2009-12-10 (388 KB) - .PDF - Stadtgemeinde Bad Ischl
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Es wird daher der Antrag gestellt, der beantragten Änderung der<br />
Flächenwidmungsplanteiländerung Nr. 6.116 – Müllegger Dominik , Rettenbach 1, 4820 <strong>Bad</strong><br />
<strong>Ischl</strong>, Gst. Teilfl. 613, EZ 47, GB Rettenbach, Umwidmung von derzeit Grünland in Bauland<br />
Dorfgebiet, im Ausmaß von ca. 95 m², stattzugeben und das Genehmigungsverfahren<br />
einzuleiten.<br />
Der Stadtrat schlägt dem Gemeinderat vor, antragsgemäß zu beschließen.<br />
Beschluss: Der Gemeinderat beschloss einstimmig antragsgemäß.<br />
f) Nr. 6.117, Grst. 44/1 Teilfl., GB Rettenbach (von Grünland in Bauland Dorfgebiet)<br />
In der 29. Sitzung des Gemeinderates vom 09. Juli <strong>2009</strong> wurde die Einleitung des<br />
Stellungnahmeverfahrens zu o.a. Widmungsantrag beschlossen. Die Behandlung dieses<br />
Antrages erfolgte in der 43. Sitzung des Stadtrates vom 23.Juni <strong>2009</strong> und in der 37. Sitzung<br />
des Bauausschusses vom 08. Juni <strong>2009</strong>. Der Antrag wurde auf die Übereinstimmung mit<br />
dem ÖEK überprüft. Die Änderung beruht auf öffentlichem Interesse, da es sich<br />
grundsätzlich um eine Erweiterung zum bestehenden Dorfgebiet handelt. Es soll<br />
zusätzliches Bauland für die Errichtung von zwei Wohnhäusern für die Kinder geschaffen<br />
werden. Das gegenständliche Gemeindegebiet sieht in diesem Bereich Kleinhausbauten vor<br />
und würde diese Arrondierung einen Abschluss zum Bestand der landwirtschaftlichen<br />
Vorrangfläche lt. ÖEK bilden. Somit empfiehlt der Ausschuss, diese Arrondierung im Sinne<br />
der zusätzlichen Schaffung von Wohnraum.<br />
Im Zuge des durchgeführten Stellungnahmeverfahrens wurden sowohl die Stellungnahmen<br />
der Behörden, wie auch die der betroffenen Nachbarn eingeholt. Seitens der öffentlichen<br />
Dienststellen wurden verständigt:<br />
1. Amt der Oö. Landesregierung, Abtl. Örtl. Raumplanung, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz<br />
(mit Planbeilage 6-fach u. d. Stellungnahme d. Ortsplaners) mit dem Ersuchen um Weiterleitung<br />
an die Abtlg. Naturschutz u. Forst- u. Wasserwirtschaft<br />
2. Wildbach- u. Lawinenverbauung <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong>, Traunreiterweg 5a, 4820 <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong><br />
3. Energie AG., Bahnhofstraße 67, 48<strong>10</strong> Gmunden<br />
4. ÖBF Forstbetrieb I. Skgt., Obere Marktstr. 1, 48220 <strong>Bad</strong> Goisern<br />
Bundesstraßenverwaltung Straßenmeisterei <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong>, 482O <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong>, Hubkoglstr. 2O<br />
5. Österr. Salinen AG., Sulzbach 153, 4820 <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong><br />
6. Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat f. Oö., Rainerstraße 11, 4020 Linz<br />
Die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen endet für die Nachbarn am 11.09.<strong>2009</strong> und für die<br />
öffentlichen Dienststellen am 09.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong><br />
Von der Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche u. ländliche Entwicklung, Abteilung<br />
Raumordnung / Örtliche Raumordnung wurde in der Stellungnahme festgestellt, dass in<br />
einem völlig isolierten Bereich, entlang der Rettenbachtal Straße gelegene<br />
Dorfgebietsansatz – auf Grundlage der (allgemeinen) Arrondierungsbestimmungen im ÖEK<br />
– zwei weitere Bauplätze geschaffen werden sollen. Durch diese Änderung werden aber<br />
auch die Voraussetzungen für eine weitere Bebauung in „zweiter Reihe“ sowie zusätzliche<br />
Abrundungsmöglichkeiten in westlicher Richtung geschaffen. Dies ist vom<br />
raumordnungsfachlichen Standpunkt auf Grund der isolierten Lage nicht gerechtfertigt.<br />
Denkbar wäre eine reduzierte Variante, welche im Wesentlichen auf die Lückensituation<br />
zwischen den Baubeständen beschränkt bleibt. In diesem Zusammenhang wird auch auf die<br />
beiliegende Stellungnahme der Abteilung Naturschutz hingewiesen.<br />
In der Stellungnahme der Abt. Natur- u. Landschaftsschutz wird festgestellt, dass in<br />
Zuordnung zu einem kleinflächigen Siedlungsansatz am Eingang ins Rettenbachtal in<br />
einem relativ exponierten Hangrücken eine Baulandausweisung im Flächenausmaß von ca.<br />
2000 m² erfolgen soll. Während die südliche Teilfläche zumindest größtenteils als<br />
Baulückensituation zu beurteilen ist und eine der Umwidmung folgende Bebauung hier in die<br />
vorhandene Bebauungsstruktur eingebunden wäre, würde die nördliche Teilfläche eine<br />
zweite Bebauungszeile mit nicht unerheblichen landschaftlichen Rückwirkungen eröffnen, die<br />
überdies nicht als „Abrundung“ im Sinne der diesbezüglichen Bestimmungen im ÖEK<br />
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