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Schulblatt - Schule Untersiggenthal

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Vertrauen und<br />

Kopfrechnen waren<br />

in Geldangelegenheiten<br />

gefragt.<br />

16Sprache<br />

Die Abfallgeschichte<br />

Bereits nach der ersten Woche merkten<br />

wir, dass die aufgestellten Abfalleimer<br />

ignoriert wurden und wir ein Problem<br />

haben könnten, wenn wir weiterhin<br />

nichts gegen das Abfallproblem unternehmen<br />

würden. Darauf erhielten wir<br />

prompt Reklamationen von unserem<br />

Schulhauswart.<br />

Als unsere Klasse mit Fötzeln auf dem<br />

Schulareal dran war, teilten wir den Müll<br />

in zwei Berge. Einer für den Abfall des<br />

Pausenkiosks und der andere für den<br />

restlichen Abfall. Endlich konnten wir beweisen,<br />

dass der meiste Abfall gar nicht<br />

vom Pausenkiosk stammte. Nichtsdestotrotz<br />

schrieben wir einen Brief an die<br />

Klassen und «drohten», den Pausenkiosk<br />

abzuschaffen, wenn sich die Situation<br />

nicht ändern würde.<br />

Nach einigen Tagen merkten wir die Reaktion.<br />

Der Müll lag mehrheitlich in den<br />

Abfalleimern.<br />

Helder, Michael<br />

Ziele des Pausenkiosks<br />

n Möglichst gesunde Produkte<br />

verkaufen<br />

n Frische Brötchen<br />

n Gute, schnelle Bedienung<br />

n Korrekte, schülergerechte Preise<br />

n Selbständiges Arbeiten in der<br />

Klasse<br />

n Vertrauen in Geldfragen<br />

n Gut organisierte, schnelle<br />

Vorbereitungsarbeit: Einkauf,<br />

Zubereitung, Verkauf<br />

n Abschlussreise nach Paris am<br />

Ende der Schulzeit<br />

Patrick, Flavio<br />

Feedback<br />

Fast alle werden den Pausenkiosk vermissen,<br />

wenn er eines Tages nicht mehr<br />

weitergeführt wird.<br />

Viele Lehrerinnen und Lehrer meinen,<br />

dass der Pausenkiosk vor allem den<br />

Schülerinnen und Schülern fehlen wird.<br />

Die Lehrpersonen nutzen den Pausenkiosk<br />

eher nicht, da sie sich im Lehrerzimmer<br />

selbst verpflegen.<br />

Wir finden, es war eine gute Idee, den<br />

Pausenkiosk zu starten. Wir haben viel<br />

Lob bekommen, und es wurde anerkannt,<br />

dass wir tollen Einsatz geleistet und einen<br />

grossen Durchhaltewillen gezeigt<br />

hätten.<br />

Die billigen Preise und die grosse Auswahl<br />

gefielen den Schülerinnen und<br />

Schülern. Manche hätten gerne noch etwas<br />

mehr Süsses, doch das durften wir<br />

nicht anbieten. Die Sandwichs und<br />

Schoggidrinks waren immer schnell ausverkauft,<br />

das gefiel nicht allen Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

Lara, Livia, Elvira<br />

Arbeiten im Tagesablauf<br />

8.45 Uhr Die ersten Brötchen werden in den Backofen geschoben.<br />

9.00 Uhr Die Brötchen werden herausgeholt und die zweite Ladung<br />

hineingeschoben.<br />

9.15 Uhr Die zweite Ladung Brötchen wird herausgeholt.<br />

9.15–9.40 Uhr Arbeiten in der Klasse.<br />

Lernprozess<br />

Wir haben den Pausenkiosk seit Anfang<br />

2008 betrieben. In den 13 Monaten seither<br />

hat unsere Klasse vieles gelernt und<br />

eine Vielzahl von Erfahrungen gesammelt:<br />

n Wir haben ein Geschäft eröffnet und<br />

es erfolgreich geführt.<br />

n Wir haben Telefonbestellungen und<br />

Produkteinkäufe erledigt, um die Waren<br />

anbieten zu können.<br />

n Wir haben den täglichen Verkauf vorbereitet<br />

und durchgeführt. Dazu gehörten<br />

auch das Kopfrechnen und anschliessend<br />

eine sehr grosse Ver antwortung<br />

im Umgang mit Geld.<br />

n Auch waren wir gefordert, grosse Disziplin<br />

zu zeigen und Verantwortung zu<br />

übernehmen (wie z.B. Bankverkehr,<br />

Abrechnungslisten).<br />

n Wir mussten pünktlich sein, denn der<br />

Pausenkiosk musste täglich immer zur<br />

gleichen Zeit bereitstehen. Wer würde<br />

um 10.10 Uhr noch ein Brötchen kaufen?<br />

Diese Erfahrungen werden uns sicher im<br />

Berufsleben nützlich sein, denn auch dort<br />

müssen wir Verantwortung übernehmen.<br />

Dominik, Lukas, Ardian<br />

9.40 Uhr Die erste Gruppe (3–4 Personen) geht in den Backraum und<br />

bereitet alles vor.<br />

9.50 Uhr Die zweite Gruppe (ebenfalls 3–4 Personen) stellt den Stand auf.<br />

9.55–10.10 Uhr Verkauf. Die restlichen Schüler/innen der Klasse gehen<br />

in die Pause.<br />

Eine Hürde im Pausenkiosk war unter anderem die Zeit. Wir durften nicht zu viel<br />

Unterrichtszeit für das Brötchenbacken aufwenden. Es wurde mit der Schulleitung<br />

und den Eltern abgemacht, dass nur die unbedingt notwendige Zeit zur Vorbereitung<br />

des Pausenkiosks zur Verfügung steht. Auch die Schulstunden nach der Pause<br />

mussten immer rechtzeitig beginnen.<br />

Prisca

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