobbach<br />

Claudia Schrö<strong>der</strong><br />

Martin Schubel<br />

Anika Schwengler<br />

Katrin Seltenheim<br />

Christian Sieben<br />

Anne-Kristin Sölter<br />

Janika Sommer<br />

Tilo Sommerwerk<br />

Philipp Stangel<br />

Ulrike Steinacker<br />

Christoph Tannert<br />

Rico Tomaszek<br />

Annika Verhülsdonk<br />

Anna Voigt<br />

Mario Werner<br />

AndreasWolff<br />

15<br />

Klasse 5 während <strong>der</strong> Methodenwoche,<br />

Anna-Tabea Müller<br />

und Ann-Kathrin Rustenbach<br />

beim Lerntypentest.<br />

Foto: Marie Richtsteiger


16 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2002<br />

Bianca Achilles<br />

Anne Ahrens<br />

Falko Althaus<br />

Silvia Asser<br />

Verena Bachmann<br />

Angelika Baschin<br />

Sven Baumann<br />

Lars Beutel<br />

Elisabeth Bigalke<br />

Susanne Bölke<br />

Katja Bormann<br />

Anne Braun<br />

Alexan<strong>der</strong> Breuer<br />

Daniel Bude<br />

Alexan<strong>der</strong> Bugay<br />

Benj<strong>am</strong>in Bühring<br />

Mareile Cierlitza<br />

Franziska Clement<br />

Matthias Dickert<br />

Claudia Die<strong>der</strong>itz<br />

Christian Dittert<br />

Susan Eckart<br />

Edgar Eichler<br />

Julia Ely<br />

Benj<strong>am</strong>in Fehse<br />

Jenny Feige<br />

Thomas Fettke<br />

Gregor Fraundorf<br />

Michael Geißler<br />

Janina Glien<br />

Katharina Graf<br />

Janine Guß<br />

Juliane Haft<br />

Jennifer Hennig<br />

Sebastian Heyden<br />

Manuel Höhne<br />

Melanie Hottas<br />

Anja Jerichow<br />

Carsten Jungmann<br />

Steffen Jungmann<br />

Stefanie Kantner<br />

Daniela Kliem<br />

Sebastian König<br />

Stephanie Kornblum<br />

Jane Krenzke<br />

Claudia Kretzschmar<br />

Eike Kusche<br />

Willy Langnickel<br />

Nadja Langnickel<br />

Sascha Liebsch<br />

Franziska Loppnow<br />

Matthias Lubkowitz<br />

Marilyn Mager<br />

Nora Martin<br />

Zur Zeit nach 13, bald jedoch 12 Jahren<br />

erwerben Schüler bei uns das Abitur. Zudem<br />

sind an unserem <strong>Gymnasium</strong> auch die an<strong>der</strong>en<br />

Bildungsabschlüsse erreichbar, so nach dem 10.<br />

Schuljahr die Erweiterte Berufsbildungsreife o<strong>der</strong><br />

die Fachoberschulreife.<br />

In Klassenstärken von maximal 25 bis 28 werden<br />

die Schülerinnen und Schüler von <strong>der</strong>zeit 53 Lehrerinnen<br />

und Lehrern unterrichtet. Der Klassenverband<br />

bleibt bis Ende <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10<br />

bestehen. Um den Fünft- und Siebtklässlern den<br />

Einstieg zu erleichtern, werden bei <strong>der</strong> Bildung<br />

<strong>der</strong> Eingangsklassen gewachsene Freundschaften<br />

aus <strong>der</strong> Grundschule berücksichtigt, zudem wird<br />

eine homogene Zus<strong>am</strong>mensetzung angestrebt.<br />

Klassenfahrten in Klasse 7/8 und 10 för<strong>der</strong>n das<br />

soziale Zus<strong>am</strong>mengehörigkeitsgefühl <strong>der</strong> Lerngruppen.<br />

In <strong>der</strong> Sekundarstufe II bestimmt u. a.<br />

maßgeblich die Kurswahl <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler die Kurszus<strong>am</strong>mensetzung.<br />

Für die Schülerinnen und Schüler besteht die<br />

Möglichkeit, in ihrer schulischen Laufbahn indi-<br />

DAS CARL BECHSTEIN<br />

Individuelle Schullaufbahn<br />

viduelle, persönliche Akzente zu setzen, beispielsweise<br />

durch die Wahl <strong>der</strong> zweiten Fremdsprache<br />

ab Klasse 7 (Französisch und Russisch) und ein<br />

breites Wahlpflichtangebot ab Klasse 9 (Chor,<br />

dritte Fremdsprache - Latein o<strong>der</strong> Russisch -<br />

Astronomie, Geoökologie, Journalistik, Naturwissenschaftliche<br />

Experimente etc.).<br />

Die Kursauswahl in <strong>der</strong> Sekundarstufe II bietet<br />

eine gute Chance zur persönlichen Profilierung:<br />

Leistungskurse werden in <strong>der</strong> Regel in den<br />

Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch,<br />

Geschichte, Geographie, Biologie, Kunst, Physik<br />

und seit diesem Schuljahr auch im Fach Musik<br />

angeboten. Darstellendes Spiel und Philosophie<br />

erweitern die Fächer <strong>der</strong> Grundkurse. Studienfahrten<br />

in Jahrgangstufe 12, die z. B. in den Harz,<br />

nach London, Rom o<strong>der</strong> nach Warschau führen,<br />

werden für viele Schüler zu unvergesslichen Erlebnissen.<br />

Abgerundet wird das Bildungsangebot durch vielfältige<br />

Möglichkeiten des außerunterrichtlichen<br />

Engagements.<br />

Einmal im Jahr heißt es „Vorhang auf“ für die DSP-Kurse: Katja Andexel und Matthias Ziesing (1998 beide im<br />

Jahrgang 12) im Theaterstück „Das Narrenschneiden“ nach Hans Sachs. Foto: Susanne Schulze


GYMNASIUM ERKNER<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Schulleitung und<br />

des Kollegiums des CBG steht eine qualitativ<br />

hochwertige Schulausbildung. Die neuentwickelten<br />

schulinternen Curricula für alle Fächer orientieren<br />

sich durchweg an den Standards des neuen<br />

Rahmenplans für die Sekundarstufe I, das heißt an<br />

den Bereichen Sachkompetenz, Methodenkompetenz,<br />

soziale und personale Kompetenz. Die Schülerinnen<br />

und Schüler sollen befähigt werden,<br />

selbstständig Wissen zu erwerben, verschiedene<br />

Arbeitstechniken und Methoden angemessen<br />

Am <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> gibt es viele<br />

Aktivitäten, Initiativen und Projekte, die weit<br />

über das Unterrichtsangebot hinausgehen. Selbsttätigkeit<br />

und Eigenverantwortung, Te<strong>am</strong>geist und<br />

Kreativität stehen dabei im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

• Auftritte <strong>der</strong> Schulbands, des Schüler-Chores<br />

sowie Theaterinszenierungen von Klasse 5 bis<br />

13 bereichern das kulturelle Angebot <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Erkner</strong> und <strong>der</strong> Umgebung, in jüngster Zeit<br />

etwa drei vielbeachtete Benefizkonzerte zuguns-<br />

Unterricht<br />

Unser Schulprofil<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

anzuwenden sowie problemlösend zu denken.<br />

Ferner sollen sie lernen, verantwortlich in Te<strong>am</strong>s<br />

zu arbeiten und den eigenen Lernprozess kritisch<br />

zu reflektieren. Werte und Normen des verantwortlichen<br />

Miteinan<strong>der</strong>s werden in <strong>der</strong> täglichen,<br />

konkreten Unterrichtsarbeit sowohl vermittelt als<br />

auch angewendet.<br />

Um den Eingangsklassen das Lernen <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

zu erleichtern, findet zu Beginn eines jeden<br />

Schuljahres für diese Schülerinnen und Schüler<br />

eine Methodenwoche statt.<br />

ten <strong>der</strong> Tsun<strong>am</strong>i-Opfer in <strong>der</strong> Genezareth-Kirche,<br />

<strong>der</strong> Schlosskirche zu Schöneiche und im<br />

Auswärtigen Amt in Berlin;<br />

• Schüleraustausch-Progr<strong>am</strong>me mit Russland (St.<br />

Petersburg) und Frankreich (Boulogne sur mer),<br />

die jährliche Fahrt nach Großbritannien (Cheltenh<strong>am</strong>)<br />

sowie ab diesem Jahr ein Austausch mit<br />

einer privaten High School in London machen<br />

die Schule zu einer Stätte internationaler Begegnung;<br />

Klassische Musik gehört zu jedem Weihnachtskonzert: Uwe Tarun und Philipp Mettner aus <strong>der</strong> Bläsergruppe<br />

begleiten den Chor, Konstanze Glan<strong>der</strong> begeistert das Publikum mit Bela Bartoks „Rumänischen<br />

Tänzen“. Fotos: Christin Vogelsänger<br />

Abiturjahrgang 2002<br />

Nastasja Meißner<br />

Eike Merx<br />

Christian Metzner<br />

Annett Micke<br />

Sylvia Milz<br />

Ines Moerke<br />

Nadine Moratz<br />

Peggy Müller<br />

Diana Mundt<br />

Christoph Obst<br />

Marco Oehme<br />

Ulrike Pflanz<br />

Melanie Pieper<br />

Corinna Pohl<br />

Andreas Pohle<br />

Anja Proft<br />

Henry Puls<br />

Katja Rechziger<br />

Alexan<strong>der</strong> Roth<br />

André Rüdiger<br />

Robert Rudwaleit<br />

Franziska Rümmler<br />

Caroline Sauer<br />

Luise Scheffler<br />

Kathrin Schmidt<br />

Mathias Scholz<br />

Dirk Schreiner<br />

Anja Seidel<br />

Kerstin Seidel<br />

Rick Sonnemann<br />

Jana Sotzko<br />

Jacqueline Spiegel<br />

Michael Teltewskoi<br />

Anika Thieme<br />

Franziska Thilo<br />

Mirko Thüring<br />

Janka Urban<br />

Franka Urban<br />

Madlen Walther<br />

Martin Wandt<br />

Felix Weber<br />

Stefanie Weege<br />

Manuel Weinkauf<br />

Katrin Weiß<br />

Maxi Winde<br />

Nadine Woitke<br />

Benj<strong>am</strong>in Zimmermann<br />

17


18 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2003<br />

Sebastian Auerbach<br />

Benj<strong>am</strong>in Bekeschus<br />

Nicole Berensmeier<br />

Kristina Blank<br />

Juliane Böhme<br />

Torsten Brates<br />

Patrick Bräuer<br />

Ronny Breitenfeld<br />

Anne Brückner<br />

Robert Brückner<br />

Martina Bütow<br />

Tobias Deutscher<br />

Anna Dreke<br />

Christoph Ecke<br />

Stefan Engel<br />

Franziska Ewald<br />

Katharina Fest<br />

Maxi Fitsch<br />

Ulrike Fitzke<br />

Tino Förster<br />

Michael Fritzsche<br />

Melanie Fuhrmann<br />

Manuel Gensler<br />

Christoph Giese<br />

Daniela Golm<br />

Julia Groß<br />

Katrin Hagedorn<br />

Tobias Harz<br />

Stephan Jahn<br />

Anne Jürgens<br />

Anton Katzer<br />

Tina Keichel<br />

Sabrina Keitel<br />

Eileen Kiesser<br />

Kathy Kilz<br />

Veronika Kind<br />

Steffi Klaucke<br />

Tina Klawonn<br />

Kora Kleinert<br />

Nadine Kleinstück<br />

Svea Kliem<br />

Sören Knuth<br />

Jessica Kreßner<br />

Fortsetzung „Unser Schulprofil“<br />

• seit dem letzten Schuljahr können die Schüler in<br />

einer schulinternen Fremdsprachenwoche ihre<br />

sprachlichen Leistungen in verschiedenen Wettbewerben<br />

messen;<br />

• zur Tradition geworden ist <strong>der</strong> jährliche Rezitationswettstreit<br />

für die Sekundarstufe I;<br />

• Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 11. Klassen erproben<br />

ihr rednerisches Talent in einem Rhetorikwettstreit;<br />

• unter Anleitung zweier Lehrkräfte berichten<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10<br />

im „<strong>Bechstein</strong>-Journal“ kontinuierlich über die<br />

Höhepunkte und den Alltag des Schullebens;<br />

• <strong>der</strong> schuleigene Internetauftritt wird von zwei<br />

Wahlpflichtkursen (Jahrgang 9 und 10) überarbeitet<br />

und langfristig fortgeführt;<br />

• regelmäßig nimmt unsere Schule sehr erfolgreich<br />

an Mathematik-, Physik- und Sprach-Olympiaden<br />

auf Kreis-, Landes- und Bundesebene teil;<br />

DAS CARL BECHSTEIN<br />

• ebenso an „Jugend trainiert für Olympia“ und<br />

an<strong>der</strong>en Sportwettbewerben: in <strong>der</strong> Leichtathletik,<br />

im Handball, Fußball und Schach;<br />

• Klassenfahrten, Kursfahrten und Tagesexkursionen<br />

erweitern soziale und fachliche Horizonte<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler;<br />

• jährlich werden im Rahmen des Sportunterrichts<br />

<strong>der</strong> Sekundarstufe II Skikurse in den Alpen<br />

angeboten;<br />

• seit fünf Jahren findet für die 11. Jahrgangsstufe<br />

eine Religionsphilosophische Woche statt, in<br />

<strong>der</strong> die Schüler unter vielem an<strong>der</strong>en die Gelegenheit<br />

haben, mit Vertretern <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Weltreligionen ins Gespräch zu kommen;<br />

• fester Bestandteil <strong>der</strong> Arbeit in <strong>der</strong> 13. Jahrgangsstufe<br />

ist eine Projektwoche, in <strong>der</strong> die<br />

Schüler selbstständig an einem wissenschaftlichen<br />

Thema arbeiten; die Ergebnisse <strong>der</strong> Facharbeiten<br />

werden in diesem Schuljahr an einem<br />

„Tag <strong>der</strong> Naturwissenschaften“ präsentiert.<br />

Auch eine Downloaddatei zu progr<strong>am</strong>mieren will gelernt sein: Sebastian Frey und Alexan<strong>der</strong> Jaenisch<br />

im Wahlpflichtunterricht Informatik Klasse 9.


GYMNASIUM ERKNER<br />

Dank vieler engagierter Eltern, Lehrerinnen<br />

und Lehrer ist unsere Schule ein Ort lebendigen<br />

Gedankenaustausches zwischen Elternhaus<br />

und Schule. Auf Elternvers<strong>am</strong>mlungen und bei<br />

den insges<strong>am</strong>t drei Lehrer-/Elternsprechtagen im<br />

Schuljahr können Eltern und Lehrer miteinan<strong>der</strong><br />

ins Gespräch kommen, natürlich auch je<strong>der</strong>zeit an<br />

Es gibt viele Möglichkeiten für die Schülerinnen<br />

und Schüler sich aktiv <strong>am</strong> Schulleben zu<br />

beteiligen. So können sie ihre Wünsche und Anregungen<br />

durch die von ihnen gewählten Vertreter<br />

in den Schulgremien vortragen lassen o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Der SSV zählt über 100 Mitglie<strong>der</strong>: Eltern,<br />

Lehrer und Freunde unserer Schule, die es<br />

sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schule in<br />

ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit zu unterstützen.<br />

Dazu bedarf es Ideen, ehren<strong>am</strong>tlichen<br />

Engagements und finanzieller Unterstützung. So<br />

för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Verein zum Beispiel die Schüleraustauschprojekte<br />

o<strong>der</strong> unterstützt Höhepunkte im<br />

Schulleben wie den Tag <strong>der</strong> offenen Tür, die Projekttage<br />

und das Schulfest. Er hilft auch bei <strong>der</strong><br />

Eltern <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

Schüler <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

Schulför<strong>der</strong>verein<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

individuell vereinbarten Gesprächsterminen. Die<br />

Eltern unterstützen und begleiten die Arbeit <strong>der</strong><br />

Schule darüber hinaus in vielen kleinen und großen<br />

Belangen: bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung<br />

von Klassenfahrten, Wan<strong>der</strong>tagen, Theateraufführungen<br />

und an<strong>der</strong>er Projekte o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Erarbeitung des Schulprogr<strong>am</strong>ms.<br />

Schulleitung bzw. einzelnen Lehrern besprechen.<br />

Und nicht zu vergessen: Ohne die oft freiwillige<br />

Mitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler gäbe es<br />

viele <strong>der</strong> Projekte und Aktivitäten nicht, durch die<br />

unsere Schule ihren beson<strong>der</strong>en Charakter erhält.<br />

Anschaffung neuer Musikinstrumente und <strong>der</strong><br />

Gestaltung des Schulgeländes. Schülerinnen und<br />

Schüler, die in Bereichen wie Mathematik, Chemie,<br />

Geografie, Fremdsprachen, Deutsch, Schach<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sportdisziplinen außerordentliche<br />

Leistungen erzielen, werden von uns beson<strong>der</strong>s<br />

geför<strong>der</strong>t. Der SSV ermöglicht ihnen die Teilnahme<br />

an Wettbewerben und Olympiaden durch die<br />

Bereitstellung von Fahr- bzw. Startgel<strong>der</strong>n und<br />

motiviert die Besten durch Prämierungen.<br />

Eltern-Café zum Tag <strong>der</strong> offenen Tür <strong>am</strong> 26. Februar 2005: Ina Wedde, Sabine Mosler und an<strong>der</strong>e Eltern,<br />

<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> 7B lernen, geben Tipps zum Lernen und Leben <strong>am</strong> CBG. Fotos: Winkler<br />

19<br />

Abiturjahrgang 2003<br />

Sandra Lemke<br />

Alexan<strong>der</strong> Liepold<br />

Sebastian Lutsche<br />

Olaf Marczinski<br />

Ivo Martin<br />

Julia Menneke<br />

Annett Mickel<br />

Mandy Mietzner<br />

Hannes Neubert<br />

Dörte Neuß<br />

Martin Peters<br />

Anja Pfeiffenbring<br />

Sabrina Pohle<br />

Anika Rehnelt<br />

Maria Reinhardt<br />

Julia Richter<br />

Nicole Riester<br />

Yvonne Römhild<br />

Cindy Rothbauer<br />

Theresia Rüdiger<br />

Jenny Russ<br />

Alexan<strong>der</strong> Schade<br />

Saskia Scherfling<br />

Christian Schilling<br />

Linda Schlosser<br />

Frie<strong>der</strong>ike Schmidt<br />

Michael Schrö<strong>der</strong><br />

Sebastian Schulz<br />

Steffen Schulz<br />

Stephanie Schulze<br />

Melanie Schwerz<br />

Julia Singer<br />

Sandra Skowronek<br />

Jacqueline Stangl<br />

Viet-Thanh Tang<br />

Christoph Tolk<br />

Francesca Veronelli<br />

Josephine Walter<br />

Heiko Weber<br />

Michael Weidig<br />

Julia Winkler<br />

Stefanie Wittenberg<br />

David Wucke<br />

Marc Ziegler


20 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturjahrgang 2004<br />

Jessica Andrä<br />

Jeanett Bahr<br />

Dennis Steve Baron<br />

Nadja Bauer<br />

Daniel Bertko<br />

André Bikowski<br />

Katarina Blask<br />

Tina Bohr<br />

Stefan Buchwald<br />

Matthias Busch<br />

Martina Busch<br />

Xenia Catholy<br />

Kathleen Deutschmann<br />

Sandra Döring<br />

Eileen Eckart<br />

Stefanie Edenhoffer<br />

Jennifer Fiebig<br />

Thomas Fitzke<br />

Sascha Geißler<br />

Jennifer Giese<br />

Julia Göppert<br />

Robert Grabowski<br />

Simone Grieger<br />

Daniel Groll<br />

Oliver Grunow<br />

Franziska Güssow<br />

Janine Haake<br />

Silvana Haese<br />

Ralph Hartmann<br />

Sebastian Heller<br />

Kathleen Herrmann<br />

Tom Hoffmann<br />

Sabine Holst<br />

Jessica Hönow<br />

Christoph Jacob<br />

Beate Joecks<br />

Antje K<strong>am</strong>prad<br />

Johannes Kattanek<br />

Maria Kattanek<br />

Daniel Klaus<br />

Ulrike Kliem<br />

Roland Köhler<br />

Peter Koll<br />

Anastasia Kremer<br />

Romy Kühnert<br />

Andreas Lange<br />

Stephanie Larisch<br />

Jenny Laube<br />

Abiturrede Schulleiter a.D. Klaus Helmschmied 1996<br />

Liebe Abiturientinnen<br />

und Abiturienten,<br />

sehr geehrte Eltern, verehrte<br />

Kolleginnen und<br />

Kollegen, meine D<strong>am</strong>en<br />

und Herren!<br />

Der 15. Juni 1996, ein<br />

beson<strong>der</strong>er Tag in mehrerlei<br />

Hinsicht. Zunächst<br />

und hauptsächlich für Sie,<br />

unsere Schüler <strong>der</strong> 13.<br />

Klassen, und wenn ich von „unseren“ Schülerinnen und<br />

Schülern spreche, so ist das in wenigen Minuten schon<br />

wie<strong>der</strong> Vergangenheit und stimmt so nur noch mit dem<br />

Attribut „ehemalig“, an das wir uns sicher eine Zeit lang<br />

gewöhnen müssen.<br />

Sie haben heute einen bedeuts<strong>am</strong>en Abschnitt in Ihrem<br />

jungen Leben erreicht. Abitur von lateinisch „abire“ -<br />

Abgang von <strong>der</strong> Schule, im Regelfall nach 13 Schuljahren,<br />

bestätigt und verbunden mit <strong>der</strong> Zuerkennung<br />

einer gewissen geistigen Reife durch ein Formular, das<br />

im Gegensatz zu sonstigen Formularen dieser Art unser<br />

Dienstsiegel trägt und kurz „Reifezeugnis“ heißt. Der<br />

heutige Tag ist aber auch ein beson<strong>der</strong>er Tag für Sie, sehr<br />

geehrte Eltern. Mit Liebe und Fürsorge haben Sie Ihre<br />

Kin<strong>der</strong> diese 13 Schuljahre begleitet, haben bis zuletzt<br />

mit ihnen vor <strong>der</strong> Abiturprüfung gezittert und die Daumen<br />

gedrückt. Vielleicht hat es ja auch geholfen, denn<br />

<strong>der</strong> Glaube versetzt bekanntlich Berge …<br />

Heute ist aber auch für die Gemeinde <strong>Erkner</strong> ein beson<strong>der</strong>er<br />

Tag, <strong>der</strong> sicher Eingang in die Ortschronik finden<br />

wird. Nach fast 40 Jahren wie<strong>der</strong> ein Abiturjahrgang in<br />

<strong>Erkner</strong>! Als 1958 die letzten Abiturienten die ehemalige<br />

Theodor- Fontane- Schule verließen, wurde diese als<br />

Oberschule aufgelöst. Fortan mussten die nach höheren<br />

Weihen strebenden Schüler nach Rü<strong>der</strong>sdorf fahren,<br />

weil dort ein Zentrum entstand. Inzwischen ist unser<br />

<strong>Gymnasium</strong> fünf Jahre alt, also Grund auch für uns<br />

Lehrkräfte, einen kleinen runden Geburtstag zu feiern.<br />

Vor drei Jahren, mit Ihrer Aufnahme in die gymnasiale<br />

Oberstufe, wurden wir das eigenständige <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Erkner</strong>, und nicht nur für Sie, liebe Abiturientinnen und<br />

Abiturienten, auch für die meisten Ihrer Lehrer war es<br />

das erste Abitur nach neuem Recht... Die Freude über<br />

das bestandene Abitur, das wohltuende Entspannen<br />

nach dem Prüfungsstress, ein Gefühl, das Sie mit Ihren<br />

Lehrern teilen. Vor 13 Jahren, <strong>am</strong> 1. September 1983,<br />

schnupperten Sie das erste Mal Schulluft und manche<br />

Mütter werden heimlich eine Träne weggewischt haben,<br />

als Sie mit Ihrer neuen Klassenlehrerin im Klassenraum<br />

verschwanden. 13 Jahre, je nach Sicht und Alter des<br />

Betrachters, eine lange, aber auch kurze, auf jeden Fall<br />

aber geschichtsträchtige Zeit, die Sie bewusst erlebt<br />

haben. Angefangen hat es mit dem roten - o<strong>der</strong> war es<br />

das blaue? - Halstuch, dann k<strong>am</strong>en die Pioniergebote,<br />

das Pionierehrenwort. Der Gruppenratsvorsitzende war<br />

stolz auf seine Funktion und Vorbild beim Aufstehen zur<br />

Begrüßung mit „Seid bereit!“ Erinnern Sie sich noch? Ja,<br />

und dann jener denkwürdige 9. November 1989, als die<br />

Mauer fiel und <strong>am</strong> Tag danach sicher auch Ihre d<strong>am</strong>alige<br />

7. Klasse halb leer war, weil Ihre Eltern zus<strong>am</strong>men mit<br />

Ihnen in Westberlin waren. Vielleicht haben Sie ja sogar<br />

eine Schulstrafe erhalten?! Auf jeden Fall war dieses 7.<br />

Schuljahr von Turbulenzen gekennzeichnet. Nichts war<br />

mehr so wie früher, überall gab es täglich Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

auch in <strong>der</strong> Schule. Gegrüßt wurde wie<strong>der</strong> mit<br />

„Guten Tag“ und Schritt für Schritt die neue Schule aufgebaut.<br />

In <strong>der</strong> 9. Klasse haben Ihre Eltern Sie in einer<br />

solchen neuen Schule angemeldet, einige <strong>am</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Erkner</strong>, die an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tschule in Woltersdorf<br />

…<br />

Vor drei Jahren sind Sie angetreten, sich den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe zu stellen. Sie waren<br />

d<strong>am</strong>als 57 Schüler. Bis zum zweiten Semester <strong>der</strong> Jahrgangsstufe<br />

13 ist diese Zahl auf 47 geschrumpft. Davon<br />

haben 42 Abiturientinnen und Abiturienten die allgemeine<br />

Hochschulreife erreicht. Ihnen gilt heute unser<br />

beson<strong>der</strong>er Glückwunsch, allen voran Andreas Büttner<br />

und Iris Rollert mit den besten Ergebnissen. Bald trennen<br />

sich Ihre Wege. Sechs Jungen gehen zur Bundeswehr,<br />

zwei werden ihren Zivildienst ableisten. 21 von<br />

Ihnen werden in den nächsten beiden Jahren einen<br />

Beruf erlernen. Die meisten davon haben ein anschließendes<br />

Studium geplant. An<strong>der</strong>e legen erst einmal eine<br />

kreative Pause ein. Auf jeden Fall haben Sie konkrete<br />

Vorstellungen über Ihre Zukunft, und das ist gut so. In<br />

wenigen Minuten werden Sie es <strong>am</strong>tlich gesiegelt in den<br />

Händen halten, Ihr Abiturzeugnis. Ergebnis von drei für<br />

Sie nicht immer ganz leichten Jahren, Ergebnis von viel<br />

Fleiß bei dem einen, teilweise geschickter Rhetorik, Ausdrucksstärke<br />

und Cleverness bei dem an<strong>der</strong>en. Sie haben<br />

einen beson<strong>der</strong>en Abschluss erreicht, machen Sie etwas<br />

daraus! Ihr Zeugnis ist in allen Staaten <strong>der</strong> europäischen<br />

Gemeinschaft anerkannt, nutzen Sie Ihre Chancen und<br />

Ihre Jugend! Denken Sie aber auch daran, dass das<br />

Leben nicht nur aus Arbeiten besteht und Geld allein<br />

nicht glücklich macht.<br />

Ich möchte Ihnen ein Zitat des chinesischen Philosophen<br />

Konfuzius mit auf den Weg geben: „Der Mensch<br />

hat drei Wege, klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken.<br />

Das ist <strong>der</strong> edelste. Zweitens durch Nachahmen.<br />

Das ist <strong>der</strong> leichteste. Drittens durch Erfahrung. Das ist<br />

<strong>der</strong> bitterste.“<br />

Bleiben Sie gesund und denken Sie manchmal an Ihre<br />

Schule zurück.


Meine D<strong>am</strong>en und Herren Abiturienten,<br />

Sehr geehrte Eltern, Verwandte und Freunde,<br />

geschätzte Lehrerinnen und Lehrer,<br />

Ich begrüße Sie herzlich zur diesjährigen Abiturfeier<br />

…<br />

Den Abiturientinnen und Abiturienten, den Schulabgängern<br />

nach <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 13 II meine Glückwünsche,<br />

den Lehrerinnen und Lehrern, die sie dahin<br />

gebracht und begleitet haben, meinen herzlichen Dank.<br />

Am Ende zählt was bleibt. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

für die Eltern, sie haben die Weichen für diesen Schulabschluss<br />

gesteckt. Manchmal war das leicht, manchmal<br />

waren auch herbe Rückschläge einzustecken, schwierige<br />

Entscheidungen mit ungewissem Ausgang zu treffen,<br />

manchmal war das Wagnis groß. Auch einige Schülerinnen<br />

und Schüler haben auf Risiko gesetzt. Die Ergebnisse<br />

sind bekannt.Um mit André Gide zu sprechen „Es<br />

sind gerade die Inkonsequenzen, die die größten Konsequenzen<br />

haben.“ So gibt es positive und negative Erinnerungen.<br />

Es geht um die Bildung. Im <strong>Gymnasium</strong> wird Bildung<br />

vermittelt - Bildung geschieht nicht an sich, son<strong>der</strong>n ist<br />

hoch politisch: Die Bildungspolitik, geprägt durch politisches<br />

Verständnis und Kalkül. Bildungsangebote und<br />

die zu findenden Werte für das eigene Leben spielen im<br />

Bildungsgang des <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Erkner</strong><br />

eine wichtige Rolle. Wir, die Mitglie<strong>der</strong> des Lehrerkollegiums,<br />

haben Sie, liebe Ex-Schülerinnen und Schüler,<br />

versucht wahrzunehmen, wohl unter an<strong>der</strong>em auch als<br />

Gäste, die nach dem Weg fragen. Wir fanden, dass wenn<br />

diese Gäste nach dem Weg fragen, es gut sei, sich genau<br />

zu äußern - denn es ging uns darum Lernangebote zu<br />

machen, durch <strong>der</strong>en Beachtung Sie befähigt werden,<br />

Bedürfnisse klar, aber mit Maß zu äußern, Konflikte<br />

zivilisiert zu lösen und schließlich aus <strong>der</strong> Rolle des Gastes<br />

einmal in die Rolle des Gastgebers hineinzuwachsen.<br />

Es geht um Bildung. Es gibt die PISA-Studie. Sie hat bei<br />

den weiterführenden Schulen große Betroffenheit ausgelöst.<br />

Mehr denn je bestimmt <strong>der</strong> f<strong>am</strong>iliäre Hintergrund<br />

die Bildungschancen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen.<br />

Nach langen Jahren des Sparens im Bildungssektor,<br />

das heißt weniger Bargeld, Probleme in <strong>der</strong> Lehrerbesoldung,<br />

schlechtere Gebäude usw., wächst die<br />

Erkenntnis, dass investiert werden muss.<br />

Ausgaben für Schule und Hochschule waren ein ergiebiger<br />

Steinbruch, wenn’s um Geld ging. Muss man sich da<br />

noch wun<strong>der</strong>n?<br />

Am Ende bleibt die Kreativität. Sie ist zutiefst menschlich.<br />

Sie ist <strong>der</strong> Weg zu einem tieferen Sein. Dies gilt für<br />

Sie als Absolventen und für die, die bleiben. Nicht<br />

immer ist das Neuentwickelte besser als das Altbewährte.<br />

Doch auf neuen Wegen erleben wir Freiheit, wenn<br />

Ausgabe 01 · 2005<br />

Abiturrede Schulleiter Rüdiger Konertz, OStD, 2004<br />

wir nicht bloß funktionieren, son<strong>der</strong>n etwas erschaffen.<br />

Wir sind im Hier und Jetzt verankert. Es bleibt also viel<br />

zu tun für uns und die jetzigen Abiturienten. Junge<br />

Menschen wollen und müssen gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t<br />

werden, müssen bestätigt und gelobt werden, müssen<br />

dahin gebracht werden in wenigen Jahren, die wissenschaftlichen<br />

und politischen Geschicke des Staates in<br />

Freude zu übernehmen, die Verantwortung zu tragen.<br />

Doch <strong>der</strong> Weg in die selbstauferlegte Freiheit das Richtige<br />

und Wahre zu tun ist für keinen leicht. Ich habe bei<br />

Franz Kafka gelesen: „Je<strong>der</strong> lebt hinter einem Gitter, das<br />

er mit sich herumträgt.“ Wie wahr, Sie werden es schon<br />

bemerkt haben. Oft jedoch merken wir nicht einmal,<br />

dass wir es sind, die uns auf diese Weise einschränken.<br />

Vielleicht hat Ihre Schulzeit es Ihnen ermöglicht, einen<br />

Blick auf dieses Gitter zu werfen.<br />

Vielleicht hat Ihre Schulzeit Ihnen auch ermöglicht die<br />

Frage zu betrachten, welches Glück zu Ihnen passt. Nur<br />

Ihr eigenes. Kein kopiertes, kein initiiertes, kein neidisch<br />

abgeschautes. Lassen Sie sich nicht irreleiten: Die<br />

Figuren <strong>der</strong> virtuellen Welt, <strong>der</strong> Prominenten - sie sind<br />

nur Illusion. Wer meint, in <strong>der</strong> wirklichen Welt kein liebenswertes<br />

Gegenüber zu finden, das einer <strong>der</strong> Traumkreaturen<br />

das Wasser reichen kann, bringt sich um das<br />

eigene Glück.<br />

Hier sind sie, die es geschafft haben - unsere Abiturientinnen<br />

und Abiturienten. In stolzer Zahl von 95 haben<br />

sie heute den Gipfel <strong>der</strong> Schulbildung erreicht und wir<br />

freuen uns mit ihnen - das haben alle verdient. Schaut<br />

man sich in Ruhe um, kommen neue Gipfel in Sicht. Sie<br />

wollen erklommen werden, im Studium o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Berufsausbildung. Sie haben die Wahl. Sie stellen vielleicht<br />

die Frage nach dem Sinn. Robert Byrne meinte<br />

einmal „ Der Sinn des Lebens ist ein Leben mit Sinn“.<br />

Ich möchte ergänzen „und mit den Sinnen.“ Ich bin<br />

sicher, die jungen Leute fühlen das auch so. Aber ich<br />

glaube nicht nur sie.<br />

Sinn des Lebens. Die religiöse Antwort hat ihre Zeit<br />

gehabt, die sozialistische Antwort ebenfalls. Eine für alle<br />

Menschen verbindliche gibt es nicht, soviel hat man<br />

mittlerweile erkennen müssen - o<strong>der</strong> dürfen. D<strong>am</strong>it ist<br />

Platz geschaffen für individuelle, maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Lösungen. Sie zu finden, das erfor<strong>der</strong>t Mühe. Man muss<br />

in sich hineinhören und sowohl das eigene Leben als<br />

auch die persönlichen Gaben überdenken. Vielleicht<br />

unser gemeins<strong>am</strong>es Motto: „Wer sich nicht selber verän<strong>der</strong>t,<br />

<strong>der</strong> wird von an<strong>der</strong>en verän<strong>der</strong>t - wer sein Leben<br />

nicht selber gestaltet, muss das hinnehmen, das an<strong>der</strong>e<br />

entscheiden.“<br />

Ich wünsche Ihnen allen, dass die Freundschaften, die<br />

aus dem gemeins<strong>am</strong>en Erleben und Erleiden heraus entstanden<br />

sind, lange halten und Sie und wir uns wie<strong>der</strong>sehen.<br />

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!<br />

Abi-Jahrgang 2004<br />

Katharina Manz<br />

Harald Martin<br />

Sophie Mazur<br />

Paul Metz<br />

Kristin Michalke<br />

Antje Mickan<br />

Christian Mohr<br />

Patrick Mohr<br />

Paula Möller<br />

Nico Naumann<br />

Franziska Neumann<br />

Karsten Neumann<br />

Marina Nie<strong>der</strong>quell<br />

Jessica Nöske<br />

Veit Pachmann<br />

Stefan Paul<br />

Maria Paulick<br />

Jan Poppe<br />

Ulrike Preuß<br />

Martin Purr<br />

Sebastian Reinke<br />

Claudia Reisener<br />

Doreen Rescheleit<br />

Tabea Retzlaff<br />

Christian Rojek<br />

Antje Rudolf<br />

Anne Sasse<br />

Andreas Schäfer<br />

Christian Schäfer<br />

Sebastian Schäfer<br />

Robert Scheibe<br />

Anne Schmidt<br />

Norman Schöffel<br />

Michael Schrö<strong>der</strong><br />

Michael Schultz<br />

Jana Schulz<br />

Jürgen Schulz<br />

Anja Schulz<br />

Oliver Schumacher<br />

Ina Seidel<br />

Kay Sommerwerk<br />

Florian Stangel<br />

Christoph Stangel<br />

Frank Szulzewsky<br />

Uwe Tarun<br />

Lieven Uckrow<br />

Tina Vettorazzi<br />

Martin Waehner<br />

Sebastian Weitz<br />

Sabine Winkler<br />

Sven Wittenberg<br />

Jana Wuttke<br />

Andy-Joe Zwirner<br />

21


22 Son<strong>der</strong>ausgabe 01· 2005<br />

LehrerInnen<br />

<strong>am</strong> CBG<br />

Uwe Becker<br />

Thomas Bindig<br />

Anja Blenke<br />

Kerstin Bollechmann<br />

Rolf Czulius<br />

Margit Dehnert<br />

Antje Eich<br />

Brigitte Elsner<br />

Franz Eyckeler<br />

Thomas Falk<br />

Helga Fehrmann<br />

Bernd Foerster<br />

Mathias Fuchs<br />

Lydia Grabow<br />

Volker Grillitsch<br />

Karsten Groß<br />

Monika Günther<br />

Kerstin Haase<br />

Klaus Helmschmied<br />

Helga Hengst<br />

Frank Hofer<br />

Margrit Hoffmann<br />

Detlef Höfs<br />

Evelyn Höfs<br />

Ulrike Janke-Schorn<br />

Annette Jannsen<br />

Elke Janssen<br />

Dieter Karau<br />

Petra Karolzyk<br />

Bärbel Keitel<br />

Rüdiger Konertz<br />

Jens Koschwitz<br />

Anke Kössler<br />

Ute Lembeck<br />

Gabriele Lemke<br />

Marianne Liebau<br />

Manfred Löhn<br />

Rüdiger Löwe<br />

Ute Lukas<br />

Christiane Meyer<br />

DAS CARL BECHSTEIN GYMNASIUM


ERKNER IM SPIEGEL DER PRESSE<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe 01· 2005 23<br />

LehrerInnen<br />

<strong>am</strong> CBG<br />

Detlef Missal<br />

Karla Mittag<br />

Martina Morawitz<br />

Hildegard Mücke<br />

Peter Müller<br />

Christine Naumann<br />

Gerd Nordheim<br />

Svea Oehring<br />

Andreas Otto<br />

Beate Pahlke<br />

Sylke Pfeiler<br />

Marion Riehm<br />

Kerstin Röske<br />

Annegret Schäfer<br />

Katrin Schillat<br />

Katja Schmeer<br />

Barbara Schmidt<br />

Edelgard Schösser<br />

Jörg Schulze<br />

Susanne Schulze<br />

Kerstin Schwenke<br />

Jochen Settili<br />

Marius Spiertz<br />

Andreas Stoye-Balk<br />

Wolfgang Sutor<br />

Hans-Michael Thiele<br />

Martina Thüne<br />

Sabine Tietze<br />

Bettina Tr<strong>am</strong>mitz<br />

Christina Trodler<br />

Klaus Trommer<br />

Friedhelm Tromm<br />

Ilona Urban<br />

Heinz Vogel<br />

Norbert Wendisch<br />

Jörg Werner<br />

Sabine Winkler<br />

Gabriele Wölfling<br />

Astrid Zeiske


24 Son<strong>der</strong>ausgabe 01 · 2005<br />

Das <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Erkner</strong> dankt dem Auswärtigen Amt <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland für die Unterstützung bei <strong>der</strong> Herstellung dieser Son<strong>der</strong>ausgabe.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>,<br />

Neu Zittauer Straße 1-2,<br />

15537 <strong>Erkner</strong>,<br />

Telefon 03362 - 33 33<br />

Redaktion:<br />

Sabine Winkler, Astrid Zeiske<br />

Satz und Layout:<br />

Falk Flach, SLC-GmbH,<br />

Badstraße 2, 15344 Strausberg,<br />

Telefon 03341 - 30 94 05<br />

Druck:<br />

SLC-GmbH<br />

Die Redaktion übernimmt keine<br />

Gewähr für eingereichte Manuskripte<br />

und Fotos und behält sich<br />

das Recht <strong>der</strong> auszugsweisen und<br />

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mit <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> Redaktion<br />

übereinstimmen. Für das Design<br />

dieser Zeitung gelten die Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> §§ 2 und 31 UrhG<br />

in Verbindung mit den Werkvertragbestimmungen<br />

des BGB. Die<br />

Bestimmungen des UrhG gelten<br />

auch dann, wenn die nach § 2<br />

UrhG erfor<strong>der</strong>liche Schöpfungshöhe<br />

nicht erreicht ist. Jede<br />

Nachahmung, auch von Teilen<br />

o<strong>der</strong> Details, ist unzulässig.<br />

Jede an<strong>der</strong>weitige o<strong>der</strong> weitergehende<br />

Nutzung von Text und<br />

Bild ist nur mit <strong>der</strong> ausdrücklichen<br />

Einwilligung <strong>der</strong> Redaktion<br />

gestattet.<br />

Auflage:<br />

1300 Exemplare<br />

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Telefon:<br />

(03362) 7 94 90<br />

Telefax:<br />

(03362) 7 59 39<br />

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Wohnungsgesellschaft <strong>Erkner</strong> mbH<br />

Schulför<strong>der</strong>verein des <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong> <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Erkner</strong><br />

Neu Zittauer Straße 1-2, 15537 <strong>Erkner</strong>, Kt.-Nr. 55052500, BLZ 160 400 00<br />

Flakenseeweg 99 · 15537 <strong>Erkner</strong>

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