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Leseprobe "Naturheilkunde & Gesundheit" Oktober 2020

Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke

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Entspannung pur

Yoga

Entspannen Sie sich – aber richtig. In dieser Serie stellen wir

Ihnen die besten Methoden und beliebtesten Techniken vor.

Heute geht es um Yoga.

VON VERENA MUNDE

Wobei hilft die Methode?

Mit Yoga können wir wunderbar entspannen und

gleichzeitig etwas für die körperliche Fitness tun.

Eine Kombination, die erwiesenermaßen hilft,

Stress abzubauen und Energie zu tanken. Mittlerweile

belegen zahlreiche Studien auch die positive

Wirkung auf Muskeln und Gelenke, Herz, Kreislauf,

Verdauung sowie auf die hormonelle Balance.

Tipps für Einsteiger

Mehr als eine Matte, bequeme Kleidung und ein

ruhiges Plätzchen braucht man erst mal nicht. Die

Übungen lassen sich am besten in Kursen im Sportverein

und Yogastudio erlernen, in Zeiten des Abstandhaltens

können Online-Trainings, CDs, DVDs

und Ratgeberbücher gute Hilfe leisten. In diesem

Sinne: „Namasté“ und viel Erfolg!

Wobei hilft Yoga nicht?

Die Übungen können medizinisch notwendige Therapien unterstützen,

aber nicht ersetzen. Bei Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

ist Vorsicht geboten und bei akuten Schmerzen und

Entzündungen, etwa Arthritis, sollte Yoga nicht praktiziert

werden.

Woher stammt Yoga?

Hinduistische Mönche und Gelehrte waren die ersten Yogis – das

belegen religiöse Schriften des ersten Jahrtausends vor Christus.

Höhlenzeichnungen deuten darauf hin, dass es Yoga schon in

Altindien vor etwa 5.000 Jahren gab.

In der nächsten Ausgabe: Qigong.

Was ist Yoga?

Der Begriff stammt aus dem Sanskrit, der sogenannten

„heiligen“ Sprache der Veden in Indien.

Yoga bedeutet sinngemäß „Verbindung“,

also die Einheit von Körper, Geist und Seele.

Was in der hinduistischen Tradition eher ein

spirituell-religiöses Ziel verfolgte, zählt heute

zu den beliebtesten Entspannungstechniken

weltweit. Mit Yoga können wir Alltagsstress

und auch gesundheitliche Probleme besser

bewältigen. In der westlichen Welt wird vor

allem das Hatha-Yoga praktiziert. „Ha“ bedeutet

Sonne, „Tha“ steht für Mond und es geht

darum, Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Hatha-Yoga basiert auf Körperstellungen

(Asanas), bewusster Atmung (Pranayama),

und meditativen Elementen. In den letzten

Jahrzehnten haben sich zahlreiche Varianten

von Bikram Yoga bei 40 Grad über Lach- und

Hormon-Yoga bis zu Medical Yoga etabliert.

Wie funktioniert die Methode?

Eine klassische Einheit beginnt mit einer Atemübung. Ob im

Lotus-, Schneider- oder Fersensitz oder auf der Matte liegend –

einige Minuten lauschen wir dem Atem und spüren nach, wie

er durch den Körper strömt. Anschließend folgen eine oder

mehrere Körperübungen oder Übungsfolgen wie etwa der Sonnengruß

(energiespendend und ideal für den Start in den Tag),

der Baum (gut für körperliche und seelische Balance) oder der

Herabschauende Hund (entlastet Rücken und Schultern). Sie

werden langsam, gleichmäßig und möglichst am Stück absolviert.

Ein solcher „Flow“ gilt als besonders effektiv. Zum Abschluss

entspannen wir auf der Matte noch ein paar Minuten lang.

Für wen ist Yoga geeignet?

Yoga passt zu allen, die gerne aktiv entspannen und sich auch Zeit

dafür nehmen wollen. Ein wenig Geduld und Ausdauer muss man

mitbringen, um die Übungsfolgen zu erlernen. Yoga kennt keine

Altersgrenzen und sowohl Kinder als auch Senioren, die körperlich

fit genug sind, können zu passionierten Yogis werden.

Foto – tatomm/stock.adobe.com

34 | naturheilkunde & gesundheit · Oktober 2020

Oktober 2020 · naturheilkunde & gesundheit | 35

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