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Leben & Arbeiten Spessart und Alpen - UNUS - Unternehmer ...

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32 bds vor ort<br />

oberpfalz 33<br />

unus IV/2012<br />

Die geehrten Mitglieder des BDS Lappersdorf mit Bürgermeister Dollinger, Präsident Brauner <strong>und</strong> Ehrenvorsitzender Bergschneider.<br />

Foto Felix Mittermaier<br />

15 Jahre Erfolgsgeschichte<br />

des BDS Lappersdorf<br />

LAPPERSDORF. Zwölf Selbstständige <strong>und</strong> <strong>Unternehmer</strong>,<br />

von denen vier bereits im Ortsverband Regensburg<br />

Mitglieder waren, gründeten 1997 den Gewerbeverband<br />

Lappersdorf. Heute hat er aktuell bereits 108<br />

Mitglieder. Dass es so kam, führt Ortsvorsitzende Waltraud<br />

Mittermaier auf zwei Faktoren zurück: Attraktive<br />

lokale Aktivitäten, aber auch die Tatsache, dass viele<br />

<strong>Unternehmer</strong> erkannt hätten, in Berlin oder München<br />

etwas in ihrem Sinn bewegen zu müssen. Wie die Industrie<br />

benötige man eine Lobby <strong>und</strong> das könne nur<br />

ein starker BDS sein, weshalb jede Mitgliedschaft von<br />

Selbstständigen <strong>und</strong> Klein(st)unternehmern helfe.<br />

Schon seit dem Jahr 1699 gibt es Gewerbevereine. „Einer<br />

– unserer – hat heute Gr<strong>und</strong> zum feiern, weshalb<br />

auch Ingolf F. Brauner, der Präsident des B<strong>und</strong>es der<br />

Selbständigen, gern wieder nach Lappersdorf kam“,<br />

begrüßte ihn die Vorsitzende Waltraud Mittermaier<br />

anlässlich des Festabends zum Jubiläum. Dies gelte<br />

auch für Elisabeth Bergschneider, Vorsitzende des<br />

Ortsverbandes Regensburg <strong>und</strong> langjähriges Mitglied<br />

im BDS-Präsidium. Sie war laut Mittermaier die „Hebamme“<br />

des feiernden Ortsverbandes in Lappersdorf,<br />

denn sie habe diesen angestoßen. Mit der Aussage,<br />

dass man – im beidseitigen Interesse – eine enge Kooperation<br />

pflege, begrüßte Bürgermeister Dollinger<br />

die Teilnehmer in Doppelfunktion, da der Markt auch<br />

langjähriges Mitglied im Ortsverband ist.<br />

Mittermaier sieht den Erfolg des Ortsverbandes wie<br />

im Zitat von Henry Ford: „Zusammenkommen ist der<br />

Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten<br />

sichert den Erfolg.“ Das Zusammenkommen<br />

sei die Gründung gewesen <strong>und</strong> das Zusammenbleiben<br />

die Wirkung, die durch stetig steigende Mitgliederzahlen<br />

bestätigt werde. Das Zusammenarbeiten zeige sich<br />

am Erfolg des Ortsverbandes. Dazu habe auch Albert<br />

Schedl sehr viel beigetragen, der von der Gründung bis<br />

2010 als Vorsitzender, dann als Stellvertreter <strong>und</strong> auch<br />

als Ehrenvorsitzender noch aktiv war. Sein plötzlicher<br />

Tod im Februar sei ein großer Schock gewesen. „<strong>Unternehmer</strong>“,<br />

stellte sie fest, „ist man nicht nur für sich.<br />

Wir haben uns immer auch in das Gesellschaftsleben<br />

eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> an sozialen Projekten mitgewirkt.<br />

Wir sind ein großer, lebendiger ‚Haufen‘ <strong>und</strong> wollen<br />

das auch in Zukunft sein“.<br />

In ihren Grußworten stellten alle Gastredner fest: der<br />

Gewerbeverband Lappersdorf repräsentiere eine Erfolgsstory.<br />

Elisabeth Bergschneider konstatierte, dass<br />

Leistungen <strong>und</strong> Erreichtes im Lappersdorfer Ortsverband<br />

„Spitze“ seien. Der Name Lappersdorf habe im<br />

BDS landesweit einen sehr guten Klang. Aktivitäten,<br />

Ideen <strong>und</strong> Service im Interesse von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mandanten<br />

gehören mit dazu. Auch BDS-Präsident Brauner<br />

sieht in Lappersdorf einen Vorzeige-Verband, zu dem<br />

Neues Mitglied mit alten Büchern<br />

REGENSBURG. Mit den Gebrüder Ziereis eröffnete in Regensburg<br />

das erste Antiquariat für Bücher <strong>und</strong> Faksimile.<br />

Was es ansonsten nur in großen Metropolen gibt, findet<br />

sich nun auch in Regensburg.<br />

In der Nähe des Klosters Sankt Emmeram – im Mittelalter<br />

selbst eine Wiege des Buchdrucks – widmen sich die<br />

Jungunternehmer in der Welterbestadt diesem seltenen<br />

Geschäftszweig. Und sie haben erkannt: Im Geschäftsleben<br />

braucht man Verbindungen. So traten sie umgehend<br />

dem BDS bei.<br />

Die Vorsitzende in Regensburg, Elisabeth Bergschneider,<br />

auch Ehrenvorsitzende des BDS Oberpfalz, hielt zur Eröffnung<br />

eine Rede, in der sie die Bereicherung für die Stadt<br />

ansprach. „Der Erfolg von Regensburg ist auch ihr Erfolg als<br />

Traditionelles Martinigansessen des BDS Freudenberg<br />

FREUDENBERG. Seit über zehn Jahren gehört es zum festen<br />

Jahresprogramm des Ortsverbandes Freudenberg,<br />

sich zum Martinigansessen zu treffen. Die drei Wirte im<br />

Vorstand wechseln sich dabei ab. Heuer konnte Ortsvorsitzender<br />

Hans Schuller zahlreiche Gäste beim Schlossbräu<br />

in Lintach begrüßen.<br />

Bezirksgeschäftsführer Konrad Schwarzfischer behandelte<br />

in seinem Grußwort verschiedene aktuelle Aktivitäten<br />

des BDS Bayern. So konnte die Verkaufssituation<br />

an den Tankstellen zufriedenstellend gelöst werden.<br />

Beim Einsatz für die privaten Rettungsdienste wolle<br />

man die Chancengleichheit gegenüber den öffentlichrechtlichen<br />

Trägern erhalten.<br />

er immer gerne komme. <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> arbeiten zwischen Stiftland <strong>und</strong> Gäuboden<br />

Im Sinne des Schwerpunktthemas dieser <strong>UNUS</strong>-Ausgabe hierzu einige Gedanken.<br />

Was haben wir im Vorfeld der vollen Freizügigkeit für Arbeitnehmer ab 1. Mai<br />

2011 alles hören <strong>und</strong> lesen dürfen: Jetzt überrennen uns die Tschechen <strong>und</strong> Polen,<br />

besetzen unsere Arbeitsplätze <strong>und</strong> heuern hier billig an. Nichts von dem ist eingetreten.<br />

Nicht die nicht so heimattreuen Polen <strong>und</strong> schon gar nicht die heimatnah<br />

beschäftigt sein wollenden Tschechen drücken zu uns herein.<br />

Wahrscheinlich stimmt es doch, dass die Bayern – <strong>und</strong> hier vor allem die Oberpfälzer<br />

– aus dem böhmischen Becken stammen. Auch die Oberpfälzer sind sehr heimattreu.<br />

Immer wird von den Arbeitgebern, auch von solchen aus Norddeutschland -<br />

die hier auch oder sogar deswegen - ihre Niederlassungen unterhalten, diese Treue<br />

gelobt. Es ist sicherlich nicht nur eine Treue zur Heimat, es ist auch eine Treue zum<br />

Betrieb, der Kanzlei, der Praxis.<br />

Und so wurde aus der Heimattreue der Oberpfälzer ein Standortvorteil. Wenn die Einbindung<br />

in den heimatlichen (Handwerks-)betrieb passt, dann kann BMW ruhig locken.<br />

Vom Stiftland bis zum Gäuboden schätzt man die heimatnahe Arbeit. Hier sind<br />

die Kollegen(innen) auch privat <strong>und</strong> im Verein Fre<strong>und</strong>e. Nicht umsonst gingen in den<br />

letzten Jahrzehnten die Arbeitslosenzahlen nirgends so stark zurück wie in Teilen der<br />

Oberpfalz. Bei uns ist eben arbeiten ein Teil des <strong>Leben</strong>s. Konrad Schwarzfischer<br />

Handelsstadt <strong>und</strong> dieser lebt von der Vielfalt“. Sie hinterfragte,<br />

ob unser schnelllebiges Medienzeitalter überhaupt<br />

noch ein Antiquariat hervorbringen wird. Interessant <strong>und</strong><br />

neu für die Teilnehmer der Geschäftseröffnung war, dass<br />

es auch schon bei Faksimile-Nachdrucken ein Antiquariat<br />

gibt. So kosten die ersten Faksimiles der damals geringen<br />

Auflagen heute auch schon fünfstellige Summen.<br />

Im Gegensatz zu den<br />

Millionen teuren Originalen<br />

in klimatisierten<br />

Tresoren kann man sie<br />

zumindest anschauen.<br />

Elisabeth Bergschneider<br />

im Gespräch mit<br />

den Gebrüder Ziereis.<br />

Die unsinnige Regelung der schon vor Monatsende abzugebenden<br />

Sozialversicherungsabrechnungen muss<br />

nun bei vollen Kassen endlich abgeschafft werden. Bei<br />

der neuen Insolvenzordnung konnten die Anregungen<br />

des BDS eingebracht werden. In der lebhaften Diskussion<br />

wurde auch die inhaltliche Arbeit des Verbandes<br />

hinterfragt. Vor allem, so Schwarzfischer, müsse stärker<br />

erkennbar sein, welche politischen Ziele <strong>und</strong> Lösungsvorschläge<br />

gerade vom BDS stammten. Es sei ein durchaus<br />

legitimes Anliegen, den Nutzen der <strong>Unternehmer</strong><br />

für die Allgemeinheit als Arbeitgeber, Ausbilder, Versorger<br />

<strong>und</strong> Steuerzahler herauszustellen. Trotz oder gerade<br />

wegen der Diskussionen waren wie jedes Jahr die Gänse<br />

schnell verzehrt.<br />

Terminvorschau Oberpfalz<br />

14. Januar 2013, Lappersdorf<br />

Veranstaltung „Fachkräfte im Handwerk finden<br />

<strong>und</strong> binden“<br />

20. Januar 2013<br />

Neujahrsempfang für den Mittelstand mit<br />

Hauptredner Alois Glück in Regensburg<br />

20. Februar 2013<br />

Veranstaltung zur Afghanistan-Hilfe mit<br />

Dr. Reinhard Erös in Wenzenbach<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Konrad Schwarzfischer<br />

Geschäftsführer Oberpfalz<br />

Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />

93055 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />

Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />

unus IV/2012

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