Leben & Arbeiten Spessart und Alpen - UNUS - Unternehmer ...

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unus IV/2012
verbandstagung
BDS: Auf der Basis von Werten die Zukunft meistern
Die Welt ändert sich immer schneller. Darauf muss der
BDS Bayern reagieren und darf nicht stehenbleiben.
Auf der Generalversammlung skizzierte BDS-Präsident
Ingolf F. Brauner seine Vision für einen modernen Wirtschaftsverband
in einer Zeit des Wandels. Lesen Sie
Auszüge aus seiner Rede.
Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, ich freue
mich immer, so viele BDS Mitglieder zu sehen, zu sehen
was für ein großer und starker Verband wir doch sind.
Dass Sie in so großer Zahl zu dieser außerordentlichen
Generalversammlung angereist sind, zeigt, dass der BDS
Bayern Ihnen wichtig ist.
Es ist nun mal so, dass es sich in den letzten Monaten
immer stärker abgezeichnet hat, dass das Präsidium
in der aktuellen Konstellation nicht handlungsfähig
ist. Der BDS Bayern braucht aber in diesen Zeiten
ein starkes, handlungsfähiges Präsidium. Anders lassen
sich die Herausforderungen nicht bewältigen. (…)
Die Dynamik, die Geschwindigkeit des Wandels in der
Welt hat wahnsinnig zugenommen. Wir können heute
nicht mehr die wirtschaftliche Entwicklung der nächsten
Jahre vorhersehen. Wir sehen, dass der Ton in den
öffentlichen Debatten immer rauer wird. Wir sehen,
dass politische Entscheidungen, die ganz massive Auswirkungen
auf uns haben, als Ergebnis undurchsichtiger
Prozesse zustande kommen.
Passt der BDS noch in die heutige Zeit?
Wir alle fliegen immer öfter auf Sicht. Die Alterung
der Gesellschaft und der Fachkräftemangel, das Fehlen
nachhaltiger Ausbildungskonzepte – das ist heute
Realität. Wir sehen eine Finanzwirtschaft, die sich von
der Realität abgelöst hat. Ich glaube, dass es heute viel
schwerer ist, langfristige Entscheidungen zu treffen, als
früher.
Welche Rolle kann ein so alter, traditionsreicher und
ehrwürdiger Verband wie der BDS Bayern in dieser
komplexen, vernetzten Welt spielen? Passt ein Verband
wie der BDS überhaupt noch in die Zeit?
Ja, ich glaube ganz fest daran. Wir müssen dafür sorgen,
dass der Mittelstand lebendig bleibt. Wir müssen
dafür sorgen, dass wirtschaftliches Handeln auf Basis
unverbrüchlicher Werte stattfindet, auf Basis der Werte,
die uns wichtig sind. Wir müssen dafür kämpfen,
dass politische Entscheider vernünftig und nachhaltig
handeln. Dass sie nicht nur die nächste Wahl und die Interessen
der Groß-Lobbyisten im Blick haben. (…)
Ein schwerer Auftrag für den Verband
Wir müssen zeigen und vorleben, was es bedeutet,
nachhaltig und wertorientiert zu wirtschaften. Und wir
müssen uns um die Jugend kümmern, sie dabei unterstützen,
ihren Weg zu finden. Denn wenn die Jugend
Antrieb, Unternehmergeist und Hoffnung verliert,
scheitert die Gesellschaft. (…)
Das ist ein verdammt schwerer Auftrag, den wir als
Verband haben. Und ich bin überzeugt, dass wir ihn
nur erfüllen können, wenn wir die richtigen Weichen
für die Entwicklung des BDS Bayern stellen, wenn wir
es schaffen, uns ständig zu erneuern, ohne unseren
Wesenskern, unser Wertegerüst preiszugeben.
Wir haben auf diesem Weg in den vergangenen Jahren
Einiges erreicht: Wir haben Impulse für zentrale Zukunftsthemen
wie Ausbildung gesetzt. Wir haben unsere
Präsenz in den politischen Gremien ausgebaut. Wir
haben neue und junge Mitglieder über die digitalen Kanäle
angesprochen. Wir haben die Verbandsfinanzen
konsolidiert. Wir haben es geschafft, die Mitgliederentwicklung
umzudrehen. Wir haben uns um eine stärkere
Einbeziehung der Ortsverbände bemüht, ein Thema, das
mir auch ganz persönlich sehr am Herzen liegt.
Der BDS braucht eine Vision
Ich bin überzeugt, dass eine Organisation eine Vision
braucht. Deshalb möchte ich mit Ihnen jetzt auch etwas
teilen: nämlich meine Vision für dem BDS Bayern.
Es ist die Vision eines traditionsreichen, aber jungen
Verbandes, der offen, zuversichtlich und aktiv in die
Zukunft schreitet. Es ist die Vision eines Verbandes,
der ein Netzwerk an Kreativität ist. Der einen offenen,
intensiven und spannenden Dialog seiner Mitglieder
ermöglicht. Der sie nicht nur zufrieden stellt, sondern
Wahl zum Präsidenten Ingolf F. Brauner
Bilgi Dikkaya-Kaufmann
Wahl zum 1. Vizepräsidenten Werner Kirchhoff
Wahl zur 2. Vizepräsidentin Ulrike Wimmer
Siglind Wanschka
Wahl zur 3. Vizepräsidentin Beate Dantele
Prof. Dr. Gabriele Schäfer
Wahl zum Landesschatzmeister Richard Schaurich
Wahl zum 1. Präsidiumsmitglied Wolfgang Krebs
Wahl zum 2. Präsidiumsmitglied Christian Hess
Wahl zum 3. Präsidiumsmitglied Joachim Skambraks
der sie begeistert. Der seinen Mitgliedern hilft, ihren
Mut, ihre Tatkraft, ihr Verantwortungsbewusstsein zu
bündeln, um Dinge gemeinsam zu bewegen.
Es ist die Vision eines Verbandes der über anpassungsfähige,
flexible und unbürokratische Strukturen verfügt.
Der geradezu ein Labor für Neues ist, ein Innovations-
und Ideenlieferant für seine Mitglieder. Es ist die Vision
eines Verbandes, der Antworten auf große Fragen
sucht. Auf die großen Herausforderungen unserer Zeit.
Und es ist die Vision eines Verbandes, der Antworten
auf kleine Fragen findet – der seinen Mitgliedern eine
finanzielle, beraterische, ja, auch moralische Stütze ist.
Begegnungen statt Protokolle
Es ist die Vision eines Verbandes, in dem Jugend und Erfahrung
Platz haben und sich begegnen. Der in dieser Vielfalt
klare, starke, nicht verhandelbare Werte hat, die wir alle
teilen und auf die wir alle stolz sind. Es ist die Vision eines
Verbandes der Menschen und nicht der Gremien, der lebendigen
Begegnung und nicht der Protokolle.
Meine Damen und Herren, ich lade Sie ein, diese Vision
mit mir zu teilen. Ich lade Sie ein, gemeinsam daran
zu arbeiten, dass diese Vision Realität wird. Es ist
viel, sehr viel zu tun. Lassen Sie mich Ihnen eines versichern:
Ich brenne für diese Aufgabe. Das ist mein Antrieb,
meine Mission.
Die Wahlergebnisse zum Präsidium im Einzelnen in Prozent der gültigen Stimmen:
4%
2%
17%
15%
10%
7%
22%
24%
83%
78%
76%
85%
90%
96%
98%
93%
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