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Teebaum – Eine Reise nach Down Under

Ein spannender Bericht über eine Reise nach Australien, mit interessanten Informationen über die Herkunft und Herstellung der ätherischen Blatt- und Baumöle wie z.B. Teebaum, Eukalyptus, Manuka, Lemonmyrtle, Sandelholz u.a.

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WISSEN<br />

Der Medizinbaum der<br />

Aborigines<br />

Australien blieb bis ins Mittelalter ein verborgener Kontinent. Erst 1770 erklärte<br />

ihn James Cook zum Eigentum der britischen Krone. Diese annektierte die Heimat<br />

der Aborigines, der Ureinwohner Australiens. Auf ihrem Kontinent wuchsen seit<br />

Jahrtausenden Pflanzen, die nur dort existierten. Zu ihnen gehörte auch der<br />

<strong>Teebaum</strong>.<br />

Die Aborigines gaben ihr aromatherapeutisches Wissen von Generation zu<br />

Generation weiter. So verwendeten die Ureinwohner eine Blattpaste zur Behandlung<br />

von Wunden und machten einen Sud gegen Halsschmerzen. Militärhistoriker<br />

dokumentieren den Einsatz von <strong>Teebaum</strong>öl bei australischen Truppen während<br />

des Zweiten Weltkriegs. Die englischen Eroberer selber sollen als erstes einen<br />

aromatischen Tee damit gemacht haben, was den leicht irreführenden Namen<br />

erklärt.<br />

Erst 1923 erforschte Dr. A.R. Penfold die Wirkungen des <strong>Teebaum</strong>öls. Die<br />

Untersuchungen bestätigten die antibiotischen und antiseptischen Wirkungen,<br />

was zu grossem Interesse und intensiven Wildernten führte. Mit der Entdeckung<br />

der Antibiotika ging die Produktion aber wieder zurück. Seit den 80er Jahren<br />

nahm das Interesse an der Naturmedizin wieder stark zu. 2014 wurde das<br />

<strong>Teebaum</strong>öl von der Europäischen Arzneimittel-Agentur in die Kräutermonografie<br />

der Europäischen Union aufgenommen.<br />

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