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Leben & Arbeiten Spessart und Alpen - UNUS - Unternehmer ...

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unus IV/2012<br />

ratgeber<br />

Thailand – Chancen durch<br />

Kooperation <strong>und</strong> Dynamik<br />

Gute Infrastruktur, ein jährliches Wirtschaftswachstum<br />

von 5 bis 6 %, sichere Rahmenbedingungen für den Waren-<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsverkehr – das sind hochinteressante<br />

Fakten für bayerische Selbständige <strong>und</strong> mittelständische<br />

<strong>Unternehmer</strong>. Durch Kooperation werden diese guten<br />

Voraussetzungen nutzbar.<br />

Leider haben in den letzten Jahren die negativen Schlagzeilen<br />

über Thailand überwogen, so dass immer mehr ins<br />

Hintertreffen geraten ist, dass Thailand ein wirtschaftlich<br />

hochdynamisches Land <strong>und</strong> ein Tor in den asiatischen<br />

Markt ist. Über Jahrzehnte sind die Beziehungen<br />

mit Deutschland gewachsen, so dass viele Deutsche im<br />

Land leben <strong>und</strong> die Gepflogenheiten vor Ort kennen.<br />

Deutschland ist mittlerweile Thailands wichtigster Handelspartner<br />

mit einem Handelsvolumen von 7,3 Mrd. €.<br />

Doch wie bekommt man den Fuß ins Land, mit einem<br />

überschaubaren Risiko? Größere Unternehmen begründen<br />

in der Regel gleich eigene Repräsentanzen. Über solche<br />

Möglichkeiten verfügt der Kleinunternehmer aber<br />

in aller Regel nicht. Eine bewährte Lösung ist hier die Zu-<br />

Autor:<br />

Michael Burmeister, Geschäftsführer<br />

<strong>und</strong> Inhaber der AgooThai Co. Ltd<br />

Stammt aus der Nähe von München,<br />

lebt seit 18 Jahren in Bangkok.<br />

michael.burmeister@agoothai.com<br />

www.agoothai.com<br />

sammenarbeit mit einem Partner als lokalem Repräsentanten.<br />

Das bedeutet volle Kontrolle bei niedrigen Kosten,<br />

ohne langfristige Bindung <strong>und</strong> eben ein begrenztes<br />

Risiko. Vertraglich kann alles vereinbart werden,<br />

was zum Aufbau von Geschäftsbeziehungen in Thailand<br />

erforderlich ist: Markt-Informationen/Marktexploration,<br />

Angebotseinholung, Auftragsvergabe, Abwicklungssupervision,<br />

Lieferungskontrolle oder Zahlungsverkehr.<br />

Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit mit einem lokalen<br />

Repräsentanten „Ihres Vertrauens“ ist, dass sich<br />

der Bayerische Mittelständler nicht um die Komplexität<br />

der lokalen Regularien <strong>und</strong> Gesetzgebungen kümmern<br />

muss. Das regelt alles der lokale Partner. Die entstehenden<br />

Kosten werden dem Auftraggeber mit prozentualem<br />

Aufschlag weiterverrechnet.<br />

Der lokale Repräsentant kann ebenso bei sich selbst<br />

Mitarbeiter einstellen, falls es der Geschäftsverlauf der<br />

Kooperation erforderlich macht. So ist die Basis für den<br />

weiteren erfolgreichen Geschäftsausbau gelegt. Denn<br />

sollte sich herausstellen, dass sich aufgr<strong>und</strong> guter Entwicklung<br />

eine eigene Repräsentanz für den Auftraggeber<br />

aus Bayern rentiert, so kann er die dedizierten Mitarbeiter<br />

/ Mitarbeiterinnen direkt in die eigene dazu<br />

gründende Unternehmung überführen.<br />

Ein weiter Pluspunkt soll aber auf keinen Fall unerwähnt<br />

bleiben: der Faktor Zeit <strong>und</strong> Schnelligkeit. Denn während<br />

die Großen „noch gründen“, machen Sie schon Geschäfte<br />

<strong>und</strong> hoffentlich Gewinne.<br />

Vielversprechende Perspektiven<br />

für gemeinsames Standortmanagement<br />

Junge Menschen ziehen weg, die Bürger kaufen immer<br />

häufiger auf der grünen Wiese ein, Geschäfte stehen<br />

leer oder werden von Ein-Euro-Shops in Beschlag genommen.<br />

Am Ende sinken die Mieten <strong>und</strong> der ganze<br />

Standort leidet.<br />

Dass dies keine zwangsläufige Entwicklung sein muss,<br />

vermittelte die Fachtagung der Servicegesellschaft des<br />

BDS „Neue Perspektiven für kooperatives Standortmanagement<br />

in der Kommune“ in der Stadthalle Deggendorf,<br />

unter der Leitung von Yvonne Voigt.<br />

Verschiedene Fachvorträge beleuchteten das Thema aus<br />

unterschiedlichen Blickwinkeln <strong>und</strong> auch der persönliche<br />

Austausch der Teilnehmer untereinander kam nicht zu<br />

kurz. Folgende Kernsätze, Lösungsansätze <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

aus den Vorträgen <strong>und</strong> der Diskussion:<br />

Erfahrungen beweisen: Engagierte Kooperation von<br />

Eigentümern, Gewerbetreibenden <strong>und</strong> Kommune ist<br />

überzeugendes Mittel gegen Standorterosion <strong>und</strong><br />

Immobilienwertverfall.<br />

Gemeinsame Betroffenheit der Gewerbetreibenden<br />

<strong>und</strong> Immobilieneigentümer von Demographie <strong>und</strong><br />

Strukturwandel.<br />

Rein private „Nachbarschaftsinitiativen“ sind – gerade<br />

unter fachlicher Begleitung - auch in Bayern bereits<br />

erfolgreich!<br />

Große Zufriedenheit mit dem Themenspektrum der ReferentInnen:<br />

Dr. Olaf Heinrich, Bürgermeister Stadt Freyung: „Mobilisierung<br />

privaten Kapitals über das kommunale Fondsmodell<br />

´FreYInvest`“<br />

Claus Hensold, Landesamt für Umweltschutz, Augsburg:<br />

„Kommunales Flächenmanagement <strong>und</strong> Immobilienwertentwicklung“<br />

Dr. Astrid M. Funke, Anwaltskanzlei Dr. Funke, Augsburg:<br />

„Städtebauförderungsrecht aus Sicht privater <strong>und</strong> gewerblicher<br />

Initiativen“<br />

Reinhard D. Schulz, ImmoVITAL, Berlin: „Immobilien als<br />

Marken-Produkt – Mehr Erfolg mit Konzept-Immobilien“<br />

Yvonne Voigt im Kreise der Referenten.<br />

Wertorientierte Investitionen in moderne marktadäquate<br />

Nutzungskonzepte gerade für zentral gelegene<br />

„Problemimmobilien“ <strong>und</strong> ihre Umgebung haben<br />

erhebliche Magnetwirkung.<br />

Zentrale Rolle der Kommune als Motivator, Koordinator,<br />

Berater <strong>und</strong> Unterstützer von kooperativen<br />

Ansätzen vor allem während staatlich (co-)finanzierter<br />

Maßnahmen.<br />

Fördermittelunabhängige Unterstützung durch zielgerichtetes<br />

Flächenmanagement der Kommunen<br />

mit „Tools“ des Landesamtes für Umweltschutz.<br />

Zusätzliche Potentiale bei aktiver Begleitung <strong>und</strong><br />

Unterstützung von privat initiierten Kooperationen<br />

durch die Kommunen auch außerhalb der Förderprogramme.<br />

Verantwortung aller Akteure für kontinuierliche Kooperation<br />

beim Standortmanagement<br />

Folie Seite 8 aus dem Vortrag von Bürgermeister Heinrich.<br />

Die Vorträge finden Sie unter http://www.bds-news.de/<br />

artikelansicht/article/anregungen-zur-positiven-standortentwicklung.html<br />

Yvonne Voigt <strong>und</strong> Markus Droth<br />

Peter Gutowski, 2. Vorstand Haus & Gr<strong>und</strong> Hof: „Stadtentwicklung<br />

in Zusammenarbeit mit privaten Haus- <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümern“<br />

Dr. Hans-Peter Dürsch, DIS Dürsch Institut für Stadtentwicklung,<br />

München: „Private Immobilienentwicklung<br />

– strategisches Handeln im Kontext staatlicher Programme<br />

<strong>und</strong> innovativer Kooperationen“<br />

sowie die Initiatorin der Fachtagung:<br />

Yvonne Voigt, GeoDataLine, Mitglied im BDS-Bezirksvorstand<br />

Oberbayern-West: „Aktivierung lokaler Immobilienmärkte“<br />

bds intern<br />

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unus IV/2012

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