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Herzschrittmacher - Spital Region Oberaargau

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<strong>Spital</strong><br />

<strong>Region</strong><br />

<strong>Oberaargau</strong><br />

Ausgabe 12/November 2007<br />

Pflege und Behandlungen<br />

Pflegefachleute über ihren Berufsalltag<br />

Die SRO-«<strong>Herzschrittmacher</strong>»<br />

Zwei Ärzte – eine Gemeinschaftspraxis<br />

Psychiatrie<br />

Neue mobile Krisenintervention


REHABILITATION, ERHOLUNG UND KUREN<br />

Wohnheim Pflegeheim Linde, 4914 Roggwil<br />

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sich durch medizinische Kompetenz im Umfeld einer ansprechenden<br />

und familiären Hotellerie aus. Die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit zwischen SRO und dem EDEN<br />

ist seit 2002 schriftlich geregelt.<br />

☞ Auf der <strong>Spital</strong>liste des Kanton Bern / Kostendeckung<br />

für REHA-Patienten in der versicherten Klasse resp. Abteilung<br />

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Faszinierende Medizin<br />

Öffentliche Arztvorträge<br />

Im Vortragssaal des SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

jeweils Dienstags von 20.00 bis 21.00 Uhr<br />

20.11.2007 Weltweit steigt die Zahl der Diabetespatienten<br />

unaufhörlich an - kriegen wir jetzt<br />

alle Diabetes?<br />

Dr. Silvia Schwab, Leitende Ärztin Diabetelogie<br />

11.12.2007 Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin<br />

Dr. Anke Ronsdorf, Leitende Ärztin Intensivstation<br />

22.01.2008 Familiengeschichte – Darmkrebs – Gene –<br />

wenn der Krebs in der Familie liegt<br />

Dr. Kaspar Truninger, Leitender Arzt Gastroenterologie<br />

19.02.2008 Oberschenkelbruch des älteren Menschen<br />

– Operation und Rehabilitation<br />

Dr. Stefan Czaja, Co-Chefarzt Orthopädie,<br />

Stefan Schädler, dipl. Physiotherapeut<br />

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Zwei Kurhäuser – eine Philosophie! Rehabilitative Nachsorge<br />

nach <strong>Spital</strong>aufenthalt in Medizin und Chirurgie.<br />

Erschöpfung und Depression. Überbrückungsaufenthalt<br />

und Geriatrie. Heilanwendungen: Physiotherapie, Massage,<br />

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Pflegepersonal.<br />

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25.03.2008 Wenn das Herz zu langsam schlägt:<br />

moderne <strong>Herzschrittmacher</strong>-Behandlungen<br />

Dres. Leonardo Zanchin, Patrick Hilti, Fachärzte Kardiologie<br />

22.04.208 Atemnot harmlos bis bedrohlich<br />

Dres. Urs Ulrich, Hans Ulrich Dubach, Fachärzte Pneumatologie<br />

20.05.2008 Nervennahrung – gibt es das?<br />

Dr. Stefan Reinbott, Facharzt Neurologie<br />

Eintritt frei, keine Anmeldung nötig<br />

Info: Sekretariat Medizinische Klinik, Telefon 062 916 31 02


EDITORIAL<br />

Pflegeberufe vor neuen<br />

Herausforderungen<br />

Die Umsetzung der neuen<br />

Bildungssystematik für die<br />

Berufs- und Personalentwicklung<br />

in der Pflege ist in vollem Gange.<br />

Neu werden die Pflegefachpersonen<br />

auf der Tertiärstufe,<br />

das bedeutet auf Niveau Höhere<br />

Fachschule (HF) und Fachhochschule<br />

(FH), ausgebildet. Auf<br />

der Sekundarstufe 2 wurde eine<br />

dreijährige Lehre konzipiert: die<br />

der Fachangestellten Gesundheit<br />

(FAGE). Seit 2004 ergänzen<br />

die Fachangestellten Gesundheit<br />

im stationären und spitalexternen<br />

Bereich die Pflegeteams.<br />

Die neue Bildungssystematik<br />

hat Auswirkungen auf<br />

die Praxis. Die Pflegedienste<br />

sind gefordert, ihre Pflegesysteme<br />

und somit auch die<br />

Zusammensetzung der Teams<br />

zu überprüfen und den neuen<br />

Gegebenheiten anzupassen.<br />

Es ist nicht neu, dass diplomierte<br />

Pflegefachpersonen<br />

darauf angewiesen sind, einen<br />

Teil ihrer Tätigkeiten zu delegieren.<br />

Ebenfalls bekannt ist, dass<br />

Mitarbeitende mit unterschiedlichen<br />

Berufsniveaus in der Pflege<br />

und Betreuung zusammenarbeiten.<br />

Es gilt jedoch, den «richtigen<br />

Mix» zwischen den unterschiedlichen<br />

Berufsniveaus zu<br />

finden. Das heisst, die Prozesse<br />

müssen überprüft und angepasst,<br />

eventuell neu definiert werden.<br />

Die Zeiten, in denen alle alles<br />

machen, sind vorbei. Bei uns in<br />

der SRO AG ist die Integration<br />

der Fachangestellten Gesundheit<br />

in die Pflegeteams aktuell. Dabei<br />

orientieren wir uns an Institutio-<br />

nen, die bereits Erfahrungen damit<br />

gemacht haben. Zurzeit ist ein<br />

Integrationskonzept in Bearbeitung.<br />

Voraussichtlich im Jahr 2008 werden<br />

die ersten FAGE-Absolventinnen<br />

und -Absolventen in die ausgewählten<br />

Pflegeteams integriert.<br />

Voraussetzung für die Kunden-<br />

und Mitarbeiterzufriedenheit ist<br />

ein Arbeitsklima, das hauptsächlich<br />

positive Emotionen hervorruft. Ein<br />

Element der Personalentwicklung ist<br />

die Einbindung der Mitarbeitenden<br />

in den Betrieb. Bei der SRO AG<br />

gehören regelmässige Zielvereinbarungen<br />

und daraus resultierende<br />

Mitarbeitergespräche nach den Führungsgrundsätzen<br />

des Management<br />

by Objectives (MbO) zum Standard.<br />

Die Fort- und Weiterbildung muss<br />

sich an den betrieblichen Bedürfnissen<br />

und der Entwicklung orientieren.<br />

Ideal ist es, wenn die Fort- und Weiterbildung<br />

die Interessen der Mitarbeitenden<br />

und jene des Betriebes<br />

gleichermassen gewährleistet.<br />

Die erwähnten Elemente der<br />

Personalentwicklung sind wichtig,<br />

da es auf dem Stellenmarkt wieder<br />

schwieriger ist, gutes Pflegepersonal<br />

zu rekrutieren. Die Pflegedienste<br />

sind gefordert, ihre Attraktivität beizubehalten<br />

oder daran zu arbeiten,<br />

dass sie konkurrenzfähig werden.<br />

Der Pflegedienst der SRO AG hat<br />

die Zeichen der Zeit erkannt und<br />

überarbeitet zurzeit das gesamte<br />

Pflege- und Betreuungskonzept.<br />

Claudia Graf-Jakob,<br />

Departementsleiterin<br />

Pflege und Behandlungen SRO<br />

Bild Titelseite: Pflegefachfrau Eva Wagner mit Dr. Antonio Pozzi bei der Visite<br />

Inhalt<br />

4 Medizinische Dienste<br />

Generationenwechsel im SRO-<strong>Spital</strong>labor<br />

Editorial/Inhalt<br />

7 Therapie<br />

SRO-Spitäler: Das Therapie- und Beratungsangebot<br />

8 Therapie<br />

Gefordert sind fachliche und menschliche Qualitäten<br />

9 Therapie<br />

Den Alltag mit Diabetes selbstständig und sicher meistern<br />

11 Psychiatrie<br />

Psychiatrische Hilfe: Vor Ort – und sofort!<br />

14 Gastroenterologie<br />

Voller Körpereinsatz für den Bauch<br />

16 Pflege<br />

Das Herz am rechten Fleck<br />

17 Pflege<br />

Pflege auf hohem Niveau<br />

18 Pflege<br />

Kurzporträts mit Personen aus verschiedenen Pflegeberufen<br />

21 Schmerztherapie<br />

<strong>Spital</strong> ohne Schmerzen<br />

23 Schmerztherapie<br />

Erfahrungsberichte von zwei Schmerzpatienten<br />

25 Kardiologie<br />

Die «<strong>Herzschrittmacher</strong>» in Langenthal<br />

30 Ärztlicher Tipp<br />

Nützliche Vorbereitungen auf die Wintersport-Saison<br />

Notfallnummern in der <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong><br />

Notfallarzt Bezirk Langenthal *062 922 77 55<br />

Notfallarzt Bezirk Herzogenbuchsee *062 961 58 61<br />

Notfallarzt Bezirk Huttwil *062 962 32 32<br />

Notfallarzt Bezirk Niederbipp *032 633 23 36<br />

(*) falls Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist<br />

Notfallnummer <strong>Spital</strong> <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong> 062 916 44 44<br />

SRO <strong>Spital</strong> <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong> 062 916 31 31<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong> 062 922 05 85<br />

Toxikologisches Institut (Vergiftungsnotfälle) 145<br />

Sanitätsnotruf 144; Polizei 117; Feuerwehr 118; REGA 1414<br />

Notruf für alle Fälle; Polizei, Feuer, Sanität 112<br />

3


4 Medizinische Dienste<br />

Werner Tschaggelar, Bereichsleiter Labor an einer mikroskopischen Beurteilung<br />

Generationenwechsel<br />

im SRO-<strong>Spital</strong>labor<br />

Ein hochmoderner Analyseroboter hat im SRO-Labor in Langenthal<br />

die Zukunft eingeläutet. Das leistungsstarke Analysesystem ersetzt<br />

drei alte Geräte und ist das erste seiner Art in einem Berner <strong>Spital</strong>.<br />

Die wahre Grösse der SRO-Neuanschaffung<br />

verbirgt sich unter<br />

ihrer schlichten Hülle: Ein vielschichtiges<br />

System aus technischen,<br />

elektronischen und mechanischen<br />

Komponenten, die miteinander<br />

verbunden und fein aufeinander<br />

abgestimmt sind, macht das Innenleben<br />

des neuen Analysegerätes im<br />

<strong>Spital</strong>labor in Langenthal aus. Der<br />

Vergleich mit der Komplexität des<br />

menschlichen Körpers liegt nahe,<br />

nur sind es beim «Cobas 6000» Kabel<br />

statt Kapillargefässe und Speicherchips<br />

anstelle von Genen, die<br />

eine hochsensible Aufgabe erfüllen;<br />

nämlich Blut, Urin, Rückenmarksflüssigkeit<br />

(Liquor) sowie Punktatflüs-<br />

sigkeit, zum Beispiel aus Knie, Bauch<br />

oder Brustfell, präzise auszuwerten.<br />

SRO in Vorreiterrolle<br />

SRO Langenthal ist das erste<br />

<strong>Spital</strong> im Kanton Bern, das mit dem<br />

rund 150 000 Franken teuren Analysegerät<br />

der neuesten Generation<br />

ausgestattet ist. Der Cobas 6000<br />

ersetzt drei alte Apparaturen und<br />

vereint drei verschiedene Analysesysteme<br />

in einem Gerät: ein System<br />

mit ionensensitiven Elektroden<br />

zur Bestimmung von Elektrolyten<br />

wie Natrium und Kalium, einen<br />

photometrischen Teil für chemische<br />

Analysen wie Blutzucker-, Cholesterin-,<br />

Kreatinin- oder Blutalkohol-<br />

bestimmungen und einen immunchemischen<br />

Teil, in dem anhand<br />

der so genannten Elektrochemilumineszenz-Technologie<br />

(ECL)<br />

beispielsweise Hormone, Tumormarker<br />

und Infektionskrankheiten<br />

wie HIV bestimmt werden können.<br />

Eine ganze Woche für die<br />

Installation<br />

Werner Tschaggelar ist begeistert.<br />

«Es fasziniert mich, was<br />

in diesem Gerät steckt», sagt der<br />

Bereichsleiter Labor. Seit anfangs<br />

Mai ist die hochmoderne Apparatur<br />

in Betrieb. Es brauchte seine Zeit, bis<br />

es soweit war: «Eine ganze Woche<br />

Katrin Bobst, dipl. Biomedizinische<br />

Analytikerin HF am hochmodernen<br />

Analysegerät


lang waren zwei Servicetechniker<br />

der Entwicklerfirma Roche mit der<br />

Installation beschäftigt», blickt<br />

Werner Tschaggelar zurück. Es<br />

galt, zahlreiche SRO-individuelle<br />

Einstellungen vorzunehmen. «Die<br />

Labor-EDV und das Barcode-System<br />

zur Kennzeichnung der einzelnen<br />

Proben sind nur zwei Beispiele von<br />

unzähligen Gegebenheiten, die<br />

von <strong>Spital</strong> zu <strong>Spital</strong> unterschiedlich<br />

sind», präzisiert er.<br />

Erleichterung für Patienten<br />

«Die Kombination von drei<br />

Analysesystemen in einem Gerät<br />

bedeutet, dass in der klinischen<br />

Chemie rund 90 Prozent aller<br />

benötigten Resultate aus einem<br />

einzigen Probenröhrchen analysiert<br />

werden können», erklärt Werner<br />

Tschaggelar. «Den Patientinnen und<br />

Patienten muss dadurch tendenziell<br />

weniger Körperflüssigkeit entnommen<br />

werden als bisher. Gleichzeitig<br />

erhöht sich die Sicherheit für die<br />

Laborantinnen und Laboranten, weil<br />

das Verteilen auf mehrere Röhrchen<br />

entfällt.» Kosteneinsparungen,<br />

ausgelöst durch einen rationalisierten<br />

Arbeitsablauf und eine Kapazitätssteigerung,<br />

sind ein weiterer<br />

Vorteil, den der automatisierte<br />

Analyseroboter mit sich bringt. Die<br />

Dauer einer Analyse bleibe sich mit<br />

einem Zeitbedarf von zwischen drei<br />

und 25 Minuten zwar gleich, hält<br />

Werner Tschaggelar fest. Aufgrund<br />

des vergrösserten Durchsatzvermögens<br />

können jedoch im Vergleich<br />

zu vorher in derselben Zeit mehr<br />

Analysen durchgeführt werden.<br />

Bei Bedarf kann die bestehende<br />

Gerätekomposition mit zusätzlichen<br />

Modulen ausgestattet werden.<br />

Die Erweiterung ist ein wichtiges<br />

Kriterium im Langenthaler <strong>Spital</strong>labor,<br />

wo die Anzahl Analysen in<br />

den Kompetenzbereichen klinische<br />

Chemie und Immunologie allein<br />

im letzten Halbjahr um 17 Prozent<br />

zugenommen hat.<br />

Umfassende Sicherheitsmassnahmen<br />

Im 24-Stunden-Laborbetrieb<br />

spielen neben der Funktionsfähigkeit<br />

eines Gerätes auch Qualität und<br />

Sicherheit eine grosse Rolle. «Nicht<br />

nur ein-, sondern zweimal täglich<br />

werden alle Analysemethoden mit<br />

einer internen Qualitätskontrolle<br />

überprüft. Zudem sind wir verpflichtet,<br />

monatlich an externen<br />

Qualitätskontrollen teilzunehmen»,<br />

berichtet Werner Tschaggelar.<br />

Auch der neue Online-Service der<br />

Firma Roche mit Aktualisierung von<br />

geräte- und methodenspezifischen<br />

Parametern trägt dazu bei, dass<br />

die Analyseergebnisse eine hohe<br />

Qualität aufweisen. Bevor der<br />

500 Tests täglich<br />

Medizinische Dienste<br />

Drucker auf der Abteilung aber die<br />

Untersuchungsergebnisse ausspuckt,<br />

muss jedes einzelne Resultat den<br />

prüfenden Blicken der Labormit-<br />

arbeitenden standgehalten haben.<br />

Menta Scheiwiler<br />

Die SRO-Spitäler Langenthal, Niederbipp und Huttwil<br />

verfügen über eigene Labors. Sämtliche immunchemischen<br />

Analysen werden zentral in Langenthal durchgeführt. Die<br />

15 Laborantinnen und Laboranten im <strong>Spital</strong>labor in Langenthal<br />

bearbeiten täglich rund 200 stationäre und ambulante<br />

Aufträge, wovon Analysen in der klinischen Chemie (zum<br />

Beispiel die Messung von Elektrolyten wie Natrium und<br />

Kalium oder von Substraten wie Glukose) und in der Immunchemie<br />

(etwa die Bestimmung von Hormonen und Antikörpern)<br />

rund 500 Tests täglich ausmachen. Im Langenthaler<br />

Labor wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gearbeitet,<br />

zwischen Mitternacht und 6.30 Uhr jeweils im Bereitschaftsdienst.<br />

2006 belief sich die Anzahl der Analysen aus den Bereichen<br />

klinische Chemie und Immunchemie auf gesamthaft<br />

rund 150 000. Im Vergleich mit 1997 entspricht das in etwa<br />

einer Verdoppelung.<br />

5


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Langenthal<br />

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Therapie<br />

SRO-Spitäler:<br />

Das Therapie- und<br />

Beratungsangebot<br />

Das Leitungsteam «Therapien und Beratung»<br />

Ursula Arnold (Bereichsleiterin Tagesklinik/Beratungen),<br />

Susanne Sommerhalder (Ressortleiterin),<br />

Cornelia Arnold (Bereichsleiterin Ergotherapie)<br />

und Lukas Meier (Bereichsleiter Stv. Physiotherapie)<br />

An den SRO-Spitälern steht Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ein<br />

professionelles und vielfältiges Therapie- und Beratungsangebot zur Verfügung.<br />

Physiotherapie<br />

Behandlung von stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten nach Unfällen, Krankheiten und Geburtsgebrechen<br />

Allgemeine Bewegungstherapie, manuelle Therapie (verschiedene Konzepte)<br />

Kraft- und Ausdauertraining, Atemtherapie, passive Massnahmen (Thermotherapie, Elektrotherapie, Massagen), Entspannung<br />

Lymphdrainage<br />

Beckenbodenrehabilitation<br />

Body awarenes<br />

Isokinetische Testung und Training<br />

Gehbadtherapie<br />

Therapie nach dem Muskelkettenprinzip<br />

Gruppenangebote<br />

Medizinische Trainingstherapie<br />

Ambulante pulmonale Rehabilitation, Sturzprophylaxekurse, Neurogruppe<br />

MBT-Instruktion<br />

Fitness für Übergewichtige, Nordic Walking<br />

Ergotherapie<br />

Stationäre oder ambulante medizinisch-therapeutische Massnahmen zur Rehabilitation, mit dem Ziel des Wiedererlangens<br />

und Erhaltens der Handlungsfähigkeit des Menschen in persönlichen, sozialen, beruflichen Lebensbereichen.<br />

Ergotherapie im stationären und ambulanten akutmedizinischen Bereich (Einzeltherapie)<br />

Training der Alltagsaktivitäten, Hirnleistungstraining, Rollstuhl-, Hilfsmittel-, Haus- und Arbeitsplatzabklärungen<br />

Funktionelle Therapie, Gelenkschutzinstruktionen, Schienenversorgung bei Handverletzungen<br />

Ergotherapie im stationären Langzeitbereich (Gruppen-/Einzeltherapie)<br />

Alltagsorientierte Therapie zur Förderung und Erhaltung der persönlichen Ressourcen<br />

Ergotherapie im pädiatrischen Bereich (Einzeltherapie)<br />

Unterstützung des kindlichen Entwicklungsprozesses durch angepasste alltagsbezogene Aktivitäten<br />

Logopädie<br />

Es werden Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen behandelt. Das Angebot umfasst logopädische Diagnostik,<br />

Beratung und Therapie von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, sowohl ambulant als auch stationär. Die Logopädin<br />

arbeitet für alle vier SRO-Häuser. Die Behandlungen werden jedoch (wenn immer möglich) in der Logopädie-Praxis am<br />

<strong>Spital</strong> Langenthal durchgeführt. Ziel der Therapie ist die Erarbeitung einer grösstmöglichen kommunikativen Kompetenz<br />

und damit Fördern der sozialen Integration. x<br />

Stomaberatung<br />

Ambulante und stationäre Beratung nach einer operativ hergestellten Öffnung der Bauchdecke zur Ausleitung von Stuhl<br />

und Urin. Die Somaberaterin informiert und berät den Kunden bei der Wahl der für ihn geeigneten Stomaprodukte.<br />

Der Kunde lernt die Versorgung nach Anleitung selbst zu machen und bleibt so selbstständig und unabhängig. x<br />

Langenthal<br />

Niederbipp<br />

Huttwil<br />

Herzogenbuchsee<br />

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Ernährungsberatung<br />

Für nähere Informationen beachten Sie bitte den Beitrag in dieser Ausgabe. x x x<br />

Diabetesberatung<br />

Für nähere Informationen beachten Sie bitte den Beitrag in dieser Ausgabe. x x x<br />

Physio-Fit<br />

x<br />

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x


8 Therapie<br />

Beratung am Patientenbett. Yvonne Sangarapillai<br />

und Christine Jordi-Bärtschi mit Sohn Moritz<br />

Die Autorinnen<br />

Yvonne Sangarapillai-Zurflüh<br />

Dipl. Ernährungsberaterin HF<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Corinne Kopp<br />

Dipl. Ernährungsberaterin HF<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Am Standort Langenthal beschäftigt<br />

die <strong>Spital</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Oberaargau</strong> AG zwei diplomierte<br />

Ernährungsberaterinnen HF mit<br />

einem Pensum von je 50 Stellenprozent.<br />

Freiberufliche diplomierte<br />

Ernährungsberaterinnen HF sind<br />

an den Standorten Langenthal,<br />

Huttwil und Niederbipp tätig.<br />

Protein-Energie-Mangelernährung<br />

verhindern<br />

Die stationäre Ernährungstherapie<br />

wird vom Arzt verordnet,<br />

zum Beispiel für Patienten mit<br />

krankheitsbedingter ungenügender<br />

Nahrungsaufnahme, mit Appetitlosigkeit<br />

oder bei Geschmacksveränderungen,<br />

bei Schluckproblemen<br />

und Entzündungen im<br />

Mund oder Magen-Darm-Trakt,<br />

bei Verdauungsproblemen und<br />

Unverträglichkeiten. Aufgabe der<br />

Ernährungsberaterin ist es, dem<br />

Patienten ein auf die entsprechenden<br />

Bedürfnisse angepasstes Essen<br />

anzubieten. Ein wichtiges Ziel der<br />

stationären Ernährungstherapie ist<br />

die Verhinderung einer Protein-Energie-Mangelernährung<br />

des Patienten.<br />

Dies geschieht mit einer geeigneten<br />

Menü-Zusammenstellung und mit<br />

Hilfe von Spezialprodukten und<br />

Ergänzungsnahrung. Falls nötig wird<br />

nach Absprache mit dem Arzt und<br />

dem Patienten mit enteraler (über<br />

den Magen-Darm-Trakt verabreichter)<br />

oder parenteraler (unter Umgehung<br />

des Magen-Darm-Traktes, direkt<br />

ins Blut eingeführter) Ernährung<br />

eine genügende Nährstoffzufuhr<br />

gesichert. Eine erfolgreiche stationäre<br />

Ernährungstherapie erfordert<br />

eine gute Zusammenarbeit mit<br />

den anderen Berufsgruppen sowie<br />

Einfühlungsvermögen und Motivationsfähigkeit<br />

von Seiten der<br />

Ernährungsberaterin.<br />

Die Ernährungsberaterin ist<br />

zuständig für die Anpassung der<br />

Kostformen an die neusten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Küchenchef wird<br />

die Zusammenstellung der Menüs<br />

und die Auswahl der Nahrungsmittel<br />

regelmässig optimiert. In Absprache<br />

mit der Ärzteschaft werden auch die<br />

Aufbaukostformen, die zum Beispiel<br />

nach einem operativen Eingriff im<br />

Magen-Darm-Bereich notwendig<br />

sind, regelmässig überprüft oder neu<br />

entwickelt.<br />

Gemeinsame Zielvereinbarungen<br />

In der Ernährungsberatung<br />

werden unter anderem Personen<br />

mit Übergewicht, Diabetes, Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsproblemen<br />

und Essstörungen<br />

beraten. Viele Klienten werden von<br />

den Hausärzten zugewiesen, andere<br />

Gefordert sind fachliche<br />

und menschliche<br />

Qualitäten<br />

Die D diplomierten Ernährungsberaterinnen HF<br />

am a SRO sind Anlaufstelle für alle Personen, die<br />

Antworten A auf Ernährungsfragen und Hilfe bei<br />

Ernährungsproblemen E<br />

suchen. Hinzu kommt die<br />

Beratung B und Betreuung von stationären und<br />

ambulanten a Patienten, die von Ärzten an die Ernährungsberaterinnen<br />

n<br />

überwiesen werden.<br />

melden sich selber. Die Klienten<br />

erscheinen in den Büroräumlichkeiten<br />

der Ernährungsberatung am<br />

SRO Langenthal zu regelmässigen<br />

Besprechungen. Die Frequenz wird<br />

individuell vereinbart. An den Sitzungen<br />

werden Informationen und<br />

Verhaltensstrategien vermittelt und<br />

in gegenseitiger Absprache Ziele<br />

vereinbart. Der Weg zum Ziel wird<br />

ausführlich und mit jedem Klienten<br />

Haben Sie Fragen?<br />

individuell besprochen.<br />

Die vertrauensvolle Beziehung<br />

zwischen Berater und Klient spielt in<br />

der Ernährungsberatung eine wichtige<br />

Rolle. So kommt es nicht von<br />

ungefähr, dass Akzeptanz, Echtheit<br />

und Einfühlungsvermögen in der<br />

Ernährungsberatung von grosser<br />

Bedeutung sind.<br />

Informationsaustausch in der Diabetesküche. v.l. Ernährungsberaterin Corinne<br />

Kopp im Gespräch mit Monika Niederhauser, Leiterin Diätküche<br />

Ernährungsberatung SRO Langenthal:<br />

Montag bis Freitag, ganztags, Telefon 062 916 36 28<br />

Ernährungsberatung SRO Niederbipp:<br />

Montag und Donnerstag, vormittags, Telefon 032 633 78 69<br />

Ernährungsberatung SRO Huttwil:<br />

Montag, ganztags, Telefon 062 959 60 52


Die Autorin<br />

Ursula Arnold<br />

Bereichsleiterin Tagesklinik/<br />

Beratungen<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Den Alltag mit Diabetes<br />

selbstständig und sicher meistern<br />

Die Diagnose Diabetes verändert das Leben von Betroffenen<br />

und ihrem Umfeld grundlegend. Das s Diabetesberatungsteam<br />

am SRO berät und unterstützt zt Menschen<br />

mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes Mellitus.<br />

«<br />

Eine gute Stoffwechseleinstellung<br />

ist der Schlüssel für ein aktives,<br />

gesundes Leben mit Diabetes<br />

Mellitus.» Diese goldene Regel<br />

steht im Zentrum des Diabetesberatungsteams<br />

am SRO. Die Diabetesberatung<br />

wird an den Standorten<br />

Langenthal, Niederbipp und Huttwil<br />

angeboten und beinhaltet eine umfassende<br />

Dienstleistungspalette:<br />

- Wir bieten individuelle Einzel-<br />

oder Kleingruppenschulung mit<br />

Einbindung von Angehörigen an.<br />

- Wir vermitteln Grundwissen<br />

über das Krankheitsbild, seine<br />

Entstehung und die Behandlungsmöglichkeiten.<br />

- Wir befähigen und motivieren tivieren<br />

den Patienten, selbstständig g und<br />

sicher im Alltag und im Berufsleben ufsleben<br />

mit Diabetes umzugehen.<br />

- Besonderen Wert legen n wir auf<br />

gesundheitsfördernde Massnahmen snahmen<br />

sowie die Vorbeugung von Spätkomplikationen.<br />

- Die interdisziplinäre Zusamusammenarbeit mit Ärzten und Hausärzten,<br />

der Ernährungsberatung, ng, den<br />

podologischen Fachkräften, , den<br />

Pflegefachpersonen SRO und nd der<br />

Spitex ist unabdingbar.<br />

Therapie<br />

9<br />

Das Beratungsteam:<br />

Michael Dollwet (Diabetesfachberater, Langenthal/Huttwil)<br />

Daniela Misteli (Diabetesfachberaterin, Niederbipp/Langenthal)<br />

Ursula Arnold (Leitung Diabetesfachberatung, Langenthal)<br />

Instruktions- und Informationsmaterial<br />

für Diabetesberatung


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Psychiatrische Hilfe:<br />

Vor Ort – und sofort!<br />

Der Autor<br />

Dr. med. Kurt Bachmann<br />

Chefarzt Psychiatrie/Psycho-<br />

therapie, SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Die Einweisung in eine psychiatrische<br />

Klinik ist für viele Betroffene noch immer mer<br />

ein schwerer Schicksalsschlag. Ausserdem dem bedeutet<br />

eine Hospitalisierung in einer Klinik auch immer eine Einbusse<br />

an sozialen Kontakten. Je weiter die Klinik von der Herkunftswelt<br />

entfernt ist, umso stärker.<br />

Soziale Kontakte und Beziehungen<br />

stellen aber einen wesentlichen<br />

Faktor der seelischen<br />

Gesundheit dar. Deshalb haben<br />

wir im <strong>Oberaargau</strong> schon früh begonnen,<br />

psychiatrische Hilfe in Krisen<br />

dort anzubieten, wo sich die<br />

Betroffenen gerade befinden.<br />

Förderung von politischer<br />

Seite<br />

Nun will der neue Gesundheitsdirektor,<br />

Dr. med. Philippe Perrenoud,<br />

solche neuen Ansätze in der<br />

psychiatrischen Versorgung der<br />

Berner Bevölkerung fördern: Er will<br />

die gemeindenahen psychiatrischen<br />

Behandlungsmöglichkeiten ausbauen,<br />

die es braucht, um Einweisungen<br />

in psychiatrische Kliniken so stark als<br />

möglich zu reduzieren.<br />

Um die Effizienz dieses Ausbaus<br />

zu evaluieren sind zwei Pilotregionen<br />

bestimmt worden: Biel-Seeland<br />

und erfreulicherweise auch der<br />

<strong>Oberaargau</strong>. Die Psychiatrie SRO<br />

kann also ihre patientenorientierten<br />

und fortschrittlichen Behandlungsformen<br />

weiter entwickeln. Offiziell<br />

haben die Mitarbeitenden der<br />

mobilen Krisenintervention und der<br />

Notfalltriage ihre Arbeit am 1. Juli<br />

2007 aufgenommen. (In kleinerem<br />

Umfang wurden schon vorher mobile<br />

Dienste angeboten.)<br />

Mobile Krisen-Intervention<br />

(MOKI)<br />

Mobile Krisen-Intervention<br />

heisst, die psychiatrischen Fachleute<br />

sind mobil. Sie fahren zum akut<br />

erkrankten Menschen, der selber<br />

nicht mehr in der Lage ist, Hilfe<br />

aufzusuchen und erbringen ihre<br />

Dienstleistung dort. Das kann in der<br />

Wohnung des Patienten sein, aber<br />

auch am Arbeitsort oder sonst wo.<br />

Bei sich anbahnenden oder<br />

bereits ausgebrochenen psychiatrischen<br />

Krisen sucht die psychiatrische<br />

Fachperson das Gespräch<br />

mit den Betroffenen, sucht Klärung,<br />

Entspannung und Beruhigung,<br />

verschafft sich einen Überblick und<br />

leitet erste unterstützende Massnahmen<br />

ein. In der Regel wird das<br />

Umfeld des Patienten einbezogen<br />

und ebenfalls unterstützt. Wenn<br />

möglich wird mit dem Hausarzt<br />

Rücksprache genommen und die<br />

Hilfeleistung mit ihm koordiniert.<br />

Solche Erstinterventionen benötigen<br />

in der Regel sehr viel Zeit. Die Abgabe<br />

der Notfallnummer und die Nachbesuche<br />

vermitteln Sicherheit und<br />

dienen der zunehmenden Klärung<br />

und Entspannung.<br />

Notfalltriage<br />

Notfalltriage bedeutet in unserem<br />

Fall, psychiatrische Notfallpatienten<br />

möglichst kompetent zu<br />

beurteilen und der richtigen, adäquaten<br />

Behandlungsform zuzuweisen.<br />

Dieses Vorgehen setzt neben<br />

Erfahrung und Fachkompetenz auch<br />

voraus, dass man sich wirklich Zeit<br />

nimmt und sich auf den «Patienten<br />

in Not» einlässt und dass man die<br />

Wirkungen der möglichen nachfolgenden<br />

Behandlungsmassnahmen<br />

kennt.<br />

Die Notfalltriage will, dass akut<br />

psychisch erkrankte Menschen diejenige<br />

Hilfe erhalten, die notwendig<br />

ist, dass aber so wenig als möglich<br />

in ihr normales Leben eingegriffen<br />

wird. Auch will sie, wenn immer<br />

möglich, Klinik-Einweisungen vermeiden.<br />

PSYCHOTHERAPIE SRO<br />

Psychiatrie y<br />

Jeannine Zaugg, mobil im<br />

Einsatz für die psychiatrische<br />

Soforthilfe<br />

Die Notfalltriage ist ebenfalls mobil.<br />

Sie kann auch vom Hausarzt, der ein<br />

volles Wartezimmer hat, beansprucht<br />

werden. Ebenso können<br />

sich Behörden oder Gemeinden bei<br />

Bedarf melden.<br />

In Krisensituationen kann man<br />

direkt mit der Notfalltriage Kontakt<br />

aufnehmen (tagsüber Tel. Nr. 062<br />

916 43 00, weitere Tel. Nrn. siehe<br />

Kasten).<br />

Anmeldung: Zentrum für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie Langenthal<br />

Telefon: 062 916 43 00<br />

Ärztlicher<br />

Notfalldienst: während 24 Std. erreichbar<br />

Telefon: 062 916 33 50 oder 062 916 31 31<br />

Notfalltriage: med. pract. Elisabeth Renftle, Oberärztin<br />

Dr. med. Sami Dalipi, Oberarzt<br />

Leiterin MOKI: Jeannine Zaugg, Pflegefachfrau<br />

Mitarbeitende: Gabriele Winiger, Pflegefachfrau<br />

Urs Keller, Pflegefachmann<br />

Ariane Aurin, Sozialarbeiterin<br />

Erreichbarkeit: Montag bis Freitag<br />

von 08.30 bis 17.30 Uhr<br />

Pikettdienst nach Absprache


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Rehabilitation mit imposanter Aussicht<br />

Orthopädische Rehabilitation<br />

Hüft-, Kniegelenks- und Schulteroperationen<br />

gehören heute zu den häufigsten chirurgischen<br />

Eingriffen. Sie beheben effektiv Schmerzen und<br />

verbessern die Funktion des operierten Gelenks.<br />

Auch Rückenoperationen werden zur<br />

Schmerzlinderung, Stabilisierung und Entlastung<br />

durchgeführt.<br />

Nach der Operation ist der Defekt im Bereiche<br />

des Knochens behoben. Was bleibt, ist die<br />

Schädigung der Muskeln, Bänder und Weichteile.<br />

Sie sind überbelastet, verkürzt und verkrampft.<br />

Schmerzen und Bewegungsstörungen<br />

sind die Folge. Hier setzt unsere Physiotherapie<br />

an: Sie dehnt Verkürzungen und lockert Verkrampfungen.Wo<br />

das Zusammenspiel der Muskelgruppen<br />

gestört ist, strebt die Therapie die<br />

Balance und Harmonisierung an. Eine Kräftigung<br />

der Muskeln rundet den Regenerationsprozess<br />

ab. Die Bewegung fällt leichter und die<br />

Schmerzen werden geringer.<br />

Oft lindern zusätzliche Massagen Schmerzen<br />

und lösen Verhärtungen im Bindegewebe und<br />

der Muskulatur auf. Besonders geeignet zur<br />

Lockerung der Muskulatur ist auch die Therapie<br />

im Schwimmbad, sei es einzeln oder in der<br />

Gruppe.<br />

Ist die Stärkung der Muskulatur schon fortgeschritten,<br />

kann gezielt mit der medizinischen<br />

Trainingstherapie die Muskelkraft gesteigert<br />

werden. Das Gehtraining und Training der Alltagsaktivitäten<br />

erleichtert den Wiedereinstieg<br />

ins Alltagsleben zu Hause.Abgerundet wird das<br />

Angebot für die orthopädischen Patienten<br />

durch Gruppenaktivitäten und geführte Spaziergänge.<br />

■ Einmalige Lage<br />

■ Betreuung durch Fachärzte<br />

■ Physiotherapie<br />

■ Fitnessraum<br />

■ Hallenschwimmbad<br />

■ Therapiebad<br />

■ Wellness<br />

■ Diätlernküche<br />

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REHA-Klinik Hasliberg<br />

CH-6083 Hasliberg<br />

Ärztliche Leitung:<br />

Dr. med. Eduard Hefti<br />

Facharzt FMH für Innere Medizin<br />

Facharzt FMH für physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation<br />

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info@haslibergerhof.ch<br />

www.haslibergerhof.ch<br />

13


14<br />

Gastroenterologie<br />

Voller Körpereinsatz für den Bauch<br />

«Als Gastroenterologe lassen sich Kopf-, Hand- und Baucharbeit ideal kombinieren»,<br />

sagt Dr. Kaspar Truninger. Seit rund vier Monaten ist er als Leitender Arzt<br />

für Gastroenterologie und Innere Medizin am SRO-<strong>Spital</strong> in Langenthal tätig.<br />

Kaspar Truninger, weshalb Die Diagnostik und die The- vielseitigen gastroenterologischen Auf welche Symptome treffen<br />

sind Sie Gastroenterologe geworrapie von Magen-Darm-Er- Abklärungsprozesses ist andererseits Sie in der SRO-Gastroenterologie<br />

den?<br />

«<br />

Die Bauchorgane haben mich<br />

schon immer interessiert. Sie<br />

krankungen zählen zu den<br />

gastroenterologischen Arbeitsschwerpunkten.<br />

Wie äussert sich<br />

die Endoskopie mit Magenspiegelung,<br />

Darmspiegelung und Ultraschall.<br />

In speziellen Situationen ist<br />

am häufigsten?<br />

«Im oberen Magen-Darm-Trakt,<br />

dieser umfasst Speiseröhre, Magen<br />

bilden ein sehr vielseitiges und dies im <strong>Spital</strong>alltag?<br />

eine Endoskopie der Gallenwege und Zwölffingerdarm, sind es Ma-<br />

äusserst lebhaftes Gebiet. Man «Der diagnostische Teil be- oder der Bauchspeicheldrüsengänge genbrennen, saures Aufstossen und<br />

hat mit Patienten von jungem bis ginnt mit der hausinternen oder angezeigt. Im therapeutischen Teil Sodbrennen. Der mit Abstand häu-<br />

zu höchstem Alter zu tun und so- externen Zuweisung von Patient- gibt es zahlreiche Magen-Darm-Erfigste Zuweisungsgrund – und dies<br />

wohl mit akuten und chronischen innen und Patienten, die bestimkrankungen, die vom Magen-Darm- nicht nur am SRO, sondern weltweit<br />

Erkrankungen, als auch mit Tumormte Bauch-Symptome unklarer Arzt behandelt werden. Sei es medi- – sind aber Oberbauchschmerzen.<br />

erkrankungen und so genannt funk- Ursache aufweisen. Die Diagnostik kamentös, zum Beispiel bei Hepatitis Auch im unteren Gastrointestinaltionellen<br />

Erkrankungen, denen ke- erfolgt einerseits durch eingehende und chronisch-entzündlichen trakt sind Bauchschmerzen die am<br />

ine organische Ursache zugrunde Gespräche mit dem Patienten, durch Darmerkrankungen, oder anhand häufigsten auftretenden Beschwer-<br />

liegt. Als Gastroenterologe lassen die üblichen klinischen Untersu- endoskopischer Therapien. Hierbei den, gefolgt von Durchfall und<br />

sich zudem die Kopf-, Hand- und chungen und durch Laborunter- werden zum Beispiel Engpässe in Verstopfung. Es gibt Dutzende von<br />

Baucharbeit ideal kombinieren.» suchungen. Hauptinstrument des der Speiseröhre oder im Darm mit Ursachen, die sich in Schmerzen im<br />

speziellen Methoden aufgeweitet. oberen oder unteren Bauch mani-<br />

Dr. Kaspar p<br />

Truninger<br />

Der Patient kann wieder schlucken<br />

respektive der Toilettengang ist<br />

wieder möglich.»<br />

festieren. Die häufigste Diagnose<br />

lautet immer noch, dass die Ursache<br />

Facharzt mit eigenem Forschungsprojekt<br />

Am 1. August hat Kaspar Truninger seine Stelle als Leitender<br />

Arzt für Gastroenterologie und Innere Medizin am SRO-<strong>Spital</strong> in<br />

Langenthal angetreten. Er ist der Nachfolger des im Frühling verstorbenen<br />

Dr. Josef Geissbühler. Dr. Truninger hat an der Universität<br />

Zürich studiert und 1988 mit dem Staatsexamen abgeschlossen.<br />

Anschliessend bildete er sich in Innerer Medizin am<br />

<strong>Region</strong>alspital Männedorf, Universitätsspital Zürich sowie am<br />

Kantonsspital Aarau aus. Die gastroenterologische Weiterbildung<br />

absolvierte der 45-jährige an der Abteilung für Gastroenterologie<br />

des Universitätsspitals Zürich, in Aarau und zuletzt als Oberarzt<br />

an der Abteilung für Gastroenterologie des Inselspitals Bern.<br />

Vor sieben Jahren hat der erfahrene Gastroenterologe nach einem<br />

Forschungsaufenthalt in London an der Universität Basel ein Forschungsprojekt<br />

initiiert, das sich mit Darmpolypen und Darmkrebs<br />

befasst. «Eine interessante Ergänzung zum klinischen Alltag<br />

im <strong>Spital</strong> und eine Horizonterweiterung auf einem anderen Sektor»,<br />

sagt der gebürtige Zürcher. Der dreifache Vater ist ein passionierter<br />

Wasserballer, Inline Skater und Salsatänzer. Er wohnt<br />

derzeit noch in Zürich, wird sich aber in der <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong><br />

niederlassen, «sobald ich mich in der Gegend besser auskenne».<br />

Dr. Kaspar Truninger am<br />

Arbeitsplatz mit seinem Untersuchungsgerät,<br />

dem Endoskop


funktioneller Natur ist. Kann das<br />

Vorliegen einer organischen Ursache<br />

zuverlässig ausgeschlossen werden,<br />

kommen Ernährungsberatung, medikamentöse<br />

Symptombekämpfung<br />

und allenfalls Verhaltenstherapien<br />

zum Einsatz.»<br />

Welche Ziele begleiten Ihre<br />

Arbeit?<br />

«Ich möchte eine technisch<br />

fortschrittliche Gastroenterologie<br />

anbieten, mit neuen Interventionsmöglichkeiten<br />

wie beispielsweise<br />

dem Aufweiten von Tumorengpässen<br />

oder von gutartigen Engpässen<br />

in der Speiseröhre mittels so<br />

genannter Bougierung (mechanische<br />

Aufweitung) oder Implantieren<br />

von Maschengeflechten. Auf dem<br />

medikamentös therapeutischen<br />

Sektor ist mir die fortschrittliche<br />

Behandlung chronisch-entzündlicher<br />

Darmerkrankungen wichtig.<br />

Daneben möchte ich einen guten<br />

Kontakt pflegen mit den Hausärzten<br />

und Zulieferern und nach aussen<br />

vermitteln, dass die Gastroenterologie<br />

am SRO nicht nur technisch,<br />

sondern auch auf menschlicher<br />

Ebene überzeugt.»<br />

Noch ein Blick in die Zukunft<br />

des Fachgebietes Gastroenterologie:<br />

Welche Entwicklung zeichnet<br />

sich ab?<br />

«Eine der unzähligen, sich auf<br />

diagnostischer Seite abzeichnenden<br />

Entwicklungen ist, die Leute exakter<br />

einer möglichen Risikogruppe<br />

zuzuteilen. Das ist vor allem<br />

molekularbiologisch interessant.<br />

Ein Schwerpunkt, ebenfalls auf<br />

diagnostischer Seite, sind die nichtinvasiven,<br />

also ‚nicht eingreifenden’<br />

und damit nicht-endoskopischen<br />

Untersuchungsmöglichkeiten. Auch<br />

die endoskopischen Interventionen<br />

werden zunehmend komplexer. Sie<br />

zielen darauf ab, die Notwendigkeit<br />

von chirurgischen Eingriffen zu vermindern<br />

und sich diesen zu nähern.<br />

Räume für Träume<br />

In Zukunft soll es möglich sein,<br />

Riesenpolypen und grosse Schleimhautareale,<br />

die Veränderungen im<br />

Sinne von Krebsvorstufen aufweisen,<br />

endoskopisch abzutragen,<br />

Dr. Josef Geissbühler<br />

Gastroenterologie<br />

ohne dafür den Magen entfernen zu<br />

müssen.»<br />

Menta Scheiwiler<br />

Dr. Kaspar Truninger tritt die Nachfolge von Dr. Josef Geissbühler<br />

an, der im Früh jahr tödlich verunfallte. Dr. Geissbühler<br />

erwarb sich als Leitender Arzt, Gastroente rologe und Stellvertreter<br />

des Chefarztes Prof. Dr. Rolf Streuli am SRO-<strong>Spital</strong> Lan genthal<br />

grosse Verdienste und war eine tragende Stütze der Medizinischen<br />

Klinik. Seine Arbeitsleistung war immens und umfasste<br />

neben der Patientenbehandlung auch die Betreuung der Assistenten<br />

und Studenten, den Unterricht an der Pflege schule und<br />

viele administrative Arbeiten. Das tragische Schicksal wollte<br />

es, dass Dr. Geissbühler mit seinem Fahrrad schwer verunfallte<br />

und kurz danach verstarb. Er hinterlässt eine grosse Lücke.<br />

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15


16 Pflege<br />

Das Herz am rechten Fleck<br />

«<br />

Ich dachte, der spinnt», gesteht<br />

Brigitte Born lachend,<br />

wenn sie an den Beginn ihres beruflichen<br />

Werdegangs zurückdenkt.<br />

Der Berufsberater hatte die Heranwachsende<br />

zum Schnuppern<br />

ins Altersheim geschickt. Ausgerechnet.<br />

Dabei sah die junge Frau<br />

ihre Zukunft dort, wo das Leben<br />

beginnt: als Säuglingsschwester<br />

auf der Station der Neugeborenen.<br />

«Doch völlig wider Erwarten gefiel<br />

mir das Betreuen von älteren Menschen»,<br />

erzählt die Langenthalerin.<br />

Pflegefachfrau und<br />

Familienfrau<br />

Der Beruf, den sie daraufhin am<br />

SRO-<strong>Spital</strong> in Langenthal erlernte,<br />

hiess damals noch Krankenpflegerin<br />

FA SRK (Fähigkeitsausweis Schweizerisches<br />

Rotes Kreuz). Heute ist<br />

Brigitte Born diplomierte Pflegefachfrau<br />

DN (Diplom Niveau) I. Nach<br />

einem längeren Zeitabschnitt als<br />

Familienfrau ist die zweifache Mutter<br />

vor rund sechs Jahren wieder an<br />

das SRO-<strong>Spital</strong> zurückgekehrt und<br />

betreut seither die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner auf der Langzeitabteilung.<br />

Es ist nicht das erste Mal: Bereits<br />

nach Abschluss ihrer Ausbildung war<br />

Ein Arbeitstag, an dem ihr nicht die Zeit bleibt, um jeder Bewohnerin<br />

und jedem Bewohner zumindest ein freundliches „Grüessech“ entgegenzubringen,<br />

ist für Brigitte Born ein verlorener Tag. Die Langenthalerin ist<br />

Pflegefachfrau mit Leib und Seele.<br />

Brigitte Born auf der SRO-Langzeitabteilung<br />

stationiert. Obwohl sich<br />

seither vieles verändert hat, bildet<br />

die umfassende Pflege der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner auch heute<br />

den Kern der Tätigkeit. «Umfassend<br />

bedeutet, dass einerseits die körperlichen<br />

Bedürfnisse berücksichtigt<br />

werden. Andererseits ziehen wir<br />

das Umfeld, das den Menschen ein<br />

Leben lang umgeben hat und seine<br />

Gewohnheiten prägt, in die Pflege<br />

mit ein», verdeutlicht die 45-jährige.<br />

Bei der Einschätzung des individuellen<br />

Pflegebedarfs, der Anamnese,<br />

kommt ihr die jahrelange<br />

Erfahrung zugute. Mit Fachwissen<br />

und Erfahrung allein ist es jedoch<br />

längst nicht getan: «Man muss auch<br />

ein Herz für die Bewohner haben»,<br />

ist die Pflegefachfrau überzeugt,<br />

die bei Gelegenheit gerne ein Lied<br />

anstimmt. «Auf das Singen sprechen<br />

selbst demente Bewohnerinnen und<br />

Bewohner gut an. Wortgetreu singen<br />

sie alte Volkslieder wie «Es Burebüebli<br />

mag i nid» mit, während sie<br />

sich an den Satz, den sie vor wenigen<br />

Augenblicken gesagt haben,<br />

nicht mehr erinnern können.»<br />

Grosses Einsatzgebiet<br />

Niederbipp, Langenthal und<br />

Huttwil sind die SRO-Standorte,<br />

an denen Brigitte Born im Einsatz<br />

ist. «Es ist oft nicht einfach, die<br />

Balance zu finden zwischen Bewohnerbetreuung<br />

und Pflege, der Organisation<br />

der täglichen Arbeit, der<br />

Planung des Einsatzes der Mitarbeitenden<br />

und der Erledigung der<br />

Schreibarbeiten», berichtet sie. Letztgenanntes<br />

beanspruche auf der einen<br />

Seite zunehmend mehr Zeit, sei aber<br />

auf der anderen Seite erforderlich<br />

zur Sicherstellung der Pflegequalität<br />

und zum Leistungsnachweis für<br />

die Krankenkassen. Manchmal droht<br />

ein grosses persönliches Anliegen<br />

schlicht im betriebsamen Tagesgeschäft<br />

unterzugehen. «In Niederbipp<br />

ist die Langzeitabteilung auf drei<br />

Stockwerke verteilt. Es gibt daher<br />

Tage, an denen ich den einen oder<br />

Pflegefachfrau<br />

Brigitte Born mit<br />

Patientin Liselotte<br />

Leuenberger-Burger<br />

anderen Bewohner kaum zu Gesicht<br />

bekomme. Das bedaure ich sehr.»<br />

Im Mai nächsten Jahres wird<br />

die engagierte Pflegefachfrau die<br />

Weiterbildung DN II abschliessen.<br />

Grosse Triebkraft sind ihre Tochter<br />

und ihr Sohn. «Ich möchte<br />

mit positivem Beispiel vorangehen<br />

und den beiden zeigen, dass<br />

man auch in meinem Alter jederzeit<br />

Neues lernen kann», sagt Brigitte<br />

Born. Bereits liebäugelt sie mit<br />

der Weiterbildung zur Berufsbildnerin,<br />

«weil ich gerne mit Lernenden<br />

arbeite». Gut möglich, dass die eine<br />

oder andere Auszubildende darunter<br />

sein wird, die eigentlich gerne<br />

Säuglingsschwester geworden wäre,<br />

nun aber die Ansicht ihrer Ausbildnerin<br />

teilt: «Die direkte Pflege der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

zählt zu den Sonnenseiten meiner<br />

Arbeit, weil sehr viel zurückkommt.<br />

Das kann ein ‚Danke’ oder einfach<br />

ein dankerfülltes Lächeln sein.»<br />

Menta Scheiwiler


Pflege auf hohem Niveau<br />

Der Wandel ist ein treuer Begleiter der Pflegeberufe. fe. An den<br />

vier Standorten der SRO-Spitäler begegnet man ihm, hm, indem<br />

die permanente Fort- und Weiterbildung des diplomierten omierten<br />

Pflegefachpersonals unterstützt und gefördert wird. rd.<br />

Exemplarisch für den beständigen<br />

Wandel ist die Entwicklung<br />

im Berufsfeld der Krankenschwester.<br />

«Die ursprünglich dreijährige<br />

Diplomausbildung mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten wurde ab<br />

den sechziger Jahren durch eine<br />

verkürzte Ausbildung zur Krankenpflegerin<br />

mit Fähigkeitsausweis<br />

ergänzt, weil Schwesternmangel<br />

herrschte», berichtet Claudia Graf.<br />

Die Departementsleiterin Pflege<br />

und Behandlungen am SRO, die im<br />

Jahr 1977 ihre Erstausbildung in der<br />

Pflege abschloss, erhielt damals das<br />

Diplom der Krankenschwester in<br />

allgemeiner Krankenpflege (AKP).<br />

Später hiess die Berufsbezeichnung<br />

Pflegefachfrau Diplomniveau 1<br />

(DN 1) respektive Diplomniveau 2<br />

(DN 2). Seit rund drei Jahren nun<br />

findet die Diplomausbildung an einer<br />

Höheren Fachschule (HF) statt<br />

oder als Studiengang auf Fachhochschulniveau<br />

(FH). Anstelle des<br />

Schweizerischen Roten Kreuzes<br />

(SRK) wird ab dem Jahr 2011 das<br />

Bundesamt für Berufsbildung und<br />

Technologie (BBT) für die Pflegediplomausbildung<br />

zuständig sein.<br />

Einfluss der Wissen-<br />

schaft nimmt zu<br />

Der Wandel verändert auch die<br />

Berufsbilder in der Pflege. Zwei markante<br />

Symptome: «Die moderne<br />

Pflege beruht nicht mehr ausschliesslich<br />

auf traditionellen Erfahrungswerten,<br />

dem so genannt impliziten<br />

Wissen, sondern orientiert<br />

sich zunehmend am expliziten Wissen,<br />

an wissenschaftlichen Forschungsergebnissen»,<br />

so Claudia<br />

Graf. «Entwicklungen wie die Fallpauschalenabrechnung,<br />

gesetzliche<br />

Bestimmungen gemäss Krankenversicherungsgesetz<br />

KVG und Qualitätsansprüche<br />

von Kunden und<br />

Krankenversicherungen erfordern<br />

eine nachweisbare Erfassung sämtlicher<br />

Leistungen. Der Pflegeverlauf<br />

muss lückenlos begründet und doku-<br />

mentiert werden.» Gefordert ist ausgebildetes<br />

Pflegefachpersonal, das<br />

flexibel und kompetent auf neue<br />

Entwicklungen im Akut- und Langzeitbereich<br />

reagiert und die Qualität<br />

der gesundheitlichen Versorgung<br />

ohne Unterbruch gewährleistet.<br />

«Möglich ist das nur durch permanente<br />

Fort- und Weiterbildung, eine<br />

Notwendigkeit, die am SRO einen<br />

sehr hohen Stellenwert einnimmt»,<br />

betont die Departementsleiterin.<br />

Fachexpertinnen und<br />

Kommunikationsprofis<br />

Da sind zum einen die internen<br />

Fortbildungen, die der Vertiefung<br />

und Entwicklung von Kenntnissen<br />

und Fähigkeiten in den Bereichen<br />

Pflege, Führung und Organisation<br />

dienen. Wundmanagement, Medikamentenlehre<br />

und Pflegediagnostik,<br />

aber auch «Kommunikation, die<br />

tägliche Herausforderung» sind Beispiele<br />

von Kursinhalten aus dem<br />

Jahresprogramm. «Die Teilnahme<br />

an den halb- oder ganztätigen Fortbildungen,<br />

die jeweils an einem<br />

der vier SRO-Standorte stattfinden,<br />

steht grundsätzlich allen Mitarbeitenden<br />

offen. Voraussetzung<br />

ist, dass die Teilnahme nicht nur der<br />

Mitarbeiterin, sondern auch dem<br />

Betrieb dient», erklärt Claudia Graf.<br />

Die Entwicklung und Motivation<br />

der Mitarbeitenden auf der einen,<br />

der Nutzen für den Betrieb auf der<br />

anderen Seite stehen auch bei den<br />

externen Weiterbildungen (siehe<br />

Kasten) im Vordergrund. «Wenn es<br />

beiden Seiten dient, sind wir jederzeit<br />

bereit, Anfragen von Mitarbeitenden<br />

zu unterstützen», hält die<br />

Departementsleiterin fest. Ihr persönlich<br />

sei es lieber, jemanden in seinem<br />

Bildungshunger etwas bremsen<br />

zu müssen, anstatt auf Interesse-<br />

losigkeit zu stossen. Letztgenanntes<br />

allerdings komme glücklicherweise<br />

kaum vor.<br />

Menta Scheiwiler<br />

Pflegefachmann Michael Christen bei der Blutentnahme<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGEN<br />

im SRO-Departement Pflege und Behandlungen<br />

Grundausbildungen Pflege<br />

- Pflegeassistentin PA (Anlehre mit FA)<br />

- Pflegefachfrau DN I (letzter Ausbildungsgang, noch bis 2010)<br />

- Dipl. Pflegefachfrau DN II (letzter Ausbildungsgang, noch<br />

bis 2011; seit 2007 bietet die SRO AG Praktikumsplätze<br />

für Studierende zur dipl. Pflegefachfrau HF oder FH an)<br />

- Dipl. Hebamme (neu: dipl. Hebamme FH)<br />

- Fachangestellte Gesundheit FAGE (Lehre)<br />

- Technische/r Operationsfachfrau/-mann TOA<br />

Pflege<br />

Postdiplomausbildungen Pflege<br />

- Dipl. Pflegefachfrau FA OPS (ehemals „Operationsschwester“)<br />

- Dipl. Pflegefachfrau FA Anästhesie (ehemals „Narkoseschwester“)<br />

- Dipl. Pflegefachfrau FA Notfall (Diese berufsbegleitende Weiter-<br />

bildung bietet die SRO AG neu an.)<br />

- Dipl. Pflegefachfrau HöFA I<br />

- Dipl. Pflegefachfrau HöFA II<br />

- Lehrerin im Lernort Praxis (dipl. Pflegefachfrau mit pädagogischer<br />

Weiterbildung)<br />

- Div. Managementausbildungen zur Bereichs-, Abteilungs-<br />

Gruppenleiterin, Ausbildnerin bei externen Anbietern<br />

Grundausbildungen Therapien und Beratungen<br />

- Dipl. Ernährungsberaterin FH<br />

- Dipl. Ergotherapeutin HF (ab 2009 FH)<br />

- Dipl. Physiotherapeutin HF (seit 2006 FH)<br />

Die Abkürzungen stehen für folgende Begriffe:<br />

FA=Fähigkeitsausweis; DN=Diplomniveau;<br />

HF=Höhere Fachschule; FH=Fachhochschule;<br />

OPS=Operationsbereich; HöFA=Höhere Fachausbildung<br />

Für detaillierte Informationen zu den einzelnen Berufen:<br />

www.berufsberatung.ch<br />

17


18 Pflege ege<br />

Elisabeth Jäggi<br />

Fachfrau Betreuung<br />

Langzeitabteilung<br />

Huttwil<br />

Weshalb haben Sie sich für ei-<br />

nen Pflegeberuf entschieden?<br />

Ich bin in einem Haus mit drei<br />

Generationen aufgewachsen. Mich<br />

interessieren alte Menschen. Nach<br />

dem frühen Tod meines Mannes und<br />

dem Wegzug meiner beiden Kinder<br />

suchte ich eine neue Herausforderung.<br />

Nach neun Jahren als Rotkreuzhelferin<br />

habe ich im Jahr 2000<br />

die zweijährige Ausbildung zur Betagtenbetreuerin<br />

in Angriff genommen.<br />

Corin Christ<br />

Fachangestellte Gesundheit<br />

Abteilung Neubau 2, Medizin<br />

Niederbipp<br />

Weshalb haben Sie sich für<br />

einen Pflegeberuf entschieden?<br />

Fachangestellte Gesundheit ist<br />

eigentlich kein Pflegeberuf, sondern<br />

ein Gesundheitsberuf. Für diesen<br />

Beruf entschied ich mich, weil ich<br />

die Arbeit mit Menschen sehr spannend<br />

und herausfordernd finde,<br />

weil ich mich für die verschiedenen<br />

Krankheitsbilder interessiere und mir<br />

die Abwechslung in diesem Beruf<br />

sehr gefällt. Ein weiterer Grund war,<br />

dass ich mit der Ausbildung gleich<br />

nach der obligatorischen Schulzeit<br />

beginnen konnte, also mit 16 und<br />

nicht erst mit 18 Jahren.<br />

Renato Danelon<br />

Dipl. Pflegefachmann<br />

mit FA Anästhesie<br />

Langenthal und Niederbipp<br />

Weshalb haben Sie sich für<br />

einen Pflegeberuf entschieden?<br />

Weil ich die Komplexität Medizin,<br />

Gesundheit und Mensch sehr<br />

spannend finde.<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

In Zusammenarbeit/Absprache<br />

mit einem Anästhesiearzt:<br />

die Einleitung, Durchführung und<br />

Ausleitung von Anästhesien bei<br />

Operationen; den Patienten während<br />

der Anästhesie hohe Qualität<br />

und Sicherheit bieten; Begleitung<br />

und Überwachung von Patienten<br />

bei komplexen Untersuchungen<br />

(Gastro, CT, Röntgen etc.); bei<br />

Bedarf das Durchführen von Reanimationen<br />

oder Hilfeleistung bei<br />

anderen lebensbedrohlichen Zu-<br />

ständen von Patienten; Mitarbeit<br />

bei Rettungsdiensteinsätzen;<br />

Kontrolle/Betreuung von Schmerzpatienten;<br />

Infusionskatheter legen<br />

und Blutentnahmen machen bei<br />

Patienten mit schwierigen Venenverhältnissen.<br />

Therese Schor<br />

Dipl. Pflegefachfrau mit FA OP<br />

Langenthal und Niederbipp<br />

Weshalb haben Sie sich für<br />

einen Pflegeberuf entschieden?<br />

Ich wollte unbedingt einen<br />

Beruf erlernen, bei dem ich den<br />

Mitmenschen aktiv helfen kann.<br />

Meine Tätigkeit fasziniert mich auch<br />

nach all den Jahren immer noch,<br />

jeder Tag verläuft anders, ist sehr<br />

vielseitig und interessant.<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Die Betreuung der Lernenden<br />

in der Praxis durch Vorzeigen<br />

und Kontrollieren, indem ich sie<br />

unterstütze, ihnen beistehe und sie<br />

bis zur Abschlussprüfung begleite;<br />

zudem die Standortverantwortung<br />

in Niederbipp<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Meine Aufgaben sind: Biographien<br />

erfassen, aktivierende<br />

Betreuung, Bewohner- und<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Angehörigengespräche führen, Meine Aufgaben sind in vier<br />

Sterbebegleitung. Hinzu kom- Fachbereiche eingeteilt: Pflege und<br />

Welcher Teil Ihrer Arbeit<br />

men: Dekoration der Abteilung, Betreuung (z.B. Körperpflege, Un-<br />

bringt Ihnen am meisten Freude<br />

den Wohnraum der Bewohner in terstützung/Anleitung beim Essen<br />

und weshalb?<br />

Ordnung halten, Feste und Ausflüge und Trinken, Mobilisieren, Lagern);<br />

Die Betreuung der Lernenden,<br />

organisieren, Geburtstage gestalten, Lebensumfeld und Alltagsgestaltung<br />

weil sie sehr motiviert und engagiert<br />

Tagesverantwortung übernehmen, (z.B. Beschäftigung von Patienten<br />

sind. Für mich ist es eine grosse<br />

Ansprechperson für Teammitglieder mit Spielen, Singen, Basteln, motiv-<br />

Herausforderung und Genugtuung,<br />

sein, viele administrative Arbeiten ieren der Patienten, Kleiderpflege);<br />

mitzuerleben, wie sie innerhalb von<br />

erledigen wie Pflegeplanungen Administration und Logistik (z.B.<br />

drei Jahren in beruflicher wie auch in<br />

erstellen, Kardex aktualisieren und Telefon-, Post- und Transportdienst); Welcher Teil Ihrer Arbeit persönlicher Hinsicht einen grossen<br />

behandlungspflegerische Tätigkeiten Medizinaltechnik (z.B. Messungen, bringt Ihnen am meisten Freude Schritt machen.<br />

im Rahmen meiner Kompetenzen. wie Blutdruck usw., Blutentnahme, und weshalb?<br />

Der Schwerpunkt meiner Funktion Verabreichen von Medikamenten, Patienten vor den operativen<br />

liegt in der Betreuung der Bewohner. Infusionen, Verbandwechsel). Ich Eingriffen zu beruhigen und sie<br />

Die Biographie-orientierte Pflege arbeite eng mit einer dipl. Pflege- schmerzfrei und erleichtert wieder<br />

steht an erster Stelle.<br />

fachfrau zusammen.<br />

aufwachen zu lassen. Zudem gefallenen<br />

mir die Abwechslung, die hohen<br />

Welcher Teil der Arbeit bringt Welcher Teil Ihrer Arbeit Anforderungen und die erweiterten<br />

Ihnen am meisten Freude und bringt Ihnen am meisten Freude Kompetenzen an meinem Job.<br />

weshalb?<br />

und weshalb?<br />

Ich bin gerne mit den Bewohnern Die Tätigkeiten im Bereich Pflege<br />

in Kontakt. Es macht mir Freude, und Betreuung bringen mir am<br />

für kleine und grosse Probleme meisten Freude, weil ich dort am<br />

gemeinsam Lösungen zu suchen<br />

und zu finden. Auch die Angehörigengespräche<br />

mache ich sehr gerne.<br />

meisten Patientenkontakt habe.<br />

Pflegefachfrau Martina Arnold<br />

bei Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Pflege


Iris Reolon<br />

Dipl. Pflegefachfrau Notfall<br />

Langenthal<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Zu den Notfall - Aufgaben<br />

gehören die Erstversorgung von Patienten,<br />

die selbstständig oder begleitet<br />

auf den Notfall kommen. Die<br />

Versorgung und Stabilisierung dieser<br />

sowie der Patienten, die mit der<br />

Ambulanz zu uns kommen, Mithilfe<br />

bei diagnostischen Massnahmen<br />

sowie die Triage und Organisation<br />

von Verlegungen im Haus oder an<br />

andere Institutionen.<br />

Rosmarie Hirschi<br />

Dipl. Pflegefachfrau FA IP<br />

Intensivpflegestation (IPS)<br />

Langenthal<br />

Weshalb haben Sie sich für Weshalb haben Sie sich für Weshalb haben Sie sich für<br />

einen Pflegeberuf entschieden? einen Pflegeberuf entschieden? einen Pflegeberuf entschieden?<br />

Es war eine Krankenschwester, Bei der Berufswahl war mir von Als es um die Berufswahl ging,<br />

die Figur aus einem Buch meiner Anfang an klar, dass ich Pflegefach- hat sich gezeigt, dass mir ein<br />

Mutter, die mir als Mädchen impofrau werden wollte. Die Arbeit im Arbeitsplatz in einem <strong>Spital</strong> gefallen<br />

niert hat. Aus einer Zeit, in der <strong>Spital</strong>, vor allem die Betreuung der würde. In einem halbjährigen Prak-<br />

Krankenschwestern ihre Arbeit aus Patienten und deren Angehörigen, tikum am SRO Herzogenbuchsee<br />

einer Art Berufung heraus ausübten. hat mich schon damals fasziniert. merkte ich, dass mir das tägliche<br />

Jedenfalls habe ich meine schulische Pflegefachfrau ist für mich nach wie Betreuen und der Kontakt mit den<br />

Laufbahn mit zirka zwölf Jahren vor mein Traumberuf.<br />

Patienten, welche auf Unterstützung<br />

dahingehend ausgerichtet, Kranken-<br />

angewiesen sind, sowie die Arbeit<br />

schwester zu werden.<br />

im Team grosse Freude bereitet.<br />

An der Pflegeberufsschule (PBS)<br />

<strong>Oberaargau</strong>-Emmental absolvierte<br />

ich die Ausbildung zum dipl. Pflegefachmann.<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Nebst dem Ausüben einer<br />

individuellen und umfassenden<br />

Grund- und Behandlungspflege<br />

gehören unter anderem folgende<br />

Punkte zu den IPS-spezifischen<br />

Aufgaben: die permanente Überwachung<br />

des Patienten und seiner<br />

lebenswichtigen Funktionen wie<br />

z.B. Herzkreislauf und Atmung, die<br />

Einstellung und Überwachung von<br />

verschiedenen Geräten wie Beatmungsmaschine,<br />

<strong>Herzschrittmacher</strong>,<br />

Infusionspumpen; kompetentes<br />

Reagieren in Notfallsituationen, z.B.<br />

bei der Reanimation; das Assistieren<br />

bei Kurzeingriffen (z.B. Luftröhrenschnitt,<br />

Einlage von Zentralvenenkathetern).<br />

Michael Christen<br />

Dipl. Pflegefachmann DN II<br />

Stv. Abteilungsleiter Chir. E<br />

Langenthal<br />

Welcher Teil Ihrer Arbeit<br />

Welches sind Ihre Aufgaben?<br />

Die Pflege und Betreuung der<br />

Patienten und ihrer Angehörigen<br />

vom Zeitpunkt des Eintritts bis<br />

zum Austritt. Zum Aufgabengebiet<br />

gehört auch die Teilnahme an ärztlichen<br />

Visiten, die Mobilisation von<br />

Patienten mit der Physiotherapie<br />

oder die Austrittsplanung mit Hilfe<br />

des Sozialdienstes. Hinzu kommt<br />

bringt Ihnen am meisten Freude<br />

das Führen von Lernenden während<br />

und weshalb?<br />

ihrer praktischen Ausbildung. Durch<br />

Ich finde es faszinierend, dass<br />

die neue Funktion als stv. Ab-<br />

kein Tagesablauf dem anderen<br />

teilungsleiter sind weitere Aufgaben<br />

gleicht, dass täglich neue Gesichter Welcher Teil Ihrer Arbeit hinzugekommen: die Einführung<br />

mit neuen Geschichten bei uns bringt Ihnen am meisten Freude neuer Mitarbeitender, die Führung,<br />

auftauchen. Wenn ich zur Arbeit und weshalb?<br />

Betreuung und Qualifikation von<br />

komme, weiss ich nicht, was mich Das Betreuen der Patienten und Hilfspflegepersonal sowie Planungserwartet.<br />

Das macht mich immer deren Angehörigen. Ich als Pflegen- arbeiten und die Vertretung.<br />

wieder neugierig, sodass ich mich de nehme die Anliegen, Ängste etc.<br />

auf die Arbeit freue. Mir gefällt wahr und vertrete sie gegen aussen. Welcher Teil Ihrer Arbeit<br />

dieser «Reichtum an Spezialitäten» Dann die Bewältigung von kom- bringt Ihnen am meisten Freude<br />

und damit die Abwechslung in plexen Patientensituationen; das ist und weshalb?<br />

meiner Arbeit. Unfallpatienten, die für mich eine Herausforderung, jede Am meisten Freude bereitet<br />

auf den Notfall gebracht werden, Situation ist anders und ich kann mir die Betreuung der Patienten<br />

befinden sich in einer physischen immer wieder etwas Neues dazu- während ihres Aufenthalts bei uns<br />

und mentalen Ausnahmesituation. lernen. Zudem die interdisziplinäre auf der Abteilung. Es ist immer<br />

Sie wurden von einem Moment auf Zusammenarbeit mit Ärzten, Spezi- wieder schön, den Genesungsweg<br />

den anderen aus ihrem Alltag heralisten, Therapeuten wie auch mit dieser Menschen mitzuerleben und<br />

ausgerissen, völlig unvorbereitet und dem Pflegeteam. Alle setzen sich dazu beizutragen, dass sie nach<br />

machtlos ausgeliefert. Sie gut zu zum Wohle des Patienten ein. ihrem <strong>Spital</strong>aufenthalt wieder so<br />

betreuen, ist mir besonders wichtig.<br />

selbstständig wie möglich sind.<br />

Pflege<br />

Zitate:<br />

«Es macht mir Freude,<br />

für kleine und grosse<br />

Probleme gemeinsam<br />

Lösungen zu suchen<br />

und zu finden»<br />

«Fachangestellte<br />

Gesundheit ist<br />

eigentlich kein Pflege-<br />

beruf, sondern ein<br />

Gesundheitsberuf»<br />

«An meinem Job<br />

gefallen mir die Abwechslung,<br />

die hohen<br />

Anforderungen und<br />

die erweiterten<br />

Kompetenzen»<br />

«Jeder Tag verläuft<br />

anders, ist sehr vielseitig<br />

und<br />

interessant»<br />

«Unfallpatienten<br />

sind völlig unvorbereitet<br />

und machtlos<br />

ausgeliefert. Sie gut<br />

zu betreuen ist mir<br />

besonders wichtig»<br />

«Ich trage dazu bei,<br />

dass die Patienten<br />

nach ihrem <strong>Spital</strong>-<br />

aufenthalt wieder so<br />

selbstständig wie<br />

möglich sind»


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Die Autoren<br />

Dr. med. Ilka Kniesel<br />

Leitende Ärztin Anästhesie<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Dr. med. Wojciech Syrynski<br />

Leitender Arzt Anästhesie<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Langenthal<br />

Um dem Ziel «<strong>Spital</strong> ohne<br />

Schmerzen» näher zu kommen,<br />

wurde am SRO ein Schmerzdienst<br />

etabliert, der das Hauptaugenmerk<br />

auf Patienten mit akuten<br />

Schmerzen richtet. Die Schmerztherapieverfahren<br />

am SRO sind<br />

Teil eines schmerztherapeutischen<br />

Konzeptes. Sie ermöglichen eine<br />

frühe und intensive Mobilisation,<br />

die Verringerung von Komplikationen,<br />

eine Verkürzung der <strong>Spital</strong>verweildauer,<br />

können einer Schmerzchronifizierung<br />

vorbeugen und die<br />

Patientenzufriedenheit steigern.<br />

Qualitätssicherung durch<br />

Schmerzmanual<br />

Zum Einsatz kommen alle<br />

modernen und etablierten Behandlungsmethoden<br />

und Techniken. Um<br />

die hohe Qualität der Therapie von<br />

akuten Schmerzen zu gewähren,<br />

wurde unter der Leitung des Chefarztes<br />

der Anästhesieabteilung, Rico<br />

Zobrist, ein Schmerzmanual entworfen,<br />

das in allen Abteilungen und an<br />

allen SRO-Standorten zum Einsatz<br />

kommt. Es stellt den standardisierten<br />

Einsatz von Schmerzmedikamenten<br />

sicher, unter Berücksichtigung<br />

von fach- und patientenspezifischen<br />

Besonderheiten wie z.B. Alter,<br />

Art der Operation und Vorerkrankungen.<br />

Im Bereich der so genannten<br />

systemischen Analgesie werden<br />

mikroprozessorgesteuerte Pumpen<br />

verwendet, die nach individuell<br />

angepasster Programmierung vom<br />

Patienten eigenhändig bedient<br />

werden. So wird eine höchste<br />

Therapieeffizienz bei geringstem<br />

Medikamentenverbrauch erreicht,<br />

und dadurch die Nebenwirkungs-<br />

und Komplikationsgefahr erheblich<br />

gesenkt.<br />

Schmerztherapie<br />

«<strong>Spital</strong> ohne Schmerzen»<br />

Das SRO-Anästhesieteam mit Unterstützung vertretenen Fachdisziplinen<br />

hat sich die effektive Schmerzbehandlung sowohl im<br />

Bereich der Therapie von akuten Schmerzen als auch bei der<br />

Behandlung von chronischen Schmerzen zum Ziel gesetzt. Die<br />

Problematik ist sehr komplex, denn die Schmerzen unterscheiden<br />

sich erheblich.<br />

Am SRO sind auch die regionalen<br />

Schmerztherapieverfahren<br />

etabliert. Es werden vorzugsweise<br />

so genannte Kathetertechniken,<br />

aber auch «Single-Shot»-Verfahren<br />

angewendet. Um die Zielgenauigkeit<br />

und Effizienz dieser Techniken zu<br />

optimieren, wurde im Februar 2007<br />

ein hochmodernes Ultraschallgerät<br />

erworben, mit dem die Darstellung<br />

und gezielte Punktion von kleinsten<br />

Nervensträngen unter Sicht möglich<br />

ist.<br />

Chronische Schmerzen bilden<br />

eigenständige Krankheit<br />

Die chronischen Schmerzen<br />

stellen eine Besonderheit dar. Sie<br />

haben kaum oder gar keine Gemeinsamkeit<br />

mit den akuten Schmerzen.<br />

Die Menschen, die an einem<br />

chronischen Schmerz erkrankt sind<br />

und auch jene, die einen solchen<br />

Schmerz behandeln, haben es mit<br />

einem Schmerz zu tun, der sich zur<br />

eigenständigen Krankheit gewandelt<br />

hat (Schmerzgedächtnis) und<br />

mit einer deutlichen Einschränkung<br />

der Lebensqualität einhergeht.<br />

Eine derartige Schmerzkrankheit<br />

beeinträchtigt die Betroffenen körperlich<br />

(Schmerz, Appetitlosigkeit,<br />

Schlafstörungen), psychisch/kognitiv<br />

(hilflos, hoffnungslos, ängstlich,<br />

verzweifelt) und sozial (sozialer<br />

Rückzug, Arbeitsunfähigkeit).<br />

Selbst wenn ein Schmerz<br />

bereits chronisch geworden ist,<br />

besteht die Möglichkeit, durch eine<br />

Therapie aus mehreren Bausteinen<br />

die Gedächtnisspur im zentralen<br />

Nervensystem zu beeinflussen und<br />

die Beschwerden zu lindern. Demzufolge<br />

müssen die Therapiestrategien<br />

chronischer Schmerzen darauf<br />

ausgerichtet sein, alle Facetten<br />

ganzheitlich zu berücksichtigen, das<br />

heisst<br />

- den Schmerz als Symptom (mittels<br />

Pharmakotherapie, invasiven<br />

Verfahren, Physiotherapie, Heim-<br />

programmen, Akupunktur etc.)<br />

- die psychisch/kognitiven Beein-<br />

trächtigungen (Verhaltenstherapie,<br />

Entspannungsverfahren)<br />

- die sozialen Auswirkungen<br />

( z.B. Umschulungsmassnahmen).<br />

In den letzten Jahren ist ein<br />

beachtlicher Wandel in den etablierten<br />

Therapiestandards chronischer<br />

Schmerzen zu beobachten (im Sinne<br />

multimodaler Ansätze), die sich<br />

immer stärker durchsetzen.<br />

Ein Stück Lebensqualität<br />

zurückgewinnen<br />

Im Bereich der chronischen<br />

Schmerztherapie bieten Dr. Ilka<br />

Kniesel und Dr. Wojciech Syrynski,<br />

beides Leitende Ärzte mit dem<br />

Zusatztitel «Spezielle Schmerztherapie»,<br />

seit Mitte 2006 auf der anästhesiologischen<br />

SRO-Abteilung eine<br />

spezielle Schmerzsprechstunde an.<br />

Betroffene und Interessierte haben<br />

die Möglichkeit, sich bei den beiden<br />

Fachärzten über das Angebot der<br />

Schmerztherapie zu informieren und<br />

können mit ihnen Kontakt aufnehmen.<br />

Dr. med. Ilka Kniesel, Tel. 062 916 31 35, i.kniesel@sro.ch<br />

Dr. Wojciech Syrynski, Tel. 061 916 38 15 oder<br />

Tel. 032 633 78 50, w.syrynski@sro.ch<br />

Dr. Wojciech Syrynski,<br />

direkt vom Arbeitseinsatz


22 Inserate<br />

Wann hat Ihnen Ihr Berater das letzte Mal aufmerksam zugehört?<br />

Zuhören ist etwas vom Schwierigsten überhaupt. Nur wer zuhört, kann verstehen. Verstehen wiederum heisst nicht, bloss<br />

die eigene Materie bestens zu kennen. Sondern auch den Partner. Also Sie. Erst wenn wir Sie und Ihre Ziele genau kennen,<br />

wählen wir eine Lösung. Zusammen mit Ihnen. Eine Lösung, die demzufolge zu Ihnen passt. Eine Lösung, auf die sich<br />

bauen lässt. Wann sprechen wir miteinander? Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der nächsten UBS-Geschäftsstelle.<br />

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Leidensgeschichte ohne Ende<br />

1997 an einem Morgen<br />

auf der Autobahn. Der<br />

rechte Daumen<br />

begann, gefühllos zu<br />

werden, kurz darauf die<br />

halbe Hand und danach<br />

Teile des Vorderarms. Etwa<br />

zwei Wochen später,<br />

ein neuer Schub.<br />

Ulrich Flückiger, mit dem<br />

«Flyer» unterwegs<br />

«<br />

Müde, abgeschlagen und krankgeschrieben<br />

wurde ich an den Zeckenspezialisten<br />

überwiesen.<br />

Die Untersuchung ergab einen positiven<br />

Befund auf Borreliose. Schmerzen<br />

im ganzen Körper und stetig<br />

wechselnde Einflüsse auf meine Tätigkeit,<br />

aber auch auf meine nächtlichen<br />

Ruhephasen begleiteten mich<br />

durch die Jahre.<br />

Krankheitsbild bestätigt<br />

Untersuchungen bei Versicherungsärzten,<br />

dem Neurologen, Orthopäden<br />

und Rheumaspezialisten<br />

bestätigten das Krankheitsbild:<br />

Weichteilrheuma mit Gefühlsstörungen<br />

in Händen und Füssen, Schmerzen<br />

in Armmuskulatur und -sehnen,<br />

Schultern und Beinen, Probleme<br />

in der täglichen Belastung und mit<br />

dem Kurzzeitgedächtnis, Schlafstörungen,<br />

fehlende Tiefschlafphasen<br />

sowie Müdigkeitsphasen unter dem<br />

Tag. Im Geschäft sah ich mich vor<br />

grosse Probleme gestellt. Ich musste<br />

mit Schmerzen leben lernen. Medikamentöse<br />

Behandlung half, durch<br />

den Tag zu kommen. Aqua-Jogging,<br />

Physiotherapie und Massage hielten<br />

den Bewegungsablauf in Form.<br />

In dieser Krankheitsphase wurde ich<br />

auch noch zum Allergiker<br />

(Lebensmittel, Pollen, Gräser usw.).<br />

Arbeitsunfall, Polyneuropathie,<br />

Schmerzklinik<br />

Ein Arbeitsunfall mit Quadriceps-<br />

Abriss (Oberschenkelmuskulatur)<br />

am rechten Knie zog mich im Oktober<br />

2003 aus dem Verkehr. Im Februar<br />

2004 verschlechterte sich der<br />

Bewegungsablauf. Eine polyneurotische<br />

Störung mit Behinderung und<br />

Beeinträchtigung des Bewegungsablaufs<br />

in den Beinen kam dazu.<br />

Ich konnte die Arme seitlich nicht<br />

mehr heben. Verzweiflung machte<br />

sich breit. Es folgte ein Therapieaufenthalt<br />

in einem Schmerztherapiezentrum<br />

in Deutschland. Später<br />

bestätigten die Untersuchungen<br />

beim Neurologen eine Polyneuropathie,<br />

ein weiteres Krankheitsbild.<br />

Eine grosse Belastung für die<br />

Partnerschaft und den Betrieb mit<br />

den entsprechenden Problemen im<br />

Bereich der Versicherungen.<br />

SRO-Schmerztherapie<br />

Neue Rheumaschübe mit verminderter<br />

Belastbarkeit und fehlender<br />

Präsenz im Betrieb kamen dazu.<br />

Die neue Dienstleistung der<br />

Schmerztherapie rapie am SRO Langen<br />

thal und Niederbipp derbipp beanspruchen<br />

zu können, war eine wesentliche<br />

Erleichterung. g. Dr. Syrynski hilft mir,<br />

mit Anästhesieinjektionen, sieinjektionen, physiotherapeutischenchen<br />

Anordnungen und<br />

bei Fragen der er Medikation möglichst<br />

gut über er die Runden zu<br />

kommen.»<br />

Ulrich Flückiger ückiger<br />

Schmerztherapie<br />

Daniel Wellinger, Dipl.<br />

Physiotherapeut, behandelt<br />

am SRO-<strong>Spital</strong> Niederbipp


24 Schmerztherapie<br />

«Geniessen kann ich das Leben nicht»<br />

Anzusehen ist ihm nichts. Aufrecht sitzt Heinz Moor im Behandlungszimmer im SRO-<strong>Spital</strong> Huttwil.<br />

Ein ernster Mann mit hellen Augen. Verborgen wie der Gehstock, der unter dem Tisch am<br />

Stuhl lehnt, pocht der Schmerz in seinem linken Bein. Unaufhörlich. Erinnert Heinz Moor Sekunde<br />

für Sekunde an den Tag im Jahr 1972, als ein Raser die Lebensqualität des jungen Langenthalers<br />

rücksichtslos zu Schrott fuhr.<br />

Becken, Hüftgelenk und Knie<br />

wurden beim Unfall zertrümmert.<br />

Der gelernte Elektromonteur,<br />

der kurz vor dem Abschluss seiner<br />

Zweitausbildung zum PTT-Fernmeldespezialisten<br />

stand, war gezwungen,<br />

seinen bisherigen Beruf aufzugeben.<br />

Arbeitsfähigkeit verloren<br />

Trotz Gehbehinderung fand Heinz<br />

Moor in einem Unternehmen für<br />

Elektrosteuerungsbau eine neue<br />

Stelle und arbeitete sich bis zum<br />

Projektsachbearbeiter hoch. Doch<br />

die chronische Schmerzkrankheit<br />

raubte ihm nicht nur die Energie,<br />

sondern auch die Lebensfreude<br />

und kostete ihn 2005 schlussendlich<br />

die Arbeitsfähigkeit.<br />

Im SRO-Zentrum für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie in Langenthal,<br />

wo er in Behandlung ist, wurde<br />

Heinz Moor auf eine Schmerzgruppe<br />

aufmerksam. Über diese kam<br />

der Kontakt zur Anästhesie am<br />

SRO-<strong>Spital</strong> in Langenthal zustande,<br />

wo mittlerweile ein multimodales<br />

Behandlungskonzept (Psychotherapie,<br />

Physiotherapie, medikamentöse<br />

Therapie, Akupunktur etc.) installiert<br />

werden konnte. «Geniessen<br />

kann ich das Leben nicht, aber dank<br />

der Schmerztherapie ist es besser als<br />

vorher», sagt der 58-jährige. Der allgegenwärtige<br />

Schmerz mache einen<br />

sehr reizbar, was für das Umfeld nur<br />

schwer nachvollziehbar sei. «Umso<br />

wichtiger ist eine Fachperson, die<br />

einen begleitet und versteht.»<br />

Grosses Ziel vor Augen<br />

Heinz Moor rafft sich immer<br />

wieder auf, beschäftigt sich oft mit<br />

seiner Modelleisenbahn, wandert,<br />

fotografiert, trainiert auf dem eigens<br />

umgebauten Hometrainer – alles für<br />

Heinz Moor, vor seinem Haus<br />

im Garten<br />

ein bisschen mehr Lebensqualität.<br />

Sein persönliches Ziel: die Berge<br />

wieder mit Wanderstöcken, statt<br />

mit Krücken zu besteigen.<br />

Menta Scheiwiler<br />

Heinz Moor beschäftigt sich gerne mit<br />

seiner Modelleisenbahn


Kardiologie<br />

Die «<strong>Herzschrittmacher</strong>» in Langenthal<br />

Ein Berner und ein Basler machen in Langenthal, das räumlich betrachtet<br />

exakt in der Mitte der beiden Städte liegt, gemeinsame Sache:<br />

Dr. Leonardo Zanchin und Dr. Patrick Hilti führen die Kardiologie-Praxis<br />

am SRO-<strong>Spital</strong> neu gemeinschaftlich und haben bereits einiges in<br />

Bewegung gebracht.<br />

Die beiden «Herschrittmacher» Dr. Patrick Hilti und Dr. Leonardo Zanchin am Ultraschall-Untersuchungsgerät<br />

Der Baustaub ist versiegt. In der<br />

um zwei Räume erweiterten<br />

Kardiologie-Praxis am SRO-<strong>Spital</strong> in<br />

Langenthal liegt Tatendrang in der<br />

Luft. «Ich wäre froh gewesen, wenn<br />

er schon früher hätte hier anfangen<br />

können», sagt Leonardo Zanchin<br />

und blickt lachend zu Patrick Hilti.<br />

Seit dem ersten September praktizieren<br />

die beiden Kardiologen unter<br />

einem Dach.<br />

Zwölf Jahre lang Einzelpraxis<br />

Bis dahin hatte Leonardo Zanchin<br />

seine 1995 gegründete Praxis<br />

alleine geführt. Der gegenseitige<br />

Austausch habe ihm gefehlt, sagt<br />

er. Nachdem das Auftragsvolumen<br />

in den letzten Jahren mehr als<br />

erwartet zugenommen habe, sei es<br />

in erster Linie darum gegangen, die<br />

Dienstleistung aufrecht zu erhalten.<br />

«Die Patienten mussten Wartelisten<br />

in Kauf nehmen. An neue Diagnoseverfahren,<br />

die ich gerne eingeführt<br />

hätte, war gar nicht erst zu denken»,<br />

hält der Facharzt fest. Nun freue<br />

er sich darauf, gemeinsam etwas<br />

Neues zu machen, Bewegung in den<br />

Betrieb zu bringen. Mit Patrick Hilti<br />

nimmt ein erfahrener Facharzt seine<br />

Tätigkeit in der Kardiologie-Praxis<br />

Langenthal auf. Zuletzt war der<br />

45-jährige während sechs Jahren als<br />

Leitender Arzt für Kardiologie und<br />

Innere Medizin am Bürgerspital in<br />

Solothurn tätig (siehe Kasten). «Die<br />

nichtinvasive Kardiologie, wie sie<br />

am SRO praktiziert wird, war auch<br />

in Solothurn mein Tätigkeitsgebiet»,<br />

verdeutlicht er.<br />

Die nichtinvasive Diagnostik und<br />

Therapie, das heisst die gesamte<br />

Kardiologie mit Ausnahme von Kathetereingriffen,<br />

bildet den Schwer-<br />

punkt in der täglichen Arbeit der<br />

beiden Fachärzte. Die Patientinnen<br />

und Patienten, die ausnahmslos<br />

nach Anmeldung durch den zuweisenden<br />

Arzt in die Sprechstunde<br />

kommen, leiden an Beschwerden<br />

im Brustbereich oder an Herzschmerzen,<br />

die mittels Echokardiografie,<br />

einer Ultraschalluntersuchung,<br />

abgeklärt werden. Die in<br />

der Bevölkerung wohl bekannteste<br />

nichtinvasive Untersuchungsmethode<br />

ist der Fahrrad-Belastungstest.<br />

Bei der Abklärung von Herzrhythmusstörungen<br />

und Schwindel<br />

25


26 Kardiologie<br />

kommen Ruhe-, 24-Stunden- oder<br />

Wochen-Elektrokardiogramm (EKG)<br />

zum Einsatz.<br />

Neue Impulsgeber für das Herz<br />

Neu in der kardiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis am SRO<br />

Langenthal ist das Ein-Jahres-EKG.<br />

«Dem Patienten wird in einem<br />

viertelstündigen ambulanten Einriff<br />

ein Chip unter die Haut implantiert,<br />

der die Herzrhythmusstörungen, die<br />

während eines Jahres vorkommen,<br />

erfasst. Alle drei Monate rufen wir<br />

die Aufzeichnungen in der Praxis ab<br />

und leiten aufgrund der Erkenntnisse<br />

die Behandlung ein», präzisiert<br />

Leonardo Zanchin. Ein weiterer<br />

Glanzpunkt im Neuheiten-Angebot<br />

ist die <strong>Herzschrittmacher</strong>-Operation,<br />

die die beiden Fachärzte in<br />

Zusammenarbeit mit der Chirurgie<br />

anbieten. Ein Pluspunkt insbesondere<br />

für ältere Menschen, die<br />

Hauptbetroffenen dieser Operation.<br />

Dr. Patrick Hilti<br />

Für sie besteht nun die Möglichkeit,<br />

den Eingriff wohnortnah durchführen<br />

zu lassen. «Während das<br />

Einpflanzen des Schrittmachers eine<br />

Kurzhospitalisation von zwei bis drei<br />

Tagen erfordert, kann der Wechsel<br />

der <strong>Herzschrittmacher</strong>-Batterien<br />

ambulant vorgenommen werden»,<br />

verdeutlicht Patrick Hilti. Abgerundet<br />

– zumindest vorerst – wird die<br />

neue Dienstleistungspalette von der<br />

Stress-Echokardiografie, einer Methode,<br />

die Durchblutungsstörungen<br />

des Herzens unter medikamentös<br />

stimulierter Belastung nachweist.<br />

Patienten mit Beschwerden wie<br />

Hüftproblemen, deren Herzleistung<br />

vor einer Operation überprüft<br />

werden muss, bleibt dadurch der<br />

Fahrrad-Belastungstest erspart.<br />

Seit September führen Dr.<br />

Zanchin und Dr. Hilti die erwähnten<br />

Neuigkeiten aus. Längerfristig planen<br />

die initiativen Kardiologen die<br />

Einführung einer ambulant kardialen<br />

<strong>Spital</strong>kardiologie – eine Herzensangelegenheit<br />

Er freue sich über die Selbstständigkeit. Gleichzeitig<br />

sei er froh über die nahe Zusammenarbeit mit dem <strong>Spital</strong>,<br />

sagt Patrick Hilti. «Auch die <strong>Spital</strong>kardiologie liegt mir im<br />

wahrsten Sinne des Wortes am Herzen; ich freue mich auf<br />

die enge Zusammenarbeit und eine konsiliarische Betreuung<br />

kardiologischer Patienten der verschiedenen Abteilungen.<br />

Es war immer klar für mich, dass ich nicht allein,<br />

sondern in einem Team arbeiten möchte. Durch die Zusatzausbildung<br />

als Intensivmediziner werde ich die Leiterin der<br />

Intensivstation in deren Abwesenheit vertreten können.»<br />

Patrick Hilti hat an der Universität Basel studiert und<br />

im Jahr 1988 mit dem Staatsexamen abgeschlossen. 1995<br />

erlangte er den Facharzt-Titel für Innere Medizin FMH und<br />

war danach als Oberarzt an der medizinischen Klinik am Kantonsspital<br />

Aarau tätig. Die kardiologische Weiterbildung<br />

absolvierte der gebürtige Basler am Kantonsspital Aarau<br />

und am Kantonsspital Basel. 1999 erwarb er den Facharzt-<br />

Titel für Kardiologie FMH. Als kardiologischer Oberarzt bildete<br />

sich Patrick Hilti in den darauf folgenden Jahren am<br />

Kantonsspital Basel auch in der Intensivmedizin weiter und<br />

erlangte 2001 den Facharzt-Titel für Intensivmedizin FMH.<br />

Der 45-jährige ist zweifacher Vater<br />

und wohnt in Langenthal.<br />

Rehabilitation. Dabei handelt es sich<br />

um ein umfassendes Programm, das<br />

Patienten hilft, nach einem Herzinfarkt,<br />

Herzkatheter-Eingriff oder<br />

nach einer Herzoperation Vertrauen<br />

und Kraft zu gewinnen.<br />

Zentrales Anliegen: Sicherstel-<br />

lung der Behandlungskontinuität<br />

Über das Konzept, das ihre<br />

gemeinsame Zukunft begründet,<br />

waren sich die beiden Fachärzte von<br />

Anfang an einig: «Wir wollten eine<br />

gemeinsame Praxis, eine gemeinsame<br />

Infrastruktur und gemeinsames<br />

Personal. Medizinisch decken<br />

wir beide dieselben Gebiete ab, mit<br />

der Idee, dass wir uns gegenseitig<br />

vollumfänglich vertreten können»,<br />

verdeutlicht Patrick Hilti. Dadurch<br />

und dank der engen Zusammen-<br />

arbeit mit den Hausärzten sei die<br />

Behandlungskontinuität für die<br />

Patientinnen und Patienten gewährr leistet, fügt Leonardo Zanchin an.<br />

Dies selbst dann, wenn nach ambulanter<br />

Untersuchung eine Hospitalisierung<br />

erforderlich ist, denn sowohl<br />

Dr. Zanchin als auch Dr. Hilti sind als<br />

Belegärzte am SRO im Einsatz.<br />

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Brustzentrum Aare geschaffen<br />

Bestmögliche Hilfe bei Brusttumoren: die <strong>Region</strong>alen <strong>Spital</strong>zentren von<br />

Biel, Thun, Interlaken, Langenthal und Burgdorf, das Inselspital Bern<br />

sowie das Bürgerspital Solothurn haben sich mit diesem Ziel zum „Brustzentrum<br />

Aare“ zusammengeschlossen. Hauptvorteil für die Patientinnen:<br />

Qualitäts-Behandlung nach europäischem „Eusoma“-Gütesiegel.<br />

Interregionales Brustzen-<br />

trum aus der Taufe gehoben<br />

Unter dem Namen «Brustzentrum<br />

Aare» haben die Frauenkliniken<br />

namhafter öffentlicher Spitäler im<br />

Espace Mittelland ein interregionales<br />

Brustzentrum geschaffen. Ziel<br />

des Zentrums ist es, in diesen Spitälern<br />

den betroffenen Frauen eine<br />

bestmögliche Diagnostik und The-<br />

rapie bei Brusterkrankungen anbieten<br />

zu können. Das Einhalten der<br />

Richtlinien nach internationalen<br />

Standards erlaubt eine hohe Qualität.<br />

Eine gemeinsame Datenerfassung<br />

ermöglicht die Qualitätskontrolle.<br />

Unter dem Namen «Brustzentrum<br />

Aare» haben sich die Frauenkli-<br />

niken Bern (Inselspital), Biel (<strong>Spital</strong>zentrum),<br />

Burgdorf (<strong>Region</strong>alspital<br />

Emmental), Interlaken (Spitäler<br />

FMI AG), Langenthal (<strong>Spital</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Oberaargau</strong>), Solothurn (Bürgerspital),<br />

Thun (<strong>Spital</strong> STS AG)<br />

zu einer Kooperation zusammengeschlossen.<br />

Neben der qualitativ<br />

hoch stehenden Behandlung<br />

der Patientinnen durch Spezialis-<br />

Brustzentrum<br />

News<br />

tenteams, steht insbesondere auch<br />

die Aus-, Weiter- und Fortbildung<br />

im Zentrum der Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsame Forschungsprojekte<br />

und Nutzungen im Bereich der Medizinaltechnologie<br />

ergeben wertvolle<br />

Synergien unter den Kliniken.<br />

Die Prognose der Tumorpatientinnen<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

deutlich verbessert, was nicht<br />

zuletzt auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

zurückzuführen ist.<br />

Vorteile für alle<br />

Diese Netzwerke bestehen aus<br />

Frauenärztinnen und Frauenärzten,<br />

Radiologen, Strahlentherapeuten,<br />

medizinischen Onkologen, Pathologen,<br />

Physiotherapeuten, Psycho-<br />

Onkologen sowie Hausärztinnen<br />

und Hausärzten. Diese Zusammenarbeit<br />

soll im Brustzentrum Aare<br />

noch verstärkt zum Tragen kommen.<br />

«Die Zusammenarbeit der<br />

verschiedenen Frauenkliniken unter<br />

dem Brustzentrum Aare bringt für<br />

alle, insbesondere die Patientinnen,<br />

grosse Vorteile» meint Dr. Hanspeter<br />

Vogt, Chefarzt an der Frauenklinik<br />

des SRO <strong>Spital</strong> Langenthal.<br />

«An der Frauenklinik des SRO<br />

<strong>Spital</strong>s Langenthal betreuen unsere<br />

Fachärzte in ihren Praxen viele an<br />

Brustkrebs erkrankte Frauen der<br />

<strong>Region</strong>. Nach den entsprechenden<br />

Abklärungen werden alle am interdisziplinären<br />

Tumorboard besprochen,<br />

um die für sie optimale Behandlungsstrategie<br />

festzulegen.<br />

Wir sind überzeugt, dass sich mit<br />

der Zusammenarbeit im Brustzentrum<br />

Aare die Prognose vieler<br />

Tumorpatientinnen noch weiter<br />

verbessern wird.»<br />

SRO-Mediendienst


30<br />

Ärztlicher Tipp<br />

Der Autor<br />

Dr. med. Werner Pauli<br />

Belegarzt Chirurgie/Sportmedizin<br />

SRO-<strong>Spital</strong> Huttwil<br />

Tipps<br />

Eigentlich beginnen die Vorbereitungen<br />

auf eine unfallfreie Wintersportsaison<br />

bereits nach den Sommerferien.<br />

Grundsätzlich stellen sich<br />

zur Vorbereitung folgende Fragen:<br />

- Ist meine Sportausrüstung noch<br />

funktionstüchtig?<br />

- Schützt mich meine Sportbekleidung<br />

vor Kälte und Stürzen?<br />

- Ist meine Sportausrüstung auf<br />

mein Gewicht korrekt eingestellt?<br />

- Ist mein Schuhwerk noch passend?<br />

Punkto Fitness ist abzuklären:<br />

Aarwangenstr. 6<br />

4900 Langenthal<br />

062 922 13 05<br />

- Entspricht der Stand meiner<br />

Kraft, Kraftausdauer und Ausdauer<br />

meiner Sportart?<br />

- Wie eigne ich mir sportartspezifische<br />

Fitness an?<br />

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Es ist erwiesen, dass viele<br />

Sportunfälle auf mangelnde Ausrüstung<br />

zurückzuführen sind. Es<br />

ist ebenfalls erwiesen, dass professionell<br />

angepasste Sportgeräte<br />

weniger häufig Ursache von Unfällen<br />

sind. Belegt ist auch, dass eine<br />

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Nützliche Vorbereitungen<br />

auf die Wintersport-Saison<br />

schlechte körperliche Verfassung<br />

Unfälle provoziert. Gute körperliche<br />

Verfassung hingegen minimiert<br />

das Unfallrisiko, wie in den Unfallstatistiken<br />

der Suva zu lesen ist.<br />

Passen Sie daher Ihre sportlichen<br />

Tätigkeiten dem zur Verfügung<br />

stehenden Material und<br />

Ihrer körperlichen Verfassung an<br />

(kann durch gezieltes Training verbessert<br />

werden). Auch als Freizeit-<br />

Sportler ist ein Grundlagentrai-<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

SRO <strong>Spital</strong> <strong>Region</strong> <strong>Oberaargau</strong> AG, 4900 Langenthal<br />

Telefon 062 916 31 31, Telefax 062 916 31 17<br />

info@sro.ch, www.sro.ch<br />

Projektkoordination<br />

Dieter Widmer<br />

Texte<br />

Menta Scheiwiler<br />

Fotos<br />

Studio UF, SRO<br />

Konzept/Grafik/Inserate/Realisation<br />

Studio UF Partner AG, 4902 Langenthal<br />

info@studiouf.ch, www.studiouf.ch<br />

Koordination: Ulrich Flückiger<br />

Gestaltung: Raffaella Burri<br />

Druck<br />

Merkur AG, 4900 Langenthal<br />

Auflage<br />

60 000 Exemplare (Postversand in<br />

über 90 Versorgungsgemeinden)<br />

ning, das folgende konditionellen<br />

Fähigkeiten berücksichtigt, notwendig:<br />

Kraft, Kraftausdauer, Ausdauer<br />

und Beweglichkeit. Trainingsmöglichkeiten<br />

unter Anleitung stehen<br />

genügend zur Verfügung.Wenn<br />

Sie sich mit diesem Thema näher<br />

befassen möchten, steht Ihnen der<br />

Autor gerne zur Verfügung. Weitere<br />

Informationen finden Sie auf<br />

der SRO-Homepage (www.sro.ch)<br />

oder im Internet durch Eingeben<br />

des Suchbegriffs «Sportmedizin».<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der SRO AG


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