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So finden Sie uns - Haus Schlesien

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Neues aus dem Museum BRIEF AUS DEM HAUS SCHLESIEN – MÄRZ 2008<br />

Unsere Ehrenamtlichen stellen sich vor<br />

„... das Gefühl, ein bisschen zu<br />

<strong>Haus</strong>e zu sein.“<br />

Im Mai vor zwanzig Jahren ist Werner<br />

Bürgel dem Verein <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong><br />

e.V., durch Anwerbung von Frau Olga<br />

Ullmann, beigetreten und hat bereits<br />

wenige Monate später im Museum als<br />

Helfer zur Verfügung gestanden. Gemeinsam<br />

mit Dr. Klaus Ullmann wurden<br />

zum Beispiel kleine Reparaturen<br />

durchgeführt und Exponate aufge-<br />

stellt. Seit diesen Anfangsjahren ist<br />

Werner Bürgel nun fast jeden <strong>So</strong>nntag<br />

im Museum und hat durch seine<br />

offene, freundliche Art allein in dieser<br />

Zeit 25 neue Vereinsmitglieder geworben<br />

und auch fünf weitere Ehrenamtliche<br />

für die Tätigkeit im Museum<br />

gewinnen können. Gerne begleitet er<br />

Besucher in kurzen Führungen durch<br />

die Ausstellungen, erläutert Exponate<br />

und führt Gespräche mit den schlesischen<br />

und nichtschlesischen Besuchern<br />

über Geschichte und Entwicklung<br />

von <strong>Schlesien</strong>. Nach seinen eigenen<br />

Worten gefällt ihm die Atmosphäre<br />

von <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong>, die ihm<br />

das Gefühl vermittelt, „ein bisschen<br />

zu <strong>Haus</strong>e zu sein“.<br />

Liebe zur schlesischen Heimat<br />

Meine Zuneigung zum <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong><br />

begann mit dem Besuch meiner<br />

Mutter, die aus Lippstadt mit einer<br />

Gruppe der schlesischen Landsmannschaft<br />

dem <strong>Haus</strong> einen Besuch abstattete.<br />

20 Jahre später, unmittelbar<br />

nachdem ich 1996 aus meinem Berufsleben<br />

(Bankfach) ausgeschieden<br />

war, stellte ich mich bei dem damaligen<br />

Museumsdirektor, Herrn Dr. Tyrell,<br />

vor.<br />

Gern begann ich meinen ehrenamtlichen<br />

Dienst im Museum. Meine Lie-<br />

12<br />

Lieselotte Schmidt<br />

be zur schlesischen Heimat zog mich<br />

magisch hin; ich wollte viel hören und<br />

sehen von meiner Heimat (geb. in<br />

Breslau, auf einem Bauernhof in Zedlitz<br />

Krs. Ohlau groß geworden); ich<br />

suchte auch Kontakt zu Menschen.<br />

An der Museumskasse begegne ich<br />

vielen Gästen, oft von weither angereist,<br />

begleite sie manchmal durch die<br />

Museumsräume, höre interessante<br />

Lebensgeschichten.<br />

Der Verkauf <strong>uns</strong>erer schönen Dinge<br />

im Museumsshop macht jedes Mal<br />

Freude und ist ein Erfolgserlebnis. Die<br />

Unikate der Bunzlauer Keramik sind<br />

sehr schön, der Schmuck aus schlesischem<br />

Stein „Chrysopras“ und „Nephrit“<br />

ist exclusiv und der Blaudruck<br />

reizvoll. Unsere antiquarische Bücherkiste<br />

ist eine Fundgrube. Die wechselnden<br />

Ausstellungen mit festlichen<br />

Eröffnungen begeistern mich jedes<br />

Mal aufs Neue. <strong>So</strong> fahre ich ca. alle 14<br />

Tage mittwochs im Wechsel mit einer<br />

lieben Kollegin hin und tue mein Bestes<br />

zum Wohle des „<strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong>“.<br />

Forschungsarbeit im<br />

HAUS SCHLESIEN<br />

Lieselotte Schmidt<br />

Ich heiße Natalia Gackowska und ich<br />

komme aus Danzig. Mein Abenteuer<br />

mit <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong> fing vor zwei Jahren<br />

an, als ich von meiner Kollegin<br />

über diese Organisation gehört habe.<br />

Nachdem ich die schlesische Linkseite<br />

überprüft hatte, schickte ich an<br />

<strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong> meine Bewerbung für<br />

ein Praktikum.<br />

Seit der Oberschule interessiere ich<br />

mich für die deutsch – polnischen Be-<br />

ziehungen. Im September 2005 habe<br />

ich das Praktikum absolviert. Während<br />

des Aufenthaltes in Königswinter-<br />

Heisterbacherrott habe ich über die<br />

schlesische Geschichte und über Flucht<br />

und Vertreibung viel gehört. Ich habe<br />

auch zum ersten Mal mit den Menschen<br />

gesprochen, die die Flucht und<br />

Vertreibung erlebt haben. <strong>Schlesien</strong><br />

und das Praktikum haben mir gefallen<br />

und mich interessiert. Nach meiner<br />

Rückkehr nach Polen habe ich mehr<br />

Zeit und Aufmerksamkeit diesem Teil<br />

der Geschichte gewidmet.<br />

Jetzt studiere ich im dritten Jahr <strong>So</strong>ziologie<br />

und schreibe meine Abschlussarbeit.<br />

Flucht und Vertreibung<br />

finde ich besonders wichtig in den<br />

deutsch – polnischen Beziehungen,<br />

deshalb habe ich beschlossen, darüber<br />

zu schreiben. Ich wollte mit den<br />

Zeugen sprechen, um ihre Aussagen<br />

in meiner Arbeit zu veröffentlichen.<br />

Als ich an diese Idee gedacht habe,<br />

habe ich an <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong> geschrieben,<br />

um diese Möglichkeit zu bekommen.<br />

Natürlich hat man mir die Erlaubnis<br />

gegeben, diese Forschung<br />

durchzuführen. Zuerst habe ich<br />

Angst gehabt, wie das Gespräch aussehen<br />

wird. Aber meine Gesprächspartner/innen<br />

waren sehr nett, höflich<br />

und offen. <strong>Sie</strong> waren gut vorbereitet<br />

und gaben mir viele interessante<br />

Materialien. <strong>Sie</strong> haben gern auf alle<br />

meine Fragen geantwortet. Die Gespräche<br />

haben mir geholfen, das Thema<br />

Flucht und Vertreibung besser zu<br />

verstehen.<br />

Natalia Gackowska<br />

und Dr. Egon Hartmann<br />

Ich möchte mich besonders bei Frau<br />

Remig und Frau Offermann für ihre<br />

Höflichkeit und Hilfe bei der Organisation,<br />

aber auch für ihre Geduld bedanken.<br />

Ich hoffe, <strong>Haus</strong> <strong>Schlesien</strong><br />

bald wieder besuchen zu können. Ich<br />

habe viele schöne Erinnerungen von<br />

hier. Ich möchte mich noch einmal<br />

bei allen bedanken, mit denen ich<br />

gesprochen habe und bei allen, die<br />

mir meinen Aufenthalt erleichtert<br />

haben. Natalia Gackowska

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