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1930–1932 Das Musée du Jeu de Paume in Paris erwirbt <strong>als</strong> erstes französisches<br />

<strong>Museum</strong> ein Gemälde Beckmanns. Ludwig Justi, Direktor <strong>der</strong> Berliner Nationalgalerie, richtet<br />

im ehemaligen Kronprinzenpalais einen mit zehn Gemälden bestückten Beckmann-Raum<br />

ein, <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Machtübernahme durch die Nation<strong>als</strong>ozialisten am 30. Januar 1933<br />

geschlossen wird.<br />

1933–1936 Am 15. April Entlassung aus dem Frankfurter Lehramt, erste Werke werden<br />

aus deutschen Museen entfernt und eine geplante Einzelausstellung in Erfurt verboten. Im<br />

Mai zieht Beckmann, begründet durch die politischen Ereignisse und die<br />

Weltwirtschaftskrise, nach Berlin. Sein 50. Geburtstag wird lediglich in den „<strong>Leipzig</strong>er<br />

Neuesten Nachrichten“ öffentlich gewürdigt.<br />

1937 Aus den Sammlungen deutscher Museen werden 28 Gemälde und über 500<br />

Papierarbeiten Beckmanns beschlagnahmt. Das <strong>Museum</strong> <strong>der</strong> <strong>bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

verliert entgültig das „Große Stilleben mit Fernrohr“. Am 19. Juli, einen Tag nach <strong>der</strong><br />

Radioübertragung von Hitlers Rede anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> „Großen Deutschen<br />

Kunstausstellung“ in München, Emigration nach Amsterdam. Dort erstes Unterkommen bei<br />

Quappis Schwester Hedda Schoon<strong>der</strong>beek. In <strong>der</strong> Münchner Ausstellung „Entartete Kunst“<br />

werden zehn Gemälde und einige grafische Arbeiten Beckmanns gezeigt.<br />

1938/39 Am 21. Juli 1938 hält Beckmann anlässlich <strong>der</strong> Londoner Ausstellung „Exhibition<br />

of the 20th Century German Art“ – einer Gegenschau zur Ausstellung „Entartete Kunst“ –<br />

seinen berühmten Vortrag „Über meine Malerei“. Beckmann schließt mit Stephan Lackner<br />

einen Vertrag über monatliche Bildkäufe.<br />

1940–1944 Zeitgleich mit dem Einmarsch <strong>der</strong> deutschen Truppen in die Nie<strong>der</strong>lande<br />

verbrennen die Beckmanns ihre ab 1925 geführten Tagebücher. Sohn Peter, <strong>der</strong> <strong>als</strong> Arzt bei<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe arbeitet, gelingt es in den folgenden Jahren immer wie<strong>der</strong>, Bil<strong>der</strong> des Vaters<br />

nach Deutschland zu bringen und Gel<strong>der</strong> zu transferieren. Beckmann erkrankt an einer<br />

Lungenentzündung und leidet unter schweren Herzproblemen. Er wird 1944 endgültig für<br />

den Militärdienst dienstuntauglich erklärt.<br />

1945 Alliierte Truppen befreien Amsterdam.<br />

1946/47 Beckmann lehnt Berufungen an die Werkkunstschule Darmstadt, die Münchner<br />

Akademie <strong>der</strong> Bildenden <strong>Künste</strong> und die Berliner Hochschule <strong>der</strong> Bildenden <strong>Künste</strong> ab. Er<br />

entscheidet sich stattdessen für eine vorübergehend vakante Professur an <strong>der</strong> Washington<br />

University School of Art in Saint Louis, Missouri. Mit Günther Frankes umfangreicher<br />

Sammlung, die im Sommer 1946 in <strong>der</strong> Münchner Villa Stuck gezeigt wird, sind erstm<strong>als</strong><br />

wie<strong>der</strong> Arbeiten Beckmanns öffentlich in Deutschland zu sehen.<br />

1948/49 Der Lehrauftrag in Saint Louis wird um ein Jahr verlängert. Beckmann liest seinen<br />

Vortrag „Drei Briefe an eine Malerin“ in Columbia, Boston und Saint Louis. Im City Art<br />

<strong>Museum</strong> Saint Louis wird eine umfassende Beckmann-Retrospektive gezeigt, die<br />

anschließend in sechs weiteren amerikanischen Städten gastiert. Er lernt den Kaufhausbesitzer<br />

und bedeutendsten Beckmann-Sammler Morton D. May kennen. 1949 wird<br />

Beckmann an die Brooklyn <strong>Museum</strong> Art School in New York berufen.<br />

1950 Ehrendoktorwürde <strong>der</strong> Washington University in Saint Louis. Am 27. Dezember<br />

stirbt Max Beckmann in New York auf dem Weg zur Ausstellung „American Painting Today“<br />

an einem Herzschlag.

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