13.10.2020 Aufrufe

kompack 05 20 high

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

30 Jahre KOMPACK<br />

181. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

30<br />

Jahre<br />

KOMPACK ®<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z03<strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


An&fürsich ........................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

PET - Flaschen ... .............................................................. 6<br />

... braucht Österreich ein Pand?<br />

Photovoltaik-Dachanlage ... .............................................. 8<br />

... und neue Rohstofflösungen bei CORETH<br />

Best of Wellpappe <strong>20</strong><strong>20</strong> .................................................. 10<br />

Von Baby-Elefant bis Wiener Riesenrad<br />

Fleischportionen PC-basiert extrem ... ............................ 12<br />

... schnell und hochpräzise zuschneiden<br />

Velluto-Etiketten - ........................................................... 14<br />

unwiderstehlich weich und fein<br />

Natur Schale für Beeren ............................................. 15<br />

Neuer Verpackung von SanLucar<br />

PROPAK Industrie: ......................................................... 16<br />

Robust durch die COVID19-Krise<br />

Auf gute Partnerschaft ........................................... <strong>20</strong><br />

MKE Brewing Company und KHS<br />

Neuer Standard ............................................................... 23<br />

Kunststoffpalette EURO L1® der Craemer GmbH<br />

Groß etikettieren – klein drucken .................................... 24<br />

Produkte und Verpackungen kennzeichnen<br />

ABB ................................................................................. 26<br />

Reinraumtechnik und Übernahme<br />

Metsä Board eröffnet ... ..................................................... 28<br />

hochmodernes Excellence Centre<br />

KAMA launcht ................................................................ 29<br />

Nachfolger für Zylinder<br />

Engel erweitert ... ............................................................. 33<br />

e-speed Baureihe<br />

Einen Schritt voraus ........................................................ 34<br />

Eclipse investiert<br />

Koenig & Bauer präsentiert ... ........................................ 36<br />

Rapida 76 für High-End Druckproduktion im B2-Format<br />

Sidel feiert ... ................................................................... 38<br />

Streckblas- und Verpackungsexpertise für PET-Behälter<br />

Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte ... ............................ 40<br />

Andreas Karnholz folg Hubert Donhauser<br />

Magazin ........................................................................... 49<br />

Rondo, Gruppenzertifizierung, Pulverlacke, Palettenhandling<br />

World Aluminium Aerosol Can Award ........................... 52<br />

Trendbarometer<br />

Weltrekord ......................................................................... 54<br />

800.000 Sendungen am Tag<br />

60 Jahre ............................................................................ 56<br />

exzellente Verpackungstechnik<br />

Still ................................................................................... 58<br />

STILL hat sein Produktportfolio erweitert<br />

Taiwan<br />

Europa<br />

Impressum Cover<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 <strong>20</strong> 36 FAX: 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />

Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau <strong>20</strong>00 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#<strong>05</strong>78398<br />

KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

18 Wissen, das wirkt<br />

42 Graspapier<br />

für Premium-Verpackungen<br />

International<br />

44 Green Packaging<br />

Star Award ®<br />

04/<strong>20</strong><br />

30 Jahre KOMPACK<br />

181. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

30<br />

Jahre<br />

KOMPACK ®<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z03<strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />

30 Jahre<br />

KOMPACK


MEINE MEINUNG<br />

Erste Tests von Greiner ...<br />

mit 100% r-PS<br />

Die ersten Versuche in der Schweiz zeigen, dass<br />

Greiner Packaging bereits heute in der Lage ist,<br />

Joghurt-Becher aus 100 % Recycling-Material zu<br />

produzieren. Umweltfreundlicher und nachhaltiger<br />

geht es praktisch nicht.<br />

Greiner Packaging treibt die<br />

Kreislaufwirtschaft aktiv<br />

voran. Ein gutes Beispiel<br />

dafür ist der K3® Joghurt-Becher,<br />

der aus einer umweltfreundlichen<br />

und attraktiv bedruckbaren Karton-<br />

Kunststoff-Kombination besteht.<br />

Genau dieser Becher ist nun Gegenstand<br />

eines Projektes, das Greiner<br />

Packaging in der Schweiz durchgeführt<br />

hat. Dieses spiegelt das hohe<br />

Engagement wieder, die hervorragende<br />

Recycling-Fähigkeit von<br />

Polystyrol (PS) zu unterstreichen.<br />

Ziel ist es, aus recyceltem PS Verpackungen<br />

für Lebensmittel herzustellen.<br />

Bei diesem Projekt wurde erstmalig<br />

100 % mechanisch recyceltes<br />

PS mit 100 % Recycling-Karton<br />

kombiniert. Das Ganze wurde für<br />

die typischen Schweizer Dual-Joghurt-Packs<br />

getestet. Die Ergebnisse<br />

sind vielversprechend.<br />

Erstmals 100 % mechanisch<br />

recyceltes PS verarbeitet<br />

In Tests hat PS seine ausgezeichnete<br />

Eignung für mechanisches Recycling<br />

mit hohen Reinheitswerten<br />

bewiesen. Tatsächlich erreicht mechanisch<br />

recyceltes PS Reinheitswerte<br />

von 99,9 % und hat damit das<br />

Potenzial, Lebensmittelstandard zu<br />

erreichen. Dieses in den Tests verwendete<br />

Kunststoff-Rezyklat r-PS<br />

ist im Moment zwar noch nicht für<br />

Lebensmittel-Anwendungen zugelassen,<br />

dennoch sind die ersten<br />

Versuche Beweis, dass Greiner Packaging<br />

schon heute in der Lage ist,<br />

Joghurt-Becher mit 100 % mechanisch<br />

recyceltem PS zu produzieren.<br />

Die Zertifizierung des Materials ist<br />

bereits in Arbeit.<br />

Mehr unter:<br />

www.greiner-gpi.com<br />

Aktuell im Test:<br />

Dual-Joghurt-Packs<br />

mit 100 % mechanisch<br />

recyceltem PS<br />

AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

... hat sich viel geändert - in 30 Jahren - auch bei<br />

KOMPACK.<br />

Der Schriftzug ist anders geworden, das Format (ursprünglich<br />

A4) ist anders geworden – selbst ein Buchstabe<br />

wurde getauscht (als wir nach zwei Jahren wegen<br />

des immer wichtiger werdenden Recycling- und Umweltthemas<br />

das Magazin KOM übernommen haben) – der<br />

Schwerpunkt und meine Wenigkeit sind gleichgeblieben.<br />

Als ich damals meinen Freunden erzählte: „Ich mach jetzt<br />

ein Verpackungsmagazin.“ gab es die unterschiedlichsten<br />

Reaktionen wie: „Über eine Schachtel willst schreiben?“<br />

Seit 30 Jahren steht in unserem Magazin die Verpackung<br />

im Mittelpunkt. Beginnend bei der Gestaltung über die<br />

Transport- und Schutzfunktion – über ihre Wirkung am<br />

POS – bis hin zur Wiederverwertbarkeit - immer geht es<br />

um die Verpackung – von der Geburt (Design) über ihren<br />

Lebensweg (Transport) bis hin zur Wiedergeburt (Recycling).<br />

Die Themen sind - wie die erste Titelseite auch schon<br />

zeigt - ähnlich geblieben, die perfekte Logistik und der<br />

richtige Umgang mit Müll waren und sind Themen der<br />

Branche geblieben.<br />

Damit komme ich auch zur Antwort der obigen Frage: „Ja,<br />

über eine Schachtel will ich schreiben – aber Verpackung<br />

ist viele mehr als nur eine Schachtel – wir sprechen von<br />

Design und Druckmöglichkeiten. Verpackung ist Schutz,<br />

Verkäufer, Transporteur und spätestens heutzutage ein<br />

fixer Punkt im Bereich der Nachhaltigkeit. Verpackung ist<br />

interessant und entwickelt sich stetig weiter!“<br />

Bleibt mir nur noch, mich bei meinen sämtlichen<br />

Kollegen und Mitarbeitern in den letzten 30 Jahren zu<br />

bedanken. (Leider weilen nicht mehr alle unter uns).<br />

Ebenso bedanke ich mich natürlich bei allen Partnern,<br />

Lesern und Kunden – ohne die es KOMPACK nicht<br />

geben würde.<br />

In diesem Sinne sage ich nochmals Danke und freue mich<br />

auf eine gute weitere Zusammenarbeit und dass uns die<br />

interessanten Themen nie ausgehen mögen.<br />

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Herbst!<br />

4 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Ihr Harald Eckert


NACHHALTIGE TRANSPORTVERPACKUNG<br />

WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG<br />

Unsere DUO EARTH 4, die nachhaltige Stretchfolie zur Ladungssicherung<br />

aus der DUO FootPrint-Serie, vereint beste Performance,<br />

größtmögliche Ressourcenschonung, optimale Ökobilanz<br />

sowie Ladeeinheitenstabilität.<br />

DUO EARTH 4<br />

STRETCHFOLIE AUS<br />

POST-CONSUMER-REZYKLAT (PCR)<br />

Folienherstellung<br />

Produktion im<br />

hauseigenen Werk<br />

Folie in<br />

der Anwendung<br />

Rückführung in<br />

den Recyclingprozess<br />

(PCW)<br />

Granulatgewinnung<br />

aus Folienresten (PCR)<br />

DUO PLAST AG<br />

David-Eifert-Str. 1 | 36341 Lauterbach<br />

E-Mail: info@duoplast.ag<br />

Tel.-Nr.: +49 6641/6550-0<br />

Web: www.duoplast.ag


UMWELT<br />

PET - Flaschen:<br />

Braucht Österreich ein Pfand?<br />

haben Best-practice-Analysen abgeschlossen,<br />

um die Sammlung mit<br />

dem Gelben Sack und der Gelben<br />

Tonne um 40 Prozent zu steigern,<br />

vor allem durch erhöhte Convenience<br />

- also Sammlung direkt ab<br />

Haus. Wir haben in Österreich ein<br />

Bis <strong>20</strong>25 muss Österreich zusätzlich rund 75.000 Tonnen Plastikverpackungen<br />

recyceln, um die von der EU vorgegebene Recyclingquote zu erreichen. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, ist die Diskussion um ein Pfandsystem entfacht worden.<br />

Die Frage, die sich dabei stellt, ist ob hier nicht sehr viel Verwaltungsaufwand<br />

für ein Ergebnis betrieben wird, das auch anders erreicht werden könnte.<br />

Es handelt sich bei dem Einweg-Pfandsystem ja auch nur um die Erfassung<br />

von PET-Flaschen, wo Österreich schon jetzt in einigen Bundesländern dank<br />

der getrennten Sammlung das Sammelziel für <strong>20</strong>29 von 90% erreicht.<br />

In Europa gibt es laut Klimaschutzministerium<br />

Beispiele,<br />

die zeigen, dass Pfandsysteme<br />

und verpflichtende Mehrwegqouten<br />

zur notwendigen Vermeidung<br />

von Plastikmüll funktionieren.<br />

Österreich hat allerdings ein ausgezeichnet<br />

funktionierendes Sammel-<br />

und Verwertungssystem, was<br />

in vielen dieser Länder nicht oder<br />

kaum vorhanden war und deswegen<br />

nur schwer direkt vergleichbar<br />

ist. Dr. Christoph Scharff/<br />

ARA sagt zu diesem Thema: „Wir<br />

kennen diese Beispiele, die haben<br />

allerdings ganz andere Abfallwirtschaftsstrukturen:<br />

Kein Land,<br />

das ein Einwegpfand eingeführt<br />

hat, hatte davor bereits derart hohe<br />

Sammelquoten wie wir in Österreich.<br />

Ein Einwegpfand kann<br />

durchaus Sinn machen, wenn ich<br />

die ersten Recyclingerfolge auf<br />

der grünen Wiese erzielen möchte.<br />

Ebenfalls selbstverständlich ist<br />

Pfand sinnvoll für Mehrwegverpackungen.<br />

In einer integrierten Recyclingwirtschaft<br />

ist es aber eine<br />

Insellösung für die Getränkeverpackungen,<br />

die mit 16% nur einen<br />

kleinen Teil der 300.000 t Kunststoffverpackungen<br />

ausmachen.“<br />

Sammlung in Österreich<br />

Einige Bundesländer erreichen<br />

bereits jetzt eine Sammelquote<br />

von rund 90 Prozent. (österreichweit<br />

rund 70%) Was in den anderen<br />

Bundesländern möglich ist, beweist<br />

die Umstellung der Sammeltonnen<br />

in Wien. Seit einiger Zeit<br />

können hier ja Getränkekartons,<br />

Plastikflaschen und Dosen in einer<br />

gemeinsamen Tonne entsorgt werden.<br />

26%ige Steigerung in Wien<br />

Seit der Einführung der neuen<br />

Tonne konnte allein in Wien<br />

die Sammlung der PET-Flaschen<br />

um rund 26% gesteigert werden.<br />

(Würden wir es in Wien schaffen,<br />

drei von vier Flaschen zu sammeln,<br />

hätte Österreich sein Ziel im Bereich<br />

der PET-Flaschen erreicht)<br />

Dr. Scharff zu diesem Thema:<br />

„Wir müssen an mehreren Stellen<br />

zugleich ansetzen. Das reicht von<br />

der Vereinheitlichung der Kunststoffsammlung<br />

in ganz Österreich,<br />

damit wir endlich mit einer klaren<br />

Botschaft mit den Endverbrauchern<br />

kommunizieren können. Wir<br />

ausgezeichnet funktionierendes<br />

Sammel- und Verwertungssystem,<br />

auf dem es aufzubauen gilt. Ein<br />

Pfandsystem würde bei der Einführung<br />

Millionen kosten - ganz<br />

zu schweigen von zusätzlichen<br />

Belastungen durch eine Herstellerabgabe<br />

und eine verpflichtende<br />

Mehrwegquote.<br />

Produzentenverantwortung<br />

Wir in der ARA setzen das Prinzip<br />

der Produzentenverantwortung<br />

seit mehr als 25 Jahren mit effizienten<br />

Lösungen sehr erfolgreich<br />

um. Wir erachten die Freiwilligkeit<br />

auch aktuell als zielführenden<br />

Weg in die Zukunft. Eine verpflichtende<br />

Mehrwegquote halte<br />

ich nicht für notwendig, zumal<br />

Mehrweg nicht zwingend und in<br />

jedem Anwendungsfall die ökologisch<br />

sinnvollste Lösung sein<br />

muss. Der Kunde und die Kundin<br />

Durch die Einführung des Pfandes wird leider nur gewährleistet, dass ein sehr kleiner Teil des Kunststoffabfalls (der aber ohnehin schon<br />

jetzt eine gute Sammelquote hat) die geforderten Ziele erreicht. Ein Pflichtpfand auf Plastikflaschen brächte von den EU Zielen weniger als<br />

10 Prozent. Bleibt also die Frage: Woher bekommen wir die übrigen 90 Prozent?<br />

6 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Dr. Christoph Scharff (im Bild rechts): „Kein Land, das ein<br />

Einwegpfand eingeführt hat, hatte davor bereits derart hohe<br />

Sammelquoten wie wir in Österreich.“<br />

Im Bild links: Dr. Harald Hauke der seit Oktober der neue Vorstand der<br />

ARA ist. Er folgt Knausz, der weiterhin der ARA beratend zur Seite<br />

stehen wird.<br />

– nicht der Gesetzgeber – soll wählen<br />

dürfen, was er oder sie kauft,<br />

solange nicht Gefahr in Verzug<br />

ist. Eine verpflichtende Mehrwegquote<br />

sowie eine Herstellerabgabe<br />

sind zusätzliche Belastungen für<br />

Bevölkerung wie Betriebe. Beides<br />

geht in die Preise ein, die wir als<br />

Konsumenten im Geschäft zahlen<br />

müssen.“ Interessant ist sicher<br />

auch, dass es bei dieser Insellösung<br />

wieder weitere Insellösungen<br />

für Kleinbetriebe geben soll (Kein<br />

Pfandautomat – hier sollen die PET<br />

Flaschen in Säcken gesammelt und<br />

danach verplombt weitertransportiert<br />

werden)<br />

Fazit<br />

In einer Zeit, wo High-Tech-<br />

Sortieranlagen ganz andere Möglichkeiten<br />

haben als vor 10 Jahren,<br />

sollte man diese auch nutzen – dies<br />

würde auch neue Arbeitsplätze<br />

schaffen. Ein Pfandsystem ist<br />

irgendwie wie mit Kanonen auf<br />

Spatzen schießen, ist die Meinung<br />

von mehreren Fachleuten. So auch<br />

von Dr. Johannes Bergmair (wpo<br />

secretary general) „Es ist wie so<br />

oft im Bereich der Verpackung:<br />

„Da fehlt vielen der Überblick, wie<br />

das auf den ersten Blick so einfache<br />

System „Verpackung“ funktioniert,<br />

dass in Wirklichkeit aber<br />

hochkomplex ist; gut gemeint ist<br />

oft das Gegenteil von gut. Das bestehende,<br />

erfolgreiche Sammelsystem<br />

ausbauen – noch verstärkte<br />

Aufklärung und die Vereinheitlichung<br />

der Regeln in Österreich –<br />

dies ist sicher die kostengünstigere<br />

Lösung“.<br />

Ganzheitliches<br />

und effizientes Modell<br />

„Die Frage ist, was man erreichen<br />

will. Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket<br />

fordert von uns das Recycling<br />

von Kunststoffverpackungen<br />

von aktuell 25 Prozent bis <strong>20</strong>25<br />

auf 50 Prozent und bis <strong>20</strong>30 auf 55<br />

Prozent zu steigern. Dazu sind bis<br />

<strong>20</strong>30 90.000 Tonnen mehr an Recycling<br />

notwendig. Ein Pflichtpfand<br />

auf Plastikflaschen brächte davon<br />

weniger als 10 Prozent. Bleibt also<br />

die Frage: Woher bekommen wir<br />

die übrigen 90 Prozent? Und darauf<br />

gibt das Pfand keine Antwort.<br />

Statt der Diskussion von Kleinzielen<br />

brauchen wir ein ganzheitliches<br />

und effizientes Modell der Kreislaufwirtschaft<br />

für alle Kunststoffverpackungen.<br />

Dabei arbeiten wir<br />

gerne mit. Soweit man erkennen<br />

kann, wäre ein Pfandsystem eher<br />

hinderlich als unterstützend. Statt<br />

Pfand setzen wir auf die Säulen<br />

Sammlung, Sortierung, Kommunikatuion<br />

und Innovation“, erklärt Dr.<br />

Scharff abschließend.<br />

Mehr auch unter: www.ara.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Photovoltaik-Dachanlage und neue Rohstofflösungen bei<br />

G. CORETH Kunststoffverarbeitungs<br />

In den letzten Jahren hat KOMPACK über die laufenden Investitionen der Firma Ablauf der Vertragslaufzeit von<br />

Coreth, eines der größten Folienerzeuger Österreichs, berichtet. Aktuell sprachen <strong>20</strong> Jahren geht die Anlage in<br />

wir mit dem Geschäftsführer Mag. Stefan Chalupnik über die Auswirkungen des unser Eigentum über und wir<br />

profitieren von einer Photovoltaik-<br />

Virus auf die aktuelle Geschäftssituation und die Nachhaltigkeitsdebatte.<br />

Anlage, die noch viele Jahre<br />

gratis Sonnenstrom liefern wird.<br />

KOMPACK: Was waren heuer<br />

die großen Themen in Bezug auf<br />

Nachhaltigkeit bei Coreth oder<br />

hat COVID-19 alles in den<br />

Hintergrund gedrängt?<br />

Mag. Chalupnik: Natürlich ist<br />

das Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong> auch bei uns von<br />

der COVID-19 Pandemie geprägt.<br />

Wir konnten aber auch aufzeigen,<br />

wie wichtig die flexible Verpackung<br />

aus PE gerade in Zeiten wie<br />

diesen ist. Wir haben das Land NÖ<br />

als niederösterreichisches Unternehmen<br />

auch aktiv mit Projekten<br />

unterstützt, um gegebenenfalls bei<br />

einer weiteren Eskalation der Situation<br />

helfen zu können. Stichwort<br />

„Schutzausrüstung aus Polyethylen-<br />

Folien.“<br />

Aber auch Investitionen in nachhaltige<br />

Projekte sind <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht zu<br />

kurz gekommen.<br />

VERBUND errichtete auf den<br />

Dächern von drei unserer Produktionshallen<br />

eine 170 kWp<br />

Photovoltaik-Anlage als Eigenverbrauchsmodell.<br />

Das heißt,<br />

dass die Anlage an das Stromverbrauchsprofil<br />

des Betriebes<br />

abgestimmt wurde. Mit 170 kWp<br />

ist zwar nicht der gesamte Jahresstrombedarf<br />

abgedeckt, aber dafür<br />

wird der Sonnenstrom zu 100 Prozent<br />

in den laufenden Produktionsbetrieb<br />

eingebracht.<br />

KOMPACK: War das Projekt mit<br />

hohen Kosten für Coreth verbunden?<br />

Mag. Chalupnik: Die Produktion<br />

von eigenem Sonnenstrom rechnet<br />

sich für den Betrieb.<br />

Mag. Stefan Chalupnik<br />

VERBUND hat auf eigene Kosten<br />

und Risiko die PV-Anlage errichtet.<br />

Wir beziehen den Sonnenstrom<br />

zu einem fix vereinbarten<br />

Preis inklusive aller Gebühren<br />

und Abgaben. So sparen wir<br />

Stromkosten, erhöhen unsere Energieunabhängigkeit<br />

und tragen<br />

zur Erreichung der Klimaziele,<br />

durch eine CO2-Einsparung von<br />

13 Tonnen pro Jahr bei. Nach<br />

KOMPACK: Wie steht es um<br />

den Einsatz von alternativen<br />

Rohstoffen in der Produktion?<br />

Mag. Chalupnik: In der Getränkeindustrie<br />

haben wir bereits erfolgreiche<br />

Versuche mit Folien aus<br />

bio-basiertem LDPE durchgeführt.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

LDPE fossilen Ursprungs wird<br />

hier das LDPE aus Zuckerrohr,<br />

einem erneuerbaren Rohstoff,<br />

gewonnen. Durch das von der<br />

Zuckerrohrpflanze gebundene<br />

CO2 hat diese Folie eine deutlich<br />

negative CO2 Bilanz.<br />

KOMPACK: Wir haben ja im<br />

KOMPACK bereits über das neue<br />

CORETH Recycling Zentrum<br />

berichtet, welches <strong>20</strong>18 eröffnet<br />

wurde. Aber gibt es auch<br />

Lösungen mit Post-Consumer<br />

Regenerat?<br />

Mag. Chalupnik: Die Weiterentwicklung<br />

unserer Produkte im<br />

Sinne der Nachhaltigkeit bleibt<br />

einer der wichtigsten Themenschwerpunkte.<br />

Neben dem Einsatz<br />

von Post-Industrial Regenerat aus<br />

„Die Photovoltaik-Anlage ist<br />

für uns ein wichtiger Meilenstein,<br />

um unseren CO2 -Fußabdruck<br />

zu verringern.<br />

Wir bringen 100 Prozent<br />

unseres Sonnenstroms im<br />

eigenen Produktionsprozess<br />

ein. Das PV-Betreibermodell<br />

von VERBUND garantiert eine<br />

risikolose Umsetzung ohne<br />

Erstinvestitions-Kosten.<br />

Mit jeder Maßnahme werden<br />

wir effizienter, ökonomischer<br />

und ökologischer,“ erklärt der<br />

Geschäftsführer.<br />

Foto: © VERBUND<br />

8 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


GmbH<br />

unserem eigenen Recycling sind<br />

auch erste Groß-Tests mit Post-<br />

Consumer Regenerat sehr vielversprechend<br />

verlaufen. Ich darf<br />

an dieser Stelle allerdings auch<br />

erwähnen, dass die Verfügbarkeit<br />

von Post-Consumer Material nach<br />

wie vor sehr problematisch ist.<br />

Folie aus Post-Consumer Regenerat<br />

hat aber mittlerweile<br />

eine Qualität erreicht, die nun<br />

in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

einsetzbar ist ohne dabei<br />

große Abstriche in Bezug auf die<br />

mechanischen und optischen Eigenschaften<br />

machen zu müssen.<br />

In unterschiedlichen Projekten<br />

gemeinsam mit der OFI Technologie<br />

& Innovation GmbH,<br />

dem Kunststoff-Cluster und der<br />

Fraunhofer-Gesellschaft arbeitet<br />

CORETH an zukunftsorientierten<br />

Lösungen für den Einsatz<br />

von Post-Consumer Regenerat<br />

in der Folienverpackung.<br />

KOMPACK: Danke für<br />

das Gespräch!<br />

Fakten:<br />

Derzeit werden rund 33.000 Tonnen Folien pro Jahr im Vierschichtbetrieb<br />

produziert. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 126 Mitarbeiter.<br />

Im Jahr <strong>20</strong>13 hat sich die Firma Coreth entschlossen, ihre Produktpalette<br />

zu erweitern und bietet seit <strong>20</strong>14 auch bedruckte Folie in<br />

höchster Qualität (Hochleistungs-Zentralzylinder Flexodruckmaschine)<br />

an. Hierfür wurde das Firmenareal mit einer Druckhalle erweitert.<br />

<strong>20</strong>16 wurde das Firmenareal um weitere<br />

24.000m 2 auf nun 54.000m 2 vergrößert.<br />

Im Dezember <strong>20</strong>18 war die Eröffnung des neuen Recyclingzentrums. Mit<br />

den Aufbereitungskapazitäten der neuen EREMA Anlage Intarema recycelt<br />

Coreth nicht nur eigenen Folienabfall sondern bieten auch Lohnrecycling an.<br />

Im Oktober <strong>20</strong>19 folgte die Eröffnung des neuen Druckzentrums<br />

auf eine Gesamtfläche von 2.000m 2 . Dieser Bereich umfasst<br />

nun ein eigenes Hochregallager zur sauberen Innenlagerung<br />

der bedruckten Halbfertig- und-Fertigwaren.<br />

Erfolgreiche Rezertifizierung des Qualitäts & Hygienestandards<br />

EN15593 durch die Quality Austria im Dezember <strong>20</strong>19.<br />

G. Coreth Kunststoffverarbeitungs GmbH,<br />

Mitterndorferstraße 7, 2442 Unterwaltersdorf<br />

Tel.: +43-(0)2254 / 781-0, Mail: office@coreth.at, www.coreth.at<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (01) 32<strong>05</strong>037 _ Fax: (01) 3<strong>20</strong>6344<br />

office@gesell.com _ www.gesell.com<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>-09-<strong>05</strong> interpack <strong>20</strong>21_Österreich_Let`s Go_100 x 280 + 3mm_Kompack_4c_9<strong>20</strong>4<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

9


WELLPAPPE<br />

Von Baby-Elefant bis Wiener Riesenrad<br />

Best of Wellpappe <strong>20</strong><strong>20</strong>. Die Gewinner der Wellpappe Austria Awards <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

stehen fest. Und ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand heuer die Wellpappe<br />

#instachallenge, der Videowettbewerb für Lehrlinge.<br />

Alle Fotos © com_unit/Schedl, com_unit/Hörmandinger<br />

R. Höfer, MVG; A. Karnholz, Dunapack Packaging Mosburger;<br />

K. Pucher, Rondo Ganahl AG St. Ruprecht; B. Huemer, Mondi<br />

Grünburg; D. Glawischnig, DS Smith Packaging Austria Kalsdorf;<br />

C. Magoc, Gruber Kartonagen, S. Kaar, Sprecher FWA<br />

Bereits zum sechsten Mal in<br />

Folge zeichnete das Forum<br />

Wellpappe Austria herausragende<br />

Produktideen aus Wellpappe<br />

aus. Baby-Elefant, Bag-In-Box,<br />

High-Tech-Versandhülle für Micro-<br />

Chips, Musterkoffer für Kabelstecker,<br />

Just-In-Recycling-Box, bis<br />

Wiener Riesenrad. Das ist nur eine<br />

kleine Auswahl der Verpackungsideen,<br />

die in diesem Jahr beim Wellpappe<br />

Austria Award eingereicht<br />

wurden. Aus 37 Beiträgen nominierte<br />

eine Fachjury die Finalisten<br />

und ermittelte daraus die Gewinner.<br />

Der Wellpappe Austria Award wird<br />

in sechs Kategorien vergeben: von<br />

kreativ, konstruktiv, Point-of-Sale,<br />

Display bis nachhaltig. In der Kategorie<br />

Nachwuchs entschied ein Facebook-Voting<br />

über die Platzierung.<br />

Die perfekten Wellen<br />

„Nachhaltige Wellpappe-Verpackungen<br />

und Displays liegen im<br />

Trend. Sie zeigen den schonenden<br />

Umgang mit den natürlichen Ressourcen<br />

und sind darüber hinaus effizient<br />

und smart,“ sagt Stephan Kaar,<br />

Sprecher des Forum Wellpappe Austria.<br />

„Ich gratuliere allen Gewinnern<br />

und Nominierten und bedanke mich<br />

bei der Jury, den Sponsoren und<br />

unseren Partnern!“ Aufgrund der<br />

COVID-19-Verordnungen fand die<br />

Übergabe der Auszeichnungen und<br />

Urkunden im Rahmen einer kleinen<br />

Feier in Wien statt. Jeder Gewinner<br />

des Wellpappe Austria Award <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

erhielt eine Holzskulptur des Vorarlberger<br />

Künstlers Stefan Kresser<br />

und ist berechtigt am WorldStar, der<br />

Willkommen in der Welt der Formel Wellpappe. In diesen bunten<br />

Rennautos werden Gummibonbons transportiert. Produziert<br />

wurden fünf verschiedene Modelle – und begeistern nicht nur<br />

Kinder, sondern Erwachsene ebenso. Der nächste Boxen-Stopp<br />

kann kommen.<br />

Einreicher: Mondi Grünburg<br />

In dieser Muster-Box steckt jede Menge Innovation. Ein Hingucker<br />

ist das nach Außen gestülpte Steckerkabel. Es verwandelt die<br />

Verpackung in eine praktische Tragtasche. Highlight zwei ist das<br />

Schaufenster. Dreht man an einem Zahnrädchen, sieht man die<br />

Auswahl verschieden farbiger Stecker. Das alles kann Wellpappe!<br />

Einreicher: Christian Magoc / Gruber Kartonagen<br />

Eine Bag-In-Box ist ein Verpackungs-System aus Wellpappe, das<br />

für Getränke und flüssige Lebensmittel zum Einsatz kommt. Zieht<br />

man den oberen Teil der Verpackung hoch, verwandelt sich die<br />

Verpackung automatisch zu einem Saft-Spender. Mit einem<br />

10 <strong>05</strong>/<strong>20</strong> integrierten Zapfhahn. Die wohl einfachste Form, Saft<br />

einzuschenken./ Einreicher: Rondo Ganahl, St. Ruprecht<br />

Diese Monomaterial-Verpackung für Türbänder sorgt für optimalen<br />

Schutz und Stabilität. Die spezielle Innenkonstruktion aus<br />

Wellpappe wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber entwickelt und<br />

kann bis zu 13 verschiedene Türbänder-Typen ohne zusammen zu<br />

stoßen, fachgerecht transportieren. Das spart Kosten und Platz!<br />

Einreicher: DS Smith Packaging Austria, Kalsdorf


| TC12-02G |<br />

Auszeichnung der World Packaging<br />

Organisation, teilzunehmen.<br />

Die Kategorie-Sieger<br />

In der Kategorie Wellpappe Kreativ<br />

gewann der Zapfturm von Rondo<br />

Ganahl St. Ruprecht, die innovative<br />

Bag-in-Box für Fruchtsäfte aller<br />

Art. DSSmith Packaging Austria,<br />

Kalsdorf, gewann mit der Transportbox<br />

für Türbänder die Kategorie<br />

Wellpappe Konstruktiv. Musterbox<br />

Taurus 2, die Verpackung für Kabelstecker<br />

von Gruber Kartonagen,<br />

entschied die Kategorie Point-of-<br />

Sale für sich. Der Display Coca<br />

Cola Riesenrad, hergestellt von der<br />

MargarethnerVerpackungsgesellschaft<br />

mbH, überzeugte die Jury in<br />

der Kategorie Wellpappe Displays.<br />

JUST IN-Paperbox, eingereicht von<br />

Dunapack-Packaging Mosburger,<br />

Wien, gewann die Kategorie Nachhaltig.<br />

Und Siegerin der Kategorie<br />

Nachwuchs wurde Barbara Huemer<br />

von Mondi Grünburg. Sie gewann<br />

das Facebook-Voting mit ihrer Verpackung<br />

Racing Cars.<br />

Hello Wellpappe #instachallenge<br />

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit<br />

stand heuer der Videowettbewerb<br />

der Wellpappe-Industrie. Die<br />

Lehrlinge der Industrie hatten kurze<br />

Videos zu den Themen Ausbildung,<br />

Job und Umweltschutz eingereicht.<br />

Insgesamt haben 15 Lehrlinge mitgemacht.<br />

Die Video-Clips kann man auf<br />

Instagram, Facebook, YouTube<br />

und auf der Website<br />

www.wellpappe.at sehen.<br />

Die Steuerungsplattform<br />

für Industrie 4.0:<br />

TwinCAT<br />

Microsoft Azure<br />

Amazon Web Services<br />

TwinCAT Services<br />

MQTT<br />

AMQP<br />

OPC UA<br />

In Waschräumen wird Umweltschutz groß geschrieben. Damit<br />

das Recycling von Papierhandtüchern gut funktioniert, gibt es die<br />

JUST IN-Paperbox aus Wellpappe. Ist der Behälter ‚optisch voll‘,<br />

wird ein Einlageblatt von oben in die Box tiefer gedrückt, bis es in<br />

die seitlichen Schlitze einrastet. So wird Platz für weitere Papiertücher<br />

geschaffen. Ist die Box dann wirklich voll, wird sie recycelt.<br />

Einreicher: Dunapack Packaging Mosburger, Wien<br />

Zum 90-jährigen Jubiläum von<br />

Coca Cola in Österreich kam<br />

dieses Display aus Wellpappe<br />

zum Einsatz. Es ist nicht nur<br />

hochwertig bedruckt, sondern<br />

auch sehr stabil in der Ausführung¬.<br />

Die Ebenen können<br />

jeweils mit 30 Kilo belastet<br />

werden. Das Riesenrad wird<br />

flach geliefert und ist rasch<br />

aufgebaut. So wurde es zu einem<br />

beliebten Selfie-Objekt in<br />

jedem Supermarkt.<br />

Einreicher:<br />

Margarethner<br />

Verpackungsgesellschaft<br />

connect<br />

The digital automation hub<br />

24. – 26.11.<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Virtuell<br />

www.beckhoff.at/Industrie40<br />

Mit PC-based Control bietet Beckhoff die Basistechnologie für<br />

Industrie-4.0- und IoT-Anwendungen. Maschinensteuerungen lassen<br />

sich über die Engineering- und Steuerungsplattform TwinCAT entsprechend<br />

erweitern: für Big-Data-Anwendungen, Cloud-Kommunikation,<br />

vorausschauende Wartung sowie für umfassende analytische<br />

Funktionen zur Erhöhung der Produktionseffizienz. Dabei unterstützt<br />

TwinCAT IoT standardisierte Protokolle für die Cloud-Kommunikation;<br />

Cloud-Dienste und -Services sind einfach in das Maschinen-Engineering<br />

integrierbar. TwinCAT Analytics bietet, neben Fehleranalyse und<br />

vorausschauender Wartung, zahlreiche Möglichkeiten zur Energieund<br />

Prozessoptimierung von Maschinen und Anlagen.<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

11


LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

Fleischportionen PC-basiert extrem ...<br />

schnell und hochpräzise zuschneiden<br />

Basierend auf der eigens entwickelten Software und der offenen Steuerungsplattform<br />

von Beckhoff hat Borncut A/S, mit Sitz im dänischen Rønne, die nach<br />

eigener Aussage weltweit schnellste und präziseste Portioniermaschine für die<br />

Lebensmittelindustrie entwickelt. Dabei wird der Fisch oder das Hühnerfleisch<br />

blitzschnell portioniert – mit Messern, die mit bis zu <strong>20</strong>0 km/h Geschwindigkeit<br />

rotieren und über 2.100 Schnitte pro Minute durchführen.<br />

Mit der Portioniermaschine<br />

Borncut BC225<br />

können bis zu 4 t Fisch<br />

in nur einer Stunde zu nahezu beliebig<br />

vielen Einzelstücken verarbeitet,<br />

auf das gewünschte Gewicht<br />

zugeschnitten und u. a. für das<br />

Vakuumverpacken vorbereitet werden.<br />

Gerade Geschwindigkeit und<br />

Präzision sind wesentliche Wettbewerbsparameter<br />

in der Lebensmittelindustrie,<br />

denn schon mit<br />

einer vermeintlich geringen Steigerung<br />

der Verarbeitungsleistung<br />

um z. B. nur 0,5 % lassen sich in<br />

der Regel bereits immense jährliche<br />

Produktionskosten einsparen.<br />

Gorm Sørensen, Mitbegründer und<br />

CEO von Borncut, nennt dazu ein<br />

Beispiel: „Eine verarbeitungstechnische<br />

Herausforderung entsteht,<br />

wenn Lebensmittel wie Fisch und<br />

Hühnerfleisch in Größe und Form<br />

unregelmäßig sind. Es ist schwierig,<br />

sie in gleiche Stücke zu schneiden<br />

und dabei so wenig Schnittreste<br />

wie möglich zu erzeugen. Werden<br />

beispielsweise 10 t Lachs pro<br />

Tag verarbeitet, lassen sich mit einer<br />

um lediglich 0,5 % optimierten<br />

Maschinenleistung schon ca. 5.000<br />

DKK einsparen, die sich zu ca. 1,25<br />

Mio. DKK – also rund 170.000 Euro<br />

– pro Jahr summieren.“<br />

Schnelle EtherCAT-Kommunika<br />

tion erhöht Maschinenleistung<br />

Peter Mikkelsen und Gorm Sørensen<br />

gründeten Borncut im Jahr<br />

<strong>20</strong>16, mit dem Ziel, die innovativste<br />

Portioniermaschine im Markt<br />

zu entwickeln. „In aller Bescheidenheit,<br />

wir haben unser ehrgeiziges<br />

Ziel erreicht“, so Mitbegründer<br />

und Softwareentwickler Peter<br />

Mikkelsen: „Die enorme Maschinengeschwindigkeit<br />

ist in erster<br />

Linie auf die hochleistungsfähige<br />

EtherCAT-Kommunikation zurückzuführen.<br />

Denn mit EtherCAT<br />

kommunizieren die Steuerungskomponenten<br />

in der Maschine, d. h.<br />

PLC, Servomotoren, Sicherheitsmodul<br />

und unsere eigene Hochgeschwindigkeitskamera,<br />

sehr schnell<br />

Fotos: Borncut, Dänemark<br />

Das Schneidmesser (rechts) rotiert mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu <strong>20</strong>0 km/h.<br />

miteinander. Daraus ergibt sich<br />

ein äußerst effizienter Prozessablauf.<br />

Gleichzeitig erfordert unsere<br />

Maschine den geringstmöglichen<br />

manuellen Eingriff, da wir sie mit<br />

netzwerkfähigen Standardlösungen<br />

aufbauen. Weder der Endanwender<br />

noch wir müssen den Industrie-PC<br />

tatsächlich anfassen, wenn wir die<br />

Software aktualisieren möchten.<br />

Insgesamt können wir uns auf unsere<br />

Kernkompetenz, die möglichst<br />

leistungsfähigen Schnittalgorithmen,<br />

konzentrieren.“<br />

Einzigartige<br />

Benutzeroberfläche<br />

Gorm Sørensen fügt hinzu: „Wir<br />

kennen den Markt so gut, dass wir<br />

leicht definieren konnten, wie wir<br />

uns vom Marktumfeld abheben<br />

können. Mit der richtigen Hardware<br />

konnten wir eine branchenweit einzigartige<br />

Benutzeroberfläche entwickeln.<br />

Tatsächlich haben wir das<br />

Handbuch für die Maschine vor der<br />

Maschine selbst erstellt, um den Fokus<br />

konsequent auf die Benutzer zu<br />

richten – nicht auf die Technik.“<br />

Die EtherCAT- und TwinSAFE-Klemmen (Mitte) sowie die Servoverstärker<br />

AX5000 (rechts) ermöglichen einen kompakten Aufbau der Steuerungstechnik<br />

und insbesondere durch die One Cable Technology (OCT)<br />

der Antriebstechnik auch einen minimierten Verkabelungsaufwand.<br />

Peter Mikkelsen, Mitbegründer<br />

und Softwareentwickler bei<br />

Borncut: „Die Maschinengeschwindigkeit<br />

ist insbesondere<br />

auf das Kommunikationsprotokoll<br />

EtherCAT zurückzuführen.“<br />

Die Maschinen von Borncut sind<br />

als Single- oder Dual-Lane-Ausführungen,<br />

also mit einem oder<br />

zwei Zuführbändern verfügbar.<br />

Das entsprechende Setup lässt sich<br />

einfach über den Multitouch-Panel-PC<br />

CP27xx ändern. Mit Dragand-Drop-Funktionen<br />

kann die<br />

Maschine genau auf die gewünschte<br />

Portionsgröße eingestellt werden.<br />

Darüber hinaus sind die Maschinendaten<br />

bei Bedarf abrufbar, um<br />

sie mit anderen Produktionsdaten<br />

zu vergleichen.<br />

Hochgeschwindigkeitskamera<br />

Eine Besonderheit ist die integrierte<br />

Hochgeschwindigkeitskamera,<br />

welche die Lebensmittel<br />

auf dem Band scannt. Die Kamera<br />

nimmt 250 Bilder pro Sekunde<br />

auf und zeigt ein 3D-Bild auf dem<br />

Panel-PC an. Auf diese Weise kann<br />

der Endanwender genau sehen, wo<br />

die Schnitte gemacht werden. „Je<br />

schneller das Volumen des Fisches<br />

oder Hühnerfleischs berechnet werden<br />

kann, umso schneller kann das<br />

Lebensmittel die Maschine durchlaufen.<br />

Um z. B. nur die besten<br />

Stücke zu erhalten oder den Fisch<br />

in verschiedene Größen zu schneiden,<br />

lassen sich die Schneidmesser<br />

mithilfe der Drag-and-Drop-Funktion<br />

komfortabel einstellen und die<br />

Schnitte über das 3D-Bild exakt<br />

überprüfen“, erläutert Peter Mikkelsen.<br />

Zuverlässiger Maschinenbetrieb<br />

ist entscheidend<br />

Borncut stellt hohe Anforderungen<br />

an die eingesetzte Steuerungsplattform,<br />

insbesondere hinsichtlich Betriebssicherheit<br />

und Service. Denn<br />

12 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Gorm Sørensen, Mitbegründer<br />

und CEO von Borncut: „Die<br />

Steuerungstechnik von Beckhoff<br />

ermöglicht es uns, eine Maschine<br />

zu bauen, die auf offenen Standards<br />

basiert und zudem die<br />

gewünschte hohe Geschwindigkeit<br />

und Präzision erreicht.“<br />

die Maschinen werden im Betrieb<br />

meist für viele verschiedene Lebensmittelproduktionen<br />

eingesetzt<br />

und müssen sich daher zuverlässig<br />

und schnell auf neue Funktionen<br />

umstellen lassen. Eine Abschaltung<br />

hätte erhebliche Konsequenzen für<br />

die Endanwender, da die Maschinen<br />

häufig Teil großer Verarbeitungslinien<br />

mit vielen Bedienern sind.<br />

Darüber hinaus sind die zu verarbeitenden<br />

Lebensmittel bei normalen<br />

Temperaturen meist nur kurz haltbar<br />

und müssen zudem mit kurzen<br />

Lieferfristen bereitgestellt werden.<br />

Sollte es zu einem Maschinenausfall<br />

kommen, ist es somit wichtig, dass<br />

sich der Fehler schnell lokalisieren<br />

und beheben lässt.<br />

Leistungsfähige Plattform<br />

„Es ist uns wichtig, dass wir so wenig<br />

Komponenten wie möglich mit<br />

einem Minimum an Verkabelung<br />

einsetzen. Dies macht die Maschine<br />

zuverlässiger und einfacher zu<br />

warten“, sagt Peter Mikkelsen: „Mit<br />

dem Beckhoff Panel-PC und mit<br />

TwinCAT PLC verfügen wir über<br />

eine leistungsfähige Plattform, die<br />

alle erforderlichen Funktionalitäten<br />

auf einem Controller vereint.“ Gorm<br />

Sørensen ergänzt dazu: „PC-based<br />

Control von Beckhoff ermöglicht<br />

Die Portioniermaschine Borncut BC225 – hier als Dual-Lane-<br />

Ausführung – kann über 2.100 Schnitte pro Minute durchführen.<br />

es uns, effiziente und sehr zuverlässige<br />

Maschinen zu bauen. Durch die<br />

Systemoffenheit lassen sich zudem<br />

sehr einfach Drittkomponenten wie<br />

z. B. die Hochgeschwindigkeitskamera<br />

integrieren, was uns zusätzliche<br />

Optionen bietet. Hinzu kommt<br />

die gute Zusammenarbeit. So hat<br />

uns Beckhoff von Beginn an sehr<br />

gut hinsichtlich unserer Anforderungen<br />

zugehört, war bei Bedarf schnell<br />

vor Ort und bietet einen sehr guten<br />

Service. Die innovativen Lösungen<br />

passen ebenfalls hervorragend zu<br />

unserer Philosophie.“<br />

Mehr unter: www.borncut.com<br />

oder: www.beckhoff.at<br />

Milch im Getränkekarton: Beste Ökobilanz!<br />

In einer Studie untersuchte c7-<br />

consult verschiedene<br />

Gebinde von Milchverpackungen<br />

auf ihren ökologischen Fußabdruck.<br />

Verglichen wurden in<br />

Österreich verfügbare Glaseinund<br />

Glasmehrweg-Flaschen, PET-<br />

Flaschen und Getränke kartons.<br />

Das Ergebnis überzeugt: Bei allen<br />

Wirkungskategorien schneidet<br />

der Getränkeverbundkarton<br />

ökologisch am besten ab. Im<br />

Rahmen der Ökobilanz wurde der<br />

gesamte Weg der Verpackung –<br />

vom Rohstoff über Herstellung<br />

bis zum Recycling verglichen und<br />

bewertet.<br />

Von Natur aus nachhaltig.<br />

Die Nutzung des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Holz bei der Karton-<br />

produktion bringt laut Studie die<br />

entscheidenden Pluspunkte.<br />

Getränkekartons sind ökologisch<br />

sinnvoll, bieten optimalen<br />

Produktschutz sowie hohe<br />

Logistikeffizienz und lassen sich<br />

einfach recyceln. Sammlung und<br />

Recycling erfolgen in Österreich<br />

flächendeckend über die Gelbe<br />

Tonne und den Gelben Sack.<br />

Die großen Hersteller von<br />

Getränkekartons – Tetra Pak,<br />

Elopak und SIG Combibloc –<br />

fördern aktiv die Kreislaufwirtschaft<br />

und setzen sich europaweit<br />

für Sammlung und Recycling ein.<br />

Die c7-Studie „Ökobilanz von<br />

Milchverpackungen“ ist auf<br />

getraenkekarton.at abrufbar.<br />

com_unit<br />

klimafreundlich<br />

recycelbar<br />

FSC ® zertifiziert<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

13


ETIKETTEN<br />

Velluto-Etiketten –<br />

unwiderstehlich weich und fein<br />

Neben der Betriebserweiterung (KOMPACK berichtete in der letzten Ausgabe)<br />

gibt es - wie angekündigt - auch im Etikettenbereich bei Carini Neuigkeiten.<br />

Nicht nur im Digitaldruckbereich sammelte das Unternehmen schon als Pionier Erfahrung<br />

bevor andere in diese Materie einstiegen. Auch im Bereich der Echtholz Etiketten<br />

aus Birken- sowie Kirschholz- oder Steinmaterialien gehörte Etiketten Carini<br />

zu den ersten Unternehmen, die in diesem Bereich Lösungen umsetzten. Jetzt präsentiert<br />

das Unternehmen exklusive Samt-Veredelungen bei Etiketten.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind<br />

beim Einkaufen und beispielsweise<br />

auf der Suche<br />

nach einem feinen Pfirsich-Likör,<br />

den Sie vielleicht bei Gelegenheit<br />

verschenken möchten.<br />

Fühlt sich<br />

einfach verführerisch gut an…<br />

Sie schlendern im Supermarkt<br />

am Regal entlang, nehmen prüfend<br />

die eine oder andere Flasche in die<br />

Hand – und sind sofort fasziniert<br />

von diesem einen bestimmten Produkt,<br />

das nicht nur edel aussieht,<br />

sondern sich auch so anfühlt. Denn<br />

Sie können auf dem Etikett tatsäch-<br />

muss. Wie wird Ihre Kaufentscheidung<br />

wohl ausfallen…? Und neben<br />

Getränken und Spirituosen gibt es<br />

noch viele weitere Bereiche, für<br />

die die neuen Velluto-Etiketten von<br />

Carini wie gemacht sind, so z. B.<br />

Haar und Bartpflege, Stoffe/Textilien<br />

etc. Aber wo auch immer sie<br />

eingesetzt werden, eines ist sicher:<br />

Die Samtveredelungen von Carini<br />

adeln jedes Produkt und begeistern<br />

bei jeder Berührung.<br />

Einzigartig<br />

auf dem Etikettenmarkt<br />

Das italienische Wort „velluto“<br />

bedeutet Samt und in die Entwick-<br />

Mit der Betriebserweiterung<br />

kamen rund 100 m² Büroflächen<br />

dazu und die Digitalproduktion<br />

(Foto) wurde um 265 m²<br />

Nutzfläche erweitert.<br />

nutzen wir das gleiche Verfahren,<br />

wie es auch bei Beflockungen in<br />

der Automobilindustrie zum Einsatz<br />

kommt. Hierbei werden die<br />

synthetischen Fasern passgenau<br />

per elektrostatischem Feld auf das<br />

Etikett aufgebracht. So entstehen<br />

Oberflächen mit einer hochpräzisen<br />

definierten textilen Haptik. Zudem<br />

sind unsere Velluto- Etiketten<br />

eiskübelbeständig und geeignet für<br />

die maschinelle Etikettierung sowie<br />

den Versand in Transportkartons.“<br />

erklärt Geschäftsführer Edgar Sohm.<br />

Grenzenlose<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Velluto-Etiketten von Carini lassen<br />

sich in nahezu allen Farben<br />

und Formen umsetzen. Nach einer<br />

ersten Aussendung von Mustern an<br />

Kunden gab es bereits großes Interesse<br />

an den haptisch interessant<br />

gestalteten Etiketten.<br />

lich die samtige Haut eines Pfirsichs<br />

spüren! Ein beeindruckender<br />

Augenblick, der Sie im wahrsten<br />

Sinne des Wortes hautnah spüren<br />

lässt, dass es sich hier um einen<br />

ganz besonderen Likör handeln<br />

lung der neuen Veredelungsvariante<br />

wurde zwei Jahre Arbeit investiert.<br />

„Das Ergebnis: exklusive Etiketten,<br />

die in dieser Form und auf Rolle<br />

produziert derzeit einzigartig auf<br />

dem Markt sind. Bei der Fertigung<br />

Die etwas andere Etikette mit<br />

der neuesten Veredelungsvariante<br />

erblickte jetzt nach<br />

zwei Jahren Entwicklungsarbeit<br />

das Licht der Welt!<br />

Carini<br />

Carini ist ein führender Etikettenhersteller<br />

und fertigt erstklassige<br />

Rollenetiketten, Klebeetiketten/<br />

Haftetiketten sowie Sicherheitsetiketten<br />

für die Produzenten von<br />

Konsumgütern aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen wie Lebensmittel,<br />

Getränke/Wein, Pharmazie,<br />

chemische Industrie oder Kosmetik.<br />

Mehr unter: www.carini.at<br />

14 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


DIE SEITE DES HANDELS<br />

Natur Schale für Beeren<br />

Wenn sich Innovation und Nachhaltigkeit vereinen, entstehen zukunftsweisende<br />

Konzepte auf dem Markt. Wie zum Beispiel die Natur-Schale: Die neu<br />

entwickelte Verpackung von SanLucar, Marke für Obst und Gemüse in Premiumqualität.<br />

Damit macht das Unternehmen<br />

einen wichtigen<br />

Fortschritt auf seiner<br />

Suche nach neuen und umweltfreundlichen<br />

Verpackungs-Möglichkeiten.<br />

Ziel ist es, den Einsatz<br />

von Plastik in Verpackungen zu reduzieren.<br />

Dabei sollen alternative<br />

Materialien verwendet werden, die<br />

ökologischer sind aber gleichzeitig<br />

auch für die optimale Aufbewahrung<br />

der Produkte sorgen, in Bezug<br />

auf Qualität und Frische.<br />

94% Papier<br />

So besteht die Natur-Schale zu<br />

94% aus Papier, welches FSCzertifiziert<br />

ist und aus nachhaltigen<br />

Quellen stammt. Darüber hinaus<br />

ist es besonders resistent gegen<br />

Feuchtigkeit. Diese Eigenschaft<br />

ist entscheidend für Produkte wie<br />

Beeren, die in den Kühlregalen<br />

von Supermärkten erhältlich sind.<br />

Perforierte Folie<br />

Die Verpackung im 125-Gramm-<br />

Format ist mit einer perforierten<br />

Folie ausgestattet, die für die optimale<br />

Belüftung der Früchte sorgt.<br />

Diese Folie kann problemlos recycelt<br />

werden, da sie sich leicht<br />

vom Papier trennen lässt. Das neue<br />

Konzept verlängert nicht nur die<br />

Haltbarkeit von empfindlichen<br />

Früchten, wie beispielsweise Himbeeren<br />

oder Heidelbeeren, sondern<br />

trägt ebenfalls zur Reduzierung<br />

von Lebensmittelverschwendung<br />

bei.<br />

Foto: SanLucar<br />

Unverwechselbares Design<br />

Durch den Einsatz von Papier<br />

kann die Beeren-Verpackung außerdem<br />

mit dem unverwechselbaren<br />

Design der Premiummarke<br />

versehen werden, welche SanLucar<br />

am Point of Sale auszeichnet.<br />

“Es war eine Herausforderung, mit<br />

einem so komplexen Produkt wie<br />

Beeren zu arbeiten und eine optimale<br />

Formel zu finden. Mit der<br />

Natur-Schale bieten wir unseren<br />

Kunden und dem Endverbraucher<br />

eine Verpackung an, die umweltfreundlicher<br />

ist und gleichzeitig<br />

die hohe Qualität unserer Produkte<br />

schützt, die von einer Marke wie<br />

der unseren erwartet wird”, erklärt<br />

Maria Plasencia, Packaging Manager<br />

bei SanLucar.<br />

Testphase<br />

“Die Testphase, die wir auf dem<br />

deutschen und österreichischen<br />

Markt durchgeführt haben, endet<br />

in wenigen Tagen. Die Ergebnisse<br />

zeigen jedoch bereits, dass die<br />

Natur-Schale einen Meilenstein<br />

in der Verpackung von Frischobst<br />

darstellt”, fügt Plasencia hinzu.<br />

Verpackungs-Strategie<br />

Das Engagement von SanLucar<br />

SanLucar arbeitet seit Jahren an<br />

einer Verpackungs-Strategie, die<br />

besonders auf Nachhaltigkeit<br />

ausgerichtet ist. Dies hat zur Entwicklung<br />

neuer Lösungen für seine<br />

mehr als 100 verschiedenen<br />

Produktsorten geführt. Die Geschäftsphilosophie<br />

des Unternehmens<br />

“Geschmack im Einklang<br />

mit Mensch und Natur” leitet die<br />

stetige Forschung und all seine Tätigkeiten,<br />

von den Feldern bis auf<br />

den Tisch.<br />

Experten Komitee<br />

Das Unternehmen verfügt über<br />

ein Experten-Komitee, das sich<br />

ausschließlich mit der Innovation<br />

und Entwicklung von umweltfreundlicheren<br />

Verpackungen befasst.<br />

Wie zum Beispiel die bereits<br />

auf dem Markt etablierte Natur-<br />

Tüte für Trauben und Steinobst,<br />

die aus Papier besteht und vollständig<br />

recycelt werden kann. Oder<br />

die Kartonschale, in der die Firma<br />

ihre Tomaten anbietet. Durch die<br />

Einführung dieser beiden Verpackungen<br />

ist esSanLucar in den<br />

letzten fünf Jahren gelungen bis zu<br />

600 Tonnen Plastik einzusparen.<br />

Über SanLucar<br />

SanLucar ist eine globale Premiummarke<br />

für Obst und Gemüse mit<br />

Niederlassungen in Deutschland,<br />

Österreich, Benelux, Spanien, Italien,<br />

Ecuador, Südafrika, Tunesien<br />

und Dubai. Das Unternehmen wurde<br />

1993 vom Münchner Stephan<br />

Rötzer gegründet und beschäftigt<br />

heute rund 2.800 Mitarbeiter, den<br />

Großteil auf firmeneigenen Farmen<br />

und in SanLucar Büros auf<br />

vier Kontinenten.<br />

100 Obst- und Gemüsesorten<br />

Mit einem Angebot von über 100<br />

Obst- und Gemüsesorten aus mehr<br />

als 35 Ländern ist SanLucar die<br />

Marke in der Branche mit dem<br />

breitesten Spitzensortiment auf<br />

dem Markt. Unter dem Motto „Geschmack<br />

im Einklang mit Mensch<br />

und Natur“ ist SanLucar auf dem<br />

Weltmarkt für Obst und Gemüse<br />

tätig und expandiert momentan in<br />

die Golfstaaten, Russland und Kanada.<br />

Mehr unter:<br />

www.sanlucar.com<br />

Diese neue Lösung<br />

ermöglicht es der<br />

Premiummarke<br />

für Obst und Gemüse bis<br />

zu <strong>20</strong>0 Tonnen Plastik pro<br />

Jahr einzusparen.<br />

Umweltfreundliche<br />

Verpackungen<br />

VERPACKUNGEN UND MEHR...<br />

0810/400 306 *<br />

*0,07 €/Min.<br />

rajapack.at<br />

Fachkundige<br />

Beratung<br />

vom<br />

Marktführer<br />

RAJA_09<strong>20</strong>_AT_<strong>20</strong>0x35mm_press.indd 1 21.09.<strong>20</strong> 10:58<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

15


WIRTSCHAFT<br />

PROPAK Industrie:<br />

Robust durch die COVID19-Krise<br />

„Der zukunftssichere Sektor der industriellen Papierverarbeitung in Österreich<br />

bekennt sich zu seiner Verantwortung für Umwelt, Mitarbeiter und Standort.<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen Covid 19 Pandemie zeigen die PROPAK<br />

Industriebetriebe mit ihren innovativen und für den Alltag unverzichtbaren Produkten<br />

eindrucksvoll ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit.“ Mit diesem<br />

Statement stellt PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer klar, dass die Branche<br />

vergleichsweise stabil durch die Krise steuert. „Wir können uns zwar der allgemeinen<br />

Konjunkturschwäche nicht entziehen, aber wie schon in der Vergangenheit<br />

werden die PROPAK Unternehmen grosso modo nicht zu den größten<br />

Krisenverlierern gehören.“<br />

In Ziffern dargestellt heißt<br />

das, dass die Branche nach<br />

einem guten ersten Quartal<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> dank ihrer Systemrelevanz<br />

vom Lockdown in den Monaten<br />

April und Mai mit -5,9% Wertbzw.<br />

-5,6% Mengenrückgang vergleichsweise<br />

glimpflich getroffen<br />

wurde. Kumuliert über die ersten<br />

fünf Monaten <strong>20</strong><strong>20</strong> kam sie damit<br />

leicht unter dem Vorjahrsniveau zu<br />

liegen: Der Umsatz ging um -1,6%<br />

zurück, die abgesetzte Menge (in<br />

Tonnen) blieb stabil (+ 0,4 %t).<br />

Nachhaltig hoch drei<br />

Diese Robustheit ist neben der<br />

Systemrelevanz insbesondere auch<br />

auf ein Asset zurückzuführen, das<br />

sowohl die Kunden als auch in<br />

immer stärkerem Ausmaß die Konsumenten<br />

honorieren: die Nachhaltigkeit.<br />

Fischer betont: „Die PRO-<br />

PAK Branche ist seit jeher DIE<br />

Kreislaufindustrie und performt<br />

in allen Bereichen der Nachhaltigkeit<br />

erwiesenermaßen überdurchschnittlich.“<br />

Hohe Exportorientierung<br />

erfordert offene Grenzen<br />

Die Grundvoraussetzung für die<br />

Versorgung der Bevölkerung mit<br />

Erzeugnissen aus Papier und Karton<br />

sind vor allem funktionierende<br />

internationale Lieferketten. „Die<br />

PROPAK Industrie erwirtschaftet<br />

drei von 4 Euro im Ausland. Dafür<br />

sind offene Grenzen notwendig,<br />

um sowohl die Verarbeiter mit<br />

den erforderlichen Rohstoffen als<br />

auch die komplette Supply Chain<br />

bis zum Endverbraucher mit den<br />

benötigten Produkten versorgen<br />

zu können“, berichtet Andreas<br />

Blaschke, Vorstand Mayr-Melnhof<br />

Packaging International. Mit<br />

-1,0% beim Wert und +2,1% in der<br />

Menge prägte der Export dementsprechend<br />

die Entwicklung in den<br />

ersten 5 Monaten.<br />

Fachverbands-Obmann KR Mag. Georg-Dieter Fischer<br />

Höhere Konjunkturrisken<br />

Die volkswirtschaftliche Analyse<br />

zeigt, dass die COVID19-bedingte<br />

Rezession mit einem Rückgang des<br />

BIP von -7,2% im heurigen Jahr im<br />

Vergleich mit der Finanzkrise <strong>20</strong>09<br />

deutlich größer ist. „Und die aktuell<br />

erforderlichen Eindämmungsmaßnahmen<br />

erhöhen die Konjunkturrisken<br />

für den Herbst. Dennoch<br />

ist ein deutlich stärkerer Nachholeffekt<br />

als <strong>20</strong>10 zu erwarten,“ sagt<br />

Doris Ritzberger-Grünwald, Direktorin<br />

der Hauptabteilung Volkswirtschaft<br />

der OeNB. Sie bestätigt<br />

aber auch: „Die Produktion von<br />

Waren aus Papier und Pappe ist im<br />

Shutdown nicht in gleichem Ausmaß<br />

geschrumpft wie jene der Gesamtindustrie.<br />

Auch der Beschäftigungsrückgang<br />

war unterdurchschnittlich“.<br />

Bildungsinitiativen<br />

Die Zahl der Beschäftigten ist<br />

im ersten Halbjahr <strong>20</strong><strong>20</strong> mit rund<br />

8.800 nahezu gleichgeblieben. Für<br />

das zweite Halbjahr werden keine<br />

wesentlichen Personalrückgänge<br />

erwartet. Und nach einer brandaktuellen<br />

Umfrage des Fachverbandes<br />

wenden nur wenige PRO-<br />

PAK-Betriebe Kurzarbeit an, von<br />

der auch nur sieben Prozent der<br />

Beschäftigten betroffen sind.<br />

Fachkräfte<br />

Von zentraler Bedeutung für die<br />

PROPAK-Branche sind gut ausgebildete<br />

Fachkräfte, dementsprechend<br />

gibt es ein großes Angebot<br />

an Aus- und Weiterbildung, das<br />

auch ständig weiterentwickelt<br />

wird. „Die Ausbildung ist entscheidend<br />

für die Zukunft“, sagt<br />

Marko Bill Schuster, COO Mondi<br />

Functional Paper and Films. Derzeit<br />

bilden die PROPAK Betriebe<br />

233 Lehrlinge in 21 Berufen aus.<br />

Tendenz steigend.<br />

Lehrlinge<br />

Allein im Beruf Verpackungstechnik<br />

gab es <strong>20</strong>19 im ersten<br />

Lehrjahr einen Zuwachs von<br />

43%. Und so gut wie alle ausbildenden<br />

PROPAK Betriebe haben<br />

auch im laufenden Jahr Lehrlinge<br />

aufgenommen. „Wir wollen aber<br />

nicht nur junge Leute für unsere<br />

Branche begeistern, sondern auch<br />

erfahrene Kräfte und High Potentials.<br />

Denn die Nachfrage nach<br />

Fachkräften wird in den nächsten<br />

Jahren um das Doppelte steigen“,<br />

so Schuster. Neben (und nach)<br />

der Lehre bieten auch die Verpackungsstudiengänge<br />

an der FH<br />

Campus Wien attraktive Job- und<br />

Karriereperspektiven nicht nur in<br />

der Verpackungsindustrie.<br />

PROPAK-Berufe im Wandel<br />

Automatisierung und Digitalisierung<br />

verändern die industrielle<br />

Produktion in den PROPAK Unternehmen<br />

enorm. Mit der zunehmenden<br />

Digitalisierung entstehen<br />

neue Chancen und Karrierewege<br />

für interessierte und engagierte<br />

Mitarbeiter. Um diesem Wandel<br />

gerecht zu werden, werden zurzeit<br />

die Ausbildungen angepasst. Der<br />

Lehrberuf Verpackungstechnik erhält<br />

demnächst eine neue Ausbildungsordnung<br />

und mit Juli <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

wurde aus der handwerklich geprägten<br />

Lehre „BuchbinderIn“ der<br />

Lehrberuf „Buchbindetechnik und<br />

Postpresstechnologie“.<br />

Digitalisierung<br />

Arnold Tautermann-Bichler, Geschäftsführer<br />

der DPI Gruppe,<br />

kennt die neuen Trends: „Ein Papierverarbeiter<br />

aus den 90er-Jahren<br />

hat nicht mehr viel gemeinsam<br />

mit einem PROPAK-Dienstleister<br />

im Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong>. Die Digitalisierung<br />

ist in vollem Gange. Das Spektrum<br />

reicht von digitaler Drucktechnologie<br />

bis zu mobilen Applikationen<br />

und individueller Softwareentwicklung.<br />

Unternehmen wie<br />

Mitarbeiter müssen sich darauf<br />

einstellen, dass Mensch und Maschine<br />

zusammenwirken. Und dafür<br />

brauchen wir SpezialistInnen!“<br />

Licht am Ende des Tunnels?<br />

Die Mehrheit der PROPAK-<br />

Unternehmen rechnet mit einem<br />

wirtschaftlich herausfordernden<br />

Herbst. Im Branchenschnitt wird<br />

ein Umsatzrückgang rund um<br />

sechs Prozent bis Jahresende erwartet<br />

– bei einer großen individuellen<br />

Bandbreite. Das ergab eine<br />

Anfang September durchgeführte<br />

16 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Marko Bill Schuster, COO<br />

Mondi Functional Paper and Films,<br />

Mag. Dr. Doris Ritzberger-Grünwald,<br />

Direktorin der Hauptabteilung<br />

Volkswirtschaft der OeNB,<br />

Obmann KR Mag.<br />

Georg-Dieter Fischer,<br />

Dr. Andreas Blaschke, Vorstand<br />

Mayr-Melnhof<br />

Packaging International und<br />

Arnold Tautermann-Bichler,<br />

Geschäftsführer der DPI Gruppe<br />

Fotos: Fachverband PROPAK/<br />

APA-Fotoservice/Schedl,<br />

Fotograf/in: Ludwig Schedl<br />

Umfrage des Fachverbandes. Solange<br />

das Coronavirus die Rahmenbedingungen<br />

diktiert, wird<br />

die Lage hoch volatil bleiben. Und<br />

auch nach Ende der Gesundheitskrise<br />

wird es bis zur vollständigen<br />

Erholung der Wirtschaft noch dauern.<br />

Fazit<br />

Aber: „Die PROPAK Industrie<br />

ist gut aufgestellt und die Benefits<br />

der Branche sollten dazu beitragen,<br />

dass sie vielleicht etwas besser<br />

durch die COVID19-Krise kommt,<br />

als dies für andere Bereiche zu<br />

befürchten ist“, so Fachverbands-<br />

Obmann Georg-Dieter Fischer abschließend.<br />

Mehr unter:<br />

www.propak.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

17


LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

Wissen, das wirkt<br />

Functional Drinks erfreuen sich weltweit immer größerer Beliebtheit, besonders<br />

in Asien sind sie für viele Verbraucher schon ein fester Bestandteil ihres Alltags.<br />

Hersteller wie TCI aus Taiwan setzen dabei auf ein elegantes Produktdesign und<br />

anspruchsvolle Verpackungen, die die hohe Qualität der funktionalen Wohlfühlgetränke<br />

auch nach außen hin vermitteln. Für den dringend erforderlichen Ausbau<br />

der Automatisierung in der Produktion entschied sich TCI für eine flexible und<br />

kompakte Verpackungsanlage von Schubert. Dabei kommt zum ersten Mal auch<br />

eine absolut bruchsichere, neuartige Verpackung für die empfindlichen Produkte<br />

zum Einsatz, die TCI gemeinsam mit Schubert entwickelt hat.<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

für Anspruchsvolle:<br />

Functional Drinks sollen<br />

Verbraucher in ihrem bewussten<br />

Lebenswandel unterstützen. Ein Pionier<br />

unter den Herstellern ist TCI<br />

aus Taiwan. TCI Co., Ltd. wurde<br />

1980 gegründet und beschäftigt<br />

heute weltweit über 1 000 Mitarbeiter.<br />

In Zusammenarbeit mit Kunden<br />

und Partnern hat das Unternehmen<br />

in den vergangenen Jahrzehnten<br />

viele Produkte entwickelt, die sich<br />

auf der ganzen Welt erfolgreich<br />

verkaufen. TCI produziert am<br />

Standort Pingtung, Taiwan, neben<br />

Functional Drinks auch verschiedene<br />

Zubereitungsformen für festaktive<br />

pharmazeutische Wirkstoffe<br />

(Pulver, Kapseln und Tabletten) sowie<br />

hochwertige Gesichtsmasken.<br />

Die Produkte sind weltweit in über<br />

50 Ländern erhältlich.<br />

Original Design Manufacturer<br />

Das Unternehmen gehört zu den<br />

international führenden ODM-Auftragsherstellern<br />

(Original Design<br />

Manufacturer) für Flüssigkollagenprodukte<br />

und kosmetische Seren,<br />

die sich durch wissenschaftlich gestützte<br />

Erkenntnisse zur maximalen<br />

Wirksamkeit der einzelnen Inhaltsstoffe<br />

sowie der Verwendung geeigneter,<br />

patentierter Formulierungen<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

TCI setzt als Hersteller von Functional Drinks auf ein elegantes<br />

Produktdesign und anspruchsvolle Verpackungen, die die hohe<br />

Qualität der Produkte auch nach außen hin vermitteln.<br />

auszeichnen. Das Werk umfasst<br />

drei Produktionshallen auf einer<br />

Gesamtfläche von 33 000 Quadratmetern.<br />

Aufgrund des anhaltenden<br />

Erfolgs investiert das Unternehmen<br />

aktuell verstärkt in die qualitativ<br />

hochwertige Automatisierung seiner<br />

Produktion.<br />

Flexibles und<br />

kompaktes Anlagenkonzept<br />

Der Fokus von TCI lag dabei auf<br />

höchster Qualität und einer herausragenden<br />

Prozessgeschwindigkeit<br />

der automatisierten Produktionslinie.<br />

Neben einer größtmöglichen<br />

Flexibilität der neuen Anlage forderte<br />

das Unternehmen außerdem,<br />

dass die Produkte sehr schonend<br />

behandelt, die edlen Glasoberflächen<br />

also nicht verkratzt oder während<br />

des Verpackungsprozesses<br />

anderweitig beschädigt werden.<br />

Darüber hinaus sollten die Verpackungen<br />

für den Versand insgesamt<br />

absolut bruchfest sein. Die Wahl<br />

fiel schließlich auf eine hochflexible<br />

TLM-Anlage des Weltmarktführers<br />

Gerhard Schubert GmbH,<br />

der das taiwanesische Unternehmen<br />

mit seinem besonders kompakten<br />

und modularen Anlagenkonzept<br />

überzeugte. Das Projekt erhielt<br />

Schubert Robotics (Shanghai) als<br />

neue Niederlassung von Schubert<br />

in Shanghai, China.<br />

Hoher Produktschutz gefragt<br />

Zu den Funktionen der neuen<br />

Schubert-Anlage gehören das Aufrichten<br />

der Kartons, das Einsetzen<br />

von Kunststoff-Trays (unter und<br />

über den Flaschen), das Vorgruppieren<br />

der Flaschen sowie das Befüllen<br />

und Verschließen der Kartons.<br />

All dies leistet die Verpackungsmaschine<br />

auf kleinstem Raum und mit<br />

hoher Effizienz. Der Einsatz des<br />

Schubert-Transportroboters Transmodul<br />

gewährleistet dabei eine<br />

besonders hohe Flexibilität der gesamten<br />

TLM-Anlage. Transmodule<br />

lassen sich mit individuell angefertigten<br />

Formataufsätzen sehr vielfältig<br />

mit unterschiedlichen Produkten<br />

bestücken, sodass auch verschiedenste<br />

Formate mit ein und derselben<br />

Maschine verpackt werden<br />

können. Des Weiteren zeichnet sich<br />

die Anlage durch den zuverlässigen,<br />

sensiblen und schonenden Umgang<br />

der eingesetzten Roboter mit den<br />

zerbrechlichen Glasflaschen und<br />

edlen Verpackungen aus.<br />

Spezielle Trays sorgen für<br />

die für höchste Bruchfestigkeit<br />

Bei der finalen Auslieferung der<br />

Produkte allerdings können die<br />

Bedingungen in Asien schnell rauer<br />

werden. Ein besonderes Augenmerk<br />

von TCI lag deshalb auf der<br />

gesamten Logistik: Traditionell<br />

werden Kartons in Asien oft in einer<br />

Menschenkette zum Lkw befördert.<br />

Dabei gehen einzelne Kisten<br />

manchmal etwas unsanft zu Boden<br />

– eine Gefahr für die hochwertigen<br />

Verpackungen und die in Glasflaschen<br />

abgefüllten Produkte. Daher<br />

entwarf TCI zusammen mit Schubert<br />

spezielle Trays, die für höchste<br />

Bruchfestigkeit sorgen. Auch bei<br />

der Entwicklung der weiteren<br />

Verpackungen für die Functional<br />

Drinks von TCI war der Anlagenspezialist<br />

beteiligt.<br />

Horizontal statt vertikal<br />

Äußerst flexibel verpackt die neue<br />

Schubert-Anlage bei TCI aktuell<br />

zwei verschiedene Flaschengrößen<br />

(50 und 750 Milliliter). Diese werden<br />

in drei verschiedenen Verpackungsformaten<br />

mit acht, zehn oder<br />

zwölf kleinen Flaschen pro Verpackungseinheit<br />

und einer 750-ml-<br />

Flasche pro Karton zusammengestellt.<br />

Bei den 50-ml-Flaschen erreicht<br />

die Verpackungsmaschine eine<br />

Leistung von 400 Einheiten pro<br />

Minute, bei den 750-ml-Flaschen<br />

Schubert und TCI entwarfen gemeinsam bruchsichere<br />

Verpackungen für die funktionalen Wohlfühlgetränke.<br />

18 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


100 Einheiten pro Minute. Die kleineren<br />

Flaschen werden aufrecht in<br />

spezielle Trays gruppiert und mit<br />

einem oberen Tray fixiert. Mitsamt<br />

der Trays werden die Flaschen dann<br />

sicher in einen Karton platziert. Für<br />

die großen Flaschen war ursprünglich<br />

ein vertikaler Verpackungsprozess<br />

angedacht. „Das passte aber<br />

einfach nicht mit den geplanten<br />

Verpackungen zusammen“, erklärt<br />

Bernd Göhringer, General Manager<br />

von Schubert Robotics. „So entstand<br />

bei uns die Idee, die Flaschen<br />

horizontal zu verpacken.“ Auch<br />

bei diesen Flaschen kommen von<br />

Schubert entwickelte Kunststoff-<br />

Trays zum Einsatz, die aus zwei<br />

Hälften bestehen und von unten<br />

und oben im Karton positioniert<br />

werden. So werden die bruchgefährdeten<br />

Glasflaschen wirksam vor<br />

Beschädigungen geschützt. Individuell<br />

gefertigte Werkzeuge und modernste<br />

Robotertechnologie sorgen<br />

dafür, dass die trendigen Produkte<br />

auch während des Verpackungsprozesses<br />

schonend behandelt werden,<br />

um Kratzer oder andere Beschädigungen<br />

auszuschließen.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Neben diesen Leistungen sind es<br />

das besonders kompakte Layout<br />

und die hohe Verfügbarkeit der Verpackungsmaschine,<br />

die TCI überzeugten.<br />

Die TLM-Anlage kann<br />

leicht an zukünftige Aufgaben angepasst<br />

werden: „Es war uns besonders<br />

wichtig, dass wir mit der Maschine<br />

in Zukunft problemlos andere<br />

Formate und andere Produkte<br />

verpacken können“, erklärt Vincent<br />

Lin, Vorstandsvorsitzender von TCI.<br />

Flexibilität spielt eine besondere<br />

Rolle für den Hersteller, denn die<br />

Produkte müssen für verschiedene<br />

Marken vielfältig verpackt werden.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt<br />

war das klare Erscheinungsbild der<br />

Schubert-Anlage: „Das hochwertige<br />

Design der Maschine ist für<br />

uns von enormer Bedeutung, denn<br />

wir wollen unseren Kunden auch<br />

damit unsere hohen Qualitätsstandards<br />

vermitteln“, betont Lin. Mit<br />

der Investition in diese innovative<br />

TLM-Anlage ermöglicht Schubert<br />

seinem Kunden TCI einen deutlich<br />

effizienteren Verpackungsprozess.<br />

Darüber hinaus ist der ODM-Auftragshersteller<br />

jetzt gut aufgestellt,<br />

um weitere Aufträge zu akquirieren<br />

und den Umsatz weiter zu steigern.<br />

Das erfolgreiche Projekt in Taiwan<br />

ist für Schubert Robotics der zweite<br />

Auftrag seit der Gründung Ende<br />

<strong>20</strong>18.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

• Neu entwickelte, bruchsichere<br />

Verpackungen für Glasflaschen<br />

• 8, 10 oder 12 kleine 50-ml-<br />

Flaschen pro Einheit,<br />

eine 750-ml-Flasche pro Karton<br />

• Leistung von 400 Einheiten<br />

pro Minute bei 50-ml-Flaschen<br />

• Leistung von 100 Einheiten<br />

pro Minute bei 750-ml-Flaschen<br />

• Hohe Flexibilität für zukünftige<br />

Formate<br />

• Transmodul im Einsatz<br />

TCI – funktionale Lebensmittel<br />

für einen gesunden<br />

Lebenswandel<br />

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Kosmetik, Functional<br />

Food, Kollagene – das ist die Welt<br />

von TCI. Heute hat das Unternehmen<br />

aus Taiwan über 1.000 Mitarbeiter<br />

und befindet sich weiter auf<br />

Wachstumskurs. Das Streben seiner<br />

Kunden nach Gesundheit und<br />

Schönheit zu unterstützen, sieht<br />

Gründer William Yang als zentrale<br />

Aufgabe. Auch der iF Design Award,<br />

der TCI <strong>20</strong>15 verliehen wurde, zeigt:<br />

Der Anbieter setzt nicht nur auf qualitativ<br />

hochwertige Produkte, sondern<br />

auch auf eine ansprechende,<br />

funktionale Verpackung.<br />

Dank individueller Roboterwerkzeuge werden die empfindlichen<br />

Produkte besonders schonend im Verpackungsprozess behandelt.<br />

Äußerst flexibel verpackt die kompakte Schubert-Anlage bei TCI<br />

aktuell zwei verschiedene Flaschengrößen in drei verschiedenen<br />

Verpackungsformaten.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.schubert.group<br />

oder:<br />

www.tci-bio.com<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

19


GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />

Auf gute Partnerschaft:<br />

MKE Brewing Company und KHS<br />

Menschen wie Jim McCabe sorgen dafür, dass man mit Milwaukee auch handwerklich<br />

gemachte Biere verbindet. Sein Erfolgsmodell sind Qualitätsprodukte<br />

mit lokalem Charakter, von der MKE Brewing Company an einem traditionsreichen<br />

Ort gebraut.<br />

Eine bewegte Geschichte<br />

prägt Milwaukee, die<br />

Welthauptstadt des Bieres<br />

am Lake Michigan. In der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

explodierte die Bevölkerung der<br />

einstigen Kleinstadt förmlich von<br />

nur <strong>20</strong>.000 auf fast 300.000 Einwohner.<br />

Rund 70 Prozent davon<br />

waren deutsche Einwanderer und<br />

ihre Familien, für die Milwaukee<br />

sich zu einem besonderen Anziehungspunkt<br />

im Mittleren Westen<br />

der Vereinigten Staaten entwickelt<br />

hatte. Viele von ihnen brachten es<br />

in der neuen Heimat schnell zu<br />

Geld und Ruhm, etwa Frederick<br />

Pabst, Frederick Miller und Joseph<br />

Schlitz, die hier die drei größten<br />

Brauereien der Welt aufbauten.<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Eigentümer Jim McCabe, MKE Brewing Company<br />

Bierkultur<br />

Noch heute wird kaum irgendwo<br />

in den USA mehr Bier gebraut als<br />

hier. Allerdings hat sich die Bierkultur<br />

in Milwaukee in den letzten<br />

30 Jahren rasant verändert, gilt<br />

die Stadt doch auch als die Wiege<br />

der Craftbeer-Bewegung. Diese<br />

hat sich ganz der handwerklichen<br />

Braukunst verschrieben und stellt<br />

individuellen Geschmack und hohe<br />

Qualität vor schiere Masse. Einer<br />

ihrer Pioniere ist Jim McCabe,<br />

der wie viele Craft-Brauer jedoch<br />

erst auf Umwegen zur Herstellung<br />

von Bier fand. Schon während<br />

seines Studiums zum Elektroingenieur<br />

hatte er Feuer gefangen:<br />

„Milwaukee war eine Bierstadt mit<br />

Leib und Seele – man konnte sich<br />

dem Thema gar nicht entziehen“,<br />

erinnert er sich. „Es gab schon<br />

damals einen gewissen Trend zum<br />

Brauen im kleinen Maßstab, und<br />

man konnte spüren, dass die Stadt<br />

bereit war für mehr Abwechslung.<br />

Es gab permanent irgendwelche<br />

Bierfestivals, und ich habe an zig<br />

Brauereiführungen teilgenommen.<br />

Als Ingenieur war ich schließlich<br />

auch vom Prozess der Bierherstellung<br />

selbst fasziniert.“<br />

Vom Unternehmensberater<br />

zum Craft-Brauer<br />

Für einige Jahre führt seine Karriere<br />

McCabe nach Oregon, wo er<br />

bei einer großen Beratungsfirma<br />

beschäftigt ist. Hier an der Westküste<br />

ist das Brauen im kleinen<br />

Maßstab schon viel weiter fortgeschritten<br />

als in Wisconsin und Mc-<br />

Cabe ist fasziniert von der Vielfalt<br />

an Aromen und Bierstilen. Auch<br />

geschäftlich hat er mit der Brauindustrie<br />

zu tun, allerdings eher<br />

mit den Branchenriesen, die er genauso<br />

berät wie deren Zulieferer.<br />

In dieser Zeit entsteht eine enge<br />

Beziehung zur amerikanischen<br />

KHS, die in Waukesha beheimatet<br />

ist, unmittelbar vor den Toren Milwaukees<br />

– auch der Maschinenbauer<br />

gehört zu den Unternehmen,<br />

deren Entwicklung er in seinem<br />

Job begleitet. Von KHS-Hightech<br />

kann er die nächsten Jahre jedoch<br />

erst einmal nur träumen: In seiner<br />

Freizeit beginnt er im heimischen<br />

Keller zu experimentieren und sein<br />

eigenes Bier zu brauen. Schnell<br />

merkt er, dass für ihn mehr dahintersteckt<br />

als nur eine Freizeitbeschäftigung.<br />

McCabe beginnt<br />

darüber nachzudenken, wie er sein<br />

Hobby zum Beruf machen kann<br />

und eröffnet nach mehrjähriger<br />

Planung schließlich 1997 sein eigenes<br />

Brauhaus, das Milwaukee<br />

Ale House. „Das war ein guter<br />

Weg, erst mal die Fühler auszustrecken“,<br />

betont McCabe. „Damals<br />

gab es im Einzelhandel keinen<br />

Platz für individuell gebrautes Bier<br />

– weder im Regal noch in den Köpfen<br />

der Händler. Außerdem wurde<br />

in den Neunzigern zunächst noch<br />

viel schlechtes Craft Beer gebraut,<br />

sodass viele Konsumenten lieber<br />

bei ihrem Einheitsbier blieben.“<br />

Mit der Zeit und dank wachsender<br />

Importe seien die Leute jedoch auf<br />

den Geschmack gekommen. Das<br />

habe den Craft-Brauern Anfang<br />

der <strong>20</strong>00er-Jahre Schub verliehen<br />

und die Gelegenheit gegeben,<br />

an der Qualität ihrer Produkte zu<br />

schrauben.<br />

Beste Brauergebnisse<br />

Von Anfang an haben McCabe<br />

und sein Team großen Wert auf<br />

beste Brauergebnisse gelegt. Als<br />

Techniker überlässt er nichts dem<br />

Zufall: „Wir hatten schon immer<br />

ein Labor, in dem wir unsere Experimente<br />

durchgeführt haben und<br />

professionell mit den verschiedenen<br />

Zutaten und Aromen spielen<br />

konnten. Für unsere Größe war das<br />

sehr ungewöhnlich. Und wir haben<br />

alles dokumentiert, um eine kon-<br />

Bild links: Sein Signature IPA braut MKE mit fünf verschiedenen Hopfensorten, darunter Citra und Mosaic, die für Zitrus- und Tropenfruchtaromen<br />

sorgen. Bild Mitte links: Den Namen der Bierstadt Milwaukee als Teil seiner Firmenbezeichnung zu führen ist für Jim<br />

McCabe eine besondere Verantwortung. Bild Mitte rechts: In den klassischen Longneckflaschen präsentieren sich hier ein Cream Ale, ein<br />

Belgian Tripel und ein Amber Ale. Bild rechts: Die regionale Gastronomie versorgt MKE auch mit Kegs, die auf dem KHS-Fassfüller<br />

verarbeitet werden.<br />

<strong>20</strong> <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Jim McCabe (links), Inhaber von MKE, und<br />

Bob Pease, Product Group Director bei KHS USA.<br />

stante Qualität zu ermöglichen.“<br />

Ein weiterer Aspekt war gleich<br />

zu Beginn die Technologie: Was<br />

man sich neu nicht leisten konnte,<br />

wurde eben gebraucht angeschafft,<br />

musste aber immer den hohen Ansprüchen<br />

des Ingenieurs genügen.<br />

In aller Munde<br />

Innerhalb von wenigen Jahren hat<br />

McCabe es geschafft: Sein Brew<br />

Pub ist in aller Munde und gilt in<br />

Milwaukee als der Ort schlechthin,<br />

um in den Genuss von gutem Bier<br />

zu kommen. Die Nachfrage wächst<br />

und zunehmend wollen Kunden<br />

die Produkte auch außerhalb des<br />

Milwaukee Ale Houses trinken.<br />

Es folgt eine Zeit verschiedener<br />

Versuche der Fassabfüllung in der<br />

Gaststätte und von Kooperationen<br />

mit externen Partnern. McCabe<br />

ist mit den Ergebnissen nicht sehr<br />

glücklich, möchte aber bei Haltbarkeit<br />

und Qualität keine Abstriche<br />

machen. Schnell ist klar, dass es<br />

nicht im kleinen Maßstab weitergehen<br />

kann und so wird <strong>20</strong>07 mit<br />

dem Bau einer reinen Brauerei die<br />

nächste Stufe gezündet.<br />

Wachstumswunder<br />

Die Biere von MKE sind einerseits<br />

erfrischend unkompliziert,<br />

punkten andererseits aber auch<br />

mit dem Mut zu ungewöhnlichen<br />

Zutaten: Außer dem Flaggschiff,<br />

einem Amber Ale mit reichem<br />

Malzgeschmack und einem hopfenbetonten<br />

Abgang, gibt es verschiedene<br />

IPAs, von denen einige<br />

mit asiatischen Tees zart aromati-<br />

siert werden. Zum Sortiment gehören<br />

auch ein besonders cremiges<br />

Nitro Stout oder Ales, die durch<br />

Lagerung in alten Bourbonfässern<br />

eine leichte Whiskynote erhalten,<br />

sowie eine Vielzahl an saisonalen<br />

Spezialitäten, die im Jahresverlauf<br />

gebraut werden.<br />

Zehn Jahre Wachstum<br />

Nach zehn Jahren fortgesetzten<br />

Wachstums ist auch die neue Brauerei<br />

längst viel zu klein geworden.<br />

<strong>20</strong>17 bietet sich die einmalige Gelegenheit,<br />

auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Pabst-Brauerei in ein<br />

riesiges, ehemaliges Lagergebäude<br />

zu expandieren. Mithilfe eines<br />

Investors greift die MKE Brewing<br />

Company zu und verschafft sich<br />

auf einen Schlag Raum für eine<br />

Vervierfachung ihrer bisherigen<br />

Kapazität auf insgesamt bis zu<br />

85.000 Hektoliter pro Jahr. Außer<br />

der 4.500 Quadratmeter großen<br />

Brauerei beherbergt die Halle auch<br />

Gastronomie, Eventräume, eine e<br />

www.allclick.at<br />

Lagereinrichtung<br />

bewährte Systeme -<br />

jederzeit erweiterbar<br />

www.allclick.at/lagereinrichtung<br />

Schallschutz<br />

Akustiklösungen für<br />

unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />

www.allclick.at/schallschutz<br />

Betriebsausstattung<br />

breite Auswahl zweckmäßiger<br />

Einrichtungen unter<br />

www.allclick.at/betriebsausstattung<br />

Inneneinrichtung<br />

von Decke bis Trennwand -<br />

zukunftsweisende Systeme<br />

für Ihren Erfolg<br />

www.allclick.at/inneneinrichtung<br />

Lagerhilfsmittel<br />

kleine Helfer unterstützen<br />

die Lagerlogistik<br />

www.allclick.at/lagerhilfsmittel<br />

Der Innofill Can C überzeugt durch eine Leistung von 10.000 bis<br />

40.000 Dosen pro Stunde.<br />

perönliche Beratung in ganz Österreich - Kompetenz vor Ort: Pfaffstätten - Graz - Salzburg - Linz<br />

T: 02252/ 49 001-0<br />

E: office@allclick.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

21


GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />

riesige Dachterrasse sowie fast<br />

6.000 Quadratmeter Bürofläche.<br />

6,5 Millionen Euro<br />

McCabe selbst investiert rund 6,5<br />

Millionen Euro – auch in die Technik.<br />

Neu angeschafft werden sollen<br />

drei Maschinen für die Abfüllung<br />

von Flaschen, Dosen und Kegs.<br />

Bei der Bieterauswahl erinnert<br />

sich der Firmeninhaber an KHS:<br />

Deren zukunftsweisende Technologie<br />

hat er schließlich vor Jahren<br />

schon häufig in Aktion gesehen<br />

und mit Bob Pease, Product Group<br />

Director bei KHS USA, steht er<br />

schon länger in Verbindung. „Natürlich<br />

ist es für uns praktisch,<br />

unsere Maschinen sozusagen vor<br />

unserer Haustür aufzustellen und<br />

hautnah mitzuerleben, wie sie sich<br />

im Alltag bewähren“, betont Pease.<br />

„Das macht es leicht, sich auszutauschen.<br />

Wenn die Technik einigermaßen<br />

vergleichbar erscheint,<br />

ist es der menschliche Kontakt, der<br />

den Unterschied macht.“ Die enge<br />

Beziehung bestätigt auch McCabe:<br />

„Es würde sich komisch anfühlen,<br />

wenn wir zwei nicht mindestens<br />

einmal im Monat miteinander<br />

sprechen würden.“<br />

After Sales<br />

Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung<br />

zugunsten von<br />

KHS ist für ihn vor allem das Thema<br />

After Sales: „Gegenüber dem<br />

Wettbewerb ist der Service von<br />

KHS weit überlegen. Hier spüren<br />

wir ein viel höheres Maß an Engagement<br />

und genau die Reaktionsgeschwindigkeit,<br />

die wir brauchen.“<br />

Gläserne Brauerei<br />

Im Sommer <strong>20</strong>18 ist es soweit:<br />

MKE Brewing zieht in die neuen<br />

Räume. Damit befreit sich das<br />

Unternehmen jedoch nicht nur aus<br />

der drangvollen Enge, die Besucher<br />

der beliebten Brauereiführungen<br />

bisher dazu genötigt hat,<br />

sich zwischen Stapeln von Fässern,<br />

mit Dosen gefüllten Paletten und<br />

Malzsäcken förmlich hindurchzuzwängen.<br />

„In unserer alten Brauerei<br />

mussten wir für unsere Gäste<br />

freitagsnachmittags immer erst<br />

mal einen Weg frei räumen, den sie<br />

gefahrlos nutzen konnten. Das war<br />

schon verrückt“, erklärt McCabe.<br />

Das geräumige, helle und transpa-<br />

22 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

rente Gebäude an der Ninth Street<br />

macht zwar deutlich, dass hier Bier<br />

produziert wird, ist aber gleichzeitig<br />

eine gastfreundliche Einladung<br />

an die Öffentlichkeit. Gästen<br />

im Schankraum gewährt MKE<br />

tiefe Einblicke in seine Herstellungs-<br />

und Abfüllprozesse: Sudhaus<br />

und Fülltechnik sind selbst<br />

bei laufender Produktion vom<br />

Schankraum aus durch raumhohe<br />

Glasscheiben gut zu sehen. Fast<br />

wie in einer Vitrine präsentieren<br />

sich auch die drei neuen KHS-Maschinen:<br />

der Flaschenfüller Innofill<br />

Glass Micro DPG, ein Dosenfüller<br />

Innofill Can C sowie die Innokeg<br />

CombiKeg für die Fassabfüllung.<br />

„Speziell mit Blick auf die Lohnabfüllung<br />

ist Hightech für uns ein<br />

wichtiges Unterscheidungsmerkmal“,<br />

erklärt der Brauer. „Nicht<br />

viele Unternehmen unserer Größe<br />

leisten sich Maschinen dieses Kalibers.<br />

Wir halten gerade das aber<br />

für unerlässlich, um sicherzustellen,<br />

dass unser Bier die Verbraucher<br />

genau in der Qualität erreicht,<br />

in der wir es gebraut haben.“<br />

Bioprodukt<br />

Seinem Traum, die neuen Kapazitäten<br />

mittelfristig auszulasten,<br />

ist Jim McCabe Ende <strong>20</strong>19 einen<br />

großen Schritt nähergekommen –<br />

als Lohnabfüller für die in Boston<br />

basierte Marke SUP. Dabei handelt<br />

es sich um das erste Bioprodukt<br />

in einer neuen und in den USA<br />

bereits erfolgreichen Getränkekategorie<br />

Hard Seltzer. Angesichts<br />

eines Liefervertrags von jährlich<br />

60.000 Hektolitern ist MKE bis<br />

auf weiteres ‚ausverkauft‘. Und<br />

das ist auch gut so, findet Jim Mc-<br />

Cabe: „Der besondere Geist dieses<br />

Ortes ist für uns Motivation und<br />

Mahnung zugleich“, resümiert er.<br />

„Auf der einen Seite verbinden sich<br />

mit dem Namen Pabst natürlich<br />

Qualität und Tradition. Das ist für<br />

uns ein großer Ansporn. Auf der<br />

anderen Seite spüren wir hier aber<br />

auch die Verantwortung – und sind<br />

uns der Gefahr eines möglichen<br />

Scheiterns stets bewusst.“ Angesichts<br />

der bisherigen, beispiellosen<br />

Erfolgsgeschichte der MKE Brewing<br />

Company scheint jedoch nichts<br />

ferner zu liegen als das.<br />

Mehr unter:<br />

www.khs.com<br />

Sein Wachstum schöpft MKE größtenteils aus Dosen, deren Anteil<br />

am Absatz gegenüber Flaschen stetig zunimmt.


LAGER<br />

Craemer bringt neuen Standard<br />

Die Kunststoffpalette EURO L1® der Craemer GmbH revolutioniert als Game<br />

Changer langfristig die moderne Intralogistik. Mit den identischen Maßen der<br />

Euroholzpalette 1<strong>20</strong>0 x 800 x 150 mm kann sie ab sofort problemlos in alle<br />

gängigen Fördersystemen eingesetzt werden.<br />

Nicht nur die Maße der EURO<br />

L1® Kunststoffpalette überzeugen:<br />

Durch die Ausstattung<br />

mit robusten Versteifungsprofilen<br />

erreicht die Palette eine statische<br />

Traglast von 7.500 kg, im Hochregal<br />

trägt sie bis zu 1.250 kg. Darüber<br />

hinaus gehört die EURO L1® zur<br />

Craemer Palgrip®-Palettenfamilie<br />

– die Antirutschstreifen auf dem<br />

Deck und die Antirutschkufen heben<br />

die EURO L1® deutlich von den<br />

verfügbaren Kunststoffpaletten im<br />

Markt ab. Durch den Prozess der Eigenentwicklung<br />

garantiert Craemer<br />

die langfristig hohe Qualität der<br />

EURO L1®. Die Produktion findet<br />

ausschließlich am Stammwerk der<br />

Craemer Gruppe in Herzebrock-<br />

Clarholz statt.<br />

Weiterentwicklung<br />

„Die Technik rund um die Palette<br />

hat sich in den letzten Jahren rasant<br />

weiterentwickelt“, so Thomas<br />

Göbel, Vertriebsleiter bei Craemer,<br />

„das heißt: Hochregallager, automatische<br />

Förder-Verladesysteme<br />

sind hochgradig effizient. Trotzdem<br />

werden diese Systeme immer noch<br />

überwiegend mit einem Ladungsträger<br />

befahren, der seit fast 60 Jahren<br />

unverändert hergestellt wird. Das<br />

führt in der hochsensiblen Technik<br />

immer wieder zu Ausfällen. Genau<br />

hier setzen wir mit unserem Game<br />

Changer an: Die EURO L1® ist extrem<br />

langlebig und vor allem 100%<br />

prozesssicher.“ Auch für Anwender,<br />

die vor der Anschaffung eines eigenen<br />

Kunststoffpalettenpools zurückschrecken,<br />

hat Göbel ein paar gute<br />

Argumente: „Die Investition in einen<br />

eigenen Kunststoffpalettenpool<br />

ist eine Entscheidung, die sich in der<br />

Regel schon innerhalb kürzester Zeit<br />

rechnet. Wenn automatische Anlagen<br />

unterbrechungsfrei laufen, manuelle<br />

Umladungsprozesse komplett<br />

entfallen und die eingesetzten Paletten<br />

lange im Einsatz bleiben, werden<br />

Prozesskosten signifikant reduziert<br />

und der Anschaffungspreis rückt<br />

überraschend schnell in den Hintergrund.<br />

Das macht die EURO L1®<br />

zum Game Changer in der Intralogistik.“<br />

Die Craemer GmbH gehört<br />

zu den führenden Herstellern von<br />

Ladungsträgern aus hochwertigem<br />

HDPE (High Density Polyethylen).<br />

Bereits 1967 entwickelte und produzierte<br />

Craemer die weltweit erste<br />

einstückig gespritzte Kunststoffpalette<br />

und erlangte damit große Bekanntheit.<br />

Mit der Entwicklung der<br />

EURO H1 Palette gelang Craemer<br />

ein weiterer Meilenstein im Kunststoffpalettenmarkt:<br />

Seit den 90er<br />

Jahren ist die EURO H1 zertifizierter,<br />

europaweit tauschfähiger Standard<br />

in der Lebensmittelindustrie. Die<br />

EURO L1® ist ab sofort bei allen<br />

Ansprechpartnern des Craemer Vertriebs<br />

erhältlich.<br />

Mehr unter:<br />

www.craemer.com<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

23


KENNZEICHNUNG<br />

Groß etikettieren – klein drucken<br />

Baddesigner schwören auf Hartschaumplatten. Mit ihren lassen sich nicht nur<br />

Wände und Böden verkleiden, sondern auch ganze Elemente wie Waschtische,<br />

Duschtassen oder Wannen gestalten. Die Lux Elements GmbH & Co. KG in<br />

Leverkusen verfügt über eine ausgereifte Produktpalette technischer Systeme<br />

aus Hartschaum-Trägerelementen, mit denen sich eine Vielzahl von Designideen<br />

umsetzen lässt. Ihre Produkte und Verpackungen kennzeichnet Lux<br />

Elements mit Anlagen des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH.<br />

Das Besondere an unseren<br />

Produkten ist unter anderem<br />

deren Umweltfreund-<br />

„<br />

lichkeit“, erklärt Bernd Richter,<br />

Marketingleiter der Lux Elements.<br />

Denn der Hartschaum aus expandiertem<br />

Polystyrol (EPS) wird im eigenen<br />

Werk in Frankreich ohne umweltschädliche<br />

Treibmittel, sondern<br />

nur unter Zuhilfenahme von Wasserdampf<br />

aufgeschäumt. So lässt sich<br />

das Material nicht nur problemlos<br />

recyceln. „Auf Grund der Wasserfestigkeit<br />

und Schimmelresistenz bieten<br />

sich unsere Hartschaumprodukte<br />

insbesondere für den Einsatz in Bädern,<br />

Spas und Wellnessbereichen<br />

an.“<br />

Stabil und belastbar<br />

Im Zuge der Produktion werden<br />

die Hartschaumplatten von Lux<br />

Elements mit einer Mischung aus<br />

Mörtel und Glasfasergewebe beschichtet.<br />

Das macht sie nicht nur<br />

extrem stabil und belastbar, sondern<br />

bietet zudem einen idealen Untergrund<br />

für die optimale Haftung von<br />

Fliesenklebern und Putzen. Nach der<br />

Konfektionierung und Verpackung<br />

werden die Lux Elements-Produkte<br />

etikettiert.<br />

Etikettierung an drei Stellen<br />

Die Etikettierung der bis zu 300<br />

Verpackungseinheiten pro Stunde<br />

erfolgt an drei verschiedenen Stellen<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

Die Oberseiten der Verpackungseinheiten werden mit einem<br />

Designetikett versehen, das neben dem Inhalt der Verpackung<br />

ebenfalls Prüfsiegel und entsprechende Industrienormen beinhaltet.<br />

mit zwei unterschiedlichen Etikettenformaten.<br />

Während mehrere Etikettendruckspender<br />

lange Etikettenstreifen<br />

mit Chargeninformationen<br />

an zwei Kartonseiten aufbringen,<br />

versieht ein Hochleistungsetikettierer<br />

die Kartonoberseiten mit sehr<br />

großen Designetiketten.<br />

Seitliche Etikettenstreifen<br />

Bei Lux Elements werden die Kartonagen<br />

jeweils mit einem 600 Millimeter<br />

langen Etikettenstreifen an<br />

Stirn- und linker Seite gekennzeichnet.<br />

„Einen solchen Streifen blasenund<br />

faltenfrei aufzukleben, ist eine<br />

Herausforderung“, erklärt Christian<br />

Seuser, Betriebsleiter bei Lux Elements.<br />

Lux Elements setzt dazu drei<br />

Etikettendruckspender vom Typ<br />

Legi-Air 4<strong>05</strong>0 WO aus dem Portfolio<br />

der Bluhm Systeme GmbH<br />

ein. Zum präzisen Aufbringen der<br />

Etiketten verwenden diese Geräte<br />

das sogenannte Wipe-on-Verfahren.<br />

Dabei werden die ganz vorne an der<br />

Spendekante „wartenden“ Etiketten<br />

über die gesamte Länge auf die Produktoberfläche<br />

gewischt. Damit die<br />

Aufkleber weder abreißen, noch Falten<br />

werfen, müssen sie in exakt der<br />

gleichen Geschwindigkeit im Spender<br />

vorgeschoben werden, wie sich<br />

das Förderband bewegt.<br />

Individuelle Bedruckung<br />

Die 50 beziehungsweise 100 Millimeter<br />

breiten Etiketten werden in-<br />

dividuell mit Produkt- und Chargeninformationen<br />

bedruckt. Daher muss<br />

sich auch das in dem Legi-Air 4<strong>05</strong>0<br />

WO integrierte Druckmodul an die<br />

Geschwindigkeit der Fördertechnik<br />

anpassen können. Dazu wurde<br />

ein Druckmodul vom Typ Avery-<br />

Novex DPM ausgewählt. Denn<br />

dessen Druckgeschwindigkeit lässt<br />

sich in sehr kleinen Einheiten von<br />

fünf Millimetern pro Sekunde regulieren<br />

und damit problemlos an der<br />

Förderbandgeschwindigkeit ausrichten.<br />

Mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit<br />

von 400 Millimetern<br />

pro Sekunde kann der Drucker mit<br />

Förderbandbewegungen von bis zu<br />

24 Metern pro Minute mithalten.<br />

Foliensparautomatik<br />

Zudem verfügt der Avery-Novex<br />

DPM über eine Foliensparautomatik.<br />

Druckmodule, die im Thermotransferverfahren<br />

drucken, benötigen<br />

zusätzlich zum Etikettenmaterial<br />

eine Thermotransferfolie. Beide<br />

Rollen werden aneinander entlanggeführt,<br />

sodass beim Druck die<br />

auf der Folie befindliche Farbe mit<br />

Hilfe von Heizelementen punktgenau<br />

auf die Etiketten übertragen<br />

werden kann. Als umweltfreundliches<br />

Thermotransfer-Druckmodul<br />

ist das Avery-Novex DPM mit einer<br />

sogenannten „RibbonSave-Technologie“<br />

ausgestattet. Hier ermittelt<br />

der Drucker, an welchen Stellen<br />

im Druckprozess keine Farbe bzw.<br />

Folie benötigt wird. Erreicht die<br />

unbedruckte Fläche eine gewisse<br />

Größe, wird das Farbband gestoppt<br />

und vom Etikett abgehoben, während<br />

die Etikettenrolle weiterläuft.<br />

Sobald sie wieder für den Druck benötigt<br />

wird, setzt sich die Thermotransferfolie<br />

erneut auf und in Bewegung.<br />

So lässt sich im laufenden<br />

Betrieb viel wertvolle Folie sparen.<br />

Die Folienrolle muss zudem seltener<br />

ausgewechselt werden. Das<br />

senkt die Gesamtbetriebskosten.<br />

Nice Label<br />

„Wir gestalten unsere Etiketten<br />

mit der Gestaltungssoftware Nice<br />

Label, die mit unserer Datenbank<br />

verknüpft ist“, berichtet Christian<br />

Seuser. „So werden die variablen<br />

Felder automatisch ausgefüllt.“<br />

links: Mit dem mobilen Inkjetdrucker Markoprint Handhold werden die Rohprodukte<br />

vor der Verpackung mit der jeweiligen Chargennummer gekennzeichnet.<br />

rechts: Besonders die Länge der Etiketten ist außergewöhnlich<br />

Schmucketikett<br />

Die Oberseiten der Verpackungseinheiten<br />

werden zudem mit einem<br />

24 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Designetikett versehen, das neben<br />

dem Inhalt der Verpackung ebenfalls<br />

Prüfsiegel und entsprechende<br />

Industrienormen beinhaltet. Mit einer<br />

Breite von 300 Millimetern und<br />

einer Länge von 600 Millimetern<br />

ist dieses Etikett sehr groß. „Für<br />

diese Größe verwenden wir den Alpha<br />

HSM-Etikettierer von Bluhm“,<br />

erklärt Christian Seuser. Dieses<br />

Hochleistungsetikettiersystem lässt<br />

sich modular zusammensetzen und<br />

kann je nach Spendezunge Etikettenmaße<br />

von bis zu 3<strong>20</strong> Millimetern<br />

Breite und 2.000 Millimetern<br />

Länge verarbeiten.<br />

Abwickler mit Servoantrieb<br />

Die Etikettengröße bringt darüber<br />

hinaus ein hohes Gewicht der Etikettenrollen<br />

mit sich. Daher verfügt<br />

die Alpha HSM über Abwickler mit<br />

eigenem Servoantrieb. Sie passen<br />

das Abwickeln der Etikettenbahnen<br />

an die Geschwindigkeiten von Etikettierer<br />

und Fördertechnik an, damit<br />

die Etikettenrollen nicht reißen<br />

oder Falten werfen.<br />

3 Etikettendruckspender Legi-Air 4<strong>05</strong>0 WO kommen hier zum Einsatz<br />

Mobiler Inkjetdrucker<br />

Neben der Etikettierung der Verpackungseinheiten<br />

setzt Lux Elements<br />

ein weiteres Kennzeichnungsgerät<br />

von Bluhm Systeme ein. Mit dem<br />

mobilen Inkjetdrucker Markoprint<br />

Handhold werden die Rohprodukte<br />

vor der Verpackung mit der<br />

jeweiligen Chargennummer gekennzeichnet.<br />

Der Handhold ist ein<br />

thermisches Inkjetdrucksystem mit<br />

Haltegriff, das kabellos eingesetzt<br />

werden kann. „Der mobile Drucker<br />

ist nicht nur sehr einfach zu bedienen,<br />

sondern auch überaus praktisch,<br />

da wir ihn standortunabhängig verwenden<br />

können“, freut sich Christian<br />

Seuser.<br />

iDesign<br />

Die Druckinformationen für den<br />

Handhold können aus Texten, Daten,<br />

Mehr über die<br />

Etikettierung<br />

bei LUX<br />

Elements<br />

sehen Sie hier<br />

Barcodes oder Logos bestehen und<br />

mit Hilfe der mitgelieferten Layoutsoftware<br />

iDesign einfach am PC<br />

erstellt werden. Der Bediener überträgt<br />

das Design via USB-Stick auf<br />

den Handhold, wo er bis zu neun<br />

verschiedene Vorlagen abspeichern<br />

kann. Bei Produktwechsel erfolgt<br />

das Umstellen auf andere Drucktexte<br />

einfach per Knopfdruck.<br />

Breite Tintenpalette<br />

Dank einer breiten Tintenpalette<br />

ermöglicht der Handhold die Kennzeichnung<br />

verschiedenster Oberflächen<br />

– von glatt bis saugfähig.<br />

Druckbilder mit einer Auflösung<br />

von 600 dpi in einer Höhe von bis<br />

zu 12,5 Millimetern sind realisierbar.<br />

Der leistungsstarke Akku sitzt im<br />

Handgriff.<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging <strong>20</strong>16<br />

Ausgezeichnet verpackt!<br />

EFFIZIENT<br />

INNOVATIV<br />

SICHER<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong> 25<br />

www.pawel.at


ROBOTER<br />

Reinräume:<br />

ABB setzt neue Maßstäbe<br />

ABB erweitert das Roboterangebot für Reinraum-Fertigungsumgebungen, die<br />

ein hohes Maß an Flexibilität und Leistung erfordern. Die nach ISO 14644-1<br />

zertifizierte neue Reinraumversion des IRB 1100 vereint schnelle Leistung in<br />

einem kompakten Design für Branchen wie das Gesundheitswesen, die Pharmazie,<br />

die Elektronik-, Halbleiter- und Solarpanelfertigung.<br />

zertifiziert, im Vergleich zu ISO<br />

5 für den IRB 1<strong>20</strong>. Dies eröffnet<br />

Möglichkeiten zum Einsatz in potenziellen<br />

neuen Anwendungen,<br />

die ein höheres Schutzniveau erfordern.<br />

Zu den Hauptmerkmalen<br />

gehören die hygienische<br />

Farbe und ein abgedichtetes<br />

Gehäuse, um das Austreten von<br />

Verunreinigungen wie Fett, Öl und<br />

Partikeln zu verhindern. Dank sehr<br />

geringer Zwischenräume zwischen<br />

den Roboterachsen haben es Bakterien<br />

schwer, sich festzusetzen<br />

und zu wachsen.<br />

Die nach ISO 14644-1 zertifizierte neue<br />

Reinraumversion des Roboters IRB 1100<br />

vereint schnelle Leistung in einem kompakten Design für Branchen<br />

wie das Gesundheitswesen, die Pharmazie, die Elektronik-,<br />

Halbleiter- und Solarpanelfertigung.<br />

Zwei Versionen<br />

Die Reinraumversion des IRB<br />

1100 ist in zwei Ausführungen erhältlich,<br />

eine mit 4 kg Traglast und<br />

475 mm Reichweite und eine mit<br />

4 kg Traglast und 580 mm Reichweite.<br />

Die Reinraumversion baut<br />

auf dem Erfolg des bewährten IRB<br />

1100 auf, dem kompaktesten und<br />

leichtesten 6-Achsen-Roboter<br />

von ABB. Der IRB 1100 bietet<br />

bis zu 35 Prozent kürzere Zykluszeiten<br />

als der IRB 1<strong>20</strong> und maximiert<br />

so die Produktivität bei<br />

der besten Wiederholgenauigkeit<br />

seiner Klasse. Der IRB 1100 wird<br />

mit der ABB-Steuerung Omni-<br />

Core betrieben und verfügt über<br />

eine fortschrittliche Bewegungssteuerung,<br />

wodurch er sich ideal<br />

für Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />

wie der Montage, Bestückung<br />

oder Materialhandhabung<br />

eignet.<br />

Kleine rund leichter<br />

Im Vergleich zum IRB 1<strong>20</strong> benötigt<br />

der IRB 1100 nicht nur 10 Prozent<br />

weniger Stellfläche, sondern<br />

er ist auch <strong>20</strong> Prozent leichter. So<br />

kann er problemlos in Bereichen<br />

mit begrenztem Platzangebot installiert<br />

werden. Dies ermöglicht<br />

auch in bestehenden Produktionslinien<br />

eine größere Flexibilität.<br />

Der neue IRB 1100 wird das Angebot<br />

von ABB für Reinraumanwendungen<br />

erweitern, zu dem auch der<br />

IRB 1<strong>20</strong> gehört. Der IRB 1100 ist<br />

nach der höheren ISO-Klasse 4<br />

Präzise Montageprozesse<br />

“Durch den Einsatz von Robotertechnik<br />

profitieren zahlreiche Hersteller<br />

von schnellen und präzisen<br />

Montageprozessen. Jedoch sind<br />

viele fortschrittliche Technologien<br />

empfindlich gegenüber Verunreinigungen<br />

und erfordern strenge<br />

Reinraumbedingungen“, sagt Antti<br />

Matinlauri, Leiter Produktmanagement<br />

bei ABB Robotics. „Die<br />

Reinraumversion unseres IRB<br />

1100 ist mit einer Traglast von<br />

4 kg und einer Reichweite von<br />

max. 580 mm einzigartig und<br />

bietet gleichzeitig die beste Wiederholgenauigkeit<br />

seiner Klasse.<br />

Der IRB 1100 setzt neue Maßstäbe<br />

und wird Anwender in der gesamten<br />

Industrie unterstützen und<br />

es ihnen ermöglichen, das Beste<br />

aus der Automatisierung in diesen<br />

anspruchsvollen Umgebungen herauszuholen.<br />

Dies schließt schnellere<br />

Zykluszeiten und verbesserte<br />

Produktivität, selbst bei beengten<br />

Platzverhältnissen, ein.‘‘<br />

Mehr unter. new.abb.com/at<br />

Fotos: ABB<br />

Bild oben:<br />

Mit einer um 10 Prozent kleineren Stellfläche und <strong>20</strong> Prozent<br />

leichter als der IRB 1<strong>20</strong> kann der IRB 1100 in Bereichen mit<br />

begrenztem Platzangebot installiert werden.<br />

Bild rechts: Der IRB 1100 bietet bis zu 35 Prozent<br />

schnellere Zykluszeiten als der IRB 1<strong>20</strong> und<br />

maximiert so die Produktivität bei<br />

der besten Wiederholgenauigkeit<br />

seiner Klasse.<br />

26 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Hochgeschwindigkeits-Industrieroboter<br />

Neben den News inm Bereich der Lösungen im Reinraumbereich (siehe links)<br />

gibt es noch weitere News von ABB - ABB hat Codian Robotics B.V. übernommen,<br />

einen führenden Anbieter von Deltarobotern, die vor allem in<br />

hochpräzisen Pick-&-Place-Anwendungen zum Einsatz kommen. Das Angebot<br />

von Codian Robotics umfasst eine Produktserie für Anwendungen mit<br />

hohen Hygieneanforderungen, die sich insbesondere für die Lebensmittel-,<br />

Getränke- und Pharmaindustrie eignet.<br />

eine beeindruckende Erfolgsbilanz<br />

im Maschinenbausektor vorweisen<br />

kann. Wir werden unseren<br />

Kunden in Zukunft voll integrierte<br />

Lösungen anbieten können – weltweit<br />

und für alle Branchen.“<br />

Mehr unter: new.abb.com/at<br />

Codian Robotics mit Sitz<br />

im niederländischen Ede<br />

beschäftigt weltweit <strong>20</strong><br />

Mitarbeiter. Seine Kunden wird<br />

das Unternehmen weiterhin direkt<br />

bedienen. Die Transaktion wurde<br />

am 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> unterzeichnet<br />

und abgeschlossen. Über den<br />

Kaufpreis haben beide Parteien<br />

Stillschweigen vereinbart.<br />

Wegweisende Technologien<br />

„Die Übernahme unterstreicht<br />

unsere Ausrichtung auf wegweisende<br />

Technologien, die unseren<br />

Kunden helfen, das Potenzial der<br />

Automatisierung voll auszuschöpfen<br />

und in einem sich rasant verändernden<br />

Umfeld noch flexibler<br />

zu werden“, sagte Sami Atiya,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Robotik<br />

& Fertigungsautomation von<br />

ABB. „Die Technologien und die<br />

Branchenkompetenz von Codian<br />

Robotics ergänzen unser Angebot<br />

an Lösungen für die Lebensmittelund<br />

Pharmaindustrie sowie die Bereiche<br />

Servicerobotik und Logistik<br />

perfekt. Gleichzeitig stärken sie<br />

das maschinenzentrierte Robotikangebot<br />

von ABB.“<br />

Weltweit<br />

„Im Laufe der Jahre haben wir ein<br />

umfangreiches Produktsortiment<br />

entwickelt. Die beeindruckende<br />

globale Präsenz und das Branchen-<br />

Know-how von ABB werden uns<br />

helfen, unsere Produkte weltweit<br />

zur Verfügung zu stellen. Ich freue<br />

mich darauf, gemeinsam mit ABB<br />

ein neues Kapitel in unserer Erfolgsgeschichte<br />

aufzuschlagen“,<br />

sagte Freek Hartman, Gründer von<br />

Codian Robotics.<br />

Roboter in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Die meisten Roboter in der Lebensmittelindustrie<br />

sind bisher<br />

nicht auf den Kontakt mit Nahrungsmitteln<br />

ausgelegt. Das Portfolio<br />

von Codian Robotics umfasst<br />

dagegen eine Serie für Anwendungen<br />

mit hohen Hygieneanforderungen,<br />

mit der offene Lebensmittel<br />

sicher verarbeitet werden<br />

können. „Der Bedarf an Pick-&-<br />

Place-Robotern, die hohe Hygienestandards<br />

erfüllen, ist groß und<br />

wird durch die COVID-19-Pandemie<br />

noch verstärkt. Unsere Kunden<br />

in der Lebensmittel-, Pharmaund<br />

Logistikbranche interessieren<br />

sich besonders für Automatisierungsmöglichkeiten,<br />

mit denen sie<br />

Lieferketten aufrechterhalten und<br />

gleichzeitig die Gesundheit ihrer<br />

Mitarbeitenden schützen können“,<br />

so Atiya.<br />

Breite Palette an<br />

Deltarobotern<br />

ABB wird ihren Kunden künftig<br />

eine breitere Palette an Deltarobotern<br />

und integrierten Lösungen<br />

aus einer Hand anbieten können.<br />

Damit wird die maschinenzentrierte<br />

Robotikstrategie von ABB,<br />

bei der Maschinenautomatisierung<br />

und Robotersteuerung in einer<br />

Plattform integriert werden, unterstützt.<br />

Hans Wimmer, Leiter der<br />

ABB-Division Machine Automation<br />

und Geschäftsführer von B&R:<br />

„Mit Codian Robotics übernehmen<br />

wir einen der weltweit führenden<br />

Hersteller von Deltarobotern, der<br />

Fotos: ABB<br />

ULRICH ETIKETTEN –<br />

QUALITÄT IN ALLEN FACETTEN.<br />

Mit Hightech<br />

in die Zukunft.<br />

www.ulrich.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

27


INVESTITION<br />

Metsä Board eröffnet<br />

hochmodernes Excellence Centre<br />

Der wachsende Verbrauch und die Nachfrage nach nachhaltigeren Verpackungen<br />

erhöhen den Bedarf an neuen Innovationen. Um heute und in Zukunft<br />

Lösungen für Verpackungen zu entwickeln, hat Metsä Board in seinem neuen<br />

Excellence Centre am einzigartigen Standort für Bioökonomie in Äänekoski,<br />

Finnland, den Betrieb aufgenommen.<br />

Das Zentrum mit seiner<br />

Spitzentechnologie für<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

Verpackungsdesign sowie<br />

Karton- und Verpackungsleistung<br />

soll die Material- und Verpackungsinnovation<br />

beschleunigen<br />

und Kunden und Technologiepartnern<br />

weltweit eine Plattform für<br />

die Zusammenarbeit bieten.<br />

Vereinte Kompetenzen<br />

Das Excellence Centre von Metsä<br />

Board vereint die eigenen Kompetenzen<br />

und das umfassende Knowhow<br />

von Metsä Board in Bezug<br />

auf faserbasierte Lösungen mit<br />

deren verschiedener Experten und<br />

Partner wie Materiallieferanten,<br />

Technologieanbieter, Start-up-Unternehmen,<br />

Universitäten und Forschungsunternehmen.<br />

Es wurden<br />

auch Workshops für die virtuelle<br />

Zusammenarbeit entwickelt, um<br />

die gemeinsame Entwicklung und<br />

eine „Co-Creation“ zu ermöglichen,<br />

wenn keine physischen Besprechungen<br />

möglich sind.<br />

Verpackungsvolumen wächst<br />

„Da das Verpackungsvolumen<br />

stetig wächst, brauchen wir neue,<br />

nachhaltige Lösungen, um Materialien<br />

auf fossiler Basis zu ersetzen<br />

und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.<br />

Das Konzept des Excellence<br />

Centres ermöglicht Karton- und<br />

Verpackungslösungen mit Blick<br />

auf die gesamte Wertschöpfungskette,<br />

und nicht nur auf einen Teil<br />

davon. Mit den nun verfügbaren<br />

Materialwissen, den Kompetenzen<br />

und den Werkzeugen, können wir<br />

die Leistung während des gesamten<br />

Verpackungslebenszyklus optimieren“,<br />

erklärt Mika Joukio, CEO<br />

von Metsä Board.<br />

Studio für Verpackungsdesign<br />

Das insgesamt 1.500 Quadratmeter<br />

große Excellence Centre<br />

umfasst Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen,<br />

ein Studio<br />

für Verpackungsdesign, ein Kundenfeedbackcenter<br />

und ein hochmodernes<br />

Labor mit mehr als 100<br />

Impressionen des neuen Excellence Centre von Metsä Board<br />

verschiedenen Messmethoden und<br />

Analysetools. Das Zentrum verfügt<br />

außerdem über ein virtuelles<br />

Geschäft und ein CAE-Tool (Computer<br />

Aided Engineering), um eine<br />

ausgefeilte Simulation und Analyse<br />

der Verpackungsleistung zu ermöglichen.<br />

Erneuerbar und recyclebar<br />

„Erneuerbarer und recycelbarer<br />

Karton aus Frischfasern kann auf<br />

vielfältige Weise zum Verpacken<br />

verwendet werden. Faserbasierte<br />

Verpackungen haben viel zu bieten,<br />

und gemeinsam mit unseren Partnern<br />

und dem neuen Excellence<br />

Centre können wir die Möglichkeiten<br />

noch umfassender erkunden.<br />

Ich bin auf die Chancen gespannt,<br />

die sich daraus für heute und die<br />

Zukunft ergeben “, sagt Mika Joukio,<br />

CEO von Metsä Board.<br />

Weltweit einzigartig<br />

Das weltweit einzigartige biowirtschaftliche<br />

Ökosystem von<br />

Äänekoski umfasst ein Bioproduktewerk<br />

der nächsten Generation,<br />

ein Kartonwerk, ein Sperrholzwerk,<br />

das Pro Nemus Besucherzentrum<br />

und eine Demoanlage für<br />

Textilfasern.<br />

Mehr unter:<br />

www.metsaboard.com<br />

Fotos: Metsä Board<br />

28 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


DRUCK<br />

KAMA launcht Nachfolger für Zylinder<br />

Die neue ComCut 76 des Dresdner Maschinenherstellers für effiziente Weiterverarbeitung<br />

soll sich schnell rechnen. Diese Lösung passt in die Zeit: Hersteller<br />

KAMA bringt eine neue Stanz- und Prägemaschine auf den Markt, die als<br />

wirtschaftliche Ersatzinvestition für altgediente Tiegel und Zylinder konzipiert<br />

ist. Die ComCut 76 bietet professionelle Funktionalität zum Einsteigerpreis<br />

- mit allen maßgeblichen Anwendungen und im Vergleich zum Zylinder doppelter<br />

bis dreifach höherer Produktivität.<br />

Die ComCut 76 basiert auf der bewährten<br />

Plattform der weltweit eingesetzten KA-<br />

MA ProCut und wird mit KAMA Komponenten<br />

am Dresdner Standort gefertigt. Das<br />

neue Modell passt im Bogenformat 760 x 600 zu<br />

den heutigen Druckmaschinen und verarbeitet mit<br />

165 Tonnen Stanzkraft Papier, Mikrowelle, Karton,<br />

Plastik mit einer Leistung von bis zu 5.500 Bogen<br />

pro Stunde. Die ComCut 76 bietet alle Applikationen<br />

- Stanzen, Rillen, Prägen und Anstanzen - in<br />

konstanter Outputqualität und macht die Weiterverarbeitung<br />

mit kurzen Rüstzeiten und einfacher<br />

Bedienung schneller und effizienter. Insgesamt<br />

eine moderne Flachbettstanze mit zeitgemäßer<br />

Sicherheit, an der auch junge Bediener gerne arbeiten.<br />

Das erspart auch die immer schwierigere<br />

Suche nach Ersatzteilen und versierten Bedienern<br />

für den Zylinder. Vorhandene Stanzwerkzeuge<br />

können weiter verwendet werden.<br />

Mit dieser Maschine kann man rechnen!<br />

Laut KAMA rechnet sich die ComCut 76 schon<br />

ab 5 Betriebsstunden pro Woche - auch im Vergleich<br />

zum längst abgeschriebenen Zylinder.<br />

„Viele Druckereien suchen eine solide Nachfolgelösung<br />

für ihren Zylinder, die sich in einem<br />

überschaubaren Zeitraum refinanziert”, sagt Stefan<br />

Kleditzsch, Sales Manager für Deutschland,<br />

Österreich und Skandinavien bei KAMA. „Diese<br />

Lösung bieten wir mit der ComCut 76, die nach<br />

dem Motto ’reduced to the max’ alle Stanz- und<br />

Prägeaufgaben erfüllt.” Der sächsische Hersteller<br />

bietet für die Maschine ein attraktives Finanzierungsmodell<br />

an.<br />

von Aufklebern ist schnell eingerichtet. Blindprägungen sind,<br />

anders als beim Zylinder, auch als Hoch-Tief-Prägung möglich.<br />

Wie alle KAMA Maschinen ist auch die neue ComCut 76<br />

robust gebaut und steht mit „Made in Germany” für Langlebigkeit<br />

und einen hohen Wiederverkaufswert.<br />

Mehr unter: www.kama.info<br />

Schneller Ausbrechen:<br />

Stanzen mit wenigen Haltpunkten<br />

bringt zudem glatte Kanten<br />

beim Endprodukt.<br />

Zuwachs im Portfolio<br />

Weiterer Vorteil ist neben den hochwertigen Ergebnissen<br />

auch das schnellere Ausbrechen dank weniger<br />

Haltepunkte. Das lohnt bei der Auftragsvielfalt<br />

im Akzidenzdruck wie auch beim Einsatz für die<br />

Faltschachtelfertigung. Wiederholaufträge laufen<br />

an der ComCut 76 mit Center-line und 4+1 System<br />

schon nach kurzer Rüstzeit; auch das Anstanzen<br />

Bedruckte Verpackungen<br />

ganz nach Ihren Vorstellungen<br />

Designen und bestellen Sie nachhaltige Kartonverpackungen für Ihre Produkte.<br />

Wir fertigen individuelle Verpackungen nach Maß – bereits ab 100 Stück.<br />

Besuchen Sie uns online, wir beraten Sie gerne!<br />

Fotos: KAMA<br />

Mehr Produktivität: Die neue KAMA ComCut<br />

76 ist der wirtschaftliche Ersatz für<br />

altgediente Zylinder.<br />

www.die-verpackungs-druckerei.com<br />

Der Onlineshop der<br />

Offsetdruckerei Schwarzach<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

29


Gerhard Schubert Verpackungsmaschinen<br />

EIN MARKTFÜHRER<br />

IN ZAHLEN.<br />

Die Gerhard Schubert GmbH ist Vorreiter für modulare<br />

Verpackungsmaschinen – für verschiedenste<br />

Branchen, von Pharma und Kosmetik über Getränke,<br />

Nahrungsmittel und Süßwaren bis hin zu<br />

technischen Artikeln. 1966 legte Gerhard Schubert<br />

den Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen<br />

aus Crailsheim (Baden-Württemberg,<br />

Deutschland). Mit Mut, Weitblick und visionärer Kraft<br />

ist Schubert zu dem geworden, was es heute ist: der<br />

Weltmarktführer für digitale Toploading-Verpackungsmaschinen.<br />

Hinter der Unternehmensgruppe und<br />

dem Erfolg von knapp 300 Mio. Euro Umsatz stehen<br />

weltweit über 1. 300 Mitarbeiter. Namhafte Marken wie<br />

Ferrero, Nestlé, Unilever oder Roche vertrauen ebenso<br />

auf Schubert wie zahlreiche kleine, mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

Einsatzbereiche von Schubert-Maschinen<br />

Nahrungsmittel<br />

40 %<br />

Getränke<br />

5 %<br />

Pharmazie & Kosmetik<br />

13 %<br />

Süßwaren<br />

42 %<br />

Gegründet:<br />

1966<br />

Mitarbeiter:<br />

1. 332<br />

Unternehmenssitz:<br />

Crailsheim<br />

Gründer:<br />

Gerhard Schubert<br />

Umsatz <strong>20</strong>18:<br />

283,9 Mio €<br />

Auszeichnung <strong>20</strong>18:<br />

„Fabrik des Jahres“<br />

Auch digital ein Pionier:<br />

Seit <strong>20</strong>18 bietet Schubert eine<br />

eigene Cloud-Lösung an.<br />

Top of the World<br />

Die weltweit größte Pickerlinie von<br />

Schubert verpackt 7,2 Mio. Kekse pro Tag.<br />

Würde man 7,2 Mio. Kekse aufeinander stapeln, wäre das fast so hoch wie der Mount Everest.<br />

9000 m<br />

8000 m<br />

7,2 Mio. Kekse<br />

(pro Tag)<br />

Mount Everest<br />

8.848 m<br />

7000 m<br />

6000 m<br />

5000 m<br />

4000 m<br />

3000 m<br />

<strong>20</strong>00 m<br />

1000 m<br />

Eiffelturm<br />

300 m<br />

Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E-Quote)<br />

Auf dem Weg in die Zukunft<br />

10 % 3,4 %<br />

Schubert<br />

Quellen: Strategy&, VDMA<br />

Das Transmodul von Schubert ist weltweit der erste Transportroboter<br />

für Verpackungsmaschinen. Es transportiert Verpackungen und Produkte<br />

durch den gesamten Verpackungsprozess.<br />

40. 075 km<br />

Quelle: Check24<br />

Schubert <strong>20</strong>18<br />

Maschinenbau in Deutschland <strong>20</strong>17<br />

Ein Transmodul legt im Jahr durchschnittlich 40. 075 Kilometer<br />

zurück. Das ist einmal um den Globus.<br />

5,7 % 12,7 %<br />

11. 888 km<br />

Deutschlands Autofahrer sind im Schnitt 11. 888 Kilometer<br />

pro Jahr unterwegs (<strong>20</strong>17).<br />

30 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Volkswagen <strong>20</strong>18<br />

Amazon <strong>20</strong>18


Umsatzwachstum im Vergleich<br />

Automatisierung von Anfang an<br />

Schubert-Maschinen sind gefragt. Das zeigt sich auch beim<br />

Umsatzwachstum, das seit Jahren über dem Branchendurchschnitt<br />

in Deutschland liegt.<br />

%<br />

6,4 %<br />

2,5 %<br />

5,8 %<br />

3,9 %<br />

7,3 %<br />

5 %<br />

<strong>20</strong>16 <strong>20</strong>17 <strong>20</strong>18<br />

Quellen: Schubert, VDMA<br />

Seit<br />

1981<br />

Schubert als Pionier in<br />

der Robotertechnologie<br />

Seit <strong>20</strong>15 gibt es bei Schubert 3D-Druck. Von allen<br />

auftragsbezogenen Kunststoffteilen werden<br />

bereits <strong>20</strong> % im 3D-Druck hergestellt. Insgesamt<br />

wurden <strong>20</strong>18 rund 30. 000 Teile im 3D-Druckverfahren<br />

produziert.<br />

Quellen: Schubert, VDMA<br />

Umsatzplus Schubert<br />

Maschinenbau Deutschland<br />

Innovationen<br />

Durchschnittlich meldet Schubert<br />

jeden Monat mindestens ein Patent an.<br />

Quelle: Schubert<br />

1981: Erster Roboter (Roby)<br />

der Verpackungsindustrie<br />

<strong>20</strong>17: Nur 47 % der VDMA-Mitglieder nutzen das<br />

Additive Fertigungsverfahren. Davon nutzen es<br />

50 % lediglich für den Prototypenbau.<br />

Weltrekord:<br />

<strong>20</strong>13 vertilgte<br />

Furious Pete<br />

17 Weichkekse<br />

der Marke Jaffa<br />

in einer Minute.<br />

Kundentreue<br />

Guten Morgen mit Schubert<br />

<strong>20</strong> % der Kunden vertrauen Schubert seit über 30 Jahren. Das ist laut<br />

Statistischem Bundesamt doppelt so lang wie die durchschnittliche<br />

Dauer einer Ehe in Deutschland.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

8.00 Uhr in Deutschland: Im Durchschnitt hat jeder Deutsche um diese<br />

Uhrzeit schon mindestens fünf Produkte genutzt, die auf Schubert-<br />

Maschinen verpackt wurden.<br />

Marmeladenglas<br />

Croissant<br />

Zahnbürste<br />

Kundentreue Schubert<br />

30<br />

Jahre<br />

Kaffeekapseln<br />

Müsli<br />

3 6 9 12 15 18 21 24 27<br />

Durchschnittliche Ehedauer<br />

im Jahr <strong>20</strong>17<br />

15<br />

Jahre<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

31


15 Jahre KOMPACK Seminare<br />

„Neu – Covid-19 Hygiene- und<br />

Sicherheitskonzept für Messen<br />

und Veranstaltungen“<br />

Die Messebeteiligung -<br />

„Instrument des Exportmarketings“<br />

NEU - mit dem Schwerpunkt:<br />

Hygienerrichtlinen und -konzepte - wie organisiere ich eine Messe in Zeiten von Corona<br />

Am 10. Dezember <strong>20</strong><strong>20</strong> findet in Wien wieder<br />

das eintägige Seminar zum Thema<br />

Die Messebeteiligung - „Instrument des<br />

Exportmarketings“ statt<br />

Teilnehmerkreis:<br />

Unternehmer, Export- und Marketingverantwortliche,<br />

Messesachbearbeiter, Verkaufs- und<br />

Vertriebsleiter<br />

Inhalte:<br />

• Grundsatzentscheidung Messeteilnahme - der<br />

Nutzen für Ihr Unternehmen<br />

• Verschiedene Arten von Messen (Fachmessen,<br />

Ausstellungen, Kongresse, Events ...) -<br />

Vor- und Nachteile<br />

• Standortbestimmung und Zieldefinition Ihres<br />

Unternehmens in Bezug auf Mitbewerb und<br />

Produkt - wie können Sie Ihre Ziele erreichen?<br />

• Einholen von Informationen im Vorfeld der<br />

Messe der Messeveranstalter, die regionale<br />

Wirtschaft, die Aussteller, die Besucher<br />

• Die Organisation eines Messeauftritts -<br />

Standplanung, Standbau, Logistik<br />

• Unternehmensinterne Kommunikation im<br />

Rahmen einer Messebeteiligung<br />

• Werbung, Public Relations<br />

Ich melde mich/uns zum Seminar an:<br />

• Die Nachbearbeitung eines Messeauftritts<br />

• Messebeteiligung außerhalb Europas<br />

• Unternehmensförderungen<br />

• Beleuchtung diverser Wachstumsmärkte<br />

• Gruppenausstellungen<br />

Referent: Alexander M. Pitlik<br />

(Projektleiter bei Gesell&Co GmbH,<br />

Messemarketing International, Wien).<br />

Ausbildung in Wien und Washington D.C.<br />

Beruflicher Werdegang im Konferenzmanagement<br />

bei den Vereinten Nationen in Wien, Marketing<br />

& Sales Promotion für Osteuropa bei Pioneer<br />

Saaten AG, Marketingleitung bei Ecodata<br />

(SNI-Tochter in Osteuropa).<br />

Seit 1994 bei Gesell&Co als Projektleiter<br />

für Investitionsgütermessen in Düsseldorf und<br />

Köln.<br />

Termin: 10. Dezember (10 bis ca. 16 Uhr)<br />

ORT: Wien (variiert nach Teilnehmerzahl)<br />

Preis: Euro 247,--<br />

(begrenzte Teilnehmerzahl/inkl. Verpflegung)<br />

bei Anmeldung bis 30. Oktober: Euro 227,--<br />

Interessenten mailen an <strong>kompack</strong>@gmx.at<br />

oder senden ein FAX an 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />

-------------------------------------------------------<br />

Firma: ........................................................................... Teilnehmer: ....................................................................<br />

Ansprechperson: ........................................................... Tel.: ................................................................................<br />

Mail: ............................................................................. Unterschrift: ...................................................................<br />

32 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


KUNSTSTOFF<br />

ENGEL erweitert e-speed Baureihe<br />

Leistungsstark, dynamisch, nachhaltig: Die ENGEL e-speed Spritzgießmaschinen<br />

sind auf Dauer-Hochleistung in der Verpackungsindustrie ausgelegt. Sie<br />

sind die energieeffizientesten und saubersten Hybridmaschinen im Markt. Mit<br />

der e-speed 280 erweitert ENGEL die Baureihe jetzt in den Bereich niedrigerer<br />

Schließkräfte und hat dabei vor allem die Hersteller von Dünnwandbehältern,<br />

Eimern und dazugehörigen Deckeln im Blick.<br />

Die neue e-speed hat mit einer<br />

Schließkraft von 2800<br />

kN zur Marktpremiere<br />

auf der ENGEL live e-xperience<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> vom 13. bis 16. Oktober<br />

1-Liter-Rundbehälter für Joghurt in<br />

Dünnwandtechnik aus Polypropylen<br />

produziert. Die e-speed 280/70<br />

war hierfür mit einer Interactive<br />

IML (In-Mould-Labeling) Lösung<br />

ausgerüstet, die ENGEL in Zusammenarbeit<br />

mit seinen Partnern Brink<br />

(Harskamp, Niederlande) und Verstraete<br />

in mould labels (Maldegem,<br />

Belgien) realisiert.<br />

Neue Baugröße<br />

Mit der neuen Baugröße hat EN-<br />

GEL seine besonders wirtschaftlichen<br />

Hybridmaschinen, die eine<br />

elektrische Schließ- mit einer hydraulischen<br />

Spritzeinheit kombinieren,<br />

weiter optimiert. Ab sofort wird<br />

die gesamte Baureihe, die Schließkräfte<br />

von 2800 bis 6500 kN umfasst,<br />

in der neuen Leistungsstärke ausgeführt<br />

sein. So erreicht das langjährig<br />

bewährte Inline-Spritzaggregat mit<br />

elektrischem Dosierantrieb in den<br />

e-speed Maschinen der neuen Generation<br />

eine noch höhere Einspritzleistung.<br />

Es ist für Einspritzgeschwindigkeiten<br />

von 800 bis 1<strong>20</strong>0 mm pro<br />

Sekunde ausgelegt. Zugleich wurde<br />

die Auswerferperformance gesteigert.<br />

Die e-speed Maschinen sind<br />

jetzt im Standard mit hydraulischen<br />

Auswerfern ausgestattet. Elektrische<br />

Auswerfer sind als Option erhältlich.<br />

Fotos: Engel<br />

Mit der e-speed 280 hat ENGEL vor allem die Hersteller von<br />

Dünnwandbehältern, Eimern und dazugehörigen Deckeln im Blick.<br />

Dünnwandverpackungen<br />

Auch das Maschinenbett und die<br />

Werkzeugaufspannplatten wurden<br />

noch stärker auf die Anforderungen<br />

von Dünnwandverpackungen und<br />

den Einsatz von Werkzeugen mit einer<br />

hohen Kavitätenzahl zugeschnitten.<br />

Mit den neuen Features werden<br />

die ENGEL e-speed Maschinen dem<br />

Trend zu immer dünneren Wanddicken<br />

und immer kürzeren Zykluszeiten<br />

optimal gerecht.<br />

Minimaler Energieverbrauch<br />

im Dauerschnelllauf<br />

Die sehr hohe Energieeffizienz ist<br />

weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der e-speed Baureihe. Um im<br />

Schnelllauf äußerst energieeffizient<br />

zu arbeiten, sind die Maschinen<br />

ab einer Schließkraft von 3800 kN<br />

mit einem innovativen Energie-<br />

Rückgewinnungssystem ausgestattet.<br />

Dieses nimmt die Bremsenergie<br />

der Plattenbewegungen auf und gibt<br />

die gespeicherte Energie bei Bedarf<br />

– zum Beispiel zum erneuten<br />

Beschleunigen der Aufspannplatten<br />

– wieder an den Motor ab.<br />

Niedriger Ölverbrauch<br />

Der Kniehebel ist gekapselt ausgeführt,<br />

was einen besonders niedrigen<br />

Ölverbrauch und höchste Reinheit<br />

sicherstellt. Auf diese Weise erfüllen<br />

die Maschinen der e-speed Baureihe<br />

serienmäßig die strengen Anforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie.<br />

Interaktives IML<br />

fördert Kreislaufwirtschaft<br />

Das Werkzeug sowie die Hochgeschwindigkeitsautomatisierung<br />

fürs In-mould-Labeling der 1-Liter-<br />

56<br />

Joghurtbehälter werden von Brink<br />

realisiert. Die interaktiven Labels<br />

kommen von Verstraete in mould<br />

labels. Sie basieren auf der Technologie<br />

von Digimarc (Beaverton, OR,<br />

USA). Ähnlich wie ein QR-Code<br />

lassen sich die Digimarc-Codes mit<br />

jeder Smartphone-Kamera scannen.<br />

Der große Vorteil im Vergleich zu<br />

QR-Codes liegt darin, dass sie sich<br />

unsichtbar über die gesamte Labelfläche<br />

erstrecken. Die Kamera kann<br />

jeden beliebigen Punkt erfassen. Zudem<br />

stören die Codes nicht länger<br />

das Verpackungsdesign.<br />

Von der Herstellung über den Handel<br />

bis zum Recycling bieten die<br />

interaktiven Labels einen Mehrwert.<br />

Der Konsument kann sich direkt<br />

beim Einkaufen über die Inhaltsstoffe<br />

und die Herstellung sowohl<br />

des Produkts als auch der Verpackung<br />

informieren. Hat die Verpackung<br />

ausgedient, gibt sie über das<br />

Label Hinweise für ihren eigenen<br />

Recyclingprozess. Eine interaktive<br />

IML-Verpackung ist vollständig recycelbar.<br />

Nachhaltige Produktion<br />

Gemeinsam mit seinen Partnern<br />

engagiert sich ENGEL für eine nachhaltige<br />

Produktion von Kunststoffverpackungen<br />

sowie den Aufbau<br />

einer globalen Kreislaufwirtschaft.<br />

Dünnwandtechnik, Energieeffizienz<br />

und Recycling sind hierfür wichtige<br />

Schlüssel.<br />

Mehr unter:<br />

www.engelglobal.com<br />

Die neue e-speed 280 hat während der ENGEL live e-xperience<br />

1-Liter-Rundbehälter in Dünnwandtechnik produziert. Die Anlage<br />

ist mit einer IML-Lösung ausgerüstet.<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

33


DRUCK<br />

Einen Schritt voraus<br />

Fortlaufend in neue Produktionsverfahren zu investieren ist Teil des Erfolgsrezepts<br />

von Eclipse. Die Print-Spezialisten stellen seit über 27 Jahren großformatige<br />

Werbung und Displays her und beweisen: Wer sich neu aufstellt, wird Vorreiter<br />

auf dem Werbemarkt und überzeugt Kunden mit innovativen Ideen.<br />

Unser Anspruch ist es, die<br />

stetig wachsenden Anforderungen<br />

der visuellen<br />

Kommunikation nicht nur zu erfüllen,<br />

sondern mit Innovation und<br />

Investition aktiv mitzugestalten“,<br />

fasst der Wiener Geschäftsführer<br />

der Eclipse GmbH, Bernhard<br />

Müller, die Mission in Worte. Aktuell<br />

installierte das Unternehmen<br />

neue Hybrid-Drucksysteme von<br />

Durst. Die erste Maschine wurde<br />

im März in Prag in Betrieb genommen.<br />

Mittlerweile wurden auch die<br />

drei weiteren Produktionsstätte<br />

in Slowenien, Polen und Ungarn<br />

damit ausgerüstet. Insgesamt 2,5<br />

Millionen Euro hat Eclipse dafür<br />

ausgegeben. Welche Vorteile ergeben<br />

sich durch die neuen Anlagen<br />

bei der Direktbedruckung von individuellen<br />

Displays? Und welche<br />

Leistungen zeichnet Eclipse als<br />

einer der führenden Hersteller von<br />

großformatigen Werbemittel und<br />

-träger aus?<br />

Breites Portfolio<br />

In erster Linie ist Eclipse auf<br />

offsetkaschierte Displays aus<br />

Wellpappe spezialisiert. Hinzu<br />

kommen großformatige Druckerzeugnisse<br />

für Außenwerbung, Textilien<br />

und Dekorationen, die unter<br />

anderem in Schaufenstern ihre<br />

Wirkung entfalten. Dementsprechend<br />

verfügt das Unternehmen<br />

über Offset-Druckmaschinen, wie<br />

zum Beispiel von Manroland, für<br />

ein Bogenmaß von bis zu 2.<strong>05</strong>0<br />

auf 1.490 Millimetern. Zudem verarbeitet<br />

Eclipse eine Vielzahl an<br />

Werkstoffen wie Karton, Wellpappe,<br />

Holz, Metall, Acryl oder PVC.<br />

„Wir sind breit aufgestellt und können<br />

durch die Kombination von<br />

Materialien Displays bieten, die<br />

sowohl stabil sind als auch durch<br />

eine aufmerksamkeitsstarke Optik<br />

überzeugen“, versichert Müller<br />

Fotos: Eclipse<br />

Eclipse baut seine umfangreichen<br />

Produktionsstätten fortlaufend aus,<br />

um Kunden modernste Herstellungsverfahren<br />

bieten zu können und somit<br />

den Ansprüchen des Werbemarkts<br />

gerecht zu werden.<br />

Für das österreichischen Modeunternehmen Palmers hat Eclipse<br />

kürzlich Schaufensterdekorationen umgesetzt, um verschiedene<br />

Kollektionen zu inszenieren.<br />

und ergänzt: „Ganz gleich ob Bogenoffset<br />

oder digitaler Rollen-,<br />

Flachbett- oder Textildruck, beim<br />

Druck oder der Veredelung stehen<br />

uns praktisch alle Möglichkeiten<br />

offen.“<br />

Hybridlösung von<br />

Durst neu installiert<br />

Die neuen digitalen Druckmaschinen<br />

P5-350 von Durst wurden<br />

bei Eclipse installiert, um die Vielfalt<br />

des Angebots auszubauen und<br />

die Produktionseffizienz zu steigern.<br />

Die P5-350 eignet sich für<br />

den Druck von Rollenmedien und<br />

Boards bis 3.500 Millimeter Breite.<br />

Der Hersteller Durst verspricht Anwendern<br />

höchste Druckqualität bis<br />

zu 1.<strong>20</strong>0 dpi und einen mehrspurigen<br />

Druckmodus, mit dem sechs<br />

Boards gleichzeitig bearbeitet werden<br />

können. Zusätzlich ermöglicht<br />

die Hybridlösung flexible Produktionen.<br />

Eine Mehrrollen-Option erlaubt<br />

während des Druckvorgangs<br />

einen schnellen Wechsel zwischen<br />

verschiedenen Rollen- und Board-<br />

Druck. „Für uns als Hersteller individueller<br />

POS-Displays, die im<br />

Direktdruck verarbeitet werden,<br />

beschert uns die Investition in die<br />

digitale Druckmaschine solide<br />

Wettbewerbsvorteile“, begründet<br />

Müller.<br />

In Eigenregie zum Erfolg<br />

Bei Eclipse wird der komplette Produktionsvorgang<br />

im eigenen Betrieb<br />

durchlaufen, erklärt der geschäftsführer:<br />

„Von der Idee über Konzeption,<br />

Entwicklung, Herstellung<br />

bis hin zur Konfektionierung und<br />

Logistik – wir übernehmen inhouse<br />

den gesamten Produktionsprozess<br />

und bieten POS-Lösungen aus einer<br />

Hand. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />

ist unser USP, mit dem wir uns von<br />

Mitbewerbern unterscheiden.“ Mit<br />

der POS-Entwicklungsabteilung,<br />

einer internen Stanzwerkzeugproduktion<br />

und einer eigenen Wellpappherstellung<br />

verschafft sich Eclipse<br />

Wettbewerbsvorteile und behält<br />

gleichzeitig die bestmögliche Kontrolle.<br />

Denn als Fullservice-Anbieter<br />

ist das Unternehmen unabhängig<br />

von Zulieferern und kann Anfragen<br />

flexibel bedienen. „Unsere Kunden<br />

profitieren von einem nahtlosen Produktionsprozess,<br />

der Fehlerquellen<br />

miniert und ein Höchstmaß an Kostenoptimierung<br />

zulässt. Darüber<br />

hinaus sind wir im Stande, schnell<br />

zu reagieren, um Kunden in kurzer<br />

Zeit Musterbauten präsentieren zu<br />

können“, berichtet Müller.<br />

Gesamtpaket<br />

Dieses Gesamtpaket trifft auf<br />

große Zustimmung. Viele internationale<br />

Markenartikelhersteller wie<br />

Lindt Sprüngli, Unilever und Henkell<br />

setzen im Handel von Eclipse<br />

gefertigte Displays ein, um Kaufimpulse<br />

zu setzen. Aktuell setzt der<br />

österreichische Bekleidungshersteller<br />

Palmers auf Schaufensterdekorationen<br />

von Eclipse. „Die Aufsteller<br />

in Form von Pflanzen bestehen<br />

zum Großteil aus Wellpappe, die wir<br />

im eigenen Werk produzieren. Das<br />

Schaufensterkonzept sorgt nicht nur<br />

optisch für einen Hingucker, sondern<br />

punktet auch in Sachen Nachhaltigkeit“,<br />

betont Müller.<br />

40.000 Quadratmeter<br />

Mit insgesamt rund 40.000 Quadratmeter<br />

Produktions- und Lagerfläche<br />

bieten die Produktionsstandorte<br />

ausreichend Kapazitäten, um<br />

große Kunden zu bedienen. Zudem<br />

betreibt Eclipse acht Vertriebsniederlassungen<br />

in Europa und vier<br />

Entwicklungsbüros, unter anderem<br />

in Wien. In Deutschland ist Eclipse<br />

in Berlin vertreten. Die eigene<br />

Wellpappenproduktion befindet sich<br />

in der Tschechischen Republik. In<br />

Planung ist eine neue Betriebsstätte<br />

in Slowenien mit einem möglichen<br />

Invest von rund <strong>20</strong> Mio Euro. Ebenfalls<br />

in Planung ist ein neues Logistik-<br />

und Co-Packing-Zentrum in<br />

Ungarn sowie eine neue, digitale<br />

Rollendruckmaschine für Backlits.<br />

Mehr unter: www.eclipse-print.at<br />

34 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


VERANSTALTUNG<br />

Face to Face auf fünf Veranstaltungen<br />

Die BVL Österreich wird den traditionsreichen „Logistik Dialog“ heuer auf fünf<br />

Veranstaltungen in fünf Städten aufsplitten. Der 36. Logistik Dialog <strong>20</strong><strong>20</strong> mit dem<br />

Leitmotto „Let‘s do it! Nachhaltig digital transparent wird völlig neu transformiert.<br />

Es gilt die Devise: „Du musst nicht nach Wien kommen, der Logistik Dialog<br />

kommt zu dir“.<br />

Der Event wird global-lokal<br />

als Präsenzveranstaltung<br />

„ über die Bühne gehen.<br />

Das bedeutet, dass die Themen global<br />

aufgesetzt sind, aber lokal bespielt<br />

werden. An jedem Donnerstag<br />

im November kann man Teil<br />

des 36. Dialog sein – am 5. November<br />

in Salzburg, am 12. November<br />

in der Steiermark und am 19. November<br />

in Niederösterreich. Nur<br />

Wien bleibt anders. Hier trifft sich<br />

die Supply-Chain-Management-<br />

Community am 25. November – an<br />

einem Mittwoch. Ein Highlight dabei<br />

wird die Verleihung des international<br />

renommierten „Nachhaltigkeitspreis<br />

Logistik“ sein. Magnus<br />

Brunner, Staatssekretär des Klimaschutzministeriums,<br />

wird dort ein<br />

Topspeaker sein. Den spannenden<br />

Abschluss bildet die Veranstaltung<br />

in Kärnten am 3. Dezember. Mit<br />

diesen Events und den rund 750<br />

erwarteten Teilnehmern decken wir<br />

den Markt in Österreich ab – selbstverständlich<br />

unter Wahrung der<br />

Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen.“<br />

erklärt Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer<br />

der BVL Österreich.<br />

Kein virtuelles Format<br />

„Ein virtueller Event kann einer<br />

Präsenzveranstaltung gewiss nicht<br />

das Wasser reichen. Er hat nicht<br />

diese Qualität und auch nicht dieselbe<br />

Effektivität in der Vernetzung.<br />

Aus diesen Gründen planen wir kein<br />

virtuelles Format. Da internationale<br />

Reisen nur sehr eingeschränkt<br />

zulässig sind, ist die eine oder andere<br />

Video-Zuschaltung durchaus<br />

zielorientiert. So gewährleisten wir<br />

den internationalen Bezug. Zudem<br />

bereiten wir knackigere Formate<br />

sowie breitgefächerte, durchgetaktete<br />

Sequenzen für die Netzwerkteilnehmer<br />

vor Ort vor. Um mehr<br />

Raum für den persönlichen Gedankenaustausch<br />

zu schaffen, verlängern<br />

wir die Pausen – nicht zuletzt<br />

aus Sicherheitsüberlegungen. Es<br />

gibt ein immenses Bedürfnis einander<br />

wieder Face to Face zu treffen.<br />

Die allgemein abgehaltenen virtuellen<br />

Konferenzen dienen künftig<br />

wirklich eher rein dem Tagesgeschäft.<br />

Strategisches hingegen wird<br />

eine Live-Sache bleiben. Darüber<br />

hinaus gibt es einen großen Wissendurst<br />

nach gehaltvollem Content<br />

nebst relevanten Trends. Diese<br />

Zielsetzungen wollen wir mit dem<br />

36. Dialog Global Lokal perfekt abdecken.<br />

Es wird heuer keine Abendveranstaltungen<br />

geben – alles spielt<br />

Wolfgang Kubesch<br />

sich komprimiert und transparent<br />

zwischen 9 und 15 Uhr ab, wie es<br />

die Stakeholder empfohlen haben.“<br />

erklärt Kubesch weiters.<br />

Mehr unter: www.bvl.at<br />

Termine:<br />

Salzburg ... 5. November<br />

Steiermark ... 12. November<br />

Niederösterreich ... 19. November<br />

Wien ... 25. November<br />

(mit der Verleihung des<br />

international renommierten<br />

„Nachhaltigkeitspreis Logistik“)<br />

Kärnten ... 3. Dezember<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

35


DRUCK<br />

Koenig & Bauer präsentiert Rapida 76 für High-End-<br />

Druckproduktion im B2-Format<br />

Ab sofort präsentiert sich die Rapida 76 von Koenig & Bauer in einer neuen<br />

Entwicklungsstufe. Die B2-Maschine (Bogenformat 530 x 750 mm, Sonderformat<br />

6<strong>05</strong> x 750 mm) zeichnet sich durch ausgesprochen hohe Automatisierung,<br />

geringe Grundfläche sowie Spitzen-Druckleistungen bis zu 18.000 Bogen/h aus.<br />

Mit einem komplett überarbeiteten, ästhetischen Maschinendesign unterscheidet<br />

sie sich daneben auch optisch von ihren Vorgängerinnen und präsentiert sich im<br />

preisgekrönten Koenig & Bauer-Design.<br />

Bewährte und neue Automatisierungs-Features<br />

machen<br />

die Rapida 76 zu einer<br />

äußerst leistungsstarken und effizienten<br />

Bogenoffsetmaschine. Wesentliche<br />

Merkmale sind DriveTronic-Einzelantriebs-Komponenten,<br />

die ohne komplizierte Getriebe für<br />

einfaches Handling und parallele<br />

Prozesse beim Jobwechsel und<br />

Rüsten sorgen. Hinzu kommt die<br />

durchgängige Preset-Fähigkeit aller<br />

Maschinenkomponenten. Neben<br />

dem ErgoTronic-Leitstand<br />

mit Wallscreen verfügt die Rapida<br />

76 über Touch-Screens für hohen<br />

Komfort bei allen Bedienhandlungen.<br />

Wer eher im B2-Format zu<br />

Hause ist, erhält mit der Rapida 76<br />

sein ideales Produktionsmittel.<br />

Hohe Einsatzvielfalt<br />

Um eine möglichst hohe Einsatzvielfalt<br />

der Maschine zu erreichen,<br />

lassen sich bis zu elf Druck- und<br />

Veredelungseinheiten zu einer exakt<br />

auf die jeweiligen Produktionsanforderungen<br />

zugeschnittenen Rapida<br />

76 konfigurieren. Das können<br />

Zehnfarbenmaschinen mit automatisch<br />

umstellbarer Bogenwendung<br />

für den 5 über 5-Druck mit zusätzlichem<br />

Lackturm sein – beispielsweise<br />

für die Umschlagproduktion<br />

– oder Verpackungsmaschinen mit<br />

Doppellack-Ausstattung – z. B. für<br />

die Produktion von Pharmaverpackungen.<br />

Hinzu kommen Varianten<br />

zum Höhersetzen für größere Stapel<br />

beim Kartonagendruck und verschiedene<br />

Auslageverlängerungen<br />

für Lackanwendungen. Farbtrenner<br />

für den Irisdruck sind ebenso verfügbar.<br />

Dank der umfangreichen<br />

Messtechnik bis hin zur Inline-Bogeninspektion<br />

eignet sich die Rapida<br />

76 für vielfältige Sonderanwendungen<br />

bis hin zur Produktion von<br />

Sicherheitsdokumenten.<br />

Fotos: Koenig & Bauer Sheetfed AG & Co. KG<br />

Mit bis zu 18.000 Bogen/h gibt die Rapida 76 im B2-Format<br />

so richtig Speed<br />

Veredelung<br />

Auch hinsichtlich des Farbeinsatzes<br />

und der Veredelung zeigt die<br />

Halbformatmaschine ihre Flexibilität.<br />

Zusätzlich zu konventionellen<br />

lassen sich UV-Farben und Lacke<br />

verarbeiten. Neben IR/TL-Trocknungssystemen<br />

stehen auch solche<br />

für UV-, HR-UV- und LED-UV zur<br />

Verfügung.<br />

Spezialitäten<br />

„Made by Koenig & Bauer“<br />

Daneben weist die Rapida 76<br />

weitere Besonderheiten auf, die in<br />

dieser Formatklasse nicht alltäglich<br />

sind und von denen die Anwender<br />

in ihrer täglichen Arbeit profitieren:<br />

Wie bei allen Rapidas lassen sich<br />

nicht benötigte Farbwerke an der<br />

Rapida 76 aus dem Produktionsprozess<br />

auskuppeln. Das reduziert<br />

Walzenverschleiß sowie Rüstzeiten.<br />

Mit einem Knopfdruck am Leitstand<br />

laufen die ausgegliederten<br />

Werke wieder mit.<br />

Die neue Rapida 76 hebt sich schon äußerlich durch<br />

das neue Koenig & Bauer-Design ab.<br />

Abkanten<br />

Die Zeit des Abkantens von<br />

Druckplatten, bevor sie in die Maschine<br />

gelangen, ist vorbei. An der<br />

Rapida 76 lassen sich auch ungekantete<br />

Platten wechseln, egal ob<br />

der automatisierte oder der simultane<br />

Plattenwechsel zum Einsatz<br />

kommt.<br />

Farbdosierung<br />

Die ColorTronic-Farbkästen bieten<br />

durch ihre Rapida-typische, nebenwirkungsfreie<br />

Farbdosierung eine<br />

hohe Reproduzierbarkeit. Dafür sorgen<br />

einzelne Zonenrakel sowie eine<br />

spezielle Mechanik, die den Farbkasten<br />

immer mit identischer Kraft an<br />

den Duktor presst. Farbkastenfolien<br />

sind bei diesem System überflüssig.<br />

Durch die EasyClean-Beschichtung<br />

lassen sich trotzdem äußerst schnelle<br />

Farbwechsel ausführen.<br />

Simultaner<br />

Druckplattenwechsel<br />

Mit dem simultanen Druckplattenwechsel<br />

sind an der Rapida 76<br />

innerhalb von 45 Sekunden alle<br />

Platten gewechselt. Verbunden mit<br />

CleanTronic Synchro lassen sich<br />

Gummi- und Druckzylinder sowie<br />

wahlweise Farbwerke parallel und<br />

gleichzeitig mit dem Plattenwechsel<br />

waschen. Das verkürzt die Rüstzeiten<br />

drastisch und schafft mehr<br />

Zeit für die effektive Druckproduktion.<br />

Gleiches trifft auf den automatisierten<br />

Lackformwechsel zu.<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Zur Rüstzeitverkürzung, Makulaturersparnis<br />

und zur Sicherung<br />

einer hohen und stabilen Druckqualität<br />

trägt die anwendungsorientierte<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

bei. Die Rapida 76 lässt sich mit<br />

Systemen zur Registermessung und<br />

-regelung, zur Farbsteuerung und<br />

Bogeninspektion ausstatten. Alle<br />

Inline-Systeme arbeiten mit einer<br />

gemeinsamen Kamera, was den<br />

Wartungsaufwand reduziert und das<br />

Handling vereinfacht.<br />

Maximalausstattung<br />

In der jeweiligen Maximalausstattung<br />

regelt ErgoTronic ICR das<br />

Register am Einzelbogen auf dem<br />

Leitstand. QualiTronic ColorControl<br />

sorgt für eine komfortable Farbregelung.<br />

Das nach dem letzten<br />

Druck- oder Lackwerk bzw. nach<br />

dem letzten Werk vor der Wendung<br />

installierte Kamerasystem ermittelt<br />

die optischen Dichten automatisch<br />

und regelt die Farbzonen im Inline-<br />

Prozess. Wahlweise lässt sich das<br />

System um eine Graubalance-Regelung<br />

(QualiTronic InstrumentF-<br />

36 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


light) erweitern. QualiTronic PDF-<br />

Check ermöglicht die Inspektion<br />

der Druckbogen, ihren Vergleich<br />

mit dem PDF des Auftraggebers<br />

und sorgt damit für kompromisslose<br />

Qualität.<br />

Digitale Services<br />

auf Knopfdruck<br />

Eine Vielfalt an digitalen Services<br />

rund um die Rapida 76 trägt<br />

dazu bei, ungeplante Stillstände<br />

zu reduzieren, die Maschine komfortabel<br />

und barrierefrei zu warten<br />

sowie Leistungsparameter anonym<br />

mit identischer Technik zu vergleichen.<br />

Die Angebotspalette reicht<br />

von PressCall zur Optimierung der<br />

Kommunikation in der Fernwartung<br />

über VisualPressSupport zur<br />

Beschreibung von Fernwartungsanliegen<br />

mit Fotos (inkl. Kommentarfunktionen),<br />

Texten und Videos sowie<br />

Tonübertragung, Performance<br />

Reports, Press Inspection Reports<br />

bis hin zu ersten predictiven Services,<br />

die auf Verfahren der künstlichen<br />

Intelligenz basieren. Hierbei<br />

bildet die Customer Community<br />

den zentralen Kontaktpunkt, unter<br />

dem alle Serviceangebote vereint<br />

sind. Anwender und Hersteller<br />

nutzen so eine identische Informationsbasis<br />

und sind in der Zusammenarbeit<br />

auf gleichem Stand.<br />

Mehr unter:<br />

www.koenig-bauer.com<br />

Ein Kamerasystem für bis zu drei<br />

Anwendungen: Farbsteuerung,<br />

Bogeninspektion und<br />

PDF-Vergleich<br />

Neben der Gummituch- verfügt die<br />

Rapida 76 auch über eine gut zugängliche<br />

Walzenwascheinrichtung<br />

Ob Figurenaufsteller, Promotion- oder Sonderverpackungen,<br />

die MVG betreut Sie persönlich und individuell auf der Suche<br />

nach kreativen Lösungen bei jeder noch so anspruchsvollen<br />

Aufgabenstellung.<br />

Auch für Kleinstauflagen setzen unsere 30 erfahrenen<br />

MitarbeiterInnen innovative Materialien und modernste<br />

Technologie – wie unsere Digitaldruckanlage und<br />

Hochleistungsplotter – für Sie ein.<br />

Hochwertige Aufsteller und Verpackungen<br />

• Pultaufsteller und Displays<br />

• Palettenummantelungen<br />

• Dispenser<br />

• Verkaufsaufsteller<br />

• Wobbler und Crowner<br />

• Deckenhänger<br />

• Figuren in Lebensgröße<br />

• Tragekoffer<br />

• individuelle<br />

Verpackungen<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

37


JUBILÄUM<br />

Sidel feiert 40 Jahre Streckblas- und<br />

Verpackungsexpertise für PET-Behälter<br />

Vor nunmehr 40 Jahren brachte Sidel die erste kommerzielle Blasmaschine auf den<br />

Markt, die PET-Flaschen für die Getränkeindustrie produzierte. Seitdem entwickelt<br />

und liefert das Unternehmen innovative PET-Verpackungslösungen, um die<br />

immer anspruchsvolleren und sich schnell ändernden Verbraucheranforderungen zu<br />

erfüllen – nicht nur für Getränke, sondern auch für Lebensmittel, Haushalts- und<br />

Körperpflegeprodukte. Anhand seiner breit gefächerten Expertise für PET-Verpackungen<br />

und die dazugehörige Technik, kombiniert mit Fähigkeiten in puncto Verpackungsdesign<br />

und Streckblasprozessen, konnte Sidel den Markt hinsichtlich der<br />

Verwendung von PET umfassend unterstützen und wird dies, da PET das optimale<br />

nachhaltige Verpackungsmaterial ist, auch weiterhin tun.<br />

1980 brachte Sidel mit der Blasmaschine<br />

SBO (kurz für den<br />

französischen Begriff Soufflage<br />

Bi-Orienté – auf Deutsch biaxial<br />

orientiertes Streckblasen) für kohlensäurehaltige<br />

Softdrinks die weltweit<br />

erste kommerzielle Produktionslösung<br />

für PET-Getränkeverpackungen<br />

auf den Markt. Seither hat<br />

das Unternehmen die PET-Abfülltechnologie<br />

mit zahlreichen Weiterentwicklungen<br />

für alle Kategorien<br />

in den Bereichen Getränke, Lebensmittel,<br />

Haushalts- und Körperpflegeprodukte<br />

verbessert und die Produktivität<br />

von Komplettanlagen deutlich<br />

gesteigert.<br />

EvoBLOW<br />

Guillaume Rolland, Vice President<br />

PET and Sensitive Products Portfolio<br />

bei Sidel, erläutert die wichtigsten<br />

Aspekte, die der Entwicklung<br />

von EvoBLOW, der aktuellsten<br />

Streckblasmaschinengeneration<br />

von Sidel, zugrunde liegen: „Alle<br />

Fortschritte bei Maschinen und alle<br />

Verpackungsinnovationen zahlen<br />

auf unser erklärtes Ziel ein, die Anforderungen<br />

der Branche in Bezug<br />

auf erstklassige Produktintegrität<br />

und Verpackungsqualität zu erfüllen<br />

sowie maximale Effizienz, geringere<br />

Gesamtbetriebskosten und eine<br />

nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu bieten. Darüber hinaus steht für<br />

uns die Sicherstellung einer optimierten<br />

Produktionsflexibilität im<br />

Fokus, die eine einfache Verarbeitung<br />

verschiedener SKUs ermöglicht<br />

und sich auf Energieeinsparungen<br />

und die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs<br />

konzentriert, um die<br />

Auswirkungen auf die Umwelt so<br />

gering wie möglich zu halten.“<br />

Optimierung der Produktion<br />

Damit der Kunde vollumfänglich<br />

von der EvoBLOW profitieren kann,<br />

gewährleisten deren integrierte Ma-<br />

Fotos: Sidel<br />

schinenintelligenz und sehr reaktionsfähige<br />

Steuerung eine kontinuierliche<br />

Optimierung der Produktion<br />

und eine vereinfachte Wartung. Sie<br />

kombiniert reaktive Automatisierung<br />

mit den innovativen Technologien<br />

vernetzter Maschinen und einer<br />

Datenanalyse in Echtzeit. Eine unübertroffene<br />

Flaschenqualität kann<br />

mithilfe von IntelliBLOWER, der<br />

patentierten Lösung für Prozesskontrolle<br />

und Selbstregulierung, erreicht<br />

werden. Das System erkennt Abweichungen<br />

im Abfüllprozess und<br />

korrigiert diese, um eine einheitliche<br />

und hochqualitative Produktion sicherzustellen.<br />

Eine vereinfachte und<br />

intuitive Bedienung, intelligente<br />

Benachrichtigungen für eine bessere<br />

Reaktionsfähigkeit und kürzere<br />

Wartungszeiten tragen ebenfalls dazu<br />

bei, die Produktivität zu steigern.<br />

Erweiterung der Grenzen<br />

Die PET-Verpackungsindustrie hat<br />

sich seit 1980 immer schneller weiterentwickelt,<br />

wobei ein innovatives<br />

und stabiles Flaschendesign nach<br />

wie vor überaus wichtig ist. Sidel<br />

war hierbei für einige der bedeutsamsten<br />

und attraktivsten PET-Flaschendesigns<br />

in puncto Verpackung<br />

für Flüssigkeiten sowie Lebensmittel,<br />

Haushalts- und Körperpflegeprodukte<br />

verantwortlich, da innovatives<br />

EvoBLOW TM<br />

Verpackungsdesign schon immer<br />

ein Schwerpunkt für das Unternehmen<br />

war. Außerdem erkennt Sidel<br />

Markttrends und entwickelt originelle,<br />

augenfällige Formate, die den<br />

Herstellern dabei helfen, ihre Produkte<br />

auf einem wettbewerbsintensiven<br />

und schnelllebigen Markt zu<br />

differenzieren.<br />

Optimale Gewichtsreduzierung<br />

Auch die optimale Gewichtsreduzierung<br />

gepaart mit einer hohen<br />

Stabilität und Widerstandsfähigkeit<br />

über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von Flaschen hinweg ist für<br />

Sidel ein wichtiges Anliegen – so<br />

wurde beispielsweise die 0,5-l-Flasche<br />

aus PET für stilles Wasser zwischen<br />

1985 und <strong>20</strong>19 um über 70<br />

% leichter gestaltet. Mit der <strong>20</strong>19<br />

eingeführten X-LITE-Flasche<br />

von Sidel konnte das Gewicht einer<br />

0,5-l-Wasserflasche aus PET auf nur<br />

7 Gramm gesenkt werden, ohne ihre<br />

Leistung bezüglich der Stapellast zu<br />

beeinträchtigen. Möglich wurde das<br />

aufgrund der umfassenden Prozesskapazitäten<br />

der Sidel EvoBLOW.<br />

Vier Jahrzehnte Innovation<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> hat eine Sidel EvoBLOW in<br />

der weltweit schnellsten Produktionslinie<br />

für abgefülltes Wasser<br />

90.000 Flaschen pro Stunde produziert<br />

und ist damit fast 25 Mal<br />

schneller als die SBO-Blasmaschine<br />

von 1980 mit 3.600 Flaschen pro<br />

Stunde. Seit der Einführung der ersten<br />

PET-Flasche war Sidel maßgeblich<br />

an zahlreichen Innovationen in<br />

der Verpackungsindustrie beteiligt.<br />

Mit mehr als 7.000 SBO-Blasmaschinen<br />

weltweit wurden die Technologien<br />

von Sidel zum Standard.<br />

Das bestätigen auch die langjährigen<br />

Partnerschaften des Unternehmens<br />

mit wichtigen Akteuren in der Verpackungsbranche<br />

und die vielen<br />

Folgeaufträge, die das Vertrauen in<br />

Sidels Streckblasexpertise deutlich<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Konfigurierbarkeit<br />

Von der Prozessperspektive bis zur<br />

Maschineneinrichtung bietet Sidel<br />

ein Höchstmaß an Konfigurierbarkeit,<br />

um jedem Kunden die auf seine<br />

spezifischen Marktanforderungen<br />

zugeschnittenen Lösungen zu liefern.<br />

Die EvoBLOW ist als eigenständige<br />

oder in die vorhandene Produktionsumgebung<br />

integrierbare Maschine<br />

erhältlich und kann als Combi<br />

Blow Fill mit weiteren Funktionen<br />

wie Abfüllen und Verschließen der<br />

Flaschen kombiniert werden, und<br />

zwar für Prozesse aller Art – regulär,<br />

aseptisch und hochrein mit Predis<br />

Preform-Trockensterilisation,<br />

beim hitzebeständigen Streckblasen<br />

und der Heißabfüllung oder mit der<br />

sogenannten selektiven Beheizung<br />

für flache Behälter. In Verbindung<br />

mit den zusätzlichen Schritten Etikettieren<br />

und Abfüllen als Super<br />

Combi entsteht eine intelligente<br />

Komplettlösung für die Produktion<br />

38 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


von Wasser und kohlensäurehaltigen<br />

Softdrinks. Ein weiterer Baustein<br />

ist die Plasmabeschichtungs- und<br />

Abfülllösung Actis, mit der die<br />

Haltbarkeit der Getränke verlängert<br />

und das Verpackungsgewicht reduziert<br />

werden können, während die<br />

Combi Blow Deco eine schnelle und<br />

sichere Produktion und Dekoration<br />

leerer Behälter gewährleistet.<br />

Kompromisslose<br />

Verpackungsqualität mit PET,<br />

refPET und rPET<br />

Die Streckblastechnologie von Sidel<br />

erfüllt schon seit jeher die veränderlichen<br />

Verbraucherbedürfnisse,<br />

stellt sich aber auch umweltbezogenen<br />

Herausforderungen. Neben<br />

Bemühungen zur Senkung des Energie-<br />

und Rohstoffverbrauchs auf<br />

ein absolutes Minimum hat Sidel<br />

schon immer daran gearbeitet, den<br />

Blasprozess soweit als möglich zu<br />

optimieren, um die beste Flaschenqualität<br />

und Leistung für alle Arten<br />

von PET-Harz – Neuware und Recycling<br />

(rPET), Einweg und wiederbefüllbar<br />

(refPET), transparent und<br />

lichtundurchlässig, Monolayer und<br />

Multilayer – zu liefern.<br />

Gesetze<br />

Aufgrund diverser Gesetze, die<br />

zu einem gesenkten Verbrauch<br />

von Rohkunststoffen und damit<br />

zu einer verbesserten Klimabilanz<br />

beitragen, haben sich Flaschen aus<br />

refPET und rPET in den letzten<br />

Jahren zu immer beliebteren nachhaltigen<br />

Verpackungsalternativen<br />

entwickelt. Was die Produktion von<br />

refPET-Flaschen betrifft, ist Sidel<br />

bereits seit über 30 Jahren der richtige<br />

Partner für die Lieferung von<br />

Streckblasmaschinen für wiederbefüllbare<br />

Flaschen. Der spezielle<br />

hitzebeständige Blasprozess gewährleistet<br />

optimale Verpackungsspezifikationen,<br />

um die Struktur der<br />

refPET-Flasche für den wiederholten<br />

Einsatz zu wahren und den entsprechenden<br />

Belastungsprüfungen<br />

(Reinigungszyklen) standzuhalten.<br />

Die einzigartige elektrische Blasformerhitzung<br />

von Sidel ermöglicht<br />

einen sehr präzisen Blasprozess mit<br />

gleichbleibender refPET-Flaschenqualität.<br />

Diese technologischen<br />

Fortschritte lassen sich zudem<br />

mit Sidels Kompetenzen in puncto<br />

Flaschendesign, Bewertung der<br />

Reinigungsbeständigkeit wiederbefüllbarer<br />

Flaschen, Konzeption<br />

von refPET-Sortieranlagen und<br />

besonders nachhaltigen Flaschenreinigungslösungen<br />

(Sortiment Swing)<br />

kombinieren.<br />

100% recyclingfähig<br />

Darüber hinaus unterstützte Sidel<br />

alle Branchenakteure, die bereits<br />

vor mehr als <strong>20</strong> Jahren rPET-<br />

Flaschen auf den Markt brachten.<br />

Tatsächlich ist PET der einzige<br />

Verpackungskunststoff, der zu<br />

100% recyclingfähig und für den<br />

direkten Lebensmittelkontakt geeignet<br />

ist und vollständig in einem<br />

geschlossenen Kreislauf recycelt<br />

werden kann. Da der Rohmaterialverbrauch<br />

ebenso reduziert wird<br />

wie die Abfallmenge, weist rPET<br />

eine Ökobilanz auf, die nahezu<br />

fünf Mal niedriger ist als bei der<br />

Verwendung von PET-Neuware.<br />

Das ultimative Ziel von Sidel ist es,<br />

Technologien mit breiteren Blasprozessfenstern<br />

anzubieten, um<br />

die gleichbleibende Qualität der<br />

rPET-Flaschen zu gewährleisten<br />

und zugleich Schwankungen der<br />

Harzqualität, die sich aufgrund von<br />

Sammelmethoden und Flaschenherkunft<br />

ergeben, aufzufangen.<br />

Die rPET-Bewertungsplattform<br />

von Sidel trägt bereits zu diesem<br />

Zweck bei – sie fördert die Entwicklung<br />

und Qualifizierung von<br />

Flaschen mit höherem rPET-Gehalt,<br />

die sich in einem industriellen<br />

Umfeld bewähren. Hier arbeitet<br />

Sidel eng mit den Stakeholdern<br />

in der rPET-Wertschöpfungskette<br />

zusammen und bietet ein unvergleichliches<br />

Know-how, um die<br />

Branche bei der Umstellung auf<br />

rPET zu unterstützen.<br />

Wertschöpfungsketten<br />

Mit einem ganzheitlichen Ansatz<br />

für die Produktion von PET-Verpackungen<br />

lassen sich Lieferketten in<br />

Wertschöpfungsketten verwandeln.<br />

Das zeigt, wie kontinuierliche Forschung<br />

und Entwicklung die Grenzen<br />

des Streckblasens erweitern<br />

kann und nach wie vor einen unschätzbaren<br />

Beitrag zu nachhaltigen<br />

Getränkeverpackungslösungen der<br />

Zukunft leistet. Sidel wird mit konstanten<br />

Innovationen weiterhin eine<br />

ausschlaggebende Rolle in diesem<br />

Prozess spielen und sicherstellen,<br />

dass sich die Verpackung in rPET<br />

zum Vorteil aller weiterentwickeln<br />

kann.<br />

Inserat_90x125_4-fbg_PACKundLOG_<strong>20</strong>18.pdf 1 24.08.18 11:04<br />

Mehr unter: www.sidel.com<br />

hauer-labels.at<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

39


WIRTSCHAFT<br />

Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte<br />

I N T E R V I E W<br />

Andreas Karnholz folgt dem, in den wohlverdienten Ruhestand wechselnden,<br />

Hubert Donhauser als Verkaufsleiter bei Dunapack Packaging Wien<br />

(Mosburger GmbH) nach. Der Übergang erfolgt nach einer mehrmonatigen<br />

Übergangsphase, in welcher Andreas Karnholz nicht nur die Kunden kennenlernen<br />

konnte, sondern auch die erfolgreiche Strategie des systemrelevanten<br />

Unternehmens. KOMPACK sprach am letzten Arbeitstag von Hubert Donhauser mit<br />

den beiden Verkaufsleitern über Erreichtes und Ziele.<br />

KOMPACK: Nachdem vielleicht<br />

noch nicht alle Leser von<br />

Kompack Sie kennen – wie sind<br />

Sie zu Dunapack gekommen?<br />

Andreas Karnholz: Das war ein<br />

abwechslungsreicher Weg.<br />

Ursprünglich habe ich an der<br />

HTL Automatisierungstechnik und<br />

Maschinenbau gelernt und habe<br />

als Konstrukteur meine berufliche<br />

Laufbahn begonnen. Danach holte<br />

ich mir berufsbegleitend das nötige<br />

betriebswirtschaftliche Rüstzeug.<br />

Es folgten einige Jahre in der<br />

Kunststoffbranche und <strong>20</strong>07 wechselte<br />

ich in die Verpackungsbranche.<br />

Dort erlernte ich Werkzeuge<br />

als Controller, Prozess Verbesserer<br />

und Supply Chain Manager.<br />

Immer mehr wurde in mir das<br />

Interesse am direkten Kontakt<br />

mit Kunden und dem Verkauf<br />

geweckt. Dadurch erfolgte mein<br />

interner Wechsel in den Verkauf<br />

der Wellpappenindustrie. Aus<br />

familiären Gründen wollte ich<br />

nach Wien wechseln. Jetzt ergab<br />

sich die Möglichkeit bei Dunapack<br />

Packaging am Standort Wien<br />

meine Karriere fortzusetzen!<br />

An diesem Unternehmen<br />

beeindruckt mich besonders<br />

die „Hands-On-Kultur“ und die<br />

Weitsicht bei Entscheidungen.<br />

KOMPACK: Das langfristige<br />

Denken hat Sie also angesprochen?<br />

Andreas Karnholz: Ja – mich<br />

fasziniert der große Planungshorizont<br />

der in einem Unternehmen<br />

mit Eigentümerstruktur wie<br />

diesem herrscht. Hier wird<br />

strategisch im Voraus gedacht<br />

und man beschäftigt sich mit<br />

der Frage – wo sehen wir uns in<br />

zehn Jahren und nicht unbedingt,<br />

Andreas Karnholz (im Bild rechts) folgt, dem in den wohlverdienten<br />

Ruhestand wechselnden, Hubert Donhauser, als Verkausfsleiter bei<br />

Dunapack Packaging Wien (Mosburger GmbH)<br />

was im nächsten Quartalsbericht<br />

stehen muss!<br />

Hubert Donhauser: Ohne diese<br />

Einstellung wären auch die<br />

Investitionen in den letzten Jahren<br />

nicht möglich gewesen. Gerade<br />

die Aus- und Umbauphase<br />

gehört sicher zu den Highlights<br />

bei mir in diesem Hause. Wenn<br />

man bedenkt, dass <strong>20</strong>15 dreißig<br />

Millionen Euro in die Erweiterung<br />

des Betriebsgeländes sowie die<br />

Errichtung der neuen Hochleistungswellpappenanlage<br />

investiert und in den Folgejahren<br />

auch weitere Erweiterungen<br />

und Modernisierungen in die<br />

Verarbeitungskapazitäten<br />

umgesetzt wurden, sieht man wie<br />

hier laufend in die Zukunft und<br />

den Standort investiert wird. Dies<br />

hat sicher auch dazu beigetragen,<br />

dass wir zur Nummer 1 in<br />

Österreich geworden sind. Aber<br />

irgendwie lustig – es wird gerade<br />

das ERP-System umgestellt und<br />

als ich vor <strong>20</strong> Jahren zu Mosburger<br />

gekommen bin war das auch so.<br />

Also gehe ich sozusagen<br />

gemeinsam mit dem ERP-Sytem<br />

in Pension.<br />

KOMPACK: Wie schwierig ist<br />

eigentlich die derzeitige Situation?<br />

Andreas Karnholz: Sie sprechen<br />

sicher Corona an – danke, trotz<br />

der schwierigen gesamtwirtschaftlichen<br />

Lage sind wir mit der<br />

Auftragslage zufrieden – hier sieht<br />

man aber auch wie flexibel das<br />

Unternehmen ist: schnellstmöglich<br />

wurde auf die Situation reagiert.<br />

Herr Prinzhorn hat uns dabei<br />

auch aktiv unterstützt indem neue<br />

Tools eingeführt, Trainings rasch<br />

umgesetzt und die neuen Prozesse<br />

definiert wurden. Aber gerade<br />

in Verbindung mit einer ERP<br />

Umstellung stellt die jetzige Zeit<br />

mit Home-Office eine besondere<br />

Herausforderung dar. Aber<br />

auch den Herbst werden wir<br />

bei Dunapack gut meistern.<br />

Das spricht für uns!<br />

Hubert Donhauser: … und für<br />

unsere Kunden bei denen ich mich<br />

für die jahrelange gute partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

ebenso bedanken darf wie bei<br />

allen Mitarbeitern. Besonders<br />

in turbulenten, schwer vorhersehbaren<br />

Zeiten, wie jetzt, sieht<br />

man erst wie gut man wirklich<br />

zusammenarbeitet. Ich bin mir<br />

nach unserer gemeinsamen<br />

Übergangszeit sicher, dass Andreas<br />

Karnholz den eingeschlagenen<br />

Weg der Kundenorientierung so<br />

weiterführen und unsere Erfolgsgeschichte<br />

nachhaltig fortsetzen<br />

wird. Ich gehe mit einem<br />

uneingeschränkt gutem Gefühl<br />

in Pension!<br />

KOMPACK: Was fasziniert Sie<br />

an Ihrem neuen Job am Meisten?<br />

Andreas Karnholz: Eigentlich<br />

alles - nein ehrlich - eigentlich<br />

ist es unser Produkt – wo kann<br />

man schon kreativ seine Kunden<br />

unterstützen und gleichzeitig<br />

immer im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

handeln? Mit der<br />

multifunktionalen Wellpappe aus<br />

rezyklierten Rohstoffen fällt es<br />

uns leicht einen Nachhaltigkeitsmehrwert<br />

zu bieten. Gleichzeitig<br />

ist es egal ob vermehrt im<br />

Handel oder im Netz gekauft wird<br />

– wir haben für alle Bereiche<br />

die richtige Lösung.<br />

KOMPACK: Danke fürs Gespräch!<br />

Zu der Erfolgsgeschichte des Unternehmens gehört auch der mehrfache Gewinn bei Wettbewerben im In- und Ausland.<br />

Aktuell punktete das Produkt „JUST IN-Paperbox aus Wellpappe“ von Dunapack Packaging sowohl beim Green Packaging<br />

Star Award als auch bei den Wellpappe Austria Awards <strong>20</strong><strong>20</strong> - siehe auch die Berichterstattung in dieser Ausgabe<br />

auf Seite 10 und auf Seite 44.<br />

40 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


KENNZEICHNUNG<br />

Fotos Herma<br />

Fest haftend, leicht abwaschbar<br />

So wird Nachhaltiges noch besser: Um den Kreislauf seiner Mehrwegsysteme<br />

zu beschleunigen und zu optimieren, empfiehlt IFCO als weltweit größter<br />

Anbieter von Transportverpackungen für Frischeprodukte seinen Kunden jetzt<br />

zwei HERMA Etiketten-Haftmaterialien. Dank des speziell entwickelten Haftklebers<br />

62P erfüllen entsprechende Etiketten zwei sich eigentlich widersprechende<br />

Eigenschaften besonders gut:<br />

in feucht-kühler Umgebung sicher<br />

zu haften und sich später<br />

rückstandsfrei wieder abwaschen<br />

zu lassen. „Wir empfehlen<br />

Etiketten mit HERMA Haftmaterialien,<br />

da unser Test gezeigt hat, dass<br />

sie sich in unserem Waschprozess<br />

vollständig ablösen. Dadurch entfallen<br />

zusätzliche Reinigungsarbeiten<br />

und unsere Kunden erhalten Steigen,<br />

die frei von Fremdetiketten sind“,<br />

erläutert Thomas Albrecht, Vice President<br />

Service Center Operations bei<br />

IFCO. „Das ist besonders wichtig,<br />

da stark verklebte Steigen entweder<br />

aufwendig behandelt oder aussortiert<br />

werden müssen.“ Zu den Kunden<br />

von IFCO zählen Landwirte und<br />

Lebensmittelproduzenten aus über<br />

50 Ländern.<br />

Sichererh<br />

und hyfgieneischer Transport<br />

Für den sicheren und hygienischen<br />

Transport ihrer Erzeugnisse wie<br />

frischem Obst und Gemüse, Bananen,<br />

Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte,<br />

Eier und Backwaren bietet IFCO<br />

nachhaltige Mehrwegverpackungslösungen<br />

in Form von Steigen aus<br />

Kunststoff (Reusable Plastic Containers,<br />

kurz RPCs). Die RPCs werden<br />

an die Kunden verliehen, die ihre<br />

Lebensmittel noch auf dem Feld in<br />

die Steigen laden und zum Kunden<br />

transportieren. Nach der Verarbeitung<br />

der Produkte werden die RPCs<br />

zurück zu IFCO gebracht, wo sie in<br />

der Waschanlage gründlich gereinigt<br />

und anschließend wiederverwendet<br />

werden. Für die passende Beschriftung<br />

der Mehrwegboxen empfiehlt<br />

IFCO seinen Kunden eine Auswahl<br />

an Haftmaterialien für die Etiketten,<br />

die strengen Kriterien unterliegen.<br />

Die starke Haftung ist erforderlich,<br />

da die Steigen anspruchsvollen klimatischen<br />

Bedingungen ausgesetzt<br />

sind – etwa beim Verladen auf dem<br />

Feld in einer kalten und feuchten<br />

Umgebung. Gleichzeitig müssen<br />

die Etiketten im Waschvorgang<br />

leicht ablösbar sein und dürfen keine<br />

Rückstände hinterlassen. Die Lösung<br />

für diese beiden Ansprüche hat<br />

HERMA im Haftklebstoff 62P vereint,<br />

der speziell für diesen Zweck<br />

im hauseigenen Labor entwickelt<br />

wurde.<br />

Ein Etikett in der Waschanlage<br />

Seine Praxistauglichkeit hat der<br />

62P in Kombination mit den Etikettenmaterialien<br />

HERMAextracoat<br />

(Sorte 242) und HERMAtherm G<br />

BPA-frei (Sorte 907) bewiesen, die<br />

nun auf der IFCO-Empfehlungsliste<br />

stehen. Im Reinigungsprozess<br />

werden die HERMA Etiketten mit<br />

heißem Wasser, hohem Druck und<br />

mithilfe von hochwirksamen Reinigungsmitteln<br />

von den Steigen gelöst.<br />

Dank des speziellen Haftklebers<br />

62P bleiben Etiketten mit<br />

HERMA Haftmaterial selbst in<br />

feucht-kühler Umgebung sicher<br />

haften – und lassen sich später<br />

rückstandsfrei wieder<br />

abwaschen.<br />

Der Haftkleber 62P bleibt dabei vollständig<br />

am Etikett, das mit dem verschmutzten<br />

Wasser entfernt wird. So<br />

bleiben keine Klebstoffreste an den<br />

Steigen haften. Für die Entwicklung<br />

des idealen Haftklebers waren mehrere<br />

Vor-Ort-Begehungen bei IFCO<br />

nötig, um zunächst den gesamten<br />

Prozess zu erfassen. Anschließend<br />

wurden die Bedingungen im HER-<br />

MA Labor in Filderstadt nachgestellt.<br />

Ein Vorgehen, das sich nun auszahlt:<br />

„Auf der IFCO-Empfehlungsliste zu<br />

stehen, ist der Beweis dafür, dass<br />

unsere Innovationen auch in der Praxis<br />

überzeugen.“, sagt HERMA Entwicklungschef<br />

Dr. Ulli Nägele. „Wir<br />

freuen uns, mit innovativen Haftmaterialien<br />

ein ökologisch überaus<br />

sinnvolles Mehrwegsystem noch<br />

verbessern zu können.“<br />

Mehr unter:<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

JETZT<br />

NEU<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

41


PAPIER<br />

Graspapier für Premium-Verpackungen<br />

Mondi stellt aktuelle Neuheiten und Highlights aus dem Unternehmensbereich<br />

Uncoated Fine Paper (UFP) vor. Als Hauptlieferant von ungestrichenem<br />

Feinpapier in Europa (einschließlich Russland) und mit einer Tradition in der<br />

Papierherstellung, die bis in das Jahr 1793 zurückreicht, hat Mondi auch in<br />

Zeiten wie diesen die Innovation stets fest im Blick behalten. Zu den jüngsten<br />

Entwicklungen zählen neue Farben der Premium-Designpapier-Marke PER-<br />

GRAPHICA®, eine kreative Kooperation mit Adobe Stock sowie ein neues<br />

Graspapier für Premium-Verpackungen.<br />

Trotz der schwierigen Situation,<br />

in der wir uns alle<br />

„ in diesem Jahr befinden,<br />

haben wir die Nähe zu unseren<br />

Kunden bewahrt und intensiv an<br />

unseren neuen Produkten gearbeitet.<br />

Jetzt freuen wir uns, die Ergebnisse<br />

präsentieren zu können“, sagt<br />

Gunilla Saltin, CEO von Mondi<br />

Uncoated Fine Paper. „Innovation,<br />

Nachhaltigkeit und Partnerschaften<br />

waren schon immer zentrale Pfeiler<br />

unserer Arbeit bei Mondi und werden<br />

auch in Zukunft die Grundlage<br />

unseres Erfolgs bilden.“<br />

Neue PERGRAPHICA® Farben<br />

und Qualitäten für Premium-<br />

Kreativdesign, Druck und<br />

Luxusverpackungen<br />

Die Auswahl des richtigen Papiers<br />

ist Kernelement eines jeden kreativen<br />

Design-, Druck- und Verpackungsprojekts.<br />

Nun hat Mondi<br />

gleich 31 neue Farben und Qualitäten<br />

seiner Premium-Design-<br />

Papiermarke PERGRAPHICA®<br />

eingeführt. Neben 10 satten und<br />

10 hellen Tönen umfasst das neue<br />

Portfolio auch 10 gedeckte und tiefe<br />

Töne sowie das kürzlich eingeführte<br />

PERGRAPHICA® Infinite<br />

Black. Sie eignen sich besonders<br />

für Luxusverpackungen für Kosmetika,<br />

Parfüms, Weine, Champagner<br />

und Spirituosen sowie für Premium-Einkauftaschen.<br />

Präsentiert<br />

werden die neuen tiefen und gedeckten<br />

Farben in der „Wow Box“.<br />

Sie zeigt mithilfe spezieller Veredelungstechniken,<br />

wie sich PER-<br />

GRAPHICA® für verschiedene<br />

Luxusverpackungsanwendungen<br />

einsetzen lässt.<br />

Partnerschaft mit Adobe Stock<br />

für PERGRAPHICA®<br />

Im Zuge der Portfolioerweiterung<br />

präsentiert Mondi außerdem<br />

seine neue Kampagne „Catching<br />

Feels“, die in einer einzigartigen<br />

digital-analogen Partnerschaft mit<br />

Fotos: Mondi/Studio Beryll<br />

Einzigartiges Graspapier für Premium-Verpackungen<br />

Adobe Stock entwickelt wurde.<br />

Sie verbindet ein eindrucksvolles<br />

neues Lookbook aus den neuen<br />

PERGRAPHICA®-Papieren mit<br />

mymondi.net, einer digitalen Plattform<br />

für Papierliebhaber. Virtuelle<br />

Veranstaltungen und viele andere –<br />

digitale wie analoge – Aktivitäten<br />

runden die Kampagne ab.<br />

„Catching Feels“<br />

Da wir Papier mit all unseren Sinnen<br />

wahrnehmen können, nimmt<br />

„Catching Feels“ den Betrachter<br />

mit auf eine multisensorische Reise<br />

durch sechs Gefühlswelten. An dem<br />

Kreativprojekt sind sechs namhafte<br />

Fotografen und Illustratoren aus der<br />

Adobe Stock Premium Collection<br />

beteiligt, wobei jeder eine der sechs<br />

Gefühlswelten repräsentiert. Herzstück<br />

der Kampagne ist das neue<br />

Lookbook. Seine emotionale und<br />

technisch anspruchsvolle Bildsprache<br />

basiert auf dem neuen PER-<br />

GRAPHICA® Papiersortiment.<br />

Anhand von zwei Oberflächenveredelungen,<br />

vier Drucktechniken,<br />

sechs Grammaturen, zehn Farbtönen<br />

und 53 Seiten mit speziellen<br />

Tinten und Veredelungstechniken<br />

präsentiert das „Catching Feels“<br />

Lookbook die volle Bandbreite<br />

von PERGRAPHICA®. Die an<br />

der Kampagne beteiligten Künstler<br />

sind Teil der Adobe Stock Premium<br />

Collection, eine handverlesene<br />

Sammlung herausragender Bilder<br />

von weltweit führenden Künstlern,<br />

die geschaffen wurde, um kreative<br />

Projekte zu fördern und Kreativschaffende<br />

weltweit zu inspirieren.<br />

Adobe Stock und PERGRAPHI-<br />

CA® teilen viele Werte. So ähnelt<br />

das Motto von Adobe Stock „Make<br />

something amazing“ dem von<br />

PERGRAPHICA®, das „Creatives<br />

inspiring Creatives“ lautet. Die digital-analoge<br />

Strategie ‚vom Bildschirm<br />

auf das Papier‘, die Mondi<br />

im Bereich ungestrichenes Feinpapier<br />

verfolgt, war für Adobe Stock<br />

eine großartige Gelegenheit zu zeigen,<br />

wie das richtige Papier Adobe<br />

Stocks Bilder noch stärker zum Leben<br />

erwachen lässt.<br />

PERGRAPHICA® Portfolio<br />

Das neue PERGRAPHICA®<br />

Portfolio umfasst zusätzliche laminierte<br />

Grammaturen bis zu 400 g/m²<br />

sowie ein erweitertes HP Indigo-<br />

Angebot. Alle PERGRAPHICA®<br />

Papiere bieten eine ausgezeichnete<br />

Bedruckbarkeit auf einer Vielzahl<br />

von Texturen, Farbtönen sowie Papierstärken<br />

und eignen sich perfekt<br />

für die Post-Printing-Verarbeitung.<br />

Hergestellt wird die gesamte PER-<br />

GRAPHICA® Palette in Österreich.<br />

Das ungestrichene Premium-Designpapier<br />

erfüllt dabei die strengen<br />

internationalen Nachhaltigkeitsstandards<br />

des FSCTM sowie des<br />

EU Ecolabels. Alle PERGRA-<br />

PHICA® Farben und Qualitäten<br />

sind zudem Teil der Green Range,<br />

Mondis Dachmarke für nachhaltige<br />

Papierlösungen. Sowohl die Weißtöne<br />

als auch Infinite Black sind im<br />

Bereich Lebensmittelsicherheit zertifiziert.<br />

IQ GRASS+ PACKAGING:<br />

Einzigartiges Graspapier für<br />

Premium-Verpackungen<br />

Partnerschaft mit Kunden für gemeinsame<br />

Innovation ist einer der<br />

vier strategischen Pfeiler in der<br />

Wertschöpfung bei Mondi. Eine<br />

der jüngsten Entwicklungen im<br />

Bereich alternative Rohstoffe ist<br />

IQ GRASS+ PACKAGING, das<br />

schnell wachsendes Gras als Rohmaterial<br />

nutzt und in enger Zusammenarbeit<br />

mit Kunden entwickelt<br />

wurde. Eine Kombination aus 30<br />

Prozent Grasfasern und 70 Prozent<br />

nachhaltigen Frischfasern verleiht<br />

der Produktneuheit eine einzigartige<br />

Haptik sowie ein natürliches Aussehen.<br />

Sie macht IQ GRASS+ PA-<br />

CKAGING zur perfekten Wahl für<br />

Premium-Einkaufstaschen und Verpackungen<br />

aus Well- oder Vollpappe.<br />

Höhere Reißfestigkeit<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

ungestrichenen Feinpapieren weist<br />

IQ GRASS+ PACKAGING eine<br />

deutlich höhere Reißfestigkeit<br />

auf. Zudem ist es für Flexodruck-<br />

Verfahren optimiert, die besonders<br />

beim Bedrucken von Verpackungen<br />

eingesetzt werden, und<br />

42 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


verfügt über eine Zertifizierung<br />

im Bereich Lebensmittelsicherheit.<br />

Das neue Material kann ab<br />

September <strong>20</strong><strong>20</strong> in ganz Europa<br />

bestellt werden. Erste<br />

Projekte mit Kunden<br />

wurden bereits erfolgreich<br />

umgesetzt.<br />

Hergestellt wird die gesamte<br />

PERGRAPHICA® Palette in Österreich<br />

Mondi<br />

Uncoated Fine Paper<br />

Mondi Uncoated Fine Paper<br />

ist ein Unternehmen des Mondi<br />

Konzerns. In seinen sechs<br />

Produktionsstätten in Österreich,<br />

der Slowakei, Russland<br />

und Südafrika erzeugt Mondi<br />

Uncoated Fine Paper Zellstoff,<br />

umweltfreundliches Büropapier<br />

sowie Papier für professionelle<br />

Druckunternehmen, das maßgeschneidert<br />

ist für die aktuellen<br />

Digital- und Offsetdrucktechnologien.<br />

Mehr unter:<br />

www.mondigroup.com<br />

oder unter<br />

mymondi.net<br />

Industrielle Kennzeichnung<br />

Intralogistik optimieren<br />

Mit automatisierten Kennzeichnungssystemen<br />

Klare Vorteile durch<br />

smarte Vernetzung<br />

Prozesskontrolle<br />

Fehlerreduktion<br />

Kosteneinsparung<br />

Kostenloses<br />

Whitepaper<br />

lesen!<br />

bluhmsysteme.com/digital<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

43


Green Packaging Star Award ®<br />

Bereits zum zwölften Mal wurde heuer der Green Packaging Star Award ® ausgeschrieben.<br />

Besonders erfreulich war heuer nicht nur die hohe Qualität der Einreichungen<br />

- trotz Corona hatten wir heuer einen Rekord an Einreichungen. Leider<br />

wird die Preisverleihung des „Green Stars“ erst nächstes Jahr gemeinsam mit der<br />

„Green Star“ Verleihung <strong>20</strong>21 stattfinden - da leider heuer eine sichere Übergabe<br />

der Auszeichnungen nicht möglich war. Nichtsdestotrotz berichten wir hier gerne<br />

über die Gewinner schon jetzt.<br />

Auch heuer gab es den<br />

Green Star in mehreren<br />

Rubriken. Green Stars<br />

gab es wieder in den folgenden<br />

Rubriken:<br />

• Umweltfreundliches Produkt<br />

• Umweltfreundlicher<br />

Produktionsprozess<br />

• Umweltfreundliche<br />

Firmenstrategie<br />

• Umweltfreundliche<br />

Firmenphilosophie<br />

• Marketing/Design<br />

• Save Food (wird seit <strong>20</strong>16<br />

verliehen)<br />

Ebenfalls gibt es wieder einen<br />

Gewinner in der Rubrik - ARA<br />

Sonderpreis.<br />

Sehen Sie hier die Gewinner der<br />

heurigen „Green Stars“:<br />

Umweltfreundliche<br />

Produktphilosophie<br />

An dieser Stelle dürfen wir ei-<br />

nem Seriensieger gratulieren<br />

- dem wir auch heuer bei den<br />

World Star Awards wieder die<br />

Daumen halten (konnte noch<br />

mit allen Grenn Stars auch in<br />

der Königsklasse der internationalen<br />

Verpackungsawards gewinnen)<br />

Einreicher: Mosburger GmbH<br />

(dunapack-packaging.com/at)<br />

Produkt: Just>In® der innovative<br />

Kartonsammelbehälter<br />

bietet die Möglichkeit für<br />

100%iges Papier Recycling.<br />

Gebrauchte Papierhandtücher<br />

werden gesammelt und zu neuen<br />

Hygienepapierprodukten<br />

verarbeitet. Nach erfolgreichen<br />

Pilotprojekten mit Partnern in<br />

Deutschland und den Niederlanden<br />

wird nun Tork PaperCircle®<br />

in weiteren europäischen<br />

Märkten angeboten.<br />

Marketing/Design<br />

Dieses Produkt besticht durch<br />

sein einfaches und intelligentes<br />

Konzept:<br />

Einreicher: Marzek<br />

Etiketten+Packaging GmbH<br />

(www.marzek.at)<br />

Druck: Mosburger, Wien<br />

Produkt: marWin der<br />

sensationelle sechser Karton<br />

Die handelstypische Transportbox<br />

für 6 Flaschen liegend,<br />

wurde neu überdacht und weiterewickelt.<br />

Unter der Berücksichtigung al-<br />

ler gängigen Flaschentypen welche<br />

in der Vergangenheit mit ein<br />

oder mehrteiligen Lösungen oft<br />

nicht den Anforderungen entsprachen,<br />

wurde hier ein neues<br />

Konzept umgesetzt. Marwin ist<br />

eine einteilige Transportverpackung<br />

welche auch als werbewirksame<br />

Verkaufsbox glänzt.<br />

oben:<br />

Link zum<br />

Produktvideo<br />

links:<br />

marWIN<br />

Wolfgang<br />

Lorek und<br />

Christian<br />

Kirschenhofer<br />

präsentieren<br />

stolz Just>In®<br />

vor der Trophäenwand<br />

des Unternehmens<br />

Drei Generationen freuen Sie über den Sieg des<br />

zweiten Green Stars (nach <strong>20</strong>13)<br />

Ing. Alexander Schneller-Scharau,<br />

KR Helga Marzek und Dr. Johannes Michael Wareka<br />

44 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Umweltfreundlicher<br />

Produktionsprozess<br />

Hier konnte ein Gemeinschaftsprojekt<br />

überzeugen.<br />

Einreicher: Schäfer-Etiketten,<br />

HERMA und POLIFILM<br />

(www.schaefer-etiketten.de,<br />

www.polifilm.de, www.herma.de<br />

oder www.herma-etikettierer.at)<br />

Produkt: PE Etiketten aus 100%<br />

PCR PE mit wash-off-Kleber<br />

Gemeinsam haben schäferetiketten,<br />

HERMA und PO-<br />

LIFILM ein Etikettenmaterial<br />

entwickelt, das zu 100% aus<br />

PCR (Post Consumer) PE hergestellt<br />

wird. Lediglich in der<br />

weißen Folie wird Titan-Dioxyd<br />

als Farbstoff eingesetzt – wobei<br />

selbst hier der Trägerkunststoff<br />

für das Pigment aus PCR PE besteht.<br />

Materialstärke<br />

Aufgrund der Eigenschaften<br />

des HDPE Rezyklats konnte<br />

zudem die Materialstärke von<br />

standardmäßig 80µm bei PE-<br />

Etiketten auf 65µm reduziert<br />

und so fast zwanzig Prozent<br />

Material eingespart werden.<br />

Charakteristisch für den Einsatz<br />

von Rezyklaten sind win-<br />

zige Stippen in der Folie – sogenannte<br />

„Gels“.<br />

Gütesiegel<br />

Diese lassen sich nicht vermeiden,<br />

stellen jedoch keinen Qualitätsmangel<br />

dar. Im Gegenteil:<br />

für den Verbraucher sind sie so<br />

etwas wie das Gütesiegel der<br />

e<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Helmut Weidle, Jörg Gottlieb und Volker Hurth<br />

freuen sich über den Sieg beim erstmaligen antreten beim<br />

Green Packaging Star Award<br />

(Fotos: Schäfer Etiketten)<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

45


SAVE FOOD<br />

Mondi konnte im heurigen<br />

Jahr die Jury gleich in zwei<br />

Kategorien überzeugen - die<br />

erste Kategorie: Save Food.<br />

den hohen Lebensmittelstandards<br />

entsprechen, die Haltbarkeit<br />

bewahren und auch<br />

die Lauffähigkeit auf den Maschinen<br />

garantieren.<br />

Einreicher: Mondi Extrusion<br />

Solutions in Kooperation mit<br />

REWE Austria<br />

(www.mondigroup.com beziehungsweise<br />

www.rewe-group.at)<br />

Produkt: PerFORMing<br />

PerFORMing ist eine tiefziehfähige<br />

Papierverpackung<br />

mit patentierter Barriere. Die<br />

Schale wird aus dem Mondi<br />

Spezial-Kraftpapier Advantage<br />

Formable braun hergestellt,<br />

das eine hohe symmetrische<br />

Dehnung für eine<br />

gleichmäßige Verformbarkeit<br />

sowie ein natürliches Aussehen<br />

bietet und mit einer speziellen<br />

Barrierebeschichtung<br />

versehen ist. PerFORMing<br />

besteht zu 80% aus dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Papier<br />

und zu <strong>20</strong>% aus einer Barriereschicht.<br />

Die REWE Group verpackt<br />

seine Premium-Käseproduktreihe<br />

der Biomarke<br />

Ja!Natürlich in Österreich<br />

mit dieser Papierlösung. Die<br />

Bio-Käsescheiben aus Heublumenmilch<br />

werden bei<br />

den österreichischen Supermärkten<br />

BILLA, MERKUR,<br />

46 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Günter Leitner, Managing Director, Mondi<br />

Zeltweg (Bildmitte) und sein Team konnten heuer gleich zwei Mal<br />

punkten - sowohl den Green Star in der<br />

Rubrik Save Food als auch den ARA Sonderpreis<br />

konnte das Team heuer gewinnen<br />

ADEG und Sutterlüty in der<br />

Selbstbedienungsvitrine auf<br />

naturbraunen Papierschalen<br />

angeboten und sind auch in<br />

nationalen Supermarktketten<br />

in Frankreich zu finden.<br />

ARA Sonderpreis<br />

Auch in dieser Kategorie gewann<br />

das Mondi Team rund um<br />

Günter Leitner.<br />

Einreicher: Mondi Consumer<br />

Flexibles in Kooperation mit<br />

Hütthaler<br />

(www.mondigroup.com beziehungsweise<br />

https://huetthaler.at)<br />

Produkt: Vollständig recyclingfähige<br />

Monomaterialfolie für<br />

Mit PerFORMing gewann Mondi die Rubrik Save Food<br />

Auch der begehrte ARA-Sonderpreis ging im heurigen<br />

Jahr an eine innovative Lösung von Mondi<br />

Tiefziehanwendungen<br />

Der österreichische Fleischproduzent<br />

Hütthaler<br />

war auf der Suche<br />

nach einer nachhaltigeren<br />

Verpackungslösung<br />

für seine<br />

Fleisch- und Wurstprodukte.<br />

Die Anforderung<br />

von Hütthaler<br />

war es, die bis dato<br />

verwendete Folie<br />

durch eine recyclingfähige<br />

Lösung zu ersetzen.<br />

Gesucht wurde<br />

ein nachhaltiger<br />

Ansatz, der sowohl<br />

bei der Qualität als<br />

auch bei der attraktiven<br />

Präsentation der<br />

Lebensmittel keine<br />

Kompromisse eingeht.<br />

Die Verpackung sollte<br />

Wertschöpfungskette<br />

Für Hütthaler ist es besonders<br />

wichtig, nicht nur über die<br />

gesamte Wertschöpfungskette,<br />

von der Landwirtschaft bis<br />

zum Konsumenten, sondern<br />

auch bei den Verpackungslösungen<br />

möglichst nachhaltig<br />

zu agieren. Mit dem kundenorientierten<br />

EcoSolutions<br />

Ansatz verfolgt Mondi das<br />

Ziel, weniger nachhaltige Verpackungen<br />

zu ersetzen, ohne<br />

dass dabei die optimale Funktionalität<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Gleichzeitig konzentriert sich<br />

Mondi darauf, den Rohstoffverbrauch<br />

zu reduzieren und<br />

recycelbare Verpackungen<br />

zu entwickeln. In Zusammenarbeit<br />

mit Hütthaler hat<br />

Mondi hiermit eine vollständig<br />

recycelbare Tiefziehfolie<br />

aus einem Monomaterial für<br />

Fleisch- und Wurstprodukte<br />

entwickelt. Diese kommt für<br />

die beiden Marken FairHOF<br />

und Zurück zum Ursprung<br />

zum Einsatz, die in Hofer Supermärkten<br />

in ganz Österreich<br />

verkauft werden. Bei der Folie<br />

handelt es sich um eine Monomateriallösung,<br />

die vollständig<br />

recycelt werden kann<br />

und die zum Schutz der Lebensmittel<br />

und zur Verlängerung<br />

der Haltbarkeit über eine<br />

Barriereschicht verfügt.


Produkt<br />

Das junge Team von Kraft<br />

Pal konnte erstmals den Sieg<br />

erringen.<br />

Einreicher: Kraft Pal GmbH<br />

(www.kraftpal.at)<br />

Produkt: Paletten aus Wellpappe<br />

Neben den hervorragenden<br />

Eigenschaften in den Bereichen,<br />

Stabilität, Funktionalität,<br />

Regalfähigkeit,Transp<br />

ortsystemfähigkeit, Gewicht,<br />

Kosteneinsparungen und den<br />

exzellenten Eigenschaften in<br />

allen Bereichen der Hygiene<br />

bringt die Palette von Kraft-<br />

Pal enorme Einsparungen<br />

im CO 2 Ausstoß im Vergleich<br />

zu klassischen EPAL-<br />

Paletten und natürlich um<br />

ein deutlich mehr gegenüber<br />

Kunststoffpaletten:<br />

*52% geringere CO ²<br />

Emission bei der Herstellung<br />

*5,8% geringere CO ² Emission<br />

beim LKW-Transport<br />

*6,1% geringere CO ²<br />

Emission bei Luftfracht<br />

*5,2% geringere CO ²<br />

Emission bei Seetransport<br />

*387% größere CO ²<br />

Reduktion am End of Life<br />

per kg Material<br />

(Vergleichszahlen beziehen<br />

sich auf Standard-EPAL-<br />

Holzpaletten)<br />

99% aller Paletten aus Wellpappe<br />

werden recycelt und<br />

sind wieder wertvoller Rohstoff<br />

für die Papierindustrie.<br />

Das junge österreichische Team von Kraft Pal freut sich<br />

darüber gleich beim ersten Antreten den<br />

Green Packaging Star Award zu gewinnen<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

47


Firmenphilosophie<br />

Erstmals konnte auch die Firma<br />

Greiner Packaging punkten.<br />

Einreicher: Greiner Packaging<br />

International GmbH<br />

(www.greiner-gpi.com)<br />

Produkt: Karton Kunststoffverpackung<br />

für Henkel<br />

Ziel und Umsetzung sowie<br />

Innovationsgrad<br />

Reduktion Kunststoffanteil:<br />

K3®, die Karton-Kunststoff-<br />

Kombination von Greiner<br />

Packaging, verbindet hochqualitative<br />

Verpackung mit<br />

ansprechender Marketingkommunikation<br />

und einem positiven<br />

Beitrag für die Umwelt.<br />

Auch Henkel setzt bei diversen<br />

vordosierten Waschmittelprodukten,<br />

wie beispielsweise<br />

den Persil 4in1 DISCS, auf<br />

die nachhaltigen Container-<br />

Verpackungen. Die Karton-<br />

Kunststoff-Kombination hilft,<br />

Kunststoff einzusparen – mehr<br />

als 40 % im Vergleich zur vorherigen<br />

Verpackung.<br />

Verbesserte Recyclingfähigkeit:<br />

Dank seines innovativen,<br />

patentierten Aufreißsystems<br />

lassen sich Kartonwickel und<br />

Kunststoffcontainer leicht voneinander<br />

trennen und recyceln.<br />

Indem die beiden Bestandteile<br />

getrennt voneinander entsorgt<br />

werden können, profitiert der<br />

Konsument von einer zu 100 %<br />

rezyklierbaren Verpackung. Der<br />

geringere Kunststoffanteil der<br />

Verpackung trägt zur Reduktion<br />

von CO 2 -Emissionen bei, während<br />

die Stabilität des Behälters<br />

durch den Kartonwickel gewährleistet<br />

bleibt.<br />

Weitere Nominierungen zum Green Packging Star Award<br />

Zwei weitere Produkte<br />

schafften es auch zu einer<br />

Nominierung und sollen hier<br />

ebenfalls erwähnt werden:<br />

Transportverpackung für Kühlerelemente<br />

Modine Austria GesmbH.<br />

Einreicher: Smurfit Kappa<br />

Interwell GmbH & Co KG und<br />

Smurfit Kappa Wellkart GmbH<br />

(www.smurfitkappa.com)<br />

Ziel des Projektes war die<br />

Optimierung der vorhanden<br />

Transporteinheit von 10 Kühlerelementen<br />

für die Automobil-<br />

Industrie. Es sollten künftig<br />

möglichst viele Kühler pro<br />

Tranporteinheit versandt werden.<br />

Die Kühler haben auf einer<br />

Seite beschädigungsanfällige<br />

Anschlüsse, die extra geschützt<br />

werden müssen.<br />

Lösung: Durch leichtes Versetzen<br />

und gegengleiches Anordnen<br />

der Kühlerelemente konnte<br />

eine sehr kompakte Schlichtung<br />

erreicht werden. Die Verpackung<br />

besteht nun aus einem<br />

Umkarton, einem einfach zu<br />

steckenden Fachwerk und einem<br />

gestanzten Zuschnitt (1x<br />

pro Kühler) als Schutz für die<br />

empfindlichen Anschlüsse.<br />

Daraus ergeben<br />

sich mehrere Vorteile:<br />

Anzahl: In einem Transportkarton<br />

können nun <strong>20</strong> anstatt 10<br />

Kühler transportiert werden,<br />

dies bedeutet eine 100% Steigerung.<br />

Transportvolumen:<br />

Das vorhandene Volumen der<br />

Verpackung wird nun optimal<br />

genutzt. Daraus ergeben sich<br />

folgende Benefits:<br />

50% weniger Lagerfläche notwendig,<br />

weniger transportierter<br />

Leerraum in der Verpackung,<br />

Reduktion der Transport- bzw.<br />

Frachtkosten, kürzere Be- und<br />

Entladezeiten im Versand<br />

TEWE SoPRIM®<br />

Einreicher: TEUFELBERGER<br />

Gesm.b.H.(www.teufelberger.com)<br />

Ausgangssituation für die Entwicklung<br />

des neuen TEWE®<br />

SoPRIM® Umreifungsbandes<br />

war das Thema, dass es bei<br />

Kunden, beispielsweise in der<br />

Printindustrie, aufgrund des<br />

Abriebs immer wieder zu Prozessablaufstörungen<br />

kommt.<br />

Der Abrieb ist Thema bei allen<br />

Anwender und Hersteller von<br />

PP-Umreifungs-Schmalband<br />

(Umreifungsbänder bis 6mm<br />

Breite) und kannte bisher noch<br />

keine zufriedenstellende Lösung.<br />

Darüber hinaus waren das<br />

Prägedesign und Bandgewicht<br />

(pro Meter Produkt) seit Jahrzehnten<br />

im gesamten Markt<br />

etabliert und wurden bislang<br />

nicht hinterfragt. Um den Kostenwünschen<br />

der Kunden zu<br />

entsprechen, werden bei der<br />

Herstellung von Umreifungsband<br />

auf einfache, kostengünstige<br />

PP-Typen eingesetzt.<br />

Bei Teufelberger wurde dann<br />

die Frage gestellt, ob es technisch<br />

umsetzbar ist, ein Band<br />

zu entwickeln, welches<br />

1) Die gleichen oder verbesserten<br />

mechanischen Eigenschaften<br />

besitzt,<br />

2) verbessertem Abriebverhalten<br />

ermöglicht.<br />

3) Das bei geringerem Materialeinsatz<br />

4) und bei gleichbleibenden<br />

Kosten für den Kunden<br />

Das Projekt umfasst das Produkt<br />

PP-Schmalband (5mm)<br />

wie es z.B. in der Printindustrie<br />

(Zeitungen) und anderen Branchen<br />

mit kleinen, leichten Umreifungsgütern<br />

bei sehr hohen<br />

Umreifungszahlen verwendet<br />

wird.<br />

Ziel<br />

Die grundlegende Idee für das<br />

Projekt, war die oben beschriebene<br />

Zielsetzung zu erreichen.<br />

Ein bestehendes Produkt zu<br />

verbessern, es bei gleichbleibenden<br />

Kosten für den Käufer<br />

nachhaltiger zu gestalten. Besonders<br />

wichtig war, dass der<br />

Zugewinn an Nachhaltigkeit<br />

nicht auf Kosten der Produktperformance<br />

gewonnen wird,<br />

wie es z.B. durch Einsatz von<br />

Recyclingmaterial möglich<br />

wäre.<br />

3D Modell<br />

48 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


MAGAZIN<br />

Rondo übernimmt nahen Betriebsstandort<br />

Die Rondo Ganahl AG übernimmt per 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> die Ummenhofer-<br />

Verpackungen GmbH nahe des Unternehmensstandortes in St. Ruprecht. Durch<br />

die Übernahme des Aufrichtezentrums in Albersdorf werden Arbeitsplätze in<br />

der Region gesichert, auch lokale Produzenten profitieren von der Betriebserweiterung<br />

des Spezialisten für Papier, Wellpappe-Verpackungen und Recycling.<br />

Mit viel Know-how und<br />

Konstruktionskompetenz<br />

entstehen bei Rondo täglich<br />

individuelle und wirtschaftliche<br />

Verpackungslösungen. Auch<br />

das Konzept für die Übernahme der<br />

insolventen Ummenhofer-Verpackungen<br />

GmbH wurde mit großer<br />

Sorgfalt erarbeitet, und konnte Gläubiger<br />

und Eigentümer überzeugen.<br />

Sämtliche Vermögenswerte werden<br />

per 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> im Rahmen einer<br />

übertragenden Sanierung („Asset<br />

Deal“) in die Rondo Ganahl AG<br />

nun eingegliedert.<br />

Die Rondo Ganahl AG erweitert die Servicemöglichkeiten des Unternehmens<br />

in unmittelbarer Nähe des bestehenden Standortes in St. Ruprecht.<br />

Investitionen<br />

Der Betrieb am Standort in Albersdorf<br />

(Bezirk Weiz/Steiermark)<br />

wird vollumfänglich weitergeführt,<br />

auch die Übernahme eines Großteils<br />

der Belegschaft ist gesichert.<br />

Zudem beabsichtigt Rondo langfristig<br />

weitere Investitionen in die Produktions-<br />

und Lagerhallen mit rund<br />

8.<strong>20</strong>0 m² Nutzfläche, wie Hubert<br />

Marte, Vorstandsvorsitzender der<br />

Rondo Ganahl AG, ankündigt: „Die<br />

Eingliederung der Ummenhofer-<br />

Verpackungen GmbH in die Rondo<br />

Gruppe ist ein wichtiger Schritt, um<br />

unsere Flexibilität und Geschwindigkeit<br />

auszubauen, und so den<br />

Servicegrad für unsere Kunden<br />

kontinuierlich zu erhöhen. Dadurch<br />

haben wir unsere Kompetenzen im<br />

Bereich der Fertigung von ökologischen<br />

Verpackungen aus Wellpappe<br />

erweitert und sind bestens<br />

gerüstet für den anstehenden Wechsel<br />

von Plastikverpackungen auf<br />

umweltfreundliche Verpackungslösungen“.<br />

Noch mehr Services<br />

„Das Aufrichtezentrum in Albersdorf<br />

ist nur wenige Kilometer von<br />

unserem Standort in St. Ruprecht<br />

entfernt. Besonders regionalen Obstund<br />

Gemüseproduzenten können<br />

wir zukünftig noch mehr Services<br />

rund um die maßgeschneiderte<br />

Wellpappe-Verpackung für ihre Erzeugnisse<br />

bieten“, betont auch Karl<br />

Pucher, Geschäftsleiter des Rondo<br />

Wellpappewerkes in St. Ruprecht.<br />

Mehr unter:<br />

www.rondo-ganahl.com<br />

LIEBE<br />

ZUM<br />

DETAIL<br />

Wer will sich schon durch die Kennzeichnung<br />

in seiner Bewegungsfreiheit<br />

einschränken lassen?<br />

Vertrauen Sie darauf, dass wir unsere Produkte<br />

an Ihre Produktionsanlagen anpassen,<br />

so dass diese ihr maximales Potential<br />

ausschöpfen. Mehr über faire und flexible<br />

Betreuung erfahren Sie gerne unter<br />

+43 1 416 94 46-0 oder www.wallasch.at<br />

Ihr<br />

Drucker vom Wallasch!<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

49


MAGAZIN<br />

Erste FSC Gruppenzertifizierung in AUT<br />

Die Teilnahme an einer FSC-Gruppen-COC-Zertifizierung stellt für kleine<br />

Betriebe eine interessante Alternative dar, um einen begleiteten Zugang zum<br />

FSC-Markt zu finden. Sie ist speziell für die Zertifizierung von kleinen, unabhängigen<br />

Unternehmen konzipiert und vereinfacht die Zertifizierung, indem<br />

sie die technische Unterstützung und Überwachung durch eine Zentrale<br />

nutzen.<br />

Durch den Zusammenschluss<br />

zu einer Gruppe<br />

kann die Zertifizierung von<br />

mehreren Betrieben einfacher und<br />

flexibler stattfinden. Die jährliche<br />

externe Überprüfung von jedem einzelnen<br />

Unternehmen seitens der Zertifizierungsstelle<br />

wird hierbei ersetzt<br />

durch eine intern organisierte Überprüfung,<br />

die durch eine Gruppenleitung<br />

vorgenommen wird. Hieraus<br />

können sich günstige Möglichkeiten<br />

für Organisation und Kosten ergeben<br />

und gleichzeitig der Grundsatz<br />

aufrechterhalten werden, dass alle<br />

zertifizierten Unternehmen jährlich<br />

überprüft werden.<br />

Schwerpunkt<br />

Der Schwerpunkt der ersten österreichischen<br />

FSC Gruppe liegt<br />

aufgrund der einschlägigen Erfahrung<br />

der Gruppenleitung derzeit<br />

auf Druckdienstleistern und Agenturen<br />

– aber auch andere Holzbetriebe<br />

sind eingeladen. Die einzige<br />

Einschränkung stellt neben dem<br />

Julia Köberl (FSC Österreich), Katrin Erhart-Viertelmayr, Michael<br />

Erhart freuen sich über die erste Gruppenzertifizierung in Österreich<br />

Firmensitz in Österreich derzeit die<br />

Bedingung dar, dass die Gruppenteilnehmer<br />

das Transfersystem zur<br />

Überwachung der Mengen einsetzen.<br />

Bei diesem System wird die<br />

FSC-Aussage des Wareneingangs<br />

direkt zum Warenausgang weitergegeben.<br />

Durch Trennung von nicht<br />

geeignetem Material wird eine ununterbrochene<br />

Beziehung durch alle<br />

Prozesse innerhalb der Organisation<br />

zwischen Wareneingangs- und<br />

Warenausgangsmaterial hergestellt.<br />

Bei Mischung von Material unterschiedlicher<br />

FSC-Aussagen wird<br />

die geringwertigste FSC-Aussage<br />

verwendet.<br />

Für alle Unternehmen möglich<br />

Grundsätzlich ist die Teilnahme an<br />

einer Gruppenzertifizierung für alle<br />

Unternehmen möglich, die max. 15<br />

Mitarbeiter haben (VZÄ) oder mit<br />

25 Mitarbeitern maximal 1 Mio<br />

USD Umsatz erwirtschaften. „Wir<br />

danken Erhart Coaching & Consulting<br />

für die Möglichkeit, dass es<br />

nun erstmals auch für österr. Klein-<br />

Unternehmen diesen vereinfachten<br />

Zugang gibt, um die Vorteile einer<br />

FSC-Zertifizierung für ihr Geschäft<br />

zu nutzen. Selbstverständlich freuen<br />

wir uns auf weitere FSC-Gruppen<br />

und Gruppenteilnehmer. Je mehr<br />

Unternehmen sich am FSC-Programm<br />

beteiligen, desto mehr können<br />

wir in unserer Mission Wälder<br />

Für Immer Für Alle bewegen“, zeigt<br />

sich Julia Köberl, die beim FSC<br />

Deutschland für Marktentwicklung<br />

und Kommunikation auf dem österreichischen<br />

Markt zuständig ist,<br />

glücklich über dieses neue Angebot<br />

für kleinere Unternehmen.<br />

Mehr unter:<br />

www.fsc-deutschland.de<br />

Entstaubung von Pulverlacken<br />

Egal ob bei der Automobilfertigung, in der Metallbeschichtung oder für<br />

Außenfassaden und Möbel: Pulverlacke kommen in der Industrie vielfältig<br />

zum Einsatz. Bei rund 60 % aller Pulverlackrezepturen ist Titandioxid (TiO2)<br />

enthalten. Der maximale Anteil liegt bei rund 30 % und findet sich vor allem<br />

in sehr hellen Weißtönen wieder.<br />

Die Europäische Kommission<br />

fordert nun neue Titandioxid-Grenzwerte<br />

ab<br />

<strong>20</strong>21. Hosokawa Alpine präsentiert<br />

mit dem Windsichter TSP eine adäquate<br />

Lösung zur wirksamen Entstaubung<br />

von titandioxidhaltigen<br />

Pulverlacken.<br />

Strenge Normen<br />

Die Verwendung und Herstellung<br />

chemischer Stoffe, einschließlich<br />

Titandioxid, muss strengen Registrierungs-,<br />

Prüf- und Zulassungsverfahren<br />

auf der Grundlage von Vorschriften<br />

und Normen entsprechen.<br />

Diese gesetzlichen Anforderungen<br />

gewährleisten, dass diese Chemikalien<br />

für Gesundheit und Umwelt bei<br />

ihren vorgesehenen Anwendungen<br />

unbedenklich sind.<br />

Änderungsverordnung<br />

Die Europäische Kommission hat<br />

in einer Änderungsverordnung beschlossen,<br />

unter anderem Titandioxid-Pulver<br />

mit mindestens 1 % Partikel<br />

und einem aerodynamischen<br />

Durchmesser ≤ 10 μm als Krebsverdachtsstoff<br />

einzustufen und Endprodukte<br />

mit entsprechenden Gefahrenhinweisen<br />

zu kennzeichnen. Die<br />

Übergangsfrist bis zur Verabschiedung<br />

des Gesetzes läuft bis zum 1.<br />

Oktober <strong>20</strong>21.<br />

ACM-Baureihe<br />

Bei der Vermahlung von Pulverlackchips<br />

setzt Hosokawa Alpine<br />

auf Sichtermühlen der ACM-Baureihe.<br />

Mit dem TSP-Sichter, der als<br />

separate Anlagenkonfiguration dem<br />

eigentlichen Prozess nachgelagert<br />

werden kann, kommt Hosokawa Alpine<br />

der EU-Verordnung zur Reduzierung<br />

des Titandioxidstaubs nach.<br />

„Der Windsichter TSP wurden speziell<br />

für anspruchsvolle Sichtaufgaben<br />

konstruiert. Bei der Entwicklung<br />

wurde das Hauptaugenmerk<br />

auf höchste Trennschärfe, aber auch<br />

auf Aspekte wie Handling, Sicherheit<br />

sowie Betriebs- und Installationskosten<br />

gelegt“, so Sylvia Bräunlein,<br />

Operations Director der Sparte<br />

Chemie bei Hosokawa Alpine.<br />

Mehr unter:<br />

www.hosokawa-alpine.com<br />

50 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Der Windsichter TSP erzielt maximale Entstaubungsqualität<br />

bei höchsten Ausbeuten des Zielprodukts<br />

Foto: Hosokawa


MAGAZIN<br />

Fahrerloses Palettenhandling<br />

Die Zukunft der Industrie liegt in fahrerlosen Systemen. Handhabungstechnik<br />

Winter bietet heute schon fahrerlose Transportsysteme an. Heute legen wir<br />

einen Fokus darauf, wie fahrerlose Systeme das Palettenhandling so effizient<br />

und sparsam wie möglich gestalten können.<br />

Weltweit besteht eine<br />

starke Nachfrage nach<br />

innovativen Tech-Lösungen,<br />

die die Arbeit leichter machen.<br />

Arbeitsaufgaben sollen nicht<br />

nur rationalisiert, sondern auch<br />

automatisiert ablaufen. In Zukunft<br />

wird der Trend zu automatisierten<br />

Prozessen noch mehr zunehmen<br />

und auch im Bereich des Palettenhandling<br />

geht es rasant voran.<br />

Palomat AGV<br />

Der Palomat AGV ist die ideale<br />

Ergänzung für fahrerlose Transportsysteme,<br />

um den Palettenfluss<br />

vollständig zu automatisieren. Er<br />

ist ein ergonomisches Hilfsmittel<br />

zum vollautomatischen Stapeln und<br />

Entstapeln einzelner leerer Paletten<br />

auf Bodenhöhe. Was den AGV so<br />

attraktiv macht, ist die einfache Installation.<br />

Außerdem wird er gleich<br />

mit der richtigen Software geliefert.<br />

Außerdem kann der AGV alle<br />

4-Wege-Paletten aus Holz, Kunststoff<br />

und Metall unabhängig von<br />

Länge, Breite oder Höhe hantieren.<br />

Damit steht einer erfolgreichen<br />

Eingliederung in den laufenden Betrieb<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Robotik neu erleben:<br />

Der PALOMAT AMR<br />

Wenn es aber vor allem um Zeitersparnis<br />

und Freisetzen von Arbeitskraft<br />

geht, dann wird der Palomat<br />

AMR die beste Lösung sein.<br />

Er benötigt absolut kein manuelles<br />

Handling mehr. Das schafft eine<br />

Entlastung von monotonen Arbeiten,<br />

um sich auf anspruchsvollere<br />

Aufgaben konzentrieren zu können.<br />

Dank kompakter und sehr benutzerfreundlicher<br />

Bauweise des Herstellers<br />

stellt das Arbeiten Indem sie<br />

eigenständig kommunizieren, definieren<br />

Palomat und der Autonome<br />

Mobile Roboter die Logistik-Infrastruktur<br />

in Ihrem Unternehmen neu.<br />

Automatisches<br />

Auf- und Abstapeln<br />

Das Palettenmagazin übernimmt<br />

das automatische Auf- und Abstapeln<br />

der Paletten am Autonomen<br />

Mobilen Roboter, der als Palettenpuffer<br />

und Andockstation fungiert<br />

und einen konsistenten Palettenfluss<br />

im Unternehmen garantiert.<br />

Alle Aufträge werden über den<br />

Signalaustausch zwischen PALO-<br />

MAT® und dem Autonomen Mobilen<br />

Roboter übermittelt.<br />

Komplettpaket<br />

Die Palettenmagazine bekommen<br />

Kunden von HtW zum Herstellerpreis<br />

in die Firma geliefert. Dazu<br />

kommt zusätzlich ein Rundum-<br />

Service mit Einschulung und persönlicher<br />

Beratung. Auch die Überprüfungen<br />

bekommen sie direkt aus<br />

einer Hand. Und sollten dennoch<br />

Fragen auftauchen, oder Probleme,<br />

dann haben sie einen kompetenten<br />

Ansprechpartner in der Nähe, der<br />

dich um all ihre Anliegen kümmert.<br />

„Jede Kundin und jeder Kunde wird<br />

bei uns als individueller Fall behandelt<br />

und wir sehen den Menschen<br />

und seine Bedürfnisse im Vordergrund.<br />

Wenn du mit einem Problem<br />

zu uns kommst, dann kannst<br />

du dir sicher sein, dass wir alles<br />

tun werden, um dir im Bereich der<br />

Handhabung verschiedener Güter<br />

zu helfen. Dabei gehen wir sowohl<br />

menschlich als auch professionell<br />

an die Sache heran. Denn deine Ar-<br />

Mehr über<br />

die autonomen<br />

Palettenlösungen<br />

sehen<br />

Sie hier.<br />

beitsumgebung zu optimieren, ist<br />

unsere Mission.“ – so Werner Winter,<br />

Geschäftsführer der Firma HtW.<br />

Mehr unter: www.h-t-w.at<br />

Werner Winter und sein Team bei einer Problemlösung<br />

Palomat AGV und AMR<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

51


WETTBEWERB<br />

Foto: AEROBAL<br />

World Aluminium Aerosol Can Award<br />

52 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete AEROBAL, die International Organisation of<br />

Aluminium Aerosol Container Manufacturers, wieder ihren weltweit vielbeachteten<br />

Wettbewerb um die besten Aerosoldosen aus Aluminium. Längst hat sich<br />

der World Aluminium Aerosol Can Award laut AEROBAL Generalsekretär<br />

Gregor Spengler zu einem zuverlässigen Trendbarometer für zukünftige Entwicklungen<br />

im internationalen Aerosoldosenmarkt etabliert. Gleichzeitig demonstriert<br />

der Wettbewerb eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft<br />

der Branche und der AEROBAL Mitgliedsunternehmen insbesondere.<br />

Als Gewinner des World<br />

Aluminium Aerosol Can<br />

Award <strong>20</strong><strong>20</strong> zeichnete die<br />

Jury die Aluminiumdosen des türkischen<br />

Herstellers ARYUM aus,<br />

die das Unternehmen für einen<br />

Kunden aus Tunesien konzipiert<br />

und produziert hat. Das Unternehmen<br />

spielt auf dem tunesischen<br />

Parfummarkt seit längerem eine<br />

bedeutende Rolle und wollte nun<br />

eine eigene Deodorantmarke lancieren.<br />

Für diese exklusive Deodorantlinie<br />

mit vier unterschiedlichen<br />

Duftnoten sollte ARYUM<br />

die entsprechenden <strong>20</strong>0 ml Dosen<br />

in einem unverwechselbaren und<br />

ansprechenden Design entwickeln.<br />

Das Ergebnis kann sich wahrhaft<br />

sehen lassen:<br />

360° Prägetechnik<br />

Eine innovative 360° Prägetechnik<br />

mit orientierter Drucktechnologie<br />

sorgt für eine einzigartige Form<br />

und Optik der Dosen und verleiht<br />

ihnen auf den ersten Blick den angestrebten<br />

Unikatcharakter. Durch<br />

die spezielle 360° Technik erfolgt<br />

aber nicht nur die beeindruckende<br />

Rundum-Verformung. Zusätzlich<br />

wird auch eine 360° Bedruckung<br />

der Dose in einer bestechenden<br />

Qualität ermöglicht. Und so präsentieren<br />

sich die Dosen für das Up Deodorant<br />

Spray for Women einmal in<br />

lebendigen, kraftvollen und nahezu<br />

explodierenden Farben, ein anderes<br />

Mal in eleganten, fein abgestimmten<br />

Farbnuancen mit filigranen Mustern<br />

und Verläufen, aber immer in vollendeter<br />

Gestaltung. Auf der flacheren<br />

Oberfläche der Dose kommt das<br />

Logo an dieser exponierten Stelle<br />

besonders gut zur Geltung. Im perfekten<br />

Zusammenspiel mit der 360°<br />

Druck- und Prägetechnik entsteht<br />

so der gewünschte unverwechselbare<br />

Auftritt der Marke. Aber die<br />

360° Technologie leistet noch weit<br />

mehr als nur die visuelle Alleinstellung<br />

der Marke. Die Rundum-<br />

Verformung bietet nämlich darüber<br />

hinaus auch einen hervorragenden<br />

Schutz gegen Produktfälschungen<br />

und Markenpiraterie.<br />

Kategorie „Nachhaltigkeit“<br />

Erstmalig kürte die internationale<br />

Jury in diesem Jahr auch einen Sieger<br />

in der zusätzlich ins Leben gerufenen<br />

Kategorie „Nachhaltigkeit“.<br />

Die dahinterstehenden Beweggründe<br />

erläutert AEROBAL Generalsekretär<br />

Spengler: „Aerosoldosen aus<br />

Aluminium überzeugen seit langem<br />

durch ihre Nachhaltigkeit. Mit der<br />

neu geschaffenen Wettbewerbskategorie<br />

“Nachhaltigkeit“ wollten<br />

wir aber nochmals ein deutliches<br />

Zeichen setzen. Unsere Branche<br />

ruht sich nicht etwa auf ihren Lorbeeren<br />

aus, sondern investiert selbst<br />

in schwierigen Zeiten wie diesen<br />

erhebliche Mittel, Kreativität, Innovationskraft<br />

und Engagement<br />

in die Entwicklung noch nachhaltigerer<br />

und zukunftsgerechter<br />

Verpackungslösungen - oftmals in<br />

enger Kooperation mit den Brand<br />

Ownern.“<br />

Rexona Recycled Refreshed<br />

Erster Gewinner in dieser neu<br />

geschaffenen Nachhaltigkeitskategorie<br />

des AEROBAL Wettbewerbs<br />

wurde die Aluminium Aerosoldose<br />

Rexona Recycled Refreshed von<br />

Unilever. Produziert wurde sie vom<br />

deutschen Hersteller Tubex. Auf<br />

dem ersten Blick von einer herkömmlichen<br />

Aluminiumdose nicht<br />

zu unterscheiden, weist sie jedoch<br />

gleich eine ganze Reihe von innovativen<br />

und zukunftsweisenden Lösungsansätzen<br />

zum Thema Nachhaltigkeit<br />

auf.<br />

Weiterentwicklung<br />

Die Dose für das 24h-Anti-Transpirant<br />

ist das Ergebnis einer konsequenten<br />

Weiterentwicklung von<br />

Legierungen. Sie wurde mit einer<br />

neuen patentierten Legierung hergestellt,<br />

dabei wurden 25 Prozent<br />

reales Post Consumer Recycling<br />

(PCR) Material verwendet. Dank<br />

des neuartigen Materials und einer<br />

kaum merklichen Modifizierung der<br />

Dosenform ist die Dose nun 14 Prozent<br />

leichter als das Vorgängermodell.<br />

Als Innenschutzlack kommt ein<br />

Pulverlack zum Einsatz, zusätzlich<br />

wird die Dose nur teilweise lackiert,<br />

nämlich zu 50 Prozent. Die ökologischen<br />

Vorteile des Pulverlacks<br />

liegen in der Vermeidung von CO2,<br />

wenn er in der Dose aufgebracht<br />

wird. Zudem wird der Overspray<br />

wiederverwendet.<br />

Verpackungstechnik<br />

Durch die Reduzierung der Wandstärke<br />

erhöhte sich allerdings die Anfälligkeit<br />

der Dose für Dellen während<br />

des Verpackens und Transports.<br />

Daher wurde mit dem sogenannten<br />

“Layer Wide Packaging“ eigens eine<br />

innovative und vollautomatische<br />

Verpackungstechnik für diese neue<br />

Dosengeneration entwickelt. Die<br />

Dosen werden nun auf Paletten platziert,<br />

anstatt sie wie bisher gebündelt<br />

zu verpacken. Neben dem besseren<br />

Schutz der Dosen bringt dieses neue<br />

Verfahren zusätzlich erhebliche ökonomische<br />

und vor allem ökologische<br />

Vorteile mit sich. Auf eine Palette<br />

passen nun 15 Prozent mehr Dosen<br />

und 15 Prozent mehr Paletten auf einen<br />

LKW. Schließlich reduziert sich<br />

auch die benötigte Lagerfläche um<br />

ebenfalls 15 Prozent. In Summe also<br />

ein von Anfang bis Ende stimmiges<br />

und durch nachhaltiges Denken geprägtes<br />

Konzept.<br />

Mehr unter: www.aerobal.org


Innovative Parallelkinematik<br />

ersetzt Roboter<br />

VERPACKUNGSSTRASSE<br />

menbedingungen angepasst werden<br />

und deckt so nahezu jeden Anwendungsbereich<br />

ab.“<br />

Mehr unter: www.trapo.de<br />

oder bei der Vertretung<br />

in Österreich unter: www.sulger.at<br />

Die Anforderungen an Maschinen und Anlagen in der Intralogistik steigen. Dazu<br />

zählen hohe Produktionsgeschwindigkeit und Präzision, schnelle Produktund<br />

Formatwechsel sowie immer kleinere Losgrößen. Insbesondere beim<br />

Produkthandling besteht Verbesserungspotenzial. Abhilfe schaffen modular<br />

kombinierbare Maschinen und Gesamtanlagen mit einem intelligenten Automatisierungssystem.<br />

Als Pionier entwickelte die<br />

TRAGO AG, Partner für<br />

industrielle Automatisierung,<br />

gemeinsam mit Forschungseinrichtungen<br />

der RWTH Aachen<br />

eine ebene Hochleistungsparallelkinematik.<br />

Sie kann bei Verpackungsprozessen<br />

den traditionell von Drittanbietern<br />

stammenden Knickarmroboter<br />

ersetzen und übernimmt<br />

Aufgabenstellungen, die hohe Präzision<br />

und Leistung erfordern.<br />

Pick-and-Place-Roboter ...<br />

führen 24 Stunden täglich unter<br />

Höchstleistung und mit absoluter<br />

Präzision konstant die gleiche<br />

Bewegung aus und sorgen so für<br />

gleichbleibend hohe Produktqualität,<br />

Verfügbarkeit und Taktraten.<br />

Für Hersteller bedeutet dies optimale<br />

Effizienz in der Produktion,<br />

kürzere Durchlaufzeiten, weniger<br />

Ausschuss, die nachhaltige Entlastung<br />

der Menschen bei monotonen<br />

Tätigkeiten und die Reduzierung<br />

von Fehlern. Gleichzeitig optimieren<br />

sie Produktionsprozesse, Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Flexibilität und<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Parallelkinematik sorgt<br />

für Flexibilität und Präzision<br />

Die Hochleistungsparallelkinematik<br />

besteht aus einer fünfgliedrigen<br />

kinematischen Struktur, einer Z-<br />

Achse und einem Drehmodul zur<br />

Orientierung. Das modulare System<br />

besitzt optional drei oder vier Freiheitsgrade<br />

und kann als Highspeed-<br />

Pick-and-Place-System (HPPS) als<br />

Pickervariante Produkte mit bis zu<br />

<strong>20</strong>0 Teilen/Minute und Payload bis<br />

zu 1 kg sowie als Highspeed-Kinematik-System<br />

(HKS) mit bis zu 60<br />

Teilen/Minute und Payload bis zu<br />

5 kg. Für Anwendungen als Packroboter<br />

wird die vierte Z-Achse<br />

benötigt, um zugeführte Produkte<br />

zu greifen und beispielsweise in einen<br />

Karton zu verpacken. Mithilfe<br />

einer Kamera erkennt die Parallelkinematik<br />

die Lage der Teile. Diese<br />

werden anschließend gepickt oder<br />

im NIO-Fall ausgeschleust.<br />

Foto: Trapo AG<br />

Verschiedene Varianten<br />

Um ihn für den Anwendungsfall<br />

zu optimieren, kann das innovative<br />

HPPS in verschiedenen Varianten<br />

gebaut werden: Bei der Variante<br />

mit großem Aktionsradius besitzt<br />

der Picker dank des parallelkinematischen<br />

Aufbaus einen rotationssymmetrischen<br />

Arbeitsraum und<br />

kann daher auch hinter sich greifen.<br />

Zudem ist der Parallelkinematik-<br />

Picker mit zwei Hüben (<strong>20</strong>0 mm<br />

und 400 mm) erhältlich. Bei hoher<br />

Geschwindigkeit bietet er somit<br />

einen enormen Arbeitsraum. Auch<br />

die individuellen Greifer werden<br />

exakt an die Objekteigenschaften<br />

angepasst – und in der hauseigenen<br />

Forschung- und Entwicklungsabteilung,<br />

dem TRAPO Technikum, entwickelt<br />

und erprobt.<br />

Baukastensystem<br />

„Unsere Hochleistungs-Pick-and-<br />

Place-Systeme mit TRAPO-Parallelkinematik<br />

definieren Effizienz<br />

neu und komplettieren die Gesamtlinienkompetenz<br />

unseres Unternehmens“,<br />

erklärt Dr. Ing. Stefan<br />

Kurtenbach, Technischer Leiter<br />

Konstruktion/ F&E bei der TRAPO<br />

AG. „Das modulare Baukastensystem<br />

kann an unterschiedliche Rah-<br />

NEUER AUFTRAGSKOPF FÜR<br />

ENGE PLATZVERHÄLTNISSE<br />

Kleinste Einbaumasse, Schnelligkeit<br />

und ein hochpräziser Heissleimauftrag.<br />

SpeedStar Compact<br />

für die Verpackungsindustrie.<br />

www.robatech.com/speedstar-compact<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

53


WELTREKORD<br />

400 Millionen neue ...<br />

Plastikflaschen aus 100 % Altplastik<br />

Mit der Recyclat-Initiative hat Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider<br />

bereits <strong>20</strong>12 ein Bündnis verschiedener Branchen für effektives Plastik-Recycling<br />

ins Leben gerufen. Damit will das Unternehmen, das in Österreich mit<br />

einem Produktionsstandort in Hallein vertreten ist, dem Wertstoff Plastik eine<br />

entsprechende Bedeutung innerhalb der Kreislaufwirtschaft geben. Kürzlich<br />

wurde die 400-millionste Plastikflasche aus 100 Prozent Altplastik in Umlauf<br />

gebracht – ein weiterer Meilenstein und Weltrekord.<br />

Werner & Mertz ist mit<br />

seiner Reinigungsmittelmarke<br />

Frosch Vorreiter<br />

und Lösungsentwickler für<br />

nachhaltige Wiederverwertung. In<br />

Österreich werden am Standort<br />

Hallein unter anderem Produkte<br />

der Marke Frosch, Erdal und green<br />

care PROFESSIONAL hergestellt.<br />

Frosch Flaschen bestehen zu 100<br />

Prozent aus Altplastik. Dabei nutzt<br />

Frosch auch Plastik aus dem Gelben<br />

Sack bzw. der Gelben Tonne.<br />

Für das Familienunternehmen ist<br />

gebrauchter Kunststoff ein wichtiger<br />

Rohstoff, der in einem Kreislauf<br />

geführt werden sollte und zu<br />

wertvoll ist, um verbrannt oder<br />

auf der Mülldeponie entsorgt zu<br />

werden. Mit dem Sammeln von<br />

Altplastik, der Wiederaufbereitung<br />

zum Rohstoff Recyclat und dem<br />

Einsatz für neue Verpackungen<br />

durch die Industrie entsteht ein<br />

nachhaltiger Materialkreislauf, bei<br />

dem Ressourcen geschont werden<br />

und das Klima geschützt wird.<br />

Dass ein solcher Materialkreislauf<br />

funktioniert, beweisen die 400<br />

Millionen PET-Flaschen aus Recyclat,<br />

mit denen Werner & Mertz<br />

Weltrekordhalter beim Einsatz von<br />

Altplastik ist.<br />

Foto: ©Maislinger<br />

Ingo Frank, kaufm. Geschäftsführer Werner & Mertz Hallein<br />

da sich der Rohölpreis auf einem<br />

historisch niedrigen Stand befindet.<br />

Dadurch ist für viele Unternehmen<br />

der Anreiz größer, neues,<br />

aus Rohöl hergestelltes Plastik zu<br />

kaufen, statt auf Recyclat zurückzugreifen.<br />

„Werner & Mertz zeigt,<br />

dass wirtschaftlicher Erfolg und<br />

umfassendes Umweltengagement<br />

vereinbar sind. Wir führen die im<br />

Unternehmen verankerte Nachhaltigkeitsstrategie<br />

konsequent fort“,<br />

so Ingo Frank, Geschäftsführer<br />

von Werner & Mertz Hallein. Der<br />

geschäftsführende Gesellschafter<br />

von Werner & Mertz und Initiator<br />

der Recyclat-Initiative, Reinhard<br />

Schneider, hat die Entwicklung<br />

von Beginn an als „Open Innovation“<br />

angelegt. Jeder kann – und soll<br />

– mitmachen, um diese sinnvolle<br />

Investition in die Zukunft erfolgreich<br />

voran zu bringen.<br />

Geschlossene Kreisläufe<br />

bis in das kleinste Detail<br />

Innerhalb der Recyclat-Initiative<br />

werden alle Verpackungen nach<br />

dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip<br />

(„von der Wiege zur Wiege“) entwickelt.<br />

Voraussetzung dafür ist,<br />

dass sie von vornherein so gestaltet<br />

werden, dass sie auf geschlossene<br />

Stoffkreisläufe ausgerichtet und<br />

gesundheitlich unbedenklich für<br />

Mensch und Umwelt sind. Nicht<br />

nur die Recyclingfähigkeit der Verpackung<br />

spielt dabei eine große<br />

Rolle, nachhaltige und gesunde<br />

Ausgangsmaterialien sind dabei genauso<br />

wichtig. So achtet Werner &<br />

Mertz beispielsweise darauf, dass<br />

auch nachhaltige Druckfarben zum<br />

Einsatz kommen, die im Rahmen<br />

der Recyclat-Initiative gemeinsam<br />

mit Kooperationspartnern entwickelt<br />

werden konnten. Als Weltneuheit<br />

in der Kosmetikbranche<br />

präsentierte Werner & Mertz <strong>20</strong>19<br />

eine Verpackung für das Frosch<br />

Senses Duschgel, die zu 100 Prozent<br />

aus recyceltem HDPE aus<br />

dem „Gelben Sack“ besteht.<br />

Auszeichnungen<br />

Auszeichnungen wie der „Green<br />

Packaging Star Award“ oder der<br />

„Deutsche Verpackungspreis“ geben<br />

den Bestrebungen von Werner<br />

& Mertz recht. Für die zahlreichen<br />

vom Unternehmen ins Leben gerufenen<br />

Umwelt-Initiativen und für<br />

seine visionäre Arbeit erhielt Inhaber<br />

Reinhard Schneider <strong>20</strong>19 den<br />

„Deutschen Umweltpreis“.<br />

Mehr auch unter:<br />

https://wir-fuer-recyclat.de/<br />

oder unter:<br />

www.werner-mertz.at<br />

Recyclat-Initiative:<br />

Gemeinsam für die Umwelt<br />

<strong>20</strong>12 hat Werner & Mertz zusammen<br />

mit Kooperationspartnern<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

die „Recyclat-Initiative“<br />

ins Leben gerufen. Die Initiative<br />

setzt sich dafür ein, dass Plastik<br />

nach der Verwendung – ähnlich<br />

wie bei Glas und Papier – erneut<br />

hochwertig aufbereitet und wiederverwendet<br />

wird. Dadurch kann<br />

Plastik ohne Qualitätsverlust im<br />

Kreislauf gehalten werden und es<br />

wird kein Rohöl zur Neuerstellung<br />

benötigt.<br />

Rohölpreis<br />

Dieser Thematik kommt derzeit<br />

umso mehr an Bedeutung zu,<br />

54 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Foto: ©Werner & Mertz


MESSE<br />

BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Vom 10. bis 12. November öffnet die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> Special Edition ihre<br />

Tore. Die Vorfreude auf den Stammtisch der Branche ist in diesem besonderen<br />

Jahr größer denn je. Sowohl NürnbergMesse als auch die Stadt Nürnberg sind<br />

bereit für ihre Gäste: Umfassende und ausgeklügelte Sicherheits- und Hygieneschutzkonzepte<br />

sorgen für eine entspannte Anreise und eine erfolgreiche,<br />

angenehme und zugleich sichere Teilnahme (so die Corona Zahlen nicht noch<br />

weiter steigen) an der gewohnt hochwertigen Geschäftsplattform vor Ort.<br />

Seit September finden wieder<br />

die ersten Messen mit persönlicher<br />

Teilnahme statt<br />

und wir freuen uns sehr, dass sich<br />

die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> als Special<br />

Edition hier einreihen wird. Wir<br />

haben alle Maßnahmen für erweiterte<br />

Hygienestandards, Abstandswahrung<br />

und Nachverfolgbarkeit<br />

von Kontakten mit größter Sorgfalt<br />

umgesetzt. Unser Ziel ist es, eine<br />

Umgebung für unsere Teilnehmer<br />

zu schaffen, in der Networking<br />

und Business wieder mit gutem<br />

Gefühl stattfinden können – von<br />

Mensch zu Mensch“, betont Andrea<br />

Kalrait, Executive Director<br />

BrauBeviale bei der Nürnberg-<br />

Messe. „Möglicherweise erfordert<br />

der Live-Besuch dieses Jahr etwas<br />

mehr Planung im Vorfeld, aber<br />

hierfür bieten wir den Teilnehmern<br />

auf unserer Website gebündelte Informationen<br />

und praktische Tipps.“<br />

Messebesuch einfach<br />

und entspannt planen<br />

Sowohl Ticketverkauf als auch<br />

Gutscheineinlösung finden dieses<br />

Jahr ausschließlich online statt. Tickets<br />

für die BrauBeviale sind auf<br />

das Smartphone downloadbar und<br />

ermöglichen einen kontaktlosen<br />

Zutritt. Messeteilnehmer sind so<br />

bereits im Vorfeld registriert und<br />

damit direkt zugangsberechtigt.<br />

Der große Vorteil vor Ort: Alle<br />

Gäste können das Gelände unkompliziert<br />

und ohne Warteschlangen<br />

betreten. Garderoben sind in beiden<br />

Eingangsbereichen NCC Mitte<br />

und NCC Ost ausreichend vorhanden<br />

und ermöglichen eine bargeldlose<br />

Gebührenbegleichung mittels<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

einer Kreditkarte/EC-Karte.<br />

Drei Messehallen<br />

Die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> Special<br />

Edition wird in den drei Messehallen<br />

7, 7A und 9 stattfinden. Das<br />

Hallenkonzept aus den vergangenen<br />

Jahren kann aus Sicherheitsund<br />

Abstandsgründen in diesem<br />

Jahr nicht angewandt werden. Eine<br />

spezielle Wegführung, Hygieneinseln<br />

und Wartebereiche sind in<br />

den Hallenplan der Special Edition<br />

integriert. Es ist also angerichtet<br />

- Spielverderber könnten<br />

in diesem speziellen Jahr noch<br />

Beschlüsse der Politik um den 15.<br />

Oktober sein (schon nach Redaktonsschluss).<br />

Unabhängig davon<br />

ist es ratsam, bereits im Vorfeld<br />

Termine mit den Ausstellern<br />

zu vereinbaren, um eine unerwünschte<br />

Wartezeit zu vermeiden.<br />

Mehr unter: www.brau-beviale.de<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Impression von der letzjährigen Veranstaltung<br />

Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel <strong>05</strong>523 53540 • Fax <strong>05</strong>523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

55


JUBILÄUM<br />

60 Jahre exzellente Verpackungstechnik<br />

„<br />

Syntegon Technology in Schiedam feiert über ein halbes Jahrhundert Marktpräsenz.<br />

Im Oktober wird der niederländische Standort des Unternehmens 60<br />

Jahre alt. Die heutige Syntegon Packaging Technology B.V., ein marktführender<br />

Anbieter von horizontalen Schlauchbeutelverpackungen, Zuführ- und Verteilersystemen,<br />

nahm Anfang der 1960er Jahre unter dem Namen Tevopharm,<br />

einem Akronym von „Techniek for Voeding und Pharmacie“ (Technische<br />

Lösungen für Lebensmittel und Pharmazie), ihre Tätigkeit auf.<br />

Wir sind stolz auf diese<br />

lange Tradition“, erklärt<br />

Neil Fowell, General<br />

Manager bei Syntegon in<br />

Schiedam. „Da wir von Anfang an<br />

auf langfristigen wirtschaftlichen<br />

Erfolg ausgerichtet waren, haben<br />

wir unser Portfolio kontinuierlich<br />

den Anforderungen unserer<br />

Kunden angepasst. Der Wunsch,<br />

die Zukunft zu gestalten, hat unseren<br />

Kurs bestimmt – und wird<br />

auch unseren künftigen Portfolioausbau<br />

begleiten.“ Zur Feier<br />

seines 60-jährigen Bestehens und<br />

als Dankeschön an seine langjährigen<br />

Kunden bietet der Standort<br />

Fotos: Syntegon<br />

Schiedam für jede neue Maschinenbestellung<br />

zwischen dem 22.<br />

Einmalige<br />

Kunstwerke.<br />

Einst ...<br />

September und dem 22. Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> einen Sonderrabatt von bis<br />

zu 60 Installationsstunden an.<br />

Sechs Jahrzehnte<br />

und viele Meilensteine<br />

Schon in der Anfangszeit konzentrierte<br />

sich Tevopharm auf innovative,<br />

schnelle und zuverlässige Maschinen,<br />

die eine gute Kapitalrendite<br />

bieten. Dieser Pioniergeist führte<br />

zur Entwicklung einer Kapselfüllmaschine<br />

für pharmazeutische Hersteller,<br />

auf die schon bald Schlauchbeutel-Lösungen<br />

für sichere und<br />

reibungslose Abläufe in der Süßwaren-<br />

und Backwarenindustrie<br />

folgten. Mitte der 1970er Jahre<br />

deckte beispielsweise die neuartige<br />

„Pack-5“ den Automatisierungsbedarf<br />

von Keks-, Tafel- und Schokoladenherstellern.<br />

Im Jahr 1970<br />

entwickelte eine berühmte deutsche<br />

Schokoladenmarke zusammen mit<br />

Tevopharm ihre ganz eigene Verpackungsart.<br />

Nachdem das Unternehmen<br />

in den 1980er und 1990er<br />

Jahren auf über 250 Mitarbeiter<br />

angewachsen war, legte Tevopharm<br />

mit der „Pack-1000“ nach – der ersten<br />

vollständig servogetriebenen<br />

Schlauchbeutelverpackungsmaschine<br />

zum Verpacken von bis zu<br />

1.000 Produkten pro Minute. „Die<br />

Servotechnologie war ein Meilenstein,<br />

der unsere Position als Experte<br />

für komplette Linienlösungen<br />

vom Ofen bis zur Verpackung stärkte“,<br />

so Fowell.<br />

Pack <strong>20</strong>00<br />

Die frühen <strong>20</strong>00er Jahre standen<br />

im Zeichen der „Pack-<strong>20</strong>00“, einer<br />

Speziallösung für das Verpacken<br />

großer Produktmengen, sowie der<br />

Übernahme durch Bosch Packaging<br />

Technology, dem Vorgänger von<br />

Syntegon, im Jahr <strong>20</strong>03.<br />

Ein Spezialist<br />

für horizontale Verpackung<br />

Seit <strong>20</strong><strong>20</strong> firmiert das Unternehmen<br />

als Syntegon Packaging Technology<br />

B.V. und konzentriert sich<br />

am Standort Schiedam hauptsächlich<br />

auf hochflexible, moderne horizontale<br />

Lebensmittelverpackungsund<br />

Handlingsysteme für Kunden<br />

auf der ganzen Welt. Das Portfolio<br />

umfasst neben aufrechten Standard-<br />

Schlauchbeutelmaschinen auch<br />

invertierte Lösungen und Schlauchbeutelmaschinen<br />

zur Herstellung<br />

von hermetisch dicht gesiegelten<br />

Packungen. Eine breite Palette passender<br />

Zuführsysteme ergänzt das<br />

Portfolio.<br />

Mehr unter:<br />

www.syntegon.com/de<br />

DRUCKWERKKREMS.AT<br />

... und heute.<br />

56 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>


Auslaufsichere<br />

Polsterkissen für Gefahrgüter<br />

Als Spezialist für Gefahrgut-Transportverpackungen stellt die Karolit GmbH,<br />

Kirchardt, auf der diesjährigen Fachmesse GGS Gefahrgut/Gefahrstoff in<br />

Leipzig in Halle 2, Stand D04, ihr umfangreiches Sortiment an Polsterkissen<br />

für den Gefahrgutversand vor. Die mit extrem saugfähigem und chemisch völlig<br />

stabilem Vermiculite-Granulat befüllten Karolit-Kissen finden eine ideale<br />

Verwendung in Chemieunternehmen, Krankenhäusern und Laboren, bei<br />

Batterieherstellern bzw. -recyclern sowie in vielen weiteren Branchen, in<br />

denen gefährliche oder zumindest problematische Substanzen wie zum Beispiel<br />

Laugen, Säuren, Verdünner, Farben oder etwa Tinten zu versenden sind.<br />

die Verpackungsgruppe II.<br />

Mehr unter:<br />

www.karolit.com<br />

GEFAHRGUT<br />

Die Polsterkissen der baden-württembergischen<br />

Firma sind in verschiedenen<br />

Ausführungen lieferbar. In<br />

der Standardvariante, die in fünf<br />

Dimensionen zwischen 180 x 1<strong>20</strong><br />

mm und 180 x 450 mm angeboten<br />

wird, ist das bis zum Fünffachen<br />

seines Eigengewichts aufsaugfähige,<br />

zu Körnungen von zwei bis<br />

vier Millimetern expandierte Absortionsmittel<br />

mit gleichfalls saugendem<br />

Teebeutelpapier umhüllt.<br />

Die Kissen dienen in erster Linie<br />

zur Auslaufsicherung flüssigen<br />

Gefahrguts und lassen sich bequem<br />

per Hand zwischen Behälter<br />

und Außenverpackung stecken.<br />

Zweite Version<br />

Eine zweite Version ist vor allem<br />

für den Transport von Batterien<br />

und Akkus konzipiert. Hier besteht<br />

die Hülle der wiederverwendbaren<br />

Vermiculite-Kissen aus einem reißfesten<br />

Polyestervlies, das eventuell<br />

auslaufende Elektrolyte zum saugenden<br />

Füllmaterial durchdringen<br />

lässt. Zudem schützt diese stark<br />

wärme-isolierende K2 Plus-Variante<br />

vor Feuer, ist rauchgasfilternd<br />

und nicht elektrisch leitfähig. Ei-<br />

nen noch besseren Feuerschutz,<br />

der insbesondere beim Transport<br />

von alten und defekten Lithium-<br />

Ionen-Akkus wichtig ist, gewährleisten<br />

die Brandschutzkissen.<br />

Sie nutzen absolut unbrennbares,<br />

ebenfalls reißfestes Glasfasergewebe<br />

als Hülle. Erfahrungsgemäß<br />

sind die speziellen Brandschutzkissen<br />

30- bis 40-mal wiederverwendbar.<br />

Ihre Größe ist individuell<br />

konfigurierbar. Die zum Handling<br />

von Batterien und Akkus geeigneten<br />

Karolit-Kissen entsprechen<br />

der Versandvorschrift P908 und<br />

erfüllen die Prüfanforderungen für<br />

Fotos: Karolit GmbH<br />

Mit Vermiculite-Granulat<br />

befüllte Karolit-Polsterkissen<br />

sind je nach Verwendungzweck<br />

mit Hüllen aus Teebeutelpapier,<br />

Polyestervlies oder Glasfasergewebe<br />

erhältlich<br />

We shape the print.<br />

Kontakt: www. eclipse-print.at + Sales.AT@eclipse-print.com<br />

bodendisplays fahnen eclipse. warendeko citylights gates aufsteller boxen plakate palettenummantelungen<br />

beachflags aufkleber stülpkartons ellipsen eclipse. backlights produktschütten roll-ups verkehrsmittelwerbung<br />

banderolen eclipse. rollingboards thekendisplays pulte eclipse. endlosbanner netze deckenhänger<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong> 57<br />

3D-objekte warendeko palettendisplays pappkameraden säulen langlebige eclipse. displays messesysteme


LAGER<br />

Schnell ...<br />

zuverlässig und jetzt noch sicherer<br />

Der Hamburger Intralogistikanbieter STILL hat sein Produktportfolio erweitert<br />

und bietet seine Niederhubwagen der Serie EXH und seine Doppelstockgeräte<br />

der Baureihe EXD jetzt auch mit einer festen Standplattform an. „Diese feste<br />

Plattform der neuen EXH-S- und EXD-S-Modelle bietet einen komfortablen<br />

Arbeitsplatz und einen sehr guten Rundumschutz. Gerade wenn es auf der Rampe<br />

oder im Lkw eng wird, ist es ein großer Mehrwert, dass die Fahrerkabine<br />

einen festen Rahmen besitzt und durch die kompakten Fahrzeugabmessungen<br />

dennoch genügend Platz bleibt, um Paletten zu rangieren.<br />

So bleiben alle Körperteile<br />

innerhalb der Fahrzeugkontur,<br />

was zu jeder Zeit für ein<br />

hohes Maß an Sicherheit bei der Arbeit<br />

sorgt“, erklärt Maik Eckerkunst,<br />

Produktmanager Lagertechnik bei<br />

STILL. Er ergänzt: „Mit den EXH-<br />

SF, EXH-S, EXD-SF und EXD-S<br />

aus den Produktbereichen Niederhub-<br />

und Doppelstockhubwagen haben<br />

wir nun ein starkes Quartett am<br />

Markt, das durch hohe Sicherheit,<br />

große Tragkräfte, kraftvolle Rampenfahrten<br />

und jetzt durch ein noch<br />

höheres Maß an Umschlagleistung<br />

überzeugt.“<br />

Drei Vatianten<br />

Die feste Standplattform der beiden<br />

neuen STILL Modelle wird<br />

in drei Varianten angeboten: Mit<br />

einem Fahrerarbeitsplatz mit Heckeinstieg<br />

für häufige Rampenfahrten,<br />

mit einem Seiteneinstieg für längere<br />

Transportdistanzen oder mit<br />

einer Rückenlehne für den Fall, dass<br />

das Kommissionieren von Waren<br />

im Vordergrund steht. Allen Varianten<br />

gemein ist die luftgedämpfte<br />

Standplattform, die den Rücken der<br />

Bediener*innen selbst bei rauen Arbeitsbedingungen<br />

schont. Humanschwingungen<br />

werden mit diesem<br />

System um bis zu 40 % reduziert.<br />

Die Fahrer*innen können die Federung<br />

individuell auf ihre Bedürfnisse<br />

oder ihr Körpergewicht einstellen.<br />

Optional ist ein integrierter<br />

Luftkompressor erhältlich, der dies<br />

mit nur einem Knopfdruck ermöglicht.<br />

Körperliche Entlastung<br />

So werden gerade auch wechselnde<br />

Bediener*innen besonders bei langen<br />

Schichten oder häufigen Rampenfahrten<br />

körperlich entlastet. Und<br />

auch beim Einstieg wird dem Fahrer<br />

bzw. der Fahrerin größtmöglicher<br />

Komfort geboten: Die Aufstiegshöhe<br />

der Plattform ist sehr gering und<br />

erleichtert dem/der Bediener*in den<br />

58 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

EXH-S <strong>20</strong>/25 und der EXD-S <strong>20</strong> mit fester Plattform<br />

Zugang zum Fahrzeug. Dies bietet<br />

unschätzbare Vorteile bei Einsätzen<br />

mit häufigem Auf- und Absteigen,<br />

etwa bei der Kommissionierung<br />

oder der Be- und Entladung von<br />

Lkw. Ein weiteres Komfortmerkmal:<br />

Das serienmäßig höhenverstellbare<br />

STILL Easy Drive Lenkrad<br />

lässt sich mit nur einer Hand steuern<br />

– sowohl für Links- als auch für<br />

Rechtshänder. Dank der STILL Easy<br />

Drive Schaltwippen ist nicht nur ein<br />

feinfühliges und sicheres Betätigen<br />

der Hubfunktion gewährleistet, sondern<br />

auch ein gleichzeitiges Steuern<br />

der Fahr-, Hub- und Lenkvorgänge<br />

– und das ganz ohne Umgreifen.<br />

Ein zusätzliches Maß an Sicherheit<br />

bietet der optionale Fußsensor, der<br />

für die Fahrzeugvariante mit Heckeinstieg<br />

verfügbar ist. Dieser Sensor<br />

stellt fest, ob der Bediener die Füße<br />

innerhalb der Fahrzeugkontur hat.<br />

Bei einem Kontakt zur Lichtschranke<br />

reduziert das Fahrzeug die Geschwindigkeit<br />

eigenständig.<br />

Keine Qual bei<br />

der Wahl der Antriebsenergie<br />

Im Einsatz sind die beiden Dauerläufer<br />

auf Wunsch „rund um die<br />

Uhr“. Dank der optionalen und wartungsfreien<br />

Lithium-Ionen-Technologie<br />

können sowohl der EXH-S<br />

<strong>20</strong>/25 als auch der EXD-S <strong>20</strong> über<br />

dezentrale kleinere Ladestationen<br />

problemlos und selbst in kurzen Arbeitspausen<br />

zwischengeladen werden.<br />

Wer möchte, kann sein Gerät<br />

auch mit einem Einbauladegerät<br />

ausrüsten lassen. In diesem Fall<br />

reicht eine normale Steckdose für<br />

den Ladeprozess aus. Als weitere<br />

Option lassen sich beide Fahrzeuge<br />

auch mit seitlichem Batteriewechsel<br />

ausstatten. Die Batterie ist dafür<br />

auf Rollen gelagert und wird seitlich<br />

entnommen. Beim Lösen des Verriegelungshebels<br />

erhält die Batterie<br />

einen Initialschub, was die Entnahme<br />

aus dem Batterieraum deutlich<br />

erleichtert und den Rücken des Bedieners<br />

bzw. der Bedienerin schont.<br />

Kompakt und rasant<br />

Mit einer Gesamtbreite von nur<br />

7<strong>20</strong> mm – und damit um 80 mm schmaler<br />

als eine Europalette in Längsrichtung<br />

– sind die beiden Newcomer<br />

die schmalsten Geräte am<br />

Markt. Dadurch sind sie besonders<br />

manövrierfähig in engen Regalgassen<br />

und geradezu prädestiniert für<br />

den Einsatz an der Rampe. Gleichzeitig<br />

sind beide Maschinen aktuell<br />

nahezu unschlagbar in Bezug auf<br />

ihre Umschlagleistungen. Der kraftvolle<br />

Fahr- und Hubmotor gestattet<br />

dem EXH-S <strong>20</strong>/25 eine Tragkraft<br />

von bis zu 2.500 kg und eine (optionale)<br />

Spitzengeschwindigkeit von<br />

blitzschnellen 14 km/h. Damit meistert<br />

der „Sprinter“ unter den Niederhubwagen<br />

alle seine Aufgaben<br />

zuverlässig und schnell. Das 5-Rad-<br />

Fahrwerk garantiert beste Traktion<br />

und eine hohe Seitenstabilität, auch<br />

bei unebenen Untergründen. Als<br />

echter 3-in-1-Allrounder präsentiert<br />

sich der Doppelstock-Hochhubwagen<br />

EXD-S <strong>20</strong>: Bis zu 2.000 kg<br />

als Niederhubwagen, zwei Paletten<br />

mit einem Gewicht von jeweils bis<br />

zu 1.000 kg im Doppelstockbetrieb<br />

oder bis zu 1.<strong>20</strong>0 kg Tragkraft bei<br />

Nutzung als Hochhubwagen. Dabei<br />

erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 10 km/h. Diese Maximalgeschwindigkeit<br />

wird durch STILL<br />

Dynamic Drive Control in Abhängigkeit<br />

vom Lastgewicht und von<br />

der Hubhöhe automatisch angepasst.<br />

So erreicht das Fahrzeug höchste<br />

Umschlagleistung bei maximaler<br />

Sicherheit. Hubhöhen bis 2.424 mm<br />

erreicht er spielend.<br />

Energieeffizienz<br />

Dank serienmäßigem Energiesparprogramm<br />

Blue-Q und niedrigem<br />

Energieverbrauch sprinten die Neuen<br />

auch in Sachen Energieeffizienz<br />

an die Spitze. „Diese Ausstattungsmerkmale,<br />

die Leistungsstärke, der<br />

hohe Bedienkomfort, die kompakte<br />

Bauweise und die verlässliche Flexibilität<br />

unserer neuen Arbeitsgeräte<br />

werden den Anwendern/innen über<br />

einen langen Zeitraum hohen Nutzen<br />

liefern“, ist sich Produktmanager<br />

Maik Eckerkunst sicher.<br />

Mehr unter: www.still.at<br />

Der EXD-S <strong>20</strong> kann im Lager als<br />

Niederhubwagen, mit zwei Paletten<br />

von jeweils bis zu 1.000 kg im Doppelstockbetrieb<br />

oder mit bis zu 1.<strong>20</strong>0 kg<br />

Tragkraft als Hochhubwagen flexibel<br />

eingesetzt werden./Fotos: Still GmbH


KUNSTSTOFF<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

59


60 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

Der Umschlag dieser Ausgabe wurde auf MetsäBoard Prime FBB Bright 3<strong>05</strong> g/m² gedruckt.


Das aktuelle Video von<br />

<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!