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Windkraft - beim Kurtz Ersa Konzern

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Zuwächse insbesondere bei Serien-Handformguss bis 5 Tonnen<br />

Von Ulrich Munz<br />

Die deutsche Wirtschaft befand sich<br />

im Frühjahr 2006 in einem deutlichen<br />

Aufschwung. Bei den drei KURTZ-<br />

Gießereien (Grau- und Sphäroguss,<br />

Niederdruck-Kokillenguss, Aluminium-<br />

und Buntmetall Sandguss) sprechen<br />

wir jedoch nicht von den vom IFO-Institut<br />

prognostizierten 1,8 bis 2,1 % <strong>beim</strong><br />

Brutto-Inlandsprodukt. Das Wachstum<br />

unserer Eisengießerei liegt in diesem<br />

Jahr schon bei über 40 Prozent der<br />

Vorjahrestonnage. Der Umsatzzuwachs<br />

der Aluminiumgießereien wird rund 30<br />

Prozent betragen.<br />

Was sind die Gründe für dieses erfreuliche Ergebnis<br />

und wie stemmt man diesen Zuwachs?<br />

Zum einen haben wir unser Angebot<br />

aus Marketingsicht in Zielbranchen<br />

und Zielprodukte strukturiert. KURTZ<br />

präsentiert sich auf den Messen<br />

ALUMINIUM im September in Essen und<br />

auf der MATERIALICA-München im<br />

Oktober. Bei der Eisengießerei konzentrieren<br />

wir uns in der Akquisition neben<br />

KURTZ-Gießereien mit<br />

vollen Auftragsbüchern<br />

40 % Wachstum zum Vorjahr<br />

den Formanlagenteilen bis 80 kg auf<br />

Serien-Handformguss zwischen 300 kg<br />

und fünf Tonnen Stückgewichten.<br />

Typische Produktfamilien stammen aus<br />

dem <strong>Windkraft</strong>bereich (beispielsweise<br />

Planetenträger 2,1 bis 4,4 Tonnen / drei<br />

Gussteile täglich), Großmotorenbau sowie<br />

aus dem Bearbeitungs- und Druckmaschinenbau.<br />

Für die Alu-Kokillengießerei wurden<br />

anspruchsvolle Serienteile akquiriert.<br />

So werden seit diesem Jahr Fahrwerks-<br />

und Karosserieteile über ALCOA<br />

für Jaguar, AUDI und Lamborghini<br />

gefertigt. Von ZF Passau erhielten wir<br />

die höchste Lieferantenstufe „S“ von<br />

den Abteilungen Einkauf, Qualität und<br />

Logistik zugesprochen. Eine Verpflichtung,<br />

„dran“ zu bleiben.<br />

@<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/29/artikel1<br />

Von Null auf 1.200 Tonnen<br />

KURTZ Eisengießerei beliefert<br />

DECKEL MAHO<br />

Von Ulrich Munz<br />

Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen<br />

Ort: Im Dezember vergangenen Jahres<br />

präsentierten sich die KURTZ-<br />

Gießereien erstmals in Pfronten, wo der<br />

Expansionskurs der Eisengießerei mit<br />

einer zusätzlichen Kapazitätsstellung<br />

von etwa 6.000 to/Jahr für Großgetriebe<br />

und den Maschinenbau erläutert wurde.<br />

Da DECKEL MAHO Pfronten in diesem<br />

Jahr gegenüber dem vorigen um über 30<br />

Prozent wachsen wird und zusätzliche<br />

Gusskapazitäten am Markt sucht, trafen<br />

beide Kunden- und Lieferantenentwicklungen<br />

„ins Schwarze“.<br />

Der gute Ruf unserer Eisengießerei hinsichtlich Qualität und Termintreue<br />

unterstützt die rasche Einkäuferentscheidung.<br />

In einem ersten Schritt wurden zwei<br />

Ständer für die Baureihen 80 und 125<br />

platziert (Bild). Der Serienstart mit je<br />

einem Gussteil pro Tag (2,8 und 4,0 Tonnen<br />

schwer) erfolgte im Mai bei einem<br />

zu erwartenden Jahresvolumen von<br />

rund 1.200 Tonnen Sphäroguss-60. Die<br />

nächsten Schritte wurden schon definiert,<br />

so dass der weitere Ausbau der<br />

Geschäftsverbindung gewährleistet ist.<br />

Im Formenbau und in der Bearbeitung<br />

arbeitet KURTZ seit Jahren erfolgreich<br />

mit mehreren DECKEL-MAHO<br />

Maschinen und kennt<br />

hierdurch auch<br />

bestens die Ansprüche,<br />

die ein<br />

Zerspaner an eine<br />

innovative Werkzeugmaschine<br />

mit<br />

Handgeformter Kleinserienguss - Maschinenbett mit 4 Tonnen Gewicht.<br />

Blick auf Präzision, Zuverlässigkeit und<br />

Serviceleistung stellt. Die Entwicklung<br />

des Pfrontener Unternehmens ist hoch<br />

interessant: 1920 von nur fünf Feinmechanikern<br />

gegründet, wurden zunächst<br />

Reißzeuge, Rechenschieber und andere<br />

Präzisionsinstrumente hergestellt.<br />

1950 stellte MAHO die erste Universal<br />

Fräs- und Bohrmaschine her (SK 250),<br />

die die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />

maßgeblich beeinflusste.<br />

1970 richtete sich MAHO vollständig<br />

auf die Produktion von Fräsmaschinen<br />

aus. 1981 wurde auf CNC-Fräs-und<br />

Bohrmaschinen, Bearbeitungszentren<br />

und flexible Fertigungszellen umgestellt.<br />

Nachdem DECKEL und MAHO 1993 einen<br />

Verschmelzungsvertrag schlossen,<br />

erfolgte auf Grund einer schweren, weltweiten<br />

Krise im Maschinenbau ein Jahr<br />

darauf die Fusion der DECKEL MAHO<br />

AG mit der Bielefelder GILDEMEISTER<br />

AG. Seither ging es steil bergauf, nicht<br />

zuletzt durch revolutionäre Neuentwicklungen.<br />

Beispiel: die P-Baureihe (1996)<br />

und neue leistungsfähige Horizontal-<br />

Zentren. Der Umsatz hat sich in Pfronten<br />

verfünffacht, die Mitarbeiterzahl auf über<br />

1.000 mehr als verdoppelt.<br />

Für die KURTZ-Eisengießerei ist es<br />

überaus erfreulich, einen solch namhaften<br />

Kunden akquiriert zu haben. Jetzt<br />

heißt es, dieses weltweit anerkannte Unternehmen<br />

und sein Wachstum weiterhin<br />

mit zuverlässigen Gussprodukten unterstützen<br />

– am richtigen Ort, zum richtigen<br />

Zeitpunkt.<br />

K o m p o n e n t e n & S y s t e m e<br />

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