kompack 05 20 high
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<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
30 Jahre KOMPACK<br />
181. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
30<br />
Jahre<br />
KOMPACK ®<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z03<strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at
An&fürsich ........................................................................ 4<br />
Meine Meinung<br />
PET - Flaschen ... .............................................................. 6<br />
... braucht Österreich ein Pand?<br />
Photovoltaik-Dachanlage ... .............................................. 8<br />
... und neue Rohstofflösungen bei CORETH<br />
Best of Wellpappe <strong>20</strong><strong>20</strong> .................................................. 10<br />
Von Baby-Elefant bis Wiener Riesenrad<br />
Fleischportionen PC-basiert extrem ... ............................ 12<br />
... schnell und hochpräzise zuschneiden<br />
Velluto-Etiketten - ........................................................... 14<br />
unwiderstehlich weich und fein<br />
Natur Schale für Beeren ............................................. 15<br />
Neuer Verpackung von SanLucar<br />
PROPAK Industrie: ......................................................... 16<br />
Robust durch die COVID19-Krise<br />
Auf gute Partnerschaft ........................................... <strong>20</strong><br />
MKE Brewing Company und KHS<br />
Neuer Standard ............................................................... 23<br />
Kunststoffpalette EURO L1® der Craemer GmbH<br />
Groß etikettieren – klein drucken .................................... 24<br />
Produkte und Verpackungen kennzeichnen<br />
ABB ................................................................................. 26<br />
Reinraumtechnik und Übernahme<br />
Metsä Board eröffnet ... ..................................................... 28<br />
hochmodernes Excellence Centre<br />
KAMA launcht ................................................................ 29<br />
Nachfolger für Zylinder<br />
Engel erweitert ... ............................................................. 33<br />
e-speed Baureihe<br />
Einen Schritt voraus ........................................................ 34<br />
Eclipse investiert<br />
Koenig & Bauer präsentiert ... ........................................ 36<br />
Rapida 76 für High-End Druckproduktion im B2-Format<br />
Sidel feiert ... ................................................................... 38<br />
Streckblas- und Verpackungsexpertise für PET-Behälter<br />
Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte ... ............................ 40<br />
Andreas Karnholz folg Hubert Donhauser<br />
Magazin ........................................................................... 49<br />
Rondo, Gruppenzertifizierung, Pulverlacke, Palettenhandling<br />
World Aluminium Aerosol Can Award ........................... 52<br />
Trendbarometer<br />
Weltrekord ......................................................................... 54<br />
800.000 Sendungen am Tag<br />
60 Jahre ............................................................................ 56<br />
exzellente Verpackungstechnik<br />
Still ................................................................................... 58<br />
STILL hat sein Produktportfolio erweitert<br />
Taiwan<br />
Europa<br />
Impressum Cover<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 <strong>20</strong> 36 FAX: 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />
Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau <strong>20</strong>00 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#<strong>05</strong>78398<br />
KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
18 Wissen, das wirkt<br />
42 Graspapier<br />
für Premium-Verpackungen<br />
International<br />
44 Green Packaging<br />
Star Award ®<br />
04/<strong>20</strong><br />
30 Jahre KOMPACK<br />
181. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
30<br />
Jahre<br />
KOMPACK ®<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z03<strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />
30 Jahre<br />
KOMPACK
MEINE MEINUNG<br />
Erste Tests von Greiner ...<br />
mit 100% r-PS<br />
Die ersten Versuche in der Schweiz zeigen, dass<br />
Greiner Packaging bereits heute in der Lage ist,<br />
Joghurt-Becher aus 100 % Recycling-Material zu<br />
produzieren. Umweltfreundlicher und nachhaltiger<br />
geht es praktisch nicht.<br />
Greiner Packaging treibt die<br />
Kreislaufwirtschaft aktiv<br />
voran. Ein gutes Beispiel<br />
dafür ist der K3® Joghurt-Becher,<br />
der aus einer umweltfreundlichen<br />
und attraktiv bedruckbaren Karton-<br />
Kunststoff-Kombination besteht.<br />
Genau dieser Becher ist nun Gegenstand<br />
eines Projektes, das Greiner<br />
Packaging in der Schweiz durchgeführt<br />
hat. Dieses spiegelt das hohe<br />
Engagement wieder, die hervorragende<br />
Recycling-Fähigkeit von<br />
Polystyrol (PS) zu unterstreichen.<br />
Ziel ist es, aus recyceltem PS Verpackungen<br />
für Lebensmittel herzustellen.<br />
Bei diesem Projekt wurde erstmalig<br />
100 % mechanisch recyceltes<br />
PS mit 100 % Recycling-Karton<br />
kombiniert. Das Ganze wurde für<br />
die typischen Schweizer Dual-Joghurt-Packs<br />
getestet. Die Ergebnisse<br />
sind vielversprechend.<br />
Erstmals 100 % mechanisch<br />
recyceltes PS verarbeitet<br />
In Tests hat PS seine ausgezeichnete<br />
Eignung für mechanisches Recycling<br />
mit hohen Reinheitswerten<br />
bewiesen. Tatsächlich erreicht mechanisch<br />
recyceltes PS Reinheitswerte<br />
von 99,9 % und hat damit das<br />
Potenzial, Lebensmittelstandard zu<br />
erreichen. Dieses in den Tests verwendete<br />
Kunststoff-Rezyklat r-PS<br />
ist im Moment zwar noch nicht für<br />
Lebensmittel-Anwendungen zugelassen,<br />
dennoch sind die ersten<br />
Versuche Beweis, dass Greiner Packaging<br />
schon heute in der Lage ist,<br />
Joghurt-Becher mit 100 % mechanisch<br />
recyceltem PS zu produzieren.<br />
Die Zertifizierung des Materials ist<br />
bereits in Arbeit.<br />
Mehr unter:<br />
www.greiner-gpi.com<br />
Aktuell im Test:<br />
Dual-Joghurt-Packs<br />
mit 100 % mechanisch<br />
recyceltem PS<br />
AN&FÜRSICH ... ...<br />
Foto: Studio Florian<br />
... hat sich viel geändert - in 30 Jahren - auch bei<br />
KOMPACK.<br />
Der Schriftzug ist anders geworden, das Format (ursprünglich<br />
A4) ist anders geworden – selbst ein Buchstabe<br />
wurde getauscht (als wir nach zwei Jahren wegen<br />
des immer wichtiger werdenden Recycling- und Umweltthemas<br />
das Magazin KOM übernommen haben) – der<br />
Schwerpunkt und meine Wenigkeit sind gleichgeblieben.<br />
Als ich damals meinen Freunden erzählte: „Ich mach jetzt<br />
ein Verpackungsmagazin.“ gab es die unterschiedlichsten<br />
Reaktionen wie: „Über eine Schachtel willst schreiben?“<br />
Seit 30 Jahren steht in unserem Magazin die Verpackung<br />
im Mittelpunkt. Beginnend bei der Gestaltung über die<br />
Transport- und Schutzfunktion – über ihre Wirkung am<br />
POS – bis hin zur Wiederverwertbarkeit - immer geht es<br />
um die Verpackung – von der Geburt (Design) über ihren<br />
Lebensweg (Transport) bis hin zur Wiedergeburt (Recycling).<br />
Die Themen sind - wie die erste Titelseite auch schon<br />
zeigt - ähnlich geblieben, die perfekte Logistik und der<br />
richtige Umgang mit Müll waren und sind Themen der<br />
Branche geblieben.<br />
Damit komme ich auch zur Antwort der obigen Frage: „Ja,<br />
über eine Schachtel will ich schreiben – aber Verpackung<br />
ist viele mehr als nur eine Schachtel – wir sprechen von<br />
Design und Druckmöglichkeiten. Verpackung ist Schutz,<br />
Verkäufer, Transporteur und spätestens heutzutage ein<br />
fixer Punkt im Bereich der Nachhaltigkeit. Verpackung ist<br />
interessant und entwickelt sich stetig weiter!“<br />
Bleibt mir nur noch, mich bei meinen sämtlichen<br />
Kollegen und Mitarbeitern in den letzten 30 Jahren zu<br />
bedanken. (Leider weilen nicht mehr alle unter uns).<br />
Ebenso bedanke ich mich natürlich bei allen Partnern,<br />
Lesern und Kunden – ohne die es KOMPACK nicht<br />
geben würde.<br />
In diesem Sinne sage ich nochmals Danke und freue mich<br />
auf eine gute weitere Zusammenarbeit und dass uns die<br />
interessanten Themen nie ausgehen mögen.<br />
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Herbst!<br />
4 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Ihr Harald Eckert
NACHHALTIGE TRANSPORTVERPACKUNG<br />
WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG<br />
Unsere DUO EARTH 4, die nachhaltige Stretchfolie zur Ladungssicherung<br />
aus der DUO FootPrint-Serie, vereint beste Performance,<br />
größtmögliche Ressourcenschonung, optimale Ökobilanz<br />
sowie Ladeeinheitenstabilität.<br />
DUO EARTH 4<br />
STRETCHFOLIE AUS<br />
POST-CONSUMER-REZYKLAT (PCR)<br />
Folienherstellung<br />
Produktion im<br />
hauseigenen Werk<br />
Folie in<br />
der Anwendung<br />
Rückführung in<br />
den Recyclingprozess<br />
(PCW)<br />
Granulatgewinnung<br />
aus Folienresten (PCR)<br />
DUO PLAST AG<br />
David-Eifert-Str. 1 | 36341 Lauterbach<br />
E-Mail: info@duoplast.ag<br />
Tel.-Nr.: +49 6641/6550-0<br />
Web: www.duoplast.ag
UMWELT<br />
PET - Flaschen:<br />
Braucht Österreich ein Pfand?<br />
haben Best-practice-Analysen abgeschlossen,<br />
um die Sammlung mit<br />
dem Gelben Sack und der Gelben<br />
Tonne um 40 Prozent zu steigern,<br />
vor allem durch erhöhte Convenience<br />
- also Sammlung direkt ab<br />
Haus. Wir haben in Österreich ein<br />
Bis <strong>20</strong>25 muss Österreich zusätzlich rund 75.000 Tonnen Plastikverpackungen<br />
recyceln, um die von der EU vorgegebene Recyclingquote zu erreichen. Um<br />
dieses Ziel zu erreichen, ist die Diskussion um ein Pfandsystem entfacht worden.<br />
Die Frage, die sich dabei stellt, ist ob hier nicht sehr viel Verwaltungsaufwand<br />
für ein Ergebnis betrieben wird, das auch anders erreicht werden könnte.<br />
Es handelt sich bei dem Einweg-Pfandsystem ja auch nur um die Erfassung<br />
von PET-Flaschen, wo Österreich schon jetzt in einigen Bundesländern dank<br />
der getrennten Sammlung das Sammelziel für <strong>20</strong>29 von 90% erreicht.<br />
In Europa gibt es laut Klimaschutzministerium<br />
Beispiele,<br />
die zeigen, dass Pfandsysteme<br />
und verpflichtende Mehrwegqouten<br />
zur notwendigen Vermeidung<br />
von Plastikmüll funktionieren.<br />
Österreich hat allerdings ein ausgezeichnet<br />
funktionierendes Sammel-<br />
und Verwertungssystem, was<br />
in vielen dieser Länder nicht oder<br />
kaum vorhanden war und deswegen<br />
nur schwer direkt vergleichbar<br />
ist. Dr. Christoph Scharff/<br />
ARA sagt zu diesem Thema: „Wir<br />
kennen diese Beispiele, die haben<br />
allerdings ganz andere Abfallwirtschaftsstrukturen:<br />
Kein Land,<br />
das ein Einwegpfand eingeführt<br />
hat, hatte davor bereits derart hohe<br />
Sammelquoten wie wir in Österreich.<br />
Ein Einwegpfand kann<br />
durchaus Sinn machen, wenn ich<br />
die ersten Recyclingerfolge auf<br />
der grünen Wiese erzielen möchte.<br />
Ebenfalls selbstverständlich ist<br />
Pfand sinnvoll für Mehrwegverpackungen.<br />
In einer integrierten Recyclingwirtschaft<br />
ist es aber eine<br />
Insellösung für die Getränkeverpackungen,<br />
die mit 16% nur einen<br />
kleinen Teil der 300.000 t Kunststoffverpackungen<br />
ausmachen.“<br />
Sammlung in Österreich<br />
Einige Bundesländer erreichen<br />
bereits jetzt eine Sammelquote<br />
von rund 90 Prozent. (österreichweit<br />
rund 70%) Was in den anderen<br />
Bundesländern möglich ist, beweist<br />
die Umstellung der Sammeltonnen<br />
in Wien. Seit einiger Zeit<br />
können hier ja Getränkekartons,<br />
Plastikflaschen und Dosen in einer<br />
gemeinsamen Tonne entsorgt werden.<br />
26%ige Steigerung in Wien<br />
Seit der Einführung der neuen<br />
Tonne konnte allein in Wien<br />
die Sammlung der PET-Flaschen<br />
um rund 26% gesteigert werden.<br />
(Würden wir es in Wien schaffen,<br />
drei von vier Flaschen zu sammeln,<br />
hätte Österreich sein Ziel im Bereich<br />
der PET-Flaschen erreicht)<br />
Dr. Scharff zu diesem Thema:<br />
„Wir müssen an mehreren Stellen<br />
zugleich ansetzen. Das reicht von<br />
der Vereinheitlichung der Kunststoffsammlung<br />
in ganz Österreich,<br />
damit wir endlich mit einer klaren<br />
Botschaft mit den Endverbrauchern<br />
kommunizieren können. Wir<br />
ausgezeichnet funktionierendes<br />
Sammel- und Verwertungssystem,<br />
auf dem es aufzubauen gilt. Ein<br />
Pfandsystem würde bei der Einführung<br />
Millionen kosten - ganz<br />
zu schweigen von zusätzlichen<br />
Belastungen durch eine Herstellerabgabe<br />
und eine verpflichtende<br />
Mehrwegquote.<br />
Produzentenverantwortung<br />
Wir in der ARA setzen das Prinzip<br />
der Produzentenverantwortung<br />
seit mehr als 25 Jahren mit effizienten<br />
Lösungen sehr erfolgreich<br />
um. Wir erachten die Freiwilligkeit<br />
auch aktuell als zielführenden<br />
Weg in die Zukunft. Eine verpflichtende<br />
Mehrwegquote halte<br />
ich nicht für notwendig, zumal<br />
Mehrweg nicht zwingend und in<br />
jedem Anwendungsfall die ökologisch<br />
sinnvollste Lösung sein<br />
muss. Der Kunde und die Kundin<br />
Durch die Einführung des Pfandes wird leider nur gewährleistet, dass ein sehr kleiner Teil des Kunststoffabfalls (der aber ohnehin schon<br />
jetzt eine gute Sammelquote hat) die geforderten Ziele erreicht. Ein Pflichtpfand auf Plastikflaschen brächte von den EU Zielen weniger als<br />
10 Prozent. Bleibt also die Frage: Woher bekommen wir die übrigen 90 Prozent?<br />
6 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Dr. Christoph Scharff (im Bild rechts): „Kein Land, das ein<br />
Einwegpfand eingeführt hat, hatte davor bereits derart hohe<br />
Sammelquoten wie wir in Österreich.“<br />
Im Bild links: Dr. Harald Hauke der seit Oktober der neue Vorstand der<br />
ARA ist. Er folgt Knausz, der weiterhin der ARA beratend zur Seite<br />
stehen wird.<br />
– nicht der Gesetzgeber – soll wählen<br />
dürfen, was er oder sie kauft,<br />
solange nicht Gefahr in Verzug<br />
ist. Eine verpflichtende Mehrwegquote<br />
sowie eine Herstellerabgabe<br />
sind zusätzliche Belastungen für<br />
Bevölkerung wie Betriebe. Beides<br />
geht in die Preise ein, die wir als<br />
Konsumenten im Geschäft zahlen<br />
müssen.“ Interessant ist sicher<br />
auch, dass es bei dieser Insellösung<br />
wieder weitere Insellösungen<br />
für Kleinbetriebe geben soll (Kein<br />
Pfandautomat – hier sollen die PET<br />
Flaschen in Säcken gesammelt und<br />
danach verplombt weitertransportiert<br />
werden)<br />
Fazit<br />
In einer Zeit, wo High-Tech-<br />
Sortieranlagen ganz andere Möglichkeiten<br />
haben als vor 10 Jahren,<br />
sollte man diese auch nutzen – dies<br />
würde auch neue Arbeitsplätze<br />
schaffen. Ein Pfandsystem ist<br />
irgendwie wie mit Kanonen auf<br />
Spatzen schießen, ist die Meinung<br />
von mehreren Fachleuten. So auch<br />
von Dr. Johannes Bergmair (wpo<br />
secretary general) „Es ist wie so<br />
oft im Bereich der Verpackung:<br />
„Da fehlt vielen der Überblick, wie<br />
das auf den ersten Blick so einfache<br />
System „Verpackung“ funktioniert,<br />
dass in Wirklichkeit aber<br />
hochkomplex ist; gut gemeint ist<br />
oft das Gegenteil von gut. Das bestehende,<br />
erfolgreiche Sammelsystem<br />
ausbauen – noch verstärkte<br />
Aufklärung und die Vereinheitlichung<br />
der Regeln in Österreich –<br />
dies ist sicher die kostengünstigere<br />
Lösung“.<br />
Ganzheitliches<br />
und effizientes Modell<br />
„Die Frage ist, was man erreichen<br />
will. Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket<br />
fordert von uns das Recycling<br />
von Kunststoffverpackungen<br />
von aktuell 25 Prozent bis <strong>20</strong>25<br />
auf 50 Prozent und bis <strong>20</strong>30 auf 55<br />
Prozent zu steigern. Dazu sind bis<br />
<strong>20</strong>30 90.000 Tonnen mehr an Recycling<br />
notwendig. Ein Pflichtpfand<br />
auf Plastikflaschen brächte davon<br />
weniger als 10 Prozent. Bleibt also<br />
die Frage: Woher bekommen wir<br />
die übrigen 90 Prozent? Und darauf<br />
gibt das Pfand keine Antwort.<br />
Statt der Diskussion von Kleinzielen<br />
brauchen wir ein ganzheitliches<br />
und effizientes Modell der Kreislaufwirtschaft<br />
für alle Kunststoffverpackungen.<br />
Dabei arbeiten wir<br />
gerne mit. Soweit man erkennen<br />
kann, wäre ein Pfandsystem eher<br />
hinderlich als unterstützend. Statt<br />
Pfand setzen wir auf die Säulen<br />
Sammlung, Sortierung, Kommunikatuion<br />
und Innovation“, erklärt Dr.<br />
Scharff abschließend.<br />
Mehr auch unter: www.ara.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
7
WIRTSCHAFT<br />
Photovoltaik-Dachanlage und neue Rohstofflösungen bei<br />
G. CORETH Kunststoffverarbeitungs<br />
In den letzten Jahren hat KOMPACK über die laufenden Investitionen der Firma Ablauf der Vertragslaufzeit von<br />
Coreth, eines der größten Folienerzeuger Österreichs, berichtet. Aktuell sprachen <strong>20</strong> Jahren geht die Anlage in<br />
wir mit dem Geschäftsführer Mag. Stefan Chalupnik über die Auswirkungen des unser Eigentum über und wir<br />
profitieren von einer Photovoltaik-<br />
Virus auf die aktuelle Geschäftssituation und die Nachhaltigkeitsdebatte.<br />
Anlage, die noch viele Jahre<br />
gratis Sonnenstrom liefern wird.<br />
KOMPACK: Was waren heuer<br />
die großen Themen in Bezug auf<br />
Nachhaltigkeit bei Coreth oder<br />
hat COVID-19 alles in den<br />
Hintergrund gedrängt?<br />
Mag. Chalupnik: Natürlich ist<br />
das Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong> auch bei uns von<br />
der COVID-19 Pandemie geprägt.<br />
Wir konnten aber auch aufzeigen,<br />
wie wichtig die flexible Verpackung<br />
aus PE gerade in Zeiten wie<br />
diesen ist. Wir haben das Land NÖ<br />
als niederösterreichisches Unternehmen<br />
auch aktiv mit Projekten<br />
unterstützt, um gegebenenfalls bei<br />
einer weiteren Eskalation der Situation<br />
helfen zu können. Stichwort<br />
„Schutzausrüstung aus Polyethylen-<br />
Folien.“<br />
Aber auch Investitionen in nachhaltige<br />
Projekte sind <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht zu<br />
kurz gekommen.<br />
VERBUND errichtete auf den<br />
Dächern von drei unserer Produktionshallen<br />
eine 170 kWp<br />
Photovoltaik-Anlage als Eigenverbrauchsmodell.<br />
Das heißt,<br />
dass die Anlage an das Stromverbrauchsprofil<br />
des Betriebes<br />
abgestimmt wurde. Mit 170 kWp<br />
ist zwar nicht der gesamte Jahresstrombedarf<br />
abgedeckt, aber dafür<br />
wird der Sonnenstrom zu 100 Prozent<br />
in den laufenden Produktionsbetrieb<br />
eingebracht.<br />
KOMPACK: War das Projekt mit<br />
hohen Kosten für Coreth verbunden?<br />
Mag. Chalupnik: Die Produktion<br />
von eigenem Sonnenstrom rechnet<br />
sich für den Betrieb.<br />
Mag. Stefan Chalupnik<br />
VERBUND hat auf eigene Kosten<br />
und Risiko die PV-Anlage errichtet.<br />
Wir beziehen den Sonnenstrom<br />
zu einem fix vereinbarten<br />
Preis inklusive aller Gebühren<br />
und Abgaben. So sparen wir<br />
Stromkosten, erhöhen unsere Energieunabhängigkeit<br />
und tragen<br />
zur Erreichung der Klimaziele,<br />
durch eine CO2-Einsparung von<br />
13 Tonnen pro Jahr bei. Nach<br />
KOMPACK: Wie steht es um<br />
den Einsatz von alternativen<br />
Rohstoffen in der Produktion?<br />
Mag. Chalupnik: In der Getränkeindustrie<br />
haben wir bereits erfolgreiche<br />
Versuche mit Folien aus<br />
bio-basiertem LDPE durchgeführt.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
LDPE fossilen Ursprungs wird<br />
hier das LDPE aus Zuckerrohr,<br />
einem erneuerbaren Rohstoff,<br />
gewonnen. Durch das von der<br />
Zuckerrohrpflanze gebundene<br />
CO2 hat diese Folie eine deutlich<br />
negative CO2 Bilanz.<br />
KOMPACK: Wir haben ja im<br />
KOMPACK bereits über das neue<br />
CORETH Recycling Zentrum<br />
berichtet, welches <strong>20</strong>18 eröffnet<br />
wurde. Aber gibt es auch<br />
Lösungen mit Post-Consumer<br />
Regenerat?<br />
Mag. Chalupnik: Die Weiterentwicklung<br />
unserer Produkte im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit bleibt<br />
einer der wichtigsten Themenschwerpunkte.<br />
Neben dem Einsatz<br />
von Post-Industrial Regenerat aus<br />
„Die Photovoltaik-Anlage ist<br />
für uns ein wichtiger Meilenstein,<br />
um unseren CO2 -Fußabdruck<br />
zu verringern.<br />
Wir bringen 100 Prozent<br />
unseres Sonnenstroms im<br />
eigenen Produktionsprozess<br />
ein. Das PV-Betreibermodell<br />
von VERBUND garantiert eine<br />
risikolose Umsetzung ohne<br />
Erstinvestitions-Kosten.<br />
Mit jeder Maßnahme werden<br />
wir effizienter, ökonomischer<br />
und ökologischer,“ erklärt der<br />
Geschäftsführer.<br />
Foto: © VERBUND<br />
8 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
GmbH<br />
unserem eigenen Recycling sind<br />
auch erste Groß-Tests mit Post-<br />
Consumer Regenerat sehr vielversprechend<br />
verlaufen. Ich darf<br />
an dieser Stelle allerdings auch<br />
erwähnen, dass die Verfügbarkeit<br />
von Post-Consumer Material nach<br />
wie vor sehr problematisch ist.<br />
Folie aus Post-Consumer Regenerat<br />
hat aber mittlerweile<br />
eine Qualität erreicht, die nun<br />
in einer Vielzahl von Anwendungen<br />
einsetzbar ist ohne dabei<br />
große Abstriche in Bezug auf die<br />
mechanischen und optischen Eigenschaften<br />
machen zu müssen.<br />
In unterschiedlichen Projekten<br />
gemeinsam mit der OFI Technologie<br />
& Innovation GmbH,<br />
dem Kunststoff-Cluster und der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft arbeitet<br />
CORETH an zukunftsorientierten<br />
Lösungen für den Einsatz<br />
von Post-Consumer Regenerat<br />
in der Folienverpackung.<br />
KOMPACK: Danke für<br />
das Gespräch!<br />
Fakten:<br />
Derzeit werden rund 33.000 Tonnen Folien pro Jahr im Vierschichtbetrieb<br />
produziert. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 126 Mitarbeiter.<br />
Im Jahr <strong>20</strong>13 hat sich die Firma Coreth entschlossen, ihre Produktpalette<br />
zu erweitern und bietet seit <strong>20</strong>14 auch bedruckte Folie in<br />
höchster Qualität (Hochleistungs-Zentralzylinder Flexodruckmaschine)<br />
an. Hierfür wurde das Firmenareal mit einer Druckhalle erweitert.<br />
<strong>20</strong>16 wurde das Firmenareal um weitere<br />
24.000m 2 auf nun 54.000m 2 vergrößert.<br />
Im Dezember <strong>20</strong>18 war die Eröffnung des neuen Recyclingzentrums. Mit<br />
den Aufbereitungskapazitäten der neuen EREMA Anlage Intarema recycelt<br />
Coreth nicht nur eigenen Folienabfall sondern bieten auch Lohnrecycling an.<br />
Im Oktober <strong>20</strong>19 folgte die Eröffnung des neuen Druckzentrums<br />
auf eine Gesamtfläche von 2.000m 2 . Dieser Bereich umfasst<br />
nun ein eigenes Hochregallager zur sauberen Innenlagerung<br />
der bedruckten Halbfertig- und-Fertigwaren.<br />
Erfolgreiche Rezertifizierung des Qualitäts & Hygienestandards<br />
EN15593 durch die Quality Austria im Dezember <strong>20</strong>19.<br />
G. Coreth Kunststoffverarbeitungs GmbH,<br />
Mitterndorferstraße 7, 2442 Unterwaltersdorf<br />
Tel.: +43-(0)2254 / 781-0, Mail: office@coreth.at, www.coreth.at<br />
Gesell GmbH & Co. KG<br />
Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />
Tel.: (01) 32<strong>05</strong>037 _ Fax: (01) 3<strong>20</strong>6344<br />
office@gesell.com _ www.gesell.com<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong>-09-<strong>05</strong> interpack <strong>20</strong>21_Österreich_Let`s Go_100 x 280 + 3mm_Kompack_4c_9<strong>20</strong>4<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
9
WELLPAPPE<br />
Von Baby-Elefant bis Wiener Riesenrad<br />
Best of Wellpappe <strong>20</strong><strong>20</strong>. Die Gewinner der Wellpappe Austria Awards <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
stehen fest. Und ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand heuer die Wellpappe<br />
#instachallenge, der Videowettbewerb für Lehrlinge.<br />
Alle Fotos © com_unit/Schedl, com_unit/Hörmandinger<br />
R. Höfer, MVG; A. Karnholz, Dunapack Packaging Mosburger;<br />
K. Pucher, Rondo Ganahl AG St. Ruprecht; B. Huemer, Mondi<br />
Grünburg; D. Glawischnig, DS Smith Packaging Austria Kalsdorf;<br />
C. Magoc, Gruber Kartonagen, S. Kaar, Sprecher FWA<br />
Bereits zum sechsten Mal in<br />
Folge zeichnete das Forum<br />
Wellpappe Austria herausragende<br />
Produktideen aus Wellpappe<br />
aus. Baby-Elefant, Bag-In-Box,<br />
High-Tech-Versandhülle für Micro-<br />
Chips, Musterkoffer für Kabelstecker,<br />
Just-In-Recycling-Box, bis<br />
Wiener Riesenrad. Das ist nur eine<br />
kleine Auswahl der Verpackungsideen,<br />
die in diesem Jahr beim Wellpappe<br />
Austria Award eingereicht<br />
wurden. Aus 37 Beiträgen nominierte<br />
eine Fachjury die Finalisten<br />
und ermittelte daraus die Gewinner.<br />
Der Wellpappe Austria Award wird<br />
in sechs Kategorien vergeben: von<br />
kreativ, konstruktiv, Point-of-Sale,<br />
Display bis nachhaltig. In der Kategorie<br />
Nachwuchs entschied ein Facebook-Voting<br />
über die Platzierung.<br />
Die perfekten Wellen<br />
„Nachhaltige Wellpappe-Verpackungen<br />
und Displays liegen im<br />
Trend. Sie zeigen den schonenden<br />
Umgang mit den natürlichen Ressourcen<br />
und sind darüber hinaus effizient<br />
und smart,“ sagt Stephan Kaar,<br />
Sprecher des Forum Wellpappe Austria.<br />
„Ich gratuliere allen Gewinnern<br />
und Nominierten und bedanke mich<br />
bei der Jury, den Sponsoren und<br />
unseren Partnern!“ Aufgrund der<br />
COVID-19-Verordnungen fand die<br />
Übergabe der Auszeichnungen und<br />
Urkunden im Rahmen einer kleinen<br />
Feier in Wien statt. Jeder Gewinner<br />
des Wellpappe Austria Award <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
erhielt eine Holzskulptur des Vorarlberger<br />
Künstlers Stefan Kresser<br />
und ist berechtigt am WorldStar, der<br />
Willkommen in der Welt der Formel Wellpappe. In diesen bunten<br />
Rennautos werden Gummibonbons transportiert. Produziert<br />
wurden fünf verschiedene Modelle – und begeistern nicht nur<br />
Kinder, sondern Erwachsene ebenso. Der nächste Boxen-Stopp<br />
kann kommen.<br />
Einreicher: Mondi Grünburg<br />
In dieser Muster-Box steckt jede Menge Innovation. Ein Hingucker<br />
ist das nach Außen gestülpte Steckerkabel. Es verwandelt die<br />
Verpackung in eine praktische Tragtasche. Highlight zwei ist das<br />
Schaufenster. Dreht man an einem Zahnrädchen, sieht man die<br />
Auswahl verschieden farbiger Stecker. Das alles kann Wellpappe!<br />
Einreicher: Christian Magoc / Gruber Kartonagen<br />
Eine Bag-In-Box ist ein Verpackungs-System aus Wellpappe, das<br />
für Getränke und flüssige Lebensmittel zum Einsatz kommt. Zieht<br />
man den oberen Teil der Verpackung hoch, verwandelt sich die<br />
Verpackung automatisch zu einem Saft-Spender. Mit einem<br />
10 <strong>05</strong>/<strong>20</strong> integrierten Zapfhahn. Die wohl einfachste Form, Saft<br />
einzuschenken./ Einreicher: Rondo Ganahl, St. Ruprecht<br />
Diese Monomaterial-Verpackung für Türbänder sorgt für optimalen<br />
Schutz und Stabilität. Die spezielle Innenkonstruktion aus<br />
Wellpappe wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber entwickelt und<br />
kann bis zu 13 verschiedene Türbänder-Typen ohne zusammen zu<br />
stoßen, fachgerecht transportieren. Das spart Kosten und Platz!<br />
Einreicher: DS Smith Packaging Austria, Kalsdorf
| TC12-02G |<br />
Auszeichnung der World Packaging<br />
Organisation, teilzunehmen.<br />
Die Kategorie-Sieger<br />
In der Kategorie Wellpappe Kreativ<br />
gewann der Zapfturm von Rondo<br />
Ganahl St. Ruprecht, die innovative<br />
Bag-in-Box für Fruchtsäfte aller<br />
Art. DSSmith Packaging Austria,<br />
Kalsdorf, gewann mit der Transportbox<br />
für Türbänder die Kategorie<br />
Wellpappe Konstruktiv. Musterbox<br />
Taurus 2, die Verpackung für Kabelstecker<br />
von Gruber Kartonagen,<br />
entschied die Kategorie Point-of-<br />
Sale für sich. Der Display Coca<br />
Cola Riesenrad, hergestellt von der<br />
MargarethnerVerpackungsgesellschaft<br />
mbH, überzeugte die Jury in<br />
der Kategorie Wellpappe Displays.<br />
JUST IN-Paperbox, eingereicht von<br />
Dunapack-Packaging Mosburger,<br />
Wien, gewann die Kategorie Nachhaltig.<br />
Und Siegerin der Kategorie<br />
Nachwuchs wurde Barbara Huemer<br />
von Mondi Grünburg. Sie gewann<br />
das Facebook-Voting mit ihrer Verpackung<br />
Racing Cars.<br />
Hello Wellpappe #instachallenge<br />
Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit<br />
stand heuer der Videowettbewerb<br />
der Wellpappe-Industrie. Die<br />
Lehrlinge der Industrie hatten kurze<br />
Videos zu den Themen Ausbildung,<br />
Job und Umweltschutz eingereicht.<br />
Insgesamt haben 15 Lehrlinge mitgemacht.<br />
Die Video-Clips kann man auf<br />
Instagram, Facebook, YouTube<br />
und auf der Website<br />
www.wellpappe.at sehen.<br />
Die Steuerungsplattform<br />
für Industrie 4.0:<br />
TwinCAT<br />
Microsoft Azure<br />
Amazon Web Services<br />
TwinCAT Services<br />
MQTT<br />
AMQP<br />
OPC UA<br />
In Waschräumen wird Umweltschutz groß geschrieben. Damit<br />
das Recycling von Papierhandtüchern gut funktioniert, gibt es die<br />
JUST IN-Paperbox aus Wellpappe. Ist der Behälter ‚optisch voll‘,<br />
wird ein Einlageblatt von oben in die Box tiefer gedrückt, bis es in<br />
die seitlichen Schlitze einrastet. So wird Platz für weitere Papiertücher<br />
geschaffen. Ist die Box dann wirklich voll, wird sie recycelt.<br />
Einreicher: Dunapack Packaging Mosburger, Wien<br />
Zum 90-jährigen Jubiläum von<br />
Coca Cola in Österreich kam<br />
dieses Display aus Wellpappe<br />
zum Einsatz. Es ist nicht nur<br />
hochwertig bedruckt, sondern<br />
auch sehr stabil in der Ausführung¬.<br />
Die Ebenen können<br />
jeweils mit 30 Kilo belastet<br />
werden. Das Riesenrad wird<br />
flach geliefert und ist rasch<br />
aufgebaut. So wurde es zu einem<br />
beliebten Selfie-Objekt in<br />
jedem Supermarkt.<br />
Einreicher:<br />
Margarethner<br />
Verpackungsgesellschaft<br />
connect<br />
The digital automation hub<br />
24. – 26.11.<strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Virtuell<br />
www.beckhoff.at/Industrie40<br />
Mit PC-based Control bietet Beckhoff die Basistechnologie für<br />
Industrie-4.0- und IoT-Anwendungen. Maschinensteuerungen lassen<br />
sich über die Engineering- und Steuerungsplattform TwinCAT entsprechend<br />
erweitern: für Big-Data-Anwendungen, Cloud-Kommunikation,<br />
vorausschauende Wartung sowie für umfassende analytische<br />
Funktionen zur Erhöhung der Produktionseffizienz. Dabei unterstützt<br />
TwinCAT IoT standardisierte Protokolle für die Cloud-Kommunikation;<br />
Cloud-Dienste und -Services sind einfach in das Maschinen-Engineering<br />
integrierbar. TwinCAT Analytics bietet, neben Fehleranalyse und<br />
vorausschauender Wartung, zahlreiche Möglichkeiten zur Energieund<br />
Prozessoptimierung von Maschinen und Anlagen.<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
11
LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />
Fleischportionen PC-basiert extrem ...<br />
schnell und hochpräzise zuschneiden<br />
Basierend auf der eigens entwickelten Software und der offenen Steuerungsplattform<br />
von Beckhoff hat Borncut A/S, mit Sitz im dänischen Rønne, die nach<br />
eigener Aussage weltweit schnellste und präziseste Portioniermaschine für die<br />
Lebensmittelindustrie entwickelt. Dabei wird der Fisch oder das Hühnerfleisch<br />
blitzschnell portioniert – mit Messern, die mit bis zu <strong>20</strong>0 km/h Geschwindigkeit<br />
rotieren und über 2.100 Schnitte pro Minute durchführen.<br />
Mit der Portioniermaschine<br />
Borncut BC225<br />
können bis zu 4 t Fisch<br />
in nur einer Stunde zu nahezu beliebig<br />
vielen Einzelstücken verarbeitet,<br />
auf das gewünschte Gewicht<br />
zugeschnitten und u. a. für das<br />
Vakuumverpacken vorbereitet werden.<br />
Gerade Geschwindigkeit und<br />
Präzision sind wesentliche Wettbewerbsparameter<br />
in der Lebensmittelindustrie,<br />
denn schon mit<br />
einer vermeintlich geringen Steigerung<br />
der Verarbeitungsleistung<br />
um z. B. nur 0,5 % lassen sich in<br />
der Regel bereits immense jährliche<br />
Produktionskosten einsparen.<br />
Gorm Sørensen, Mitbegründer und<br />
CEO von Borncut, nennt dazu ein<br />
Beispiel: „Eine verarbeitungstechnische<br />
Herausforderung entsteht,<br />
wenn Lebensmittel wie Fisch und<br />
Hühnerfleisch in Größe und Form<br />
unregelmäßig sind. Es ist schwierig,<br />
sie in gleiche Stücke zu schneiden<br />
und dabei so wenig Schnittreste<br />
wie möglich zu erzeugen. Werden<br />
beispielsweise 10 t Lachs pro<br />
Tag verarbeitet, lassen sich mit einer<br />
um lediglich 0,5 % optimierten<br />
Maschinenleistung schon ca. 5.000<br />
DKK einsparen, die sich zu ca. 1,25<br />
Mio. DKK – also rund 170.000 Euro<br />
– pro Jahr summieren.“<br />
Schnelle EtherCAT-Kommunika<br />
tion erhöht Maschinenleistung<br />
Peter Mikkelsen und Gorm Sørensen<br />
gründeten Borncut im Jahr<br />
<strong>20</strong>16, mit dem Ziel, die innovativste<br />
Portioniermaschine im Markt<br />
zu entwickeln. „In aller Bescheidenheit,<br />
wir haben unser ehrgeiziges<br />
Ziel erreicht“, so Mitbegründer<br />
und Softwareentwickler Peter<br />
Mikkelsen: „Die enorme Maschinengeschwindigkeit<br />
ist in erster<br />
Linie auf die hochleistungsfähige<br />
EtherCAT-Kommunikation zurückzuführen.<br />
Denn mit EtherCAT<br />
kommunizieren die Steuerungskomponenten<br />
in der Maschine, d. h.<br />
PLC, Servomotoren, Sicherheitsmodul<br />
und unsere eigene Hochgeschwindigkeitskamera,<br />
sehr schnell<br />
Fotos: Borncut, Dänemark<br />
Das Schneidmesser (rechts) rotiert mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu <strong>20</strong>0 km/h.<br />
miteinander. Daraus ergibt sich<br />
ein äußerst effizienter Prozessablauf.<br />
Gleichzeitig erfordert unsere<br />
Maschine den geringstmöglichen<br />
manuellen Eingriff, da wir sie mit<br />
netzwerkfähigen Standardlösungen<br />
aufbauen. Weder der Endanwender<br />
noch wir müssen den Industrie-PC<br />
tatsächlich anfassen, wenn wir die<br />
Software aktualisieren möchten.<br />
Insgesamt können wir uns auf unsere<br />
Kernkompetenz, die möglichst<br />
leistungsfähigen Schnittalgorithmen,<br />
konzentrieren.“<br />
Einzigartige<br />
Benutzeroberfläche<br />
Gorm Sørensen fügt hinzu: „Wir<br />
kennen den Markt so gut, dass wir<br />
leicht definieren konnten, wie wir<br />
uns vom Marktumfeld abheben<br />
können. Mit der richtigen Hardware<br />
konnten wir eine branchenweit einzigartige<br />
Benutzeroberfläche entwickeln.<br />
Tatsächlich haben wir das<br />
Handbuch für die Maschine vor der<br />
Maschine selbst erstellt, um den Fokus<br />
konsequent auf die Benutzer zu<br />
richten – nicht auf die Technik.“<br />
Die EtherCAT- und TwinSAFE-Klemmen (Mitte) sowie die Servoverstärker<br />
AX5000 (rechts) ermöglichen einen kompakten Aufbau der Steuerungstechnik<br />
und insbesondere durch die One Cable Technology (OCT)<br />
der Antriebstechnik auch einen minimierten Verkabelungsaufwand.<br />
Peter Mikkelsen, Mitbegründer<br />
und Softwareentwickler bei<br />
Borncut: „Die Maschinengeschwindigkeit<br />
ist insbesondere<br />
auf das Kommunikationsprotokoll<br />
EtherCAT zurückzuführen.“<br />
Die Maschinen von Borncut sind<br />
als Single- oder Dual-Lane-Ausführungen,<br />
also mit einem oder<br />
zwei Zuführbändern verfügbar.<br />
Das entsprechende Setup lässt sich<br />
einfach über den Multitouch-Panel-PC<br />
CP27xx ändern. Mit Dragand-Drop-Funktionen<br />
kann die<br />
Maschine genau auf die gewünschte<br />
Portionsgröße eingestellt werden.<br />
Darüber hinaus sind die Maschinendaten<br />
bei Bedarf abrufbar, um<br />
sie mit anderen Produktionsdaten<br />
zu vergleichen.<br />
Hochgeschwindigkeitskamera<br />
Eine Besonderheit ist die integrierte<br />
Hochgeschwindigkeitskamera,<br />
welche die Lebensmittel<br />
auf dem Band scannt. Die Kamera<br />
nimmt 250 Bilder pro Sekunde<br />
auf und zeigt ein 3D-Bild auf dem<br />
Panel-PC an. Auf diese Weise kann<br />
der Endanwender genau sehen, wo<br />
die Schnitte gemacht werden. „Je<br />
schneller das Volumen des Fisches<br />
oder Hühnerfleischs berechnet werden<br />
kann, umso schneller kann das<br />
Lebensmittel die Maschine durchlaufen.<br />
Um z. B. nur die besten<br />
Stücke zu erhalten oder den Fisch<br />
in verschiedene Größen zu schneiden,<br />
lassen sich die Schneidmesser<br />
mithilfe der Drag-and-Drop-Funktion<br />
komfortabel einstellen und die<br />
Schnitte über das 3D-Bild exakt<br />
überprüfen“, erläutert Peter Mikkelsen.<br />
Zuverlässiger Maschinenbetrieb<br />
ist entscheidend<br />
Borncut stellt hohe Anforderungen<br />
an die eingesetzte Steuerungsplattform,<br />
insbesondere hinsichtlich Betriebssicherheit<br />
und Service. Denn<br />
12 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Gorm Sørensen, Mitbegründer<br />
und CEO von Borncut: „Die<br />
Steuerungstechnik von Beckhoff<br />
ermöglicht es uns, eine Maschine<br />
zu bauen, die auf offenen Standards<br />
basiert und zudem die<br />
gewünschte hohe Geschwindigkeit<br />
und Präzision erreicht.“<br />
die Maschinen werden im Betrieb<br />
meist für viele verschiedene Lebensmittelproduktionen<br />
eingesetzt<br />
und müssen sich daher zuverlässig<br />
und schnell auf neue Funktionen<br />
umstellen lassen. Eine Abschaltung<br />
hätte erhebliche Konsequenzen für<br />
die Endanwender, da die Maschinen<br />
häufig Teil großer Verarbeitungslinien<br />
mit vielen Bedienern sind.<br />
Darüber hinaus sind die zu verarbeitenden<br />
Lebensmittel bei normalen<br />
Temperaturen meist nur kurz haltbar<br />
und müssen zudem mit kurzen<br />
Lieferfristen bereitgestellt werden.<br />
Sollte es zu einem Maschinenausfall<br />
kommen, ist es somit wichtig, dass<br />
sich der Fehler schnell lokalisieren<br />
und beheben lässt.<br />
Leistungsfähige Plattform<br />
„Es ist uns wichtig, dass wir so wenig<br />
Komponenten wie möglich mit<br />
einem Minimum an Verkabelung<br />
einsetzen. Dies macht die Maschine<br />
zuverlässiger und einfacher zu<br />
warten“, sagt Peter Mikkelsen: „Mit<br />
dem Beckhoff Panel-PC und mit<br />
TwinCAT PLC verfügen wir über<br />
eine leistungsfähige Plattform, die<br />
alle erforderlichen Funktionalitäten<br />
auf einem Controller vereint.“ Gorm<br />
Sørensen ergänzt dazu: „PC-based<br />
Control von Beckhoff ermöglicht<br />
Die Portioniermaschine Borncut BC225 – hier als Dual-Lane-<br />
Ausführung – kann über 2.100 Schnitte pro Minute durchführen.<br />
es uns, effiziente und sehr zuverlässige<br />
Maschinen zu bauen. Durch die<br />
Systemoffenheit lassen sich zudem<br />
sehr einfach Drittkomponenten wie<br />
z. B. die Hochgeschwindigkeitskamera<br />
integrieren, was uns zusätzliche<br />
Optionen bietet. Hinzu kommt<br />
die gute Zusammenarbeit. So hat<br />
uns Beckhoff von Beginn an sehr<br />
gut hinsichtlich unserer Anforderungen<br />
zugehört, war bei Bedarf schnell<br />
vor Ort und bietet einen sehr guten<br />
Service. Die innovativen Lösungen<br />
passen ebenfalls hervorragend zu<br />
unserer Philosophie.“<br />
Mehr unter: www.borncut.com<br />
oder: www.beckhoff.at<br />
Milch im Getränkekarton: Beste Ökobilanz!<br />
In einer Studie untersuchte c7-<br />
consult verschiedene<br />
Gebinde von Milchverpackungen<br />
auf ihren ökologischen Fußabdruck.<br />
Verglichen wurden in<br />
Österreich verfügbare Glaseinund<br />
Glasmehrweg-Flaschen, PET-<br />
Flaschen und Getränke kartons.<br />
Das Ergebnis überzeugt: Bei allen<br />
Wirkungskategorien schneidet<br />
der Getränkeverbundkarton<br />
ökologisch am besten ab. Im<br />
Rahmen der Ökobilanz wurde der<br />
gesamte Weg der Verpackung –<br />
vom Rohstoff über Herstellung<br />
bis zum Recycling verglichen und<br />
bewertet.<br />
Von Natur aus nachhaltig.<br />
Die Nutzung des nachwachsenden<br />
Rohstoffs Holz bei der Karton-<br />
produktion bringt laut Studie die<br />
entscheidenden Pluspunkte.<br />
Getränkekartons sind ökologisch<br />
sinnvoll, bieten optimalen<br />
Produktschutz sowie hohe<br />
Logistikeffizienz und lassen sich<br />
einfach recyceln. Sammlung und<br />
Recycling erfolgen in Österreich<br />
flächendeckend über die Gelbe<br />
Tonne und den Gelben Sack.<br />
Die großen Hersteller von<br />
Getränkekartons – Tetra Pak,<br />
Elopak und SIG Combibloc –<br />
fördern aktiv die Kreislaufwirtschaft<br />
und setzen sich europaweit<br />
für Sammlung und Recycling ein.<br />
Die c7-Studie „Ökobilanz von<br />
Milchverpackungen“ ist auf<br />
getraenkekarton.at abrufbar.<br />
com_unit<br />
klimafreundlich<br />
recycelbar<br />
FSC ® zertifiziert<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
13
ETIKETTEN<br />
Velluto-Etiketten –<br />
unwiderstehlich weich und fein<br />
Neben der Betriebserweiterung (KOMPACK berichtete in der letzten Ausgabe)<br />
gibt es - wie angekündigt - auch im Etikettenbereich bei Carini Neuigkeiten.<br />
Nicht nur im Digitaldruckbereich sammelte das Unternehmen schon als Pionier Erfahrung<br />
bevor andere in diese Materie einstiegen. Auch im Bereich der Echtholz Etiketten<br />
aus Birken- sowie Kirschholz- oder Steinmaterialien gehörte Etiketten Carini<br />
zu den ersten Unternehmen, die in diesem Bereich Lösungen umsetzten. Jetzt präsentiert<br />
das Unternehmen exklusive Samt-Veredelungen bei Etiketten.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie sind<br />
beim Einkaufen und beispielsweise<br />
auf der Suche<br />
nach einem feinen Pfirsich-Likör,<br />
den Sie vielleicht bei Gelegenheit<br />
verschenken möchten.<br />
Fühlt sich<br />
einfach verführerisch gut an…<br />
Sie schlendern im Supermarkt<br />
am Regal entlang, nehmen prüfend<br />
die eine oder andere Flasche in die<br />
Hand – und sind sofort fasziniert<br />
von diesem einen bestimmten Produkt,<br />
das nicht nur edel aussieht,<br />
sondern sich auch so anfühlt. Denn<br />
Sie können auf dem Etikett tatsäch-<br />
muss. Wie wird Ihre Kaufentscheidung<br />
wohl ausfallen…? Und neben<br />
Getränken und Spirituosen gibt es<br />
noch viele weitere Bereiche, für<br />
die die neuen Velluto-Etiketten von<br />
Carini wie gemacht sind, so z. B.<br />
Haar und Bartpflege, Stoffe/Textilien<br />
etc. Aber wo auch immer sie<br />
eingesetzt werden, eines ist sicher:<br />
Die Samtveredelungen von Carini<br />
adeln jedes Produkt und begeistern<br />
bei jeder Berührung.<br />
Einzigartig<br />
auf dem Etikettenmarkt<br />
Das italienische Wort „velluto“<br />
bedeutet Samt und in die Entwick-<br />
Mit der Betriebserweiterung<br />
kamen rund 100 m² Büroflächen<br />
dazu und die Digitalproduktion<br />
(Foto) wurde um 265 m²<br />
Nutzfläche erweitert.<br />
nutzen wir das gleiche Verfahren,<br />
wie es auch bei Beflockungen in<br />
der Automobilindustrie zum Einsatz<br />
kommt. Hierbei werden die<br />
synthetischen Fasern passgenau<br />
per elektrostatischem Feld auf das<br />
Etikett aufgebracht. So entstehen<br />
Oberflächen mit einer hochpräzisen<br />
definierten textilen Haptik. Zudem<br />
sind unsere Velluto- Etiketten<br />
eiskübelbeständig und geeignet für<br />
die maschinelle Etikettierung sowie<br />
den Versand in Transportkartons.“<br />
erklärt Geschäftsführer Edgar Sohm.<br />
Grenzenlose<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Velluto-Etiketten von Carini lassen<br />
sich in nahezu allen Farben<br />
und Formen umsetzen. Nach einer<br />
ersten Aussendung von Mustern an<br />
Kunden gab es bereits großes Interesse<br />
an den haptisch interessant<br />
gestalteten Etiketten.<br />
lich die samtige Haut eines Pfirsichs<br />
spüren! Ein beeindruckender<br />
Augenblick, der Sie im wahrsten<br />
Sinne des Wortes hautnah spüren<br />
lässt, dass es sich hier um einen<br />
ganz besonderen Likör handeln<br />
lung der neuen Veredelungsvariante<br />
wurde zwei Jahre Arbeit investiert.<br />
„Das Ergebnis: exklusive Etiketten,<br />
die in dieser Form und auf Rolle<br />
produziert derzeit einzigartig auf<br />
dem Markt sind. Bei der Fertigung<br />
Die etwas andere Etikette mit<br />
der neuesten Veredelungsvariante<br />
erblickte jetzt nach<br />
zwei Jahren Entwicklungsarbeit<br />
das Licht der Welt!<br />
Carini<br />
Carini ist ein führender Etikettenhersteller<br />
und fertigt erstklassige<br />
Rollenetiketten, Klebeetiketten/<br />
Haftetiketten sowie Sicherheitsetiketten<br />
für die Produzenten von<br />
Konsumgütern aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen wie Lebensmittel,<br />
Getränke/Wein, Pharmazie,<br />
chemische Industrie oder Kosmetik.<br />
Mehr unter: www.carini.at<br />
14 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
DIE SEITE DES HANDELS<br />
Natur Schale für Beeren<br />
Wenn sich Innovation und Nachhaltigkeit vereinen, entstehen zukunftsweisende<br />
Konzepte auf dem Markt. Wie zum Beispiel die Natur-Schale: Die neu<br />
entwickelte Verpackung von SanLucar, Marke für Obst und Gemüse in Premiumqualität.<br />
Damit macht das Unternehmen<br />
einen wichtigen<br />
Fortschritt auf seiner<br />
Suche nach neuen und umweltfreundlichen<br />
Verpackungs-Möglichkeiten.<br />
Ziel ist es, den Einsatz<br />
von Plastik in Verpackungen zu reduzieren.<br />
Dabei sollen alternative<br />
Materialien verwendet werden, die<br />
ökologischer sind aber gleichzeitig<br />
auch für die optimale Aufbewahrung<br />
der Produkte sorgen, in Bezug<br />
auf Qualität und Frische.<br />
94% Papier<br />
So besteht die Natur-Schale zu<br />
94% aus Papier, welches FSCzertifiziert<br />
ist und aus nachhaltigen<br />
Quellen stammt. Darüber hinaus<br />
ist es besonders resistent gegen<br />
Feuchtigkeit. Diese Eigenschaft<br />
ist entscheidend für Produkte wie<br />
Beeren, die in den Kühlregalen<br />
von Supermärkten erhältlich sind.<br />
Perforierte Folie<br />
Die Verpackung im 125-Gramm-<br />
Format ist mit einer perforierten<br />
Folie ausgestattet, die für die optimale<br />
Belüftung der Früchte sorgt.<br />
Diese Folie kann problemlos recycelt<br />
werden, da sie sich leicht<br />
vom Papier trennen lässt. Das neue<br />
Konzept verlängert nicht nur die<br />
Haltbarkeit von empfindlichen<br />
Früchten, wie beispielsweise Himbeeren<br />
oder Heidelbeeren, sondern<br />
trägt ebenfalls zur Reduzierung<br />
von Lebensmittelverschwendung<br />
bei.<br />
Foto: SanLucar<br />
Unverwechselbares Design<br />
Durch den Einsatz von Papier<br />
kann die Beeren-Verpackung außerdem<br />
mit dem unverwechselbaren<br />
Design der Premiummarke<br />
versehen werden, welche SanLucar<br />
am Point of Sale auszeichnet.<br />
“Es war eine Herausforderung, mit<br />
einem so komplexen Produkt wie<br />
Beeren zu arbeiten und eine optimale<br />
Formel zu finden. Mit der<br />
Natur-Schale bieten wir unseren<br />
Kunden und dem Endverbraucher<br />
eine Verpackung an, die umweltfreundlicher<br />
ist und gleichzeitig<br />
die hohe Qualität unserer Produkte<br />
schützt, die von einer Marke wie<br />
der unseren erwartet wird”, erklärt<br />
Maria Plasencia, Packaging Manager<br />
bei SanLucar.<br />
Testphase<br />
“Die Testphase, die wir auf dem<br />
deutschen und österreichischen<br />
Markt durchgeführt haben, endet<br />
in wenigen Tagen. Die Ergebnisse<br />
zeigen jedoch bereits, dass die<br />
Natur-Schale einen Meilenstein<br />
in der Verpackung von Frischobst<br />
darstellt”, fügt Plasencia hinzu.<br />
Verpackungs-Strategie<br />
Das Engagement von SanLucar<br />
SanLucar arbeitet seit Jahren an<br />
einer Verpackungs-Strategie, die<br />
besonders auf Nachhaltigkeit<br />
ausgerichtet ist. Dies hat zur Entwicklung<br />
neuer Lösungen für seine<br />
mehr als 100 verschiedenen<br />
Produktsorten geführt. Die Geschäftsphilosophie<br />
des Unternehmens<br />
“Geschmack im Einklang<br />
mit Mensch und Natur” leitet die<br />
stetige Forschung und all seine Tätigkeiten,<br />
von den Feldern bis auf<br />
den Tisch.<br />
Experten Komitee<br />
Das Unternehmen verfügt über<br />
ein Experten-Komitee, das sich<br />
ausschließlich mit der Innovation<br />
und Entwicklung von umweltfreundlicheren<br />
Verpackungen befasst.<br />
Wie zum Beispiel die bereits<br />
auf dem Markt etablierte Natur-<br />
Tüte für Trauben und Steinobst,<br />
die aus Papier besteht und vollständig<br />
recycelt werden kann. Oder<br />
die Kartonschale, in der die Firma<br />
ihre Tomaten anbietet. Durch die<br />
Einführung dieser beiden Verpackungen<br />
ist esSanLucar in den<br />
letzten fünf Jahren gelungen bis zu<br />
600 Tonnen Plastik einzusparen.<br />
Über SanLucar<br />
SanLucar ist eine globale Premiummarke<br />
für Obst und Gemüse mit<br />
Niederlassungen in Deutschland,<br />
Österreich, Benelux, Spanien, Italien,<br />
Ecuador, Südafrika, Tunesien<br />
und Dubai. Das Unternehmen wurde<br />
1993 vom Münchner Stephan<br />
Rötzer gegründet und beschäftigt<br />
heute rund 2.800 Mitarbeiter, den<br />
Großteil auf firmeneigenen Farmen<br />
und in SanLucar Büros auf<br />
vier Kontinenten.<br />
100 Obst- und Gemüsesorten<br />
Mit einem Angebot von über 100<br />
Obst- und Gemüsesorten aus mehr<br />
als 35 Ländern ist SanLucar die<br />
Marke in der Branche mit dem<br />
breitesten Spitzensortiment auf<br />
dem Markt. Unter dem Motto „Geschmack<br />
im Einklang mit Mensch<br />
und Natur“ ist SanLucar auf dem<br />
Weltmarkt für Obst und Gemüse<br />
tätig und expandiert momentan in<br />
die Golfstaaten, Russland und Kanada.<br />
Mehr unter:<br />
www.sanlucar.com<br />
Diese neue Lösung<br />
ermöglicht es der<br />
Premiummarke<br />
für Obst und Gemüse bis<br />
zu <strong>20</strong>0 Tonnen Plastik pro<br />
Jahr einzusparen.<br />
Umweltfreundliche<br />
Verpackungen<br />
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15
WIRTSCHAFT<br />
PROPAK Industrie:<br />
Robust durch die COVID19-Krise<br />
„Der zukunftssichere Sektor der industriellen Papierverarbeitung in Österreich<br />
bekennt sich zu seiner Verantwortung für Umwelt, Mitarbeiter und Standort.<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen Covid 19 Pandemie zeigen die PROPAK<br />
Industriebetriebe mit ihren innovativen und für den Alltag unverzichtbaren Produkten<br />
eindrucksvoll ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit.“ Mit diesem<br />
Statement stellt PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer klar, dass die Branche<br />
vergleichsweise stabil durch die Krise steuert. „Wir können uns zwar der allgemeinen<br />
Konjunkturschwäche nicht entziehen, aber wie schon in der Vergangenheit<br />
werden die PROPAK Unternehmen grosso modo nicht zu den größten<br />
Krisenverlierern gehören.“<br />
In Ziffern dargestellt heißt<br />
das, dass die Branche nach<br />
einem guten ersten Quartal<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> dank ihrer Systemrelevanz<br />
vom Lockdown in den Monaten<br />
April und Mai mit -5,9% Wertbzw.<br />
-5,6% Mengenrückgang vergleichsweise<br />
glimpflich getroffen<br />
wurde. Kumuliert über die ersten<br />
fünf Monaten <strong>20</strong><strong>20</strong> kam sie damit<br />
leicht unter dem Vorjahrsniveau zu<br />
liegen: Der Umsatz ging um -1,6%<br />
zurück, die abgesetzte Menge (in<br />
Tonnen) blieb stabil (+ 0,4 %t).<br />
Nachhaltig hoch drei<br />
Diese Robustheit ist neben der<br />
Systemrelevanz insbesondere auch<br />
auf ein Asset zurückzuführen, das<br />
sowohl die Kunden als auch in<br />
immer stärkerem Ausmaß die Konsumenten<br />
honorieren: die Nachhaltigkeit.<br />
Fischer betont: „Die PRO-<br />
PAK Branche ist seit jeher DIE<br />
Kreislaufindustrie und performt<br />
in allen Bereichen der Nachhaltigkeit<br />
erwiesenermaßen überdurchschnittlich.“<br />
Hohe Exportorientierung<br />
erfordert offene Grenzen<br />
Die Grundvoraussetzung für die<br />
Versorgung der Bevölkerung mit<br />
Erzeugnissen aus Papier und Karton<br />
sind vor allem funktionierende<br />
internationale Lieferketten. „Die<br />
PROPAK Industrie erwirtschaftet<br />
drei von 4 Euro im Ausland. Dafür<br />
sind offene Grenzen notwendig,<br />
um sowohl die Verarbeiter mit<br />
den erforderlichen Rohstoffen als<br />
auch die komplette Supply Chain<br />
bis zum Endverbraucher mit den<br />
benötigten Produkten versorgen<br />
zu können“, berichtet Andreas<br />
Blaschke, Vorstand Mayr-Melnhof<br />
Packaging International. Mit<br />
-1,0% beim Wert und +2,1% in der<br />
Menge prägte der Export dementsprechend<br />
die Entwicklung in den<br />
ersten 5 Monaten.<br />
Fachverbands-Obmann KR Mag. Georg-Dieter Fischer<br />
Höhere Konjunkturrisken<br />
Die volkswirtschaftliche Analyse<br />
zeigt, dass die COVID19-bedingte<br />
Rezession mit einem Rückgang des<br />
BIP von -7,2% im heurigen Jahr im<br />
Vergleich mit der Finanzkrise <strong>20</strong>09<br />
deutlich größer ist. „Und die aktuell<br />
erforderlichen Eindämmungsmaßnahmen<br />
erhöhen die Konjunkturrisken<br />
für den Herbst. Dennoch<br />
ist ein deutlich stärkerer Nachholeffekt<br />
als <strong>20</strong>10 zu erwarten,“ sagt<br />
Doris Ritzberger-Grünwald, Direktorin<br />
der Hauptabteilung Volkswirtschaft<br />
der OeNB. Sie bestätigt<br />
aber auch: „Die Produktion von<br />
Waren aus Papier und Pappe ist im<br />
Shutdown nicht in gleichem Ausmaß<br />
geschrumpft wie jene der Gesamtindustrie.<br />
Auch der Beschäftigungsrückgang<br />
war unterdurchschnittlich“.<br />
Bildungsinitiativen<br />
Die Zahl der Beschäftigten ist<br />
im ersten Halbjahr <strong>20</strong><strong>20</strong> mit rund<br />
8.800 nahezu gleichgeblieben. Für<br />
das zweite Halbjahr werden keine<br />
wesentlichen Personalrückgänge<br />
erwartet. Und nach einer brandaktuellen<br />
Umfrage des Fachverbandes<br />
wenden nur wenige PRO-<br />
PAK-Betriebe Kurzarbeit an, von<br />
der auch nur sieben Prozent der<br />
Beschäftigten betroffen sind.<br />
Fachkräfte<br />
Von zentraler Bedeutung für die<br />
PROPAK-Branche sind gut ausgebildete<br />
Fachkräfte, dementsprechend<br />
gibt es ein großes Angebot<br />
an Aus- und Weiterbildung, das<br />
auch ständig weiterentwickelt<br />
wird. „Die Ausbildung ist entscheidend<br />
für die Zukunft“, sagt<br />
Marko Bill Schuster, COO Mondi<br />
Functional Paper and Films. Derzeit<br />
bilden die PROPAK Betriebe<br />
233 Lehrlinge in 21 Berufen aus.<br />
Tendenz steigend.<br />
Lehrlinge<br />
Allein im Beruf Verpackungstechnik<br />
gab es <strong>20</strong>19 im ersten<br />
Lehrjahr einen Zuwachs von<br />
43%. Und so gut wie alle ausbildenden<br />
PROPAK Betriebe haben<br />
auch im laufenden Jahr Lehrlinge<br />
aufgenommen. „Wir wollen aber<br />
nicht nur junge Leute für unsere<br />
Branche begeistern, sondern auch<br />
erfahrene Kräfte und High Potentials.<br />
Denn die Nachfrage nach<br />
Fachkräften wird in den nächsten<br />
Jahren um das Doppelte steigen“,<br />
so Schuster. Neben (und nach)<br />
der Lehre bieten auch die Verpackungsstudiengänge<br />
an der FH<br />
Campus Wien attraktive Job- und<br />
Karriereperspektiven nicht nur in<br />
der Verpackungsindustrie.<br />
PROPAK-Berufe im Wandel<br />
Automatisierung und Digitalisierung<br />
verändern die industrielle<br />
Produktion in den PROPAK Unternehmen<br />
enorm. Mit der zunehmenden<br />
Digitalisierung entstehen<br />
neue Chancen und Karrierewege<br />
für interessierte und engagierte<br />
Mitarbeiter. Um diesem Wandel<br />
gerecht zu werden, werden zurzeit<br />
die Ausbildungen angepasst. Der<br />
Lehrberuf Verpackungstechnik erhält<br />
demnächst eine neue Ausbildungsordnung<br />
und mit Juli <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
wurde aus der handwerklich geprägten<br />
Lehre „BuchbinderIn“ der<br />
Lehrberuf „Buchbindetechnik und<br />
Postpresstechnologie“.<br />
Digitalisierung<br />
Arnold Tautermann-Bichler, Geschäftsführer<br />
der DPI Gruppe,<br />
kennt die neuen Trends: „Ein Papierverarbeiter<br />
aus den 90er-Jahren<br />
hat nicht mehr viel gemeinsam<br />
mit einem PROPAK-Dienstleister<br />
im Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong>. Die Digitalisierung<br />
ist in vollem Gange. Das Spektrum<br />
reicht von digitaler Drucktechnologie<br />
bis zu mobilen Applikationen<br />
und individueller Softwareentwicklung.<br />
Unternehmen wie<br />
Mitarbeiter müssen sich darauf<br />
einstellen, dass Mensch und Maschine<br />
zusammenwirken. Und dafür<br />
brauchen wir SpezialistInnen!“<br />
Licht am Ende des Tunnels?<br />
Die Mehrheit der PROPAK-<br />
Unternehmen rechnet mit einem<br />
wirtschaftlich herausfordernden<br />
Herbst. Im Branchenschnitt wird<br />
ein Umsatzrückgang rund um<br />
sechs Prozent bis Jahresende erwartet<br />
– bei einer großen individuellen<br />
Bandbreite. Das ergab eine<br />
Anfang September durchgeführte<br />
16 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Marko Bill Schuster, COO<br />
Mondi Functional Paper and Films,<br />
Mag. Dr. Doris Ritzberger-Grünwald,<br />
Direktorin der Hauptabteilung<br />
Volkswirtschaft der OeNB,<br />
Obmann KR Mag.<br />
Georg-Dieter Fischer,<br />
Dr. Andreas Blaschke, Vorstand<br />
Mayr-Melnhof<br />
Packaging International und<br />
Arnold Tautermann-Bichler,<br />
Geschäftsführer der DPI Gruppe<br />
Fotos: Fachverband PROPAK/<br />
APA-Fotoservice/Schedl,<br />
Fotograf/in: Ludwig Schedl<br />
Umfrage des Fachverbandes. Solange<br />
das Coronavirus die Rahmenbedingungen<br />
diktiert, wird<br />
die Lage hoch volatil bleiben. Und<br />
auch nach Ende der Gesundheitskrise<br />
wird es bis zur vollständigen<br />
Erholung der Wirtschaft noch dauern.<br />
Fazit<br />
Aber: „Die PROPAK Industrie<br />
ist gut aufgestellt und die Benefits<br />
der Branche sollten dazu beitragen,<br />
dass sie vielleicht etwas besser<br />
durch die COVID19-Krise kommt,<br />
als dies für andere Bereiche zu<br />
befürchten ist“, so Fachverbands-<br />
Obmann Georg-Dieter Fischer abschließend.<br />
Mehr unter:<br />
www.propak.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
17
LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />
Wissen, das wirkt<br />
Functional Drinks erfreuen sich weltweit immer größerer Beliebtheit, besonders<br />
in Asien sind sie für viele Verbraucher schon ein fester Bestandteil ihres Alltags.<br />
Hersteller wie TCI aus Taiwan setzen dabei auf ein elegantes Produktdesign und<br />
anspruchsvolle Verpackungen, die die hohe Qualität der funktionalen Wohlfühlgetränke<br />
auch nach außen hin vermitteln. Für den dringend erforderlichen Ausbau<br />
der Automatisierung in der Produktion entschied sich TCI für eine flexible und<br />
kompakte Verpackungsanlage von Schubert. Dabei kommt zum ersten Mal auch<br />
eine absolut bruchsichere, neuartige Verpackung für die empfindlichen Produkte<br />
zum Einsatz, die TCI gemeinsam mit Schubert entwickelt hat.<br />
Gesundheit und Wohlbefinden<br />
für Anspruchsvolle:<br />
Functional Drinks sollen<br />
Verbraucher in ihrem bewussten<br />
Lebenswandel unterstützen. Ein Pionier<br />
unter den Herstellern ist TCI<br />
aus Taiwan. TCI Co., Ltd. wurde<br />
1980 gegründet und beschäftigt<br />
heute weltweit über 1 000 Mitarbeiter.<br />
In Zusammenarbeit mit Kunden<br />
und Partnern hat das Unternehmen<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
viele Produkte entwickelt, die sich<br />
auf der ganzen Welt erfolgreich<br />
verkaufen. TCI produziert am<br />
Standort Pingtung, Taiwan, neben<br />
Functional Drinks auch verschiedene<br />
Zubereitungsformen für festaktive<br />
pharmazeutische Wirkstoffe<br />
(Pulver, Kapseln und Tabletten) sowie<br />
hochwertige Gesichtsmasken.<br />
Die Produkte sind weltweit in über<br />
50 Ländern erhältlich.<br />
Original Design Manufacturer<br />
Das Unternehmen gehört zu den<br />
international führenden ODM-Auftragsherstellern<br />
(Original Design<br />
Manufacturer) für Flüssigkollagenprodukte<br />
und kosmetische Seren,<br />
die sich durch wissenschaftlich gestützte<br />
Erkenntnisse zur maximalen<br />
Wirksamkeit der einzelnen Inhaltsstoffe<br />
sowie der Verwendung geeigneter,<br />
patentierter Formulierungen<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
TCI setzt als Hersteller von Functional Drinks auf ein elegantes<br />
Produktdesign und anspruchsvolle Verpackungen, die die hohe<br />
Qualität der Produkte auch nach außen hin vermitteln.<br />
auszeichnen. Das Werk umfasst<br />
drei Produktionshallen auf einer<br />
Gesamtfläche von 33 000 Quadratmetern.<br />
Aufgrund des anhaltenden<br />
Erfolgs investiert das Unternehmen<br />
aktuell verstärkt in die qualitativ<br />
hochwertige Automatisierung seiner<br />
Produktion.<br />
Flexibles und<br />
kompaktes Anlagenkonzept<br />
Der Fokus von TCI lag dabei auf<br />
höchster Qualität und einer herausragenden<br />
Prozessgeschwindigkeit<br />
der automatisierten Produktionslinie.<br />
Neben einer größtmöglichen<br />
Flexibilität der neuen Anlage forderte<br />
das Unternehmen außerdem,<br />
dass die Produkte sehr schonend<br />
behandelt, die edlen Glasoberflächen<br />
also nicht verkratzt oder während<br />
des Verpackungsprozesses<br />
anderweitig beschädigt werden.<br />
Darüber hinaus sollten die Verpackungen<br />
für den Versand insgesamt<br />
absolut bruchfest sein. Die Wahl<br />
fiel schließlich auf eine hochflexible<br />
TLM-Anlage des Weltmarktführers<br />
Gerhard Schubert GmbH,<br />
der das taiwanesische Unternehmen<br />
mit seinem besonders kompakten<br />
und modularen Anlagenkonzept<br />
überzeugte. Das Projekt erhielt<br />
Schubert Robotics (Shanghai) als<br />
neue Niederlassung von Schubert<br />
in Shanghai, China.<br />
Hoher Produktschutz gefragt<br />
Zu den Funktionen der neuen<br />
Schubert-Anlage gehören das Aufrichten<br />
der Kartons, das Einsetzen<br />
von Kunststoff-Trays (unter und<br />
über den Flaschen), das Vorgruppieren<br />
der Flaschen sowie das Befüllen<br />
und Verschließen der Kartons.<br />
All dies leistet die Verpackungsmaschine<br />
auf kleinstem Raum und mit<br />
hoher Effizienz. Der Einsatz des<br />
Schubert-Transportroboters Transmodul<br />
gewährleistet dabei eine<br />
besonders hohe Flexibilität der gesamten<br />
TLM-Anlage. Transmodule<br />
lassen sich mit individuell angefertigten<br />
Formataufsätzen sehr vielfältig<br />
mit unterschiedlichen Produkten<br />
bestücken, sodass auch verschiedenste<br />
Formate mit ein und derselben<br />
Maschine verpackt werden<br />
können. Des Weiteren zeichnet sich<br />
die Anlage durch den zuverlässigen,<br />
sensiblen und schonenden Umgang<br />
der eingesetzten Roboter mit den<br />
zerbrechlichen Glasflaschen und<br />
edlen Verpackungen aus.<br />
Spezielle Trays sorgen für<br />
die für höchste Bruchfestigkeit<br />
Bei der finalen Auslieferung der<br />
Produkte allerdings können die<br />
Bedingungen in Asien schnell rauer<br />
werden. Ein besonderes Augenmerk<br />
von TCI lag deshalb auf der<br />
gesamten Logistik: Traditionell<br />
werden Kartons in Asien oft in einer<br />
Menschenkette zum Lkw befördert.<br />
Dabei gehen einzelne Kisten<br />
manchmal etwas unsanft zu Boden<br />
– eine Gefahr für die hochwertigen<br />
Verpackungen und die in Glasflaschen<br />
abgefüllten Produkte. Daher<br />
entwarf TCI zusammen mit Schubert<br />
spezielle Trays, die für höchste<br />
Bruchfestigkeit sorgen. Auch bei<br />
der Entwicklung der weiteren<br />
Verpackungen für die Functional<br />
Drinks von TCI war der Anlagenspezialist<br />
beteiligt.<br />
Horizontal statt vertikal<br />
Äußerst flexibel verpackt die neue<br />
Schubert-Anlage bei TCI aktuell<br />
zwei verschiedene Flaschengrößen<br />
(50 und 750 Milliliter). Diese werden<br />
in drei verschiedenen Verpackungsformaten<br />
mit acht, zehn oder<br />
zwölf kleinen Flaschen pro Verpackungseinheit<br />
und einer 750-ml-<br />
Flasche pro Karton zusammengestellt.<br />
Bei den 50-ml-Flaschen erreicht<br />
die Verpackungsmaschine eine<br />
Leistung von 400 Einheiten pro<br />
Minute, bei den 750-ml-Flaschen<br />
Schubert und TCI entwarfen gemeinsam bruchsichere<br />
Verpackungen für die funktionalen Wohlfühlgetränke.<br />
18 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
100 Einheiten pro Minute. Die kleineren<br />
Flaschen werden aufrecht in<br />
spezielle Trays gruppiert und mit<br />
einem oberen Tray fixiert. Mitsamt<br />
der Trays werden die Flaschen dann<br />
sicher in einen Karton platziert. Für<br />
die großen Flaschen war ursprünglich<br />
ein vertikaler Verpackungsprozess<br />
angedacht. „Das passte aber<br />
einfach nicht mit den geplanten<br />
Verpackungen zusammen“, erklärt<br />
Bernd Göhringer, General Manager<br />
von Schubert Robotics. „So entstand<br />
bei uns die Idee, die Flaschen<br />
horizontal zu verpacken.“ Auch<br />
bei diesen Flaschen kommen von<br />
Schubert entwickelte Kunststoff-<br />
Trays zum Einsatz, die aus zwei<br />
Hälften bestehen und von unten<br />
und oben im Karton positioniert<br />
werden. So werden die bruchgefährdeten<br />
Glasflaschen wirksam vor<br />
Beschädigungen geschützt. Individuell<br />
gefertigte Werkzeuge und modernste<br />
Robotertechnologie sorgen<br />
dafür, dass die trendigen Produkte<br />
auch während des Verpackungsprozesses<br />
schonend behandelt werden,<br />
um Kratzer oder andere Beschädigungen<br />
auszuschließen.<br />
Für die Zukunft gerüstet<br />
Neben diesen Leistungen sind es<br />
das besonders kompakte Layout<br />
und die hohe Verfügbarkeit der Verpackungsmaschine,<br />
die TCI überzeugten.<br />
Die TLM-Anlage kann<br />
leicht an zukünftige Aufgaben angepasst<br />
werden: „Es war uns besonders<br />
wichtig, dass wir mit der Maschine<br />
in Zukunft problemlos andere<br />
Formate und andere Produkte<br />
verpacken können“, erklärt Vincent<br />
Lin, Vorstandsvorsitzender von TCI.<br />
Flexibilität spielt eine besondere<br />
Rolle für den Hersteller, denn die<br />
Produkte müssen für verschiedene<br />
Marken vielfältig verpackt werden.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt<br />
war das klare Erscheinungsbild der<br />
Schubert-Anlage: „Das hochwertige<br />
Design der Maschine ist für<br />
uns von enormer Bedeutung, denn<br />
wir wollen unseren Kunden auch<br />
damit unsere hohen Qualitätsstandards<br />
vermitteln“, betont Lin. Mit<br />
der Investition in diese innovative<br />
TLM-Anlage ermöglicht Schubert<br />
seinem Kunden TCI einen deutlich<br />
effizienteren Verpackungsprozess.<br />
Darüber hinaus ist der ODM-Auftragshersteller<br />
jetzt gut aufgestellt,<br />
um weitere Aufträge zu akquirieren<br />
und den Umsatz weiter zu steigern.<br />
Das erfolgreiche Projekt in Taiwan<br />
ist für Schubert Robotics der zweite<br />
Auftrag seit der Gründung Ende<br />
<strong>20</strong>18.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
• Neu entwickelte, bruchsichere<br />
Verpackungen für Glasflaschen<br />
• 8, 10 oder 12 kleine 50-ml-<br />
Flaschen pro Einheit,<br />
eine 750-ml-Flasche pro Karton<br />
• Leistung von 400 Einheiten<br />
pro Minute bei 50-ml-Flaschen<br />
• Leistung von 100 Einheiten<br />
pro Minute bei 750-ml-Flaschen<br />
• Hohe Flexibilität für zukünftige<br />
Formate<br />
• Transmodul im Einsatz<br />
TCI – funktionale Lebensmittel<br />
für einen gesunden<br />
Lebenswandel<br />
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel<br />
und Kosmetik, Functional<br />
Food, Kollagene – das ist die Welt<br />
von TCI. Heute hat das Unternehmen<br />
aus Taiwan über 1.000 Mitarbeiter<br />
und befindet sich weiter auf<br />
Wachstumskurs. Das Streben seiner<br />
Kunden nach Gesundheit und<br />
Schönheit zu unterstützen, sieht<br />
Gründer William Yang als zentrale<br />
Aufgabe. Auch der iF Design Award,<br />
der TCI <strong>20</strong>15 verliehen wurde, zeigt:<br />
Der Anbieter setzt nicht nur auf qualitativ<br />
hochwertige Produkte, sondern<br />
auch auf eine ansprechende,<br />
funktionale Verpackung.<br />
Dank individueller Roboterwerkzeuge werden die empfindlichen<br />
Produkte besonders schonend im Verpackungsprozess behandelt.<br />
Äußerst flexibel verpackt die kompakte Schubert-Anlage bei TCI<br />
aktuell zwei verschiedene Flaschengrößen in drei verschiedenen<br />
Verpackungsformaten.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.schubert.group<br />
oder:<br />
www.tci-bio.com<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />
Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
19
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Auf gute Partnerschaft:<br />
MKE Brewing Company und KHS<br />
Menschen wie Jim McCabe sorgen dafür, dass man mit Milwaukee auch handwerklich<br />
gemachte Biere verbindet. Sein Erfolgsmodell sind Qualitätsprodukte<br />
mit lokalem Charakter, von der MKE Brewing Company an einem traditionsreichen<br />
Ort gebraut.<br />
Eine bewegte Geschichte<br />
prägt Milwaukee, die<br />
Welthauptstadt des Bieres<br />
am Lake Michigan. In der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
explodierte die Bevölkerung der<br />
einstigen Kleinstadt förmlich von<br />
nur <strong>20</strong>.000 auf fast 300.000 Einwohner.<br />
Rund 70 Prozent davon<br />
waren deutsche Einwanderer und<br />
ihre Familien, für die Milwaukee<br />
sich zu einem besonderen Anziehungspunkt<br />
im Mittleren Westen<br />
der Vereinigten Staaten entwickelt<br />
hatte. Viele von ihnen brachten es<br />
in der neuen Heimat schnell zu<br />
Geld und Ruhm, etwa Frederick<br />
Pabst, Frederick Miller und Joseph<br />
Schlitz, die hier die drei größten<br />
Brauereien der Welt aufbauten.<br />
Fotos: KHS Gruppe<br />
Eigentümer Jim McCabe, MKE Brewing Company<br />
Bierkultur<br />
Noch heute wird kaum irgendwo<br />
in den USA mehr Bier gebraut als<br />
hier. Allerdings hat sich die Bierkultur<br />
in Milwaukee in den letzten<br />
30 Jahren rasant verändert, gilt<br />
die Stadt doch auch als die Wiege<br />
der Craftbeer-Bewegung. Diese<br />
hat sich ganz der handwerklichen<br />
Braukunst verschrieben und stellt<br />
individuellen Geschmack und hohe<br />
Qualität vor schiere Masse. Einer<br />
ihrer Pioniere ist Jim McCabe,<br />
der wie viele Craft-Brauer jedoch<br />
erst auf Umwegen zur Herstellung<br />
von Bier fand. Schon während<br />
seines Studiums zum Elektroingenieur<br />
hatte er Feuer gefangen:<br />
„Milwaukee war eine Bierstadt mit<br />
Leib und Seele – man konnte sich<br />
dem Thema gar nicht entziehen“,<br />
erinnert er sich. „Es gab schon<br />
damals einen gewissen Trend zum<br />
Brauen im kleinen Maßstab, und<br />
man konnte spüren, dass die Stadt<br />
bereit war für mehr Abwechslung.<br />
Es gab permanent irgendwelche<br />
Bierfestivals, und ich habe an zig<br />
Brauereiführungen teilgenommen.<br />
Als Ingenieur war ich schließlich<br />
auch vom Prozess der Bierherstellung<br />
selbst fasziniert.“<br />
Vom Unternehmensberater<br />
zum Craft-Brauer<br />
Für einige Jahre führt seine Karriere<br />
McCabe nach Oregon, wo er<br />
bei einer großen Beratungsfirma<br />
beschäftigt ist. Hier an der Westküste<br />
ist das Brauen im kleinen<br />
Maßstab schon viel weiter fortgeschritten<br />
als in Wisconsin und Mc-<br />
Cabe ist fasziniert von der Vielfalt<br />
an Aromen und Bierstilen. Auch<br />
geschäftlich hat er mit der Brauindustrie<br />
zu tun, allerdings eher<br />
mit den Branchenriesen, die er genauso<br />
berät wie deren Zulieferer.<br />
In dieser Zeit entsteht eine enge<br />
Beziehung zur amerikanischen<br />
KHS, die in Waukesha beheimatet<br />
ist, unmittelbar vor den Toren Milwaukees<br />
– auch der Maschinenbauer<br />
gehört zu den Unternehmen,<br />
deren Entwicklung er in seinem<br />
Job begleitet. Von KHS-Hightech<br />
kann er die nächsten Jahre jedoch<br />
erst einmal nur träumen: In seiner<br />
Freizeit beginnt er im heimischen<br />
Keller zu experimentieren und sein<br />
eigenes Bier zu brauen. Schnell<br />
merkt er, dass für ihn mehr dahintersteckt<br />
als nur eine Freizeitbeschäftigung.<br />
McCabe beginnt<br />
darüber nachzudenken, wie er sein<br />
Hobby zum Beruf machen kann<br />
und eröffnet nach mehrjähriger<br />
Planung schließlich 1997 sein eigenes<br />
Brauhaus, das Milwaukee<br />
Ale House. „Das war ein guter<br />
Weg, erst mal die Fühler auszustrecken“,<br />
betont McCabe. „Damals<br />
gab es im Einzelhandel keinen<br />
Platz für individuell gebrautes Bier<br />
– weder im Regal noch in den Köpfen<br />
der Händler. Außerdem wurde<br />
in den Neunzigern zunächst noch<br />
viel schlechtes Craft Beer gebraut,<br />
sodass viele Konsumenten lieber<br />
bei ihrem Einheitsbier blieben.“<br />
Mit der Zeit und dank wachsender<br />
Importe seien die Leute jedoch auf<br />
den Geschmack gekommen. Das<br />
habe den Craft-Brauern Anfang<br />
der <strong>20</strong>00er-Jahre Schub verliehen<br />
und die Gelegenheit gegeben,<br />
an der Qualität ihrer Produkte zu<br />
schrauben.<br />
Beste Brauergebnisse<br />
Von Anfang an haben McCabe<br />
und sein Team großen Wert auf<br />
beste Brauergebnisse gelegt. Als<br />
Techniker überlässt er nichts dem<br />
Zufall: „Wir hatten schon immer<br />
ein Labor, in dem wir unsere Experimente<br />
durchgeführt haben und<br />
professionell mit den verschiedenen<br />
Zutaten und Aromen spielen<br />
konnten. Für unsere Größe war das<br />
sehr ungewöhnlich. Und wir haben<br />
alles dokumentiert, um eine kon-<br />
Bild links: Sein Signature IPA braut MKE mit fünf verschiedenen Hopfensorten, darunter Citra und Mosaic, die für Zitrus- und Tropenfruchtaromen<br />
sorgen. Bild Mitte links: Den Namen der Bierstadt Milwaukee als Teil seiner Firmenbezeichnung zu führen ist für Jim<br />
McCabe eine besondere Verantwortung. Bild Mitte rechts: In den klassischen Longneckflaschen präsentieren sich hier ein Cream Ale, ein<br />
Belgian Tripel und ein Amber Ale. Bild rechts: Die regionale Gastronomie versorgt MKE auch mit Kegs, die auf dem KHS-Fassfüller<br />
verarbeitet werden.<br />
<strong>20</strong> <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Jim McCabe (links), Inhaber von MKE, und<br />
Bob Pease, Product Group Director bei KHS USA.<br />
stante Qualität zu ermöglichen.“<br />
Ein weiterer Aspekt war gleich<br />
zu Beginn die Technologie: Was<br />
man sich neu nicht leisten konnte,<br />
wurde eben gebraucht angeschafft,<br />
musste aber immer den hohen Ansprüchen<br />
des Ingenieurs genügen.<br />
In aller Munde<br />
Innerhalb von wenigen Jahren hat<br />
McCabe es geschafft: Sein Brew<br />
Pub ist in aller Munde und gilt in<br />
Milwaukee als der Ort schlechthin,<br />
um in den Genuss von gutem Bier<br />
zu kommen. Die Nachfrage wächst<br />
und zunehmend wollen Kunden<br />
die Produkte auch außerhalb des<br />
Milwaukee Ale Houses trinken.<br />
Es folgt eine Zeit verschiedener<br />
Versuche der Fassabfüllung in der<br />
Gaststätte und von Kooperationen<br />
mit externen Partnern. McCabe<br />
ist mit den Ergebnissen nicht sehr<br />
glücklich, möchte aber bei Haltbarkeit<br />
und Qualität keine Abstriche<br />
machen. Schnell ist klar, dass es<br />
nicht im kleinen Maßstab weitergehen<br />
kann und so wird <strong>20</strong>07 mit<br />
dem Bau einer reinen Brauerei die<br />
nächste Stufe gezündet.<br />
Wachstumswunder<br />
Die Biere von MKE sind einerseits<br />
erfrischend unkompliziert,<br />
punkten andererseits aber auch<br />
mit dem Mut zu ungewöhnlichen<br />
Zutaten: Außer dem Flaggschiff,<br />
einem Amber Ale mit reichem<br />
Malzgeschmack und einem hopfenbetonten<br />
Abgang, gibt es verschiedene<br />
IPAs, von denen einige<br />
mit asiatischen Tees zart aromati-<br />
siert werden. Zum Sortiment gehören<br />
auch ein besonders cremiges<br />
Nitro Stout oder Ales, die durch<br />
Lagerung in alten Bourbonfässern<br />
eine leichte Whiskynote erhalten,<br />
sowie eine Vielzahl an saisonalen<br />
Spezialitäten, die im Jahresverlauf<br />
gebraut werden.<br />
Zehn Jahre Wachstum<br />
Nach zehn Jahren fortgesetzten<br />
Wachstums ist auch die neue Brauerei<br />
längst viel zu klein geworden.<br />
<strong>20</strong>17 bietet sich die einmalige Gelegenheit,<br />
auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Pabst-Brauerei in ein<br />
riesiges, ehemaliges Lagergebäude<br />
zu expandieren. Mithilfe eines<br />
Investors greift die MKE Brewing<br />
Company zu und verschafft sich<br />
auf einen Schlag Raum für eine<br />
Vervierfachung ihrer bisherigen<br />
Kapazität auf insgesamt bis zu<br />
85.000 Hektoliter pro Jahr. Außer<br />
der 4.500 Quadratmeter großen<br />
Brauerei beherbergt die Halle auch<br />
Gastronomie, Eventräume, eine e<br />
www.allclick.at<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
www.allclick.at/lagereinrichtung<br />
Schallschutz<br />
Akustiklösungen für<br />
unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />
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Betriebsausstattung<br />
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<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
21
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
riesige Dachterrasse sowie fast<br />
6.000 Quadratmeter Bürofläche.<br />
6,5 Millionen Euro<br />
McCabe selbst investiert rund 6,5<br />
Millionen Euro – auch in die Technik.<br />
Neu angeschafft werden sollen<br />
drei Maschinen für die Abfüllung<br />
von Flaschen, Dosen und Kegs.<br />
Bei der Bieterauswahl erinnert<br />
sich der Firmeninhaber an KHS:<br />
Deren zukunftsweisende Technologie<br />
hat er schließlich vor Jahren<br />
schon häufig in Aktion gesehen<br />
und mit Bob Pease, Product Group<br />
Director bei KHS USA, steht er<br />
schon länger in Verbindung. „Natürlich<br />
ist es für uns praktisch,<br />
unsere Maschinen sozusagen vor<br />
unserer Haustür aufzustellen und<br />
hautnah mitzuerleben, wie sie sich<br />
im Alltag bewähren“, betont Pease.<br />
„Das macht es leicht, sich auszutauschen.<br />
Wenn die Technik einigermaßen<br />
vergleichbar erscheint,<br />
ist es der menschliche Kontakt, der<br />
den Unterschied macht.“ Die enge<br />
Beziehung bestätigt auch McCabe:<br />
„Es würde sich komisch anfühlen,<br />
wenn wir zwei nicht mindestens<br />
einmal im Monat miteinander<br />
sprechen würden.“<br />
After Sales<br />
Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung<br />
zugunsten von<br />
KHS ist für ihn vor allem das Thema<br />
After Sales: „Gegenüber dem<br />
Wettbewerb ist der Service von<br />
KHS weit überlegen. Hier spüren<br />
wir ein viel höheres Maß an Engagement<br />
und genau die Reaktionsgeschwindigkeit,<br />
die wir brauchen.“<br />
Gläserne Brauerei<br />
Im Sommer <strong>20</strong>18 ist es soweit:<br />
MKE Brewing zieht in die neuen<br />
Räume. Damit befreit sich das<br />
Unternehmen jedoch nicht nur aus<br />
der drangvollen Enge, die Besucher<br />
der beliebten Brauereiführungen<br />
bisher dazu genötigt hat,<br />
sich zwischen Stapeln von Fässern,<br />
mit Dosen gefüllten Paletten und<br />
Malzsäcken förmlich hindurchzuzwängen.<br />
„In unserer alten Brauerei<br />
mussten wir für unsere Gäste<br />
freitagsnachmittags immer erst<br />
mal einen Weg frei räumen, den sie<br />
gefahrlos nutzen konnten. Das war<br />
schon verrückt“, erklärt McCabe.<br />
Das geräumige, helle und transpa-<br />
22 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
rente Gebäude an der Ninth Street<br />
macht zwar deutlich, dass hier Bier<br />
produziert wird, ist aber gleichzeitig<br />
eine gastfreundliche Einladung<br />
an die Öffentlichkeit. Gästen<br />
im Schankraum gewährt MKE<br />
tiefe Einblicke in seine Herstellungs-<br />
und Abfüllprozesse: Sudhaus<br />
und Fülltechnik sind selbst<br />
bei laufender Produktion vom<br />
Schankraum aus durch raumhohe<br />
Glasscheiben gut zu sehen. Fast<br />
wie in einer Vitrine präsentieren<br />
sich auch die drei neuen KHS-Maschinen:<br />
der Flaschenfüller Innofill<br />
Glass Micro DPG, ein Dosenfüller<br />
Innofill Can C sowie die Innokeg<br />
CombiKeg für die Fassabfüllung.<br />
„Speziell mit Blick auf die Lohnabfüllung<br />
ist Hightech für uns ein<br />
wichtiges Unterscheidungsmerkmal“,<br />
erklärt der Brauer. „Nicht<br />
viele Unternehmen unserer Größe<br />
leisten sich Maschinen dieses Kalibers.<br />
Wir halten gerade das aber<br />
für unerlässlich, um sicherzustellen,<br />
dass unser Bier die Verbraucher<br />
genau in der Qualität erreicht,<br />
in der wir es gebraut haben.“<br />
Bioprodukt<br />
Seinem Traum, die neuen Kapazitäten<br />
mittelfristig auszulasten,<br />
ist Jim McCabe Ende <strong>20</strong>19 einen<br />
großen Schritt nähergekommen –<br />
als Lohnabfüller für die in Boston<br />
basierte Marke SUP. Dabei handelt<br />
es sich um das erste Bioprodukt<br />
in einer neuen und in den USA<br />
bereits erfolgreichen Getränkekategorie<br />
Hard Seltzer. Angesichts<br />
eines Liefervertrags von jährlich<br />
60.000 Hektolitern ist MKE bis<br />
auf weiteres ‚ausverkauft‘. Und<br />
das ist auch gut so, findet Jim Mc-<br />
Cabe: „Der besondere Geist dieses<br />
Ortes ist für uns Motivation und<br />
Mahnung zugleich“, resümiert er.<br />
„Auf der einen Seite verbinden sich<br />
mit dem Namen Pabst natürlich<br />
Qualität und Tradition. Das ist für<br />
uns ein großer Ansporn. Auf der<br />
anderen Seite spüren wir hier aber<br />
auch die Verantwortung – und sind<br />
uns der Gefahr eines möglichen<br />
Scheiterns stets bewusst.“ Angesichts<br />
der bisherigen, beispiellosen<br />
Erfolgsgeschichte der MKE Brewing<br />
Company scheint jedoch nichts<br />
ferner zu liegen als das.<br />
Mehr unter:<br />
www.khs.com<br />
Sein Wachstum schöpft MKE größtenteils aus Dosen, deren Anteil<br />
am Absatz gegenüber Flaschen stetig zunimmt.
LAGER<br />
Craemer bringt neuen Standard<br />
Die Kunststoffpalette EURO L1® der Craemer GmbH revolutioniert als Game<br />
Changer langfristig die moderne Intralogistik. Mit den identischen Maßen der<br />
Euroholzpalette 1<strong>20</strong>0 x 800 x 150 mm kann sie ab sofort problemlos in alle<br />
gängigen Fördersystemen eingesetzt werden.<br />
Nicht nur die Maße der EURO<br />
L1® Kunststoffpalette überzeugen:<br />
Durch die Ausstattung<br />
mit robusten Versteifungsprofilen<br />
erreicht die Palette eine statische<br />
Traglast von 7.500 kg, im Hochregal<br />
trägt sie bis zu 1.250 kg. Darüber<br />
hinaus gehört die EURO L1® zur<br />
Craemer Palgrip®-Palettenfamilie<br />
– die Antirutschstreifen auf dem<br />
Deck und die Antirutschkufen heben<br />
die EURO L1® deutlich von den<br />
verfügbaren Kunststoffpaletten im<br />
Markt ab. Durch den Prozess der Eigenentwicklung<br />
garantiert Craemer<br />
die langfristig hohe Qualität der<br />
EURO L1®. Die Produktion findet<br />
ausschließlich am Stammwerk der<br />
Craemer Gruppe in Herzebrock-<br />
Clarholz statt.<br />
Weiterentwicklung<br />
„Die Technik rund um die Palette<br />
hat sich in den letzten Jahren rasant<br />
weiterentwickelt“, so Thomas<br />
Göbel, Vertriebsleiter bei Craemer,<br />
„das heißt: Hochregallager, automatische<br />
Förder-Verladesysteme<br />
sind hochgradig effizient. Trotzdem<br />
werden diese Systeme immer noch<br />
überwiegend mit einem Ladungsträger<br />
befahren, der seit fast 60 Jahren<br />
unverändert hergestellt wird. Das<br />
führt in der hochsensiblen Technik<br />
immer wieder zu Ausfällen. Genau<br />
hier setzen wir mit unserem Game<br />
Changer an: Die EURO L1® ist extrem<br />
langlebig und vor allem 100%<br />
prozesssicher.“ Auch für Anwender,<br />
die vor der Anschaffung eines eigenen<br />
Kunststoffpalettenpools zurückschrecken,<br />
hat Göbel ein paar gute<br />
Argumente: „Die Investition in einen<br />
eigenen Kunststoffpalettenpool<br />
ist eine Entscheidung, die sich in der<br />
Regel schon innerhalb kürzester Zeit<br />
rechnet. Wenn automatische Anlagen<br />
unterbrechungsfrei laufen, manuelle<br />
Umladungsprozesse komplett<br />
entfallen und die eingesetzten Paletten<br />
lange im Einsatz bleiben, werden<br />
Prozesskosten signifikant reduziert<br />
und der Anschaffungspreis rückt<br />
überraschend schnell in den Hintergrund.<br />
Das macht die EURO L1®<br />
zum Game Changer in der Intralogistik.“<br />
Die Craemer GmbH gehört<br />
zu den führenden Herstellern von<br />
Ladungsträgern aus hochwertigem<br />
HDPE (High Density Polyethylen).<br />
Bereits 1967 entwickelte und produzierte<br />
Craemer die weltweit erste<br />
einstückig gespritzte Kunststoffpalette<br />
und erlangte damit große Bekanntheit.<br />
Mit der Entwicklung der<br />
EURO H1 Palette gelang Craemer<br />
ein weiterer Meilenstein im Kunststoffpalettenmarkt:<br />
Seit den 90er<br />
Jahren ist die EURO H1 zertifizierter,<br />
europaweit tauschfähiger Standard<br />
in der Lebensmittelindustrie. Die<br />
EURO L1® ist ab sofort bei allen<br />
Ansprechpartnern des Craemer Vertriebs<br />
erhältlich.<br />
Mehr unter:<br />
www.craemer.com<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
23
KENNZEICHNUNG<br />
Groß etikettieren – klein drucken<br />
Baddesigner schwören auf Hartschaumplatten. Mit ihren lassen sich nicht nur<br />
Wände und Böden verkleiden, sondern auch ganze Elemente wie Waschtische,<br />
Duschtassen oder Wannen gestalten. Die Lux Elements GmbH & Co. KG in<br />
Leverkusen verfügt über eine ausgereifte Produktpalette technischer Systeme<br />
aus Hartschaum-Trägerelementen, mit denen sich eine Vielzahl von Designideen<br />
umsetzen lässt. Ihre Produkte und Verpackungen kennzeichnet Lux<br />
Elements mit Anlagen des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH.<br />
Das Besondere an unseren<br />
Produkten ist unter anderem<br />
deren Umweltfreund-<br />
„<br />
lichkeit“, erklärt Bernd Richter,<br />
Marketingleiter der Lux Elements.<br />
Denn der Hartschaum aus expandiertem<br />
Polystyrol (EPS) wird im eigenen<br />
Werk in Frankreich ohne umweltschädliche<br />
Treibmittel, sondern<br />
nur unter Zuhilfenahme von Wasserdampf<br />
aufgeschäumt. So lässt sich<br />
das Material nicht nur problemlos<br />
recyceln. „Auf Grund der Wasserfestigkeit<br />
und Schimmelresistenz bieten<br />
sich unsere Hartschaumprodukte<br />
insbesondere für den Einsatz in Bädern,<br />
Spas und Wellnessbereichen<br />
an.“<br />
Stabil und belastbar<br />
Im Zuge der Produktion werden<br />
die Hartschaumplatten von Lux<br />
Elements mit einer Mischung aus<br />
Mörtel und Glasfasergewebe beschichtet.<br />
Das macht sie nicht nur<br />
extrem stabil und belastbar, sondern<br />
bietet zudem einen idealen Untergrund<br />
für die optimale Haftung von<br />
Fliesenklebern und Putzen. Nach der<br />
Konfektionierung und Verpackung<br />
werden die Lux Elements-Produkte<br />
etikettiert.<br />
Etikettierung an drei Stellen<br />
Die Etikettierung der bis zu 300<br />
Verpackungseinheiten pro Stunde<br />
erfolgt an drei verschiedenen Stellen<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
Die Oberseiten der Verpackungseinheiten werden mit einem<br />
Designetikett versehen, das neben dem Inhalt der Verpackung<br />
ebenfalls Prüfsiegel und entsprechende Industrienormen beinhaltet.<br />
mit zwei unterschiedlichen Etikettenformaten.<br />
Während mehrere Etikettendruckspender<br />
lange Etikettenstreifen<br />
mit Chargeninformationen<br />
an zwei Kartonseiten aufbringen,<br />
versieht ein Hochleistungsetikettierer<br />
die Kartonoberseiten mit sehr<br />
großen Designetiketten.<br />
Seitliche Etikettenstreifen<br />
Bei Lux Elements werden die Kartonagen<br />
jeweils mit einem 600 Millimeter<br />
langen Etikettenstreifen an<br />
Stirn- und linker Seite gekennzeichnet.<br />
„Einen solchen Streifen blasenund<br />
faltenfrei aufzukleben, ist eine<br />
Herausforderung“, erklärt Christian<br />
Seuser, Betriebsleiter bei Lux Elements.<br />
Lux Elements setzt dazu drei<br />
Etikettendruckspender vom Typ<br />
Legi-Air 4<strong>05</strong>0 WO aus dem Portfolio<br />
der Bluhm Systeme GmbH<br />
ein. Zum präzisen Aufbringen der<br />
Etiketten verwenden diese Geräte<br />
das sogenannte Wipe-on-Verfahren.<br />
Dabei werden die ganz vorne an der<br />
Spendekante „wartenden“ Etiketten<br />
über die gesamte Länge auf die Produktoberfläche<br />
gewischt. Damit die<br />
Aufkleber weder abreißen, noch Falten<br />
werfen, müssen sie in exakt der<br />
gleichen Geschwindigkeit im Spender<br />
vorgeschoben werden, wie sich<br />
das Förderband bewegt.<br />
Individuelle Bedruckung<br />
Die 50 beziehungsweise 100 Millimeter<br />
breiten Etiketten werden in-<br />
dividuell mit Produkt- und Chargeninformationen<br />
bedruckt. Daher muss<br />
sich auch das in dem Legi-Air 4<strong>05</strong>0<br />
WO integrierte Druckmodul an die<br />
Geschwindigkeit der Fördertechnik<br />
anpassen können. Dazu wurde<br />
ein Druckmodul vom Typ Avery-<br />
Novex DPM ausgewählt. Denn<br />
dessen Druckgeschwindigkeit lässt<br />
sich in sehr kleinen Einheiten von<br />
fünf Millimetern pro Sekunde regulieren<br />
und damit problemlos an der<br />
Förderbandgeschwindigkeit ausrichten.<br />
Mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit<br />
von 400 Millimetern<br />
pro Sekunde kann der Drucker mit<br />
Förderbandbewegungen von bis zu<br />
24 Metern pro Minute mithalten.<br />
Foliensparautomatik<br />
Zudem verfügt der Avery-Novex<br />
DPM über eine Foliensparautomatik.<br />
Druckmodule, die im Thermotransferverfahren<br />
drucken, benötigen<br />
zusätzlich zum Etikettenmaterial<br />
eine Thermotransferfolie. Beide<br />
Rollen werden aneinander entlanggeführt,<br />
sodass beim Druck die<br />
auf der Folie befindliche Farbe mit<br />
Hilfe von Heizelementen punktgenau<br />
auf die Etiketten übertragen<br />
werden kann. Als umweltfreundliches<br />
Thermotransfer-Druckmodul<br />
ist das Avery-Novex DPM mit einer<br />
sogenannten „RibbonSave-Technologie“<br />
ausgestattet. Hier ermittelt<br />
der Drucker, an welchen Stellen<br />
im Druckprozess keine Farbe bzw.<br />
Folie benötigt wird. Erreicht die<br />
unbedruckte Fläche eine gewisse<br />
Größe, wird das Farbband gestoppt<br />
und vom Etikett abgehoben, während<br />
die Etikettenrolle weiterläuft.<br />
Sobald sie wieder für den Druck benötigt<br />
wird, setzt sich die Thermotransferfolie<br />
erneut auf und in Bewegung.<br />
So lässt sich im laufenden<br />
Betrieb viel wertvolle Folie sparen.<br />
Die Folienrolle muss zudem seltener<br />
ausgewechselt werden. Das<br />
senkt die Gesamtbetriebskosten.<br />
Nice Label<br />
„Wir gestalten unsere Etiketten<br />
mit der Gestaltungssoftware Nice<br />
Label, die mit unserer Datenbank<br />
verknüpft ist“, berichtet Christian<br />
Seuser. „So werden die variablen<br />
Felder automatisch ausgefüllt.“<br />
links: Mit dem mobilen Inkjetdrucker Markoprint Handhold werden die Rohprodukte<br />
vor der Verpackung mit der jeweiligen Chargennummer gekennzeichnet.<br />
rechts: Besonders die Länge der Etiketten ist außergewöhnlich<br />
Schmucketikett<br />
Die Oberseiten der Verpackungseinheiten<br />
werden zudem mit einem<br />
24 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Designetikett versehen, das neben<br />
dem Inhalt der Verpackung ebenfalls<br />
Prüfsiegel und entsprechende<br />
Industrienormen beinhaltet. Mit einer<br />
Breite von 300 Millimetern und<br />
einer Länge von 600 Millimetern<br />
ist dieses Etikett sehr groß. „Für<br />
diese Größe verwenden wir den Alpha<br />
HSM-Etikettierer von Bluhm“,<br />
erklärt Christian Seuser. Dieses<br />
Hochleistungsetikettiersystem lässt<br />
sich modular zusammensetzen und<br />
kann je nach Spendezunge Etikettenmaße<br />
von bis zu 3<strong>20</strong> Millimetern<br />
Breite und 2.000 Millimetern<br />
Länge verarbeiten.<br />
Abwickler mit Servoantrieb<br />
Die Etikettengröße bringt darüber<br />
hinaus ein hohes Gewicht der Etikettenrollen<br />
mit sich. Daher verfügt<br />
die Alpha HSM über Abwickler mit<br />
eigenem Servoantrieb. Sie passen<br />
das Abwickeln der Etikettenbahnen<br />
an die Geschwindigkeiten von Etikettierer<br />
und Fördertechnik an, damit<br />
die Etikettenrollen nicht reißen<br />
oder Falten werfen.<br />
3 Etikettendruckspender Legi-Air 4<strong>05</strong>0 WO kommen hier zum Einsatz<br />
Mobiler Inkjetdrucker<br />
Neben der Etikettierung der Verpackungseinheiten<br />
setzt Lux Elements<br />
ein weiteres Kennzeichnungsgerät<br />
von Bluhm Systeme ein. Mit dem<br />
mobilen Inkjetdrucker Markoprint<br />
Handhold werden die Rohprodukte<br />
vor der Verpackung mit der<br />
jeweiligen Chargennummer gekennzeichnet.<br />
Der Handhold ist ein<br />
thermisches Inkjetdrucksystem mit<br />
Haltegriff, das kabellos eingesetzt<br />
werden kann. „Der mobile Drucker<br />
ist nicht nur sehr einfach zu bedienen,<br />
sondern auch überaus praktisch,<br />
da wir ihn standortunabhängig verwenden<br />
können“, freut sich Christian<br />
Seuser.<br />
iDesign<br />
Die Druckinformationen für den<br />
Handhold können aus Texten, Daten,<br />
Mehr über die<br />
Etikettierung<br />
bei LUX<br />
Elements<br />
sehen Sie hier<br />
Barcodes oder Logos bestehen und<br />
mit Hilfe der mitgelieferten Layoutsoftware<br />
iDesign einfach am PC<br />
erstellt werden. Der Bediener überträgt<br />
das Design via USB-Stick auf<br />
den Handhold, wo er bis zu neun<br />
verschiedene Vorlagen abspeichern<br />
kann. Bei Produktwechsel erfolgt<br />
das Umstellen auf andere Drucktexte<br />
einfach per Knopfdruck.<br />
Breite Tintenpalette<br />
Dank einer breiten Tintenpalette<br />
ermöglicht der Handhold die Kennzeichnung<br />
verschiedenster Oberflächen<br />
– von glatt bis saugfähig.<br />
Druckbilder mit einer Auflösung<br />
von 600 dpi in einer Höhe von bis<br />
zu 12,5 Millimetern sind realisierbar.<br />
Der leistungsstarke Akku sitzt im<br />
Handgriff.<br />
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www.bluhmsysteme.at<br />
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ROBOTER<br />
Reinräume:<br />
ABB setzt neue Maßstäbe<br />
ABB erweitert das Roboterangebot für Reinraum-Fertigungsumgebungen, die<br />
ein hohes Maß an Flexibilität und Leistung erfordern. Die nach ISO 14644-1<br />
zertifizierte neue Reinraumversion des IRB 1100 vereint schnelle Leistung in<br />
einem kompakten Design für Branchen wie das Gesundheitswesen, die Pharmazie,<br />
die Elektronik-, Halbleiter- und Solarpanelfertigung.<br />
zertifiziert, im Vergleich zu ISO<br />
5 für den IRB 1<strong>20</strong>. Dies eröffnet<br />
Möglichkeiten zum Einsatz in potenziellen<br />
neuen Anwendungen,<br />
die ein höheres Schutzniveau erfordern.<br />
Zu den Hauptmerkmalen<br />
gehören die hygienische<br />
Farbe und ein abgedichtetes<br />
Gehäuse, um das Austreten von<br />
Verunreinigungen wie Fett, Öl und<br />
Partikeln zu verhindern. Dank sehr<br />
geringer Zwischenräume zwischen<br />
den Roboterachsen haben es Bakterien<br />
schwer, sich festzusetzen<br />
und zu wachsen.<br />
Die nach ISO 14644-1 zertifizierte neue<br />
Reinraumversion des Roboters IRB 1100<br />
vereint schnelle Leistung in einem kompakten Design für Branchen<br />
wie das Gesundheitswesen, die Pharmazie, die Elektronik-,<br />
Halbleiter- und Solarpanelfertigung.<br />
Zwei Versionen<br />
Die Reinraumversion des IRB<br />
1100 ist in zwei Ausführungen erhältlich,<br />
eine mit 4 kg Traglast und<br />
475 mm Reichweite und eine mit<br />
4 kg Traglast und 580 mm Reichweite.<br />
Die Reinraumversion baut<br />
auf dem Erfolg des bewährten IRB<br />
1100 auf, dem kompaktesten und<br />
leichtesten 6-Achsen-Roboter<br />
von ABB. Der IRB 1100 bietet<br />
bis zu 35 Prozent kürzere Zykluszeiten<br />
als der IRB 1<strong>20</strong> und maximiert<br />
so die Produktivität bei<br />
der besten Wiederholgenauigkeit<br />
seiner Klasse. Der IRB 1100 wird<br />
mit der ABB-Steuerung Omni-<br />
Core betrieben und verfügt über<br />
eine fortschrittliche Bewegungssteuerung,<br />
wodurch er sich ideal<br />
für Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />
wie der Montage, Bestückung<br />
oder Materialhandhabung<br />
eignet.<br />
Kleine rund leichter<br />
Im Vergleich zum IRB 1<strong>20</strong> benötigt<br />
der IRB 1100 nicht nur 10 Prozent<br />
weniger Stellfläche, sondern<br />
er ist auch <strong>20</strong> Prozent leichter. So<br />
kann er problemlos in Bereichen<br />
mit begrenztem Platzangebot installiert<br />
werden. Dies ermöglicht<br />
auch in bestehenden Produktionslinien<br />
eine größere Flexibilität.<br />
Der neue IRB 1100 wird das Angebot<br />
von ABB für Reinraumanwendungen<br />
erweitern, zu dem auch der<br />
IRB 1<strong>20</strong> gehört. Der IRB 1100 ist<br />
nach der höheren ISO-Klasse 4<br />
Präzise Montageprozesse<br />
“Durch den Einsatz von Robotertechnik<br />
profitieren zahlreiche Hersteller<br />
von schnellen und präzisen<br />
Montageprozessen. Jedoch sind<br />
viele fortschrittliche Technologien<br />
empfindlich gegenüber Verunreinigungen<br />
und erfordern strenge<br />
Reinraumbedingungen“, sagt Antti<br />
Matinlauri, Leiter Produktmanagement<br />
bei ABB Robotics. „Die<br />
Reinraumversion unseres IRB<br />
1100 ist mit einer Traglast von<br />
4 kg und einer Reichweite von<br />
max. 580 mm einzigartig und<br />
bietet gleichzeitig die beste Wiederholgenauigkeit<br />
seiner Klasse.<br />
Der IRB 1100 setzt neue Maßstäbe<br />
und wird Anwender in der gesamten<br />
Industrie unterstützen und<br />
es ihnen ermöglichen, das Beste<br />
aus der Automatisierung in diesen<br />
anspruchsvollen Umgebungen herauszuholen.<br />
Dies schließt schnellere<br />
Zykluszeiten und verbesserte<br />
Produktivität, selbst bei beengten<br />
Platzverhältnissen, ein.‘‘<br />
Mehr unter. new.abb.com/at<br />
Fotos: ABB<br />
Bild oben:<br />
Mit einer um 10 Prozent kleineren Stellfläche und <strong>20</strong> Prozent<br />
leichter als der IRB 1<strong>20</strong> kann der IRB 1100 in Bereichen mit<br />
begrenztem Platzangebot installiert werden.<br />
Bild rechts: Der IRB 1100 bietet bis zu 35 Prozent<br />
schnellere Zykluszeiten als der IRB 1<strong>20</strong> und<br />
maximiert so die Produktivität bei<br />
der besten Wiederholgenauigkeit<br />
seiner Klasse.<br />
26 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Hochgeschwindigkeits-Industrieroboter<br />
Neben den News inm Bereich der Lösungen im Reinraumbereich (siehe links)<br />
gibt es noch weitere News von ABB - ABB hat Codian Robotics B.V. übernommen,<br />
einen führenden Anbieter von Deltarobotern, die vor allem in<br />
hochpräzisen Pick-&-Place-Anwendungen zum Einsatz kommen. Das Angebot<br />
von Codian Robotics umfasst eine Produktserie für Anwendungen mit<br />
hohen Hygieneanforderungen, die sich insbesondere für die Lebensmittel-,<br />
Getränke- und Pharmaindustrie eignet.<br />
eine beeindruckende Erfolgsbilanz<br />
im Maschinenbausektor vorweisen<br />
kann. Wir werden unseren<br />
Kunden in Zukunft voll integrierte<br />
Lösungen anbieten können – weltweit<br />
und für alle Branchen.“<br />
Mehr unter: new.abb.com/at<br />
Codian Robotics mit Sitz<br />
im niederländischen Ede<br />
beschäftigt weltweit <strong>20</strong><br />
Mitarbeiter. Seine Kunden wird<br />
das Unternehmen weiterhin direkt<br />
bedienen. Die Transaktion wurde<br />
am 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> unterzeichnet<br />
und abgeschlossen. Über den<br />
Kaufpreis haben beide Parteien<br />
Stillschweigen vereinbart.<br />
Wegweisende Technologien<br />
„Die Übernahme unterstreicht<br />
unsere Ausrichtung auf wegweisende<br />
Technologien, die unseren<br />
Kunden helfen, das Potenzial der<br />
Automatisierung voll auszuschöpfen<br />
und in einem sich rasant verändernden<br />
Umfeld noch flexibler<br />
zu werden“, sagte Sami Atiya,<br />
Leiter des Geschäftsbereichs Robotik<br />
& Fertigungsautomation von<br />
ABB. „Die Technologien und die<br />
Branchenkompetenz von Codian<br />
Robotics ergänzen unser Angebot<br />
an Lösungen für die Lebensmittelund<br />
Pharmaindustrie sowie die Bereiche<br />
Servicerobotik und Logistik<br />
perfekt. Gleichzeitig stärken sie<br />
das maschinenzentrierte Robotikangebot<br />
von ABB.“<br />
Weltweit<br />
„Im Laufe der Jahre haben wir ein<br />
umfangreiches Produktsortiment<br />
entwickelt. Die beeindruckende<br />
globale Präsenz und das Branchen-<br />
Know-how von ABB werden uns<br />
helfen, unsere Produkte weltweit<br />
zur Verfügung zu stellen. Ich freue<br />
mich darauf, gemeinsam mit ABB<br />
ein neues Kapitel in unserer Erfolgsgeschichte<br />
aufzuschlagen“,<br />
sagte Freek Hartman, Gründer von<br />
Codian Robotics.<br />
Roboter in der<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Die meisten Roboter in der Lebensmittelindustrie<br />
sind bisher<br />
nicht auf den Kontakt mit Nahrungsmitteln<br />
ausgelegt. Das Portfolio<br />
von Codian Robotics umfasst<br />
dagegen eine Serie für Anwendungen<br />
mit hohen Hygieneanforderungen,<br />
mit der offene Lebensmittel<br />
sicher verarbeitet werden<br />
können. „Der Bedarf an Pick-&-<br />
Place-Robotern, die hohe Hygienestandards<br />
erfüllen, ist groß und<br />
wird durch die COVID-19-Pandemie<br />
noch verstärkt. Unsere Kunden<br />
in der Lebensmittel-, Pharmaund<br />
Logistikbranche interessieren<br />
sich besonders für Automatisierungsmöglichkeiten,<br />
mit denen sie<br />
Lieferketten aufrechterhalten und<br />
gleichzeitig die Gesundheit ihrer<br />
Mitarbeitenden schützen können“,<br />
so Atiya.<br />
Breite Palette an<br />
Deltarobotern<br />
ABB wird ihren Kunden künftig<br />
eine breitere Palette an Deltarobotern<br />
und integrierten Lösungen<br />
aus einer Hand anbieten können.<br />
Damit wird die maschinenzentrierte<br />
Robotikstrategie von ABB,<br />
bei der Maschinenautomatisierung<br />
und Robotersteuerung in einer<br />
Plattform integriert werden, unterstützt.<br />
Hans Wimmer, Leiter der<br />
ABB-Division Machine Automation<br />
und Geschäftsführer von B&R:<br />
„Mit Codian Robotics übernehmen<br />
wir einen der weltweit führenden<br />
Hersteller von Deltarobotern, der<br />
Fotos: ABB<br />
ULRICH ETIKETTEN –<br />
QUALITÄT IN ALLEN FACETTEN.<br />
Mit Hightech<br />
in die Zukunft.<br />
www.ulrich.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
27
INVESTITION<br />
Metsä Board eröffnet<br />
hochmodernes Excellence Centre<br />
Der wachsende Verbrauch und die Nachfrage nach nachhaltigeren Verpackungen<br />
erhöhen den Bedarf an neuen Innovationen. Um heute und in Zukunft<br />
Lösungen für Verpackungen zu entwickeln, hat Metsä Board in seinem neuen<br />
Excellence Centre am einzigartigen Standort für Bioökonomie in Äänekoski,<br />
Finnland, den Betrieb aufgenommen.<br />
Das Zentrum mit seiner<br />
Spitzentechnologie für<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Verpackungsdesign sowie<br />
Karton- und Verpackungsleistung<br />
soll die Material- und Verpackungsinnovation<br />
beschleunigen<br />
und Kunden und Technologiepartnern<br />
weltweit eine Plattform für<br />
die Zusammenarbeit bieten.<br />
Vereinte Kompetenzen<br />
Das Excellence Centre von Metsä<br />
Board vereint die eigenen Kompetenzen<br />
und das umfassende Knowhow<br />
von Metsä Board in Bezug<br />
auf faserbasierte Lösungen mit<br />
deren verschiedener Experten und<br />
Partner wie Materiallieferanten,<br />
Technologieanbieter, Start-up-Unternehmen,<br />
Universitäten und Forschungsunternehmen.<br />
Es wurden<br />
auch Workshops für die virtuelle<br />
Zusammenarbeit entwickelt, um<br />
die gemeinsame Entwicklung und<br />
eine „Co-Creation“ zu ermöglichen,<br />
wenn keine physischen Besprechungen<br />
möglich sind.<br />
Verpackungsvolumen wächst<br />
„Da das Verpackungsvolumen<br />
stetig wächst, brauchen wir neue,<br />
nachhaltige Lösungen, um Materialien<br />
auf fossiler Basis zu ersetzen<br />
und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.<br />
Das Konzept des Excellence<br />
Centres ermöglicht Karton- und<br />
Verpackungslösungen mit Blick<br />
auf die gesamte Wertschöpfungskette,<br />
und nicht nur auf einen Teil<br />
davon. Mit den nun verfügbaren<br />
Materialwissen, den Kompetenzen<br />
und den Werkzeugen, können wir<br />
die Leistung während des gesamten<br />
Verpackungslebenszyklus optimieren“,<br />
erklärt Mika Joukio, CEO<br />
von Metsä Board.<br />
Studio für Verpackungsdesign<br />
Das insgesamt 1.500 Quadratmeter<br />
große Excellence Centre<br />
umfasst Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen,<br />
ein Studio<br />
für Verpackungsdesign, ein Kundenfeedbackcenter<br />
und ein hochmodernes<br />
Labor mit mehr als 100<br />
Impressionen des neuen Excellence Centre von Metsä Board<br />
verschiedenen Messmethoden und<br />
Analysetools. Das Zentrum verfügt<br />
außerdem über ein virtuelles<br />
Geschäft und ein CAE-Tool (Computer<br />
Aided Engineering), um eine<br />
ausgefeilte Simulation und Analyse<br />
der Verpackungsleistung zu ermöglichen.<br />
Erneuerbar und recyclebar<br />
„Erneuerbarer und recycelbarer<br />
Karton aus Frischfasern kann auf<br />
vielfältige Weise zum Verpacken<br />
verwendet werden. Faserbasierte<br />
Verpackungen haben viel zu bieten,<br />
und gemeinsam mit unseren Partnern<br />
und dem neuen Excellence<br />
Centre können wir die Möglichkeiten<br />
noch umfassender erkunden.<br />
Ich bin auf die Chancen gespannt,<br />
die sich daraus für heute und die<br />
Zukunft ergeben “, sagt Mika Joukio,<br />
CEO von Metsä Board.<br />
Weltweit einzigartig<br />
Das weltweit einzigartige biowirtschaftliche<br />
Ökosystem von<br />
Äänekoski umfasst ein Bioproduktewerk<br />
der nächsten Generation,<br />
ein Kartonwerk, ein Sperrholzwerk,<br />
das Pro Nemus Besucherzentrum<br />
und eine Demoanlage für<br />
Textilfasern.<br />
Mehr unter:<br />
www.metsaboard.com<br />
Fotos: Metsä Board<br />
28 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
DRUCK<br />
KAMA launcht Nachfolger für Zylinder<br />
Die neue ComCut 76 des Dresdner Maschinenherstellers für effiziente Weiterverarbeitung<br />
soll sich schnell rechnen. Diese Lösung passt in die Zeit: Hersteller<br />
KAMA bringt eine neue Stanz- und Prägemaschine auf den Markt, die als<br />
wirtschaftliche Ersatzinvestition für altgediente Tiegel und Zylinder konzipiert<br />
ist. Die ComCut 76 bietet professionelle Funktionalität zum Einsteigerpreis<br />
- mit allen maßgeblichen Anwendungen und im Vergleich zum Zylinder doppelter<br />
bis dreifach höherer Produktivität.<br />
Die ComCut 76 basiert auf der bewährten<br />
Plattform der weltweit eingesetzten KA-<br />
MA ProCut und wird mit KAMA Komponenten<br />
am Dresdner Standort gefertigt. Das<br />
neue Modell passt im Bogenformat 760 x 600 zu<br />
den heutigen Druckmaschinen und verarbeitet mit<br />
165 Tonnen Stanzkraft Papier, Mikrowelle, Karton,<br />
Plastik mit einer Leistung von bis zu 5.500 Bogen<br />
pro Stunde. Die ComCut 76 bietet alle Applikationen<br />
- Stanzen, Rillen, Prägen und Anstanzen - in<br />
konstanter Outputqualität und macht die Weiterverarbeitung<br />
mit kurzen Rüstzeiten und einfacher<br />
Bedienung schneller und effizienter. Insgesamt<br />
eine moderne Flachbettstanze mit zeitgemäßer<br />
Sicherheit, an der auch junge Bediener gerne arbeiten.<br />
Das erspart auch die immer schwierigere<br />
Suche nach Ersatzteilen und versierten Bedienern<br />
für den Zylinder. Vorhandene Stanzwerkzeuge<br />
können weiter verwendet werden.<br />
Mit dieser Maschine kann man rechnen!<br />
Laut KAMA rechnet sich die ComCut 76 schon<br />
ab 5 Betriebsstunden pro Woche - auch im Vergleich<br />
zum längst abgeschriebenen Zylinder.<br />
„Viele Druckereien suchen eine solide Nachfolgelösung<br />
für ihren Zylinder, die sich in einem<br />
überschaubaren Zeitraum refinanziert”, sagt Stefan<br />
Kleditzsch, Sales Manager für Deutschland,<br />
Österreich und Skandinavien bei KAMA. „Diese<br />
Lösung bieten wir mit der ComCut 76, die nach<br />
dem Motto ’reduced to the max’ alle Stanz- und<br />
Prägeaufgaben erfüllt.” Der sächsische Hersteller<br />
bietet für die Maschine ein attraktives Finanzierungsmodell<br />
an.<br />
von Aufklebern ist schnell eingerichtet. Blindprägungen sind,<br />
anders als beim Zylinder, auch als Hoch-Tief-Prägung möglich.<br />
Wie alle KAMA Maschinen ist auch die neue ComCut 76<br />
robust gebaut und steht mit „Made in Germany” für Langlebigkeit<br />
und einen hohen Wiederverkaufswert.<br />
Mehr unter: www.kama.info<br />
Schneller Ausbrechen:<br />
Stanzen mit wenigen Haltpunkten<br />
bringt zudem glatte Kanten<br />
beim Endprodukt.<br />
Zuwachs im Portfolio<br />
Weiterer Vorteil ist neben den hochwertigen Ergebnissen<br />
auch das schnellere Ausbrechen dank weniger<br />
Haltepunkte. Das lohnt bei der Auftragsvielfalt<br />
im Akzidenzdruck wie auch beim Einsatz für die<br />
Faltschachtelfertigung. Wiederholaufträge laufen<br />
an der ComCut 76 mit Center-line und 4+1 System<br />
schon nach kurzer Rüstzeit; auch das Anstanzen<br />
Bedruckte Verpackungen<br />
ganz nach Ihren Vorstellungen<br />
Designen und bestellen Sie nachhaltige Kartonverpackungen für Ihre Produkte.<br />
Wir fertigen individuelle Verpackungen nach Maß – bereits ab 100 Stück.<br />
Besuchen Sie uns online, wir beraten Sie gerne!<br />
Fotos: KAMA<br />
Mehr Produktivität: Die neue KAMA ComCut<br />
76 ist der wirtschaftliche Ersatz für<br />
altgediente Zylinder.<br />
www.die-verpackungs-druckerei.com<br />
Der Onlineshop der<br />
Offsetdruckerei Schwarzach<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
29
Gerhard Schubert Verpackungsmaschinen<br />
EIN MARKTFÜHRER<br />
IN ZAHLEN.<br />
Die Gerhard Schubert GmbH ist Vorreiter für modulare<br />
Verpackungsmaschinen – für verschiedenste<br />
Branchen, von Pharma und Kosmetik über Getränke,<br />
Nahrungsmittel und Süßwaren bis hin zu<br />
technischen Artikeln. 1966 legte Gerhard Schubert<br />
den Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen<br />
aus Crailsheim (Baden-Württemberg,<br />
Deutschland). Mit Mut, Weitblick und visionärer Kraft<br />
ist Schubert zu dem geworden, was es heute ist: der<br />
Weltmarktführer für digitale Toploading-Verpackungsmaschinen.<br />
Hinter der Unternehmensgruppe und<br />
dem Erfolg von knapp 300 Mio. Euro Umsatz stehen<br />
weltweit über 1. 300 Mitarbeiter. Namhafte Marken wie<br />
Ferrero, Nestlé, Unilever oder Roche vertrauen ebenso<br />
auf Schubert wie zahlreiche kleine, mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Einsatzbereiche von Schubert-Maschinen<br />
Nahrungsmittel<br />
40 %<br />
Getränke<br />
5 %<br />
Pharmazie & Kosmetik<br />
13 %<br />
Süßwaren<br />
42 %<br />
Gegründet:<br />
1966<br />
Mitarbeiter:<br />
1. 332<br />
Unternehmenssitz:<br />
Crailsheim<br />
Gründer:<br />
Gerhard Schubert<br />
Umsatz <strong>20</strong>18:<br />
283,9 Mio €<br />
Auszeichnung <strong>20</strong>18:<br />
„Fabrik des Jahres“<br />
Auch digital ein Pionier:<br />
Seit <strong>20</strong>18 bietet Schubert eine<br />
eigene Cloud-Lösung an.<br />
Top of the World<br />
Die weltweit größte Pickerlinie von<br />
Schubert verpackt 7,2 Mio. Kekse pro Tag.<br />
Würde man 7,2 Mio. Kekse aufeinander stapeln, wäre das fast so hoch wie der Mount Everest.<br />
9000 m<br />
8000 m<br />
7,2 Mio. Kekse<br />
(pro Tag)<br />
Mount Everest<br />
8.848 m<br />
7000 m<br />
6000 m<br />
5000 m<br />
4000 m<br />
3000 m<br />
<strong>20</strong>00 m<br />
1000 m<br />
Eiffelturm<br />
300 m<br />
Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E-Quote)<br />
Auf dem Weg in die Zukunft<br />
10 % 3,4 %<br />
Schubert<br />
Quellen: Strategy&, VDMA<br />
Das Transmodul von Schubert ist weltweit der erste Transportroboter<br />
für Verpackungsmaschinen. Es transportiert Verpackungen und Produkte<br />
durch den gesamten Verpackungsprozess.<br />
40. 075 km<br />
Quelle: Check24<br />
Schubert <strong>20</strong>18<br />
Maschinenbau in Deutschland <strong>20</strong>17<br />
Ein Transmodul legt im Jahr durchschnittlich 40. 075 Kilometer<br />
zurück. Das ist einmal um den Globus.<br />
5,7 % 12,7 %<br />
11. 888 km<br />
Deutschlands Autofahrer sind im Schnitt 11. 888 Kilometer<br />
pro Jahr unterwegs (<strong>20</strong>17).<br />
30 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Volkswagen <strong>20</strong>18<br />
Amazon <strong>20</strong>18
Umsatzwachstum im Vergleich<br />
Automatisierung von Anfang an<br />
Schubert-Maschinen sind gefragt. Das zeigt sich auch beim<br />
Umsatzwachstum, das seit Jahren über dem Branchendurchschnitt<br />
in Deutschland liegt.<br />
%<br />
6,4 %<br />
2,5 %<br />
5,8 %<br />
3,9 %<br />
7,3 %<br />
5 %<br />
<strong>20</strong>16 <strong>20</strong>17 <strong>20</strong>18<br />
Quellen: Schubert, VDMA<br />
Seit<br />
1981<br />
Schubert als Pionier in<br />
der Robotertechnologie<br />
Seit <strong>20</strong>15 gibt es bei Schubert 3D-Druck. Von allen<br />
auftragsbezogenen Kunststoffteilen werden<br />
bereits <strong>20</strong> % im 3D-Druck hergestellt. Insgesamt<br />
wurden <strong>20</strong>18 rund 30. 000 Teile im 3D-Druckverfahren<br />
produziert.<br />
Quellen: Schubert, VDMA<br />
Umsatzplus Schubert<br />
Maschinenbau Deutschland<br />
Innovationen<br />
Durchschnittlich meldet Schubert<br />
jeden Monat mindestens ein Patent an.<br />
Quelle: Schubert<br />
1981: Erster Roboter (Roby)<br />
der Verpackungsindustrie<br />
<strong>20</strong>17: Nur 47 % der VDMA-Mitglieder nutzen das<br />
Additive Fertigungsverfahren. Davon nutzen es<br />
50 % lediglich für den Prototypenbau.<br />
Weltrekord:<br />
<strong>20</strong>13 vertilgte<br />
Furious Pete<br />
17 Weichkekse<br />
der Marke Jaffa<br />
in einer Minute.<br />
Kundentreue<br />
Guten Morgen mit Schubert<br />
<strong>20</strong> % der Kunden vertrauen Schubert seit über 30 Jahren. Das ist laut<br />
Statistischem Bundesamt doppelt so lang wie die durchschnittliche<br />
Dauer einer Ehe in Deutschland.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
8.00 Uhr in Deutschland: Im Durchschnitt hat jeder Deutsche um diese<br />
Uhrzeit schon mindestens fünf Produkte genutzt, die auf Schubert-<br />
Maschinen verpackt wurden.<br />
Marmeladenglas<br />
Croissant<br />
Zahnbürste<br />
Kundentreue Schubert<br />
30<br />
Jahre<br />
Kaffeekapseln<br />
Müsli<br />
3 6 9 12 15 18 21 24 27<br />
Durchschnittliche Ehedauer<br />
im Jahr <strong>20</strong>17<br />
15<br />
Jahre<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
31
15 Jahre KOMPACK Seminare<br />
„Neu – Covid-19 Hygiene- und<br />
Sicherheitskonzept für Messen<br />
und Veranstaltungen“<br />
Die Messebeteiligung -<br />
„Instrument des Exportmarketings“<br />
NEU - mit dem Schwerpunkt:<br />
Hygienerrichtlinen und -konzepte - wie organisiere ich eine Messe in Zeiten von Corona<br />
Am 10. Dezember <strong>20</strong><strong>20</strong> findet in Wien wieder<br />
das eintägige Seminar zum Thema<br />
Die Messebeteiligung - „Instrument des<br />
Exportmarketings“ statt<br />
Teilnehmerkreis:<br />
Unternehmer, Export- und Marketingverantwortliche,<br />
Messesachbearbeiter, Verkaufs- und<br />
Vertriebsleiter<br />
Inhalte:<br />
• Grundsatzentscheidung Messeteilnahme - der<br />
Nutzen für Ihr Unternehmen<br />
• Verschiedene Arten von Messen (Fachmessen,<br />
Ausstellungen, Kongresse, Events ...) -<br />
Vor- und Nachteile<br />
• Standortbestimmung und Zieldefinition Ihres<br />
Unternehmens in Bezug auf Mitbewerb und<br />
Produkt - wie können Sie Ihre Ziele erreichen?<br />
• Einholen von Informationen im Vorfeld der<br />
Messe der Messeveranstalter, die regionale<br />
Wirtschaft, die Aussteller, die Besucher<br />
• Die Organisation eines Messeauftritts -<br />
Standplanung, Standbau, Logistik<br />
• Unternehmensinterne Kommunikation im<br />
Rahmen einer Messebeteiligung<br />
• Werbung, Public Relations<br />
Ich melde mich/uns zum Seminar an:<br />
• Die Nachbearbeitung eines Messeauftritts<br />
• Messebeteiligung außerhalb Europas<br />
• Unternehmensförderungen<br />
• Beleuchtung diverser Wachstumsmärkte<br />
• Gruppenausstellungen<br />
Referent: Alexander M. Pitlik<br />
(Projektleiter bei Gesell&Co GmbH,<br />
Messemarketing International, Wien).<br />
Ausbildung in Wien und Washington D.C.<br />
Beruflicher Werdegang im Konferenzmanagement<br />
bei den Vereinten Nationen in Wien, Marketing<br />
& Sales Promotion für Osteuropa bei Pioneer<br />
Saaten AG, Marketingleitung bei Ecodata<br />
(SNI-Tochter in Osteuropa).<br />
Seit 1994 bei Gesell&Co als Projektleiter<br />
für Investitionsgütermessen in Düsseldorf und<br />
Köln.<br />
Termin: 10. Dezember (10 bis ca. 16 Uhr)<br />
ORT: Wien (variiert nach Teilnehmerzahl)<br />
Preis: Euro 247,--<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl/inkl. Verpflegung)<br />
bei Anmeldung bis 30. Oktober: Euro 227,--<br />
Interessenten mailen an <strong>kompack</strong>@gmx.at<br />
oder senden ein FAX an 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />
-------------------------------------------------------<br />
Firma: ........................................................................... Teilnehmer: ....................................................................<br />
Ansprechperson: ........................................................... Tel.: ................................................................................<br />
Mail: ............................................................................. Unterschrift: ...................................................................<br />
32 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
KUNSTSTOFF<br />
ENGEL erweitert e-speed Baureihe<br />
Leistungsstark, dynamisch, nachhaltig: Die ENGEL e-speed Spritzgießmaschinen<br />
sind auf Dauer-Hochleistung in der Verpackungsindustrie ausgelegt. Sie<br />
sind die energieeffizientesten und saubersten Hybridmaschinen im Markt. Mit<br />
der e-speed 280 erweitert ENGEL die Baureihe jetzt in den Bereich niedrigerer<br />
Schließkräfte und hat dabei vor allem die Hersteller von Dünnwandbehältern,<br />
Eimern und dazugehörigen Deckeln im Blick.<br />
Die neue e-speed hat mit einer<br />
Schließkraft von 2800<br />
kN zur Marktpremiere<br />
auf der ENGEL live e-xperience<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> vom 13. bis 16. Oktober<br />
1-Liter-Rundbehälter für Joghurt in<br />
Dünnwandtechnik aus Polypropylen<br />
produziert. Die e-speed 280/70<br />
war hierfür mit einer Interactive<br />
IML (In-Mould-Labeling) Lösung<br />
ausgerüstet, die ENGEL in Zusammenarbeit<br />
mit seinen Partnern Brink<br />
(Harskamp, Niederlande) und Verstraete<br />
in mould labels (Maldegem,<br />
Belgien) realisiert.<br />
Neue Baugröße<br />
Mit der neuen Baugröße hat EN-<br />
GEL seine besonders wirtschaftlichen<br />
Hybridmaschinen, die eine<br />
elektrische Schließ- mit einer hydraulischen<br />
Spritzeinheit kombinieren,<br />
weiter optimiert. Ab sofort wird<br />
die gesamte Baureihe, die Schließkräfte<br />
von 2800 bis 6500 kN umfasst,<br />
in der neuen Leistungsstärke ausgeführt<br />
sein. So erreicht das langjährig<br />
bewährte Inline-Spritzaggregat mit<br />
elektrischem Dosierantrieb in den<br />
e-speed Maschinen der neuen Generation<br />
eine noch höhere Einspritzleistung.<br />
Es ist für Einspritzgeschwindigkeiten<br />
von 800 bis 1<strong>20</strong>0 mm pro<br />
Sekunde ausgelegt. Zugleich wurde<br />
die Auswerferperformance gesteigert.<br />
Die e-speed Maschinen sind<br />
jetzt im Standard mit hydraulischen<br />
Auswerfern ausgestattet. Elektrische<br />
Auswerfer sind als Option erhältlich.<br />
Fotos: Engel<br />
Mit der e-speed 280 hat ENGEL vor allem die Hersteller von<br />
Dünnwandbehältern, Eimern und dazugehörigen Deckeln im Blick.<br />
Dünnwandverpackungen<br />
Auch das Maschinenbett und die<br />
Werkzeugaufspannplatten wurden<br />
noch stärker auf die Anforderungen<br />
von Dünnwandverpackungen und<br />
den Einsatz von Werkzeugen mit einer<br />
hohen Kavitätenzahl zugeschnitten.<br />
Mit den neuen Features werden<br />
die ENGEL e-speed Maschinen dem<br />
Trend zu immer dünneren Wanddicken<br />
und immer kürzeren Zykluszeiten<br />
optimal gerecht.<br />
Minimaler Energieverbrauch<br />
im Dauerschnelllauf<br />
Die sehr hohe Energieeffizienz ist<br />
weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der e-speed Baureihe. Um im<br />
Schnelllauf äußerst energieeffizient<br />
zu arbeiten, sind die Maschinen<br />
ab einer Schließkraft von 3800 kN<br />
mit einem innovativen Energie-<br />
Rückgewinnungssystem ausgestattet.<br />
Dieses nimmt die Bremsenergie<br />
der Plattenbewegungen auf und gibt<br />
die gespeicherte Energie bei Bedarf<br />
– zum Beispiel zum erneuten<br />
Beschleunigen der Aufspannplatten<br />
– wieder an den Motor ab.<br />
Niedriger Ölverbrauch<br />
Der Kniehebel ist gekapselt ausgeführt,<br />
was einen besonders niedrigen<br />
Ölverbrauch und höchste Reinheit<br />
sicherstellt. Auf diese Weise erfüllen<br />
die Maschinen der e-speed Baureihe<br />
serienmäßig die strengen Anforderungen<br />
der Lebensmittelindustrie.<br />
Interaktives IML<br />
fördert Kreislaufwirtschaft<br />
Das Werkzeug sowie die Hochgeschwindigkeitsautomatisierung<br />
fürs In-mould-Labeling der 1-Liter-<br />
56<br />
Joghurtbehälter werden von Brink<br />
realisiert. Die interaktiven Labels<br />
kommen von Verstraete in mould<br />
labels. Sie basieren auf der Technologie<br />
von Digimarc (Beaverton, OR,<br />
USA). Ähnlich wie ein QR-Code<br />
lassen sich die Digimarc-Codes mit<br />
jeder Smartphone-Kamera scannen.<br />
Der große Vorteil im Vergleich zu<br />
QR-Codes liegt darin, dass sie sich<br />
unsichtbar über die gesamte Labelfläche<br />
erstrecken. Die Kamera kann<br />
jeden beliebigen Punkt erfassen. Zudem<br />
stören die Codes nicht länger<br />
das Verpackungsdesign.<br />
Von der Herstellung über den Handel<br />
bis zum Recycling bieten die<br />
interaktiven Labels einen Mehrwert.<br />
Der Konsument kann sich direkt<br />
beim Einkaufen über die Inhaltsstoffe<br />
und die Herstellung sowohl<br />
des Produkts als auch der Verpackung<br />
informieren. Hat die Verpackung<br />
ausgedient, gibt sie über das<br />
Label Hinweise für ihren eigenen<br />
Recyclingprozess. Eine interaktive<br />
IML-Verpackung ist vollständig recycelbar.<br />
Nachhaltige Produktion<br />
Gemeinsam mit seinen Partnern<br />
engagiert sich ENGEL für eine nachhaltige<br />
Produktion von Kunststoffverpackungen<br />
sowie den Aufbau<br />
einer globalen Kreislaufwirtschaft.<br />
Dünnwandtechnik, Energieeffizienz<br />
und Recycling sind hierfür wichtige<br />
Schlüssel.<br />
Mehr unter:<br />
www.engelglobal.com<br />
Die neue e-speed 280 hat während der ENGEL live e-xperience<br />
1-Liter-Rundbehälter in Dünnwandtechnik produziert. Die Anlage<br />
ist mit einer IML-Lösung ausgerüstet.<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
33
DRUCK<br />
Einen Schritt voraus<br />
Fortlaufend in neue Produktionsverfahren zu investieren ist Teil des Erfolgsrezepts<br />
von Eclipse. Die Print-Spezialisten stellen seit über 27 Jahren großformatige<br />
Werbung und Displays her und beweisen: Wer sich neu aufstellt, wird Vorreiter<br />
auf dem Werbemarkt und überzeugt Kunden mit innovativen Ideen.<br />
Unser Anspruch ist es, die<br />
stetig wachsenden Anforderungen<br />
der visuellen<br />
Kommunikation nicht nur zu erfüllen,<br />
sondern mit Innovation und<br />
Investition aktiv mitzugestalten“,<br />
fasst der Wiener Geschäftsführer<br />
der Eclipse GmbH, Bernhard<br />
Müller, die Mission in Worte. Aktuell<br />
installierte das Unternehmen<br />
neue Hybrid-Drucksysteme von<br />
Durst. Die erste Maschine wurde<br />
im März in Prag in Betrieb genommen.<br />
Mittlerweile wurden auch die<br />
drei weiteren Produktionsstätte<br />
in Slowenien, Polen und Ungarn<br />
damit ausgerüstet. Insgesamt 2,5<br />
Millionen Euro hat Eclipse dafür<br />
ausgegeben. Welche Vorteile ergeben<br />
sich durch die neuen Anlagen<br />
bei der Direktbedruckung von individuellen<br />
Displays? Und welche<br />
Leistungen zeichnet Eclipse als<br />
einer der führenden Hersteller von<br />
großformatigen Werbemittel und<br />
-träger aus?<br />
Breites Portfolio<br />
In erster Linie ist Eclipse auf<br />
offsetkaschierte Displays aus<br />
Wellpappe spezialisiert. Hinzu<br />
kommen großformatige Druckerzeugnisse<br />
für Außenwerbung, Textilien<br />
und Dekorationen, die unter<br />
anderem in Schaufenstern ihre<br />
Wirkung entfalten. Dementsprechend<br />
verfügt das Unternehmen<br />
über Offset-Druckmaschinen, wie<br />
zum Beispiel von Manroland, für<br />
ein Bogenmaß von bis zu 2.<strong>05</strong>0<br />
auf 1.490 Millimetern. Zudem verarbeitet<br />
Eclipse eine Vielzahl an<br />
Werkstoffen wie Karton, Wellpappe,<br />
Holz, Metall, Acryl oder PVC.<br />
„Wir sind breit aufgestellt und können<br />
durch die Kombination von<br />
Materialien Displays bieten, die<br />
sowohl stabil sind als auch durch<br />
eine aufmerksamkeitsstarke Optik<br />
überzeugen“, versichert Müller<br />
Fotos: Eclipse<br />
Eclipse baut seine umfangreichen<br />
Produktionsstätten fortlaufend aus,<br />
um Kunden modernste Herstellungsverfahren<br />
bieten zu können und somit<br />
den Ansprüchen des Werbemarkts<br />
gerecht zu werden.<br />
Für das österreichischen Modeunternehmen Palmers hat Eclipse<br />
kürzlich Schaufensterdekorationen umgesetzt, um verschiedene<br />
Kollektionen zu inszenieren.<br />
und ergänzt: „Ganz gleich ob Bogenoffset<br />
oder digitaler Rollen-,<br />
Flachbett- oder Textildruck, beim<br />
Druck oder der Veredelung stehen<br />
uns praktisch alle Möglichkeiten<br />
offen.“<br />
Hybridlösung von<br />
Durst neu installiert<br />
Die neuen digitalen Druckmaschinen<br />
P5-350 von Durst wurden<br />
bei Eclipse installiert, um die Vielfalt<br />
des Angebots auszubauen und<br />
die Produktionseffizienz zu steigern.<br />
Die P5-350 eignet sich für<br />
den Druck von Rollenmedien und<br />
Boards bis 3.500 Millimeter Breite.<br />
Der Hersteller Durst verspricht Anwendern<br />
höchste Druckqualität bis<br />
zu 1.<strong>20</strong>0 dpi und einen mehrspurigen<br />
Druckmodus, mit dem sechs<br />
Boards gleichzeitig bearbeitet werden<br />
können. Zusätzlich ermöglicht<br />
die Hybridlösung flexible Produktionen.<br />
Eine Mehrrollen-Option erlaubt<br />
während des Druckvorgangs<br />
einen schnellen Wechsel zwischen<br />
verschiedenen Rollen- und Board-<br />
Druck. „Für uns als Hersteller individueller<br />
POS-Displays, die im<br />
Direktdruck verarbeitet werden,<br />
beschert uns die Investition in die<br />
digitale Druckmaschine solide<br />
Wettbewerbsvorteile“, begründet<br />
Müller.<br />
In Eigenregie zum Erfolg<br />
Bei Eclipse wird der komplette Produktionsvorgang<br />
im eigenen Betrieb<br />
durchlaufen, erklärt der geschäftsführer:<br />
„Von der Idee über Konzeption,<br />
Entwicklung, Herstellung<br />
bis hin zur Konfektionierung und<br />
Logistik – wir übernehmen inhouse<br />
den gesamten Produktionsprozess<br />
und bieten POS-Lösungen aus einer<br />
Hand. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />
ist unser USP, mit dem wir uns von<br />
Mitbewerbern unterscheiden.“ Mit<br />
der POS-Entwicklungsabteilung,<br />
einer internen Stanzwerkzeugproduktion<br />
und einer eigenen Wellpappherstellung<br />
verschafft sich Eclipse<br />
Wettbewerbsvorteile und behält<br />
gleichzeitig die bestmögliche Kontrolle.<br />
Denn als Fullservice-Anbieter<br />
ist das Unternehmen unabhängig<br />
von Zulieferern und kann Anfragen<br />
flexibel bedienen. „Unsere Kunden<br />
profitieren von einem nahtlosen Produktionsprozess,<br />
der Fehlerquellen<br />
miniert und ein Höchstmaß an Kostenoptimierung<br />
zulässt. Darüber<br />
hinaus sind wir im Stande, schnell<br />
zu reagieren, um Kunden in kurzer<br />
Zeit Musterbauten präsentieren zu<br />
können“, berichtet Müller.<br />
Gesamtpaket<br />
Dieses Gesamtpaket trifft auf<br />
große Zustimmung. Viele internationale<br />
Markenartikelhersteller wie<br />
Lindt Sprüngli, Unilever und Henkell<br />
setzen im Handel von Eclipse<br />
gefertigte Displays ein, um Kaufimpulse<br />
zu setzen. Aktuell setzt der<br />
österreichische Bekleidungshersteller<br />
Palmers auf Schaufensterdekorationen<br />
von Eclipse. „Die Aufsteller<br />
in Form von Pflanzen bestehen<br />
zum Großteil aus Wellpappe, die wir<br />
im eigenen Werk produzieren. Das<br />
Schaufensterkonzept sorgt nicht nur<br />
optisch für einen Hingucker, sondern<br />
punktet auch in Sachen Nachhaltigkeit“,<br />
betont Müller.<br />
40.000 Quadratmeter<br />
Mit insgesamt rund 40.000 Quadratmeter<br />
Produktions- und Lagerfläche<br />
bieten die Produktionsstandorte<br />
ausreichend Kapazitäten, um<br />
große Kunden zu bedienen. Zudem<br />
betreibt Eclipse acht Vertriebsniederlassungen<br />
in Europa und vier<br />
Entwicklungsbüros, unter anderem<br />
in Wien. In Deutschland ist Eclipse<br />
in Berlin vertreten. Die eigene<br />
Wellpappenproduktion befindet sich<br />
in der Tschechischen Republik. In<br />
Planung ist eine neue Betriebsstätte<br />
in Slowenien mit einem möglichen<br />
Invest von rund <strong>20</strong> Mio Euro. Ebenfalls<br />
in Planung ist ein neues Logistik-<br />
und Co-Packing-Zentrum in<br />
Ungarn sowie eine neue, digitale<br />
Rollendruckmaschine für Backlits.<br />
Mehr unter: www.eclipse-print.at<br />
34 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
VERANSTALTUNG<br />
Face to Face auf fünf Veranstaltungen<br />
Die BVL Österreich wird den traditionsreichen „Logistik Dialog“ heuer auf fünf<br />
Veranstaltungen in fünf Städten aufsplitten. Der 36. Logistik Dialog <strong>20</strong><strong>20</strong> mit dem<br />
Leitmotto „Let‘s do it! Nachhaltig digital transparent wird völlig neu transformiert.<br />
Es gilt die Devise: „Du musst nicht nach Wien kommen, der Logistik Dialog<br />
kommt zu dir“.<br />
Der Event wird global-lokal<br />
als Präsenzveranstaltung<br />
„ über die Bühne gehen.<br />
Das bedeutet, dass die Themen global<br />
aufgesetzt sind, aber lokal bespielt<br />
werden. An jedem Donnerstag<br />
im November kann man Teil<br />
des 36. Dialog sein – am 5. November<br />
in Salzburg, am 12. November<br />
in der Steiermark und am 19. November<br />
in Niederösterreich. Nur<br />
Wien bleibt anders. Hier trifft sich<br />
die Supply-Chain-Management-<br />
Community am 25. November – an<br />
einem Mittwoch. Ein Highlight dabei<br />
wird die Verleihung des international<br />
renommierten „Nachhaltigkeitspreis<br />
Logistik“ sein. Magnus<br />
Brunner, Staatssekretär des Klimaschutzministeriums,<br />
wird dort ein<br />
Topspeaker sein. Den spannenden<br />
Abschluss bildet die Veranstaltung<br />
in Kärnten am 3. Dezember. Mit<br />
diesen Events und den rund 750<br />
erwarteten Teilnehmern decken wir<br />
den Markt in Österreich ab – selbstverständlich<br />
unter Wahrung der<br />
Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen.“<br />
erklärt Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer<br />
der BVL Österreich.<br />
Kein virtuelles Format<br />
„Ein virtueller Event kann einer<br />
Präsenzveranstaltung gewiss nicht<br />
das Wasser reichen. Er hat nicht<br />
diese Qualität und auch nicht dieselbe<br />
Effektivität in der Vernetzung.<br />
Aus diesen Gründen planen wir kein<br />
virtuelles Format. Da internationale<br />
Reisen nur sehr eingeschränkt<br />
zulässig sind, ist die eine oder andere<br />
Video-Zuschaltung durchaus<br />
zielorientiert. So gewährleisten wir<br />
den internationalen Bezug. Zudem<br />
bereiten wir knackigere Formate<br />
sowie breitgefächerte, durchgetaktete<br />
Sequenzen für die Netzwerkteilnehmer<br />
vor Ort vor. Um mehr<br />
Raum für den persönlichen Gedankenaustausch<br />
zu schaffen, verlängern<br />
wir die Pausen – nicht zuletzt<br />
aus Sicherheitsüberlegungen. Es<br />
gibt ein immenses Bedürfnis einander<br />
wieder Face to Face zu treffen.<br />
Die allgemein abgehaltenen virtuellen<br />
Konferenzen dienen künftig<br />
wirklich eher rein dem Tagesgeschäft.<br />
Strategisches hingegen wird<br />
eine Live-Sache bleiben. Darüber<br />
hinaus gibt es einen großen Wissendurst<br />
nach gehaltvollem Content<br />
nebst relevanten Trends. Diese<br />
Zielsetzungen wollen wir mit dem<br />
36. Dialog Global Lokal perfekt abdecken.<br />
Es wird heuer keine Abendveranstaltungen<br />
geben – alles spielt<br />
Wolfgang Kubesch<br />
sich komprimiert und transparent<br />
zwischen 9 und 15 Uhr ab, wie es<br />
die Stakeholder empfohlen haben.“<br />
erklärt Kubesch weiters.<br />
Mehr unter: www.bvl.at<br />
Termine:<br />
Salzburg ... 5. November<br />
Steiermark ... 12. November<br />
Niederösterreich ... 19. November<br />
Wien ... 25. November<br />
(mit der Verleihung des<br />
international renommierten<br />
„Nachhaltigkeitspreis Logistik“)<br />
Kärnten ... 3. Dezember<br />
Ringwickler<br />
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● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
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<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
35
DRUCK<br />
Koenig & Bauer präsentiert Rapida 76 für High-End-<br />
Druckproduktion im B2-Format<br />
Ab sofort präsentiert sich die Rapida 76 von Koenig & Bauer in einer neuen<br />
Entwicklungsstufe. Die B2-Maschine (Bogenformat 530 x 750 mm, Sonderformat<br />
6<strong>05</strong> x 750 mm) zeichnet sich durch ausgesprochen hohe Automatisierung,<br />
geringe Grundfläche sowie Spitzen-Druckleistungen bis zu 18.000 Bogen/h aus.<br />
Mit einem komplett überarbeiteten, ästhetischen Maschinendesign unterscheidet<br />
sie sich daneben auch optisch von ihren Vorgängerinnen und präsentiert sich im<br />
preisgekrönten Koenig & Bauer-Design.<br />
Bewährte und neue Automatisierungs-Features<br />
machen<br />
die Rapida 76 zu einer<br />
äußerst leistungsstarken und effizienten<br />
Bogenoffsetmaschine. Wesentliche<br />
Merkmale sind DriveTronic-Einzelantriebs-Komponenten,<br />
die ohne komplizierte Getriebe für<br />
einfaches Handling und parallele<br />
Prozesse beim Jobwechsel und<br />
Rüsten sorgen. Hinzu kommt die<br />
durchgängige Preset-Fähigkeit aller<br />
Maschinenkomponenten. Neben<br />
dem ErgoTronic-Leitstand<br />
mit Wallscreen verfügt die Rapida<br />
76 über Touch-Screens für hohen<br />
Komfort bei allen Bedienhandlungen.<br />
Wer eher im B2-Format zu<br />
Hause ist, erhält mit der Rapida 76<br />
sein ideales Produktionsmittel.<br />
Hohe Einsatzvielfalt<br />
Um eine möglichst hohe Einsatzvielfalt<br />
der Maschine zu erreichen,<br />
lassen sich bis zu elf Druck- und<br />
Veredelungseinheiten zu einer exakt<br />
auf die jeweiligen Produktionsanforderungen<br />
zugeschnittenen Rapida<br />
76 konfigurieren. Das können<br />
Zehnfarbenmaschinen mit automatisch<br />
umstellbarer Bogenwendung<br />
für den 5 über 5-Druck mit zusätzlichem<br />
Lackturm sein – beispielsweise<br />
für die Umschlagproduktion<br />
– oder Verpackungsmaschinen mit<br />
Doppellack-Ausstattung – z. B. für<br />
die Produktion von Pharmaverpackungen.<br />
Hinzu kommen Varianten<br />
zum Höhersetzen für größere Stapel<br />
beim Kartonagendruck und verschiedene<br />
Auslageverlängerungen<br />
für Lackanwendungen. Farbtrenner<br />
für den Irisdruck sind ebenso verfügbar.<br />
Dank der umfangreichen<br />
Messtechnik bis hin zur Inline-Bogeninspektion<br />
eignet sich die Rapida<br />
76 für vielfältige Sonderanwendungen<br />
bis hin zur Produktion von<br />
Sicherheitsdokumenten.<br />
Fotos: Koenig & Bauer Sheetfed AG & Co. KG<br />
Mit bis zu 18.000 Bogen/h gibt die Rapida 76 im B2-Format<br />
so richtig Speed<br />
Veredelung<br />
Auch hinsichtlich des Farbeinsatzes<br />
und der Veredelung zeigt die<br />
Halbformatmaschine ihre Flexibilität.<br />
Zusätzlich zu konventionellen<br />
lassen sich UV-Farben und Lacke<br />
verarbeiten. Neben IR/TL-Trocknungssystemen<br />
stehen auch solche<br />
für UV-, HR-UV- und LED-UV zur<br />
Verfügung.<br />
Spezialitäten<br />
„Made by Koenig & Bauer“<br />
Daneben weist die Rapida 76<br />
weitere Besonderheiten auf, die in<br />
dieser Formatklasse nicht alltäglich<br />
sind und von denen die Anwender<br />
in ihrer täglichen Arbeit profitieren:<br />
Wie bei allen Rapidas lassen sich<br />
nicht benötigte Farbwerke an der<br />
Rapida 76 aus dem Produktionsprozess<br />
auskuppeln. Das reduziert<br />
Walzenverschleiß sowie Rüstzeiten.<br />
Mit einem Knopfdruck am Leitstand<br />
laufen die ausgegliederten<br />
Werke wieder mit.<br />
Die neue Rapida 76 hebt sich schon äußerlich durch<br />
das neue Koenig & Bauer-Design ab.<br />
Abkanten<br />
Die Zeit des Abkantens von<br />
Druckplatten, bevor sie in die Maschine<br />
gelangen, ist vorbei. An der<br />
Rapida 76 lassen sich auch ungekantete<br />
Platten wechseln, egal ob<br />
der automatisierte oder der simultane<br />
Plattenwechsel zum Einsatz<br />
kommt.<br />
Farbdosierung<br />
Die ColorTronic-Farbkästen bieten<br />
durch ihre Rapida-typische, nebenwirkungsfreie<br />
Farbdosierung eine<br />
hohe Reproduzierbarkeit. Dafür sorgen<br />
einzelne Zonenrakel sowie eine<br />
spezielle Mechanik, die den Farbkasten<br />
immer mit identischer Kraft an<br />
den Duktor presst. Farbkastenfolien<br />
sind bei diesem System überflüssig.<br />
Durch die EasyClean-Beschichtung<br />
lassen sich trotzdem äußerst schnelle<br />
Farbwechsel ausführen.<br />
Simultaner<br />
Druckplattenwechsel<br />
Mit dem simultanen Druckplattenwechsel<br />
sind an der Rapida 76<br />
innerhalb von 45 Sekunden alle<br />
Platten gewechselt. Verbunden mit<br />
CleanTronic Synchro lassen sich<br />
Gummi- und Druckzylinder sowie<br />
wahlweise Farbwerke parallel und<br />
gleichzeitig mit dem Plattenwechsel<br />
waschen. Das verkürzt die Rüstzeiten<br />
drastisch und schafft mehr<br />
Zeit für die effektive Druckproduktion.<br />
Gleiches trifft auf den automatisierten<br />
Lackformwechsel zu.<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
Zur Rüstzeitverkürzung, Makulaturersparnis<br />
und zur Sicherung<br />
einer hohen und stabilen Druckqualität<br />
trägt die anwendungsorientierte<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
bei. Die Rapida 76 lässt sich mit<br />
Systemen zur Registermessung und<br />
-regelung, zur Farbsteuerung und<br />
Bogeninspektion ausstatten. Alle<br />
Inline-Systeme arbeiten mit einer<br />
gemeinsamen Kamera, was den<br />
Wartungsaufwand reduziert und das<br />
Handling vereinfacht.<br />
Maximalausstattung<br />
In der jeweiligen Maximalausstattung<br />
regelt ErgoTronic ICR das<br />
Register am Einzelbogen auf dem<br />
Leitstand. QualiTronic ColorControl<br />
sorgt für eine komfortable Farbregelung.<br />
Das nach dem letzten<br />
Druck- oder Lackwerk bzw. nach<br />
dem letzten Werk vor der Wendung<br />
installierte Kamerasystem ermittelt<br />
die optischen Dichten automatisch<br />
und regelt die Farbzonen im Inline-<br />
Prozess. Wahlweise lässt sich das<br />
System um eine Graubalance-Regelung<br />
(QualiTronic InstrumentF-<br />
36 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
light) erweitern. QualiTronic PDF-<br />
Check ermöglicht die Inspektion<br />
der Druckbogen, ihren Vergleich<br />
mit dem PDF des Auftraggebers<br />
und sorgt damit für kompromisslose<br />
Qualität.<br />
Digitale Services<br />
auf Knopfdruck<br />
Eine Vielfalt an digitalen Services<br />
rund um die Rapida 76 trägt<br />
dazu bei, ungeplante Stillstände<br />
zu reduzieren, die Maschine komfortabel<br />
und barrierefrei zu warten<br />
sowie Leistungsparameter anonym<br />
mit identischer Technik zu vergleichen.<br />
Die Angebotspalette reicht<br />
von PressCall zur Optimierung der<br />
Kommunikation in der Fernwartung<br />
über VisualPressSupport zur<br />
Beschreibung von Fernwartungsanliegen<br />
mit Fotos (inkl. Kommentarfunktionen),<br />
Texten und Videos sowie<br />
Tonübertragung, Performance<br />
Reports, Press Inspection Reports<br />
bis hin zu ersten predictiven Services,<br />
die auf Verfahren der künstlichen<br />
Intelligenz basieren. Hierbei<br />
bildet die Customer Community<br />
den zentralen Kontaktpunkt, unter<br />
dem alle Serviceangebote vereint<br />
sind. Anwender und Hersteller<br />
nutzen so eine identische Informationsbasis<br />
und sind in der Zusammenarbeit<br />
auf gleichem Stand.<br />
Mehr unter:<br />
www.koenig-bauer.com<br />
Ein Kamerasystem für bis zu drei<br />
Anwendungen: Farbsteuerung,<br />
Bogeninspektion und<br />
PDF-Vergleich<br />
Neben der Gummituch- verfügt die<br />
Rapida 76 auch über eine gut zugängliche<br />
Walzenwascheinrichtung<br />
Ob Figurenaufsteller, Promotion- oder Sonderverpackungen,<br />
die MVG betreut Sie persönlich und individuell auf der Suche<br />
nach kreativen Lösungen bei jeder noch so anspruchsvollen<br />
Aufgabenstellung.<br />
Auch für Kleinstauflagen setzen unsere 30 erfahrenen<br />
MitarbeiterInnen innovative Materialien und modernste<br />
Technologie – wie unsere Digitaldruckanlage und<br />
Hochleistungsplotter – für Sie ein.<br />
Hochwertige Aufsteller und Verpackungen<br />
• Pultaufsteller und Displays<br />
• Palettenummantelungen<br />
• Dispenser<br />
• Verkaufsaufsteller<br />
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Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
37
JUBILÄUM<br />
Sidel feiert 40 Jahre Streckblas- und<br />
Verpackungsexpertise für PET-Behälter<br />
Vor nunmehr 40 Jahren brachte Sidel die erste kommerzielle Blasmaschine auf den<br />
Markt, die PET-Flaschen für die Getränkeindustrie produzierte. Seitdem entwickelt<br />
und liefert das Unternehmen innovative PET-Verpackungslösungen, um die<br />
immer anspruchsvolleren und sich schnell ändernden Verbraucheranforderungen zu<br />
erfüllen – nicht nur für Getränke, sondern auch für Lebensmittel, Haushalts- und<br />
Körperpflegeprodukte. Anhand seiner breit gefächerten Expertise für PET-Verpackungen<br />
und die dazugehörige Technik, kombiniert mit Fähigkeiten in puncto Verpackungsdesign<br />
und Streckblasprozessen, konnte Sidel den Markt hinsichtlich der<br />
Verwendung von PET umfassend unterstützen und wird dies, da PET das optimale<br />
nachhaltige Verpackungsmaterial ist, auch weiterhin tun.<br />
1980 brachte Sidel mit der Blasmaschine<br />
SBO (kurz für den<br />
französischen Begriff Soufflage<br />
Bi-Orienté – auf Deutsch biaxial<br />
orientiertes Streckblasen) für kohlensäurehaltige<br />
Softdrinks die weltweit<br />
erste kommerzielle Produktionslösung<br />
für PET-Getränkeverpackungen<br />
auf den Markt. Seither hat<br />
das Unternehmen die PET-Abfülltechnologie<br />
mit zahlreichen Weiterentwicklungen<br />
für alle Kategorien<br />
in den Bereichen Getränke, Lebensmittel,<br />
Haushalts- und Körperpflegeprodukte<br />
verbessert und die Produktivität<br />
von Komplettanlagen deutlich<br />
gesteigert.<br />
EvoBLOW<br />
Guillaume Rolland, Vice President<br />
PET and Sensitive Products Portfolio<br />
bei Sidel, erläutert die wichtigsten<br />
Aspekte, die der Entwicklung<br />
von EvoBLOW, der aktuellsten<br />
Streckblasmaschinengeneration<br />
von Sidel, zugrunde liegen: „Alle<br />
Fortschritte bei Maschinen und alle<br />
Verpackungsinnovationen zahlen<br />
auf unser erklärtes Ziel ein, die Anforderungen<br />
der Branche in Bezug<br />
auf erstklassige Produktintegrität<br />
und Verpackungsqualität zu erfüllen<br />
sowie maximale Effizienz, geringere<br />
Gesamtbetriebskosten und eine<br />
nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu bieten. Darüber hinaus steht für<br />
uns die Sicherstellung einer optimierten<br />
Produktionsflexibilität im<br />
Fokus, die eine einfache Verarbeitung<br />
verschiedener SKUs ermöglicht<br />
und sich auf Energieeinsparungen<br />
und die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs<br />
konzentriert, um die<br />
Auswirkungen auf die Umwelt so<br />
gering wie möglich zu halten.“<br />
Optimierung der Produktion<br />
Damit der Kunde vollumfänglich<br />
von der EvoBLOW profitieren kann,<br />
gewährleisten deren integrierte Ma-<br />
Fotos: Sidel<br />
schinenintelligenz und sehr reaktionsfähige<br />
Steuerung eine kontinuierliche<br />
Optimierung der Produktion<br />
und eine vereinfachte Wartung. Sie<br />
kombiniert reaktive Automatisierung<br />
mit den innovativen Technologien<br />
vernetzter Maschinen und einer<br />
Datenanalyse in Echtzeit. Eine unübertroffene<br />
Flaschenqualität kann<br />
mithilfe von IntelliBLOWER, der<br />
patentierten Lösung für Prozesskontrolle<br />
und Selbstregulierung, erreicht<br />
werden. Das System erkennt Abweichungen<br />
im Abfüllprozess und<br />
korrigiert diese, um eine einheitliche<br />
und hochqualitative Produktion sicherzustellen.<br />
Eine vereinfachte und<br />
intuitive Bedienung, intelligente<br />
Benachrichtigungen für eine bessere<br />
Reaktionsfähigkeit und kürzere<br />
Wartungszeiten tragen ebenfalls dazu<br />
bei, die Produktivität zu steigern.<br />
Erweiterung der Grenzen<br />
Die PET-Verpackungsindustrie hat<br />
sich seit 1980 immer schneller weiterentwickelt,<br />
wobei ein innovatives<br />
und stabiles Flaschendesign nach<br />
wie vor überaus wichtig ist. Sidel<br />
war hierbei für einige der bedeutsamsten<br />
und attraktivsten PET-Flaschendesigns<br />
in puncto Verpackung<br />
für Flüssigkeiten sowie Lebensmittel,<br />
Haushalts- und Körperpflegeprodukte<br />
verantwortlich, da innovatives<br />
EvoBLOW TM<br />
Verpackungsdesign schon immer<br />
ein Schwerpunkt für das Unternehmen<br />
war. Außerdem erkennt Sidel<br />
Markttrends und entwickelt originelle,<br />
augenfällige Formate, die den<br />
Herstellern dabei helfen, ihre Produkte<br />
auf einem wettbewerbsintensiven<br />
und schnelllebigen Markt zu<br />
differenzieren.<br />
Optimale Gewichtsreduzierung<br />
Auch die optimale Gewichtsreduzierung<br />
gepaart mit einer hohen<br />
Stabilität und Widerstandsfähigkeit<br />
über die gesamte Wertschöpfungskette<br />
von Flaschen hinweg ist für<br />
Sidel ein wichtiges Anliegen – so<br />
wurde beispielsweise die 0,5-l-Flasche<br />
aus PET für stilles Wasser zwischen<br />
1985 und <strong>20</strong>19 um über 70<br />
% leichter gestaltet. Mit der <strong>20</strong>19<br />
eingeführten X-LITE-Flasche<br />
von Sidel konnte das Gewicht einer<br />
0,5-l-Wasserflasche aus PET auf nur<br />
7 Gramm gesenkt werden, ohne ihre<br />
Leistung bezüglich der Stapellast zu<br />
beeinträchtigen. Möglich wurde das<br />
aufgrund der umfassenden Prozesskapazitäten<br />
der Sidel EvoBLOW.<br />
Vier Jahrzehnte Innovation<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> hat eine Sidel EvoBLOW in<br />
der weltweit schnellsten Produktionslinie<br />
für abgefülltes Wasser<br />
90.000 Flaschen pro Stunde produziert<br />
und ist damit fast 25 Mal<br />
schneller als die SBO-Blasmaschine<br />
von 1980 mit 3.600 Flaschen pro<br />
Stunde. Seit der Einführung der ersten<br />
PET-Flasche war Sidel maßgeblich<br />
an zahlreichen Innovationen in<br />
der Verpackungsindustrie beteiligt.<br />
Mit mehr als 7.000 SBO-Blasmaschinen<br />
weltweit wurden die Technologien<br />
von Sidel zum Standard.<br />
Das bestätigen auch die langjährigen<br />
Partnerschaften des Unternehmens<br />
mit wichtigen Akteuren in der Verpackungsbranche<br />
und die vielen<br />
Folgeaufträge, die das Vertrauen in<br />
Sidels Streckblasexpertise deutlich<br />
zum Ausdruck bringen.<br />
Konfigurierbarkeit<br />
Von der Prozessperspektive bis zur<br />
Maschineneinrichtung bietet Sidel<br />
ein Höchstmaß an Konfigurierbarkeit,<br />
um jedem Kunden die auf seine<br />
spezifischen Marktanforderungen<br />
zugeschnittenen Lösungen zu liefern.<br />
Die EvoBLOW ist als eigenständige<br />
oder in die vorhandene Produktionsumgebung<br />
integrierbare Maschine<br />
erhältlich und kann als Combi<br />
Blow Fill mit weiteren Funktionen<br />
wie Abfüllen und Verschließen der<br />
Flaschen kombiniert werden, und<br />
zwar für Prozesse aller Art – regulär,<br />
aseptisch und hochrein mit Predis<br />
Preform-Trockensterilisation,<br />
beim hitzebeständigen Streckblasen<br />
und der Heißabfüllung oder mit der<br />
sogenannten selektiven Beheizung<br />
für flache Behälter. In Verbindung<br />
mit den zusätzlichen Schritten Etikettieren<br />
und Abfüllen als Super<br />
Combi entsteht eine intelligente<br />
Komplettlösung für die Produktion<br />
38 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
von Wasser und kohlensäurehaltigen<br />
Softdrinks. Ein weiterer Baustein<br />
ist die Plasmabeschichtungs- und<br />
Abfülllösung Actis, mit der die<br />
Haltbarkeit der Getränke verlängert<br />
und das Verpackungsgewicht reduziert<br />
werden können, während die<br />
Combi Blow Deco eine schnelle und<br />
sichere Produktion und Dekoration<br />
leerer Behälter gewährleistet.<br />
Kompromisslose<br />
Verpackungsqualität mit PET,<br />
refPET und rPET<br />
Die Streckblastechnologie von Sidel<br />
erfüllt schon seit jeher die veränderlichen<br />
Verbraucherbedürfnisse,<br />
stellt sich aber auch umweltbezogenen<br />
Herausforderungen. Neben<br />
Bemühungen zur Senkung des Energie-<br />
und Rohstoffverbrauchs auf<br />
ein absolutes Minimum hat Sidel<br />
schon immer daran gearbeitet, den<br />
Blasprozess soweit als möglich zu<br />
optimieren, um die beste Flaschenqualität<br />
und Leistung für alle Arten<br />
von PET-Harz – Neuware und Recycling<br />
(rPET), Einweg und wiederbefüllbar<br />
(refPET), transparent und<br />
lichtundurchlässig, Monolayer und<br />
Multilayer – zu liefern.<br />
Gesetze<br />
Aufgrund diverser Gesetze, die<br />
zu einem gesenkten Verbrauch<br />
von Rohkunststoffen und damit<br />
zu einer verbesserten Klimabilanz<br />
beitragen, haben sich Flaschen aus<br />
refPET und rPET in den letzten<br />
Jahren zu immer beliebteren nachhaltigen<br />
Verpackungsalternativen<br />
entwickelt. Was die Produktion von<br />
refPET-Flaschen betrifft, ist Sidel<br />
bereits seit über 30 Jahren der richtige<br />
Partner für die Lieferung von<br />
Streckblasmaschinen für wiederbefüllbare<br />
Flaschen. Der spezielle<br />
hitzebeständige Blasprozess gewährleistet<br />
optimale Verpackungsspezifikationen,<br />
um die Struktur der<br />
refPET-Flasche für den wiederholten<br />
Einsatz zu wahren und den entsprechenden<br />
Belastungsprüfungen<br />
(Reinigungszyklen) standzuhalten.<br />
Die einzigartige elektrische Blasformerhitzung<br />
von Sidel ermöglicht<br />
einen sehr präzisen Blasprozess mit<br />
gleichbleibender refPET-Flaschenqualität.<br />
Diese technologischen<br />
Fortschritte lassen sich zudem<br />
mit Sidels Kompetenzen in puncto<br />
Flaschendesign, Bewertung der<br />
Reinigungsbeständigkeit wiederbefüllbarer<br />
Flaschen, Konzeption<br />
von refPET-Sortieranlagen und<br />
besonders nachhaltigen Flaschenreinigungslösungen<br />
(Sortiment Swing)<br />
kombinieren.<br />
100% recyclingfähig<br />
Darüber hinaus unterstützte Sidel<br />
alle Branchenakteure, die bereits<br />
vor mehr als <strong>20</strong> Jahren rPET-<br />
Flaschen auf den Markt brachten.<br />
Tatsächlich ist PET der einzige<br />
Verpackungskunststoff, der zu<br />
100% recyclingfähig und für den<br />
direkten Lebensmittelkontakt geeignet<br />
ist und vollständig in einem<br />
geschlossenen Kreislauf recycelt<br />
werden kann. Da der Rohmaterialverbrauch<br />
ebenso reduziert wird<br />
wie die Abfallmenge, weist rPET<br />
eine Ökobilanz auf, die nahezu<br />
fünf Mal niedriger ist als bei der<br />
Verwendung von PET-Neuware.<br />
Das ultimative Ziel von Sidel ist es,<br />
Technologien mit breiteren Blasprozessfenstern<br />
anzubieten, um<br />
die gleichbleibende Qualität der<br />
rPET-Flaschen zu gewährleisten<br />
und zugleich Schwankungen der<br />
Harzqualität, die sich aufgrund von<br />
Sammelmethoden und Flaschenherkunft<br />
ergeben, aufzufangen.<br />
Die rPET-Bewertungsplattform<br />
von Sidel trägt bereits zu diesem<br />
Zweck bei – sie fördert die Entwicklung<br />
und Qualifizierung von<br />
Flaschen mit höherem rPET-Gehalt,<br />
die sich in einem industriellen<br />
Umfeld bewähren. Hier arbeitet<br />
Sidel eng mit den Stakeholdern<br />
in der rPET-Wertschöpfungskette<br />
zusammen und bietet ein unvergleichliches<br />
Know-how, um die<br />
Branche bei der Umstellung auf<br />
rPET zu unterstützen.<br />
Wertschöpfungsketten<br />
Mit einem ganzheitlichen Ansatz<br />
für die Produktion von PET-Verpackungen<br />
lassen sich Lieferketten in<br />
Wertschöpfungsketten verwandeln.<br />
Das zeigt, wie kontinuierliche Forschung<br />
und Entwicklung die Grenzen<br />
des Streckblasens erweitern<br />
kann und nach wie vor einen unschätzbaren<br />
Beitrag zu nachhaltigen<br />
Getränkeverpackungslösungen der<br />
Zukunft leistet. Sidel wird mit konstanten<br />
Innovationen weiterhin eine<br />
ausschlaggebende Rolle in diesem<br />
Prozess spielen und sicherstellen,<br />
dass sich die Verpackung in rPET<br />
zum Vorteil aller weiterentwickeln<br />
kann.<br />
Inserat_90x125_4-fbg_PACKundLOG_<strong>20</strong>18.pdf 1 24.08.18 11:04<br />
Mehr unter: www.sidel.com<br />
hauer-labels.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
39
WIRTSCHAFT<br />
Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte<br />
I N T E R V I E W<br />
Andreas Karnholz folgt dem, in den wohlverdienten Ruhestand wechselnden,<br />
Hubert Donhauser als Verkaufsleiter bei Dunapack Packaging Wien<br />
(Mosburger GmbH) nach. Der Übergang erfolgt nach einer mehrmonatigen<br />
Übergangsphase, in welcher Andreas Karnholz nicht nur die Kunden kennenlernen<br />
konnte, sondern auch die erfolgreiche Strategie des systemrelevanten<br />
Unternehmens. KOMPACK sprach am letzten Arbeitstag von Hubert Donhauser mit<br />
den beiden Verkaufsleitern über Erreichtes und Ziele.<br />
KOMPACK: Nachdem vielleicht<br />
noch nicht alle Leser von<br />
Kompack Sie kennen – wie sind<br />
Sie zu Dunapack gekommen?<br />
Andreas Karnholz: Das war ein<br />
abwechslungsreicher Weg.<br />
Ursprünglich habe ich an der<br />
HTL Automatisierungstechnik und<br />
Maschinenbau gelernt und habe<br />
als Konstrukteur meine berufliche<br />
Laufbahn begonnen. Danach holte<br />
ich mir berufsbegleitend das nötige<br />
betriebswirtschaftliche Rüstzeug.<br />
Es folgten einige Jahre in der<br />
Kunststoffbranche und <strong>20</strong>07 wechselte<br />
ich in die Verpackungsbranche.<br />
Dort erlernte ich Werkzeuge<br />
als Controller, Prozess Verbesserer<br />
und Supply Chain Manager.<br />
Immer mehr wurde in mir das<br />
Interesse am direkten Kontakt<br />
mit Kunden und dem Verkauf<br />
geweckt. Dadurch erfolgte mein<br />
interner Wechsel in den Verkauf<br />
der Wellpappenindustrie. Aus<br />
familiären Gründen wollte ich<br />
nach Wien wechseln. Jetzt ergab<br />
sich die Möglichkeit bei Dunapack<br />
Packaging am Standort Wien<br />
meine Karriere fortzusetzen!<br />
An diesem Unternehmen<br />
beeindruckt mich besonders<br />
die „Hands-On-Kultur“ und die<br />
Weitsicht bei Entscheidungen.<br />
KOMPACK: Das langfristige<br />
Denken hat Sie also angesprochen?<br />
Andreas Karnholz: Ja – mich<br />
fasziniert der große Planungshorizont<br />
der in einem Unternehmen<br />
mit Eigentümerstruktur wie<br />
diesem herrscht. Hier wird<br />
strategisch im Voraus gedacht<br />
und man beschäftigt sich mit<br />
der Frage – wo sehen wir uns in<br />
zehn Jahren und nicht unbedingt,<br />
Andreas Karnholz (im Bild rechts) folgt, dem in den wohlverdienten<br />
Ruhestand wechselnden, Hubert Donhauser, als Verkausfsleiter bei<br />
Dunapack Packaging Wien (Mosburger GmbH)<br />
was im nächsten Quartalsbericht<br />
stehen muss!<br />
Hubert Donhauser: Ohne diese<br />
Einstellung wären auch die<br />
Investitionen in den letzten Jahren<br />
nicht möglich gewesen. Gerade<br />
die Aus- und Umbauphase<br />
gehört sicher zu den Highlights<br />
bei mir in diesem Hause. Wenn<br />
man bedenkt, dass <strong>20</strong>15 dreißig<br />
Millionen Euro in die Erweiterung<br />
des Betriebsgeländes sowie die<br />
Errichtung der neuen Hochleistungswellpappenanlage<br />
investiert und in den Folgejahren<br />
auch weitere Erweiterungen<br />
und Modernisierungen in die<br />
Verarbeitungskapazitäten<br />
umgesetzt wurden, sieht man wie<br />
hier laufend in die Zukunft und<br />
den Standort investiert wird. Dies<br />
hat sicher auch dazu beigetragen,<br />
dass wir zur Nummer 1 in<br />
Österreich geworden sind. Aber<br />
irgendwie lustig – es wird gerade<br />
das ERP-System umgestellt und<br />
als ich vor <strong>20</strong> Jahren zu Mosburger<br />
gekommen bin war das auch so.<br />
Also gehe ich sozusagen<br />
gemeinsam mit dem ERP-Sytem<br />
in Pension.<br />
KOMPACK: Wie schwierig ist<br />
eigentlich die derzeitige Situation?<br />
Andreas Karnholz: Sie sprechen<br />
sicher Corona an – danke, trotz<br />
der schwierigen gesamtwirtschaftlichen<br />
Lage sind wir mit der<br />
Auftragslage zufrieden – hier sieht<br />
man aber auch wie flexibel das<br />
Unternehmen ist: schnellstmöglich<br />
wurde auf die Situation reagiert.<br />
Herr Prinzhorn hat uns dabei<br />
auch aktiv unterstützt indem neue<br />
Tools eingeführt, Trainings rasch<br />
umgesetzt und die neuen Prozesse<br />
definiert wurden. Aber gerade<br />
in Verbindung mit einer ERP<br />
Umstellung stellt die jetzige Zeit<br />
mit Home-Office eine besondere<br />
Herausforderung dar. Aber<br />
auch den Herbst werden wir<br />
bei Dunapack gut meistern.<br />
Das spricht für uns!<br />
Hubert Donhauser: … und für<br />
unsere Kunden bei denen ich mich<br />
für die jahrelange gute partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
ebenso bedanken darf wie bei<br />
allen Mitarbeitern. Besonders<br />
in turbulenten, schwer vorhersehbaren<br />
Zeiten, wie jetzt, sieht<br />
man erst wie gut man wirklich<br />
zusammenarbeitet. Ich bin mir<br />
nach unserer gemeinsamen<br />
Übergangszeit sicher, dass Andreas<br />
Karnholz den eingeschlagenen<br />
Weg der Kundenorientierung so<br />
weiterführen und unsere Erfolgsgeschichte<br />
nachhaltig fortsetzen<br />
wird. Ich gehe mit einem<br />
uneingeschränkt gutem Gefühl<br />
in Pension!<br />
KOMPACK: Was fasziniert Sie<br />
an Ihrem neuen Job am Meisten?<br />
Andreas Karnholz: Eigentlich<br />
alles - nein ehrlich - eigentlich<br />
ist es unser Produkt – wo kann<br />
man schon kreativ seine Kunden<br />
unterstützen und gleichzeitig<br />
immer im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
handeln? Mit der<br />
multifunktionalen Wellpappe aus<br />
rezyklierten Rohstoffen fällt es<br />
uns leicht einen Nachhaltigkeitsmehrwert<br />
zu bieten. Gleichzeitig<br />
ist es egal ob vermehrt im<br />
Handel oder im Netz gekauft wird<br />
– wir haben für alle Bereiche<br />
die richtige Lösung.<br />
KOMPACK: Danke fürs Gespräch!<br />
Zu der Erfolgsgeschichte des Unternehmens gehört auch der mehrfache Gewinn bei Wettbewerben im In- und Ausland.<br />
Aktuell punktete das Produkt „JUST IN-Paperbox aus Wellpappe“ von Dunapack Packaging sowohl beim Green Packaging<br />
Star Award als auch bei den Wellpappe Austria Awards <strong>20</strong><strong>20</strong> - siehe auch die Berichterstattung in dieser Ausgabe<br />
auf Seite 10 und auf Seite 44.<br />
40 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
KENNZEICHNUNG<br />
Fotos Herma<br />
Fest haftend, leicht abwaschbar<br />
So wird Nachhaltiges noch besser: Um den Kreislauf seiner Mehrwegsysteme<br />
zu beschleunigen und zu optimieren, empfiehlt IFCO als weltweit größter<br />
Anbieter von Transportverpackungen für Frischeprodukte seinen Kunden jetzt<br />
zwei HERMA Etiketten-Haftmaterialien. Dank des speziell entwickelten Haftklebers<br />
62P erfüllen entsprechende Etiketten zwei sich eigentlich widersprechende<br />
Eigenschaften besonders gut:<br />
in feucht-kühler Umgebung sicher<br />
zu haften und sich später<br />
rückstandsfrei wieder abwaschen<br />
zu lassen. „Wir empfehlen<br />
Etiketten mit HERMA Haftmaterialien,<br />
da unser Test gezeigt hat, dass<br />
sie sich in unserem Waschprozess<br />
vollständig ablösen. Dadurch entfallen<br />
zusätzliche Reinigungsarbeiten<br />
und unsere Kunden erhalten Steigen,<br />
die frei von Fremdetiketten sind“,<br />
erläutert Thomas Albrecht, Vice President<br />
Service Center Operations bei<br />
IFCO. „Das ist besonders wichtig,<br />
da stark verklebte Steigen entweder<br />
aufwendig behandelt oder aussortiert<br />
werden müssen.“ Zu den Kunden<br />
von IFCO zählen Landwirte und<br />
Lebensmittelproduzenten aus über<br />
50 Ländern.<br />
Sichererh<br />
und hyfgieneischer Transport<br />
Für den sicheren und hygienischen<br />
Transport ihrer Erzeugnisse wie<br />
frischem Obst und Gemüse, Bananen,<br />
Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte,<br />
Eier und Backwaren bietet IFCO<br />
nachhaltige Mehrwegverpackungslösungen<br />
in Form von Steigen aus<br />
Kunststoff (Reusable Plastic Containers,<br />
kurz RPCs). Die RPCs werden<br />
an die Kunden verliehen, die ihre<br />
Lebensmittel noch auf dem Feld in<br />
die Steigen laden und zum Kunden<br />
transportieren. Nach der Verarbeitung<br />
der Produkte werden die RPCs<br />
zurück zu IFCO gebracht, wo sie in<br />
der Waschanlage gründlich gereinigt<br />
und anschließend wiederverwendet<br />
werden. Für die passende Beschriftung<br />
der Mehrwegboxen empfiehlt<br />
IFCO seinen Kunden eine Auswahl<br />
an Haftmaterialien für die Etiketten,<br />
die strengen Kriterien unterliegen.<br />
Die starke Haftung ist erforderlich,<br />
da die Steigen anspruchsvollen klimatischen<br />
Bedingungen ausgesetzt<br />
sind – etwa beim Verladen auf dem<br />
Feld in einer kalten und feuchten<br />
Umgebung. Gleichzeitig müssen<br />
die Etiketten im Waschvorgang<br />
leicht ablösbar sein und dürfen keine<br />
Rückstände hinterlassen. Die Lösung<br />
für diese beiden Ansprüche hat<br />
HERMA im Haftklebstoff 62P vereint,<br />
der speziell für diesen Zweck<br />
im hauseigenen Labor entwickelt<br />
wurde.<br />
Ein Etikett in der Waschanlage<br />
Seine Praxistauglichkeit hat der<br />
62P in Kombination mit den Etikettenmaterialien<br />
HERMAextracoat<br />
(Sorte 242) und HERMAtherm G<br />
BPA-frei (Sorte 907) bewiesen, die<br />
nun auf der IFCO-Empfehlungsliste<br />
stehen. Im Reinigungsprozess<br />
werden die HERMA Etiketten mit<br />
heißem Wasser, hohem Druck und<br />
mithilfe von hochwirksamen Reinigungsmitteln<br />
von den Steigen gelöst.<br />
Dank des speziellen Haftklebers<br />
62P bleiben Etiketten mit<br />
HERMA Haftmaterial selbst in<br />
feucht-kühler Umgebung sicher<br />
haften – und lassen sich später<br />
rückstandsfrei wieder<br />
abwaschen.<br />
Der Haftkleber 62P bleibt dabei vollständig<br />
am Etikett, das mit dem verschmutzten<br />
Wasser entfernt wird. So<br />
bleiben keine Klebstoffreste an den<br />
Steigen haften. Für die Entwicklung<br />
des idealen Haftklebers waren mehrere<br />
Vor-Ort-Begehungen bei IFCO<br />
nötig, um zunächst den gesamten<br />
Prozess zu erfassen. Anschließend<br />
wurden die Bedingungen im HER-<br />
MA Labor in Filderstadt nachgestellt.<br />
Ein Vorgehen, das sich nun auszahlt:<br />
„Auf der IFCO-Empfehlungsliste zu<br />
stehen, ist der Beweis dafür, dass<br />
unsere Innovationen auch in der Praxis<br />
überzeugen.“, sagt HERMA Entwicklungschef<br />
Dr. Ulli Nägele. „Wir<br />
freuen uns, mit innovativen Haftmaterialien<br />
ein ökologisch überaus<br />
sinnvolles Mehrwegsystem noch<br />
verbessern zu können.“<br />
Mehr unter:<br />
www.herma-etikettierer.at<br />
JETZT<br />
NEU<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
41
PAPIER<br />
Graspapier für Premium-Verpackungen<br />
Mondi stellt aktuelle Neuheiten und Highlights aus dem Unternehmensbereich<br />
Uncoated Fine Paper (UFP) vor. Als Hauptlieferant von ungestrichenem<br />
Feinpapier in Europa (einschließlich Russland) und mit einer Tradition in der<br />
Papierherstellung, die bis in das Jahr 1793 zurückreicht, hat Mondi auch in<br />
Zeiten wie diesen die Innovation stets fest im Blick behalten. Zu den jüngsten<br />
Entwicklungen zählen neue Farben der Premium-Designpapier-Marke PER-<br />
GRAPHICA®, eine kreative Kooperation mit Adobe Stock sowie ein neues<br />
Graspapier für Premium-Verpackungen.<br />
Trotz der schwierigen Situation,<br />
in der wir uns alle<br />
„ in diesem Jahr befinden,<br />
haben wir die Nähe zu unseren<br />
Kunden bewahrt und intensiv an<br />
unseren neuen Produkten gearbeitet.<br />
Jetzt freuen wir uns, die Ergebnisse<br />
präsentieren zu können“, sagt<br />
Gunilla Saltin, CEO von Mondi<br />
Uncoated Fine Paper. „Innovation,<br />
Nachhaltigkeit und Partnerschaften<br />
waren schon immer zentrale Pfeiler<br />
unserer Arbeit bei Mondi und werden<br />
auch in Zukunft die Grundlage<br />
unseres Erfolgs bilden.“<br />
Neue PERGRAPHICA® Farben<br />
und Qualitäten für Premium-<br />
Kreativdesign, Druck und<br />
Luxusverpackungen<br />
Die Auswahl des richtigen Papiers<br />
ist Kernelement eines jeden kreativen<br />
Design-, Druck- und Verpackungsprojekts.<br />
Nun hat Mondi<br />
gleich 31 neue Farben und Qualitäten<br />
seiner Premium-Design-<br />
Papiermarke PERGRAPHICA®<br />
eingeführt. Neben 10 satten und<br />
10 hellen Tönen umfasst das neue<br />
Portfolio auch 10 gedeckte und tiefe<br />
Töne sowie das kürzlich eingeführte<br />
PERGRAPHICA® Infinite<br />
Black. Sie eignen sich besonders<br />
für Luxusverpackungen für Kosmetika,<br />
Parfüms, Weine, Champagner<br />
und Spirituosen sowie für Premium-Einkauftaschen.<br />
Präsentiert<br />
werden die neuen tiefen und gedeckten<br />
Farben in der „Wow Box“.<br />
Sie zeigt mithilfe spezieller Veredelungstechniken,<br />
wie sich PER-<br />
GRAPHICA® für verschiedene<br />
Luxusverpackungsanwendungen<br />
einsetzen lässt.<br />
Partnerschaft mit Adobe Stock<br />
für PERGRAPHICA®<br />
Im Zuge der Portfolioerweiterung<br />
präsentiert Mondi außerdem<br />
seine neue Kampagne „Catching<br />
Feels“, die in einer einzigartigen<br />
digital-analogen Partnerschaft mit<br />
Fotos: Mondi/Studio Beryll<br />
Einzigartiges Graspapier für Premium-Verpackungen<br />
Adobe Stock entwickelt wurde.<br />
Sie verbindet ein eindrucksvolles<br />
neues Lookbook aus den neuen<br />
PERGRAPHICA®-Papieren mit<br />
mymondi.net, einer digitalen Plattform<br />
für Papierliebhaber. Virtuelle<br />
Veranstaltungen und viele andere –<br />
digitale wie analoge – Aktivitäten<br />
runden die Kampagne ab.<br />
„Catching Feels“<br />
Da wir Papier mit all unseren Sinnen<br />
wahrnehmen können, nimmt<br />
„Catching Feels“ den Betrachter<br />
mit auf eine multisensorische Reise<br />
durch sechs Gefühlswelten. An dem<br />
Kreativprojekt sind sechs namhafte<br />
Fotografen und Illustratoren aus der<br />
Adobe Stock Premium Collection<br />
beteiligt, wobei jeder eine der sechs<br />
Gefühlswelten repräsentiert. Herzstück<br />
der Kampagne ist das neue<br />
Lookbook. Seine emotionale und<br />
technisch anspruchsvolle Bildsprache<br />
basiert auf dem neuen PER-<br />
GRAPHICA® Papiersortiment.<br />
Anhand von zwei Oberflächenveredelungen,<br />
vier Drucktechniken,<br />
sechs Grammaturen, zehn Farbtönen<br />
und 53 Seiten mit speziellen<br />
Tinten und Veredelungstechniken<br />
präsentiert das „Catching Feels“<br />
Lookbook die volle Bandbreite<br />
von PERGRAPHICA®. Die an<br />
der Kampagne beteiligten Künstler<br />
sind Teil der Adobe Stock Premium<br />
Collection, eine handverlesene<br />
Sammlung herausragender Bilder<br />
von weltweit führenden Künstlern,<br />
die geschaffen wurde, um kreative<br />
Projekte zu fördern und Kreativschaffende<br />
weltweit zu inspirieren.<br />
Adobe Stock und PERGRAPHI-<br />
CA® teilen viele Werte. So ähnelt<br />
das Motto von Adobe Stock „Make<br />
something amazing“ dem von<br />
PERGRAPHICA®, das „Creatives<br />
inspiring Creatives“ lautet. Die digital-analoge<br />
Strategie ‚vom Bildschirm<br />
auf das Papier‘, die Mondi<br />
im Bereich ungestrichenes Feinpapier<br />
verfolgt, war für Adobe Stock<br />
eine großartige Gelegenheit zu zeigen,<br />
wie das richtige Papier Adobe<br />
Stocks Bilder noch stärker zum Leben<br />
erwachen lässt.<br />
PERGRAPHICA® Portfolio<br />
Das neue PERGRAPHICA®<br />
Portfolio umfasst zusätzliche laminierte<br />
Grammaturen bis zu 400 g/m²<br />
sowie ein erweitertes HP Indigo-<br />
Angebot. Alle PERGRAPHICA®<br />
Papiere bieten eine ausgezeichnete<br />
Bedruckbarkeit auf einer Vielzahl<br />
von Texturen, Farbtönen sowie Papierstärken<br />
und eignen sich perfekt<br />
für die Post-Printing-Verarbeitung.<br />
Hergestellt wird die gesamte PER-<br />
GRAPHICA® Palette in Österreich.<br />
Das ungestrichene Premium-Designpapier<br />
erfüllt dabei die strengen<br />
internationalen Nachhaltigkeitsstandards<br />
des FSCTM sowie des<br />
EU Ecolabels. Alle PERGRA-<br />
PHICA® Farben und Qualitäten<br />
sind zudem Teil der Green Range,<br />
Mondis Dachmarke für nachhaltige<br />
Papierlösungen. Sowohl die Weißtöne<br />
als auch Infinite Black sind im<br />
Bereich Lebensmittelsicherheit zertifiziert.<br />
IQ GRASS+ PACKAGING:<br />
Einzigartiges Graspapier für<br />
Premium-Verpackungen<br />
Partnerschaft mit Kunden für gemeinsame<br />
Innovation ist einer der<br />
vier strategischen Pfeiler in der<br />
Wertschöpfung bei Mondi. Eine<br />
der jüngsten Entwicklungen im<br />
Bereich alternative Rohstoffe ist<br />
IQ GRASS+ PACKAGING, das<br />
schnell wachsendes Gras als Rohmaterial<br />
nutzt und in enger Zusammenarbeit<br />
mit Kunden entwickelt<br />
wurde. Eine Kombination aus 30<br />
Prozent Grasfasern und 70 Prozent<br />
nachhaltigen Frischfasern verleiht<br />
der Produktneuheit eine einzigartige<br />
Haptik sowie ein natürliches Aussehen.<br />
Sie macht IQ GRASS+ PA-<br />
CKAGING zur perfekten Wahl für<br />
Premium-Einkaufstaschen und Verpackungen<br />
aus Well- oder Vollpappe.<br />
Höhere Reißfestigkeit<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
ungestrichenen Feinpapieren weist<br />
IQ GRASS+ PACKAGING eine<br />
deutlich höhere Reißfestigkeit<br />
auf. Zudem ist es für Flexodruck-<br />
Verfahren optimiert, die besonders<br />
beim Bedrucken von Verpackungen<br />
eingesetzt werden, und<br />
42 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
verfügt über eine Zertifizierung<br />
im Bereich Lebensmittelsicherheit.<br />
Das neue Material kann ab<br />
September <strong>20</strong><strong>20</strong> in ganz Europa<br />
bestellt werden. Erste<br />
Projekte mit Kunden<br />
wurden bereits erfolgreich<br />
umgesetzt.<br />
Hergestellt wird die gesamte<br />
PERGRAPHICA® Palette in Österreich<br />
Mondi<br />
Uncoated Fine Paper<br />
Mondi Uncoated Fine Paper<br />
ist ein Unternehmen des Mondi<br />
Konzerns. In seinen sechs<br />
Produktionsstätten in Österreich,<br />
der Slowakei, Russland<br />
und Südafrika erzeugt Mondi<br />
Uncoated Fine Paper Zellstoff,<br />
umweltfreundliches Büropapier<br />
sowie Papier für professionelle<br />
Druckunternehmen, das maßgeschneidert<br />
ist für die aktuellen<br />
Digital- und Offsetdrucktechnologien.<br />
Mehr unter:<br />
www.mondigroup.com<br />
oder unter<br />
mymondi.net<br />
Industrielle Kennzeichnung<br />
Intralogistik optimieren<br />
Mit automatisierten Kennzeichnungssystemen<br />
Klare Vorteile durch<br />
smarte Vernetzung<br />
Prozesskontrolle<br />
Fehlerreduktion<br />
Kosteneinsparung<br />
Kostenloses<br />
Whitepaper<br />
lesen!<br />
bluhmsysteme.com/digital<br />
Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
43
Green Packaging Star Award ®<br />
Bereits zum zwölften Mal wurde heuer der Green Packaging Star Award ® ausgeschrieben.<br />
Besonders erfreulich war heuer nicht nur die hohe Qualität der Einreichungen<br />
- trotz Corona hatten wir heuer einen Rekord an Einreichungen. Leider<br />
wird die Preisverleihung des „Green Stars“ erst nächstes Jahr gemeinsam mit der<br />
„Green Star“ Verleihung <strong>20</strong>21 stattfinden - da leider heuer eine sichere Übergabe<br />
der Auszeichnungen nicht möglich war. Nichtsdestotrotz berichten wir hier gerne<br />
über die Gewinner schon jetzt.<br />
Auch heuer gab es den<br />
Green Star in mehreren<br />
Rubriken. Green Stars<br />
gab es wieder in den folgenden<br />
Rubriken:<br />
• Umweltfreundliches Produkt<br />
• Umweltfreundlicher<br />
Produktionsprozess<br />
• Umweltfreundliche<br />
Firmenstrategie<br />
• Umweltfreundliche<br />
Firmenphilosophie<br />
• Marketing/Design<br />
• Save Food (wird seit <strong>20</strong>16<br />
verliehen)<br />
Ebenfalls gibt es wieder einen<br />
Gewinner in der Rubrik - ARA<br />
Sonderpreis.<br />
Sehen Sie hier die Gewinner der<br />
heurigen „Green Stars“:<br />
Umweltfreundliche<br />
Produktphilosophie<br />
An dieser Stelle dürfen wir ei-<br />
nem Seriensieger gratulieren<br />
- dem wir auch heuer bei den<br />
World Star Awards wieder die<br />
Daumen halten (konnte noch<br />
mit allen Grenn Stars auch in<br />
der Königsklasse der internationalen<br />
Verpackungsawards gewinnen)<br />
Einreicher: Mosburger GmbH<br />
(dunapack-packaging.com/at)<br />
Produkt: Just>In® der innovative<br />
Kartonsammelbehälter<br />
bietet die Möglichkeit für<br />
100%iges Papier Recycling.<br />
Gebrauchte Papierhandtücher<br />
werden gesammelt und zu neuen<br />
Hygienepapierprodukten<br />
verarbeitet. Nach erfolgreichen<br />
Pilotprojekten mit Partnern in<br />
Deutschland und den Niederlanden<br />
wird nun Tork PaperCircle®<br />
in weiteren europäischen<br />
Märkten angeboten.<br />
Marketing/Design<br />
Dieses Produkt besticht durch<br />
sein einfaches und intelligentes<br />
Konzept:<br />
Einreicher: Marzek<br />
Etiketten+Packaging GmbH<br />
(www.marzek.at)<br />
Druck: Mosburger, Wien<br />
Produkt: marWin der<br />
sensationelle sechser Karton<br />
Die handelstypische Transportbox<br />
für 6 Flaschen liegend,<br />
wurde neu überdacht und weiterewickelt.<br />
Unter der Berücksichtigung al-<br />
ler gängigen Flaschentypen welche<br />
in der Vergangenheit mit ein<br />
oder mehrteiligen Lösungen oft<br />
nicht den Anforderungen entsprachen,<br />
wurde hier ein neues<br />
Konzept umgesetzt. Marwin ist<br />
eine einteilige Transportverpackung<br />
welche auch als werbewirksame<br />
Verkaufsbox glänzt.<br />
oben:<br />
Link zum<br />
Produktvideo<br />
links:<br />
marWIN<br />
Wolfgang<br />
Lorek und<br />
Christian<br />
Kirschenhofer<br />
präsentieren<br />
stolz Just>In®<br />
vor der Trophäenwand<br />
des Unternehmens<br />
Drei Generationen freuen Sie über den Sieg des<br />
zweiten Green Stars (nach <strong>20</strong>13)<br />
Ing. Alexander Schneller-Scharau,<br />
KR Helga Marzek und Dr. Johannes Michael Wareka<br />
44 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Umweltfreundlicher<br />
Produktionsprozess<br />
Hier konnte ein Gemeinschaftsprojekt<br />
überzeugen.<br />
Einreicher: Schäfer-Etiketten,<br />
HERMA und POLIFILM<br />
(www.schaefer-etiketten.de,<br />
www.polifilm.de, www.herma.de<br />
oder www.herma-etikettierer.at)<br />
Produkt: PE Etiketten aus 100%<br />
PCR PE mit wash-off-Kleber<br />
Gemeinsam haben schäferetiketten,<br />
HERMA und PO-<br />
LIFILM ein Etikettenmaterial<br />
entwickelt, das zu 100% aus<br />
PCR (Post Consumer) PE hergestellt<br />
wird. Lediglich in der<br />
weißen Folie wird Titan-Dioxyd<br />
als Farbstoff eingesetzt – wobei<br />
selbst hier der Trägerkunststoff<br />
für das Pigment aus PCR PE besteht.<br />
Materialstärke<br />
Aufgrund der Eigenschaften<br />
des HDPE Rezyklats konnte<br />
zudem die Materialstärke von<br />
standardmäßig 80µm bei PE-<br />
Etiketten auf 65µm reduziert<br />
und so fast zwanzig Prozent<br />
Material eingespart werden.<br />
Charakteristisch für den Einsatz<br />
von Rezyklaten sind win-<br />
zige Stippen in der Folie – sogenannte<br />
„Gels“.<br />
Gütesiegel<br />
Diese lassen sich nicht vermeiden,<br />
stellen jedoch keinen Qualitätsmangel<br />
dar. Im Gegenteil:<br />
für den Verbraucher sind sie so<br />
etwas wie das Gütesiegel der<br />
e<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Helmut Weidle, Jörg Gottlieb und Volker Hurth<br />
freuen sich über den Sieg beim erstmaligen antreten beim<br />
Green Packaging Star Award<br />
(Fotos: Schäfer Etiketten)<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
45
SAVE FOOD<br />
Mondi konnte im heurigen<br />
Jahr die Jury gleich in zwei<br />
Kategorien überzeugen - die<br />
erste Kategorie: Save Food.<br />
den hohen Lebensmittelstandards<br />
entsprechen, die Haltbarkeit<br />
bewahren und auch<br />
die Lauffähigkeit auf den Maschinen<br />
garantieren.<br />
Einreicher: Mondi Extrusion<br />
Solutions in Kooperation mit<br />
REWE Austria<br />
(www.mondigroup.com beziehungsweise<br />
www.rewe-group.at)<br />
Produkt: PerFORMing<br />
PerFORMing ist eine tiefziehfähige<br />
Papierverpackung<br />
mit patentierter Barriere. Die<br />
Schale wird aus dem Mondi<br />
Spezial-Kraftpapier Advantage<br />
Formable braun hergestellt,<br />
das eine hohe symmetrische<br />
Dehnung für eine<br />
gleichmäßige Verformbarkeit<br />
sowie ein natürliches Aussehen<br />
bietet und mit einer speziellen<br />
Barrierebeschichtung<br />
versehen ist. PerFORMing<br />
besteht zu 80% aus dem nachwachsenden<br />
Rohstoff Papier<br />
und zu <strong>20</strong>% aus einer Barriereschicht.<br />
Die REWE Group verpackt<br />
seine Premium-Käseproduktreihe<br />
der Biomarke<br />
Ja!Natürlich in Österreich<br />
mit dieser Papierlösung. Die<br />
Bio-Käsescheiben aus Heublumenmilch<br />
werden bei<br />
den österreichischen Supermärkten<br />
BILLA, MERKUR,<br />
46 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Günter Leitner, Managing Director, Mondi<br />
Zeltweg (Bildmitte) und sein Team konnten heuer gleich zwei Mal<br />
punkten - sowohl den Green Star in der<br />
Rubrik Save Food als auch den ARA Sonderpreis<br />
konnte das Team heuer gewinnen<br />
ADEG und Sutterlüty in der<br />
Selbstbedienungsvitrine auf<br />
naturbraunen Papierschalen<br />
angeboten und sind auch in<br />
nationalen Supermarktketten<br />
in Frankreich zu finden.<br />
ARA Sonderpreis<br />
Auch in dieser Kategorie gewann<br />
das Mondi Team rund um<br />
Günter Leitner.<br />
Einreicher: Mondi Consumer<br />
Flexibles in Kooperation mit<br />
Hütthaler<br />
(www.mondigroup.com beziehungsweise<br />
https://huetthaler.at)<br />
Produkt: Vollständig recyclingfähige<br />
Monomaterialfolie für<br />
Mit PerFORMing gewann Mondi die Rubrik Save Food<br />
Auch der begehrte ARA-Sonderpreis ging im heurigen<br />
Jahr an eine innovative Lösung von Mondi<br />
Tiefziehanwendungen<br />
Der österreichische Fleischproduzent<br />
Hütthaler<br />
war auf der Suche<br />
nach einer nachhaltigeren<br />
Verpackungslösung<br />
für seine<br />
Fleisch- und Wurstprodukte.<br />
Die Anforderung<br />
von Hütthaler<br />
war es, die bis dato<br />
verwendete Folie<br />
durch eine recyclingfähige<br />
Lösung zu ersetzen.<br />
Gesucht wurde<br />
ein nachhaltiger<br />
Ansatz, der sowohl<br />
bei der Qualität als<br />
auch bei der attraktiven<br />
Präsentation der<br />
Lebensmittel keine<br />
Kompromisse eingeht.<br />
Die Verpackung sollte<br />
Wertschöpfungskette<br />
Für Hütthaler ist es besonders<br />
wichtig, nicht nur über die<br />
gesamte Wertschöpfungskette,<br />
von der Landwirtschaft bis<br />
zum Konsumenten, sondern<br />
auch bei den Verpackungslösungen<br />
möglichst nachhaltig<br />
zu agieren. Mit dem kundenorientierten<br />
EcoSolutions<br />
Ansatz verfolgt Mondi das<br />
Ziel, weniger nachhaltige Verpackungen<br />
zu ersetzen, ohne<br />
dass dabei die optimale Funktionalität<br />
beeinträchtigt wird.<br />
Gleichzeitig konzentriert sich<br />
Mondi darauf, den Rohstoffverbrauch<br />
zu reduzieren und<br />
recycelbare Verpackungen<br />
zu entwickeln. In Zusammenarbeit<br />
mit Hütthaler hat<br />
Mondi hiermit eine vollständig<br />
recycelbare Tiefziehfolie<br />
aus einem Monomaterial für<br />
Fleisch- und Wurstprodukte<br />
entwickelt. Diese kommt für<br />
die beiden Marken FairHOF<br />
und Zurück zum Ursprung<br />
zum Einsatz, die in Hofer Supermärkten<br />
in ganz Österreich<br />
verkauft werden. Bei der Folie<br />
handelt es sich um eine Monomateriallösung,<br />
die vollständig<br />
recycelt werden kann<br />
und die zum Schutz der Lebensmittel<br />
und zur Verlängerung<br />
der Haltbarkeit über eine<br />
Barriereschicht verfügt.
Produkt<br />
Das junge Team von Kraft<br />
Pal konnte erstmals den Sieg<br />
erringen.<br />
Einreicher: Kraft Pal GmbH<br />
(www.kraftpal.at)<br />
Produkt: Paletten aus Wellpappe<br />
Neben den hervorragenden<br />
Eigenschaften in den Bereichen,<br />
Stabilität, Funktionalität,<br />
Regalfähigkeit,Transp<br />
ortsystemfähigkeit, Gewicht,<br />
Kosteneinsparungen und den<br />
exzellenten Eigenschaften in<br />
allen Bereichen der Hygiene<br />
bringt die Palette von Kraft-<br />
Pal enorme Einsparungen<br />
im CO 2 Ausstoß im Vergleich<br />
zu klassischen EPAL-<br />
Paletten und natürlich um<br />
ein deutlich mehr gegenüber<br />
Kunststoffpaletten:<br />
*52% geringere CO ²<br />
Emission bei der Herstellung<br />
*5,8% geringere CO ² Emission<br />
beim LKW-Transport<br />
*6,1% geringere CO ²<br />
Emission bei Luftfracht<br />
*5,2% geringere CO ²<br />
Emission bei Seetransport<br />
*387% größere CO ²<br />
Reduktion am End of Life<br />
per kg Material<br />
(Vergleichszahlen beziehen<br />
sich auf Standard-EPAL-<br />
Holzpaletten)<br />
99% aller Paletten aus Wellpappe<br />
werden recycelt und<br />
sind wieder wertvoller Rohstoff<br />
für die Papierindustrie.<br />
Das junge österreichische Team von Kraft Pal freut sich<br />
darüber gleich beim ersten Antreten den<br />
Green Packaging Star Award zu gewinnen<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
47
Firmenphilosophie<br />
Erstmals konnte auch die Firma<br />
Greiner Packaging punkten.<br />
Einreicher: Greiner Packaging<br />
International GmbH<br />
(www.greiner-gpi.com)<br />
Produkt: Karton Kunststoffverpackung<br />
für Henkel<br />
Ziel und Umsetzung sowie<br />
Innovationsgrad<br />
Reduktion Kunststoffanteil:<br />
K3®, die Karton-Kunststoff-<br />
Kombination von Greiner<br />
Packaging, verbindet hochqualitative<br />
Verpackung mit<br />
ansprechender Marketingkommunikation<br />
und einem positiven<br />
Beitrag für die Umwelt.<br />
Auch Henkel setzt bei diversen<br />
vordosierten Waschmittelprodukten,<br />
wie beispielsweise<br />
den Persil 4in1 DISCS, auf<br />
die nachhaltigen Container-<br />
Verpackungen. Die Karton-<br />
Kunststoff-Kombination hilft,<br />
Kunststoff einzusparen – mehr<br />
als 40 % im Vergleich zur vorherigen<br />
Verpackung.<br />
Verbesserte Recyclingfähigkeit:<br />
Dank seines innovativen,<br />
patentierten Aufreißsystems<br />
lassen sich Kartonwickel und<br />
Kunststoffcontainer leicht voneinander<br />
trennen und recyceln.<br />
Indem die beiden Bestandteile<br />
getrennt voneinander entsorgt<br />
werden können, profitiert der<br />
Konsument von einer zu 100 %<br />
rezyklierbaren Verpackung. Der<br />
geringere Kunststoffanteil der<br />
Verpackung trägt zur Reduktion<br />
von CO 2 -Emissionen bei, während<br />
die Stabilität des Behälters<br />
durch den Kartonwickel gewährleistet<br />
bleibt.<br />
Weitere Nominierungen zum Green Packging Star Award<br />
Zwei weitere Produkte<br />
schafften es auch zu einer<br />
Nominierung und sollen hier<br />
ebenfalls erwähnt werden:<br />
Transportverpackung für Kühlerelemente<br />
Modine Austria GesmbH.<br />
Einreicher: Smurfit Kappa<br />
Interwell GmbH & Co KG und<br />
Smurfit Kappa Wellkart GmbH<br />
(www.smurfitkappa.com)<br />
Ziel des Projektes war die<br />
Optimierung der vorhanden<br />
Transporteinheit von 10 Kühlerelementen<br />
für die Automobil-<br />
Industrie. Es sollten künftig<br />
möglichst viele Kühler pro<br />
Tranporteinheit versandt werden.<br />
Die Kühler haben auf einer<br />
Seite beschädigungsanfällige<br />
Anschlüsse, die extra geschützt<br />
werden müssen.<br />
Lösung: Durch leichtes Versetzen<br />
und gegengleiches Anordnen<br />
der Kühlerelemente konnte<br />
eine sehr kompakte Schlichtung<br />
erreicht werden. Die Verpackung<br />
besteht nun aus einem<br />
Umkarton, einem einfach zu<br />
steckenden Fachwerk und einem<br />
gestanzten Zuschnitt (1x<br />
pro Kühler) als Schutz für die<br />
empfindlichen Anschlüsse.<br />
Daraus ergeben<br />
sich mehrere Vorteile:<br />
Anzahl: In einem Transportkarton<br />
können nun <strong>20</strong> anstatt 10<br />
Kühler transportiert werden,<br />
dies bedeutet eine 100% Steigerung.<br />
Transportvolumen:<br />
Das vorhandene Volumen der<br />
Verpackung wird nun optimal<br />
genutzt. Daraus ergeben sich<br />
folgende Benefits:<br />
50% weniger Lagerfläche notwendig,<br />
weniger transportierter<br />
Leerraum in der Verpackung,<br />
Reduktion der Transport- bzw.<br />
Frachtkosten, kürzere Be- und<br />
Entladezeiten im Versand<br />
TEWE SoPRIM®<br />
Einreicher: TEUFELBERGER<br />
Gesm.b.H.(www.teufelberger.com)<br />
Ausgangssituation für die Entwicklung<br />
des neuen TEWE®<br />
SoPRIM® Umreifungsbandes<br />
war das Thema, dass es bei<br />
Kunden, beispielsweise in der<br />
Printindustrie, aufgrund des<br />
Abriebs immer wieder zu Prozessablaufstörungen<br />
kommt.<br />
Der Abrieb ist Thema bei allen<br />
Anwender und Hersteller von<br />
PP-Umreifungs-Schmalband<br />
(Umreifungsbänder bis 6mm<br />
Breite) und kannte bisher noch<br />
keine zufriedenstellende Lösung.<br />
Darüber hinaus waren das<br />
Prägedesign und Bandgewicht<br />
(pro Meter Produkt) seit Jahrzehnten<br />
im gesamten Markt<br />
etabliert und wurden bislang<br />
nicht hinterfragt. Um den Kostenwünschen<br />
der Kunden zu<br />
entsprechen, werden bei der<br />
Herstellung von Umreifungsband<br />
auf einfache, kostengünstige<br />
PP-Typen eingesetzt.<br />
Bei Teufelberger wurde dann<br />
die Frage gestellt, ob es technisch<br />
umsetzbar ist, ein Band<br />
zu entwickeln, welches<br />
1) Die gleichen oder verbesserten<br />
mechanischen Eigenschaften<br />
besitzt,<br />
2) verbessertem Abriebverhalten<br />
ermöglicht.<br />
3) Das bei geringerem Materialeinsatz<br />
4) und bei gleichbleibenden<br />
Kosten für den Kunden<br />
Das Projekt umfasst das Produkt<br />
PP-Schmalband (5mm)<br />
wie es z.B. in der Printindustrie<br />
(Zeitungen) und anderen Branchen<br />
mit kleinen, leichten Umreifungsgütern<br />
bei sehr hohen<br />
Umreifungszahlen verwendet<br />
wird.<br />
Ziel<br />
Die grundlegende Idee für das<br />
Projekt, war die oben beschriebene<br />
Zielsetzung zu erreichen.<br />
Ein bestehendes Produkt zu<br />
verbessern, es bei gleichbleibenden<br />
Kosten für den Käufer<br />
nachhaltiger zu gestalten. Besonders<br />
wichtig war, dass der<br />
Zugewinn an Nachhaltigkeit<br />
nicht auf Kosten der Produktperformance<br />
gewonnen wird,<br />
wie es z.B. durch Einsatz von<br />
Recyclingmaterial möglich<br />
wäre.<br />
3D Modell<br />
48 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
MAGAZIN<br />
Rondo übernimmt nahen Betriebsstandort<br />
Die Rondo Ganahl AG übernimmt per 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> die Ummenhofer-<br />
Verpackungen GmbH nahe des Unternehmensstandortes in St. Ruprecht. Durch<br />
die Übernahme des Aufrichtezentrums in Albersdorf werden Arbeitsplätze in<br />
der Region gesichert, auch lokale Produzenten profitieren von der Betriebserweiterung<br />
des Spezialisten für Papier, Wellpappe-Verpackungen und Recycling.<br />
Mit viel Know-how und<br />
Konstruktionskompetenz<br />
entstehen bei Rondo täglich<br />
individuelle und wirtschaftliche<br />
Verpackungslösungen. Auch<br />
das Konzept für die Übernahme der<br />
insolventen Ummenhofer-Verpackungen<br />
GmbH wurde mit großer<br />
Sorgfalt erarbeitet, und konnte Gläubiger<br />
und Eigentümer überzeugen.<br />
Sämtliche Vermögenswerte werden<br />
per 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> im Rahmen einer<br />
übertragenden Sanierung („Asset<br />
Deal“) in die Rondo Ganahl AG<br />
nun eingegliedert.<br />
Die Rondo Ganahl AG erweitert die Servicemöglichkeiten des Unternehmens<br />
in unmittelbarer Nähe des bestehenden Standortes in St. Ruprecht.<br />
Investitionen<br />
Der Betrieb am Standort in Albersdorf<br />
(Bezirk Weiz/Steiermark)<br />
wird vollumfänglich weitergeführt,<br />
auch die Übernahme eines Großteils<br />
der Belegschaft ist gesichert.<br />
Zudem beabsichtigt Rondo langfristig<br />
weitere Investitionen in die Produktions-<br />
und Lagerhallen mit rund<br />
8.<strong>20</strong>0 m² Nutzfläche, wie Hubert<br />
Marte, Vorstandsvorsitzender der<br />
Rondo Ganahl AG, ankündigt: „Die<br />
Eingliederung der Ummenhofer-<br />
Verpackungen GmbH in die Rondo<br />
Gruppe ist ein wichtiger Schritt, um<br />
unsere Flexibilität und Geschwindigkeit<br />
auszubauen, und so den<br />
Servicegrad für unsere Kunden<br />
kontinuierlich zu erhöhen. Dadurch<br />
haben wir unsere Kompetenzen im<br />
Bereich der Fertigung von ökologischen<br />
Verpackungen aus Wellpappe<br />
erweitert und sind bestens<br />
gerüstet für den anstehenden Wechsel<br />
von Plastikverpackungen auf<br />
umweltfreundliche Verpackungslösungen“.<br />
Noch mehr Services<br />
„Das Aufrichtezentrum in Albersdorf<br />
ist nur wenige Kilometer von<br />
unserem Standort in St. Ruprecht<br />
entfernt. Besonders regionalen Obstund<br />
Gemüseproduzenten können<br />
wir zukünftig noch mehr Services<br />
rund um die maßgeschneiderte<br />
Wellpappe-Verpackung für ihre Erzeugnisse<br />
bieten“, betont auch Karl<br />
Pucher, Geschäftsleiter des Rondo<br />
Wellpappewerkes in St. Ruprecht.<br />
Mehr unter:<br />
www.rondo-ganahl.com<br />
LIEBE<br />
ZUM<br />
DETAIL<br />
Wer will sich schon durch die Kennzeichnung<br />
in seiner Bewegungsfreiheit<br />
einschränken lassen?<br />
Vertrauen Sie darauf, dass wir unsere Produkte<br />
an Ihre Produktionsanlagen anpassen,<br />
so dass diese ihr maximales Potential<br />
ausschöpfen. Mehr über faire und flexible<br />
Betreuung erfahren Sie gerne unter<br />
+43 1 416 94 46-0 oder www.wallasch.at<br />
Ihr<br />
Drucker vom Wallasch!<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
49
MAGAZIN<br />
Erste FSC Gruppenzertifizierung in AUT<br />
Die Teilnahme an einer FSC-Gruppen-COC-Zertifizierung stellt für kleine<br />
Betriebe eine interessante Alternative dar, um einen begleiteten Zugang zum<br />
FSC-Markt zu finden. Sie ist speziell für die Zertifizierung von kleinen, unabhängigen<br />
Unternehmen konzipiert und vereinfacht die Zertifizierung, indem<br />
sie die technische Unterstützung und Überwachung durch eine Zentrale<br />
nutzen.<br />
Durch den Zusammenschluss<br />
zu einer Gruppe<br />
kann die Zertifizierung von<br />
mehreren Betrieben einfacher und<br />
flexibler stattfinden. Die jährliche<br />
externe Überprüfung von jedem einzelnen<br />
Unternehmen seitens der Zertifizierungsstelle<br />
wird hierbei ersetzt<br />
durch eine intern organisierte Überprüfung,<br />
die durch eine Gruppenleitung<br />
vorgenommen wird. Hieraus<br />
können sich günstige Möglichkeiten<br />
für Organisation und Kosten ergeben<br />
und gleichzeitig der Grundsatz<br />
aufrechterhalten werden, dass alle<br />
zertifizierten Unternehmen jährlich<br />
überprüft werden.<br />
Schwerpunkt<br />
Der Schwerpunkt der ersten österreichischen<br />
FSC Gruppe liegt<br />
aufgrund der einschlägigen Erfahrung<br />
der Gruppenleitung derzeit<br />
auf Druckdienstleistern und Agenturen<br />
– aber auch andere Holzbetriebe<br />
sind eingeladen. Die einzige<br />
Einschränkung stellt neben dem<br />
Julia Köberl (FSC Österreich), Katrin Erhart-Viertelmayr, Michael<br />
Erhart freuen sich über die erste Gruppenzertifizierung in Österreich<br />
Firmensitz in Österreich derzeit die<br />
Bedingung dar, dass die Gruppenteilnehmer<br />
das Transfersystem zur<br />
Überwachung der Mengen einsetzen.<br />
Bei diesem System wird die<br />
FSC-Aussage des Wareneingangs<br />
direkt zum Warenausgang weitergegeben.<br />
Durch Trennung von nicht<br />
geeignetem Material wird eine ununterbrochene<br />
Beziehung durch alle<br />
Prozesse innerhalb der Organisation<br />
zwischen Wareneingangs- und<br />
Warenausgangsmaterial hergestellt.<br />
Bei Mischung von Material unterschiedlicher<br />
FSC-Aussagen wird<br />
die geringwertigste FSC-Aussage<br />
verwendet.<br />
Für alle Unternehmen möglich<br />
Grundsätzlich ist die Teilnahme an<br />
einer Gruppenzertifizierung für alle<br />
Unternehmen möglich, die max. 15<br />
Mitarbeiter haben (VZÄ) oder mit<br />
25 Mitarbeitern maximal 1 Mio<br />
USD Umsatz erwirtschaften. „Wir<br />
danken Erhart Coaching & Consulting<br />
für die Möglichkeit, dass es<br />
nun erstmals auch für österr. Klein-<br />
Unternehmen diesen vereinfachten<br />
Zugang gibt, um die Vorteile einer<br />
FSC-Zertifizierung für ihr Geschäft<br />
zu nutzen. Selbstverständlich freuen<br />
wir uns auf weitere FSC-Gruppen<br />
und Gruppenteilnehmer. Je mehr<br />
Unternehmen sich am FSC-Programm<br />
beteiligen, desto mehr können<br />
wir in unserer Mission Wälder<br />
Für Immer Für Alle bewegen“, zeigt<br />
sich Julia Köberl, die beim FSC<br />
Deutschland für Marktentwicklung<br />
und Kommunikation auf dem österreichischen<br />
Markt zuständig ist,<br />
glücklich über dieses neue Angebot<br />
für kleinere Unternehmen.<br />
Mehr unter:<br />
www.fsc-deutschland.de<br />
Entstaubung von Pulverlacken<br />
Egal ob bei der Automobilfertigung, in der Metallbeschichtung oder für<br />
Außenfassaden und Möbel: Pulverlacke kommen in der Industrie vielfältig<br />
zum Einsatz. Bei rund 60 % aller Pulverlackrezepturen ist Titandioxid (TiO2)<br />
enthalten. Der maximale Anteil liegt bei rund 30 % und findet sich vor allem<br />
in sehr hellen Weißtönen wieder.<br />
Die Europäische Kommission<br />
fordert nun neue Titandioxid-Grenzwerte<br />
ab<br />
<strong>20</strong>21. Hosokawa Alpine präsentiert<br />
mit dem Windsichter TSP eine adäquate<br />
Lösung zur wirksamen Entstaubung<br />
von titandioxidhaltigen<br />
Pulverlacken.<br />
Strenge Normen<br />
Die Verwendung und Herstellung<br />
chemischer Stoffe, einschließlich<br />
Titandioxid, muss strengen Registrierungs-,<br />
Prüf- und Zulassungsverfahren<br />
auf der Grundlage von Vorschriften<br />
und Normen entsprechen.<br />
Diese gesetzlichen Anforderungen<br />
gewährleisten, dass diese Chemikalien<br />
für Gesundheit und Umwelt bei<br />
ihren vorgesehenen Anwendungen<br />
unbedenklich sind.<br />
Änderungsverordnung<br />
Die Europäische Kommission hat<br />
in einer Änderungsverordnung beschlossen,<br />
unter anderem Titandioxid-Pulver<br />
mit mindestens 1 % Partikel<br />
und einem aerodynamischen<br />
Durchmesser ≤ 10 μm als Krebsverdachtsstoff<br />
einzustufen und Endprodukte<br />
mit entsprechenden Gefahrenhinweisen<br />
zu kennzeichnen. Die<br />
Übergangsfrist bis zur Verabschiedung<br />
des Gesetzes läuft bis zum 1.<br />
Oktober <strong>20</strong>21.<br />
ACM-Baureihe<br />
Bei der Vermahlung von Pulverlackchips<br />
setzt Hosokawa Alpine<br />
auf Sichtermühlen der ACM-Baureihe.<br />
Mit dem TSP-Sichter, der als<br />
separate Anlagenkonfiguration dem<br />
eigentlichen Prozess nachgelagert<br />
werden kann, kommt Hosokawa Alpine<br />
der EU-Verordnung zur Reduzierung<br />
des Titandioxidstaubs nach.<br />
„Der Windsichter TSP wurden speziell<br />
für anspruchsvolle Sichtaufgaben<br />
konstruiert. Bei der Entwicklung<br />
wurde das Hauptaugenmerk<br />
auf höchste Trennschärfe, aber auch<br />
auf Aspekte wie Handling, Sicherheit<br />
sowie Betriebs- und Installationskosten<br />
gelegt“, so Sylvia Bräunlein,<br />
Operations Director der Sparte<br />
Chemie bei Hosokawa Alpine.<br />
Mehr unter:<br />
www.hosokawa-alpine.com<br />
50 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Der Windsichter TSP erzielt maximale Entstaubungsqualität<br />
bei höchsten Ausbeuten des Zielprodukts<br />
Foto: Hosokawa
MAGAZIN<br />
Fahrerloses Palettenhandling<br />
Die Zukunft der Industrie liegt in fahrerlosen Systemen. Handhabungstechnik<br />
Winter bietet heute schon fahrerlose Transportsysteme an. Heute legen wir<br />
einen Fokus darauf, wie fahrerlose Systeme das Palettenhandling so effizient<br />
und sparsam wie möglich gestalten können.<br />
Weltweit besteht eine<br />
starke Nachfrage nach<br />
innovativen Tech-Lösungen,<br />
die die Arbeit leichter machen.<br />
Arbeitsaufgaben sollen nicht<br />
nur rationalisiert, sondern auch<br />
automatisiert ablaufen. In Zukunft<br />
wird der Trend zu automatisierten<br />
Prozessen noch mehr zunehmen<br />
und auch im Bereich des Palettenhandling<br />
geht es rasant voran.<br />
Palomat AGV<br />
Der Palomat AGV ist die ideale<br />
Ergänzung für fahrerlose Transportsysteme,<br />
um den Palettenfluss<br />
vollständig zu automatisieren. Er<br />
ist ein ergonomisches Hilfsmittel<br />
zum vollautomatischen Stapeln und<br />
Entstapeln einzelner leerer Paletten<br />
auf Bodenhöhe. Was den AGV so<br />
attraktiv macht, ist die einfache Installation.<br />
Außerdem wird er gleich<br />
mit der richtigen Software geliefert.<br />
Außerdem kann der AGV alle<br />
4-Wege-Paletten aus Holz, Kunststoff<br />
und Metall unabhängig von<br />
Länge, Breite oder Höhe hantieren.<br />
Damit steht einer erfolgreichen<br />
Eingliederung in den laufenden Betrieb<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Robotik neu erleben:<br />
Der PALOMAT AMR<br />
Wenn es aber vor allem um Zeitersparnis<br />
und Freisetzen von Arbeitskraft<br />
geht, dann wird der Palomat<br />
AMR die beste Lösung sein.<br />
Er benötigt absolut kein manuelles<br />
Handling mehr. Das schafft eine<br />
Entlastung von monotonen Arbeiten,<br />
um sich auf anspruchsvollere<br />
Aufgaben konzentrieren zu können.<br />
Dank kompakter und sehr benutzerfreundlicher<br />
Bauweise des Herstellers<br />
stellt das Arbeiten Indem sie<br />
eigenständig kommunizieren, definieren<br />
Palomat und der Autonome<br />
Mobile Roboter die Logistik-Infrastruktur<br />
in Ihrem Unternehmen neu.<br />
Automatisches<br />
Auf- und Abstapeln<br />
Das Palettenmagazin übernimmt<br />
das automatische Auf- und Abstapeln<br />
der Paletten am Autonomen<br />
Mobilen Roboter, der als Palettenpuffer<br />
und Andockstation fungiert<br />
und einen konsistenten Palettenfluss<br />
im Unternehmen garantiert.<br />
Alle Aufträge werden über den<br />
Signalaustausch zwischen PALO-<br />
MAT® und dem Autonomen Mobilen<br />
Roboter übermittelt.<br />
Komplettpaket<br />
Die Palettenmagazine bekommen<br />
Kunden von HtW zum Herstellerpreis<br />
in die Firma geliefert. Dazu<br />
kommt zusätzlich ein Rundum-<br />
Service mit Einschulung und persönlicher<br />
Beratung. Auch die Überprüfungen<br />
bekommen sie direkt aus<br />
einer Hand. Und sollten dennoch<br />
Fragen auftauchen, oder Probleme,<br />
dann haben sie einen kompetenten<br />
Ansprechpartner in der Nähe, der<br />
dich um all ihre Anliegen kümmert.<br />
„Jede Kundin und jeder Kunde wird<br />
bei uns als individueller Fall behandelt<br />
und wir sehen den Menschen<br />
und seine Bedürfnisse im Vordergrund.<br />
Wenn du mit einem Problem<br />
zu uns kommst, dann kannst<br />
du dir sicher sein, dass wir alles<br />
tun werden, um dir im Bereich der<br />
Handhabung verschiedener Güter<br />
zu helfen. Dabei gehen wir sowohl<br />
menschlich als auch professionell<br />
an die Sache heran. Denn deine Ar-<br />
Mehr über<br />
die autonomen<br />
Palettenlösungen<br />
sehen<br />
Sie hier.<br />
beitsumgebung zu optimieren, ist<br />
unsere Mission.“ – so Werner Winter,<br />
Geschäftsführer der Firma HtW.<br />
Mehr unter: www.h-t-w.at<br />
Werner Winter und sein Team bei einer Problemlösung<br />
Palomat AGV und AMR<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
51
WETTBEWERB<br />
Foto: AEROBAL<br />
World Aluminium Aerosol Can Award<br />
52 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Auch in diesem Jahr veranstaltete AEROBAL, die International Organisation of<br />
Aluminium Aerosol Container Manufacturers, wieder ihren weltweit vielbeachteten<br />
Wettbewerb um die besten Aerosoldosen aus Aluminium. Längst hat sich<br />
der World Aluminium Aerosol Can Award laut AEROBAL Generalsekretär<br />
Gregor Spengler zu einem zuverlässigen Trendbarometer für zukünftige Entwicklungen<br />
im internationalen Aerosoldosenmarkt etabliert. Gleichzeitig demonstriert<br />
der Wettbewerb eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft<br />
der Branche und der AEROBAL Mitgliedsunternehmen insbesondere.<br />
Als Gewinner des World<br />
Aluminium Aerosol Can<br />
Award <strong>20</strong><strong>20</strong> zeichnete die<br />
Jury die Aluminiumdosen des türkischen<br />
Herstellers ARYUM aus,<br />
die das Unternehmen für einen<br />
Kunden aus Tunesien konzipiert<br />
und produziert hat. Das Unternehmen<br />
spielt auf dem tunesischen<br />
Parfummarkt seit längerem eine<br />
bedeutende Rolle und wollte nun<br />
eine eigene Deodorantmarke lancieren.<br />
Für diese exklusive Deodorantlinie<br />
mit vier unterschiedlichen<br />
Duftnoten sollte ARYUM<br />
die entsprechenden <strong>20</strong>0 ml Dosen<br />
in einem unverwechselbaren und<br />
ansprechenden Design entwickeln.<br />
Das Ergebnis kann sich wahrhaft<br />
sehen lassen:<br />
360° Prägetechnik<br />
Eine innovative 360° Prägetechnik<br />
mit orientierter Drucktechnologie<br />
sorgt für eine einzigartige Form<br />
und Optik der Dosen und verleiht<br />
ihnen auf den ersten Blick den angestrebten<br />
Unikatcharakter. Durch<br />
die spezielle 360° Technik erfolgt<br />
aber nicht nur die beeindruckende<br />
Rundum-Verformung. Zusätzlich<br />
wird auch eine 360° Bedruckung<br />
der Dose in einer bestechenden<br />
Qualität ermöglicht. Und so präsentieren<br />
sich die Dosen für das Up Deodorant<br />
Spray for Women einmal in<br />
lebendigen, kraftvollen und nahezu<br />
explodierenden Farben, ein anderes<br />
Mal in eleganten, fein abgestimmten<br />
Farbnuancen mit filigranen Mustern<br />
und Verläufen, aber immer in vollendeter<br />
Gestaltung. Auf der flacheren<br />
Oberfläche der Dose kommt das<br />
Logo an dieser exponierten Stelle<br />
besonders gut zur Geltung. Im perfekten<br />
Zusammenspiel mit der 360°<br />
Druck- und Prägetechnik entsteht<br />
so der gewünschte unverwechselbare<br />
Auftritt der Marke. Aber die<br />
360° Technologie leistet noch weit<br />
mehr als nur die visuelle Alleinstellung<br />
der Marke. Die Rundum-<br />
Verformung bietet nämlich darüber<br />
hinaus auch einen hervorragenden<br />
Schutz gegen Produktfälschungen<br />
und Markenpiraterie.<br />
Kategorie „Nachhaltigkeit“<br />
Erstmalig kürte die internationale<br />
Jury in diesem Jahr auch einen Sieger<br />
in der zusätzlich ins Leben gerufenen<br />
Kategorie „Nachhaltigkeit“.<br />
Die dahinterstehenden Beweggründe<br />
erläutert AEROBAL Generalsekretär<br />
Spengler: „Aerosoldosen aus<br />
Aluminium überzeugen seit langem<br />
durch ihre Nachhaltigkeit. Mit der<br />
neu geschaffenen Wettbewerbskategorie<br />
“Nachhaltigkeit“ wollten<br />
wir aber nochmals ein deutliches<br />
Zeichen setzen. Unsere Branche<br />
ruht sich nicht etwa auf ihren Lorbeeren<br />
aus, sondern investiert selbst<br />
in schwierigen Zeiten wie diesen<br />
erhebliche Mittel, Kreativität, Innovationskraft<br />
und Engagement<br />
in die Entwicklung noch nachhaltigerer<br />
und zukunftsgerechter<br />
Verpackungslösungen - oftmals in<br />
enger Kooperation mit den Brand<br />
Ownern.“<br />
Rexona Recycled Refreshed<br />
Erster Gewinner in dieser neu<br />
geschaffenen Nachhaltigkeitskategorie<br />
des AEROBAL Wettbewerbs<br />
wurde die Aluminium Aerosoldose<br />
Rexona Recycled Refreshed von<br />
Unilever. Produziert wurde sie vom<br />
deutschen Hersteller Tubex. Auf<br />
dem ersten Blick von einer herkömmlichen<br />
Aluminiumdose nicht<br />
zu unterscheiden, weist sie jedoch<br />
gleich eine ganze Reihe von innovativen<br />
und zukunftsweisenden Lösungsansätzen<br />
zum Thema Nachhaltigkeit<br />
auf.<br />
Weiterentwicklung<br />
Die Dose für das 24h-Anti-Transpirant<br />
ist das Ergebnis einer konsequenten<br />
Weiterentwicklung von<br />
Legierungen. Sie wurde mit einer<br />
neuen patentierten Legierung hergestellt,<br />
dabei wurden 25 Prozent<br />
reales Post Consumer Recycling<br />
(PCR) Material verwendet. Dank<br />
des neuartigen Materials und einer<br />
kaum merklichen Modifizierung der<br />
Dosenform ist die Dose nun 14 Prozent<br />
leichter als das Vorgängermodell.<br />
Als Innenschutzlack kommt ein<br />
Pulverlack zum Einsatz, zusätzlich<br />
wird die Dose nur teilweise lackiert,<br />
nämlich zu 50 Prozent. Die ökologischen<br />
Vorteile des Pulverlacks<br />
liegen in der Vermeidung von CO2,<br />
wenn er in der Dose aufgebracht<br />
wird. Zudem wird der Overspray<br />
wiederverwendet.<br />
Verpackungstechnik<br />
Durch die Reduzierung der Wandstärke<br />
erhöhte sich allerdings die Anfälligkeit<br />
der Dose für Dellen während<br />
des Verpackens und Transports.<br />
Daher wurde mit dem sogenannten<br />
“Layer Wide Packaging“ eigens eine<br />
innovative und vollautomatische<br />
Verpackungstechnik für diese neue<br />
Dosengeneration entwickelt. Die<br />
Dosen werden nun auf Paletten platziert,<br />
anstatt sie wie bisher gebündelt<br />
zu verpacken. Neben dem besseren<br />
Schutz der Dosen bringt dieses neue<br />
Verfahren zusätzlich erhebliche ökonomische<br />
und vor allem ökologische<br />
Vorteile mit sich. Auf eine Palette<br />
passen nun 15 Prozent mehr Dosen<br />
und 15 Prozent mehr Paletten auf einen<br />
LKW. Schließlich reduziert sich<br />
auch die benötigte Lagerfläche um<br />
ebenfalls 15 Prozent. In Summe also<br />
ein von Anfang bis Ende stimmiges<br />
und durch nachhaltiges Denken geprägtes<br />
Konzept.<br />
Mehr unter: www.aerobal.org
Innovative Parallelkinematik<br />
ersetzt Roboter<br />
VERPACKUNGSSTRASSE<br />
menbedingungen angepasst werden<br />
und deckt so nahezu jeden Anwendungsbereich<br />
ab.“<br />
Mehr unter: www.trapo.de<br />
oder bei der Vertretung<br />
in Österreich unter: www.sulger.at<br />
Die Anforderungen an Maschinen und Anlagen in der Intralogistik steigen. Dazu<br />
zählen hohe Produktionsgeschwindigkeit und Präzision, schnelle Produktund<br />
Formatwechsel sowie immer kleinere Losgrößen. Insbesondere beim<br />
Produkthandling besteht Verbesserungspotenzial. Abhilfe schaffen modular<br />
kombinierbare Maschinen und Gesamtanlagen mit einem intelligenten Automatisierungssystem.<br />
Als Pionier entwickelte die<br />
TRAGO AG, Partner für<br />
industrielle Automatisierung,<br />
gemeinsam mit Forschungseinrichtungen<br />
der RWTH Aachen<br />
eine ebene Hochleistungsparallelkinematik.<br />
Sie kann bei Verpackungsprozessen<br />
den traditionell von Drittanbietern<br />
stammenden Knickarmroboter<br />
ersetzen und übernimmt<br />
Aufgabenstellungen, die hohe Präzision<br />
und Leistung erfordern.<br />
Pick-and-Place-Roboter ...<br />
führen 24 Stunden täglich unter<br />
Höchstleistung und mit absoluter<br />
Präzision konstant die gleiche<br />
Bewegung aus und sorgen so für<br />
gleichbleibend hohe Produktqualität,<br />
Verfügbarkeit und Taktraten.<br />
Für Hersteller bedeutet dies optimale<br />
Effizienz in der Produktion,<br />
kürzere Durchlaufzeiten, weniger<br />
Ausschuss, die nachhaltige Entlastung<br />
der Menschen bei monotonen<br />
Tätigkeiten und die Reduzierung<br />
von Fehlern. Gleichzeitig optimieren<br />
sie Produktionsprozesse, Wettbewerbsfähigkeit,<br />
Flexibilität und<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Parallelkinematik sorgt<br />
für Flexibilität und Präzision<br />
Die Hochleistungsparallelkinematik<br />
besteht aus einer fünfgliedrigen<br />
kinematischen Struktur, einer Z-<br />
Achse und einem Drehmodul zur<br />
Orientierung. Das modulare System<br />
besitzt optional drei oder vier Freiheitsgrade<br />
und kann als Highspeed-<br />
Pick-and-Place-System (HPPS) als<br />
Pickervariante Produkte mit bis zu<br />
<strong>20</strong>0 Teilen/Minute und Payload bis<br />
zu 1 kg sowie als Highspeed-Kinematik-System<br />
(HKS) mit bis zu 60<br />
Teilen/Minute und Payload bis zu<br />
5 kg. Für Anwendungen als Packroboter<br />
wird die vierte Z-Achse<br />
benötigt, um zugeführte Produkte<br />
zu greifen und beispielsweise in einen<br />
Karton zu verpacken. Mithilfe<br />
einer Kamera erkennt die Parallelkinematik<br />
die Lage der Teile. Diese<br />
werden anschließend gepickt oder<br />
im NIO-Fall ausgeschleust.<br />
Foto: Trapo AG<br />
Verschiedene Varianten<br />
Um ihn für den Anwendungsfall<br />
zu optimieren, kann das innovative<br />
HPPS in verschiedenen Varianten<br />
gebaut werden: Bei der Variante<br />
mit großem Aktionsradius besitzt<br />
der Picker dank des parallelkinematischen<br />
Aufbaus einen rotationssymmetrischen<br />
Arbeitsraum und<br />
kann daher auch hinter sich greifen.<br />
Zudem ist der Parallelkinematik-<br />
Picker mit zwei Hüben (<strong>20</strong>0 mm<br />
und 400 mm) erhältlich. Bei hoher<br />
Geschwindigkeit bietet er somit<br />
einen enormen Arbeitsraum. Auch<br />
die individuellen Greifer werden<br />
exakt an die Objekteigenschaften<br />
angepasst – und in der hauseigenen<br />
Forschung- und Entwicklungsabteilung,<br />
dem TRAPO Technikum, entwickelt<br />
und erprobt.<br />
Baukastensystem<br />
„Unsere Hochleistungs-Pick-and-<br />
Place-Systeme mit TRAPO-Parallelkinematik<br />
definieren Effizienz<br />
neu und komplettieren die Gesamtlinienkompetenz<br />
unseres Unternehmens“,<br />
erklärt Dr. Ing. Stefan<br />
Kurtenbach, Technischer Leiter<br />
Konstruktion/ F&E bei der TRAPO<br />
AG. „Das modulare Baukastensystem<br />
kann an unterschiedliche Rah-<br />
NEUER AUFTRAGSKOPF FÜR<br />
ENGE PLATZVERHÄLTNISSE<br />
Kleinste Einbaumasse, Schnelligkeit<br />
und ein hochpräziser Heissleimauftrag.<br />
SpeedStar Compact<br />
für die Verpackungsindustrie.<br />
www.robatech.com/speedstar-compact<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
53
WELTREKORD<br />
400 Millionen neue ...<br />
Plastikflaschen aus 100 % Altplastik<br />
Mit der Recyclat-Initiative hat Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider<br />
bereits <strong>20</strong>12 ein Bündnis verschiedener Branchen für effektives Plastik-Recycling<br />
ins Leben gerufen. Damit will das Unternehmen, das in Österreich mit<br />
einem Produktionsstandort in Hallein vertreten ist, dem Wertstoff Plastik eine<br />
entsprechende Bedeutung innerhalb der Kreislaufwirtschaft geben. Kürzlich<br />
wurde die 400-millionste Plastikflasche aus 100 Prozent Altplastik in Umlauf<br />
gebracht – ein weiterer Meilenstein und Weltrekord.<br />
Werner & Mertz ist mit<br />
seiner Reinigungsmittelmarke<br />
Frosch Vorreiter<br />
und Lösungsentwickler für<br />
nachhaltige Wiederverwertung. In<br />
Österreich werden am Standort<br />
Hallein unter anderem Produkte<br />
der Marke Frosch, Erdal und green<br />
care PROFESSIONAL hergestellt.<br />
Frosch Flaschen bestehen zu 100<br />
Prozent aus Altplastik. Dabei nutzt<br />
Frosch auch Plastik aus dem Gelben<br />
Sack bzw. der Gelben Tonne.<br />
Für das Familienunternehmen ist<br />
gebrauchter Kunststoff ein wichtiger<br />
Rohstoff, der in einem Kreislauf<br />
geführt werden sollte und zu<br />
wertvoll ist, um verbrannt oder<br />
auf der Mülldeponie entsorgt zu<br />
werden. Mit dem Sammeln von<br />
Altplastik, der Wiederaufbereitung<br />
zum Rohstoff Recyclat und dem<br />
Einsatz für neue Verpackungen<br />
durch die Industrie entsteht ein<br />
nachhaltiger Materialkreislauf, bei<br />
dem Ressourcen geschont werden<br />
und das Klima geschützt wird.<br />
Dass ein solcher Materialkreislauf<br />
funktioniert, beweisen die 400<br />
Millionen PET-Flaschen aus Recyclat,<br />
mit denen Werner & Mertz<br />
Weltrekordhalter beim Einsatz von<br />
Altplastik ist.<br />
Foto: ©Maislinger<br />
Ingo Frank, kaufm. Geschäftsführer Werner & Mertz Hallein<br />
da sich der Rohölpreis auf einem<br />
historisch niedrigen Stand befindet.<br />
Dadurch ist für viele Unternehmen<br />
der Anreiz größer, neues,<br />
aus Rohöl hergestelltes Plastik zu<br />
kaufen, statt auf Recyclat zurückzugreifen.<br />
„Werner & Mertz zeigt,<br />
dass wirtschaftlicher Erfolg und<br />
umfassendes Umweltengagement<br />
vereinbar sind. Wir führen die im<br />
Unternehmen verankerte Nachhaltigkeitsstrategie<br />
konsequent fort“,<br />
so Ingo Frank, Geschäftsführer<br />
von Werner & Mertz Hallein. Der<br />
geschäftsführende Gesellschafter<br />
von Werner & Mertz und Initiator<br />
der Recyclat-Initiative, Reinhard<br />
Schneider, hat die Entwicklung<br />
von Beginn an als „Open Innovation“<br />
angelegt. Jeder kann – und soll<br />
– mitmachen, um diese sinnvolle<br />
Investition in die Zukunft erfolgreich<br />
voran zu bringen.<br />
Geschlossene Kreisläufe<br />
bis in das kleinste Detail<br />
Innerhalb der Recyclat-Initiative<br />
werden alle Verpackungen nach<br />
dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip<br />
(„von der Wiege zur Wiege“) entwickelt.<br />
Voraussetzung dafür ist,<br />
dass sie von vornherein so gestaltet<br />
werden, dass sie auf geschlossene<br />
Stoffkreisläufe ausgerichtet und<br />
gesundheitlich unbedenklich für<br />
Mensch und Umwelt sind. Nicht<br />
nur die Recyclingfähigkeit der Verpackung<br />
spielt dabei eine große<br />
Rolle, nachhaltige und gesunde<br />
Ausgangsmaterialien sind dabei genauso<br />
wichtig. So achtet Werner &<br />
Mertz beispielsweise darauf, dass<br />
auch nachhaltige Druckfarben zum<br />
Einsatz kommen, die im Rahmen<br />
der Recyclat-Initiative gemeinsam<br />
mit Kooperationspartnern entwickelt<br />
werden konnten. Als Weltneuheit<br />
in der Kosmetikbranche<br />
präsentierte Werner & Mertz <strong>20</strong>19<br />
eine Verpackung für das Frosch<br />
Senses Duschgel, die zu 100 Prozent<br />
aus recyceltem HDPE aus<br />
dem „Gelben Sack“ besteht.<br />
Auszeichnungen<br />
Auszeichnungen wie der „Green<br />
Packaging Star Award“ oder der<br />
„Deutsche Verpackungspreis“ geben<br />
den Bestrebungen von Werner<br />
& Mertz recht. Für die zahlreichen<br />
vom Unternehmen ins Leben gerufenen<br />
Umwelt-Initiativen und für<br />
seine visionäre Arbeit erhielt Inhaber<br />
Reinhard Schneider <strong>20</strong>19 den<br />
„Deutschen Umweltpreis“.<br />
Mehr auch unter:<br />
https://wir-fuer-recyclat.de/<br />
oder unter:<br />
www.werner-mertz.at<br />
Recyclat-Initiative:<br />
Gemeinsam für die Umwelt<br />
<strong>20</strong>12 hat Werner & Mertz zusammen<br />
mit Kooperationspartnern<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
die „Recyclat-Initiative“<br />
ins Leben gerufen. Die Initiative<br />
setzt sich dafür ein, dass Plastik<br />
nach der Verwendung – ähnlich<br />
wie bei Glas und Papier – erneut<br />
hochwertig aufbereitet und wiederverwendet<br />
wird. Dadurch kann<br />
Plastik ohne Qualitätsverlust im<br />
Kreislauf gehalten werden und es<br />
wird kein Rohöl zur Neuerstellung<br />
benötigt.<br />
Rohölpreis<br />
Dieser Thematik kommt derzeit<br />
umso mehr an Bedeutung zu,<br />
54 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
Foto: ©Werner & Mertz
MESSE<br />
BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Vom 10. bis 12. November öffnet die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> Special Edition ihre<br />
Tore. Die Vorfreude auf den Stammtisch der Branche ist in diesem besonderen<br />
Jahr größer denn je. Sowohl NürnbergMesse als auch die Stadt Nürnberg sind<br />
bereit für ihre Gäste: Umfassende und ausgeklügelte Sicherheits- und Hygieneschutzkonzepte<br />
sorgen für eine entspannte Anreise und eine erfolgreiche,<br />
angenehme und zugleich sichere Teilnahme (so die Corona Zahlen nicht noch<br />
weiter steigen) an der gewohnt hochwertigen Geschäftsplattform vor Ort.<br />
Seit September finden wieder<br />
die ersten Messen mit persönlicher<br />
Teilnahme statt<br />
und wir freuen uns sehr, dass sich<br />
die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> als Special<br />
Edition hier einreihen wird. Wir<br />
haben alle Maßnahmen für erweiterte<br />
Hygienestandards, Abstandswahrung<br />
und Nachverfolgbarkeit<br />
von Kontakten mit größter Sorgfalt<br />
umgesetzt. Unser Ziel ist es, eine<br />
Umgebung für unsere Teilnehmer<br />
zu schaffen, in der Networking<br />
und Business wieder mit gutem<br />
Gefühl stattfinden können – von<br />
Mensch zu Mensch“, betont Andrea<br />
Kalrait, Executive Director<br />
BrauBeviale bei der Nürnberg-<br />
Messe. „Möglicherweise erfordert<br />
der Live-Besuch dieses Jahr etwas<br />
mehr Planung im Vorfeld, aber<br />
hierfür bieten wir den Teilnehmern<br />
auf unserer Website gebündelte Informationen<br />
und praktische Tipps.“<br />
Messebesuch einfach<br />
und entspannt planen<br />
Sowohl Ticketverkauf als auch<br />
Gutscheineinlösung finden dieses<br />
Jahr ausschließlich online statt. Tickets<br />
für die BrauBeviale sind auf<br />
das Smartphone downloadbar und<br />
ermöglichen einen kontaktlosen<br />
Zutritt. Messeteilnehmer sind so<br />
bereits im Vorfeld registriert und<br />
damit direkt zugangsberechtigt.<br />
Der große Vorteil vor Ort: Alle<br />
Gäste können das Gelände unkompliziert<br />
und ohne Warteschlangen<br />
betreten. Garderoben sind in beiden<br />
Eingangsbereichen NCC Mitte<br />
und NCC Ost ausreichend vorhanden<br />
und ermöglichen eine bargeldlose<br />
Gebührenbegleichung mittels<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
einer Kreditkarte/EC-Karte.<br />
Drei Messehallen<br />
Die BrauBeviale <strong>20</strong><strong>20</strong> Special<br />
Edition wird in den drei Messehallen<br />
7, 7A und 9 stattfinden. Das<br />
Hallenkonzept aus den vergangenen<br />
Jahren kann aus Sicherheitsund<br />
Abstandsgründen in diesem<br />
Jahr nicht angewandt werden. Eine<br />
spezielle Wegführung, Hygieneinseln<br />
und Wartebereiche sind in<br />
den Hallenplan der Special Edition<br />
integriert. Es ist also angerichtet<br />
- Spielverderber könnten<br />
in diesem speziellen Jahr noch<br />
Beschlüsse der Politik um den 15.<br />
Oktober sein (schon nach Redaktonsschluss).<br />
Unabhängig davon<br />
ist es ratsam, bereits im Vorfeld<br />
Termine mit den Ausstellern<br />
zu vereinbaren, um eine unerwünschte<br />
Wartezeit zu vermeiden.<br />
Mehr unter: www.brau-beviale.de<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Impression von der letzjährigen Veranstaltung<br />
Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel <strong>05</strong>523 53540 • Fax <strong>05</strong>523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
<strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
55
JUBILÄUM<br />
60 Jahre exzellente Verpackungstechnik<br />
„<br />
Syntegon Technology in Schiedam feiert über ein halbes Jahrhundert Marktpräsenz.<br />
Im Oktober wird der niederländische Standort des Unternehmens 60<br />
Jahre alt. Die heutige Syntegon Packaging Technology B.V., ein marktführender<br />
Anbieter von horizontalen Schlauchbeutelverpackungen, Zuführ- und Verteilersystemen,<br />
nahm Anfang der 1960er Jahre unter dem Namen Tevopharm,<br />
einem Akronym von „Techniek for Voeding und Pharmacie“ (Technische<br />
Lösungen für Lebensmittel und Pharmazie), ihre Tätigkeit auf.<br />
Wir sind stolz auf diese<br />
lange Tradition“, erklärt<br />
Neil Fowell, General<br />
Manager bei Syntegon in<br />
Schiedam. „Da wir von Anfang an<br />
auf langfristigen wirtschaftlichen<br />
Erfolg ausgerichtet waren, haben<br />
wir unser Portfolio kontinuierlich<br />
den Anforderungen unserer<br />
Kunden angepasst. Der Wunsch,<br />
die Zukunft zu gestalten, hat unseren<br />
Kurs bestimmt – und wird<br />
auch unseren künftigen Portfolioausbau<br />
begleiten.“ Zur Feier<br />
seines 60-jährigen Bestehens und<br />
als Dankeschön an seine langjährigen<br />
Kunden bietet der Standort<br />
Fotos: Syntegon<br />
Schiedam für jede neue Maschinenbestellung<br />
zwischen dem 22.<br />
Einmalige<br />
Kunstwerke.<br />
Einst ...<br />
September und dem 22. Dezember<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> einen Sonderrabatt von bis<br />
zu 60 Installationsstunden an.<br />
Sechs Jahrzehnte<br />
und viele Meilensteine<br />
Schon in der Anfangszeit konzentrierte<br />
sich Tevopharm auf innovative,<br />
schnelle und zuverlässige Maschinen,<br />
die eine gute Kapitalrendite<br />
bieten. Dieser Pioniergeist führte<br />
zur Entwicklung einer Kapselfüllmaschine<br />
für pharmazeutische Hersteller,<br />
auf die schon bald Schlauchbeutel-Lösungen<br />
für sichere und<br />
reibungslose Abläufe in der Süßwaren-<br />
und Backwarenindustrie<br />
folgten. Mitte der 1970er Jahre<br />
deckte beispielsweise die neuartige<br />
„Pack-5“ den Automatisierungsbedarf<br />
von Keks-, Tafel- und Schokoladenherstellern.<br />
Im Jahr 1970<br />
entwickelte eine berühmte deutsche<br />
Schokoladenmarke zusammen mit<br />
Tevopharm ihre ganz eigene Verpackungsart.<br />
Nachdem das Unternehmen<br />
in den 1980er und 1990er<br />
Jahren auf über 250 Mitarbeiter<br />
angewachsen war, legte Tevopharm<br />
mit der „Pack-1000“ nach – der ersten<br />
vollständig servogetriebenen<br />
Schlauchbeutelverpackungsmaschine<br />
zum Verpacken von bis zu<br />
1.000 Produkten pro Minute. „Die<br />
Servotechnologie war ein Meilenstein,<br />
der unsere Position als Experte<br />
für komplette Linienlösungen<br />
vom Ofen bis zur Verpackung stärkte“,<br />
so Fowell.<br />
Pack <strong>20</strong>00<br />
Die frühen <strong>20</strong>00er Jahre standen<br />
im Zeichen der „Pack-<strong>20</strong>00“, einer<br />
Speziallösung für das Verpacken<br />
großer Produktmengen, sowie der<br />
Übernahme durch Bosch Packaging<br />
Technology, dem Vorgänger von<br />
Syntegon, im Jahr <strong>20</strong>03.<br />
Ein Spezialist<br />
für horizontale Verpackung<br />
Seit <strong>20</strong><strong>20</strong> firmiert das Unternehmen<br />
als Syntegon Packaging Technology<br />
B.V. und konzentriert sich<br />
am Standort Schiedam hauptsächlich<br />
auf hochflexible, moderne horizontale<br />
Lebensmittelverpackungsund<br />
Handlingsysteme für Kunden<br />
auf der ganzen Welt. Das Portfolio<br />
umfasst neben aufrechten Standard-<br />
Schlauchbeutelmaschinen auch<br />
invertierte Lösungen und Schlauchbeutelmaschinen<br />
zur Herstellung<br />
von hermetisch dicht gesiegelten<br />
Packungen. Eine breite Palette passender<br />
Zuführsysteme ergänzt das<br />
Portfolio.<br />
Mehr unter:<br />
www.syntegon.com/de<br />
DRUCKWERKKREMS.AT<br />
... und heute.<br />
56 <strong>05</strong>/<strong>20</strong>
Auslaufsichere<br />
Polsterkissen für Gefahrgüter<br />
Als Spezialist für Gefahrgut-Transportverpackungen stellt die Karolit GmbH,<br />
Kirchardt, auf der diesjährigen Fachmesse GGS Gefahrgut/Gefahrstoff in<br />
Leipzig in Halle 2, Stand D04, ihr umfangreiches Sortiment an Polsterkissen<br />
für den Gefahrgutversand vor. Die mit extrem saugfähigem und chemisch völlig<br />
stabilem Vermiculite-Granulat befüllten Karolit-Kissen finden eine ideale<br />
Verwendung in Chemieunternehmen, Krankenhäusern und Laboren, bei<br />
Batterieherstellern bzw. -recyclern sowie in vielen weiteren Branchen, in<br />
denen gefährliche oder zumindest problematische Substanzen wie zum Beispiel<br />
Laugen, Säuren, Verdünner, Farben oder etwa Tinten zu versenden sind.<br />
die Verpackungsgruppe II.<br />
Mehr unter:<br />
www.karolit.com<br />
GEFAHRGUT<br />
Die Polsterkissen der baden-württembergischen<br />
Firma sind in verschiedenen<br />
Ausführungen lieferbar. In<br />
der Standardvariante, die in fünf<br />
Dimensionen zwischen 180 x 1<strong>20</strong><br />
mm und 180 x 450 mm angeboten<br />
wird, ist das bis zum Fünffachen<br />
seines Eigengewichts aufsaugfähige,<br />
zu Körnungen von zwei bis<br />
vier Millimetern expandierte Absortionsmittel<br />
mit gleichfalls saugendem<br />
Teebeutelpapier umhüllt.<br />
Die Kissen dienen in erster Linie<br />
zur Auslaufsicherung flüssigen<br />
Gefahrguts und lassen sich bequem<br />
per Hand zwischen Behälter<br />
und Außenverpackung stecken.<br />
Zweite Version<br />
Eine zweite Version ist vor allem<br />
für den Transport von Batterien<br />
und Akkus konzipiert. Hier besteht<br />
die Hülle der wiederverwendbaren<br />
Vermiculite-Kissen aus einem reißfesten<br />
Polyestervlies, das eventuell<br />
auslaufende Elektrolyte zum saugenden<br />
Füllmaterial durchdringen<br />
lässt. Zudem schützt diese stark<br />
wärme-isolierende K2 Plus-Variante<br />
vor Feuer, ist rauchgasfilternd<br />
und nicht elektrisch leitfähig. Ei-<br />
nen noch besseren Feuerschutz,<br />
der insbesondere beim Transport<br />
von alten und defekten Lithium-<br />
Ionen-Akkus wichtig ist, gewährleisten<br />
die Brandschutzkissen.<br />
Sie nutzen absolut unbrennbares,<br />
ebenfalls reißfestes Glasfasergewebe<br />
als Hülle. Erfahrungsgemäß<br />
sind die speziellen Brandschutzkissen<br />
30- bis 40-mal wiederverwendbar.<br />
Ihre Größe ist individuell<br />
konfigurierbar. Die zum Handling<br />
von Batterien und Akkus geeigneten<br />
Karolit-Kissen entsprechen<br />
der Versandvorschrift P908 und<br />
erfüllen die Prüfanforderungen für<br />
Fotos: Karolit GmbH<br />
Mit Vermiculite-Granulat<br />
befüllte Karolit-Polsterkissen<br />
sind je nach Verwendungzweck<br />
mit Hüllen aus Teebeutelpapier,<br />
Polyestervlies oder Glasfasergewebe<br />
erhältlich<br />
We shape the print.<br />
Kontakt: www. eclipse-print.at + Sales.AT@eclipse-print.com<br />
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LAGER<br />
Schnell ...<br />
zuverlässig und jetzt noch sicherer<br />
Der Hamburger Intralogistikanbieter STILL hat sein Produktportfolio erweitert<br />
und bietet seine Niederhubwagen der Serie EXH und seine Doppelstockgeräte<br />
der Baureihe EXD jetzt auch mit einer festen Standplattform an. „Diese feste<br />
Plattform der neuen EXH-S- und EXD-S-Modelle bietet einen komfortablen<br />
Arbeitsplatz und einen sehr guten Rundumschutz. Gerade wenn es auf der Rampe<br />
oder im Lkw eng wird, ist es ein großer Mehrwert, dass die Fahrerkabine<br />
einen festen Rahmen besitzt und durch die kompakten Fahrzeugabmessungen<br />
dennoch genügend Platz bleibt, um Paletten zu rangieren.<br />
So bleiben alle Körperteile<br />
innerhalb der Fahrzeugkontur,<br />
was zu jeder Zeit für ein<br />
hohes Maß an Sicherheit bei der Arbeit<br />
sorgt“, erklärt Maik Eckerkunst,<br />
Produktmanager Lagertechnik bei<br />
STILL. Er ergänzt: „Mit den EXH-<br />
SF, EXH-S, EXD-SF und EXD-S<br />
aus den Produktbereichen Niederhub-<br />
und Doppelstockhubwagen haben<br />
wir nun ein starkes Quartett am<br />
Markt, das durch hohe Sicherheit,<br />
große Tragkräfte, kraftvolle Rampenfahrten<br />
und jetzt durch ein noch<br />
höheres Maß an Umschlagleistung<br />
überzeugt.“<br />
Drei Vatianten<br />
Die feste Standplattform der beiden<br />
neuen STILL Modelle wird<br />
in drei Varianten angeboten: Mit<br />
einem Fahrerarbeitsplatz mit Heckeinstieg<br />
für häufige Rampenfahrten,<br />
mit einem Seiteneinstieg für längere<br />
Transportdistanzen oder mit<br />
einer Rückenlehne für den Fall, dass<br />
das Kommissionieren von Waren<br />
im Vordergrund steht. Allen Varianten<br />
gemein ist die luftgedämpfte<br />
Standplattform, die den Rücken der<br />
Bediener*innen selbst bei rauen Arbeitsbedingungen<br />
schont. Humanschwingungen<br />
werden mit diesem<br />
System um bis zu 40 % reduziert.<br />
Die Fahrer*innen können die Federung<br />
individuell auf ihre Bedürfnisse<br />
oder ihr Körpergewicht einstellen.<br />
Optional ist ein integrierter<br />
Luftkompressor erhältlich, der dies<br />
mit nur einem Knopfdruck ermöglicht.<br />
Körperliche Entlastung<br />
So werden gerade auch wechselnde<br />
Bediener*innen besonders bei langen<br />
Schichten oder häufigen Rampenfahrten<br />
körperlich entlastet. Und<br />
auch beim Einstieg wird dem Fahrer<br />
bzw. der Fahrerin größtmöglicher<br />
Komfort geboten: Die Aufstiegshöhe<br />
der Plattform ist sehr gering und<br />
erleichtert dem/der Bediener*in den<br />
58 <strong>05</strong>/<strong>20</strong><br />
EXH-S <strong>20</strong>/25 und der EXD-S <strong>20</strong> mit fester Plattform<br />
Zugang zum Fahrzeug. Dies bietet<br />
unschätzbare Vorteile bei Einsätzen<br />
mit häufigem Auf- und Absteigen,<br />
etwa bei der Kommissionierung<br />
oder der Be- und Entladung von<br />
Lkw. Ein weiteres Komfortmerkmal:<br />
Das serienmäßig höhenverstellbare<br />
STILL Easy Drive Lenkrad<br />
lässt sich mit nur einer Hand steuern<br />
– sowohl für Links- als auch für<br />
Rechtshänder. Dank der STILL Easy<br />
Drive Schaltwippen ist nicht nur ein<br />
feinfühliges und sicheres Betätigen<br />
der Hubfunktion gewährleistet, sondern<br />
auch ein gleichzeitiges Steuern<br />
der Fahr-, Hub- und Lenkvorgänge<br />
– und das ganz ohne Umgreifen.<br />
Ein zusätzliches Maß an Sicherheit<br />
bietet der optionale Fußsensor, der<br />
für die Fahrzeugvariante mit Heckeinstieg<br />
verfügbar ist. Dieser Sensor<br />
stellt fest, ob der Bediener die Füße<br />
innerhalb der Fahrzeugkontur hat.<br />
Bei einem Kontakt zur Lichtschranke<br />
reduziert das Fahrzeug die Geschwindigkeit<br />
eigenständig.<br />
Keine Qual bei<br />
der Wahl der Antriebsenergie<br />
Im Einsatz sind die beiden Dauerläufer<br />
auf Wunsch „rund um die<br />
Uhr“. Dank der optionalen und wartungsfreien<br />
Lithium-Ionen-Technologie<br />
können sowohl der EXH-S<br />
<strong>20</strong>/25 als auch der EXD-S <strong>20</strong> über<br />
dezentrale kleinere Ladestationen<br />
problemlos und selbst in kurzen Arbeitspausen<br />
zwischengeladen werden.<br />
Wer möchte, kann sein Gerät<br />
auch mit einem Einbauladegerät<br />
ausrüsten lassen. In diesem Fall<br />
reicht eine normale Steckdose für<br />
den Ladeprozess aus. Als weitere<br />
Option lassen sich beide Fahrzeuge<br />
auch mit seitlichem Batteriewechsel<br />
ausstatten. Die Batterie ist dafür<br />
auf Rollen gelagert und wird seitlich<br />
entnommen. Beim Lösen des Verriegelungshebels<br />
erhält die Batterie<br />
einen Initialschub, was die Entnahme<br />
aus dem Batterieraum deutlich<br />
erleichtert und den Rücken des Bedieners<br />
bzw. der Bedienerin schont.<br />
Kompakt und rasant<br />
Mit einer Gesamtbreite von nur<br />
7<strong>20</strong> mm – und damit um 80 mm schmaler<br />
als eine Europalette in Längsrichtung<br />
– sind die beiden Newcomer<br />
die schmalsten Geräte am<br />
Markt. Dadurch sind sie besonders<br />
manövrierfähig in engen Regalgassen<br />
und geradezu prädestiniert für<br />
den Einsatz an der Rampe. Gleichzeitig<br />
sind beide Maschinen aktuell<br />
nahezu unschlagbar in Bezug auf<br />
ihre Umschlagleistungen. Der kraftvolle<br />
Fahr- und Hubmotor gestattet<br />
dem EXH-S <strong>20</strong>/25 eine Tragkraft<br />
von bis zu 2.500 kg und eine (optionale)<br />
Spitzengeschwindigkeit von<br />
blitzschnellen 14 km/h. Damit meistert<br />
der „Sprinter“ unter den Niederhubwagen<br />
alle seine Aufgaben<br />
zuverlässig und schnell. Das 5-Rad-<br />
Fahrwerk garantiert beste Traktion<br />
und eine hohe Seitenstabilität, auch<br />
bei unebenen Untergründen. Als<br />
echter 3-in-1-Allrounder präsentiert<br />
sich der Doppelstock-Hochhubwagen<br />
EXD-S <strong>20</strong>: Bis zu 2.000 kg<br />
als Niederhubwagen, zwei Paletten<br />
mit einem Gewicht von jeweils bis<br />
zu 1.000 kg im Doppelstockbetrieb<br />
oder bis zu 1.<strong>20</strong>0 kg Tragkraft bei<br />
Nutzung als Hochhubwagen. Dabei<br />
erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 10 km/h. Diese Maximalgeschwindigkeit<br />
wird durch STILL<br />
Dynamic Drive Control in Abhängigkeit<br />
vom Lastgewicht und von<br />
der Hubhöhe automatisch angepasst.<br />
So erreicht das Fahrzeug höchste<br />
Umschlagleistung bei maximaler<br />
Sicherheit. Hubhöhen bis 2.424 mm<br />
erreicht er spielend.<br />
Energieeffizienz<br />
Dank serienmäßigem Energiesparprogramm<br />
Blue-Q und niedrigem<br />
Energieverbrauch sprinten die Neuen<br />
auch in Sachen Energieeffizienz<br />
an die Spitze. „Diese Ausstattungsmerkmale,<br />
die Leistungsstärke, der<br />
hohe Bedienkomfort, die kompakte<br />
Bauweise und die verlässliche Flexibilität<br />
unserer neuen Arbeitsgeräte<br />
werden den Anwendern/innen über<br />
einen langen Zeitraum hohen Nutzen<br />
liefern“, ist sich Produktmanager<br />
Maik Eckerkunst sicher.<br />
Mehr unter: www.still.at<br />
Der EXD-S <strong>20</strong> kann im Lager als<br />
Niederhubwagen, mit zwei Paletten<br />
von jeweils bis zu 1.000 kg im Doppelstockbetrieb<br />
oder mit bis zu 1.<strong>20</strong>0 kg<br />
Tragkraft als Hochhubwagen flexibel<br />
eingesetzt werden./Fotos: Still GmbH
KUNSTSTOFF<br />
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Der Umschlag dieser Ausgabe wurde auf MetsäBoard Prime FBB Bright 3<strong>05</strong> g/m² gedruckt.
Das aktuelle Video von<br />
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