Arbeit Global (PDF, 4108 - KV Schweiz
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Richtig vorgehen bei<br />
der Personalauswahl<br />
Ein neues Fachbuch aus dem Verlag S<strong>KV</strong><br />
bietet Linienvorgesetzten und angehenden<br />
HR-Profis wertvolle Unterstützung bei<br />
der Bewerbungsanalyse.<br />
Die richtige Person für eine Stelle zu<br />
finden, bedeutet für viele Vorgesetzte eine<br />
grosse Herausforderung, der sie oft etwas<br />
ratlos gegenüberstehen. Denn rund um<br />
das Bewerbungsverfahren tun sich zahlreiche<br />
Fragen auf, etwa zur Interpretation<br />
von <strong>Arbeit</strong>szeugnissen, zum Motivationsschreiben<br />
oder zur Gewichtung einzelner<br />
Kriterien im Anforderungsprofil. Gerade<br />
dort, wo die Unterstützung durch ein professionelles<br />
Human Resource Management<br />
fehlt, drohen bei falschen Einschätzungen<br />
teure Fehlbesetzungen<br />
Das Fachbuch «Personalauswahl –<br />
Bewerbungsanalyse in 7 Schritten» von<br />
Marita Knecht zeigt lösungsorientierte<br />
Wege auf, wie die richtige Person für eine<br />
Stelle gefunden werden kann. Konkret behandelt<br />
werden folgende Bereiche: Anforderungsprofil,<br />
Begleitbrief, Lebenslauf,<br />
context 10 – 2010<br />
Zeugnisse, Bewerbungsgespräch, Referenzauskünfte<br />
sowie Tests, Assessment-Center<br />
und Schriftgutachten. Neben wichtigen<br />
Hintergrundinformationen findet<br />
man auch Checklisten, die bei der Beurteilung<br />
von Bewerbungsdossiers beigezogen<br />
werden können.<br />
In erster Linie richtet sich dieses Fachbuch<br />
an Linienvorgesetzte, die sich mit<br />
dem Thema Bewerbungen auseinandersetzen,<br />
daneben aber auch an angehende<br />
und ausgebildete Personalfachleute. Das<br />
Buch ist so konzipiert, dass es auch als<br />
Lehrbuch eingesetzt werden kann. ibo<br />
Archäologie der <strong>Arbeit</strong><br />
Das Fotomuseum Winterthur widmet<br />
dem Thema <strong>Arbeit</strong> eine eigene Ausstellung.<br />
Anhand von historischen Bildern<br />
und zeitgenössischer Fotografie wird<br />
nach der Bedeutung von <strong>Arbeit</strong> im Leben<br />
von Menschen in verschiedenen Kontinenten<br />
gefragt.<br />
Die Fotografie hat schon früh dokumentiert,<br />
wie, wo und unter welchen Bedingungen<br />
Menschen gearbeitet haben.<br />
Dies sowohl von angestellten Werksfotografen,<br />
die das Innenleben eines Betriebs<br />
Marita Knecht: Personalauswahl<br />
– Bewerbungsanalyse<br />
in 7 Schritten.<br />
Verlag S<strong>KV</strong>, 2010, CHF 34.–<br />
aus der Perspektive und nach den Vorgaben<br />
der Geschäftsleitung festhielten, als<br />
auch von freien Fotografen, die mit ihrem<br />
ungefilterten Blick Zugang zu den Produktions-<br />
und Handelsorten erhielten, so beispielsweise<br />
Hans Hansen bei Volkswagen<br />
(Bild: Hans Hansen: Zerlegter VW Golf,<br />
1988. © Hans Hansen / Volkswagen AG). tj<br />
<strong>Arbeit</strong> / Labour – Set 7 aus Sammlung<br />
und Archiv des Fotomuseums Winterthur,<br />
Ausstellung bis 8.5.2011, www.fotomuseum.ch.<br />
KOLUMNE<br />
Werden wir in<br />
die Irre geführt ?<br />
Von Astrid van der Haegen<br />
Dass mit «Firma X goes public» ein Börsengang<br />
derselben – englisch Initial Public<br />
Offering oder kurz IPO – gemeint ist,<br />
wissen und verstehen wir mittlerweile.<br />
Wie sich dies jedoch auf unsere Berichterstattungen,<br />
Publikationen und Sprache<br />
auswirkt, versetzte mich unlängst in<br />
Staunen, als ich auf der Internetseite der<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Eidgenossenschaft auf<br />
die Headline «Funghi goes classic» stiess.<br />
Als Musikliebhaberin dachte ich umgehend<br />
an die Pilzköpfe der Beatles oder an<br />
Polo Hofer beim Pilze suchen und fragte<br />
mich, ob es nach dem Gemüseorchester<br />
nun auch ein Pilzorchester gibt. Vom<br />
Staat gefördert.<br />
Weit gefehlt, denn im Artikel-Anriss lese<br />
ich: Empa-Geige übertrifft Stradivari. Die<br />
Empa ist doch unsere Eidgenössische<br />
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt.<br />
Gehören etwa die Pilzkontrolleure<br />
neustens zur Empa? Nichts dergleichen,<br />
denn im Artikel erfahre ich, dass es um<br />
eine Biotech-Geige geht. Wird diese etwa<br />
von Fairtrade gelabelten Engeln in Bio-<br />
Nachthemden mit Pilzaufdruck gespielt?<br />
Nein, unsere Empa forscht und entwickelt<br />
sehr ernsthaft und nachhaltig. So<br />
hat anscheinend ein Forscher aus pilzbehandeltem<br />
Holz eine Geige hergestellt,<br />
die im Blindtest die legendäre Stradivari<br />
besiegte. «Goes» hat also nichts mit Gehen<br />
im herkömmlichen Sinn oder gar einem<br />
Börsengang zu tun, denn auch Quark<br />
goes light, Swiss Olympian goes public,<br />
Ticino goes digital, Edita Abdieski goes X-<br />
Factor, und Globi ging schon 2009 public.<br />
Nein, die damalige Blick-Schlagzeile<br />
«Globi goes global» beschrieb das erste<br />
Globibuch in englischer Sprache. Ich jedenfalls<br />
gehe nirgendwo hin. Ich bleibe<br />
im Oberengadin und hierher kommen ja<br />
alle gerne!<br />
Astrid van der Haegen ist Kommunikationsberaterin.<br />
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