Geschäftsbericht 2011 - LV 1871
Geschäftsbericht 2011 - LV 1871
Geschäftsbericht 2011 - LV 1871
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bonitätsstruktur der festverzinslichen Wertpapiere<br />
im Direktbestand <strong>2011</strong> zu Marktwerten<br />
(Anteile in Prozent):<br />
AAA 51,3<br />
AA 31,0<br />
A 13,1<br />
BBB 3,9<br />
BB 0,3<br />
B 0,0<br />
CCC 0,0<br />
CC 0,4<br />
C 0,0<br />
D 0,0<br />
Die Staatsanleihen nachstehender Länder hatten zum<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> folgende Anteile an unseren gesamten<br />
Kapitalanlagen (Anteile in Prozent):<br />
Griechenland 0,2<br />
Irland 0,0<br />
Italien 1,9<br />
Portugal 0,0<br />
Spanien 0,9<br />
Gesamt 3,0<br />
Die <strong>LV</strong> <strong>1871</strong> ist weder direkt noch indirekt einer nennenswerten<br />
Exposition gegenüber Risiken im US-amerikanischen<br />
Immobilienmarkt ausgesetzt. Weder im Direktbestand<br />
noch im Spezialfonds halten wir strukturierte Kreditprodukte,<br />
mehrfach strukturierte Produkte (ABS, MBS,<br />
RMBS, CMBS, CDO, CLN, CDS) oder stille Beteiligungen.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko besteht in nicht termingerecht aufeinander<br />
abgestimmten Zahlungsströmen. Diesem Risiko<br />
begegnen wir durch die permanente Überwachung der<br />
Zahlungsströme und eine regelmäßige Anpassung der<br />
Liquiditätsplanung. Zudem werden ständig Liquiditätsreserven<br />
beziehungsweise schnell liquidierbare Wertpapiere<br />
gehalten. Langfristig erfolgt eine Überwachung<br />
der erwarteten Zahlungsströme über das Asset-Liability-<br />
Management.<br />
Versicherungstechnische Risiken<br />
Die versicherungstechnischen Risiken der <strong>LV</strong> <strong>1871</strong> umfassen<br />
Biometrie, Kosten und Storno. Das biometrische Risiko<br />
entsteht durch ein Abweichen der tatsächlichen Sterblichkeit,<br />
Langlebigkeit und Invalidität von den Annahmen in der<br />
Kalkulation. Das Kostenrisiko entsteht aus Abweichungen<br />
zwischen kalkulierten und tatsächlich entstandenen Kosten.<br />
Das Stornorisiko umfasst den möglichen Ausfall aktivierter<br />
Ansprüche, sowie negative Effekte aus dem Bestandsabbau.<br />
Die Steuerung der versicherungstechnischen Risiken reicht<br />
von Annahmerichtlinien für neue Versicherungsverträge bis<br />
zu einer kontinuierlichen Bestandsüberwachung, die durch<br />
ein umfangreiches Instrumentarium unterstützt wird.<br />
Den versicherungstechnischen Risiken wird durch Sicherheitsmargen,<br />
grundsätzlich vorsichtige Kalkulation und intensives<br />
Produkt- und Kostencontrolling entgegengewirkt.<br />
Die biometrischen Risiken der <strong>LV</strong> <strong>1871</strong> werden zum Teil<br />
durch Rückversicherung begrenzt.<br />
Änderungen der Rechnungsgrundlagen wird durch neue<br />
Tarife beziehungsweise eine Erhöhung der Deckungsrückstellung<br />
Rechnung getragen. Dazu gehört auch eine Reservestärkung<br />
bei den Rentenversicherungen aufgrund der<br />
Veränderung des Langlebigkeitsrisikos, zusätzlich ist für<br />
das Jahr <strong>2011</strong> aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen<br />
erstmals eine Zinszusatzreserve für Tarife mit einem Rechnungszins<br />
von 4,0 Prozent zu stellen, da der Referenzzins<br />
3,92 Prozent beträgt.<br />
Zur Überwachung des Stornorisikos werden neben der im<br />
Branchenvergleich seit langem unterdurchschnittlichen<br />
Stornoquote weitere interne Kennzahlen untersucht und<br />
Ursachen analysiert.<br />
Zusätzlich besteht zur Überwachung und Früherkennung<br />
von Risiken ein Limitsystem und es werden Stresstests<br />
durchgeführt.<br />
Risiken des Vertriebs<br />
Durch eine diversifi zierte Vertriebsstruktur und innovative,<br />
marktgerechte Produkte begegnen wir Risiken, welche<br />
aus dem ständig zunehmenden Wettbewerb erwachsen.<br />
Die Abhängigkeit von einzelnen Vermittlern begrenzen wir<br />
durch unterschiedliche Vertriebswege und eine große Anzahl<br />
von Vertriebspartnern. Dem Risiko eines Ausfalls von<br />
Forderungen gegenüber Vermittlern wirken wir mit geeigneten<br />
Maßnahmen entgegen.<br />
Die Entwicklung der Beiträge aus dem Neugeschäft und<br />
die Stornoentwicklung wird zeitnah vom Stab Vertrieb und<br />
im Rahmen des Unternehmensplanungs- und Controllingprozesses<br />
von der Abteilung Controlling/Projektmanagement<br />
überwacht.<br />
Unter dem Reputationsrisiko verstehen wir (fi nanzielle)<br />
Auswirkungen aus einer negativen Wahrnehmung der<br />
<strong>LV</strong> <strong>1871</strong> bei Vertriebspartnern, Kunden, Geschäftspartnern,<br />
Mitarbeitern oder in der Öffentlichkeit. Das Reputationsrisiko<br />
wird im Rahmen der Erfassung der operationalen Risiken<br />
identifi ziert, zunächst qualitativ bewertet und vom Stab Vertrieb<br />
überwacht.<br />
15