Windkraft - beim Kurtz Ersa Konzern
Windkraft - beim Kurtz Ersa Konzern
Windkraft - beim Kurtz Ersa Konzern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
Von Rainer <strong>Kurtz</strong><br />
Die <strong>Kurtz</strong> Gruppe ist<br />
Erste Ergebnisse des<br />
Innovations-Programms liegen vor<br />
Anfang des Jahres ist das Hammer Innovations Programm (HIP) der <strong>Kurtz</strong> Gruppe angelaufen<br />
(siehe auch <strong>Kurtz</strong> Gesagt, Ausgabe 28, Seite 6).<br />
Ziele des Programms sind: die Innovationsführerschaft in allen Geschäftsbereichen zu erreichen,<br />
Arbeitsplätze zu sichern und die Kundenzufriedenheit zu maximieren.<br />
Schon jetzt liegen erste Ergebnisse vor,<br />
die den Erfolg des Konzepts belegen.<br />
So wurde beispielsweise ein Personalentwicklungskonzept<br />
eingeführt.<br />
Erste Rückmeldungen belegen, dass<br />
das Personalmanagement damit deutlich<br />
professioneller arbeitet und das<br />
Verhältnis zwischen Mitarbeitern und<br />
Vorgesetzten sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
erheblich verbessert<br />
wurden.<br />
Die monatlichen HIP-Infoveranstaltungen<br />
sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter nun<br />
aktuell und offen über den Geschäftsverlauf<br />
und den Stand der Projekte<br />
informiert sind.<br />
Der „kontinuierliche Verbesserungsprozess“<br />
(KVP), ein ganz wesentliches Element<br />
von HIP, ist ebenfalls in Gang gekommen.<br />
Die Zahl der HIP-Vorschläge und -Projekte<br />
ist im Vergleich zum letzten Jahr exponential<br />
gestiegen und zeigt, dass sich in der<br />
<strong>Kurtz</strong> Gruppe Grundlegendes verändert.<br />
Um diese viel versprechenden HIP-Projekte<br />
durchzuführen, sind vier Mitarbeiter<br />
komplett für ihre Arbeit als HIP-Coach freigestellt<br />
worden. Professionelle Unterstützung<br />
durch die Firma Porsche Consulting<br />
hilft derzeit bei der Ausbildung des Teams<br />
und bei der Installation der Prozesse.<br />
Ziel ist es, durch die von Toyota vor über<br />
50 Jahren entwickelte Management<br />
Philosophie Kaizen mit dem Just-In-Time-<br />
Prinzip Kundenzufriedenheit, Lieferbereitschaft<br />
und Qualität zu steigern. Die Philosophie<br />
impliziert die Wege der kleinen<br />
Schritte: Nicht auf die große Erleuchtung<br />
oder die großen wundersamen, positiven<br />
Impulse warten, sondern viele kleine<br />
Dinge, die schnell umsetzbar sind, angehen.<br />
Nicht bloß reden, was getan werden<br />
könnte, sondern es auch wirklich „tun“.<br />
Die ebenfalls neu eingeführte Mitarbeitererfolgsbeteiligung<br />
wird alle Mitarbeiter<br />
am Erfolg dieser Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Verbesserung der Erfolgsfaktoren<br />
des Geschäfts beteiligen.<br />
All dies belegt, dass die <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />
inzwischen schon ziemlich HIP ist!<br />
Elektronische Betriebsdaten-<br />
Erfassung Optimierte Kapazitätsplanung und -steuerung<br />
Von Jürgen Stahl<br />
In der <strong>Kurtz</strong> Gruppe wird derzeit ein elektronischesBetriebsdaten-Erfassungsystem<br />
(BDE) eingeführt. Als Pilotwerk startete<br />
im April die MBW Metallbearbeitung<br />
Wertheim GmbH.<br />
Primäres Ziel dieses Projekts ist es, die<br />
Rückmeldung von Fertigungszeiten auf<br />
Fertigungsaufträge zeitnah und mit erheblich<br />
weniger manuellem Aufwand<br />
durchzuführen. Die rasche Rückmeldung<br />
der abgeschlossenen Arbeitsvorgänge<br />
ist nämlich zwingende Voraussetzung,<br />
um die Kapazitätsterminierung in den<br />
einzelnen Werken zu optimieren. Mit diesen<br />
Maßnahmen kann die Durchlaufzeit<br />
verringert und die Termintreue gegenüber<br />
den Kunden erhöht werden.<br />
Der Fokus bei der Softwareauswahl wurde<br />
hauptsächlich auf die Integration in das<br />
ERP-System SAP R/3 gelegt. Im System<br />
werden Daten über eine Schnittstelle aus<br />
dem Modul PP (Produktionsplanung und<br />
Steuerung) an das BDE-System übergeben<br />
und von diesem wieder abgeholt.<br />
Daten wie beispielsweise Arbeitsvorgänge<br />
aus freigegebenen Fertigungsaufträgen,<br />
Personalstammdaten, Kostenstellen<br />
und Arbeitsplätze werden von SAP<br />
direkt an das BDE geschickt. Vom BDE<br />
an das SAP-System werden wiederum<br />
alle Kommt/Geht-Zeitdaten sowie die<br />
rückgemeldeten Vorgänge übergeben.<br />
Über die Personalstammdaten werden<br />
auch die Schichtpläne der einzelnen<br />
Mitarbeiter übermittelt. Damit „weiß“<br />
das BDE-System, wann es für den Mitarbeiter<br />
Pausenzeiten abziehen muss.<br />
Im Tagesgeschäft hat nun der Mitarbeiter<br />
die Aufgabe, seine Tätigkeiten über<br />
das BDE-Terminal zu melden. Durch die<br />
Anzahl der in der Produktion verteilten<br />
Rückmeldeterminals wurden dabei die<br />
Wegezeiten für den einzelnen Mitarbeiter<br />
minimiert. Dieser meldet jeden Vorgangsstart<br />
und jedes Vorgangsende am<br />
Terminal. Nicht fertigungsrelevante Tätigkeiten<br />
wie etwa Reinigung oder eine<br />
Maschinenstörung werden auf spezielle<br />
Fertigungsaufträge für die Sammlung<br />
von Gemeinkosten gebucht. Die Verbuchung<br />
der Vorgänge erfolgt im Dialog<br />
mit dem Mitarbeiter. Der Mitarbeiter<br />
identifiziert sich dabei mit seinem<br />
Ledgic-Leser am Terminal. Die Rückmeldenummer<br />
des Vorgangs wird über<br />
einen Barcodescanner eingelesen und<br />
muß somit nicht manuell eingetragen<br />
werden. Hierzu wurde zum Produktivstart<br />
bei MBW auch das Layout der<br />
Fertigungspapiere verändert und um<br />
den Ausdruck des Barcodes ergänzt.<br />
Im Vorfeld des Systemstarts wurden<br />
bei MBW die herkömmlichen Stechkarten<br />
gegen sogenannte Ledgic-Leser<br />
ersetzt. Diese „eurogroßen“ Schlüssel-<br />
anhänger sind auf die Zeitausweisnummer<br />
des Mitarbeiters im HR-Personalstamm<br />
codiert.<br />
Nach der erfolgreichen Einführung bei MBW<br />
erfolgte im Juli die Umstellung für KURTZ.<br />
Manueller Aufwand reduziert und Kapazitätsterminierung optimiert:<br />
BDE macht´s möglich.<br />
H o l d i n g<br />
7