Leseprobe "Naturheilkunde & Gesundheit" Oktober 2020
Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke
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Nicht
anstecken!
Haustiere tun dem Menschen gut, keine Frage! Sie können aber auch Krankheiten
übertragen. Welche am häufigsten sind und wie wir uns schützen.
zessen und inneren Entzündungen kann
es durch Bakterien im Speichel von Hunden
und Katzen kommen – durch Bisse,
Kratzwunden oder »Küsschen geben«.
Bei Verdacht auf eine Zoonose am besten
den Haus- und den Tierarzt aufsuchen.
Die meisten Erkrankungen lassen
sich gut behandeln und auch Ihr Apotheker
weiß Rat. Er hält zum Beispiel
antimykotische Salben und Shampoos
gegen Pilzerkrankungen bereit. Bei
Schwangeren, Kindern, älteren und immungeschwächten
Menschen können
Zoonosen allerdings riskant werden: Sie
sollten besonders vorsichtig sein und auf
Hygiene achten.
Hygieneregeln und
Vorsichtsmaßnahmen
Hände nach jedem Tierkontakt gründlich
waschen, Kinder entsprechend anlernen.
Kot nicht berühren. Beim Reinigen von Gehege oder
Katzentoilette Handschuhe tragen.
»Küsschen geben« und das Ablecken von Gesicht und Händen
vor allem bei Kleinkindern vermeiden.
Tierarzttermine wahrnehmen, an regelmäßige Impfungen
und Entwurmungen denken.
In einem Haushalt mit Kleinkindern und immungeschwächten
Personen bei der Auswahl und Haltung von Haustieren
besonders sorgfältig vorgehen.
VON VERENA MUNDE
Auch sie gehören im Zusammenleben
dazu: Zoonosen, von Tieren auf Menschen
übertragene Erkrankungen. Seit
COVID-19 stehen sie verstärkt im Fokus
und zeitweise gerieten sogar Haustiere
wie Hunde und Katzen als Überträger
unter Verdacht.
Sonderfall Corona
Hier gleich eine Richtigstellung: Das
SARS-CoV-2-Virus wurde höchstwahrscheinlich
von Wildtieren auf den Menschen
übertragen – vermutlich hat es
in asiatischen Fledermäusen seinen Ursprung.
Die weitere Verbreitung erfolgte
aber von Mensch zu Mensch. Es war
auch der Mensch, der Haustiere angesteckt
hat. Eine umgekehrte Übertragung
von Haustieren auf den Menschen
scheint nach jetzigem Stand ausgeschlossen
– zu diesem Ergebnis kommt
auch eine aktuelle Studie aus Norditalien,
für die von März bis Mai 2020 rund
800 Katzen und Hunde, vorwiegend aus
COVID-19-Haushalten, untersucht wurden.
Viele Übertragungswege
Tiere können verschiedene Erreger weitergeben:
Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten
wie Würmer. Das passiert beim
Kuscheln oder wenn das Tier kratzt
oder beißt. Eine weitere Infektionsquelle
sind Ausscheidungen, mit denen man
etwa beim Reinigen des Käfigs oder
der Katzentoilette in Berührung kommt.
Allerdings lauern die Erreger auch in
Lebensmitteln wie rohem Fleisch, Rohmilchprodukten,
Eiern oder in verunreinigtem
Wasser.
Häufigste Infektionen
Zu den häufigsten Zoonosen zählen
Durchfallerkrankungen durch Campylobacter-Bakterien
und Salmonellen. Die
Erreger werden nicht, wie oft vermutet,
allein durch Lebensmittel übertragen.
Campylobacter-Bakterien können von
Welpen und Katzenjungen, Salmonellen
von Schildkröten und anderen Reptilien
weitergegeben werden. Toxoplasmose
wird von Katzen übertragen, aber auch
durch rohes Fleisch. Die entsprechenden
Parasiten können bei Schwangeren eine
Früh- oder Fehlgeburt auslösen, ansonsten
verläuft die Infektion meist harmlos.
Kuscheln mit Katzen und Nagetieren
kann zu Pilzerkrankungen führen, die
sich durch juckende Stellen und Knötchen
an den Händen, im Gesicht und
auch auf der Kopfhaut äußern. Zu Abs-
Fotos: famveldman, Milan; beide stock.adobe.com
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26 | naturheilkunde & gesundheit · Oktober 2020 Oktober 2020 · naturheilkunde & gesundheit | 27
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