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Winterfreizeit

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EISENBERG/HOPFEN<br />

DIE SAGE VOM<br />

HOPFENJACKL<br />

Die Leute von Hopfen, Heidelsbuch und von den Höfen am Fischerbichel<br />

behaupten, der Hopfenjackl sei ein feuriger Riese gewesen; die<br />

von Reinertshof und den Höfen um Dornach und Gunzenberg aber<br />

haben ihn als mannshohe feurige Kugel gesehen. Seine Geschichte<br />

ist folgende: Ein Händler aus Tirol, den man landauf landab nur den<br />

Jackl nannte, kam alle Jahre mit einer Fuhre Italienerkram in das Land<br />

um Füssen und verhausierte<br />

Erklärung für<br />

Naturphänomen<br />

sein minderwertiges Zeug.<br />

Obendrein war er ein gotteslästerlicher<br />

Flucher und ein Säufer. Kaufte man ihm nichts ab, so rannte<br />

er um den Hof herum und schimpfte und fluchte den Leuten alle schlimmen<br />

Dinge aufs Dach. Auf diese Weise hat er manchen Bauern geängstigt und zum Kaufen gepresst. Aber eines Tages kam<br />

er an den Unrechten. Ein junger kräftiger Bursche aus Widemen packte den Jackl gerade, wie er<br />

seinen Teufelstanz um einen Hof anfing, und verschlug ihm gehörig den Grind. Ein paar andere Burschen,<br />

die hinzukamen, fesselten den Jackl und legten ihn in einen Kahn am Ufer des Hopfensees.<br />

Aber es zog gerade ein Gewitter herauf, und der sich erhebende Sturm trieb den in seiner Hilflosigkeit<br />

erst recht abscheulich fluchenden Tiroler auf den Hopfensee hinaus. Dort jagte ein Blitzstrahl<br />

den Lästerer in die Tiefe. Man könnte sagen, das sei ein Gottesgericht gewesen. Aber die Menschen<br />

hatten an dem Jackl auch nicht besonders christlich gehandelt.<br />

Deswegen müssen sie bis auf den heutigen Tag immer wieder erschrecken, wenn er als feuriger Riese<br />

bei Gewitter und Sturm aus dem Hopfensee steigt und mit seinem Atem manchen Hof anzündet,<br />

oder wenn er als feurige Kugel übers Gestade jagt. Wer ihn so sieht, muss jede Nacht vom Hopfenjackl<br />

träumen, und mancher soll von dem Schrecken schon fallsüchtig geworden sein.<br />

Foto: ©Ian Sherriffs – stock.adobe.com<br />

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Viele weitere Volkssagen aus<br />

dem Allgäu findet man im<br />

Buch „Allgäuer Sagen“ von<br />

Hermann Endrös und Alfred<br />

Weitnauer. Erschienen ist das<br />

Sammelwerk im Franz Brack<br />

Verlag aus Altusried.<br />

Wohlfühlen geht<br />

Foto: Mathias Wild<br />

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