Geschaeftsbericht 1998 - WestLB
Geschaeftsbericht 1998 - WestLB
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Geschäftsbericht <strong>1998</strong><br />
XWG
Mit der Europäischen Währungsunion<br />
verändern sich die Märkte.<br />
Wir unterstützen Sie mit eurogerechten<br />
Produkten und<br />
Dienstleistungen bei<br />
der Realisierung Ihrer<br />
Marktchancen. Auf<br />
den Seiten 12 bis 23<br />
geben wir Ihnen einen<br />
Überblick.
Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Düsseldorf Münster<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />
3
Kennzahlen<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
1995 1996 1997 <strong>1998</strong><br />
in Mio DM (Euro) DM (Euro) DM (Euro) DM (Euro)<br />
Bilanzsumme 428.622 (219.151) 470.749 (240.690) 597.299 (305.394) 693.026 (354.339)<br />
Geschäftsvolumen 522.119 (266.955) 587.266 (300.264) 754.689 (385.866) 881.664 (450.788)<br />
Kreditvolumen 374.947 (191.707) 413.846 (211.596) 546.271 (279.304) 614.508 (314.193)<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 135.760 (69.413) 150.645 (77.024) 170.002 (86.921) 186.882 (95.551)<br />
Fremde Gelder 256.209 (130.998) 281.234 (143.793) 378.681 (193.617) 447.957 (229.037)<br />
Eigene Mittel 17.808 (9.105) 18.990 (9.709) 23.471 (12.001) 27.953 (14.292)<br />
Nominalvolumen der Derivate 510.249 (260.886) 717.557 (366.881) 1.768.035 (903.982) 2.481.466 (1.268.753)<br />
Zinsüberschuß 3.813 (1.950) 3.934 (2.011) 4.122 (2.108) 4.279 (2.188)<br />
Provisionsüberschuß 1.392 (712) 1.652 (845) 921 (471) 1.080 (552)<br />
Handelsergebnis 288 (147) 427 (218) 569 (291) 578 (296)<br />
Personalaufwand 2.232 (1.141) 2.518 (1.287) 2.142 (1.095) 2.454 (1.255)<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 1.749 (894) 2.201 (1.125) 1.793 (917) 2.093 (1.070)<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge 1.256 (642) 1.389 (710) 1.254 (641) 1.315 (673)<br />
Jahresüberschuß 667 (341) 735 (376) 747 (382) 809 (414)<br />
davon: Zuführung zum<br />
Landeswohnungsbauvermögen 147 (75) 186 (95) 156 (80) 141 (72)<br />
Mitarbeiter (Bankkonzern*)<br />
* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />
9.670 10.009 10.116 10.602<br />
4 Kennzahlen
Inhalt<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick 6<br />
Bericht des Verwaltungsrates 9<br />
Vorwort des Vorstandes 10<br />
Sonderthema: Chancen nutzen in Euroland 12<br />
Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern: Kundenbereiche<br />
Firmenkunden 24<br />
Immobilienkunden 29<br />
Sparkassen 33<br />
Öffentliche Kunden 35<br />
Banken 38<br />
Institutionelle Kunden und vermögende Privatkunden 40<br />
Die Menschen im Konzern 44<br />
Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern: Geschäftsfelder<br />
Corporate Finance 48<br />
Financial Markets 54<br />
Asset Management 59<br />
Beteiligungen 61<br />
LBS 65<br />
INVESTITIONS-BANK NRW 68<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW 71<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong><br />
Lagebericht 74<br />
Bilanz 82<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 86<br />
Anhang 89<br />
Namen und Strukturen<br />
Organe der Bank 119<br />
<strong>WestLB</strong>-Beiräte 123<br />
<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium 132<br />
Organigramm<br />
5 Inhalt
<strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern gehört zu den großen deutschen Bankengruppen.<br />
Am 1. Januar 1969 entstand aus dem Zusammenschluß der 1832<br />
gegründeten Landesbank für Westfalen Girozentrale, Münster, und<br />
der 1854 gegründeten Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank,<br />
Düsseldorf, die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (<strong>WestLB</strong>).<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist ein Kreditinstitut in<br />
der Rechtsform einer Anstalt des<br />
öffentlichen Rechts. Für die Verbindlichkeiten<br />
der Bank haften ihre Eigentümer<br />
als Gewährträger. Die staatliche<br />
Aufsicht führt das Ministerium<br />
für Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Organe der<br />
<strong>WestLB</strong> sind die Gewährträgerversammlung,<br />
der Verwaltungsrat und<br />
der Vorstand.<br />
Zum Nutzen des Kunden<br />
Wir verstehen uns als universell und<br />
international tätige Geschäftsbank,<br />
Sparkassenzentralbank und Staatsund<br />
Kommunalbank. Diese Aufgaben<br />
sind im Sparkassengesetz des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen und in der<br />
<strong>WestLB</strong>-Satzung festgeschrieben.<br />
6<br />
Gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen<br />
wollen wir durch qualifizierte<br />
Leistung und optimale Betreuung<br />
unserer Kunden eine führende<br />
Position im Wettbewerb einnehmen.<br />
Dadurch können wir für Kunden,<br />
Eigner und Mitarbeiter einen nachhaltigen<br />
Nutzen erbringen.<br />
Europäische Geschäftsbank<br />
Wir sind eine europäische Bankengruppe<br />
im Großkundengeschäft mit<br />
Aktivitäten an den wichtigen Finanzund<br />
Wirtschaftsplätzen der Welt.<br />
Unseren Kunden im In- und Ausland<br />
steht eine umfassende Palette von<br />
Beratungs-, Finanzierungs-, Anlageund<br />
Dienstleistungsangeboten zur<br />
Verfügung.<br />
Unser Kernmarkt ist Deutschland<br />
und insbesondere Nordrhein-Westfalen.<br />
Mit unseren geschäftlichen<br />
Aktivitäten und unserem Stützpunktnetz<br />
orientieren wir uns an den<br />
Anforderungen der Kunden.<br />
Schwerpunkt unserer Präsenz im<br />
Ausland ist das zusammenwachsende<br />
Europa. Hier unterhalten wir Tochtergesellschaften,<br />
Niederlassungen und<br />
Repräsentanzen in allen wichtigen<br />
Ländern. Aber auch in Nord- und<br />
Südamerika sowie in Asien verfügen<br />
wir über eine beachtliche Präsenz.<br />
Weltweit ist der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
mit eigenen Stützpunkten in mehr<br />
als 35 Ländern vertreten.<br />
Zum Ausbau der Position im europäischen<br />
Markt arbeiten wir in<br />
geeigneten Geschäftsfeldern mit den<br />
Partnerbanken Cassa di Risparmio<br />
delle Provincie Lombarde S.p.A.<br />
(CARIPLO), Mailand, der Bank Austria<br />
AG, Wien, und der ASLK-CGER Bank,<br />
Brüssel, zusammen.
Die Kooperation mit der Standard<br />
Chartered Bank, London, eröffnet<br />
uns und unseren Kunden Zugang<br />
zu den weltweit 700 Filialen der<br />
britischen Bank mit Schwergewicht<br />
in Asien und Afrika.<br />
Partner der Sparkassen<br />
Als <strong>WestLB</strong>-Gruppe sind wir Teil der<br />
deutschen Sparkassenorganisation<br />
und Partner in der �Finanzgruppe.<br />
Wir sind die Zentralbank der Sparkassen<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
und Brandenburg. Als Partner der<br />
Sparkassen erhöhen wir durch eine<br />
intensive Kooperation den Nutzen<br />
für beide Seiten. Sparkassenkunden<br />
profitieren damit gleichzeitig von der<br />
Kompetenz des Bankpartners vor<br />
Ort und von den Leistungen einer<br />
international agierenden Großbank.<br />
Auch in Deutschland nutzen wir die<br />
Vorteile von Kooperationen, um<br />
strategische Ziele zu erreichen und<br />
eigene Ressourcen zu optimieren.<br />
So arbeiten wir verstärkt mit anderen<br />
Landesbanken zusammen, um Kräfte<br />
zu bündeln und Rationalisierungspotentiale<br />
auszuschöpfen.<br />
Bank für öffentliche Kunden<br />
Gewährträgerstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
16,7%<br />
Westfälisch-<br />
Lippischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
43,2%<br />
Land Nordrhein-Westfalen<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern ist eine der<br />
führenden Bankengruppen für öffentliche<br />
Kunden. Öffentlichen Haushalten<br />
stehen wir mit umfassenden Finanzdienstleistungen<br />
und mit zunehmend<br />
komplexeren Finanzierungen zur<br />
Seite. Als Staatsbank unterstützen<br />
wir das Land Nordrhein-Westfalen<br />
und seine Kommunen in der Wirtschafts-<br />
und Wohnungsbauförderung.<br />
Wir verstehen uns als Partner, der<br />
sich an den Anforderungen des<br />
Landes orientiert.<br />
Die INVESTITIONS-BANK NRW (IB)<br />
wickelt Förderprogramme des Landes,<br />
des Bundes und der Europäischen<br />
Gemeinschaft ab. Sie berät und infor-<br />
16,7%<br />
Rheinischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
11,7%<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
11,7%<br />
Landschaftsverband<br />
Rheinland<br />
miert über Fördermöglichkeiten und<br />
beteiligt sich an Unternehmen zur<br />
Unterstützung strukturpolitischer<br />
Ziele des Landes. Mit ihrem Projektmanagement<br />
unterstützt die IB das<br />
Land an der Schnittstelle zwischen<br />
öffentlicher Verwaltung und privater<br />
Wirtschaft.<br />
Die Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
NRW (Wfa) ist die zentrale Institution<br />
in der Wohnungsbaupolitik des<br />
Landes. Sie vergibt und verwaltet<br />
Darlehen, Zuschüsse und Bürgschaften.<br />
7 <strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick
8<br />
Aufbau des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
Westdeutsche Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/Münster<br />
Bankkonzerntöchter und Anteile der <strong>WestLB</strong><br />
Banque Européenne pour l’Amérique Latine<br />
(BEAL) S.A.<br />
Brüssel 100%<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />
London 100%<br />
Westdeutsche Landesbank (France) S.A.<br />
Paris 100%<br />
Westdeutsche Landesbank (Italia) S.p.A.<br />
Mailand 100%<br />
Westdeutsche Landesbank (Schweiz) AG<br />
Zürich 67,5%<br />
WestKA<br />
Westdeutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
Düsseldorf 90%<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />
Luxemburg 75%<br />
West Merchant Bank Ltd.<br />
London 100%<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz – Konzern –<br />
Mainz 37,5%*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein – Konzern –<br />
Kiel 39,9%*<br />
Westdeutsche ImmobilienBank – Konzern –<br />
Mainz 50%*<br />
sowie weitere 18 Unternehmen des Bankkonzerns<br />
* quotal konsolidiert<br />
Sonstige Konzerntöchter und Anteile der <strong>WestLB</strong><br />
GEV Gesellschaft für Energie- und<br />
Versorgungswerte mbH<br />
Dortmund 100%<br />
TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />
Düsseldorf 100%<br />
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co.<br />
Münster 100%<br />
Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG<br />
Münster 100%<br />
Westfinanz<br />
Westdeutsche Finanzierungsges. mbH<br />
Münster 100%<br />
WestKB<br />
Westdeutsche Kapitalbeteiligungsges. mbH<br />
Düsseldorf 100%<br />
sowie weitere 44 in den Konzernabschluß<br />
einbezogene verbundene Unternehmen<br />
weitere 152 nicht in den Konzernabschluß<br />
einbezogene verbundene Unternehmen<br />
23 assoziierte Unternehmen<br />
darunter u. a.: Deutsche Anlagen-Leasing GmbH<br />
Deutsche Leasing AG<br />
InvestitionsBank des Landes Brandenburg<br />
Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH (KEB)<br />
Stand: 31. 12. <strong>1998</strong>
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Vorstand der <strong>WestLB</strong> hat im<br />
Berichtsjahr den Verwaltungsrat und<br />
die aus seiner Mitte gebildeten Ausschüsse<br />
regelmäßig über Entwicklung<br />
und Lage der <strong>WestLB</strong> und des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns unterrichtet. Über<br />
wesentliche Ereignisse und wichtige<br />
Geschäftsvorfälle wurden der Verwaltungsrat<br />
und seine Ausschüsse<br />
informiert. Für Vorgänge, die der<br />
Zustimmung des Verwaltungsrates<br />
bedürfen, wurde diese eingeholt.<br />
Soweit erforderlich, hat der Verwaltungsrat<br />
Sachverhalte, die in seine<br />
Zuständigkeit fallen, geregelt. Die<br />
Überwachung und Prüfung der<br />
Geschäftsführung des Vorstandes<br />
durch den Verwaltungsrat erfolgte<br />
anhand der erteilten Informationen<br />
und aufgrund angeforderter Unterlagen<br />
in fünf Sitzungen des Verwaltungsrates<br />
und in 23 Sitzungen<br />
der aus seiner Mitte gebildeten<br />
Ausschüsse.<br />
Den Jahresabschluß <strong>1998</strong> und den<br />
Lagebericht der <strong>WestLB</strong> hat die C&L<br />
Deutsche Revision Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
geprüft und den Jahresabschluß mit<br />
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen. Der Verwaltungsrat<br />
und der aus seiner Mitte gebildete<br />
Prüfungsausschuß haben die Berichte<br />
des Abschlußprüfers über das<br />
Ergebnis seiner Prüfung eingehend<br />
erörtert und erheben nach dem abschließenden<br />
Ergebnis der Prüfung<br />
keinerlei Einwendungen.<br />
Der Verwaltungsrat hat den vom Vorstand<br />
aufgestellten Jahresabschluß<br />
in seiner Sitzung am 17. Mai 1999<br />
gebilligt und schlägt der Gewährträgerversammlung<br />
vor, den Jahresabschluß<br />
<strong>1998</strong> festzustellen und den nach<br />
Zuführung des Ergebnisses der<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt zum<br />
Landeswohnungsbauvermögen<br />
sowie nach Zuweisung zu den Rücklagen<br />
verbleibenden Bilanzgewinn zur<br />
Ausschüttung an die Gewährträger<br />
zu verwenden.<br />
Der Verwaltungsrat hat den Konzernabschluß<br />
und den Konzernlagebericht<br />
der <strong>WestLB</strong> zur Kenntnis genommen.<br />
Düsseldorf/Münster,<br />
den 17. Mai 1999<br />
Dr. Karlheinz Bentele<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
9 Bericht des Verwaltungsrates
Vorwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten,<br />
die durch die Schwierigkeiten<br />
in den Krisenregionen Rußland,<br />
Lateinamerika und Asien ausgelöst<br />
wurden, konnte der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
<strong>1998</strong> sein Jahresergebnis wieder<br />
verbessern. Damit haben wir gezeigt,<br />
daß die <strong>WestLB</strong> auch in einem<br />
schwierigen Marktumfeld gut positioniert<br />
ist. Die Ausrichtung mit<br />
einer breitangelegten Palette von<br />
Geschäftsfeldern hat dabei zur<br />
Stärke der Bank beigetragen.<br />
Die Bilanzsumme stieg im Konzern<br />
um 16% auf 693,0 (i.V. 597,3) Mrd DM.<br />
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
und Bewertungsergebnis nahm<br />
10<br />
um 4,9% auf 1,32 (i.V. 1,25) Mrd DM<br />
zu. Die Zuführungen zur Risikovorsorge<br />
für Kreditrisiken wurden infolge<br />
der von der Rußlandkrise ausgelösten<br />
Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />
kräftig erhöht. Diesen gestiegenen<br />
Aufwendungen standen deutlich<br />
höhere Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />
gegenüber. Der Jahresüberschuß<br />
stieg um 8,3% auf 809 (i.V. 747)<br />
Mio DM. Der Bilanzgewinn in Höhe<br />
von 186 Mio DM entspricht dem der<br />
<strong>WestLB</strong> und erlaubt wieder die Ausschüttung<br />
einer Nettodividende von<br />
7% an unsere Gewährträger.<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist mit gutem Vorzeichen<br />
in die Europäische Währungsunion<br />
gestartet. Wir haben unsere Wettbewerbsposition<br />
behauptet und<br />
in Teilbereichen weiter ausbauen<br />
können.<br />
Seit einem halben Jahr ist die Europäische<br />
Währungsunion Realität. Mit<br />
der Einführung der Einheitswährung<br />
für die elf teilnehmenden Euro-Länder<br />
sind nicht nur technisch-organisatorische<br />
Anpassungen verbunden,<br />
sondern auch erhebliche strukturelle<br />
Veränderungen auf den Güter- und<br />
Kapitalmärkten. Mit den daraus<br />
resultierenden Auswirkungen auf<br />
die Marktteilnehmer beschäftigt sich<br />
unser diesjähriges Schwerpunktthema<br />
„Chancen nutzen in Euroland“. Wir<br />
wollen Ihnen darin einen Überblick<br />
geben, wie unser Betreuungsansatz<br />
in der Europäischen Währungsunion<br />
aussieht: Mit eurogerechten Produk-<br />
ten und Dienstleistungen und einem<br />
breitangelegten Stützpunktnetz<br />
bleiben wir Ihr Partner auch in einem<br />
deutlich größeren Währungsraum.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir<br />
uns deshalb auf den Ausbau von<br />
Schlüsselgeschäftsfeldern im Hinblick<br />
auf die „Europäisierung“ der Märkte<br />
konzentriert. Im Mittelpunkt stand das<br />
Aktiengeschäft. Der neue Markenname<br />
„<strong>WestLB</strong> Panmure“ steht<br />
für unser integriertes Angebot an<br />
Equity- und Investment Banking-<br />
Dienstleistungen. Unsere Kunden,<br />
Emittenten und Investoren, profitieren<br />
dabei von der Integration aller<br />
in der Wertschöpfungskette des<br />
Produktes „Equity“ enthaltenen<br />
Bereiche: Research, Aktienhandel/<br />
Sales, Derivatehandel/Sales, Equity<br />
Capital Markets sowie M&A.<br />
Auch unser Asset Management-<br />
Geschäft haben wir <strong>1998</strong> auf die<br />
Europäische Währungsunion ausgerichtet<br />
und den veränderten<br />
Bedürfnissen der Anleger angepaßt.<br />
Aktien- und Anlageteams, die für<br />
Investments in der Euro-Zone verantwortlich<br />
sind, haben wir neu geordnet,<br />
die Euro-Aktienteams nach Sektoren<br />
aufgestellt. Die Schaffung eines<br />
eigenen Geschäftsbereiches Asset<br />
Management ist ein wichtiger Schritt<br />
auf dem Weg zu einer globalen Vermögensverwaltung<br />
in der <strong>WestLB</strong>.
Die elektronische Datenverarbeitung<br />
hat sich in den letzten Jahren verstärkt<br />
von einer den Bankbetrieb unterstützenden<br />
Technik zu einem eigenständigen<br />
Bankprodukt entwickelt.<br />
Insbesondere zukunftsträchtige<br />
Geschäftsfelder werden durch einen<br />
starken Einsatz vor allem elektronischer<br />
und digitaler Vertriebsund<br />
Kommunikationswege gekennzeichnet.<br />
Mit einem erheblichen<br />
Investitionsvolumen tragen wir<br />
der technologischen Entwicklung<br />
Rechnung. So haben wir den Ausbau<br />
der Wertpapierabwicklungs- und<br />
Handelssysteme sowie des Electronic<br />
Banking vorangetrieben. Technologien<br />
wie beispielsweise das Internet<br />
bieten im Electronic Banking neue<br />
Chancen, unsere Kunden in das<br />
elektronische Geschäft einzubinden.<br />
Die Entwicklung elektronischer<br />
Zahlungssysteme wie beispielsweise<br />
CyberCash kann hier zu<br />
einem Wettbewerbsfaktor werden.<br />
<strong>1998</strong> haben wir unsere marktorientierte<br />
Konzernorganisation erfolgreich<br />
umgesetzt. Für wichtige Geschäftsfelder<br />
haben wir Maßnahmen getroffen,<br />
um eine globale Ausrichtung der<br />
Bank zu unterstützen. So haben wir<br />
Kompetenzen gebündelt und unter<br />
einer globalen Steuerung zusammen-<br />
gefaßt. Diesen Ansatz haben wir<br />
auch auf die Emerging Markets-Aktivitäten<br />
der <strong>WestLB</strong> angewandt und<br />
die entsprechenden Aufgaben der<br />
West Merchant Bank in die <strong>WestLB</strong><br />
eingebracht.<br />
Neben dem Ausbau strategischer<br />
Geschäftsfelder sehen wir in einem<br />
strikten, nach Effizienzkriterien gesteuerten<br />
Ressourcenmanagement<br />
einen Schlüsselfaktor für den Erhalt<br />
und Ausbau unserer Wettbewerbsposition.<br />
Die Europäische Währungsunion<br />
hat den Wettbewerb unter den<br />
Finanzdienstleistern verschärft. Die<br />
dadurch in Gang gesetzte Fusionswelle<br />
steht erst am Anfang. Größe<br />
allein ist jedoch keine Garantie dafür,<br />
daß eine Bank im erweiterten Markt<br />
der Europäischen Währungsunion<br />
erfolgreich ist.<br />
Durch die rapide fortschreitende EDVtechnische<br />
Entwicklung gewinnen<br />
institutsübergreifende Lösungen<br />
weiter an Bedeutung. Die <strong>WestLB</strong><br />
hat sich bereits in der Vergangenheit<br />
darum bemüht, Skaleneffekte zu<br />
nutzen und auf diese Weise die Wettbewerbsposition<br />
aller Beteiligten zu<br />
stärken. Mit der WPS Wertpapier-<br />
Service Bank, die im Juni <strong>1998</strong> ihr<br />
Geschäft aufgenommen hat, und<br />
der Westdeutschen ImmobilienBank<br />
haben wir zusammen mit anderen<br />
Landesbanken Kooperationslösungen<br />
geschaffen, die sich auf andere<br />
Partner erweitern lassen.<br />
Auch in vielen anderen Geschäftsfeldern,<br />
beispielsweise im Zahlungsverkehr<br />
oder beim Kartenprocessing,<br />
gibt es Möglichkeiten, eine transaktionsorientierte<br />
Arbeitsteilung im<br />
Einklang mit den bewährten Prinzipien<br />
des öffentlich-rechtlichen Bankensystems<br />
weiter auszubauen. Ziel<br />
muß sein, Lösungen zu schaffen,<br />
von denen die Kunden der einzelnen<br />
Institute und der Sparkassenorganisation<br />
insgesamt profitieren.<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist für die Zukunftsaufgaben<br />
gut gerüstet. <strong>1998</strong> sind wir<br />
unserem Ziel, uns als europäische<br />
Bank mit Kernmarkt in Deutschland,<br />
speziell in Nordrhein-Westfalen, auch<br />
in der Europäischen Währungsunion<br />
erfolgreich zu positionieren, ein gutes<br />
Stück näher gekommen. Unser Dank<br />
gilt Ihnen, unseren Kunden, Geschäftspartnern<br />
und Eigentümern, für das<br />
erwiesene Vertrauen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. rer. nat. h.c. Friedel Neuber<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
11 Vorwort des Vorstandes
Chancen nutzen in Euroland<br />
Seit einigen Monaten ist ein Projekt Realität, das in der Geschichte der<br />
Weltwirtschaft ohne Beispiel ist: die Europäische Währungsunion.<br />
11 Länder mit einem Bruttoinlandsprodukt von 5,5 Bill . und 292 Mio<br />
Einwohnern haben ihre geld- und währungspolitische Verantwortung<br />
zum 1. Januar 1999 auf eine gemeinsame Zentralbank übertragen. Die<br />
Wechselkurse ihrer Währungen untereinander sowie zur Gemeinschaftswährung<br />
Euro wurden unwiderruflich fixiert. Von Finnisch-Lappland<br />
bis zur Algarve, von der irischen Westküste bis ins Burgenland gelten<br />
in Zukunft dieselben monetären Rahmenbedingungen. Mit der Europäischen<br />
Währungsunion hat sich ein Wirtschaftsraum formiert, dessen<br />
Länder zusammen etwa drei Viertel des Bruttoinlandsproduktes der USA<br />
erwirtschaften. Gleichzeitig ist der zweitgrößte Kapitalmarkt der Welt<br />
entstanden. Die Auswirkungen der gemeinsamen Währung gehen<br />
über technische Anpassungsprozesse hinaus: Nach dem Wegfall der<br />
Währungsgrenzen gelten für Banken und ihre Kunden grundlegend<br />
veränderte Wettbewerbsbedingungen.<br />
Die Umstellung auf den Euro ist für<br />
jeden unserer Kunden – je nach Größe,<br />
seinem spezifischen Leistungsangebot<br />
und dem Grad seiner internationalen<br />
Verflechtung – ein komplexes<br />
Projekt. Es sollte um so früher in<br />
12<br />
Angriff genommen werden, je umfangreicher<br />
die Handelsbeziehungen<br />
und Kontakte mit den Euro-Teilnehmerländern<br />
sind. Veränderungen<br />
ergeben sich zum einen durch<br />
wettbewerbliche Anpassungen im<br />
größeren Euro-Markt, zum anderen<br />
im technisch-organisatorischen Bereich,<br />
z. B. im Liquiditäts- und Risikomanagement<br />
oder bei der Steuerung<br />
der Kapitalkosten. Die <strong>WestLB</strong> unterstützt<br />
den Umstellungsprozeß bei<br />
ihren Kunden mit detaillierter Information,<br />
der Organisation von Workshops<br />
und Mitarbeiterschulungen.<br />
Darüber hinaus stellen wir unseren<br />
Kunden auch strategische Managementberatung<br />
und Beratungsleistungen<br />
für alle Unternehmensbereiche<br />
zur Verfügung.<br />
Umstellungsprozeß geht weiter<br />
Auch für die öffentliche Verwaltung<br />
ist die Umstellung auf den Euro eine<br />
umfangreiche technische, organisatorische<br />
und rechtliche Aufgabe, die<br />
nicht nur Sachkosten verursacht,
sondern auch einen großen Personalaufwand<br />
erfordert. Obgleich die Umstellung<br />
auf den Euro in der öffentlichen<br />
Verwaltung bundeseinheitlich<br />
erst zum 1. Januar 2002 erfolgen soll,<br />
ist eine frühe Planung in den Kreisen,<br />
Städten und Gemeinden erforderlich,<br />
damit die vorhandenen Kapazitäten<br />
durch ein koordiniertes Vorgehen<br />
möglichst effizient und kostenschonend<br />
eingesetzt werden. Die<br />
WestKC, eine Tochtergesellschaft<br />
der <strong>WestLB</strong> zur Beratung von Kommunen,<br />
hat in Zusammenarbeit mit<br />
der Kreissparkasse Köln und einigen<br />
Gemeinden und Kreisen ein Pilotprojekt<br />
zur kommunalen Währungsumstellung<br />
durchgeführt. Für alle<br />
kommunalen Geschäftsbereiche<br />
Das Herz Europas: Europäisches Parlament in Brüssel<br />
– von der Finanz- und Haushaltswirtschaft<br />
über die Anpassung von<br />
Satzungen und der Glättung vieler<br />
Gebühren und Preise bis hin zur<br />
Umstellung der städtischen EDV und<br />
der Automaten – wurde ein umfassender<br />
Maßnahmenkatalog erarbeitet.<br />
Die Ergebnisse des Projektes wurden<br />
mit Unterstützung der kommunalen<br />
Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen<br />
allen Kommunen des Landes<br />
zur Verfügung gestellt und finden<br />
inzwischen bundesweite Beachtung.<br />
Marktposition abgesichert?<br />
Für Unternehmen beschränkt sich<br />
die Umstellung auf den Euro nicht<br />
nur auf rein operative Maßnahmen.<br />
Das Marktumfeld verändert sich.<br />
Mit dem Euro sind die Wechselkursschwankungen<br />
zwischen den<br />
Teilnehmerländern verschwunden.<br />
Markt- und Preistransparenz haben<br />
sich erhöht, ebenso die Planungssicherheit<br />
bei grenzüberschreitenden<br />
Investitionen sowohl in Sach- als<br />
auch in Finanzkapital. Es kommt zu<br />
Einsparungen bei währungsbedingten<br />
Informations- und Transaktionskosten.<br />
Der gemeinsame Kapitalmarkt wird<br />
tiefer und liquider sein, als die nationalen<br />
Einzelmärkte waren. All dies<br />
führt letztlich zu härterem Wettbewerb.<br />
Es kommt zu Verschiebungen der<br />
Marktpositionen, die je nach Unternehmen<br />
und Branche unterschiedlich<br />
ausfallen werden. Deshalb ist jeder<br />
13 Sonderthema
Mit dem Kunden gemeinsam Strategien entwickeln: beim Erntemaschinenhersteller Claas in Harsewinkel<br />
Marktteilnehmer gefordert, seine<br />
Wettbewerbsposition zu überprüfen<br />
und die erforderlichen Schritte für<br />
eine strategische Neuausrichtung<br />
einzuleiten. Selbst nationale Nischenanbieter<br />
werden einem härteren<br />
Wettbewerb ausgesetzt, denn<br />
Nischenanbieter aus anderen EWU-<br />
Ländern kommen hinzu.<br />
Grenzüberschreitende Aktivitäten<br />
nehmen zu<br />
Mit dem Fortfall des Wechselkursrisikos<br />
werden bisherige Auslandsmärkte<br />
ökonomisch zum Binnenmarkt.<br />
Auch kleine und mittlere<br />
Firmen werden aufgrund der Preistransparenz<br />
und des leichteren Marktzugangs<br />
in wachsendem Umfang<br />
grenzüberschreitend tätig werden<br />
und Chancen zur Erschließung neuer<br />
Märkte nutzen. Produktionsstandorte<br />
müssen neu bewertet werden.<br />
14<br />
Die Kreditinstitute sind gefordert,<br />
ihr Angebot an den sich wandelnden<br />
Bedürfnissen ihrer zunehmend EWUweit<br />
agierenden Kunden vorausschauend<br />
auszurichten. Banken, die<br />
europaweit übergreifende Systeme<br />
und Produkte zu marktfähigen Konditionen<br />
anbieten, können die Wettbewerbschancen<br />
am ehesten nutzen.<br />
Mit voller Kraft in die Währungsunion<br />
Eine breite Präsenz in den Ländern<br />
der Europäischen Währungsunion ist<br />
dabei eine wichtige Ausgangsposition.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat frühzeitig mit dem<br />
Aufbau eines europaweiten Stützpunktnetzes<br />
begonnen. Die einzelnen<br />
Niederlassungen oder Tochtergesellschaften<br />
vor Ort sind mittlerweile<br />
etablierte Marktteilnehmer und bieten
neben der damit verbundenen Kenntnis<br />
der lokalen Marktgegebenheiten<br />
Zugang zur gesamten Produktpalette<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns.<br />
Europäische Präsenz für umfassende<br />
Lösungen<br />
In der Europäischen Währungsunion<br />
ist die <strong>WestLB</strong> mit Niederlassungen,<br />
Tochtergesellschaften oder Repräsentanzen<br />
in Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Spanien, den Beneluxländern<br />
und Irland präsent. In Portugal werden<br />
unsere Kunden von der Niederlassung<br />
in Madrid betreut, in Finnland direkt<br />
von Düsseldorf aus oder im Rahmen<br />
der Kooperation mit der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein. In Österreich<br />
steht mit der Bank Austria ebenfalls<br />
ein starker Partner zur Seite, der für<br />
Die erste Euro-Aktienemission: hancke & peter IT Service AG stellt sich vor<br />
die Kunden der <strong>WestLB</strong> als Ansprechpartner<br />
dient. Die Kooperation mit<br />
der CARIPLO in Mailand ergänzt<br />
die Produktpalette, die wir über die<br />
<strong>WestLB</strong> Italia unseren Kunden in<br />
Mit Spannung erwartet: der erste Euro-Kurs an der Frankfurter Börse<br />
Italien anbieten. In Belgien arbeiten<br />
wir in geeigneten Geschäftsfeldern<br />
mit der ASLK-CGER Bank, Brüssel,<br />
zusammen.<br />
Dieses Netzwerk, das durch spezialisierte<br />
Töchter beispielsweise im<br />
Wertpapier-, Corporate Finance- und<br />
Immobilien-Bereich ergänzt wird, ist<br />
die Basis für eine grenzübergreifende<br />
Betreuung unserer Kunden. Ein<br />
Beispiel für die Zusammenarbeit<br />
zwischen einzelnen Standorten bietet<br />
die Firma Claas in Harsewinkel,<br />
Europas größter Hersteller von Erntemaschinen.<br />
Ihr deutscher Standort<br />
wird von der <strong>WestLB</strong> in Bielefeld,<br />
ihre Vertriebsgesellschaften und<br />
Produktionsstätten in Frankreich<br />
von der <strong>WestLB</strong> France betreut. Die<br />
Betreuung erstreckt sich über die<br />
gesamte Produktpalette der <strong>WestLB</strong>,<br />
vom Zahlungsverkehr bis hin zur<br />
Exportfinanzierung.<br />
Auch den nordrhein-westfälischen<br />
und brandenburgischen Sparkassen<br />
steht dieses Netz bei der Betreuung<br />
ihrer Firmenkunden zur Verfügung.<br />
So können sie die Synergiepotentiale<br />
des Verbunds mit der Landesbank<br />
für ihr eigenes Auslandsgeschäft<br />
nutzen.<br />
15 Sonderthema
Jean-Paul Malpuech von der Banque d’Orsay in Paris: „Unsere Produkte sind<br />
integraler Bestandteil des <strong>WestLB</strong> Asset Managements“<br />
Leistungen im europäischen<br />
Zahlungsverkehr und Cash Management<br />
Die Zunahme grenzüberschreitender<br />
Aktivitäten im einheitlichen Währungsraum<br />
wird das Transaktionsvolumen<br />
im europäischen Zahlungsverkehr<br />
spürbar steigern. Gleichzeitig werden<br />
traditionelle Korrespondenzbankbeziehungen,<br />
nicht zuletzt durch<br />
den erhöhten Wettbewerb zwischen<br />
den Kreditinstituten und durch neue<br />
Clearing-Systeme, wie beispielsweise<br />
das Zahlungssystem der Zentralbanken<br />
TARGET, an Bedeutung verlieren.<br />
Für eine deutlich preisgünstigere<br />
Abwicklung des europäischen<br />
Massenzahlungsverkehrs bedarf es<br />
allerdings noch zusätzlicher einheitlicher<br />
Standards in technischer<br />
Hinsicht.<br />
16<br />
Unternehmen und Bankpartner<br />
erwarten leistungsfähige Cash<br />
Management- und Service-Angebote.<br />
Es ist sinnvoll, die tägliche Liquidität<br />
aus der Euro-Zone auf ein Zielkonto<br />
zu konzentrieren – unter Bereitstellung<br />
von zeitnahen, zentralen<br />
Informationen über die Liquidität<br />
<strong>WestLB</strong> kooperiert mit der Börse in Paris<br />
durch die Cash Pool Bank. Vor diesem<br />
Hintergrund hat die <strong>WestLB</strong> ein<br />
Europäisches Cash Management-<br />
System entwickelt. Mit <strong>WestLB</strong> Euro<br />
Clearing bietet sie ihren Bankpartnern<br />
ein umfassendes Clearing-Angebot<br />
für Treasury-Geschäfte in Euro und<br />
D-Mark.<br />
Europaweit aktive Unternehmen<br />
fordern auch eine Beschleunigung<br />
des Zahlungsverkehrs. Die <strong>WestLB</strong><br />
arbeitet deshalb an der zügigen<br />
Weiterentwicklung europaweit<br />
leistungsfähiger Zahlungsverkehrssysteme<br />
sowie an einer aktiven<br />
Vermarktung technischer Lösungen<br />
für den Euro-Zahlungsverkehr wie<br />
beispielsweise EDIFACT (Electronic<br />
Data Interchange for Administration,<br />
Commerce and Transport) mit. Dabei<br />
handelt es sich um einen weltweiten<br />
Standard für den elektronischen<br />
Geschäftsdatenaustausch für Verwaltung,<br />
Handel und Transport.<br />
Insbesondere im Verbundangebot<br />
für die Sparkassen ergeben sich<br />
Möglichkeiten, im Zahlungsverkehr<br />
über Kostendegression Preisvorteile<br />
zu erzielen. Einen erfolgreichen Ansatz<br />
stellt �InterPay dar, ein System,<br />
mit dem die deutschen Landesbanken<br />
den Zahlungsverkehr in europäischen<br />
Ländern arbeitsteilig abwickeln. In<br />
Kooperation mit Partner-Banken in<br />
Europa gewährleistet �InterPay
einen schnellen und preiswerten<br />
Überweisungsverkehr in 17 Ländern<br />
Europas.<br />
Die Tiefe des Geldmarktes nimmt zu<br />
Mit der Einführung des Euro entsteht<br />
ein größerer Geldmarkt mit einer<br />
deutlich wachsenden Markttiefe.<br />
Entscheidende Einflußfaktoren dafür<br />
sind neben dem Wegfall des Wechselkursrisikos<br />
die Offenmarktgeschäfte<br />
der Europäischen Zentralbank und<br />
die Verfügbarkeit von Intra-Tagesliquidität.<br />
Sie schaffen die Voraussetzungen<br />
dafür, daß sogenannte<br />
„Market Maker“ ihre Geldhandelsgeschäfte<br />
zu den von ihnen gestellten<br />
Sätzen vornehmen können. Market<br />
Maker sind Marktteilnehmer, die sich<br />
verpflichtet haben, verbindliche Kauf-<br />
und Verkaufskurse für Geldmarktprodukte<br />
und deren Derivate zu stellen.<br />
Der Euribor (Euro Interbank Offered<br />
Rate) hat sich in diesem Zusammenhang<br />
als Referenzzinssatz und damit<br />
auch als Barometer für die Zinssituation<br />
durchgesetzt. Indem er die<br />
bisherigen lokalen Referenzzinssätze<br />
der einzelnen Teilnehmerländer<br />
ersetzt, wird der Euribor zur neuen<br />
Im „Cockpit“ von Bouygues Telecom, einem Kunden der <strong>WestLB</strong> France, laufen die Drähte zusammen<br />
Bezugsgröße, auf der zahlreiche<br />
Anleihen und Kreditverträge mit<br />
variabler Verzinsung basieren.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat sich auf diese Entwicklungen<br />
rechtzeitig eingestellt.<br />
Sie ist Mitglied im Euribor-Panel und<br />
aktiver Market Maker für Euribor-<br />
Geldmarkt-Futures. Das an der<br />
europäischen Terminbörse Eurex<br />
gehandelte Volumen der 3-Monats-<br />
Euribor-Futures kennzeichnet die<br />
wachsende Bedeutung der Derivate<br />
auf den Euribor: Seit Einführung des<br />
Euro und des Euribor ist dieses Marktvolumen<br />
im Vergleich zum Januar des<br />
Vorjahres um über 600% gestiegen.<br />
Insgesamt wird das Derivate-Geschäft<br />
dem allgemeinen Trend folgend auch<br />
in der Europäischen Währungsunion<br />
weiter zunehmen. Emittenten nutzen<br />
17 Sonderthema
im Anschluß an die Begebung von<br />
Anleihen in wachsendem Umfang<br />
Swap-Konstruktionen zur Absicherung<br />
ihrer Finanzmittel. Sparkassen interessieren<br />
sich vermehrt für den Einsatz<br />
von Derivaten, um ihre Risiken<br />
abzusichern und die Renditen ihrer<br />
Portfolios zu optimieren. Auch verbriefte<br />
Geldmarktprodukte wie<br />
Commercial Paper werden in der<br />
Europäischen Währungsunion zunehmend<br />
eingesetzt. Kommunen<br />
beispielsweise nutzen dieses Instrument<br />
auf europäischer Ebene zur<br />
Unterstützung ihres Kassenkreditbereiches.<br />
Die Stadt Bochum hat auf<br />
diesem Sektor den Anfang gemacht<br />
und mit Unterstützung der <strong>WestLB</strong><br />
als erste Kommune ein Commercial<br />
Paper-Programm aufgelegt.<br />
18<br />
Helsinki: nördlichste Kapitale der Währungsunion<br />
Große Veränderungen auf den<br />
Kapitalmärkten<br />
Während der Euro-Geldmarkt unmittelbar<br />
mit der Einführung der<br />
Gemeinschaftswährung entstanden<br />
ist, verändern sich die Kapitalmärkte<br />
Der direkte Kontakt: Kundenberater aus Düsseldorf im Gespräch mit Stora Enso<br />
in Helsinki<br />
jedoch erst allmählich. Mit dem<br />
Euro entfällt innerhalb der EWU die<br />
Währung als wichtiges Unterscheidungskriterium<br />
für Finanzprodukte.<br />
Damit rücken Preis-, Bonitäts- und<br />
Liquiditätsaspekte in den Vordergrund,<br />
und die Markttransparenz<br />
erhöht sich. Infolgedessen werden<br />
sich kapitalsuchende Unternehmen<br />
wie Anleger zunehmend „europäisch“<br />
orientieren. Unternehmen, öffentliche<br />
Emittenten, aber auch Banken<br />
müssen ihre Plazierungsstrategie<br />
und ihre Investor Relations-Arbeit<br />
darauf ausrichten und sich in dem<br />
veränderten Marktumfeld neu<br />
positionieren.<br />
Mit Beginn der Europäischen<br />
Währungsunion ist der zweitgrößte<br />
Bondmarkt der Welt mit einem<br />
Umlaufvolumen von etwa 3,8 Bill .<br />
entstanden. Weiterhin werden Staatsanleihen<br />
mit über 60% einen dominanten<br />
Marktanteil haben. Der Euro-<br />
Rentenmarkt wird jedoch ein breites
Anlagespektrum von verschieden<br />
großen Emittenten unterschiedlichster<br />
Bonität ausbilden. Dazu wird unter<br />
anderem der wachsende Nachfragedruck<br />
der institutionellen Investoren<br />
wie Versicherungen und Pensionsfonds<br />
beitragen, denen angesichts<br />
der Institutionalisierung des Sparens<br />
eine ständig zunehmende Bedeutung<br />
zukommt.<br />
Stora Enso ist der größte Papierhersteller in Europa<br />
Davon profitieren auch Bankschuld-<br />
verschreibungen. Besonders Jumbos,<br />
also Anleihen und Pfandbriefe mit<br />
einem Volumen von über 1 Mrd .,<br />
kommen den Bedürfnissen institutioneller<br />
Investoren nach hoher<br />
Liquidität entgegen. Die Attraktivität<br />
der Jumbos zeigt sich nicht zuletzt<br />
daran, daß deren Anteil am Pfandbriefmarkt<br />
bereits drei Jahre nach<br />
Etablierung des Jumbo-Marktes<br />
knapp 30% ausmacht. Aber auch die<br />
Bedeutung von Regionalanleihen und<br />
Unternehmensanleihen wird in der<br />
Europäischen Währungsunion zunehmen.<br />
Ebenso wird das Segment der<br />
High Yield Bonds, also der Anleihen<br />
mit hoher Rendite, aber auch hohem<br />
Risiko, wachsen, um der Nachfrage<br />
von Anlegern mit hoher Risikopräferenz<br />
nachzukommen.<br />
Internationale Plazierungskraft<br />
Die Kreditinstitute bauen vor diesem<br />
Hintergrund Kompetenz für den<br />
Euro-Kapitalmarkt auf und bauen<br />
ihre Plazierungskraft aus. Seit dem<br />
1. Januar 1999 emittiert die <strong>WestLB</strong><br />
grundsätzlich keine Inhaber- und<br />
Namenstitel mehr in Teilnehmerwährung,<br />
sondern in Euro. Ihre auf<br />
D-Mark lautenden Inhaberschuldverschreibungen,<br />
die nicht in effektiven<br />
Stücken verbrieft sind, hat sie vollständig<br />
umgestellt – abgesehen von<br />
wenigen Ausnahmen wie beispielsweise<br />
strukturierten Anleihen. Der<br />
erwartete Anstieg des Anteils der<br />
Jumbos an den Gesamtemissionen<br />
erhöht die Ansprüche an die Plazierungskraft<br />
der Kreditinstitute, die<br />
international ausgebaut werden<br />
muß. Die <strong>WestLB</strong> kann dabei auf<br />
ihrer klassischen Stärke als D-Mark-<br />
Haus aufbauen. Im Inland verfügt sie<br />
über eine breite Investorenbasis, die<br />
19 Sonderthema
durch Einbindung in die Sparkassen-<br />
Finanzgruppe gestützt wird. Im Ausland<br />
hat sie globale Sales-Einheiten<br />
in allen wichtigen Finanzzentren der<br />
Welt weiter verstärkt.<br />
Internationale Kompetenz ist auch<br />
bei der Syndizierung von Krediten<br />
entscheidend. Ein Beispiel für eine<br />
erfolgreiche und kreative Übertragung<br />
der europäischen Idee auf konkretes<br />
Geschäft ist der Ankauf von Forderungen<br />
des „Forum Leopold“, eines<br />
Zusammenschlusses belgischer<br />
Banken, gegenüber dem Europäischen<br />
Parlament. In Erwartung der Einführung<br />
des Euro wurde bereits bei<br />
Ankauf vereinbart, daß die Forderungen<br />
ab 1. Januar 1999 in Euro verwal-<br />
Im Team Lösungen finden: Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> in Brüssel<br />
20<br />
Tagungsgebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel<br />
tet werden. Diese von der <strong>WestLB</strong><br />
Brüssel initiierte Spezialtransaktion,<br />
die von der <strong>WestLB</strong> als alleinigem<br />
Arranger strukturiert und bei 16 Banken<br />
syndiziert wurde, versetzte das<br />
Europäische Parlament in die Lage,<br />
seine Brüsseler Tagungsgebäude zu<br />
attraktiven Konditionen zu erwerben.<br />
Europäischer Aktienmarkt mit hohem<br />
Wachstumspotential<br />
Für die Unternehmen wird nach<br />
Einführung des Euro besonders die<br />
Eigenkapitalbeschaffung über die<br />
europäischen Kapitalmärkte an Bedeutung<br />
gewinnen. Da gleichzeitig<br />
die Bereitschaft institutioneller und<br />
privater Anleger wächst, über die<br />
eigenen Landesgrenzen hinweg in<br />
europäische Aktien zu investieren,<br />
führt dies zur Entstehung eines Euro-<br />
Aktienmarktes mit der – nach den<br />
USA – zweithöchsten Marktkapitalisierung<br />
weltweit. Allerdings erreicht<br />
die Marktkapitalisierung im Euro-<br />
Raum Ende <strong>1998</strong> erst gut 76% des<br />
Bruttosozialprodukts und ist damit<br />
nur etwa halb so hoch wie in den USA.<br />
Dies weist auf ein hohes Wachstumspotential<br />
des Aktienmarktes in Euroland<br />
hin. Insgesamt wird die Effizienz<br />
des europäischen Aktienmarktes zunehmen,<br />
wobei staatenübergreifende<br />
unternehmens- und branchenspezifische<br />
Faktoren in den Vordergrund<br />
rücken.
Seit dem 1. Januar 1999 wird der Euro gehandelt<br />
Das Interesse der Unternehmen<br />
– vor allem auch mittelständischer –,<br />
ihren Kapitalbedarf über die Börse zu<br />
decken, nimmt kontinuierlich zu. Auch<br />
Nachfolgeprobleme im Management<br />
werden immer häufiger durch Umwandlung<br />
in eine Aktiengesellschaft<br />
mit anschließender Börsennotierung<br />
gelöst. Allein in Deutschland gingen<br />
<strong>1998</strong> knapp 80 Unternehmen an<br />
die Börse, für 1999 werden über<br />
100 Going Publics erwartet. Vor allem<br />
jungen, innovativen und technologisch<br />
orientierten Unternehmen wird so die<br />
Wachstumsfinanzierung ermöglicht.<br />
Privatisierungen, Kapitalerhöhungen,<br />
MBOs, LBOs und Unternehmensrestrukturierungen<br />
sind weitere Anwendungsbeispiele<br />
für Kapitalmarkttransaktionen.<br />
Insgesamt wird in<br />
Europa für die nächsten Jahre ein<br />
Potential von mehreren tausend<br />
Börsenkandidaten vermutet.<br />
Die Europäische Währungsunion<br />
ermöglicht auch kleineren Emittenten<br />
einen vereinfachten Zugang zu den<br />
internationalen Kapitalmärkten. Das<br />
Emissionsmandat werden sie an das<br />
Finanzinstitut vergeben, das über<br />
die notwendige internationale Plazierungskraft<br />
verfügt und anerkannte<br />
Kompetenz und Erfahrung in einer<br />
Mit europäischer Tradition: der Grand-Place in Brüssel<br />
bestimmten Branche oder einem<br />
Sektor besitzt. In diesem Zusammen-<br />
hang hat die Börseneinführung des<br />
Aachener Informationstechnologie-<br />
Anbieters hancke & peter IT Service<br />
AG unter Führung der <strong>WestLB</strong> als<br />
erste Euro-Aktienemission Zeichen<br />
gesetzt.<br />
21 Sonderthema
Gleichzeitig wächst der Bedarf der<br />
Anleger an europäischen Aktienprodukten.<br />
Nationale Aspekte verlieren<br />
zugunsten einer stärkeren sektoralen<br />
Ausrichtung an Bedeutung, neue<br />
Benchmark-Indizes sorgen für mehr<br />
Transparenz, und die fortschreitende<br />
elektronische Vernetzung der Börsen<br />
trägt zur Bereitstellung der notwendigen<br />
Liquidität bei. Die <strong>WestLB</strong><br />
hat bereits seit Anfang <strong>1998</strong> dem zunehmenden<br />
Anlegerbedürfnis nach<br />
einer schnellen und kostengünstigen<br />
Verfügbarkeit paneuropäischer Aktien<br />
Rechnung getragen. Wir verfügen<br />
über elektronische Zugänge zu<br />
CARIPLO ist unser Kooperationspartner<br />
in Italien<br />
bedeutenden europäischen Börsenplätzen<br />
wie Amsterdam, Paris und<br />
Zürich und konnten dadurch die<br />
Aktienumsätze in kurzer Zeit vervielfachen.<br />
22<br />
Auswahl für den europäischen Markt: Die <strong>WestLB</strong> in Mailand betreut den<br />
Schmuckhersteller Buccellati<br />
Paneuropäische Sektorkompetenz<br />
Durch eine konzernweite Bündelung<br />
unseres Know-hows im Aktiengeschäft<br />
unter dem Namen <strong>WestLB</strong><br />
Panmure haben wir ein gesamteuropäisches<br />
Dienstleistungsangebot<br />
geschaffen. Unsere Research-, Emissions-,<br />
Handels- und Sales-Teams<br />
haben wir für spezifische Kernbranchen<br />
länderübergreifend aufgestellt.<br />
Sie bieten unseren Kunden<br />
– Emittenten sowie institutionellen<br />
und privaten Anlegern – paneuropäische<br />
Sektorkompetenz für einige<br />
besonders wachstumsstarke Branchen<br />
in Europa, wie beipielsweise<br />
Hochtechnologie, Life Sciences,<br />
Medien und Unterhaltung bzw. Telekommunikation.<br />
Die Professionalisierung der Kunden<br />
erfährt mit der wachsenden Transparenz<br />
der Wertpapiermärkte durch<br />
die europäische Einheitswährung<br />
einen zusätzlichen Schub. Insbesondere<br />
europäisch ausgerichtete<br />
Research-Aktivitäten werden zu einem<br />
wichtigen Geschäftsfeld für die europäischen<br />
Banken. Entsprechend haben<br />
wir unsere Aktivitäten im Bond- und<br />
Aktien-Research den Entwicklungen<br />
an den Kapitalmärkten angepaßt. Im<br />
Bond-Research haben wir unsere<br />
Analyseschwerpunkte um eine europaweite<br />
Credit Spread-Analyse bei<br />
Staatsanleihen und um Analysen von
Neuemissionen im wachsenden<br />
Segment der Unternehmensanleihen<br />
erweitert. Im Aktien-Research bieten<br />
wir eine europäische Aktienstrategie<br />
mit Branchenansatz, paneuropäische<br />
Einzelsektorstudien sowie europäisch<br />
ausgerichtete Aktienführer der Einzelwerte.<br />
Asset Management und Private Banking<br />
Institutionelle und private Investoren<br />
mit zunehmend internationalem Anlagefokus<br />
verlangen in wachsendem<br />
Umfang nach europäischen Anlageprodukten.<br />
Heute schon ist das<br />
Volumen der verwalteten Vermögenswerte<br />
in Europa mehr als dreimal so<br />
hoch wie in Japan und beträgt zwei<br />
Drittel des Volumens in den USA.<br />
Das Asset Management der <strong>WestLB</strong><br />
(WestAM), das auf den institutionellen<br />
Kunden ausgerichtet ist, bietet<br />
bereits Euroland-Portfolios an. So<br />
haben wir einen in Luxemburg<br />
registrierten „Umbrella Fund“, den<br />
Compass Fonds, aufgelegt. Bei<br />
diesem Fonds sind alle Teilfonds, die<br />
in EWU-Teilnehmerländern investieren,<br />
in Euro denominiert. Für Privatkunden<br />
wurden mit den sogenannten „Euro-<br />
Gewinner-Portfolios“ erste europaweite<br />
Renten- und Aktien-Musterportfolios<br />
mit Sektorenansatz als<br />
Beratungsprodukt entwickelt. Im<br />
Rahmen des Fonds Selections Service<br />
haben wir zudem drei Europa-Portfolios<br />
strukturiert.<br />
Auch die Präsenz an wichtigen europäischen<br />
Finanzplätzen besitzt in<br />
diesem Zusammenhang nach<br />
Meinung der Kunden eine hohe<br />
Relevanz. Spezielle, auf den Standort<br />
zugeschnittene Asset Management-<br />
Leistungen bieten wir mit der<br />
Banque d’Orsay in Paris und unter<br />
dem Namen „<strong>WestLB</strong> Asset Mana-<br />
gement Ltd.“ in London. Unsere auf<br />
den privaten Anleger zugeschnittenen<br />
Dienstleistungen bündeln wir in<br />
Kompetenzzentren, die in Deutschland,<br />
Luxemburg, Zürich und London<br />
vermögende Privatkunden individuell<br />
betreuen.<br />
Die Europäische Währungsunion<br />
wird Zukunft haben, wenn der<br />
Stabilität des Euro weiterhin Priorität<br />
eingeräumt wird und alle Mitgliedstaaten<br />
die Konvergenzkriterien im<br />
Auge behalten. Dann wird es nicht<br />
bei den jetzigen 11 Teilnehmerländern<br />
bleiben: andere Länder<br />
werden folgen. Bei unseren Kunden<br />
wählen wir bereits heute einen<br />
Betreuungsansatz, der über die Europäische<br />
Währungsunion hinausreicht.<br />
Denn wir stellen uns als Bank<br />
weiterhin der Aufgabe, die Marktentwicklungen<br />
der Zukunft frühzeitig<br />
zu erkennen und zu bewerten.<br />
Mit Präzision und Fingerspitzengefühl die Marktposition ausbauen<br />
23 Sonderthema
Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
Firmenkunden<br />
Das Geschäft mit Firmenkunden war <strong>1998</strong> in hohem Maße von der<br />
fortschreitenden Globalisierung geprägt. Der Bedarf an strukturierten,<br />
speziell auf Kunden zugeschnittenen Produkten und Dienstleistungen<br />
nahm weiter zu. Unsere Spezialistenteams bauten wir gezielt aus.<br />
Mit ihrer klaren Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse wurden sie<br />
den wachsenden Anforderungen unserer überwiegend international<br />
agierenden Firmenkunden gerecht. Die Einführung der einheitlichen<br />
europäischen Währung stellte unsere Kunden und uns vor zusätzliche<br />
komplexe Aufgaben, die wir durch intensive Beratungen lösen konnten.<br />
Unser Vertriebsnetz mit Stützpunkten<br />
in mehr als 35 Ländern weltweit und<br />
unsere Präsenz auf allen wichtigen<br />
Märkten unterstützen unsere global<br />
agierenden Kunden bei der Realisierung<br />
ihrer Projekte. Wo wir nicht<br />
selbst vertreten sind, nutzen wir das<br />
Netz unserer Partnerbanken, mit<br />
denen wir in enger Kooperation<br />
verbunden sind. Durch diese weitreichende<br />
Präsenz und unser Key<br />
Account-Management, das insbesondere<br />
für international tätige Unternehmen<br />
tätig ist, stellen wir sicher,<br />
daß unsere Firmenkunden länderübergreifend<br />
aus einer Hand bedient werden<br />
und Zugang zu dem gesamten<br />
Leistungsspektrum der <strong>WestLB</strong> haben.<br />
24<br />
Zunahme der Investitionstätigkeit<br />
Die gestiegene Investitionstätigkeit<br />
sowie günstige Konditionen an den<br />
Kapitalmärkten führten zu einer<br />
steigenden Nachfrage nach langfristigen<br />
Investitionskrediten. Unsere<br />
deutschen Kunden fragten zudem vermehrt<br />
nach Finanzierungen von Übernahmen<br />
und Privatisierungen. Einen<br />
deutlichen Anstieg verzeichneten wir<br />
bei syndizierten Euro-Fazilitäten.<br />
So benötigte einer unserer Kunden,<br />
ein führendes deutsches Industrieunternehmen,<br />
Finanzierungsmittel für<br />
eine Akquisition, um den Zusammenschluß<br />
mit einem anderen bedeutenden<br />
Industrieunternehmen vorzubereiten.<br />
Ziel war es, eine herausragende,<br />
global operierende Industriegruppe<br />
zu formen und gleichzeitig<br />
die Investorenbasis zu verbreitern.<br />
Durch eine Anleihe unter unserer<br />
Konsortialführung konnten alle Ziele<br />
des Kunden erreicht werden. Die<br />
Plazierung erfolgte überwiegend<br />
in Deutschland, allerdings zeigten<br />
Investoren aus ganz Europa Interesse.<br />
Diese Transaktion unterstreicht unsere<br />
herausragende Stellung unter den<br />
führenden europäischen Banken im<br />
Bereich Corporate Bonds.<br />
Ein anderes Beispiel zeigt, daß wir<br />
<strong>1998</strong> eine der erfolgreichsten deutschen<br />
Anleihe-Emissionen im Zuge<br />
einer Privatisierung arrangieren<br />
konnten. Wir waren nicht nur in der<br />
Lage, den seinerzeit geringsten Spread<br />
durchzusetzen, sondern konnten für<br />
unseren Kunden eine internationale<br />
Investorenbasis gewinnen. Diese<br />
ermöglicht dem Unternehmen, nun für<br />
zukünftige Aktivitäten eine Benchmark<br />
zu setzen. Möglich wurde dieser<br />
Erfolg nur durch die intensive Zusammenarbeit<br />
verschiedener Einheiten<br />
in der Bank. Die Emission wurde vom
Markt so gut aufgenommen, daß<br />
das ursprünglich geplante Volumen<br />
verdreifacht und mehr als die Hälfte<br />
bei internationalen Investoren untergebracht<br />
werden konnte.<br />
In unserem Kernmarkt Nordrhein-<br />
Westfalen sind zahlreiche international<br />
strukturierte Unternehmen tätig,<br />
deren Fokus weit über die Landesgrenzen<br />
hinausreicht. So haben wir<br />
einen im Lande ansässigen Hersteller<br />
Präsenz der <strong>WestLB</strong><br />
von landwirtschaftlichen Maschinen<br />
und Geräten bei der Gründung eines<br />
Joint Ventures mit einem der größten<br />
amerikanischen Produzenten von<br />
Nutz- und Baufahrzeugen begleitet.<br />
Das Ziel des Joint Ventures ist die<br />
gegenseitige Nutzung der jeweiligen<br />
Vertriebsnetze für die Vermarktung<br />
von Produkten des anderen Partners.<br />
Unsere Präsenz in Amerika und die<br />
gute Kenntnis beider Kunden ermöglichte<br />
es uns, die geforderte Unterstützung<br />
und Finanzierung maßgerecht<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Innovative Strukturen für<br />
grenzüberschreitende Transaktionen<br />
Im Mittelpunkt unserer grenzüberschreitenden<br />
Transaktionen stehen<br />
Finanzierungen für Ex- oder Importgeschäfte.<br />
Dabei begleiten wir beispielsweise<br />
deutsche Firmen nicht<br />
nur bei der Finanzierung ihres Absatzes,<br />
sondern auch gezielt bei der<br />
Beschaffung von Rohstoffen für die<br />
Produktion. So plante ein deutsches<br />
Unternehmen, den Kreis seiner Zu-<br />
25 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
lieferer um einen namhaften indischen<br />
Stahlhersteller zu erweitern. In diesem<br />
Zusammenhang wurde eine Finanzierungsstruktur<br />
gesucht, die sowohl<br />
Währungsrisiken als auch Lieferrisiken<br />
fair zwischen den Beteiligten aufteilt.<br />
Ausgangspunkt der Struktur war die<br />
Lösung verschiedener indischer<br />
Devisenprobleme. Dazu eröffnete<br />
<strong>WestLB</strong> ein „Red Clause“-Vorschußakkreditiv<br />
im Namen des deutschen<br />
Importeurs. Eine Promissory Note<br />
sorgte für die Finanzierung der Exportkosten,<br />
während das Akkreditiv<br />
seinerseits die Lieferungen an den<br />
Käufer sicherte. Über eine Tochtergesellschaft<br />
übernahmen wir das Erfüllungs-/Kreditrisiko<br />
des Lieferanten.<br />
Nachfrage nach Sicherungsgeschäften<br />
gestiegen<br />
Die hohe Volatilität an den Währungsund<br />
Zinsmärkten sorgte <strong>1998</strong> für einen<br />
größeren Bedarf unserer Firmenkunden<br />
an Sicherungsgeschäften.<br />
Vor allem Währungsoptionen, sowohl<br />
in klassischer Form als auch in maßgeschneiderten<br />
Strukturen, werden<br />
im Firmengeschäft immer stärker als<br />
Hedging-Instrumente eingesetzt. Mit<br />
unserem global operierenden Optionsgeschäft<br />
können wir neben Trans-<br />
26<br />
aktionen in allen gängigen Währungen<br />
auch für exotische Devisen geeignete<br />
Sicherungsinstrumente zur Verfügung<br />
stellen.<br />
So begleiteten wir den Erwerb einer<br />
norwegischen Maschinenbaufirma<br />
durch einen englischen Kunden mit<br />
einer Währungsabsicherung in Höhe<br />
von 3,7 Mrd NOK. Ein anderes Beispiel<br />
für den Einsatz von Währungsoptionen<br />
im Firmengeschäft betraf<br />
den Verkauf eines australischen Unternehmens.<br />
Der Verkauf führte im Verlauf<br />
des Jahres <strong>1998</strong> zu verschiedenen<br />
GBP-/AUD-Positionen; um diese zu<br />
sichern, schloß der Verkäufer mit<br />
einer Reihe von Banken, einschließlich<br />
der <strong>WestLB</strong>, Hedging-Geschäfte<br />
ab. Als sich nach Abschluß der Transaktion<br />
die Währungsposition konkretisierte,<br />
löste der Kunde die einzelnen<br />
Optionssicherungen auf und ersetzte<br />
sie durch ein einfaches, allein mit<br />
der <strong>WestLB</strong> getroffenes Währungsgeschäft.<br />
Wegen der <strong>1998</strong> geringeren Liquidität<br />
an den internationalen Kapitalmärkten<br />
und der hohen Margen für Kreditnehmer<br />
aus den Emerging Markets<br />
war unsere Fähigkeit zur Strukturierung<br />
und internationalen Syndizierung<br />
stark gefragt. So errangen wir beispielsweise<br />
das Mandat eines mexikanischen<br />
Kunden zur Strukturierung<br />
von Zahlungsströmen über ein<br />
Sammelkonto in den USA.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
Wir verfolgen einen konzernweiten,<br />
integrierten Produktansatz, der es<br />
uns ermöglicht, auf die spezifischen<br />
Leistungsvorteile unseres internationalen<br />
Netzwerks zurückzugreifen.<br />
So arrangierte unsere Niederlassung<br />
in Hongkong gemeinsam mit fünf<br />
anderen Banken eine Fazilität über<br />
2,3 Mrd HK$ zur Finanzierung eines<br />
Wohnungsbauprojektes in Hongkong<br />
unter äußerst schwierigen Marktbedingungen.<br />
Die Fazilität konnte mit<br />
der Unterstützung von 16 führenden<br />
örtlichen und internationalen Finanzinstituten,<br />
darunter die Hamburgische<br />
Landesbank, erfolgreich plaziert werden.<br />
Durch dieses Geschäft wurde<br />
die Position der <strong>WestLB</strong> Hongkong<br />
als eine der führenden Banken auf<br />
den lokalen Fremdkapital- und Syndizierungsmärkten<br />
weiter gestärkt.<br />
Als erste ausländische Bank in China<br />
strukturierten wir <strong>1998</strong> ein Geschäft<br />
unter Einbeziehung der chinesischen<br />
Exportkreditversicherung. Die hohen<br />
Anforderungen an dieses Geschäft<br />
waren nur durch die enge Zusammen-
arbeit zwischen unseren Niederlassungen<br />
Shanghai, London, New<br />
York und Hongkong zu erfüllen. Die<br />
Transaktion konnte so strukturiert<br />
werden, daß unser chinesischer<br />
Kunde den Auftrag erhielt.<br />
Unser Ziel:<br />
eine führende europäische Bank<br />
Der europäische Binnenmarkt und<br />
die einheitliche Währung haben<br />
Europa zu unserem Heimatmarkt<br />
gemacht. Hier streben wir eine Führungsposition<br />
unter den europäischen<br />
Banken an. Neue Kunden gewannen<br />
wir vor allem auch durch unsere<br />
besonderen Fähigkeiten im Securitisation-Markt.<br />
So haben wir als<br />
gemeinsamer Lead Arranger ein<br />
komplexes Warenbestands-Finanzierungsprogramm<br />
über 1,5 Mrd £ für<br />
eine große britische Aktiengesellschaft<br />
mit vorbereitet. Das Programm<br />
wurde über ein konkurssicheres<br />
Special Purpose Vehicle finanziert, das<br />
zu dem Zweck errichtet wurde, die<br />
Warenbestände bilanzneutral und<br />
durch die Begebung von Commercial<br />
Paper günstig zu refinanzieren. Dieses<br />
Programm verschaffte dem Kunden<br />
eine wichtige Quelle zur Deckung<br />
seines saisonalen Betriebskapitalbedarfs<br />
zu attraktiven Konditionen.<br />
Intensive Begleitung bei der<br />
Einführung des Euro<br />
Wir haben unsere Firmenkunden<br />
nicht erst <strong>1998</strong> in Fragen des Gemeinsamen<br />
Marktes und der Euro-<br />
Einführung unterstützt, sondern<br />
bereits frühzeitig auf die Chancen<br />
und die Notwendigkeit einer europäischen<br />
Ausrichtung hingewiesen.<br />
<strong>1998</strong> lag naturgemäß der Schwerpunkt<br />
der Kundenunterstützung auf<br />
der konkreten Ausgestaltung der notwendigen<br />
Umstellungsschritte. Durch<br />
zahlreiche Veranstaltungen, eine breite<br />
Öffentlichkeitsarbeit, vor allem aber<br />
durch intensive Beratung zu Fragen<br />
der Anpassung der Organisationsabläufe,<br />
der Datenverarbeitung sowie<br />
zur Steuer- und Rechtssituation haben<br />
wir unsere Kunden auf die gemeinsame<br />
Währung vorbereitet. Ferner<br />
haben wir Spezialistenteams gebildet,<br />
die gemeinsam mit den Kunden, die<br />
ihre Geschäftsbeziehung bereits zum<br />
1. Januar 1999 auf den Euro umstellen<br />
wollten, die komplexen Verflechtungen<br />
analysierten. So konnten wir<br />
eine reibungslose Umstellung ohne<br />
„böse Überraschungen“ gewährleisten.<br />
„Europa ist strategischer<br />
Schwerpunkt des<br />
Firmenkundengeschäfts.“<br />
27 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Europa wird größer: Osteuropa<br />
Bereits Anfang der neunziger Jahre<br />
haben uns die gesellschaftlichen und<br />
politischen Veränderungen in Osteuropa<br />
veranlaßt, uns diesem Markt<br />
zuzuwenden. So begleiten wir unsere<br />
Kunden bei Geschäften in Osteuropa.<br />
Ein Beispiel für unser Engagement<br />
in der Ukraine zeigt, daß es auch in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
durch die Bündelung von Fähigkeiten<br />
gelingen kann, Projekte zu realisieren.<br />
Im konkreten Fall ging es um die<br />
Ertüchtigung eines Kohlekraftwerks,<br />
das im Zuge des Umbaus der ukrainischen<br />
Energiewirtschaft dazu beitragen<br />
soll, die Reaktorblöcke von<br />
28<br />
Wirtschaftsbeziehungen mit<br />
Mittel- und Osteuropa (in Mrd DM)<br />
1996<br />
132,16<br />
17,87<br />
1997<br />
164,07<br />
22,24<br />
<strong>1998</strong><br />
Bestand deutscher Direktinvestitionen<br />
Handelsvolumen Deutschlands<br />
187,00<br />
28,20<br />
Tschernobyl stillegen zu können. Ein<br />
deutsches Konsortium („Chernobyl<br />
Replacement – Smijev Power Station“)<br />
hatte das Mandat über die Lieferung<br />
und Leistungen zur Ertüchtigung<br />
des Kohlekraftwerks errungen. In<br />
Zusammenarbeit mit dem deutschen<br />
Exportversicherer Hermes, der AKA<br />
und der ukrainischen Export-Importbank<br />
konnten wir die Transaktion so<br />
strukturieren, daß sowohl das ukrainische<br />
Interesse, die eigene Industrie<br />
in die Lieferungen mit einzubinden,<br />
als auch das Interesse des Lieferkonsortiums,<br />
das Länderrisiko zu<br />
vermeiden, berücksichtigt wurde.<br />
Vertiefte Kundenbedürfnisse und<br />
neue Produkte: Electronic Banking<br />
Die Erfolgsaussichten neuer Produkte<br />
sind im Electronic Banking besonders<br />
gut. Mit der Einrichtung des neuen<br />
Bereichs Electronic Banking haben wir<br />
die Möglichkeit geschaffen, unseren<br />
Kunden künftig noch umfassendere<br />
innovative Dienste, die vom klassischen<br />
e-banking, e-commerce und<br />
e-consult bis hin zu e-payment und<br />
der Entwicklung damit verbundener<br />
Dienstleistungen reichen, anzubieten.<br />
E-banking deckt unter anderem die<br />
gesamte Entwicklung eines effizienten<br />
internationalen Cash Management-<br />
Systems unter Einbeziehung des<br />
Trade Finance-Geschäfts ab. Mit dem<br />
Start von EDIFACT-News vereinfachen<br />
und verkürzen wir die Kommunikationswege<br />
zwischen uns und unseren<br />
Firmenkunden. Wir unterstützen dies<br />
durch die Teilnahme am EDIFACT-<br />
Clearing mit anderen Kreditinstituten.<br />
Wir haben uns an der CyberCash<br />
GmbH beteiligt und stellen unseren<br />
Kunden damit schon jetzt effiziente<br />
virtuelle Zahlungsverfahren zur Verfügung.
Immobilienkunden<br />
Das Immobiliengeschäft haben wir noch stärker am Kundenbedarf<br />
ausgerichtet. Die wiederum zufriedenstellende Geschäftsentwicklung<br />
bestätigte <strong>1998</strong> den eingeschlagenen Kurs: Abweichend vom Markttrend<br />
konnte die <strong>WestLB</strong> das Bewilligungsvolumen nochmals steigern. Im<br />
vierten Jahr ihres Bestehens weitete die Westdeutsche ImmobilienBank<br />
ihre Position als internationale Immobilien-Investmentbank weiter aus.<br />
Obwohl sich das Zinsniveau am<br />
Kapitalmarkt für Bauherren weiterhin<br />
günstig entwickelte, gingen die Bauinvestitionen<br />
in Deutschland <strong>1998</strong> um<br />
rund 2,5% gegenüber dem Vorjahr<br />
weiter zurück. Die Entwicklung im<br />
zweiten Halbjahr <strong>1998</strong> läßt jedoch den<br />
Schluß zu, daß die Bauinvestitionen<br />
1999 wieder leicht steigen werden.<br />
Dabei rechnen wir in Westdeutschland<br />
im Wohnungsbau und gewerblichen<br />
Bau mit stärkeren Zuwächsen.<br />
In Ostdeutschland gehen wir weiterhin<br />
von einem – wenn auch gebremsten<br />
– Rückgang aus.<br />
Trotz des fortgesetzten Rückgangs<br />
der Bauinvestitionen erreichten wir<br />
bei Immobilienkunden in unserem<br />
Kernmarkt Nordrhein-Westfalen (NRW)<br />
im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> ein Bewilligungsvolumen<br />
von 3,4 (i.V. 3,3) Mrd DM.<br />
Dadurch erhöhte sich das Neugeschäft<br />
um 23,5% auf 1,84 (i.V. 1,49) Mrd DM.<br />
Aufgrund von Sondereinflüssen und<br />
außerplanmäßigen Tilgungen reduzierte<br />
sich der Gesamtbestand gegenüber<br />
dem Vorjahr jedoch geringfügig<br />
auf 13,4 Mrd DM.<br />
Unser eigenes Immobilienkundengeschäft<br />
ist schwerpunktmäßig auf<br />
Nordrhein-Westfalen ausgerichtet.<br />
Dabei konzentrieren wir uns auf vier<br />
Vertriebsstellen: Münster, Düsseldorf,<br />
Dortmund und Köln. Die Westdeutsche<br />
ImmobilienBank, an der wir mit 50%<br />
beteiligt sind (jeweils 25% halten<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz und<br />
Landesbank Baden-Württemberg), ist<br />
dagegen Ansprechpartner für überregionale<br />
und international tätige<br />
Immobilienkunden.<br />
Zusammen mit der Westdeutschen<br />
ImmobilienBank bieten wir unseren<br />
Kunden – vorwiegend Unternehmen<br />
der Immobilienwirtschaft, Projektentwickler,<br />
Bauträger und private Immobilieninvestoren<br />
– ein umfassendes<br />
Angebot an Bankprodukten, immobilienbezogenem<br />
Know-how und<br />
Lösungen rund um die Immobilie.<br />
Auch beteiligen wir uns zunehmend<br />
als Joint Venture-Partner bei Projektentwicklungen,<br />
bei denen eine unternehmerische<br />
Begleitung gefordert ist.<br />
Als Kooperationspartner und Berater<br />
unterstützen wir die Sparkassen in<br />
Nordrhein-Westfalen, insbesondere<br />
im Rahmen von Konsortialfinanzierungen.<br />
Kunden nutzen das niedrige Zinsniveau<br />
Ebenso wie in vielen anderen Wirtschaftszweigen<br />
verstärkt sich auch<br />
bei Wohnungsgesellschaften der<br />
Konzentrationsprozeß. Die fortschreitende<br />
Privatisierung des öffentlichen<br />
Wohnungsvermögens beschleunigt<br />
diesen Prozeß zusätzlich. Wir beraten<br />
die Verkäufer des Privatisierungsvermögens<br />
umfassend, unter anderem<br />
auch im Hinblick auf Möglichkeiten<br />
eines Going Publics. Käufer solcher<br />
29 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Immobilienprojekte unterstützen<br />
wir im Bietungsverfahren und stellen<br />
maßgeschneiderte Finanzierungen,<br />
die zunehmend derivative Produkte<br />
einschließen, bereit. Falls erforderlich,<br />
beteiligen wir uns darüber hinaus in<br />
Form von Joint Ventures.<br />
Trotz der allgemeinen Marktschwäche<br />
im Wohnungsbau gelingt es Bauträgern,<br />
eine auskömmliche Rendite<br />
zu erzielen. Voraussetzung ist jedoch<br />
eine gute Lage und eine professionelle<br />
Vermarktung. <strong>1998</strong> beteiligten wir uns<br />
an der Finanzierung größerer Projekte<br />
und stellten unseren Kunden Fertigstellungs-<br />
und Kaufpreisbürgschaften<br />
zur Verfügung.<br />
Positiv entwickelte sich <strong>1998</strong> auch<br />
das über Finanzierungsvermittler<br />
akquirierte Privatkundengeschäft.<br />
Begünstigt durch das niedrige<br />
Zinsniveau, erreichten wir hier ein<br />
Neugeschäftsvolumen von rund<br />
240 Mio DM.<br />
Darlehensnehmer aus allen Kundengruppen<br />
nutzten <strong>1998</strong> die historisch<br />
niedrigen Zinsen zu vorzeitigen Zinsanpassungen.<br />
Dabei war die Tendenz<br />
zu längerfristigen Zinsfestschreibungen<br />
stark ausgeprägt. Die Konditionen der<br />
Zinsanpassungen haben wir unter<br />
Einsatz derivativer Zinsinstrumente<br />
im Kundeninteresse optimiert.<br />
30<br />
Westdeutsche ImmobilienBank<br />
gut positioniert<br />
Im vierten Geschäftsjahr baute die<br />
Westdeutsche ImmobilienBank ihre<br />
Position als internationale Immobilien-<br />
Investmentbank weiter aus. Sie hat<br />
sich als Kompetenz-Zentrum der<br />
Landesbanken-Allianz etabliert und<br />
erbringt Finanz-, Service- und Management-Dienstleistungen<br />
rund um<br />
die Immobilie. Neben dem nationalen<br />
und internationalen Finanzierungs-<br />
Gestiegene Zusagen bei<br />
Immobilienfinanzierungen<br />
(in Mio DM)<br />
1996<br />
2.078<br />
3.608<br />
1997<br />
geschäft standen <strong>1998</strong> die Abrundung<br />
der Produktpalette und der integrierte<br />
Marktauftritt aller Gesellschaften im<br />
Vordergrund der Geschäftstätigkeit<br />
der Westdeutschen ImmobilienBank.<br />
Insgesamt bewilligte die Westdeutsche<br />
ImmobilienBank <strong>1998</strong> Kredite<br />
in Höhe von 9,5 (i.V. 5,9) Mrd DM<br />
(inklusive Avale) und übertraf damit<br />
ihr Vorjahresergebnis um 61%. Das<br />
nationale Investorengeschäft entwickelte<br />
sich mit Zusagen in Höhe<br />
2.216<br />
4.075<br />
<strong>1998</strong><br />
2.438<br />
5.669<br />
Zusagen für wohnwirtschaftlich genutzte<br />
Immobilien<br />
Zusagen für gewerblich genutzte Immobilien<br />
<strong>WestLB</strong>, Westdeutsche ImmobilienBank (anteilig)
von 4,9 Mrd DM stabil, obwohl sich<br />
der Immobilienmarkt nur langsam<br />
erholt. Den Trend zur Internationalisierung<br />
der Immobilieninvestitionen<br />
sowie die günstigen Bedingungen auf<br />
ausländischen Märkten konnte die<br />
ImmobilienBank nutzen: Ihre Kreditzusagen<br />
im Bereich internationale<br />
Investoren verdoppelten sich auf<br />
4,2 Mrd DM. Bei Wohnungsbaufinanzierungen<br />
sagte sie Kredite in Höhe<br />
von 0,4 Mrd DM zu. Die Kundenforderungen<br />
betrugen zum Jahresende<br />
10,8 Mrd DM, die Bilanzsumme rund<br />
15,9 Mrd DM. Unter Berücksichtigung<br />
des Avalkreditbestandes und der<br />
unwiderruflichen Kreditzusagen belief<br />
sich das Geschäftsvolumen Ende<br />
<strong>1998</strong> auf rund 20,2 (i.V. 12,6) Mrd DM.<br />
Hinzu kommt ein Immobilienbestand<br />
von über 11,0 Mrd DM, der von den<br />
Service- und Fondsgesellschaften<br />
verwaltet wird.<br />
<strong>1998</strong> ging die Westdeutsche ImmobilienBank<br />
zahlreiche neue Kooperationen<br />
ein und vertiefte bestehende<br />
Beziehungen. Kooperationspartner<br />
sind unter anderen die Deutsche<br />
Bahn und die Deutsche Telekom.<br />
Projektpartnerschaften bestehen mit<br />
Bonn (Bahnhofsvorplatz), Duisburg<br />
(Multi Casa) und Dortmund (Überbauung<br />
des Hauptbahnhofes). Ausländische<br />
Kooperationspartner sind<br />
Bank Austria, MDC Multi Development<br />
Corporation, die Land Lease-Tochter<br />
thi Deutschland und UCSC University<br />
City Science Center, Philadelphia.<br />
Die WestProject & Consult GmbH<br />
baute im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> ihre<br />
Rolle als Spezialist für Projektentwicklungen<br />
und immobilienwirtschaftliches<br />
Consulting aus. Sie weitete<br />
ihre Aktivitäten am Immobilienmarkt<br />
erfolgreich aus, insbesondere im<br />
internationalen Consulting mit dem<br />
Schwerpunkt Osteuropa.<br />
Gemeinsam mit der I.T.C. Immobilien<br />
Team Consulting GmbH & Co.<br />
bearbeitet die WestProject & Consult<br />
derzeit drei zukunftsweisende Großprojekte:<br />
die Umstrukturierung eines<br />
Paketes von 26 Fernbahnhöfen im<br />
Bundesgebiet, das innerstädtische,<br />
siebenstöckige Themencenter<br />
SEVENS in Düsseldorf sowie das<br />
Multi-Themencenter UFO in Dortmund.<br />
Die ICM Center- und Facility Management<br />
GmbH verwaltete <strong>1998</strong> bundesweit<br />
136 Objekte mit einem Volumen<br />
von rund 4 Mrd DM. Darüber hinaus<br />
übernahm die ICM die Baubetreuung<br />
von 26 sich im Bau befindlichen Projekten<br />
unterschiedlicher Nutzungsart.<br />
Das Bau- und Projektvolumen belief<br />
sich auf ca. 730 Mio DM. Durch die<br />
Neuausrichtung zum gesamtheitlichen<br />
Center und Facility Management<br />
erschloß sich die Gesellschaft zusätzliche<br />
Potentiale.<br />
Zum 1. Januar <strong>1998</strong> erwarb die<br />
Westdeutsche ImmobilienHolding<br />
GmbH von der <strong>WestLB</strong> 90% der<br />
Anteile an der WestGkA Management<br />
Gesellschaft für kommunale Anlagen<br />
mbH. Die WestGkA stellt ganzheitliche<br />
Problemlösungen rund um die<br />
Immobilie für Länder, Kommunen<br />
und Städte zur Verfügung; sie wird<br />
ihr Leistungsspektrum als Partner<br />
der öffentlichen Hand in der Zukunft<br />
stark ausweiten.<br />
Die PortfolioInvest-Beratung Management<br />
für Immobilien GmbH intensivierte<br />
<strong>1998</strong> die Zusammenarbeit<br />
mit den Sparkassen. Es bestand<br />
lebhaftes Interesse an der immobilienwirtschaftlichen<br />
Einschätzung von<br />
Risiko-/Chancenprofilen für Immobilien<br />
und Immobilien-Engagements.<br />
31 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
32<br />
„Zusammen mit der<br />
Westdeutschen ImmobilienBank<br />
bieten wir ein umfassendes<br />
Angebot an Bankprodukten,<br />
immobilienbezogenem Know-how<br />
und Lösungen rund um<br />
die Immobilie.“<br />
Insbesondere ihren mittelständischen<br />
Kunden bieten Sparkassen gern<br />
die Leistungen der Portfoliolnvest-<br />
Beratung als Ergänzung ihrer Servicepalette<br />
an.<br />
Fondsgeschäft internationalisiert<br />
Die WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft<br />
mbH nahm <strong>1998</strong> das<br />
internationale Geschäft auf. Im ersten<br />
Halbjahr hat die Gesellschaft einen<br />
reinen Hollandfonds mit einem<br />
Büroobjekt in Rotterdam angeboten.<br />
Mit dem Mövenpick-Fonds bietet<br />
WestFonds seit August <strong>1998</strong> jeweils<br />
zwei langfristig vermietete Hotels in<br />
Holland und Deutschland an. Damit<br />
bildet der Fonds den ersten Schritt<br />
zu neuen konzeptionellen Lösungen.<br />
Bis zum Ende des 3. Quartals wurde<br />
der WestFonds 1 Magdeburg vollständig<br />
plaziert: Gesamtvolumen 116<br />
Mio DM, Eigenkapital 81 Mio DM.<br />
Der Offene Immobilienfonds<br />
WestInvest 1 der WestInvest Gesellschaft<br />
für Investmentfonds mbH<br />
erzielte im Geschäftsjahr 1997/98<br />
eine Rendite von 5,7% (i.V. 5,1%).<br />
Davon sind etwa 55% steuerfrei.<br />
Das Fondsvermögen erhöhte sich um<br />
118 Mio DM auf 2,5 Mrd DM. Der<br />
WestInvest verwaltet insgesamt<br />
64 Immobilien mit einem Volumen von<br />
rund 1,9 Mrd DM. Von diesem Bestand<br />
entfallen rund 404 Mio DM auf<br />
das europäische Ausland. Die Gesellschaft<br />
initiierte <strong>1998</strong> gemeinsam<br />
mit privaten Rentenversicherungen<br />
das WestInvest 1-Sachwert-Vorsorgekonzept.<br />
Die Chancen, die sich durch<br />
das 3. Finanzmarktförderungsgesetz<br />
bieten, wird die Gesellschaft nutzen,<br />
indem sie ein Altersvorsorge-Sondervermögen<br />
(AS) nach dem Kapitalanlagegesetz<br />
(KAGG) auflegt.
Sparkassen<br />
Das Geschäft mit Sparkassen wurde <strong>1998</strong> einerseits von der weiter<br />
zunehmenden Bedeutung des Wertpapiergeschäfts geprägt; zum anderen<br />
haben wir unsere Strategieansätze zur Optimierung des gemeinsamen<br />
Verbundes vertieft und die organisatorischen Abläufe verbessert.<br />
Im Gemeinschaftskreditgeschäft<br />
konnten wir <strong>1998</strong> gegenüber dem<br />
Vorjahr, trotz verhaltenem konjunkturellen<br />
Aufschwung, unser Neugeschäftsvolumen<br />
erhöhen. Gleichwohl<br />
befindet sich der Markt für Finanzdienstleistungen,<br />
insbesondere das<br />
Kreditgeschäft, im Umbruch. Neben<br />
den klassischen Finanzierungsformen<br />
fragen unsere gemeinsamen mittelständischen<br />
Kunden zunehmend<br />
eine umfassende und ganzheitliche<br />
Beratung und Betreuung nach, die<br />
in vielen Fällen zu innovativen Finanzierungsformen<br />
bis hin zum Going<br />
Public führen.<br />
Die Abschlüsse im Refinanzierungsgeschäft<br />
für die Sparkassen beliefen<br />
sich <strong>1998</strong> auf insgesamt 6,5 Mrd DM;<br />
sie stiegen vor allem aufgrund der<br />
günstigen Zinsentwicklung im langfristigen<br />
Bereich gegenüber dem<br />
Vorjahr um 8%, wodurch sich der<br />
Bestand auf 19,4 Mrd DM erhöhte.<br />
Wertpapiergeschäft weiterhin auf<br />
hohem Niveau<br />
Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten<br />
führen zu einer wachsenden<br />
Bedeutung des Wertpapiergeschäfts.<br />
Durch eine sich auch <strong>1998</strong> weiter<br />
abflachende Zinsstrukturkurve stiegen<br />
die Anforderungen an eine ertragsorientierte<br />
Steuerung des Wertpapiereigengeschäfts.<br />
Die Sparkassen<br />
nutzten intensiv das Beratungsangebot<br />
der <strong>WestLB</strong>. Zwei Trends zeichneten<br />
sich deutlich ab: Zum einen<br />
berücksichtigen die Sparkassen in<br />
höherem Maße als früher Aktien in<br />
der Eigenanlage. Zum anderen nutzen<br />
sie vermehrt derivative Produkte<br />
zur Optimierung der Portfolios. Der<br />
Umsatz mit Renten und Aktien im<br />
Wertpapiereigengeschäft mit den Sparkassen<br />
stieg <strong>1998</strong> erneut, und zwar<br />
um 4% auf insgesamt 32,5 Mrd DM.<br />
Im Asset Management betreut unser<br />
Tochterunternehmen WestKA für<br />
Sparkassen Fonds und Portfolio-<br />
Management-Verträge mit einem<br />
Gesamtvolumen von 9,8 Mrd DM.<br />
Dies entspricht einer Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr (8,4 Mrd DM)<br />
um 17%. Auch im Wertpapierkundengeschäft<br />
stieg der gemeinsam mit<br />
den Sparkassen erzielte Umsatz<br />
nochmals.<br />
Durch den Einsatz von derivativen<br />
Instrumenten entwickelten wir für<br />
Sparkassen strukturierte Anleihen,<br />
die sie wiederum zur weiteren Verbesserung<br />
ihres Kundengeschäfts<br />
einsetzten.<br />
Mitte <strong>1998</strong> nahm die Wertpapier-<br />
Service Bank (WPS Bank) ihre<br />
Geschäftstätigkeit auf. Damit steht<br />
den Sparkassen eine leistungsfähige,<br />
serviceorientierte Abwicklungsplattform<br />
für das Wertpapierkundengeschäft<br />
zur Verfügung. Die WPS<br />
Bank hat sich das Ziel gesetzt, einer<br />
der führenden Dienstleister in diesem<br />
Geschäftsfeld auch für andere<br />
Banken zu werden.<br />
Position im Auslandsgeschäft<br />
weiter gestärkt<br />
Im gemeinsamen Auslandsgeschäft<br />
hat sich unsere Strategie, Aktivitäten<br />
und organisatorische Abläufe zu<br />
bündeln, bewährt. Insbesondere die<br />
Einrichtung des Kompetenz-Centers<br />
Trade Finance in unserer Niederlassung<br />
in Dortmund begünstigte<br />
die engere Zusammenarbeit mit den<br />
Sparkassen.<br />
Die bisher erarbeiteten Angebote<br />
bieten zusammen mit der vorhandenen<br />
Infrastruktur gute Voraussetzungen,<br />
33 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
um die Sparkassen und ihre Kunden<br />
bei ihren Import- und Exportgeschäften<br />
noch stärker zu unterstützen und<br />
damit den Verbund im Auslandsgeschäft<br />
weiter zu fördern.<br />
Auslandszahlungsverkehr beschleunigt<br />
Die Zusammenarbeit im Auslandszahlungsverkehr<br />
war vor allem von<br />
zwei Entwicklungen bestimmt:<br />
� Die Einführung des Euro veranlaßte<br />
die Sparkassen, noch stärker<br />
�InterPay – das System für die preis-<br />
günstige und schnelle Abwicklung<br />
von Zahlungen in die EWU-Länder –<br />
zu nutzen. Bereits 1994 hatten die<br />
deutschen Landesbanken das System<br />
mit Blick auf die Transparenz-Richtlinie<br />
der Europäischen Kommission<br />
und die Einführung des Euro entwickelt<br />
und umgesetzt.<br />
� Zur schnelleren Abwicklung von<br />
Sparkassenaufträgen haben wir<br />
unsere Systeme weiter optimiert. Für<br />
das Scheck-Processing konnten wir<br />
in einem ersten Schritt mit der Einführung<br />
des Systems �CHEQUE die<br />
Importeurscheck-Bearbeitung rationalisieren,<br />
indem wir die Aufträge<br />
stückzahlmäßig zusammenfassen.<br />
Zwischenzeitlich sind fast alle Sparkassen<br />
an dieses System angeschlossen.<br />
In einem zweiten Schritt<br />
wird im 1. Halbjahr 1999 das Exporteurscheck-Bearbeitungsmodul<br />
implementiert.<br />
34<br />
Hohe Nachfrage nach<br />
Refinanzierungsdarlehen<br />
(Bestand in Mrd DM)<br />
1994<br />
9,8<br />
1995<br />
11,3<br />
Wie auch in anderen Geschäftsfeldern<br />
lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten<br />
auf der Vorbereitung der EDV-<br />
Systeme auf den Euro. Hierzu gehörte<br />
unter anderem, den Sparkassen<br />
TARGET zugänglich zu machen.<br />
TARGET wickelt Großbetragszahlungen<br />
im System der Europäischen<br />
Zentralbank ab.<br />
Im Rahmen von Länder-Workshops<br />
haben wir den Sparkassen eine Plattform<br />
geboten, um mit Vertretern<br />
ausländischer Banken Abwicklungs-<br />
Usancen im Auslandszahlungsverkehr<br />
zu erörtern sowie Erfahrungen<br />
bei der Vorbereitung auf das Euro-<br />
Zeitalter auszutauschen.<br />
Intensive Zusammenarbeit in Brandenburg<br />
Die brandenburgischen Sparkassen<br />
erfüllen die steigenden Ansprüche<br />
an Produkte und Abwicklung mit<br />
Kundennähe und Kompetenz. Wir<br />
1996<br />
12,9<br />
1997<br />
15,7<br />
<strong>1998</strong><br />
19,4<br />
unterstützen sie dabei mit unserem<br />
umfassenden Leistungsangebot, um<br />
ihnen eine starke regionale Marktposition<br />
zu sichern.<br />
Wie im Vorjahr bildete die Intensivierung<br />
des Wertpapiereigen- und<br />
-kundengeschäfts einen strategischen<br />
Schwerpunkt der Zusammenarbeit.<br />
Im Vorfeld der Europäischen Währungsunion<br />
kam es vor allem darauf<br />
an, den Sparkassen innovative Produkte<br />
zur Verfügung zu stellen. Dabei<br />
haben wir insbesondere die fortschreitende<br />
Internationalisierung<br />
berücksichtigt.<br />
Eines unserer wichtigsten Ziele für<br />
die Zukunft wird es sein, die Kooperation<br />
so zu verbessern, daß der Nutzen<br />
sowohl für den Sparkassenkunden<br />
als auch für die Sparkasse selbst<br />
optimiert wird.
Öffentliche Kunden<br />
Öffentliche Kunden nehmen mittlerweile die gesamte Breite des bankwirtschaftlichen<br />
Leistungsspektrums in Anspruch. Wir unterstützen sie in<br />
ihrem Bemühen, ihre Kernhaushalte zu konsolidieren, die Beteiligungen<br />
zu restrukturieren und Standorte zu entwickeln.<br />
Obwohl die Einnahmen der Gebietskörperschaften<br />
<strong>1998</strong> leicht gestiegen<br />
sind, bleibt die Haushaltssituation angespannt.<br />
Der Druck zur Fortsetzung<br />
der eingeleiteten Reorganisationsprozesse<br />
besteht deshalb unvermindert<br />
fort. Strukturelle Veränderungen<br />
vollziehen sich im öffentlichen Bereich<br />
dementsprechend mit bemerkenswerter<br />
Dynamik. Im einzelnen liegen<br />
die Schwerpunkte darin, Effizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit der Verwaltung<br />
zu verbessern, die Kernhaushalte<br />
durch Auslagerung von Aufgaben<br />
zu entlasten und die wirtschaftliche<br />
Basis der Beteiligungsunternehmen<br />
in einem veränderten Marktumfeld<br />
aufgabengerecht zu sichern.<br />
Aus neuen Rahmenbedingungen<br />
entwickeln sich dabei besondere Anforderungen.<br />
Die Energierechtsnovelle<br />
vom April <strong>1998</strong> hat der Liberalisierung<br />
der Versorgungsmärkte den Weg<br />
geebnet; dadurch geraten die kommunalen<br />
Versorgungsunternehmen<br />
zunehmend unter Wettbewerbsdruck.<br />
Die Regionalisierung des schienengebundenen<br />
Nahverkehrs sowie die<br />
europaweit installierten Ausschreibungsregeln<br />
schaffen für die kommunalen<br />
Verkehrsunternehmen im<br />
öffentlichen Personennahverkehr<br />
neue Rahmenbedingungen. Schließlich<br />
erweitert die Europäisierung der<br />
Finanzmärkte innerhalb der Währungsunion<br />
den Zugang der öffentlichen<br />
Kunden zum Geld- und Kapitalmarkt.<br />
Vor diesem Hintergrund betreuen wir<br />
unsere öffentlichen Kunden intensiv<br />
und dezentral aus Vertriebsbüros in<br />
Düsseldorf, Münster, Dortmund, Köln,<br />
Berlin und Hamburg. In Nordrhein-<br />
Westfalen und Brandenburg arbeiten<br />
wir dabei eng und vertrauensvoll mit<br />
den Sparkassen zusammen.<br />
„Die WestKC unterstützt<br />
gezielt die Kommunen<br />
bei der Einführung des Euro.“<br />
35 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Innovationen im Schulden- und<br />
Asset Management<br />
Die Finanzierung von Infrastrukturprojekten<br />
bildete auch <strong>1998</strong> den<br />
Schwerpunkt im Kreditgeschäft. Die<br />
schon seit vielen Jahren bestehende<br />
Zusammenarbeit mit der Europäischen<br />
Investitionsbank in Luxemburg setzten<br />
wir erfolgreich fort. Darüber hinaus<br />
erweiterten wir unsere Leistungsbreite<br />
im Bereich des Schuldenmanagements.<br />
Die derzeitige Phase<br />
historisch niedriger Zinsen bietet<br />
gute Möglichkeiten, den aus den<br />
hohen Schuldenbeständen der Kommunen<br />
resultierenden Zinsaufwand<br />
in den Verwaltungshaushalten zu<br />
verringern. Dabei setzen wir auch<br />
36<br />
Gesamtbestand Kredite an öffentliche<br />
Haushalte (<strong>1998</strong> = 73,1 Mrd DM)<br />
48%<br />
Kommunen<br />
11%<br />
Bund und Sondervermögen<br />
24%<br />
Länder<br />
17%<br />
ausländische<br />
öffentliche Haushalte<br />
derivative Instrumente ein, die von<br />
Kommunen bisher kaum genutzt<br />
wurden. Im Vorfeld ist zum Teil eine<br />
intensive Beratung erforderlich. Im<br />
Rahmen von Beratungsmandaten<br />
erarbeiteten wir gemeinsam mit der<br />
jeweiligen Kommune Risikoszenarien<br />
und identifizierten konkrete Handlungsoptionen.<br />
Im Asset Management entwickelten<br />
wir für öffentliche Kunden spezielle<br />
Anlagemodelle. Erstmals konnten<br />
wir über unsere Tochtergesellschaft<br />
WestKA eine Kommune dafür<br />
gewinnen, Mittel für zweckgebun-<br />
dene Rücklagen, die im Zusammenhang<br />
mit einer Entsorgungsmaßnahme<br />
gebildet wurden, in einem<br />
Spezialfonds anzulegen. Ähnliche<br />
Lösungen bieten wir nunmehr bei<br />
Versorgungsrückstellungen für<br />
öffentliche Bedienstete an.<br />
Unser Leistungsangebot im Bereich<br />
des Cross Border-Leasings haben wir<br />
weiterentwickelt. Erstmalig wurde<br />
dieses bisher nur bei Mobilien<br />
eingesetzte Modell auch bei einer<br />
Immobilie, dem Betriebshof eines<br />
kommunalen Verkehrsunternehmens,<br />
realisiert.<br />
Handlungsbedarf im<br />
Immobilienmanagement<br />
Die Beratung zum Thema Immobilienmanagement<br />
stellt einen besonderen<br />
Schwerpunkt dar. Durch eine effiziente<br />
Steuerung der Flächen- und<br />
Gebäudenutzung sowie ein zentrales<br />
Facility-Management können Betriebskosten<br />
in erheblichem Umfang eingespart<br />
und Vermögenswerte freigesetzt<br />
werden. Unsere Tochtergesellschaft<br />
WestKC Westdeutsche Kommunal<br />
Consult GmbH entwickelt derzeit<br />
für zwei nordrhein-westfälische<br />
Städte entsprechende Konzepte und
steht mit erfahrenen Beratern als<br />
Begleiter und Moderator im Umsetzungsprozeß<br />
zur Verfügung. Die<br />
Westdeutsche ImmobilienBank, in der<br />
die Immobilienaktivitäten gebündelt<br />
und weiter ausgebaut werden, deckt<br />
eine ganzheitliche Aufgabenerfüllung<br />
im Bereich des Portfolio- und Facility-<br />
Managements ab.<br />
Stadtwerke vor Neupositionierung<br />
Die Wettbewerbswirkungen der<br />
Energierechtsnovelle zwingen die<br />
kommunalen Versorgungsunternehmen,<br />
neue Strategien zu diskutieren.<br />
Wir beteiligen uns an diesen Diskussionen,<br />
indem wir Tochtergesellschaften<br />
einschalten, die jeweils für<br />
unterschiedliche strategische Positionen<br />
über besondere Erfahrungen<br />
verfügen. Kooperationen, Fusionen,<br />
Beteiligungen Dritter oder vollständiger<br />
Verkauf kommen als strategische<br />
Alternativen in Betracht. Dabei unterstützen<br />
erfahrene M&A-Spezialisten<br />
die Eigentümer nicht nur bei der<br />
Formulierung strategischer Ziele,<br />
sondern auch bei der Suche nach<br />
passenden Kooperationspartnern.<br />
Die zukünftige Börseneinführung<br />
ist eine weitere Option. Wir bringen<br />
unsere Beratungskompetenz auch<br />
in den Verband kommunaler Unternehmen<br />
ein und tragen damit dazu<br />
bei, die noch offenen Fragen eines<br />
Going Publics kommunaler Unternehmen<br />
auf einer breiten Plattform<br />
zu klären.<br />
WestKC hilft bei der Währungsumstellung<br />
Unsere Tochtergesellschaft WestKC<br />
hat im abgelaufenen Jahr Fragen der<br />
Währungsumstellung in der öffentlichen<br />
Verwaltung im Rahmen mehrerer<br />
Projekte umfassend analysiert.<br />
Als Ergebnis wurden detaillierte Pläne<br />
erarbeitet, die wir über den jeweiligen<br />
Projektpartner – Deutscher Sparkassen-<br />
und Giroverband, Ostdeutscher<br />
Sparkassen- und Giroverband sowie<br />
Kreissparkasse Köln – den Kommunen<br />
im gesamten Bundesgebiet zur<br />
Verfügung gestellt haben. Auf diese<br />
Weise trägt WestKC wesentlich zur<br />
reibungslosen Einführung des Euro<br />
in der kommunalen Verwaltung bei.<br />
„Im Asset Management entwickeln<br />
wir für öffentliche Kunden spezielle<br />
Anlagemodelle.“<br />
37 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Banken<br />
„Bereits zum siebten Mal in Folge<br />
erhielten wir die Auszeichung<br />
,Bester Arrangeur von<br />
Euro-Krediten für Finanzinstitute’.“<br />
38<br />
Banken bilden – gemessen am Geschäftsvolumen – weiterhin unsere<br />
größte Kundengruppe. Sowohl am Geldmarkt als auch bei der Plazierung<br />
eigener Emissionen zählen sie zu unseren bedeutendsten Refinanzierungs-<br />
quellen. Andererseits machen unsere Forderungen gegenüber Banken<br />
mit 224,0 Mrd DM etwa 32% unserer Gesamtforderungen aus. Hinzu<br />
kommt, daß wir einen Großteil unseres Derivate-Geschäfts mit Banken<br />
abwickeln.<br />
Auch wenn der Markttrend zu Provisionsgeschäften<br />
unverändert anhält,<br />
bleibt das bilanzwirksame Geschäft<br />
mit Banken eine unserer wichtigsten<br />
Geschäftssäulen. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr stiegen unsere Forderungen<br />
gegenüber Banken um 10,5% auf<br />
224,0 (i.V. 202,7) Mrd DM.<br />
Vor allem im Bereich syndizierter<br />
Kredite für Finanzinstitute konnten<br />
wir unsere Position weiter ausbauen.<br />
Bereits zum siebten Mal in Folge<br />
erhielten wir die Auszeichnung<br />
„Bester Arrangeur von Euro-Krediten<br />
für Finanzinstitute“.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten nahmen um 18% auf<br />
270,3 (i.V. 228,7) Mrd DM zu.<br />
Verschärfter Wettbewerb im<br />
Euro-Zahlungsverkehr<br />
Mit der Einführung des Euro verringert<br />
sich die Zahl der Clearing-Mandate<br />
im Zahlungsverkehr erheblich. Trotz<br />
des dadurch schärferen Wettbewerbs<br />
im Euro-Clearing konnten wir bereits<br />
eine Vielzahl von Mandaten gewinnen,<br />
unter anderem aus Kuwait, Italien,<br />
Singapur und den USA.<br />
Allerdings halten sich viele Banken<br />
bei der Auswahl ihrer Clearing-Partner<br />
und der Clearing-Systeme EBA, EAF<br />
und TARGET noch alle Optionen offen.<br />
Hinsichtlich der Clearing-Systeme<br />
gehen wir davon aus, daß sich innerhalb<br />
relativ kurzer Zeit eine klare<br />
Präferenz für ein System herausbilden<br />
wird. Im Interesse unserer Kunden,<br />
die zur Zeit noch die verschiedenen<br />
Clearing-Systeme vergleichen, bieten<br />
wir den Zugang zu allen Systemen an.<br />
Mit unseren strategischen Allianzpartnern<br />
im In- und Ausland arbeiten<br />
wir weiterhin gut zusammen. Durch<br />
die Europäische Währungsunion<br />
gewinnt die Kooperation mit anderen<br />
Banken zusätzlich an Bedeutung.<br />
Deshalb wollen wir den gegenseitigen<br />
Nutzen weiter steigern und uns für<br />
neue Kooperationspartner offen<br />
halten.
Rating für Banken wird immer wichtiger<br />
Mit Inkrafttreten der Europäischen<br />
Währungsunion nimmt auch der Wett-<br />
bewerb beim Funding der Banken<br />
stark zu. Aufgrund des Wegfalls der<br />
Währungsgrenzen stehen internationalen<br />
Investoren Anlagemöglichkeiten<br />
ohne Währungsrisiken in den 11 Teilnehmerländern<br />
zur Auswahl. Damit<br />
gewinnt das Rating für Banken bei<br />
ihrer kurz- und langfristigen Liquiditätsversorgung<br />
eine größere Bedeutung.<br />
Wir gehen davon aus, daß das Rating<br />
zukünftig nicht nur als Investmentkriterium<br />
für die Anleger immer<br />
wichtiger wird, sondern sich auch<br />
immer stärker in der Preisfindung<br />
niederschlägt.<br />
In unserer Vertriebsstrategie berücksichtigen<br />
wir dies und bieten Banken<br />
gezielt Produkte an, die geeignet<br />
sind, ihr Rating zu verbessern. Entsprechend<br />
dem aus Ratios und Kennzahlenentwicklungen<br />
abgeleiteten<br />
Kundenbedarf bieten wir Produkte<br />
und Produktbündel im Bereich Bilanzstrukturmanagement<br />
bzw. Asset<br />
Liability Management an: zum<br />
Beispiel Asset Backed-Transaktionen,<br />
Kreditderivate, Sale- and Leaseback-<br />
Geschäfte sowie die ganze Palette<br />
der Zins- und Währungsderivate. <strong>1998</strong><br />
haben wir unsere Kapazitäten für<br />
Asset Backed-Transaktionen besonders<br />
kräftig aufgestockt und streben<br />
jetzt eine führende Anbieterposition an.<br />
Krisen schärfen Risiko- und<br />
Liquiditätsbewußtsein<br />
Die internationalen Finanzmarktturbulenzen<br />
des Jahres <strong>1998</strong> haben<br />
bei Banken das Risikobewußtsein<br />
geschärft und die eigene Liquiditätssicherung<br />
in den Vordergrund gerückt.<br />
Um den Kundeninteressen entsprechen<br />
zu können und ohne dabei die<br />
eigene Liquiditätsposition außer acht<br />
zu lassen, messen wir dem Netting,<br />
Interbanken-Geschäft weiter<br />
auf hohem Niveau (in Mrd DM)<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
(einschließlich Sparkassen)<br />
bei dem Aktiv- und Passivpositionen<br />
mit einem Kunden aufgerechnet<br />
werden, besondere Bedeutung zu.<br />
Dies auch deshalb, weil die Volumina<br />
im Markt stetig steigen, die Banken<br />
durch Fusionen und Übernahmen<br />
immer größer werden und die Komplexität<br />
der Produkte höchste Anforderungen<br />
an das Risikomanagement<br />
stellt. Zusammen mit unserem Key<br />
Account-Ansatz in der Kundenbetreuung<br />
trägt das Netting ganz wesentlich<br />
dazu bei, unsere Ressourcen<br />
entsprechend den Kriterien Risiko,<br />
Ertrag und Strategie optimal einzusetzen.<br />
39 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
1996<br />
147,0<br />
169,9<br />
1997<br />
202,5<br />
228,7<br />
<strong>1998</strong><br />
224,0<br />
270,3
Institutionelle Kunden und vermögende Privatkunden<br />
„Im Vordergrund unserer<br />
Beratungen standen die<br />
Auswirkungen der Euro-Einführung<br />
auf das Asset Management von<br />
Aktien und Renten.“<br />
40<br />
Im Vorfeld der Einführung des Euro haben wir die Beratungsaktivitäten<br />
bei unseren institutionellen Kunden verstärkt. Wegen des anhaltend<br />
niedrigen Zinsniveaus und ihrer langfristig hohen Leistungszusagen<br />
wuchs die Nachfrage von Versicherungsunternehmen nach hochrentierlichen<br />
Anlagen. Wir haben unsere Produktpalette entsprechend erweitert<br />
und die Cross Selling-Möglichkeiten im Konzern intensiver genutzt.<br />
Gleichzeitig haben wir unsere nationale und internationale Kundenbasis<br />
vergrößert. Im Private Banking haben wir unsere Angebotspalette für<br />
vermögende Privatkunden vor allem um Euro-Produkte erweitert.<br />
<strong>1998</strong> war das Jahr der Umstellungsvorbereitungen<br />
auf den Euro. Bei der<br />
Währungsumstellung von Konten,<br />
Depots, Fonds und Abrechnungen<br />
haben wir unsere Kunden auch hinsichtlich<br />
struktureller Veränderungen<br />
im Geld- und Wertpapiergeschäft<br />
beraten. Im Vordergrund standen<br />
dabei die Auswirkungen der Euro-<br />
Einführung auf das Asset Management<br />
von Aktien und Renten.<br />
Neue Strategien im Asset Management<br />
Auf der Basis unseres europäischen<br />
Sektoren-Research haben wir neue<br />
sektorale Allokations-Strategien für<br />
die Investoren entwickelt und umgesetzt.<br />
Am Rentenmarkt ergänzten<br />
Spread-Analysen für Emissionen<br />
der EWWU-Teilnehmerländer unser<br />
Angebot. Außerdem informierten wir<br />
im Vorfeld des Euro unsere Kunden<br />
über Usancen, Rahmenbedingungen<br />
und Emissionsverfahren europäischer<br />
Rentenmärkte. All diese Angebote<br />
stärkten zugleich unsere Stellung bei<br />
der zunehmenden Internationalisierung<br />
unserer Aktivitäten, beispielsweise<br />
durch WestKA und <strong>WestLB</strong> Panmure.<br />
Bei der Anlage in höherrentierlichen<br />
Produkten waren im ersten Halbjahr<br />
<strong>1998</strong> Aktien am stärksten gefragt. Die<br />
Umsätze erreichten erneut Rekordwerte.<br />
Die Kursbaisse zur Jahresmitte<br />
löste zwar Verunsicherung, aber<br />
keine Panikreaktionen aus. Kaufempfehlungen<br />
für Neuanlagen und<br />
das Umsetzen unserer europäischen<br />
Aktienstrategie zum Aufbau neuer<br />
Portfolios wirkten dem entgegen.<br />
Dabei profitierte unser Beratungsangebot<br />
von der Integration von<br />
Research, Sales und Trading zu einem<br />
Leistungsbündel. Die Einbindung von<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure steigerte zudem<br />
unsere Akzeptanz im europäischen<br />
Aktiengeschäft als kompetenter<br />
Partner für den britischen Raum.
Auch am Rentenmarkt lagen die<br />
Umsätze mit Institutionellen über<br />
Vorjahresniveau. Neben traditionellen<br />
Produkten waren vor allem strukturierte<br />
Anleihen, z. B. Aufstockungsund<br />
Stufenanleihen sowie langlaufende<br />
Abzinsungsanleihen, gefragt.<br />
Auf reges Interesse stießen auch<br />
auf dem Euro-Markt begebene<br />
DM-Auslandsanleihen verschiedener<br />
Unternehmen. Eine Reihe von Unternehmen<br />
nutzte den Geldmarkt nur<br />
als Zwischenstation, um langfristig<br />
<strong>1998</strong>: Ein Aktienjahr mit Höhen und Tiefen<br />
6.500<br />
5.500<br />
4.500<br />
3.500<br />
2.500<br />
1.500<br />
500<br />
Jan.<br />
DAX 30 – Preisindex<br />
Dow Jones Euro Stoxx 50 – Preisindex<br />
Neuer Markt – Preisindex<br />
Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
zu investierende Mittel kurzfristig anzulegen.<br />
Eine Möglichkeit dazu boten<br />
Geldmarktfonds unserer französischen<br />
Tochterbank Banque d’Orsay.<br />
Neue Produkte gefragt<br />
Derivative Produkte zur Absicherung<br />
von Portfolios und Swaps stießen auf<br />
wachsendes Interesse bei Kapitalanlagegesellschaften,<br />
die nach der<br />
Erweiterung der gesetzlichen Vorschriften<br />
diese Instrumente stärker<br />
anwenden können. Allerdings müssen<br />
bei vielen Gesellschaften erst noch<br />
die erforderlichen Kapazitäten ge-<br />
schaffen werden. Versicherungen<br />
nutzten diese Instrumente dagegen<br />
kaum.<br />
Auf der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten<br />
in einem insgesamt<br />
schwierigen Marktumfeld, aber auch<br />
wegen unseres branchenorientierten<br />
Europa-Ansatzes im Asset Management,<br />
legten die institutionellen<br />
Investoren mehr Mittel bei unserer<br />
Tochtergesellschaft WestKA an. Die<br />
Zahl der Spezialfonds von Institutionellen<br />
stieg um zwei auf 50,<br />
das Volumen nahm um 8% auf<br />
8,1 (i.V. 7,5) Mrd DM zu.<br />
41 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Unter Rendite- und Mischungsaspek-<br />
ten waren auch Immobilien von Interesse.<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
unserer Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />
ImmobilienBank wurden<br />
rege nachgefragt. Von Interesse<br />
waren hier auch Methoden zur<br />
Optimierung des Managements von<br />
Immobilienbeständen. Auf Kundenveranstaltungen<br />
präsentierten wir<br />
gemeinsam Analyseverfahren und<br />
Portfoliostrategien.<br />
Das Medium Internet wird vor allem<br />
von Versicherungen für ihre Informationsangebote<br />
und Vertragsbedingungen<br />
stärker genutzt, sei es um<br />
neue Kunden zu gewinnen oder um<br />
Rationalisierungsvorteile zu erzielen.<br />
Versicherungsprodukte werden über<br />
dieses Medium dagegen noch kaum<br />
angeboten. Wir bereiten unsere Kunden<br />
aber bereits auf die Möglichkeit<br />
der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
im Internet durch CyberCash vor. Wir<br />
beraten Sozialversicherungen beim<br />
Einsatz des weltweit neuen Datenstandards<br />
EDIFACT, an dessen Entwicklung<br />
wir maßgeblich mitgewirkt<br />
haben. Nach wie vor genießt Ongum,<br />
unser Produkt im Zahlungsverkehr,<br />
einen hohen Stellenwert. Ongum<br />
ermöglicht komfortable Lösungen<br />
bei Rechner-Rechner-Verbindungen.<br />
42<br />
Kundennetz in Europa, Amerika und Asien<br />
ausgebaut<br />
Die Geschäftsbeziehungen zu nationalen<br />
und internationalen Institutionellen<br />
haben wir <strong>1998</strong> gefestigt und<br />
vertieft, zahlreiche neue Kunden<br />
konnten hinzugewonnen werden.<br />
Im Geschäftsbereich Institutionelle<br />
Europa, Afrika, Mittlerer Osten haben<br />
wir unsere Beratungskompetenz<br />
konzentriert und ausgebaut, mit<br />
ersten Erfolgen. Bei bestehenden<br />
Kundenverbindungen konnten wir<br />
weitere Produkte vermarkten, so<br />
beispielsweise in Österreich, Spanien,<br />
Griechenland. Erste Geschäftsabschlüsse<br />
mit neuen Kunden in Großbritannien,<br />
Frankreich, Österreich,<br />
Spanien, Zypern und in der Schweiz<br />
stimmen uns für die Zukunft zuversichtlich.<br />
Nach positiven Ansätzen<br />
überschattete die Rußland-Krise<br />
allerdings das Geschäft in Zentralund<br />
Osteuropa.<br />
In den USA haben wir den Geschäftsbereich<br />
Banken/Institutionelle Amerika<br />
gegründet und die Aktivitäten der<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc. (vorher<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Americas Inc.)<br />
erweitert. Dadurch konnten wir<br />
bestehende Geschäftsbeziehungen<br />
ausbauen und eine Vielzahl neuer<br />
Kundenverbindungen knüpfen. Unsere<br />
Kenntnis des europäischen Währungsraums<br />
begünstigte die Akquisition<br />
neuer Kunden.<br />
In Asien, insbesondere in Japan,<br />
konnten wir das Angebot für Institutionelle<br />
und Firmenkunden aufgrund<br />
einer breiteren Produktpalette wesentlich<br />
verbessern. Mit dem Erwerb<br />
eines Sitzes an der Aktienbörse in<br />
Tokio verstärkte <strong>WestLB</strong> Securities<br />
Pacific Ltd. ihre Position im Aktiengeschäft<br />
mit institutionellen Investoren.<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Japan)<br />
Co. Ltd., die wir <strong>1998</strong> erworben<br />
haben, erzielte vor allem im Markt<br />
für Firmenpensionsfonds bereits<br />
gute Ergebnisse.<br />
Europäischer Währungsraum bietet Chancen<br />
Der gemeinsame europäische Währungsraum<br />
mit größeren und liquideren<br />
Kapitalmärkten stellt an nationale<br />
und internationale Institutionelle und<br />
deren Betreuung erhöhte Anforderungen.<br />
Im Asset Management<br />
werden wir unsere neuen Modelle<br />
und Research-Produkte verstärkt anbieten.<br />
Für die Direktanlage werden<br />
wir gemeinsam mit den Investoren<br />
Strategien zur Optimierung der<br />
Rendite bei gleichzeitiger Risikoabsicherung<br />
fortentwickeln. Mit Produkten<br />
des Electronic Banking und
einem umfassenden Depot-Service<br />
wollen wir zur Kostenentlastung<br />
unserer Kunden beitragen. Um der<br />
zunehmenden internationalen Verflechtung,<br />
z. B. zwischen Versicherungsgesellschaften,<br />
zu entsprechen,<br />
setzen wir den regionalen Ausbau<br />
der Geschäftsbereiche für institutionelle<br />
Kunden fort. Eigenständige<br />
Betreuungskapazitäten für Institutionelle<br />
bestehen außerhalb Deutschlands<br />
in Großbritannien, Frankreich,<br />
Italien, in den USA, in Argentinien und<br />
Brasilien. Ziel ist es, das Vertriebsnetz<br />
des Konzerns zu erweitern und<br />
die Kundenbasis zu vergrößern.<br />
Private Banking: noch besser auf<br />
Kundenbedürfnisse zugeschnitten<br />
Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden<br />
haben wir frühzeitig auf die<br />
sich abzeichnenden Marktveränderungen<br />
reagiert. <strong>1998</strong> haben wir uns<br />
neu positioniert und damit unsere<br />
Wettbewerbsposition in diesem<br />
attraktiven, aber hart umkämpften<br />
Marktsegment verbessert.<br />
Unsere Kundenbetreuerteams wurden<br />
stärker spezialisiert; dadurch konnten<br />
Qualität und Intensität der Betreuung<br />
noch besser auf die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden zugeschnitten werden.<br />
Die Beratungskompetenz im Wertpapiergeschäft<br />
haben wir durch die<br />
Bündelung von Ressourcen erhöht:<br />
Das Portfoliomanagement für Privatkunden<br />
wurde in den Geschäftsbereich<br />
integriert, das Research-Knowhow<br />
des Konzerns noch stärker in<br />
den Investmentprozeß eingebunden.<br />
Dies ermöglicht unseren Kunden<br />
einen schnelleren Zugriff auf Anlageund<br />
Researchempfehlungen. Sie profitieren<br />
zudem von der erweiterten<br />
Produktpalette, die noch besser auf<br />
ihre individuellen Anlage- und Risikobedürfnisse<br />
zugeschnitten ist.<br />
Seit einigen Jahren bieten wir unseren<br />
Kunden als Alternative zur Direktanlage<br />
eine Vermögensverwaltung über<br />
internationale Aktienfonds an. Das<br />
Konzept, erfolgreiche Fonds renommierter<br />
Gesellschaften anbieterunabhängig<br />
auszuwählen, ist sehr positiv<br />
angenommen worden. Daher haben<br />
wir unser Angebot um drei Portfolios<br />
mit unterschiedlichen Ertrags- und<br />
Risikoprofilen erweitert. Die Ausrichtung<br />
auf Anlagen in Europa ermöglicht<br />
unseren Kunden, an den Chancen<br />
des neuen Währungsraums teilzuhaben.<br />
Die Resonanz auf die neuen<br />
Vermögensverwaltungsprodukte ist<br />
groß. In den letzten Monaten des<br />
Jahres <strong>1998</strong> haben wir das Anlagevolumen<br />
in unserer erweiterten Fonds<br />
Selection Service (FSS)-Produktfamilie<br />
um über 50% verbessert, mit steigender<br />
Tendenz. Unsere noch stärker auf<br />
internationale Anlagen ausgerichteten<br />
Kunden in Luxemburg nahmen ein<br />
entsprechendes Angebot ebenfalls<br />
gut an. Der Absatz der neuen „Euro-<br />
Portfolios“ der <strong>WestLB</strong> International<br />
S.A., Luxemburg, entwickelte sich<br />
sehr erfreulich.<br />
Auch steuerorientierte Fondsprodukte<br />
wurden von den Kunden stark nachgefragt,<br />
vor allem bei den von uns<br />
betreuten Sparkassen. Trotz der am<br />
Jahresende entstandenen Verunsicherung<br />
über die Beschränkung<br />
von Abschreibungsmöglichkeiten bei<br />
Flugzeugfonds konnte auch das<br />
Ende <strong>1998</strong> vermarktete Beteiligungsangebot<br />
vollständig plaziert werden.<br />
Neben der Produkt- und Beratungskompetenz<br />
ist die Service- und<br />
Abwicklungsqualität entscheidend<br />
für den Erfolg bei unseren Kunden.<br />
Mit umfangreichen Investitionen in<br />
unsere EDV-Systeme und die technische<br />
Ausstattung unserer Kundenbetreuer<br />
haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
in diesem Punkt<br />
deutlich verbessert.<br />
43 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Die Menschen im Konzern<br />
Kundenbetreuung und Produktmanagement stehen auch im Mittelpunkt<br />
unserer Personalarbeit. Diese Schwerpunkte unserer marktorientierten<br />
Konzernorganisation haben wir für den Geschäftsbereich Personal<br />
gleichermaßen umgesetzt. Dabei folgen wir dem Anspruch, den<br />
Personalbereich zu einem Servicebereich mit strategischem Auftrag<br />
zu machen.<br />
Mit der Neuorganisation haben<br />
wir <strong>1998</strong> unsere Personalarbeit konsequent<br />
markt- und kundenorientiert<br />
ausgerichtet. Kernstück ist dabei die<br />
Trennung von Personalbetreuung<br />
und Personalmanagement.<br />
Die Vorteile einer Aufteilung in<br />
Kunden- und Produktzuständigkeiten<br />
lassen sich auch im Geschäftsbereich<br />
Personal nachweisen: Einerseits<br />
können unsere Personalbetreuer einen<br />
44<br />
intensiveren und persönlicheren<br />
Kontakt sowohl zu den Führungskräften<br />
als auch zu den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern aufbauen.<br />
Auf der anderen Seite konzentriert<br />
sich im Personalmanagement ein<br />
straff organisiertes Kompetenz-Center<br />
sowohl auf die Bereitstellung als<br />
auch auf die Weiterentwicklung<br />
unserer Produkte. Wir verfügen damit<br />
über ein noch leistungsfähigeres<br />
Serviceangebot, ohne die strategischen<br />
Anforderungen aus Konzernsicht<br />
zu vernachlässigen.<br />
Personalbetreuer für jeden<br />
Geschäftsbereich<br />
Von unserem traditionellen Prinzip<br />
der Betreuung einzelner Mitarbeitergruppen<br />
haben wir uns <strong>1998</strong> verabschiedet.<br />
Wir unterscheiden nicht<br />
mehr nach Tarifangestellten, Vertragsangestellten,<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in Konzerngesellschaften<br />
und im Ausland, sondern<br />
orientieren uns nunmehr an den<br />
Organisationseinheiten der Bank.<br />
Für jeden Geschäftsbereich steht<br />
ein zentraler Ansprechpartner zur<br />
Verfügung, der die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in allen Fragen, die<br />
das Arbeitsverhältnis betreffen,<br />
betreut. Die Personalbetreuer unterstützen<br />
sie nicht nur bei einem<br />
Arbeitsplatzwechsel oder der beruflichen<br />
Weiterentwicklung, sondern<br />
auch bei der Lösung von Problemen<br />
am Arbeitsplatz. Vertraulichkeit ist<br />
dabei selbstverständlich.<br />
Auch die Führungskräfte profitieren<br />
von der Betreuung aus einer Hand.<br />
Die Personalbetreuer unterstützen<br />
sie bei der Stellenbesetzung in ihrem<br />
Arbeits- und Geschäftsbereich, bei<br />
der Entwicklung und Förderung von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
bei Fragen zu personalwirtschaftlichen<br />
Instrumenten und arbeitsrechtlichen<br />
Themen. Auch für Fragen des<br />
eigenen Arbeitsverhältnisses der<br />
Führungskräfte ist der jeweilige<br />
Personalbetreuer zuständig.<br />
Personalmanagement unterstützt<br />
die Betreuung<br />
Unterstützt wird die unmittelbare<br />
Personalbetreuung durch den<br />
Bereich Personalmanagement. Mit<br />
der Konzeption, Umsetzung und<br />
Pflege der personalwirtschaftlichen<br />
Systeme und Produkte steht das<br />
Personalmanagement dem Bereich<br />
Personalbetreuung sowie den<br />
Geschäftsbereichen in allen personalwirtschaftlichen<br />
Fragen und Prozessen<br />
zur Verfügung. Schwerpunkte des<br />
Personalmanagements sind die<br />
Nachwuchsförderung, Trainings/<br />
Bereichsentwicklungen, Stellenbesetzung/Personalmarketing<br />
sowie<br />
Systeme und Konzeptionen.<br />
Nachwuchsförderung ist ein besonderes<br />
Anliegen unserer Personalarbeit.<br />
Hier setzen wir Schwerpunkte<br />
in der Ausbildung von Bankkaufleuten<br />
und Kaufleuten für Bürokommunikation.<br />
Einen hohen Stellenwert nimmt<br />
ferner die Betreuung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ein, die an<br />
einem Traineeprogramm teilnehmen<br />
und sich im Rahmen des internen<br />
Förderprogramms in einer von der<br />
<strong>WestLB</strong> unterstützten Fortbildungsmaßnahme<br />
befinden. Im Bereich<br />
Training/Bereichsentwicklung konzipieren<br />
und koordinieren wir unser<br />
internes und externes Seminarangebot<br />
und unterstützen die Geschäftsbereiche<br />
bei der Durchführung von<br />
Lehrveranstaltungen zur Teambildung<br />
und Organisationsentwicklung.<br />
Personalmarketing durch internen<br />
und externen Stellenmarkt<br />
Alle auf den internen und externen<br />
Arbeitsmarkt der <strong>WestLB</strong> gerichteten<br />
Aktivitäten konzentrieren wir im<br />
Bereich Stellenbesetzung/Personalmarketing.<br />
Hier identifizieren wir<br />
potentielle Zielgruppen, die wir für<br />
den Berufseinstieg bzw. für eine<br />
Tätigkeit bei der <strong>WestLB</strong> gewinnen<br />
wollen. Dazu bündeln wir alle internen<br />
und externen Bewerbungsverfahren<br />
für die Besetzung offener Positionen.<br />
Gleichzeitig unterstützen wir unsere<br />
Konzerngesellschaften bei der<br />
45 Die Menschen im Konzern
46<br />
„Unsere Personalarbeit ist<br />
konsequent markt- und<br />
kundenorientiert ausgerichtet.“<br />
Akquisition neuer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und wickeln Beurlaubungen<br />
und Entsendungen von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />
Konzerngesellschaften und Betriebsstellen<br />
im In- und Ausland ab.<br />
Schlüssel für die Zukunft:<br />
neue Systeme und Konzeptionen<br />
Zur Unterstützung der Führungskräfte<br />
und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Bank werden im Personalmanagement<br />
neue Entwicklungen von<br />
personalwirtschaftlichen Systemen<br />
und Konzeptionen innerhalb und<br />
außerhalb der Bank aufgegriffen, geprüft<br />
und gegebenenfalls umgesetzt.<br />
Seit <strong>1998</strong> bieten wir interessierten<br />
Führungskräften ein neues Rückmel-<br />
desystem an: Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter können ihren Führungskräften<br />
Feedback zu ihrem Führungsverhalten<br />
geben. Erklärtes Ziel dabei<br />
ist, die Kommunikation im Team zu<br />
verbessern. Gleichzeitig erhält die<br />
Führungskraft die Möglichkeit, eine<br />
aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen<br />
und sich mit den Erwartungen<br />
ihrer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter auseinanderzusetzen.
Daten aus dem Personalbereich<br />
<strong>1998</strong> 1997<br />
Personalaufwand im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Mio DM) 2.454 2.142<br />
– Gehälter und Löhne 1.840 1.674<br />
– Altersversorgung und Unterstützung 614 468<br />
Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Jahresdurchschnitt) 14.072 14.135<br />
Mitarbeiter im Bankkonzern* 10.602 10.116<br />
– davon im Ausland 3.736 3.345<br />
im Inland 6.866 6.771<br />
Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> 7.526 7.623<br />
– davon im Ausland 1.354 1.040<br />
im Inland 6.172 6.583<br />
– davon Auszubildende und Trainees 172 147<br />
– Mitarbeiter männlich/weiblich (in %)<br />
* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />
56/44 53/47<br />
Veränderungen als Herausforderung<br />
für die Führungskräfte<br />
Mit der Umorganisation des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns haben sich auch die personalwirtschaftlichen<br />
Anforderungen<br />
an unsere Führungskräfte verändert.<br />
Wir unterstützen sie mit Beratungsangeboten<br />
und Maßnahmen zur Teambildung<br />
und Bereichsentwicklung, um<br />
sie in die Lage zu versetzen, diesen<br />
Anforderungen leichter gerecht zu<br />
werden.<br />
Die Weiterentwicklung unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
förderten wir <strong>1998</strong> mit gezielten<br />
„On the Job“- und „Off the Job“-An-<br />
geboten. Die Zahl der durchgeführten<br />
Trainings im Führungs-, Fach- und<br />
Verhaltensbereich war leicht rückläufig,<br />
während wir deutliche Fortbildungsschwerpunkte<br />
im EDV- und<br />
Sprachentraining verzeichneten. Der<br />
Bildungsaufwand für Aus- und Fortbildung<br />
sowie Organisationsentwicklung<br />
bewegte sich mit 24,3 (i.V. 24,6)<br />
Mio DM etwa auf dem Niveau des<br />
Vorjahres.<br />
Mitarbeiterzahl im Bankkonzern gestiegen<br />
Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im Bankkonzern stieg im<br />
Geschäftsjahr <strong>1998</strong> um insgesamt<br />
486 oder 4,8% auf 10.602 (i.V. 10.116),<br />
und zwar vor allem an den ausländischen<br />
Standorten London, Tokio,<br />
Shanghai, Singapur und New York.<br />
In der <strong>WestLB</strong> verringerte sich im<br />
gleichen Zeitraum die Mitarbeiterzahl<br />
geringfügig, unter anderem durch<br />
den Wechsel von Mitarbeitern in die<br />
neuen Tochtergesellschaften WPS<br />
WertpapierService Bank und <strong>WestLB</strong><br />
Systems.<br />
Der Personalaufwand im Konzern<br />
erhöhte sich um 14,6% auf 2.454<br />
(i.V. 2.142) Mio DM.<br />
Dank und Anerkennung<br />
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern im In- und Ausland<br />
für ihr Engagement und ihre erfolgreiche<br />
Arbeit. Unser Dank gilt auch<br />
dem Personalrat für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
47 Die Menschen im Konzern
Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
Corporate Finance<br />
Die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft stellt den Bereich<br />
Corporate Finance vor zusätzliche Herausforderungen. Mit der konzernweiten<br />
Bündelung der globalen Aktien-, Hochzinsanleihen- und Corporate<br />
Finance-Aktivitäten hat die <strong>WestLB</strong> unter dem Namen <strong>WestLB</strong> Panmure<br />
ein paneuropäisches Dienstleistungsangebot geschaffen. Um dem<br />
wachsenden Bedarf an strukturierten und speziell auf den Kunden<br />
zugeschnittenen Produkten entgegenzukommen, baut die <strong>WestLB</strong> ihre<br />
regionale Präsenz und ihre Spezialistenteams weiter aus. Die Tendenz<br />
zur Verbriefung von Forderungen sowie die zunehmende Bereitschaft<br />
der Unternehmen zum Börsengang führten zu einer stärkeren<br />
Inanspruchnahme des Kapitalmarktes.<br />
Im Jahr <strong>1998</strong> haben wir die nationalen<br />
und internationalen Aktien- und<br />
Corporate Finance-Aktivitäten in einem<br />
Geschäftsbereich integriert. Alle<br />
Vertriebs-, Handels- und Research-<br />
Tätigkeiten sowie die Corporate<br />
Finance-Aktivitäten in den Bereichen<br />
Eigenkapitalmärkte, M&A-Beratung<br />
und High Yield Capital Markets sind<br />
nunmehr in einem einzigen weltweiten<br />
Geschäftsbereich zusammengefaßt.<br />
Für dieses globale Geschäft haben<br />
wir mit „<strong>WestLB</strong> Panmure“ einen<br />
Markennamen gewählt, der den<br />
deutschen und britischen Ursprung<br />
und die Stärken dieses internationalen<br />
Teams zum Ausdruck bringt.<br />
48<br />
Führende Aktien-/Investmentbank<br />
für Wachstumswerte<br />
In Europa findet, ähnlich wie in den<br />
USA, ein umfassender wirtschaftlicher<br />
Wandel statt, neue Wachstumsindustrien<br />
expandieren. Zu den<br />
Branchen, die schneller als die<br />
Gesamtwirtschaft wachsen, zählen<br />
die Bereiche Hochtechnologie, Life<br />
Sciences, Medien und Unterhaltung,<br />
Telekommunikation, Dienstleistungen<br />
sowie bestimmte Bereiche des Industrie-<br />
und Verkehrssektors. Wir sind<br />
überzeugt, daß sich diese Branchen<br />
zu einem Wachstumsmotor für die<br />
gesamte Wirtschaft in Europa entwickeln<br />
werden. In diesen Bereichen<br />
sind Spezialisten wie <strong>WestLB</strong> Panmure<br />
stark gefragt. Mit unseren maßgeschneiderten<br />
Finanzierungen unterstützen<br />
wir gezielt wachstumsstarke<br />
Unternehmen.<br />
Im Mittelpunkt der Neuausrichtung<br />
unseres Aktiengeschäfts stand die<br />
konzernweite Konzentration unserer<br />
Aktivitäten an den Standorten Düsseldorf,<br />
London, Paris, New York und<br />
Tokio. Im Vorfeld der Europäischen<br />
Währungsunion haben wir unsere<br />
Aktien- und Corporate Finance-<br />
Dienstleistungen, einschließlich des<br />
Research, auf ausgewählte Wachstumssektoren<br />
fokussiert. Auf diese<br />
Weise können wir unsere Serviceleistungen<br />
insbesondere für europäische<br />
Wachstumsunternehmen<br />
optimieren und Aktienanlegern und<br />
High Yield-Investoren auch im erweiterten<br />
Währungsraum Expertise für<br />
Investitionen in Wachstumswerten<br />
bieten.<br />
Künftig werden wir uns darauf<br />
konzentrieren, Unternehmen und<br />
Investoren dabei behilflich zu sein,<br />
Wachstumschancen zu erkennen<br />
und optimal zu nutzen. Mit mehr als<br />
80 Analysten bieten wir Investoren<br />
hochwertige Research-Leistungen,<br />
um sie sicher durch die spezialisierte
und komplexe Welt der Wachstumsaktien<br />
und Hochzinsanleihen zu<br />
führen. Darüber hinaus unterstützen<br />
wir sie bei der Umsetzung ihrer<br />
Handelsstrategien. Emittenten stellen<br />
wir unsere vollständige Palette<br />
strategischer und M&A-Beratung<br />
bereit. Darüber hinaus ermöglichen<br />
wir ihnen den Zugang zu den Eigenkapital-<br />
und Hochzinsmärkten einschließlich<br />
Zwischenfinanzierungen.<br />
Paneuropäischer<br />
Wachstumsbranchenspezialist<br />
Die Produktpalette von <strong>WestLB</strong><br />
Panmure ermöglicht es uns, mit<br />
unseren Kunden in einen strategischen<br />
Dialog einzutreten. Unsere Kundenbasis<br />
bietet darüber hinaus überdurchschnittlich<br />
gute Möglichkeiten,<br />
neue Unternehmen an die Aktienmärkte<br />
zu führen und damit Werte<br />
freizusetzen. Darüber hinaus liegen<br />
bei den Kunden unserer Miteigentümer,<br />
den Sparkassen, die vielleicht<br />
kräftigsten Keime künftiger Wachstumsunternehmen<br />
in Europa. Das<br />
große Privatkundenvolumen der Sparkassen,<br />
eine der größten Kundengruppen<br />
in Europa, bildet für <strong>WestLB</strong><br />
Panmure ein hohes Plazierungspotential<br />
für wachstumsorientierte<br />
Emissionen.<br />
Parallel zur Vernetzung der Märkte<br />
schreiten wir bei der Integration<br />
unserer beiden wichtigen Aktienstandorte<br />
Düsseldorf und London<br />
zügig voran, um uns als wichtiger<br />
Marktfaktor an den beiden europäischen<br />
Finanzplätzen Großbritannien<br />
und Deutschland zu etablieren.<br />
Führende Position bei<br />
Kapitalmarkttransaktionen<br />
Trotz der zeitweiligen Schwächephasen<br />
an den Börsen begleiteten<br />
wir <strong>1998</strong> im Neuemissionsgeschäft<br />
zahlreiche deutsche Unternehmen<br />
auf ihrem Weg an die Börse, vor<br />
allem Wachstumsunternehmen aus<br />
den Bereichen Software, Maschinenbau,<br />
Medien und Telekommunikation.<br />
Bei insgesamt sechs Neuemissionen,<br />
darunter die Kamps AG, Drillisch und<br />
Infomatec, waren wir Konsortialführer.<br />
An weiteren 11 Neuemissionen<br />
nahmen wir an führender Stelle im<br />
Konsortium teil. Wir setzen uns nachhaltig<br />
für einen liquiden Sekundärmarkt<br />
und dauerhafte Investorenbeziehungen<br />
ein. Deshalb sind wir<br />
als Betreuer für insgesamt 23 Unternehmen<br />
Bindeglied zum Kapitalmarkt.<br />
11 dieser Unternehmen werden am<br />
Neuen Markt notiert.<br />
Eine der wichtigsten Kapitalmarkttransaktionen<br />
<strong>1998</strong> war die Abschaffung<br />
der Mehrfachstimmrechte bei<br />
der RWE AG über Umtauschscheine.<br />
Durch die internationale Plazierung<br />
von mehr als 135,6 Mio Umwandlungsscheinen<br />
erzielte das Banken-<br />
„Für unser Aktiengeschäft haben<br />
wir mit ,<strong>WestLB</strong> Panmure’ einen<br />
Markennamen gewählt, der den<br />
deutschen und britischen Ursprung<br />
und die Stärken dieses internationalen<br />
Teams zum Ausdruck bringt.“<br />
49 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
konsortium mit der <strong>WestLB</strong> als<br />
Bookrunner einen Erlös von 1,425 Mrd<br />
DM. Darüber hinaus wirkten wir bei<br />
zahlreichen Kapitalerhöhungen mit,<br />
etwa bei der Mannesmann AG oder<br />
beim Aktientausch Daimler/Chrysler.<br />
Ausbau des nicht-deutschen<br />
Aktiengeschäfts<br />
In Frankreich weitete die auf den<br />
Vertrieb von Aktienderivaten spezialisierte<br />
Orsay Dérivé Bourse (ODB)<br />
ihre Marktstellung erneut deutlich<br />
aus. <strong>WestLB</strong> Securities Pacific<br />
erwarb einen Sitz an der Börse Tokio.<br />
Durch diese Börsenmitgliedschaft<br />
erweitern wir die Kundenbasis und<br />
festigen unsere führende Stellung<br />
als deutscher Broker in Japan.<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc.<br />
(vorher <strong>WestLB</strong> Securities Americas<br />
Inc.) in New York positioniert sich<br />
als Anbieter von paneuropäischen<br />
Wertpapieren für institutionelle US-<br />
Investoren. Sämtliche Vertriebsaktivitäten<br />
der <strong>WestLB</strong>-Gruppe in den<br />
Produktgruppen Aktien und Renten<br />
werden hier gebündelt und weiter<br />
ausgebaut, insbesondere für weitere<br />
europäische Aktien.<br />
50<br />
Erfreuliches Aktien- und<br />
Corporate Finance-Ergebnis<br />
Trotz der insgesamt äußerst schwierigen<br />
Marktentwicklung ist es uns<br />
<strong>1998</strong> gelungen, unser Aktienergebnis<br />
erneut deutlich zu verbessern. Der<br />
Aktienverkauf an institutionelle Investoren<br />
entwickelte sich erfreulich.<br />
Besonders stark stieg der Absatz an<br />
Fremdwährungsaktien. Wir festigten<br />
bestehende Geschäftsverbindungen<br />
und gewannen zahlreiche in- und aus-<br />
1994<br />
6.334<br />
Volumen in Mio US$<br />
Anzahl<br />
<strong>1998</strong> inkl. nicht unterzeichneter Euro-Kredite<br />
Quelle: Loanware<br />
ländische institutionelle Investoren<br />
als neue Kunden. Gleichzeitig stiegen<br />
die Transaktionsvolumina mit großen<br />
nicht-deutschen Adressen. Auf der<br />
Grundlage unserer starken Marktposition<br />
im DM-Aktiengeschäft mit<br />
deutschen institutionellen Investoren<br />
bauten wir das europäische Aktien-<br />
Sales-Geschäft aus und profitierten<br />
bereits von der Umstellung institutioneller<br />
Portfolios von einem reinen<br />
Länderansatz auf einen paneuropäischen<br />
Branchenansatz.<br />
Im syndizierten Kreditgeschäft haben wir<br />
deutlich zugelegt<br />
40<br />
56<br />
1995<br />
15.036<br />
57<br />
1996<br />
10.179<br />
109<br />
1997<br />
49.118<br />
159<br />
<strong>1998</strong><br />
74.232
Einen wesentlichen Beitrag zum<br />
Gesamterfolg im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />
leistete der Handel in Aktien und<br />
Aktienderivaten. Auch in den sehr<br />
volatilen Marktphasen stellte der<br />
Handel unseren Kunden Liquidität<br />
bereit und entwickelte stetig innovative,<br />
strukturierte Derivate-Produkte,<br />
um den Kundenbedürfnissen flexibel<br />
entsprechen zu können.<br />
Syndizierte Kredite: auch in schwierigen<br />
Zeiten erfolgreich<br />
Während <strong>1998</strong> weltweit das gesamte<br />
Transaktionsvolumen auf<br />
1.518 (i.V. 1.726) Mrd US$ zurückging,<br />
konnten wir unseren Marktanteil<br />
in unserem Kernmarkt Europa<br />
im syndizierten Kreditgeschäft deutlich<br />
steigern. Wir arrangierten ein<br />
Volumen von 74 (i.V. 50) Mrd US$.<br />
Unsere erarbeiteten Finanzierungskonzepte<br />
in den Bereichen Corporate<br />
Loans und Strukturierte Finanzierungen<br />
(Akquisitions- sowie Projektfinanzierung)<br />
haben wir erfolgreich<br />
umgesetzt und im internationalen<br />
Bankenmarkt plaziert. Dabei spielten<br />
unsere Innovationskraft und Flexibilität<br />
eine wesentliche Rolle.<br />
<strong>1998</strong> arrangierten wir Finanzierungen<br />
für so renommierte Unternehmen<br />
wie DHL, Rethmann oder Texas<br />
Utilities. Darüber hinaus beteiligten<br />
wir uns unter anderem als Joint<br />
Arranger an der ersten und bisher<br />
größten in Euro denominierten Transaktion<br />
für General Electric Company<br />
in Höhe von 6 Mrd.<br />
Im Bereich Strukturierte Finanzierung<br />
eröffneten wir unseren Kunden neue<br />
Wege: Für Enron, einen der weltweit<br />
führenden Energieversorger, plazierten<br />
wir die erste polnische Kraftwerksfinanzierung<br />
mit einer Laufzeit<br />
von über 17 Jahren. Wir unterstützten<br />
British Telecom und Tele Danmark bei<br />
ihrem Engagement in der Schweiz,<br />
indem wir die erste Projektfinanzierung<br />
eines Festnetzes arrangierten<br />
und syndizierten. Suez Lyonnaise des<br />
Eaux und RWE AQUA begleiteten<br />
wir bei der Akquisition eines Teils der<br />
Budapester Wasserwerke mit einer<br />
langfristigen Projektfinanzierung.<br />
Mit unseren Syndizierungsteams in<br />
Düsseldorf, London, New York und<br />
Hongkong nehmen wir auch weiterhin<br />
eine führende Rolle als Arranger<br />
für den Finanzdienstleistungssektor<br />
ein. Von der Fachzeitschrift Euroweek<br />
wurden wir zum siebten Mal in Folge<br />
zum „Best Arranger for Financial<br />
Institutions“ gewählt.<br />
Commodity-Geschäft weiter ausgebaut<br />
In dem schnell wachsenden Geschäft<br />
der strukturierten Rohstoffinanzierungen<br />
(Structured Commodity Trade<br />
Finance) haben wir unsere Position<br />
als einer der führenden Anbieter<br />
behauptet. Bereits zum zweiten Mal<br />
honorierten die Leser der Fachzeitschrift<br />
„Project & Trade Finance“<br />
unser spezielles Know-how und die<br />
Problemlösungskompetenz durch<br />
die Wahl zum „Best Countertrade<br />
Financier“.<br />
Die Finanzkrisen in Asien und<br />
Rußland führten zu einer deutlich<br />
steigenden Nachfrage nach unseren<br />
konservativ strukturierten Produktions-<br />
Vorfinanzierungen und Gegengeschäfts-Finanzierungen.<br />
Mit dem<br />
Zusammenbruch der Kapitalmärkte<br />
in diesen Schwellenländern wurden<br />
diese Instrumente zur stabilisierenden<br />
Kraft für deren Finanzmärkte. Unser<br />
Risiko ist hierbei auf die Lieferung und<br />
Leistung des Produzenten begrenzt.<br />
Eventuelle Zahlungs- und Transferrisiken<br />
der jeweiligen Staaten übertragen<br />
wir durch Wahl der geeigneten<br />
Finanzierungsstruktur auf westliche<br />
Länder.<br />
Um dem wachsenden Bedarf und<br />
den produktspezifischen Notwendigkeiten<br />
gerecht zu werden, haben wir<br />
unsere Angebotspalette erweitert.<br />
Produkte wie Lager-, Transport- und<br />
Hafenfinanzierungen haben sich als<br />
sinnvolle Ergänzungen der strukturierten<br />
Rohstoffinanzierungen erwiesen.<br />
Darüber hinaus haben wir unsere<br />
51 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
egionale Präsenz verstärkt und verfügen<br />
jetzt über Spezialistenteams<br />
in Düsseldorf, Hamburg, Moskau,<br />
Singapur und Buenos Aires.<br />
Strukturierte Finanzierungen im Aufwind<br />
Im Bereich Strukturierte Finanzierungen<br />
bündeln wir unsere Kompetenz<br />
im internationalen Projekt-, Akquisitions-,<br />
Exportfinanzierungs- und<br />
Leasinggeschäft. Trotz schwieriger<br />
Marktbedingungen ist das operative<br />
Ergebnis dieses Bereichs in allen<br />
Weltregionen weiter gestiegen.<br />
Die Projektfinanzierung haben wir<br />
<strong>1998</strong> mit einem gezielten Ausbau von<br />
spezialisierten Industrieteams noch<br />
weiter auf Kernbranchen fokussiert.<br />
Die 1997 eingeführte weltweite<br />
Verantwortung verbesserte das<br />
Zusammenspiel der Industrieteams<br />
Energie, Telekommunikation, Infrastruktur<br />
und Transport in den verschiedenen<br />
Regionen.<br />
Der Energiesektor ist vor allem in den<br />
Schwellenländern weiterhin durch<br />
Privatisierung und Deregulierung geprägt.<br />
In diesen Regionen haben wir<br />
Beratungs- und Finanzierungsmandate<br />
akquiriert. In Europa und Lateinamerika<br />
nahmen wir erneut eine<br />
führende Rolle als Telekommunika-<br />
52<br />
20<br />
Marktpositionierung bei Projektfinanzierungen<br />
weiter verbessert<br />
1994<br />
794<br />
tionsfinanzierer ein. Auch im Bereich<br />
Infrastruktur haben wir unsere<br />
Position als wichtige Beratungs- und<br />
Finanzierungsbank weiter gefestigt,<br />
etwa bei der Privatisierung staatlicher<br />
Aufgaben (z. B. Krankenhäuser und<br />
Straßen in Großbritannien). Im Transportbereich<br />
konzentrieren wir uns<br />
auf die Finanzierung von Flugzeugen<br />
und Luxuskreuzfahrtschiffen.<br />
Durch unsere weltweite Präsenz<br />
können wir Exporte unserer Kunden<br />
aus allen Industrienationen unter<br />
Einschaltung internationaler Exportkreditversicherer<br />
kompetent begleiten.<br />
Neben der bisherigen Länderorientierung<br />
übernehmen Exportkreditversicherer<br />
zunehmend auch Kundenund<br />
Projektrisiken, wodurch Projektund<br />
Exportfinanzierungsgeschäfte<br />
noch enger verzahnt werden. Auf<br />
29<br />
1995<br />
1.228<br />
40<br />
Kreditvolumen in Mio DM<br />
Anzahl der Transaktionen<br />
1996<br />
1.662<br />
49<br />
1997<br />
2.438<br />
60<br />
<strong>1998</strong><br />
3.362<br />
diese Entwicklung haben wir uns<br />
mit unserer Neuorganisation bereits<br />
eingestellt.<br />
Im deutschen Leasingmarkt konnten<br />
wir unsere Position unter den führenden<br />
Leasingfinanzierern weiter<br />
festigen. Darüber hinaus begleiten<br />
wir unsere Kunden mit strukturierten<br />
Leasingfinanzierungen auch im<br />
Ausland.<br />
Im Jahr 1999 werden wir gemeinsam<br />
mit der Deutsche Anlagen-Leasing<br />
GmbH (DAL), Mainz, an der wir zu<br />
30% beteiligt sind, die <strong>WestLB</strong>-DAL<br />
Lease & Finance GmbH als Joint<br />
Venture gründen. Hier bündeln wir
unsere Aktivitäten im Bereich deutsche<br />
Leasingfonds, US-Lease und<br />
sonstige grenzüberschreitende<br />
Leasingtransaktionen, wodurch wir<br />
noch leistungsfähiger werden und<br />
eine bessere Marktdurchdringung<br />
erreichen können.<br />
Seit <strong>1998</strong> bieten wir im Markt für<br />
Akquisitionsfinanzierungen durch ein<br />
Spezialistenteam auch das Produkt<br />
„Leveraged Finance“ an. Eine Reihe<br />
von Transaktionen konnten bereits<br />
erfolgreich abgeschlossen werden,<br />
womit sich die Bank in kurzer Zeit<br />
einen Namen als Arrangeur derartiger<br />
Transaktionen gemacht hat.<br />
Innovationen bei Asset Backed-<br />
Transaktionen genutzt<br />
Im Geschäft mit Asset Backed-Transaktionen<br />
haben wir unsere Position<br />
als einer der führenden Anbieter in<br />
Europa weiter ausgebaut und verfügen<br />
jetzt über Produktspezialisten in<br />
Düsseldorf, London, New York und<br />
Tokio.<br />
Bisher haben wir mehr als 100 Asset<br />
Backed-Transaktionen für Unternehmen,<br />
Sparkassen und Banken<br />
arrangiert, um Forderungen im<br />
Rahmen des Bilanzstruktur-, Kapitalkosten-<br />
und Liquiditätsmanagements<br />
zu verbriefen. Gegenstand der jeweiligen<br />
Transaktionen waren Vermögenswerte<br />
wie Autofinanzierungen, Kredit-<br />
kartenforderungen, Baufinanzierungen,<br />
Leasing- und Mietforderungen,<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen, zukünftige Forderungen<br />
oder auch Lagerbestände unter Einbeziehung<br />
unterschiedlicher rechtlicher<br />
und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.<br />
Künftig wollen wir uns auch im innovativen<br />
„Principle Finance“-Geschäft<br />
betätigen. Dabei werden wir im Vorfeld<br />
einer Asset Backed-Transaktion<br />
Forderungs-Portefeuilles ankaufen.<br />
Die für den Forderungsankauf gegründete<br />
Zweckgesellschaft wird sich<br />
je nach Marktsituation zum Beispiel<br />
über die Emission von kurzfristigen<br />
Asset Backed Commercial Paper oder<br />
über längerfristige Asset Backed-<br />
Anleihen refinanzieren.<br />
Wir agieren weltweit und übernehmen<br />
beim Arrangieren solcher Transaktionen<br />
die Risikostrukturierung der<br />
Forderungspools. Gleichzeitig begleiten<br />
wir den erforderlichen Rating-<br />
Prozeß, stellen Liquiditäts- und<br />
Kreditfazilitäten zur Verfügung, überwachen<br />
die Qualität der Forderungen,<br />
lösen steuerrechtliche Fragen und<br />
plazieren die Asset Backed Securities.<br />
„Mit strukturierten Finanzierungen<br />
eröffnen wir unseren Kunden<br />
neue Wege.“<br />
53 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Financial Markets<br />
Die Vorbereitungen auf den Euro, die Turbulenzen in den Emerging<br />
Markets und die fortschreitende Globalisierung prägten <strong>1998</strong> das<br />
Geschehen an den Finanzmärkten. Mit der Neuordnung der Bereiche<br />
Global Derivatives and Fixed Income sowie Global Treasury wollen wir<br />
den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht werden. Wir sind<br />
ein führender Market Maker für Jumbo-Pfandbriefe und behaupteten<br />
unsere Position als einer der größten Daueremittenten erfolgreich.<br />
Im Global Treasury führte die Neuorganisation zu einem deutlich<br />
verbesserten Ergebnis.<br />
Im Unternehmensbereich „Global<br />
Derivatives and Fixed Income“ (GDFI)<br />
kombinieren wir unsere Stärken im<br />
Rentengeschäft mit denen eines<br />
global tätigen Derivate- und Risikosteuerungs-Teams.<br />
Dadurch positionieren<br />
wir uns als starker Marktpartner<br />
in Europa. In der Euro-Zone, wo<br />
es unter dem Einfluß der einheitlichen<br />
Währung zu einer Neugestaltung der<br />
Finanzmärkte kommt, werden wir<br />
eine bedeutende Rolle spielen.<br />
Im Jahr <strong>1998</strong> steuerten wir das<br />
Renten- und Derivate-Geschäft durch<br />
außerordentlich schwierige Marktsituationen.<br />
Insgesamt erreichten wir<br />
jedoch eine gute Performance. Dies<br />
zeigte sich in einem gegenüber 1997<br />
deutlich erhöhten Gewinn. Unterstützt<br />
wurde diese Entwicklung durch ein<br />
solides Umsatzwachstum, ein straffes<br />
Kostenmanagement sowie die hohe<br />
Effizienz unseres Risikomanagements<br />
und unserer Abwicklungssysteme.<br />
Aufgrund der Vorbereitung auf die<br />
Euro-Positionierung sowie steuerlicher<br />
Sonderfaktoren verzeichneten<br />
54<br />
wir im Kundengeschäft in europäischen<br />
Anleihemärkten <strong>1998</strong> neue<br />
Rekordumsätze. Die Entwicklungen<br />
in den Emerging Markets, insbesondere<br />
die Rußland-Krise, bewirkten<br />
eine drastische Ausweitung der<br />
Kreditmargen. Eine Folge davon<br />
waren stark sinkende Zinsen in den<br />
als sicher geltenden Währungen<br />
wie US-Dollar und D-Mark.<br />
Zwar wurden unsere Erträge in Teilbereichen<br />
von den Marktbewegungen<br />
tangiert, dies hatte jedoch nur geringe<br />
Auswirkungen auf unsere Gesamtrentabilität.<br />
Dank der Qualität unserer<br />
Bestände und der Solidität der am<br />
meisten von der Krise betroffenen<br />
Bereiche erzielten wir ein positives<br />
Jahresergebnis. Damit bewährte sich<br />
in dem schwierigen Jahr <strong>1998</strong> unsere<br />
Strategie, ein Portfolio von hauptsächlich<br />
kundenorientierten Investment<br />
Banking-Geschäften an den<br />
Finanzplätzen London, Tokio und<br />
New York aufzubauen. Ebenso trug<br />
die Qualität unseres Inlandsrentengeschäfts<br />
zu dem guten Ergebnis bei.<br />
Rentengeschäft wird internationaler<br />
Eines unserer Kerngeschäftsfelder,<br />
das Rentengeschäft, gewann eine<br />
zunehmend internationale Dimension.<br />
In den letzten Jahren emittierten<br />
wir neben D-Mark-Papieren eigene<br />
Anleihen in 16 Währungen. Dadurch<br />
vergrößerten wir den Anteil der<br />
internationalen Refinanzierungen<br />
am gesamten Refinanzierungsvolumen<br />
deutlich. Der Investorennachfrage<br />
folgend werden wir künftig sowohl<br />
strategische Benchmark-Anleihen als<br />
auch retailorientierte Anleihen an den<br />
Markt bringen.<br />
Rege Aktivität am Markt für<br />
Unternehmensanleihen<br />
Aufgrund der Tendenz zur Verbriefung<br />
von Forderungen wird sich der Markt<br />
für Unternehmensfinanzierungen in<br />
Euroland in den kommenden Jahren<br />
stark verändern. Bereits <strong>1998</strong> nahmen<br />
deutsche Unternehmen für Finanzierungen<br />
in wachsendem Umfang den<br />
Kapitalmarkt in Anspruch. In diesem
Segment bauten wir unsere Position<br />
als Emissionshaus weiter aus. Wir<br />
waren in zahlreichen nationalen und<br />
internationalen Anleihekonsortien<br />
vertreten, beispielsweise als Lead<br />
Manager für die Anleihen der<br />
Deutschen Bahn B.V., Friedr. Krupp<br />
Finance B.V., Tokyo Electric Power<br />
Inc. und Hydro Quebec.<br />
Ausbau der Position in Jumbo-Anleihen<br />
Auch <strong>1998</strong> war der Jumbo-Pfandbrief-<br />
Markt für uns ein wichtiges Marktsegment.<br />
Hier konnten wir unseren<br />
Anteil kräftig erhöhen. Insgesamt<br />
waren wir an Jumbo-Pfandbrief-<br />
Emissionen in Höhe von nominal<br />
84 Mrd DM beteiligt. Als Joint Bookrunner<br />
haben wir maßgeblich zum<br />
Erfolg des Global-Jumbo-Pfandbriefes<br />
der Landesbank Rheinland-Pfalz in<br />
Höhe von 2,5 Mrd DM beigetragen,<br />
der von der renommierten Fachzeitschrift<br />
International Financial Review<br />
zum „IFR – Pfandbrief Issue of the<br />
Year <strong>1998</strong>“ gekürt wurde. Unser<br />
Engagement für den Pfandbrief-Markt<br />
zeigt sich deutlich an der Tatsache,<br />
daß wir außer bei unseren Lead<br />
Managements auch bei 21 weiteren<br />
Emissionen die Funktion eines Market<br />
Maker ausgeübt haben.<br />
Aber auch andere von uns geführte<br />
großvolumige Anleihen, beispielsweise<br />
für die Provinz Quebec, die<br />
Republik Türkei und die Stadtsparkasse<br />
Köln, konnten wir bei natio-<br />
nalen und internationalen Investoren<br />
plazieren. <strong>1998</strong> belief sich das Gesamtvolumen<br />
der von uns geführten<br />
DM-Emissionen auf 20,1 (i.V. 11,1)<br />
Mrd DM. Wir waren darüber hinaus<br />
Lead Manager für Anleihen in US-<br />
Dollar, Pfund Sterling, ECU, schwedischen<br />
Kronen, griechischen Drachmen,<br />
polnischen Zloty und Rubel.<br />
Führender Market Maker bei<br />
Jumbo-Anleihen<br />
Durch eine Reihe von Marktanalysen<br />
wurde unsere herausragende Stellung<br />
im deutschen Staatsanleihenhandel<br />
erneut bestätigt. Als ein führender<br />
Market Maker für Jumbo-Pfandbriefe<br />
betreuen wir mehr als 90 Anleihen in<br />
diesem weiter wachsenden Markt.<br />
Als Bookrunner von Jumbos erreichten<br />
wir einen fünften Rang. Außerdem<br />
konnten wir unsere Position als<br />
einer der führenden Daueremittenten<br />
erfolgreich behaupten. Der Bruttoabsatz<br />
von <strong>WestLB</strong>-Emissionen betrug<br />
in diesem Jahr 38,0 (i.V. 36,8) Mrd DM<br />
und erreichte damit ein neues Rekordniveau.<br />
Unterstützt durch eine ausgeweitete<br />
Produktpalette und eine gezieltere<br />
Kundenbetreuung konnten wir im<br />
Vorfeld der EWU unsere internationale<br />
Kundenbasis ausbauen. Dadurch<br />
wurde unsere Plazierungskraft sowohl<br />
bei margenträchtigen Produkten<br />
„Als führender Market Maker<br />
für Jumbo-Pfandbriefe<br />
betreuen wir mehr als 90 Anleihen<br />
in diesem wachsenden Markt.“<br />
55 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
als auch bei Neuemissionen deutlich<br />
gestärkt. Dank dieser Produktdiversifikation<br />
erhöhte sich das Volumen<br />
der von uns plazierten, auf D-Mark<br />
lautenden Unternehmensschuldverschreibungen<br />
und Jumbo-Pfandbriefen<br />
gegenüber dem Vorjahr um 70%.<br />
Der deutsche Wertpapierleihe-/Repo-<br />
Markt gewann vor allem bei inländischen<br />
Marktteilnehmern zunehmen-<br />
56<br />
des Interesse. Besonders am Markt<br />
für Jumbo-Pfandbriefe verbesserte<br />
sich die Liquidität erheblich. Auch<br />
unser Repo-Geschäft in London wuchs<br />
erneut, insbesondere in italienischen<br />
Lira und in Non-Government-Anleihen.<br />
Beachtliche Erfolge erzielten wir<br />
– auch außerhalb Deutschlands –<br />
speziell im Derivate-, Strukturierungsund<br />
Repo-Geschäft.<br />
Strukturierte Transaktionen<br />
auf dem Vormarsch<br />
Wachsendes Interesse am Euribor bereits vor der Einführung des Euro<br />
– 3-Monats-Geldmarktfuture –<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
12.086<br />
offene Positionen (rechte Skala)<br />
gehandelte Kontrakte (linke Skala)<br />
Quelle: Eurex<br />
Okt. <strong>1998</strong> Nov. <strong>1998</strong> Dez. <strong>1998</strong><br />
Im Derivate-Geschäft intensivierten<br />
wir unsere Kundenbetreuung in<br />
Europa, vor allem in Deutschland und<br />
Großbritannien. Viele europäische<br />
Investoren wenden sich auf der Suche<br />
nach renditestarken Anlagen in der<br />
derzeitigen Niedrigzinsphase den<br />
Derivate-Märkten zu. Wir entwickelten<br />
46.443<br />
56.000<br />
48.000<br />
40.000<br />
32.000<br />
24.000<br />
16.000<br />
8.000<br />
0
eine Vielzahl strukturierter, mit Gläubigerkündigungsrecht<br />
ausgestatteter<br />
Anleihen, die am Markt gut aufgenommen<br />
wurden. Durch anschließende<br />
Swap-Konstruktionen konnten wir<br />
den Emittenten zu attraktiven Finanzmitteln<br />
verhelfen. Wir unterstützten<br />
weiterhin eine Reihe bedeutender<br />
Emittenten mit Swaps auf der Grundlage<br />
von Festzinsanleihen.<br />
In Asien, insbesondere in Japan,<br />
hatte das Finanzrestrukturierungsgeschäft<br />
<strong>1998</strong> Hochkonjunktur und<br />
führte zu Rekordergebnissen. In<br />
Nordamerika konnten wir unsere<br />
Vertriebsaktivitäten intensivieren und<br />
erweitern. Hier entwickelten wir ein<br />
umfassendes Angebot an maßgeschneiderten<br />
Konstruktionen und<br />
bekräftigten damit unsere erwiesene<br />
Stärke in dem wettbewerbsintensiven<br />
Markt für US-Dollar-Standardprodukte.<br />
Deutlich verbessertes Ergebnis<br />
im Global Treasury<br />
Die 1997 begonnene Integration<br />
unserer weltweiten Treasury-Einheiten<br />
zu einem leistungsfähigen Global<br />
Treasury konnten wir erfolgreich<br />
abschließen. Unsere Kunden, die zunehmend<br />
global handeln, honorieren<br />
die konsequente Ausrichtung an ihren<br />
Bedürfnissen und schätzen unser<br />
produktübergreifendes Lösungsangebot.<br />
Durch unseren Risiko-Management-Ansatz<br />
sowie die langjährige<br />
Erfahrung und Expertise haben wir<br />
uns im Wettbewerb gut behauptet.<br />
Trotz zum Teil heftiger Turbulenzen<br />
auf den Weltmärkten erreichten wir<br />
gegenüber dem Vorjahr ein deutlich<br />
verbessertes Ergebnis. Auf die Veränderungen,<br />
die sich aufgrund der<br />
Einführung des Euro anbahnen,<br />
haben wir uns und unsere Kunden<br />
gut vorbereitet.<br />
Umfassendes Produktangebot<br />
aus einer Hand<br />
Ziel der Neuorganisation ist die<br />
Betreuung unserer Kunden aus einer<br />
Hand. Sowohl in unserer Hauptniederlassung<br />
als auch an den Handelsplätzen<br />
London, Tokio/Singapur, Hongkong,<br />
Brüssel und Madrid haben wir<br />
mit hohem Aufwand in integrierte<br />
Handelsräume und zukunftsweisende<br />
Technologien investiert.<br />
Gestützt auf modernste technische<br />
Medien und Systeme konnte sowohl<br />
die interne und als auch die externe<br />
Kommunikation deutlich verbessert<br />
werden. Informations- und Serviceaufgaben<br />
werden immer häufiger auf<br />
elektronischem Wege erfüllt. Dies<br />
hat entscheidenden Einfluß auf den<br />
Vertrieb von Finanzprodukten. Mit<br />
„Da unser Treasury global operiert,<br />
haben unsere Kunden stets Zugang<br />
zu jenen Märkten, die ihre Bedürfnisse<br />
am besten erfüllen.“<br />
57 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
einem umfassenden Internet-Angebot<br />
bieten wir unseren Kunden seit<br />
Februar <strong>1998</strong> aktuelle Informationen<br />
über unsere vielseitige Produktpalette<br />
auch online.<br />
Gleichzeitig intensivieren wir den<br />
Dialog mit unseren Kunden. So haben<br />
wir unsere Kundenbasis verbreitert<br />
und die Produktvielfalt vergrößert.<br />
In Veranstaltungen, Workshops und<br />
Messebeteiligungen haben wir<br />
unsere Zielgruppen – Firmenkunden,<br />
institutionelle Anleger und Sparkassen<br />
– gezielt auf die bevorstehenden<br />
Veränderungen an den Finanzmärkten<br />
vorbereitet.<br />
Auf Chancen in Euroland gut vorbereitet<br />
Die Einführung des Euro hat weitreichende<br />
Konsequenzen für das<br />
Treasury-Geschäft. Im Devisen-Geschäft<br />
fällt eine Reihe von Währungen<br />
weg. Ein gleichwertiger Ersatz durch<br />
osteuropäische oder asiatische Währungen<br />
ist zur Zeit noch nicht absehbar.<br />
Als Folge dieser Entwicklung<br />
haben wir den Treasury-Bereich in<br />
Düsseldorf als Euro-Kompetenz-<br />
Center ausgebaut.<br />
Auf die Chancen in einem erheblich<br />
vergrößerten Geldmarkt in Euroland<br />
sind wir gut vorbereitet. Wir haben<br />
das gesamte Derivate-Geschäft stark<br />
erweitert und sind im Euribor-Panel<br />
vertreten.<br />
58<br />
Veränderungen auf den Weltmärkten<br />
Auch auf außereuropäischen Märkten<br />
verbuchten wir <strong>1998</strong> Erfolge. Die<br />
Einbrüche an den Märkten in Asien,<br />
Lateinamerika und Rußland haben<br />
das Treasury-Geschäft zwar betroffen;<br />
ihre Auswirkungen konnten aber mit<br />
entsprechender Portfoliosteuerung<br />
gedämpft und durch positive Entwicklungen<br />
auf anderen Märkten<br />
kompensiert werden. Im globalen<br />
Währungsoptionsbuch erzielten wir<br />
vor allem in der zweiten Jahreshälfte<br />
besonders gute Ergebnisse.<br />
Im Treasury konzentrieren wir uns<br />
weltweit auf die vier Haupthandelszentren<br />
Düsseldorf, London, New<br />
York und Singapur. Da das Treasury<br />
global operiert, haben unsere Kunden<br />
stets Zugang zu jenen Märkten, die<br />
ihre Bedürfnisse am besten erfüllen.<br />
Mit unserem 24-Stunden-Handel<br />
rund um den Globus gewährleisten<br />
wir eine besonders effiziente<br />
Abwicklung der Kundenorders.<br />
Bewegung im Sorten- und<br />
Edelmetallgeschäft<br />
Der Umsatz im Sortengeschäft blieb<br />
auf unverändert hohem Niveau. Der<br />
Trend zu mehreren Urlaubsreisen im<br />
Jahr setzt sich fort. Allerdings ist<br />
wegen der Umstellung auf den Euro<br />
für die nächsten drei Jahre ein Umsatzrückgang<br />
zu erwarten. Unsere<br />
Kapazitäten haben wir darauf ausgerichtet.<br />
Bei Edelmetallen war bereits<br />
<strong>1998</strong> ein Umsatzrückgang zu beobachten.<br />
Dieser resultiert zum einen<br />
aus den erheblich gesunkenen Edelmetallpreisen;<br />
zum anderen hat sich<br />
die Motivation für eine Edelmetallanlage<br />
zugunsten anderer Produkte<br />
verringert.<br />
Strategisches Zins- und Währungsmanagement<br />
wird für den Erfolg an<br />
den Weltfinanzmärkten immer<br />
bedeutsamer. Durch umfassende<br />
Research-Aktivitäten, kompetente<br />
Beratung und individuelle Lösungen<br />
unter Einbeziehung von Zinsderivaten<br />
und maßgeschneiderten FX-Optionen<br />
haben wir uns in diesem Segment<br />
gut positioniert.<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A. erneut<br />
erfolgreich<br />
Der Geldhandel und ein erfolgreiches<br />
Aktiv-/Passivmanagement waren<br />
wiederum wichtige und ertragreiche<br />
Geschäftsfelder unserer Luxemburger<br />
Tochtergesellschaft. Das bilanzwirksame<br />
Geldhandelsvolumen mit Kreditinstituten<br />
und institutionellen Kunden<br />
belief sich im Jahresdurchschnitt auf<br />
rund 21,4 Mrd DM.<br />
Im Bereich der außerbilanziellen,<br />
derivativen und strukturierten<br />
Produkte verzeichnete die <strong>WestLB</strong><br />
International in Luxemburg wachsendes<br />
Interesse bei ihren international<br />
tätigen Handels- und Geschäftspartnern.
Asset Management<br />
Im Asset Management traf die <strong>WestLB</strong> <strong>1998</strong> wichtige strategische<br />
Entscheidungen. Dabei verfolgten wir das Ziel, unsere traditionelle Stärke<br />
im Inlandsgeschäft durch Erweiterung unserer Produktpalette und<br />
Dienstleistungen zu verbessern, um damit den Kundenanforderungen<br />
in Europa und in anderen Regionen gerecht zu werden. Der Bestand<br />
an verwalteten Vermögenswerten stieg um über 20% auf rund<br />
41 (i.V. 34) Mrd DM.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> haben wir<br />
unsere sämtlichen institutionellen<br />
Vermögensverwaltungsaktivitäten in<br />
dem neuen global tätigen Geschäftsbereich<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
zusammengelegt. Damit sind wir jetzt<br />
in der Lage, unseren Kunden eine<br />
breitere Produktpalette anzubieten.<br />
Darüber hinaus können wir bei<br />
institutionellen Mandaten auf höchster<br />
Ebene mitbieten, insbesondere<br />
wenn es um die Verwaltung von<br />
Euro-Anlagen geht.<br />
Wir betreuen bereits jetzt einen Anlagebestand<br />
von 41 Mrd DM. Unsere<br />
Stärke in der Verwaltung von Aktiva,<br />
die auf Euro lauten, sowie unser guter<br />
Ruf im Kundenservice werden dazu<br />
beitragen, daß wir an dem raschen<br />
Wachstum, das in diesem Sektor<br />
erwartet wird, teilhaben können.<br />
Weiteres Wachstum bei Spezialfonds<br />
Im Zentrum unserer Asset Management-Aktivitäten<br />
steht auch künftig<br />
das Geschäft der WestKA und damit<br />
die Verwaltung von Spezialfonds für<br />
Sparkassen, Versicherungsgesellschaften<br />
und andere institutionelle<br />
Anleger in Deutschland. Dieser<br />
Geschäftszweig wuchs <strong>1998</strong> mit<br />
außerordentlich hohem Tempo. So<br />
stiegen die Spezialfondsanlagen auf<br />
nunmehr 29 (i.V. 22) Mrd DM. Fast<br />
55% des Gesamtvermögens entfallen<br />
inzwischen auf Aktien und Investmentfonds,<br />
während der Rest aus<br />
Anleihen besteht. Ende 1995 betrug<br />
der Anteil von Aktien und Investmentfonds<br />
erst 27%. An dieser Entwicklung<br />
läßt sich die Dynamik des<br />
Marktes und die Anpassungsfähigkeit<br />
der Produktpalette der WestKA<br />
deutlich ablesen.<br />
Integration des internationalen Geschäfts<br />
Mit der Implementierung des <strong>WestLB</strong><br />
Asset Managements als eigenen<br />
Geschäftsbereich bereiten wir den<br />
Weg für den Aufbau eines Global<br />
Asset Managements. Für unsere<br />
Kunden bedeutet das, daß wir dauer-<br />
„Wir stellen uns den<br />
hohen Produktanforderungen<br />
unserer anspruchsvollen<br />
internationalen Kunden.“<br />
59 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
haft hochklassige Produkte anbieten<br />
können. Gleichzeitig haben wir<br />
Kompetenz-Zentren geschaffen,<br />
wobei in Düsseldorf hauptsächlich<br />
das Know-how für Euro-Produkte<br />
konzentriert ist. In London ist die<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (UK)<br />
Co. Ltd. (vorher Quorum Capital<br />
Management Ltd.) unser Kompetenz-<br />
Zentrum für weltweit begebene<br />
Aktien und Anleihen sowie für die<br />
Emerging Markets. <strong>1998</strong> haben wir<br />
eine kleinere japanische Investmentgesellschaft<br />
erworben, die jetzt als<br />
60<br />
Deutliches Wachstum bei<br />
Spezialfonds (in Mio DM)<br />
1.640<br />
4.619<br />
10.653<br />
Rentenfonds<br />
Aktienfonds<br />
Gemischte Fonds<br />
3.747<br />
7.491<br />
11.161<br />
1996 1997<br />
<strong>1998</strong><br />
5.497<br />
10.574<br />
13.073<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Japan)<br />
Co. Ltd. firmiert. Diese Gesellschaft<br />
ist auf das Management mit japanischen<br />
Aktien und Anleihen spezialisiert.<br />
Für 1999 planen wir weitere<br />
selektive Zukäufe, um unsere<br />
Strukturen abzurunden.<br />
Ende <strong>1998</strong> brachten wir den <strong>WestLB</strong><br />
Compass Fund auf den Markt, eine<br />
in Luxemburg eingetragene Investmentgesellschaft<br />
oder UCITS (Undertaking<br />
for Collective Investment in<br />
Transferable Securities), die eine<br />
breite Palette von Investmentfonds<br />
für institutionelle Kunden anbietet.<br />
Die in Europa anlegenden Fonds<br />
gehörten zu den ersten Fonds, die<br />
in Euro denominiert sind. Derzeit<br />
verwaltet der Fonds Vermögenswerte<br />
von 750 Mio DM und steht Investoren<br />
offen, die einen Mindestbetrag von<br />
1 Mio Euro anlegen wollen.<br />
Ein umkämpfter Markt im raschen Wandel<br />
Die Einführung des Euro zeigt, wie<br />
schnell sich das Marktumfeld verändern<br />
kann. Investoren aus der<br />
Euro-Zone fragen deutlich andere<br />
Produkte und Leistungen nach als<br />
bisher. Wir haben auf diesen Wechsel<br />
rasch und entschieden reagiert. So<br />
haben wir die in der Euro-Zone investierenden<br />
Aktien- und Anleiheteams<br />
neu geordnet sowie neue Produkte<br />
und neue Ansätze entwickelt, um die<br />
Bedürfnisse der Kunden frühzeitig zu<br />
erkennen. Unsere Euro-Aktienteams<br />
gehörten beispielsweise zu den ersten,<br />
die nach Sektoren und nicht mehr<br />
nach geographischen Gesichtspunkten<br />
ausgerichtet wurden.<br />
Die institutionelle Vermögensverwaltung<br />
ist ein stark umkämpfter<br />
Markt, und die Vorstellung von einem<br />
sicheren, geschützten Heimatmarkt<br />
für Anbieter von Anlageprodukten<br />
gilt nicht mehr. Erfolg haben nur<br />
diejenigen, die über fortschrittliche<br />
Produkte, ausgezeichneten Kundenservice<br />
und angemessene globale<br />
Strukturen verfügen.
Beteiligungen<br />
Die Dynamik im Umfeld der Bank- und banknahen Beteiligungen setzte<br />
sich <strong>1998</strong> infolge der weiter fortschreitenden Internationalisierung und<br />
anhaltender Konzentrationsbemühungen fort. Bei den investmentorientierten<br />
Beteiligungen entwickelten wir vor allem unser Mittelstandsportfolio<br />
weiter; die Preussag AG begleiteten wir bei ihrem Umbau zu<br />
einem internationalen Dienstleistungs- und Touristikkonzern.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 1999<br />
schlossen sich DekaBank und Deutsche<br />
Girozentrale zur DGZ•DekaBank<br />
zusammen. Wir waren an beiden Vorgängerinstituten<br />
beteiligt und haben<br />
die Verwirklichung dieses bedeutenden<br />
Vorhabens für die deutsche Sparkassenorganisation<br />
aktiv mitgestaltet.<br />
Mit seinen gebündelten Aktivitäten<br />
wird das neue Unternehmen seine<br />
Marktposition deutlich verbessern<br />
können.<br />
Beteiligungen im Mittelstand<br />
Unsere Tochterunternehmen WestKB<br />
Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
mbH, WestUBG Westdeutsche<br />
Unternehmens-Beteiligungs-<br />
Aktiengesellschaft, WestTM Westdeutsche<br />
Technologie Management<br />
GmbH, SBG Sparkassen-Beteiligungs-<br />
Gesellschaft mbH und ProWest<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH haben<br />
wir strategisch neu ausgerichtet<br />
und im Wachstumsmarkt des mittelständischen<br />
Beteiligungsgeschäfts<br />
erfolgreich positioniert. Wir tätigen<br />
Beteiligungen, in Abhängigkeit von<br />
der Höhe des jeweiligen Engagements,<br />
sowohl in der Bank als auch in ausgegliederten<br />
Tochtergesellschaften.<br />
Das Portfolio umfaßt derzeit 36 mittelständische<br />
Beteiligungsengagements<br />
im Volumen von rund 300 Mio DM.<br />
<strong>1998</strong> gingen wir mehrere Neuengagements<br />
ein und führten das Unternehmen<br />
technotrans AG erfolgreich<br />
an die Börse.<br />
Neben klassischen Wachstumsfinanzierungen<br />
entwickeln wir für mittelständische<br />
Unternehmen individuelle<br />
Beteiligungskonzepte von der Nachfolgeregelung<br />
(MBO/MBI) bis zur<br />
Börsenvorbereitung (Pre-IPO). Dabei<br />
begleiten wir die Unternehmen als<br />
aktiver Partner beim Börsengang oder<br />
auch bei der Gestaltung innovativer<br />
Führungskräfte- bzw. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle.<br />
„Beteiligungen von Banken bieten<br />
die Möglichkeit, Eigenkapital<br />
zu generieren, das über die<br />
Börse oder auf anderem Wege<br />
nicht oder nur beschränkt<br />
mobilisierbar wäre.“<br />
61 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Im Zuge der weitergehenden Optimierung<br />
unserer Produktpalette zur<br />
Lösung spezifischer, strategischer<br />
und finanzieller Erfordernisse unserer<br />
Geschäftspartner begleiteten wir verschiedene<br />
Unternehmen im Rahmen<br />
einer Beteiligung mit Optionsvereinbarung<br />
oder einer Finanzierungsmaßnahme<br />
zur Steigerung des Shareholder<br />
Value.<br />
Die �-Chancen-Kapitalfonds NRW<br />
GmbH, an der wir gemeinsam mit<br />
dem Rheinischen Sparkassen- und<br />
Giroverband sowie dem Westfälisch-<br />
Lippischen Sparkassen- und Giroverband<br />
beteiligt sind, schloß im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr sieben<br />
62<br />
<strong>WestLB</strong>-Mittelstandsaktivitäten<br />
�<br />
Engagements ab und etablierte sich<br />
damit im Marktsegment „Begleitung<br />
von Existenzgründungen“ in Nordrhein-Westfalen<br />
erfolgreich.<br />
Die SBG-Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH wird von der WestKB<br />
geführt und geht Minderheitsbeteiligungen<br />
im Geschäftsgebiet der<br />
36 Gesellschaftersparkassen ein.<br />
Unser 100%iges Tochterunternehmen<br />
Beteiligungsgesellschaft der Westdeutschen<br />
Landesbank mbH veräußerte<br />
in der ersten Hälfte des<br />
Geschäftsjahres ihre 25%ige Beteiligung<br />
an der Accumulatorenwerke<br />
Hoppecke Carl Zoellner & Sohn<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Wo<br />
Wk/<br />
Unsere 15%ige Beteiligung an der<br />
Germania Epe AG veräußerten wir<br />
Anfang <strong>1998</strong> an die Deutsche Babcock<br />
AG. Während der vergangenen Jahre<br />
begleiteten wir Germania Epe bei<br />
ihrer Positionierung als Immobilienportfolio-<br />
und Immobilienmanagement-<br />
Gesellschaft.<br />
Selektiver Ausbau des Auslandsgeschäfts<br />
In der zweiten Jahreshälfte <strong>1998</strong><br />
gründeten wir die WestLatin Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, mit der wir<br />
verstärkt das italienische Corporate<br />
Finance-Geschäft unterstützen und<br />
die wachsenden Marktchancen für<br />
Eigenkapitalprodukte nutzen.<br />
Zur Ergänzung unserer Asset Management-Aktivitäten<br />
erwarben wir im<br />
Oktober <strong>1998</strong> die <strong>WestLB</strong> Asset<br />
Management (Japan) Co. Ltd. in Tokio.<br />
Mit dieser Gesellschaft erweitern wir<br />
einerseits unsere Produktpalette für<br />
institutionelle Anleger in Deutschland<br />
und Europa, andererseits profitieren<br />
wir von der wachsenden Nachfrage<br />
japanischer Kunden nach Anlagealternativen<br />
in Euroland.<br />
Aufbauend auf unsere erfolgreichen<br />
Fondsaktivitäten gründeten wir<br />
Ende <strong>1998</strong> den West Private Equity<br />
Fonds. In diesem wachsenden<br />
Marktsegment wird der Fonds
Eigenkapital – insbesondere bei LBO/<br />
MBO-Transaktionen – mit Schwerpunkt<br />
in Westeuropa anbieten.<br />
Begleitung der Preussag beim Aufbau<br />
eines internationalen Touristikkonzerns<br />
Nach Übertragung unserer Anteile an<br />
der Niedersachsen Holding GbR<br />
(NSH), Hannover, auf die GEV Gesellschaft<br />
für Energie- und Versorgungswerte<br />
mbH, Dortmund, und der<br />
anschließenden Auflösung der NSH<br />
halten wir nunmehr unsere Beteiligung<br />
an der Preussag AG ausschließlich<br />
über die GEV Gesellschaft für Energieund<br />
Versorgungswerte mbH.<br />
Im Dezember <strong>1998</strong> veräußerten wir<br />
24,9% an unserer britischen Tochtergesellschaft<br />
Thomas Cook, einem der<br />
führenden britischen Touristik- und<br />
Finanzdienstleistungsunternehmen,<br />
an die Preussag. Rückwirkend zum<br />
31. Dezember <strong>1998</strong> wurden Anfang<br />
1999 unsere Anteile und die Anteile<br />
der Preussag an Thomas Cook mit<br />
den britischen Touristikaktivitäten der<br />
amerikanischen Carlson-Gruppe zusammengeführt.<br />
Mit Preussag haben<br />
wir vereinbart, im Laufe 1999 weitere<br />
Anteile an dieser erweiterten Thomas<br />
Cook-Gruppe an Preussag zu veräußern.<br />
Preussag wird dann eine<br />
Mehrheit von 50,1% an Thomas Cook<br />
halten. Die Bildung des Gemeinschaftsunternehmens<br />
sowie die<br />
Mehrheitsübernahme durch Preussag<br />
stehen noch unter dem Vorbehalt<br />
der Zustimmung verschiedener Aufsichtsbehörden.<br />
Durch die Zusammenführung von<br />
Carlson und Thomas Cook können<br />
die Vorteile weltbekannter Marken<br />
im Touristikgeschäft genutzt und die<br />
Ertragskraft durch Realisierung von<br />
Synergien gesteigert werden. Die<br />
Marktposition von Thomas Cook in<br />
Großbritannien als drittgrößter integrierter<br />
Touristikanbieter wird durch<br />
die Bildung dieses Gemeinschaftsunternehmens<br />
deutlich gefestigt. Mit<br />
dem Einstieg von Preussag eröffnet<br />
sich für Thomas Cook zudem die<br />
Chance, am Verbundpotential einer<br />
europäischen Touristikgruppe zu<br />
partizipieren. Vor dem Hintergrund<br />
der zunehmenden Internationalisierung<br />
des Reisegeschäfts sichert die<br />
Mehrheitsübernahme durch Preussag<br />
für Thomas Cook auch langfristig ein<br />
stabiles Wachstum im Tourismus.<br />
Im Zuge der Neuordnung der Gesell-<br />
schafterverhältnisse bei der TUI GmbH<br />
& Co. KG veräußerten wir 5,1% an<br />
die Hapag-Lloyd AG, die damit 50,1%<br />
an der TUI hält. Die <strong>WestLB</strong> bleibt<br />
über die TCT Touristik Beteiligungs<br />
GmbH & Co. KG mit 24,9% an der<br />
TUl beteiligt.<br />
Darüber hinaus werden wir schrittweise<br />
die Beteiligung an der LTU-<br />
Gruppe an die SAir-Gruppe veräußern.<br />
In der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>1998</strong> sind bereits 25,8% übertragen<br />
worden. Wir beabsichtigen, uns<br />
künftig mit einer Quote von 10,2%<br />
an der LTU-Holding zu beteiligen.<br />
Mit der SAir-Gruppe verfügen wir<br />
über einen Partner, dessen strategisches<br />
Konzept die Ertragskraft<br />
der LTU-Gruppe steigern und den<br />
Standort Düsseldorf stärken wird.<br />
63 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
64<br />
Wesentlicher gewerblicher Anteilsbesitz der <strong>WestLB</strong><br />
(mit einer Anteilsquote von mindestens 10%)<br />
TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />
Düsseldorf 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
TUI GmbH & Co. KG (24,9%)<br />
WestSF (No. 2) Ltd.<br />
London 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Thomas Cook Group Ltd. (75,1%)<br />
Thomas Cook Inc. (75,1%)<br />
WestKD Gesellschaft für Finanzanlagen mbH<br />
Düsseldorf 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Köln-Düsseldorfer<br />
Deutsche Rheinschiffahrt AG (rund 90%)<br />
Kaufhof Warenhaus AG<br />
Köln 12,5%<br />
WestTA Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Düsseldorf 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
TA Triumph-Adler AG (rund 19%)<br />
Beteiligungsgesellschaft der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Düsseldorf 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Telius Grundstücksverwaltungs-<br />
Gesellschaft mbH (20,0%)<br />
GEV Gesellschaft für Energie- und<br />
Versorgungswerte mbH<br />
Dortmund 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Preussag AG (rund 33%)<br />
Deutsche Babcock AG<br />
Oberhausen 10,0%<br />
AW-Beteiligungs GmbH<br />
Ochsenfurt 24,24%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Fresenius AG (rund 10%)<br />
Kommunale<br />
Energie-Beteiligungs GmbH (KEB)<br />
Dortmund 28,3%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
VEW Aktiengesellschaft (37,55%)<br />
WestNBL Beteiligungsholding GmbH<br />
Düsseldorf 100,0%<br />
Gesellschaft hält Anteile an:<br />
Mühl Product & Service und Thüringer Baustoffhandel<br />
Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH (25,0%)<br />
ISIS Multimedia Net GmbH<br />
Düsseldorf 50,0%<br />
Schuh-Union AG<br />
Rodalben 36,4%<br />
Stand: 31. 12. <strong>1998</strong>
LBS<br />
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse blickt auf ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr <strong>1998</strong> zurück. Das Brutto-Neugeschäft von 14,3 Mrd DM war<br />
das beste ihrer Geschichte. Insgesamt stellte die LBS Finanzierungen für<br />
gut 55.000 Wohnbaumaßnahmen zur Verfügung. Gleichzeitig führte sie<br />
die modernste Bausparkassensoftware in der Branche erfolgreich ein.<br />
Mit einem neuen Markenauftritt geht die LBS schwungvoll in das neue<br />
Jahrtausend.<br />
Die <strong>WestLB</strong> betreibt über die LBS<br />
Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
das Bauspargeschäft in Nordrhein-<br />
Westfalen; hier sind wir Marktführer.<br />
In enger Zusammenarbeit mit unserem<br />
Kooperationspartner Sparkassen<br />
verbuchten wir ein Neugeschäft in<br />
Höhe von 14,3 Mrd DM und stellten<br />
damit sogar das bisherige Rekordergebnis<br />
des Jahres 1996 ein. Die<br />
Anzahl der neuen und erhöhten Verträge<br />
beläuft sich auf 391.000 Stück.<br />
Gegenüber 1997 ergeben sich bei<br />
der Anzahl der Verträge Zuwachsraten<br />
von 2% und bei der Bausparsumme<br />
von 4%. <strong>1998</strong> bauten wir<br />
unseren Marktanteil in NRW auf über<br />
40% aller vermittelten Bausparverträge<br />
aus und übertrafen damit erneut<br />
den zusammengefaßten Marktanteil<br />
unserer vier stärksten Mitbewerber.<br />
Das Geschäft mit neuen und mit<br />
jungen Kunden haben wir weiter ausgebaut.<br />
Jeder vierte neue Kunde war<br />
<strong>1998</strong> jünger als 25 Jahre. Dagegen<br />
entwickelte sich das durch das Bausparkassengesetz<br />
begrenzte Geschäft<br />
mit Groß- und Schnellsparern rückläufig.<br />
Dessen Anteil an der Bausparsumme<br />
spielt mit 3% zudem eine<br />
untergeordnete Rolle. Die durchschnittliche<br />
Bausparsumme im eingelösten<br />
Geschäft nahm um rund<br />
500 DM auf 35.500 DM zu.<br />
Dank des hohen Neugeschäfts stieg<br />
unser Vertragsbestand um 1,4% auf<br />
rund 2,4 Mio Verträge. Auch die Bausparsumme<br />
und die Bauspareinlagen<br />
im Bestand stiegen auf neue Höchststände.<br />
Die Bausparsumme wuchs<br />
um 2,7 Mrd DM auf 89,0 Mrd DM,<br />
die Bauspareinlagen nahmen um<br />
268 Mio DM auf 11,2 Mrd DM zu.<br />
„Mit der modernsten<br />
Bausparkassensoftware und<br />
neuem Markenauftritt gehen<br />
wir gut gerüstet und schwungvoll in<br />
das nächste Jahrtausend.“<br />
65 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Wie in den beiden Vorjahren wirkte<br />
sich auch <strong>1998</strong> die seit 1996 geltende<br />
staatliche Wohnungspolitik positiv<br />
auf die Geschäftsentwicklung aus:<br />
Rund 85% der Haushalte haben einen<br />
Anspruch auf Wohnungsbauprämie.<br />
Die ebenfalls im Jahr 1996 novellierte<br />
Wohneigentumsförderung mit ihrer<br />
einkommensunabhängigen Bauzulage<br />
kommt indirekt dem Bausparen<br />
zugute, weil dadurch viele Haushalte<br />
mit mittleren und niedrigeren Einkommen<br />
überhaupt erst eine Perspektive<br />
bekommen haben, nach der<br />
66<br />
In Nordrhein-Westfalen sind wir Marktführer<br />
(Vertragsbestand in Mrd DM)<br />
1990<br />
67,3<br />
1992<br />
71,7<br />
1994<br />
76,3<br />
1996<br />
83,1<br />
<strong>1998</strong><br />
89,0<br />
nötigen Eigenkapitalbildung Wohneigentum<br />
zu erwerben. Die Rekordzahl<br />
der Fertigstellungen von Eigenheimen<br />
sowie die hohe Nachfrage<br />
im Finanzierungsgeschäft belegen,<br />
daß diese Instrumente bereits greifen.<br />
Erneut hohes Niveau der Zuteilungen<br />
<strong>1998</strong> teilten wir 159.611 Verträge zu.<br />
Das Gesamtvolumen von 4,731 Mrd<br />
DM erreichte erneut ein hohes<br />
Niveau (i.V. 4,385 Mrd DM). Angesichts<br />
des niedrigen Zinsniveaus<br />
nutzten unsere Kunden vermehrt die<br />
bausparspezifische Möglichkeit der<br />
außerplanmäßigen Tilgung. Dies<br />
führte zu einer Reduzierung unseres<br />
Bestandes an Bauspardarlehen auf<br />
6,967 (i.V. 7,078) Mrd DM. Finanzierungswünschen<br />
von Kunden, die die<br />
zur Zuteilung erforderlichen Voraussetzungen<br />
noch nicht erbracht haben,<br />
konnten wir durch die Bewilligung<br />
von Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />
in Höhe von 1,372 (i.V. 1,484)<br />
Mrd DM entsprechen.<br />
Die seit Jahren positive Kollektiventwicklung<br />
ermöglichte es uns<br />
einerseits, die Ansparzeiten <strong>1998</strong><br />
konstant niedrig zu halten. Andererseits<br />
konnten wir einen Handlungsspielraum<br />
für ein künftiges weiteres<br />
Absenken der Ansparzeiten schaffen:<br />
Nach Genehmigung durch das<br />
Bundesaufsichtsamt haben wir<br />
die Mindest-Bewertungszahl auf<br />
184 Punkte verringert.<br />
Wegen des anhaltend niedrigen<br />
Zinsniveaus konnten wir <strong>1998</strong> systembedingt<br />
den Fonds zur bauspartechnischen<br />
Absicherung nur mit<br />
3 Mio DM dotieren.
Neue Software für Effizienz<br />
Auch in der Zukunft wollen wir unsere<br />
Marktstellung weiter ausbauen.<br />
Unterstützt durch eine weitere<br />
Stärkung der Zusammenarbeit mit<br />
den Sparkassen, durch ein neues<br />
Markenlogo und eine auffällige Werbekampagne<br />
wollen wir bisher noch<br />
nicht ausgeschöpfte Akquisitionspotentiale<br />
angehen, die durch die<br />
Wohnungsbauprämien-Regelung<br />
sowie die ab 1999 geltende neue<br />
vL-Gesetzgebung geschaffen wurden.<br />
Dabei vertrauen wir weiterhin auf<br />
die Stärke unseres dualen Vertriebs:<br />
Unsere Kunden werden durch mehrere<br />
tausend haupt- und nebenberufliche<br />
Außendienstmitarbeiter sowie<br />
durch über 900 LBS-Beschäftigte im<br />
Innendienst betreut. Ergänzt wird<br />
dieses engmaschige Netz durch die<br />
Kooperation mit den Sparkassen, die<br />
in Nordrhein-Westfalen über rund<br />
3.200 Geschäftsstellen verfügen.<br />
Dabei nutzen die Verbundpartner das<br />
Produkt Bausparen zunehmend für<br />
sich als Kundenbindungsinstrument.<br />
Zudem bieten wir unseren Kunden<br />
eine preisgünstige, flexible und vielfältige<br />
Produktpalette. Die seit Jahren<br />
im Sparkassenverbund erfolgreich<br />
praktizierte Finanzierung aus einer<br />
Hand hat sich bewährt. Sie ermöglicht<br />
es uns, für den einzelnen Kunden<br />
ein bequemes Gesamtfinanzierungspaket<br />
zu schnüren.<br />
Im Back Office haben wir Anfang<br />
1999 nach mehrjähriger Entwicklungszeit<br />
die modernste Bausparkassensoftware<br />
der Branche erfolgreich<br />
eingeführt und damit eine wichtige<br />
Grundlage dafür geschaffen, Prozesse<br />
noch produktiver und effizienter<br />
zu gestalten. Unsere Kunden<br />
profitieren durch eine schnellere<br />
Bearbeitung und noch aktuellere<br />
Informationen. Wir haben eine Software<br />
als Branchenstandard entwickelt.<br />
Damit sind wir in der LBS-<br />
Gruppe in der Lage, eine einheitliche<br />
Software einzusetzen und diese<br />
gemeinsam weiterzuentwickeln. Ein<br />
erster Schritt in diese Richtung war<br />
die Gründung einer gemeinsamen<br />
Tochtergesellschaft, der LBS IT-<br />
Gesellschaft.<br />
„Das Geschäft<br />
mit jungen Kunden haben<br />
wir weiter ausgebaut.“<br />
67 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
INVESTITIONS-BANK NRW<br />
„Im Fördergeschäft wollen wir<br />
noch stärker kundenorientiert<br />
arbeiten und die Bearbeitungszeiten<br />
verkürzen, Fördermittel schneller<br />
auszahlen und den Service<br />
bei Beratung und Information<br />
verbessern.“<br />
68<br />
Die INVESTITIONS-BANK NRW (IB) setzte ihren erfolgreichen Kurs <strong>1998</strong><br />
fort. Die erste Phase der elektronischen Durchleitung von Förderanträgen<br />
wurde abgeschlossen. Zusammen mit dem Landeswirtschaftsministerium<br />
und der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) entwickelte die IB ein neues<br />
Förderprodukt für Gründer in NRW.<br />
Das Neugeschäft der INVESTITIONS-<br />
BANK NRW in Höhe von 6,6 Mrd DM<br />
übertraf das hohe Niveau des Vorjahres<br />
nochmals um 1,3 Mrd DM. Die<br />
Förderung aus Mitteln des Landes<br />
NRW nahm mit 1,9 Mrd DM wieder<br />
zu. In ihrer Funktion als Zentralinstitut<br />
bearbeitete die IB für die Sparkassen<br />
in NRW und Brandenburg Förderprogramme<br />
des Bundes und der EU<br />
in Höhe von insgesamt 4,6 Mrd DM.<br />
Damit erhöhte die IB ihren Darlehensbestand<br />
auf rund 18,5 Mrd DM, wovon<br />
15,3 Mrd DM auf Obligokredite<br />
und 3,2 Mrd DM auf Treuhandkredite<br />
entfallen.<br />
Deutliche Verfahrensverbesserungen<br />
In den zehn Jahren ihres Bestehens<br />
steigerte die IB ihren Darlehensbestand<br />
und gleichfalls ihr Neugeschäft<br />
bei konstant gebliebener Mitarbeiterzahl<br />
auf das Dreifache des ursprüng-<br />
lichen Volumens. Die Anzahl der von<br />
der IB bearbeiteten Förderanträge<br />
verdreifachte sich ebenfalls in diesem<br />
Zeitraum auf mehr als 34.000 Stück.<br />
Die Geschäftsabwicklung der IB<br />
änderte sich in den letzten Jahren<br />
deutlich. So ist die elektronische<br />
Unterstützung der Sachbearbeitung<br />
bereits seit vielen Jahren Standard.<br />
Mit der Einführung des elektronischen<br />
Austausches von Förderanträgen<br />
schuf die IB einen weiteren wesentlichen<br />
Baustein zur Optimierung des<br />
gesamten Bearbeitungsprozesses.<br />
Seit Anfang <strong>1998</strong> werden Anträge<br />
elektronisch an die DtA, einen wichtigen<br />
Partner bei der Refinanzierung<br />
von Bundes- und Landesförderprogrammen,<br />
weitergeleitet. Begonnen<br />
hat die IB mit der Antragsdurchleitung<br />
von „Massenprogrammen“.<br />
Andere Programme und weitere<br />
Bearbeitungsschritte sind geplant.<br />
Gleichzeitig führt die IB Gespräche<br />
mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau,<br />
einem bedeutenden Refinanzier,<br />
und den Hausbanken, um auch im
Austausch mit diesen Geschäftspartnern<br />
die gleichen Verfahren umzusetzen<br />
wie mit der DtA. Am Ende<br />
des Prozesses wird die IB die beleglose<br />
Antragsbearbeitung installiert<br />
haben. Dies hat den Vorteil, daß die<br />
Fördermittel schnellstmöglich an die<br />
Empfänger ausgezahlt werden. Im<br />
Vergleich mit anderen Förderinstituten<br />
hat die IB hier eine Vorreiterrolle<br />
übernommen.<br />
Neues Produkt „Gründungs- und<br />
Wachstumsfinanzierung“<br />
In Zusammenarbeit mit dem Ministerium<br />
für Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des Landes<br />
NRW (MWMTV) und der DtA entwickelte<br />
die IB <strong>1998</strong> ein Förderprodukt,<br />
das bundesweit einmalig ist. Mit ihm<br />
sollten die Gründungs- und Mittelstandsförderung<br />
in NRW leichter<br />
durchschaubar gemacht und die<br />
Förderprogramme von Bund und<br />
Land besser aufeinander abgestimmt<br />
werden. Mit dem neuen Programm<br />
„Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“<br />
konzipierten die Koopera-<br />
tionspartner ein Förderprodukt, das<br />
insbesondere dem Antragsteller eine<br />
Reihe von Vorteilen bietet. Das neue<br />
Programm, das am 1. Juni <strong>1998</strong> angelaufen<br />
ist, ersetzt in NRW das bisherige<br />
Landesprogramm „Impulse<br />
für die Wirtschaft – Baustein Gründung<br />
und Wachstum“ sowie das Existenzgründungsprogramm<br />
der DtA. Das<br />
Antragsverfahren wurde deutlich<br />
vereinfacht und beschleunigt. Bei der<br />
Antragstellung wird nur noch ein<br />
Formular benötigt. Es gibt eine Entscheidung<br />
aus einer Hand und damit<br />
nur noch einen Ansprechpartner sowie<br />
eine einheitliche Spruchpraxis.<br />
Neugeschäft kräftig gewachsen<br />
(Zusagevolumen in Mio DM)<br />
1990<br />
2.161<br />
Durch die modellhafte Zusammen-<br />
arbeit mit der DtA ist es gelungen, die<br />
Gründungs- und Mittelstandsförderung<br />
in NRW nachhaltig zu vereinfachen<br />
und zu verbessern. Erste Überlegungen<br />
in anderen Bundesländern zeigen,<br />
daß damit ein Signal für mehr Transparenz<br />
und Konsistenz in der Mittelstandsförderung<br />
in der gesamten<br />
Bundesrepublik Deutschland gesetzt<br />
wurde. Von Juni bis Ende <strong>1998</strong> entfiel<br />
auf die aus Landesmitteln zugesagte<br />
Variante des Programms bereits<br />
ein Fördervolumen von 582 Mio DM.<br />
Insgesamt erreichte das neue Programm<br />
ein Zusagevolumen von<br />
69 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
1992<br />
2.773<br />
1994<br />
4.556<br />
1996<br />
4.903<br />
<strong>1998</strong><br />
6.584
70<br />
„Das Instrumentarium der<br />
öffentlichen Förderung wollen wir<br />
inhaltlich fortentwickeln.“<br />
815 Mio DM und bewirkte einen An-<br />
stieg der Gründungs- und Wachstums-<br />
finanzierung in NRW um rund 30%.<br />
Evidenz bei EU-Fördermitteln<br />
Im Rahmen der Aktivitäten zur<br />
Erschließung von EU-Fördermitteln<br />
für Projektträger in NRW erstellte<br />
das Projektmanagement der IB für<br />
das Ministerium für Umwelt, Raumordnung<br />
und Landwirtschaft des<br />
Landes NRW (MURL) eine Broschüre<br />
über die „EU-Umweltprogramme für<br />
NRW“. Die IB organisierte außerdem<br />
eine Veranstaltung für Kommunen<br />
und öffentliche Unternehmen zum<br />
Thema „EU-Förderung für kommunale<br />
Vorhaben im Umweltschutz“. Im<br />
Auftrag des MWMTV veröffentlichte<br />
das Projektmanagement eine<br />
Broschüre über die bisherigen Ergebnisse<br />
der gemeinsamen Förderprogramme<br />
des Landes und der EU,<br />
die zudem in das Internet-Angebot<br />
des MWMTV integriert wurde.<br />
Darüber hinaus unterstützte die IB<br />
das MWMTV bei der Vorbereitung<br />
zur Evaluierung der aktuellen Phase<br />
des NRW-EU-Ziel-2-Programms und<br />
übernahm den Aufbau und die Pflege<br />
einer Ziel-2-Datenbank. Mit diesem<br />
Gemeinschaftsprogramm wird gezielt<br />
der Strukturwandel in Gebieten<br />
mit rückläufiger industrieller Entwicklung<br />
gefördert.<br />
Kundenorientierung steht im Mittelpunkt<br />
Die IB wird mit ihrem Projektmanagement<br />
den Ministerien des Landes<br />
NRW auch künftig als kompetenter<br />
Partner bei der Lösung komplexer<br />
Fragestellungen zur Verfügung stehen.<br />
Im Fördergeschäft beabsichtigt die<br />
IB, noch stärker kundenorientiert zu<br />
arbeiten. Dies bedeutet insbesondere,<br />
die Bearbeitungszeiten weiter<br />
zu verkürzen, Fördermittel schneller<br />
auszuzahlen und den Service bei<br />
Beratung und Information zu verbessern.<br />
Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt<br />
der Aufgaben der IB darin<br />
liegen, das Instrumentarium öffentlicher<br />
Förderung inhaltlich fortzuentwickeln.<br />
Für die IB sind dabei sowohl<br />
die Interessen von Fördermittelgebern<br />
als auch von Fördermittelnehmern<br />
richtungweisend. Das gemeinsame<br />
Förderprogramm mit der DtA ist ein<br />
wichtiger Meilenstein auf diesem<br />
Weg.
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
Die Versorgung der nordrhein-westfälischen Bevölkerung mit Wohnungen<br />
hat sich <strong>1998</strong> weiter verbessert. Dennoch ist es vielen Familien und<br />
Haushalten nach wie vor nicht möglich, sich aus eigener Kraft ausreichend<br />
mit Wohnraum zu versorgen. Sie bleiben auf die Hilfe des Landes angewiesen.<br />
Die Wohnungsbauförderungsanstalt Nordrhein-Westfalen (Wfa)<br />
unterstützt die Wohnungspolitik des Landes, indem sie den öffentlich<br />
geförderten Wohnungsbau finanziert. Sie setzt die Förderprogramme<br />
des Landes um und berät umfassend die Entscheidungsträger aus<br />
Politik, Verwaltung und Wirtschaft.<br />
Die Wfa gewährte <strong>1998</strong> Fördermittel<br />
in Höhe von 2.789 Mio DM für die<br />
Schaffung, den Erhalt und die Steigerung<br />
des Gebrauchswertes von Wohnraum<br />
und trug damit wesentlich dazu<br />
bei, das Wohnungsangebot in Nordrhein-Westfalen<br />
zu verbessern.<br />
Wohnungsbauförderung stützt<br />
Baukonjunktur<br />
Auf der Grundlage des Wohnungsbauprogramms<br />
<strong>1998</strong> stellte die Wfa<br />
für den Bau neuer Wohnungen<br />
finanzielle Mittel in Höhe von 2.359<br />
(i.V. 2.924) Mio DM zur Verfügung.<br />
Damit wurden 13.368 (i.V. 19.180)<br />
Mietwohnungen, 7.407 (i.V. 7.196)<br />
Eigenheime und 882 (i.V. 616) Wohnheimplätze<br />
gefördert. Das hohe<br />
Neubauvolumen bildete auch <strong>1998</strong><br />
eine tragende Stütze der nordrheinwestfälischen<br />
Baukonjunktur,<br />
während der freifinanzierte Wohnungsbau<br />
stark eingebrochen ist.<br />
Modernisierung und Energieeinsparung<br />
immer wichtiger<br />
Der Erhalt und die Verbesserung<br />
des Gebrauchswertes von älterem<br />
Wohnraum nehmen einen immer<br />
höheren Stellenwert innerhalb der<br />
Wohnungspolitik ein. Mit der Modernisierungs-<br />
und Energiesparförderung<br />
des Landes werden ferner sozial<br />
verträgliche Mieten gesichert und<br />
städtebauliche Mißstände behoben.<br />
Die Wfa gewährte hierzu Investitionsanreize<br />
von 430 (i.V. 314) Mio DM.<br />
Diese Fördermittel induzierten<br />
Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen<br />
an 27.284 (i.V. 19.995)<br />
Miet- und Eigentumswohnungen<br />
sowie Eigenheimen.<br />
„Die Wfa ist moderner<br />
Dienstleister in allen Bereichen<br />
des Wohnungswesens.“<br />
71 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern
Zahlreiche Leistungen und<br />
Dienstleistungen<br />
Die Ausleihungen der Wfa betragen<br />
insgesamt 40,7 (i.V. 39,6) Mrd DM.<br />
Aufgrund dieser Förderungen unterliegen<br />
rund eine Million Mietwohnungen<br />
und 230.000 Eigenheime<br />
und Eigentumswohnungen den<br />
Mietpreis- und Belegungsbindungen<br />
für Sozialwohnungen.<br />
Die Wfa steht als kompetenter<br />
Gesprächspartner in allen Bereichen<br />
der Neubau- und Bestandsförderung<br />
72<br />
Geförderte Wohneinheiten<br />
11.808<br />
6.459<br />
21.615<br />
19.995<br />
7.196<br />
19.796<br />
1996 1997<br />
<strong>1998</strong><br />
Mietwohnungen und Wohnheimplätze<br />
Eigenheime und Eigentumswohnungen<br />
Modernisierung und Energieeinsparung<br />
27.284<br />
7.407<br />
14.250<br />
zur Verfügung. Sie begleitet die<br />
Landesregierung bei der Ausgestaltung<br />
der Förderrichtlinien und berät<br />
Investoren und Verbände.<br />
Die Beratungsstelle „Kommunale<br />
Wohnungsmarktbeobachtung“<br />
(KomWoB) der Wfa nahm zum<br />
1. Januar <strong>1998</strong> ihre Arbeit auf. Sie<br />
leistet methodische und organisatorische<br />
Hilfestellung beim Aufbau von<br />
Beobachtungssystemen kommunaler<br />
Wohnungsmärkte. Ursprünglich<br />
sollten acht bis zehn Kommunen am<br />
Projekt teilnehmen. Mittlerweile ist<br />
die Teilnehmerzahl auf 16 Gemeinden<br />
und Städte gestiegen. Dies bestätigt,<br />
daß kommunale Wohnungsmarktbeobachtung<br />
ein gefragtes Produkt ist.<br />
Kontinuierliche Marktbeobachtung<br />
Im Rahmen ihrer eigenen Marktbeobachtung<br />
stellt die Wfa seit 1994<br />
regelmäßig Daten und aktuelle Informationen<br />
zum Wohnungsmarkt bereit.<br />
Damit schafft sie die Grundlagen<br />
für eine bedarfsgerechte und vorbeugende<br />
Wohnungspolitik. Die Ergebnisse<br />
der Marktanalysen stehen aber<br />
nicht nur den Trägern der Wohnungspolitik<br />
zur Verfügung. Auch andere<br />
Marktteilnehmer profitieren von der<br />
erhöhten Transparenz auf den nordrhein-westfälischenWohnungsmärkten.<br />
Die Veröffentlichungen der Wfa<br />
erfahren deshalb in der Fachwelt<br />
positive Resonanz.<br />
Mittlerweile sind auch andere Bundesländer<br />
dem Beispiel gefolgt und<br />
haben eigene Wohnungsmarktbeobachtungssysteme<br />
aufgebaut. Um<br />
gegenseitig vom Know-how und den<br />
Erfahrungen der einzelnen Systeme<br />
zu profitieren, ist mit Unterstützung<br />
der Wfa eine Länderarbeitsgruppe<br />
„Wohnungsmarktbeobachtung“<br />
entstanden, in der zweimal jährlich<br />
aktuelle Ergebnisse diskutiert und<br />
methodische Grundlagen weiterentwickelt<br />
werden.
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong><br />
Lagebericht<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
73 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernlagebericht zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Die Entwicklung des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
war auch im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />
trotz eines schwierigen Geschäftsumfeldes,<br />
das unter anderem durch<br />
Krisen in den Emerging Markets<br />
geprägt war, zufriedenstellend.<br />
Im Konzern wurden im Berichtsjahr<br />
die Tourismus-Aktivitäten neu strukturiert.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wurden u. a. Anteile an der LTU-<br />
Gruppe und TUI sowie an der Thomas<br />
Cook-Gruppe veräußert. Die Unternehmen<br />
der Thomas Cook-Gruppe<br />
waren folglich nicht mehr in den<br />
Konzernabschluß <strong>1998</strong> einzubeziehen.<br />
Die erstmalige Nichtberücksichtigung<br />
dieser Unternehmen im Konzernabschluß<br />
beeinträchtigt die Vergleichbarkeit<br />
mit den Vorjahresangaben, daher<br />
sind die Vorjahresangaben, um eine<br />
Vergleichbarkeit wiederherzustellen,<br />
im folgenden ohne Einbeziehung der<br />
Thomas Cook-Unternehmen wiedergegeben.<br />
74<br />
Wesentliche Daten zur Entwicklung <strong>1998</strong><br />
<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />
Geschäftsvolumen 881.664 754.689 126.975 16,8 761.728<br />
Bilanzsumme 693.026 597.299 95.727 16,0 603.798<br />
Derivative Geschäfte<br />
(Kreditrisikoäquivalente) 13.698 8.214 5.484 66,8 8.218<br />
Betriebsergebnis vor<br />
Risikovorsorge 1.872 2.025 – 153 – 7,6 2.001<br />
Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 557 771 – 214 – 27,8 719<br />
Jahresüberschuß<br />
nach Steuern 809 747 62 8,3 727<br />
Der Konzern verzeichnete ein deutliches<br />
Wachstum des Geschäftsvolumens<br />
von 127 Mrd DM auf<br />
882 (i.V. 755) Mrd DM. Auf demselben<br />
Niveau liegt die Steigerung der<br />
Konzernbilanzsumme, die mit<br />
693 Mrd DM um 96 Mrd DM bzw.<br />
16% über dem entsprechenden Vorjahreswert<br />
liegt. Dieser Anstieg ist<br />
vor allem durch die Entwicklung der<br />
<strong>WestLB</strong> beeinflußt, deren Bilanzsumme<br />
sich um 84 Mrd DM erhöht<br />
hat. Zu diesem kräftigen Wachstum<br />
trug vor allem das Kreditgeschäft mit<br />
Kunden und Kreditinstituten sowie<br />
das Wertpapiergeschäft bei. Der<br />
Anstieg des Geschäftsvolumens ist<br />
auch auf die Ausweitung der Asset<br />
Management-Aktivitäten im Konzern<br />
zurückzuführen. Das Verwaltungsvermögen<br />
erhöhte sich um 8 Mrd DM<br />
auf 46 Mrd DM.
Das Wachstum der Konzernbilanzsumme<br />
entfällt auf nachstehende<br />
wesentliche Konzernunternehmen.<br />
Zusammensetzung des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
Bilanzsumme Bilanzsumme Bilanzsumme<br />
Mrd DM Mrd DM Mrd DM<br />
<strong>1998</strong> 1997 1997<br />
ohne Thomas Cook mit Thomas Cook<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern 693,0 597,3 603,8<br />
darin – unkonsolidiert –<br />
– Westdeutsche Landesbank,<br />
– Düsseldorf 540,8 456,7 456,7<br />
– Landesbank Schleswig-Holstein,<br />
– Kiel (Gruppe, quotal;<br />
– inkl. Hamburgische Landesbank) 77,4 69,0 69,0<br />
– Landesbank Rheinland-Pfalz,<br />
– Mainz (Gruppe, quotal) 40,1 34,2 34,2<br />
– <strong>WestLB</strong> International,<br />
– Luxemburg 27,1 24,8 24,8<br />
– West Merchant Bank, London 14,4 16,5 16,5<br />
– BEAL-Gruppe, Brüssel 8,9 8,2 8,2<br />
– <strong>WestLB</strong> France, Paris 5,5 5,1 5,1<br />
– <strong>WestLB</strong> Italia, Mailand 6,8 6,1 6,1<br />
Im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> wurde im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern die marktorientierte<br />
Konzernorganisation weltweit umgesetzt.<br />
Die Bündelung und Stärkung<br />
der Kundenausrichtung, Produktkompetenz<br />
und der Konzerndienste<br />
standen bei diesen Umstrukturierungen<br />
im Vordergrund.<br />
Die Maßnahmen zur Einführung des<br />
Euro wurden fristgerecht umgesetzt,<br />
so daß die Umstellungsarbeiten zum<br />
1. 1. 1999 erfolgreich durchgeführt<br />
werden konnten. Mit der gleichen<br />
Priorität wird für die erfolgreiche<br />
Bewältigung des Jahr-2000-Problems<br />
weltweit Sorge getragen, so daß der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern rechtzeitig auf den<br />
Jahrtausendwechsel vorbereitet ist.<br />
Der tiefe Wirtschaftseinbruch in<br />
Südostasien, der bereits das letzte<br />
Geschäftsjahr beeinflußt hatte, setzte<br />
sich <strong>1998</strong> fort. Auf die Entwicklung<br />
in den Emerging Markets Südostasiens<br />
war der <strong>WestLB</strong>-Konzern durch<br />
im Vorjahr ausreichend getroffene<br />
Vorsorge vorbereitet. Die wirtschaftlichen<br />
Turbulenzen Rußlands trafen<br />
den <strong>WestLB</strong>-Konzern vor allem bei<br />
den Töchtern West Merchant Bank<br />
und Westdeutsche Landesbank<br />
Vostok.<br />
Dieser Entwicklung wurde durch<br />
umfangreiche Risikovorsorge entsprochen.<br />
Aufgrund der Volatilität in<br />
den Emerging Markets wurde die<br />
Positionierung des Konzerns in diesem<br />
Geschäftssegment überdacht. Als<br />
Ergebnis werden alle geschäftlichen<br />
Aktivitäten der West Merchant Bank<br />
1999 in Umsetzung der strategischen<br />
Ziele im Geschäftssegment Emerging<br />
Markets als rechtlich unselbständiger<br />
Geschäftsbereich auf die<br />
Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />
übertragen.<br />
75 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Bilanzbestände<br />
Das Wachstum der Bilanzbestände<br />
im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> um 96 Mrd DM<br />
auf 693 Mrd DM ist vor allem durch<br />
die Ausweitung des Kreditvolumens<br />
und der Wertpapierbestände beeinflußt.<br />
Kreditvolumen<br />
Das Kreditvolumen des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns stieg in <strong>1998</strong> kräftig<br />
um 68 Mrd DM bzw. 12,5% auf<br />
615 Mrd DM, obwohl die Wechselkursparität<br />
der beiden Haupthandelswährungen<br />
Britisches Pfund und<br />
US-Dollar zur DM sich verminderte.<br />
Das bilanzielle Geschäft wuchs insbesondere<br />
bei den Forderungen an<br />
Kreditinstitute und Kunden, die um<br />
18,9 Mrd DM bzw. um 25,8 Mrd DM<br />
anstiegen.<br />
Im außerbilanziellen Geschäft ist<br />
das Wachstum der unwiderruflichen<br />
Kreditzusagen um 17 Mrd DM<br />
besonders zu nennen.<br />
76<br />
Entwicklung der Bestände<br />
Kreditvolumen<br />
Forderungen an<br />
<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />
Kreditinstitute 219.598 200.718 18.880 9,4 202.475<br />
Forderungen an Kunden 253.430 227.638 25.792 11,3 227.974<br />
Eventualverbindlichkeiten 27.314 21.009 6.305 30,0 21.549<br />
Unwiderrufliche<br />
<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />
Kreditvolumen 614.508 546.271 68.237 12,5 548.904<br />
Wertpapierbestände 174.300 128.287 46.013 35,9 132.330<br />
Beteiligungen/Anteile an<br />
verbund. Unternehmen 6.726 6.640 86 1,3 6.061<br />
Übrige Aktivbestände 38.972 34.016 4.956 14,6 34.958<br />
Fremde Gelder 447.957 378.681 69.276 18,3 384.765<br />
Verbriefte<br />
Verbindlichkeiten 186.882 170.002 16.880 9,9 170.002<br />
Eigene Mittel<br />
(inkl. Ergänzungskapital) 27.953 23.471 4.482 19,1 23.460<br />
Übrige Passivbestände 30.234 25.145 5.089 20,2 25.571<br />
Kreditzusagen 114.166 96.906 17.260 17,8 96.906<br />
Kreditvolumen insgesamt 614.508 546.271 68.237 12,5 548.904
Wertpapierbestände<br />
Die Erweiterung des Geschäftsumfangs<br />
des Konzerns ist neben dem<br />
Kreditgeschäft auf die Erhöhung der<br />
Wertpapierbestände zurückzuführen.<br />
Zu dieser Steigerung konnte vor allem<br />
die <strong>WestLB</strong> mit einem Zuwachs von<br />
39 Mrd DM auf 120 Mrd DM beitragen.<br />
Wie im Vorjahr ist diese Entwicklung<br />
auf eine Aufstockung des<br />
Handels- und Finanzanlagebestands<br />
zurückzuführen. Der Bestand an<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
mit einem Zuwachs um 32 Mrd DM<br />
auf 150 Mrd DM bildet weiterhin den<br />
größten Bestandteil der Wertpapiere.<br />
Zusätzlich hält der Konzern Geldmarktpapiere<br />
von rund 16 Mrd DM.<br />
Der Bestand in Höhe von 166 Mrd DM<br />
an Schuldverschreibungen und<br />
anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />
(inkl. Geldmarktpapiere) gliedert<br />
sich in<br />
� Handelsbestand<br />
47,8 (i.V. 29,7) Mrd DM<br />
� Finanzanlagebestand<br />
90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM<br />
� Liquiditätsreserve<br />
27,6 (i.V. 25,8) Mrd DM<br />
Die Bestände an Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
erhöhten sich um 1,8 Mrd DM auf<br />
8,3 Mrd DM, der überwiegende Teil<br />
entfällt auf Fondsanteile, über die die<br />
<strong>WestLB</strong> und andere Konzernunternehmen<br />
eigene Positionen und<br />
Bestände verwalten lassen.<br />
Fremde Gelder<br />
Die Finanzierung der erweiterten<br />
Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />
erfolgte durch die Erhöhung der<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
um rund 40 Mrd DM auf<br />
268 Mrd DM und der Kundeneinlagen<br />
um 30 Mrd DM auf 180 Mrd DM.<br />
Fremde Gelder<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />
angeschlossenen Sparkassen 13.738 11.222 2.516 22,4 11.222<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditinstituten 254.034 216.836 37.198 17,2 217.496<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Durch die Emissionen von Schuldverschreibungen<br />
wurde die Refinanzierung<br />
der Konzernaktivitäten durch<br />
verbriefte Titel um 17 Mrd DM auf<br />
187 Mrd DM erhöht. Im Verhältnis<br />
zu den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten und Kunden haben<br />
die verbrieften Verbindlichkeiten ihre<br />
Funktion als wichtigste Finanzierungsquelle<br />
eingebüßt, u. a. da über den<br />
verstärkten Einsatz derivativer Produkte<br />
Zinsbindungen mit längeren<br />
Laufzeiten für den Konzern erreicht<br />
werden können, die früher nur im<br />
Emissionsgeschäft realisierbar waren.<br />
gegenüber Kunden 180.185 150.623 29.562 19,6 156.047<br />
Einlagen 447.957 378.681 69.276 18,3 384.765<br />
77 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Eigene Mittel<br />
Der Bestand an eigenen Mitteln des<br />
Konzerns wurde durch die Begebung<br />
von nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
und Genußrechten um insgesamt<br />
3,1 Mrd DM auf 12,6 Mrd DM verbessert.<br />
Hierzu hat insbesondere die<br />
<strong>WestLB</strong> mit neu begebenen nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten und Genußrechten<br />
in Höhe von insgesamt<br />
2,9 Mrd DM beigetragen.<br />
Der Konzern thesaurierte aus dem<br />
Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>1998</strong><br />
insgesamt rund 630 Mio DM.<br />
Neben der Rücklagendotierung um<br />
200 Mio DM und der Bildung von<br />
§ 340 g-Reserven von 258 Mio DM<br />
bei der <strong>WestLB</strong> (293 Mio DM im<br />
Konzern) wurden netto 137 Mio DM<br />
der Konzernrücklage zugeführt.<br />
78<br />
Die ausgewiesenen Konzernrücklagen<br />
stiegen von 1.469 Mio DM um<br />
869 Mio DM auf 2.338 Mio DM, vor<br />
allem auf Basis der Kapitalposition der<br />
<strong>WestLB</strong> New York Capital Investment,<br />
ein Finanzinstitut, das die <strong>WestLB</strong> in<br />
<strong>1998</strong> mit Sitz auf Jersey gegründet<br />
hat.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Ertragsrechnung des Konzerns<br />
– im um die Entkonsolidierung der<br />
Thomas Cook-Gruppe bereinigten<br />
Vorjahresvergleich – entwickelte<br />
sich <strong>1998</strong> zufriedenstellend. Vor<br />
dem Hintergrund eines schwierigen<br />
Geschäftsumfeldes und hohen Belastungen<br />
aus der Geschäftstätigkeit<br />
des Konzerns in Rußland wurde mit<br />
809 Mio DM ein um 8,3% über dem<br />
Vorjahr liegender Jahresüberschuß<br />
nach Steuern erzielt. Das Betriebsergebnis<br />
nach Risikovorsorge und<br />
Bewertungsergebnis aus Krediten,<br />
Beteiligungen und Wertpapieren<br />
beträgt 1.315 Mio DM und liegt um<br />
4,9% über dem Vorjahreswert.<br />
Aus dem außerordentlichen Ergebnis<br />
von 495 Mio DM wurden nach Abzug<br />
der Steuerzahlungen darauf dem Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken gemäß<br />
§ 340 g HGB 258 Mio DM zugeführt,<br />
das hier angegebene Risikoergebnis<br />
wurde insoweit gegenüber dem<br />
Formblattausweis korrigiert.<br />
Die Verbesserung des Zinsergebnisses<br />
in Höhe von 157 Mio DM auf<br />
4.279 Mio DM wurde maßgeblich<br />
durch die <strong>WestLB</strong> erzielt. Diese<br />
positive Entwicklung des Zinsüberschusses<br />
ist durch die weiterhin<br />
günstige Situation am Geld- und<br />
Kapitalmarkt sowie durch die Steigerung<br />
der Bilanzvolumina beeinflußt.<br />
Der Provisionsüberschuß erhöhte<br />
sich um 159 Mio DM bzw. 17,3% auf<br />
1.080 Mio DM. Die Steigerung ist<br />
besonders erfreulich, da die Thomas<br />
Cook-Gruppe in den Vorjahren maßgeblich<br />
zum Provisionsüberschuß<br />
beitrug. Zurückzuführen ist dieser<br />
Anstieg auf die Erfolge im Wertpapier-
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />
Zinsüberschuß 4.279 4.122 157 3,8 4.392<br />
Provisionsüberschuß 1.080 921 159 17,3 1.993<br />
Handelsüberschuß 578 569 9 1,6 569<br />
Personalaufwand 2.454 2.142 312 14,6 2.750<br />
Andere<br />
Verwaltungsaufwendungen 2.093 1.793 300 16,7 2.580<br />
Sonstiger betrieblicher<br />
Überschuß 482 348 134 38,5 377<br />
Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 557 771 – 214 – 27,8 719<br />
Betriebsergebnis nach<br />
Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 1.315 1.254 61 4,9 1.282<br />
Außerordentliches Ergebnis* 237 – 4 241 –,– – 4<br />
Jahresüberschuß<br />
vor Steuern 1.552 1.250 302 24,2 1.278<br />
Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag 743 503 240 47,7 551<br />
Jahresüberschuß<br />
nach Steuern 809 747 62 8,3 727<br />
Rücklagedotierung/<br />
Anteile Dritter 623 561 62 11,1 541<br />
Bilanzgewinn 186 186 – –,– 186<br />
* inkl. Dotierung Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB bei der <strong>WestLB</strong><br />
geschäft mit Kunden und das Wertpapierkonsortialgeschäft,<br />
auch die<br />
anderen Provisionsbereiche erzielten<br />
bessere Ergebnisse.<br />
Der Handelsüberschuß hat sich um<br />
9 Mio DM auf 578 Mio DM erhöht<br />
und konnte somit trotz schwierigen<br />
Geschäftsumfeldes gegenüber dem<br />
Vorjahr stabilisiert werden.<br />
Der positiven Ertragsentwicklung<br />
steht eine Erhöhung des Verwaltungsaufwands<br />
um 612 Mio DM<br />
auf 4.547 Mio DM gegenüber. Der<br />
Anstieg entfällt mit 312 Mio DM<br />
auf den Personalaufwand und mit<br />
300 Mio DM auf andere Verwaltungsaufwendungen.<br />
Die Erhöhung des Personalaufwands<br />
ist zum einen auf die gestiegene<br />
Mitarbeiterzahl zurückzuführen. Zum<br />
anderen sind die höheren Zuführungen<br />
zu den Pensionsrückstellungen aufgrund<br />
erhöhter Lebenserwartung<br />
ursächlich für diesen Anstieg. Der<br />
Ausbau neuer Geschäftsfelder im<br />
Konzern, u. a. bei den Asset Management-Aktivitäten<br />
oder dem Aktiengeschäft,<br />
das der Konzern vor allem<br />
über die <strong>WestLB</strong> Panmure betreibt,<br />
79 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
verursachten erhöhte Aufwendungen,<br />
die sich im Personalaufwand und den<br />
anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
niedergeschlagen haben. Darüber<br />
hinaus wirkten sich die Investitionen<br />
aufgrund der Euro-Umstellung, der<br />
Jahr-2000-Vorbereitungen sowie aufgrund<br />
der erhöhten bankaufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen aufwandsteigernd<br />
aus.<br />
Die seit 1997 bestehende Anspannung<br />
der Risikolage in den sogenannten<br />
Emerging Markets-Ländern<br />
hat sich in <strong>1998</strong> fortgesetzt. Insbesondere<br />
das Engagement in Rußland<br />
und damit auch die Geschäftstätigkeit<br />
der Tochterbanken West Merchant<br />
Bank und <strong>WestLB</strong> Vostok haben<br />
die Risikovorsorge im Berichtsjahr<br />
geprägt.<br />
Den Einzelrisiken aller Konzernteile<br />
wurde durch ausreichende Einzelwertberichtigungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Die Länderrisikovorsorge wurde im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern angemessen dotiert,<br />
Sekundärmarktabschläge werden<br />
dabei teilweise durch höhere Wertberichtigungen<br />
übertroffen. Gegenläufige<br />
Effekte im Risiko-/Bewertungsergebnis<br />
resultieren aus Erträgen,<br />
80<br />
die aus der Disposition über Beteiligungen,<br />
insbesondere im Tourismussektor,<br />
realisiert wurden.<br />
Das positive außerordentliche<br />
Ergebnis in Höhe von 237 Mio DM<br />
ist auf die <strong>1998</strong> geänderte Rechtsprechung<br />
zum Verfahren der Abgrenzung<br />
der Abschlußgebühren bei Bausparverträgen<br />
zurückzuführen. Die bestehenden<br />
Abgrenzungsvolumina von<br />
495 Mio DM wurden vollständig aufgelöst,<br />
der Nachsteuerbetrag daraus<br />
von 258 Mio DM wurde dem Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken zugeführt.<br />
Nach um 47,7% auf 743 Mio DM<br />
erhöhten Ertragsteuern beträgt der<br />
Konzernjahresüberschuß 809 (i.V. 747)<br />
Mio DM. Hieraus wurden, nachdem<br />
der versteuerte Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340 g HGB mit<br />
293 Mio DM dotiert wurde, 337 Mio<br />
DM den Rücklagen im Konzern zugeführt,<br />
saldiert 141 Mio DM wurden<br />
dem Vermögen der WohnungsbauförderungsanstaltNordrhein-Westfalen<br />
bzw. dem der Investitionsbank<br />
der Landesbank Schleswig-Holstein<br />
zugeführt, 145 Mio DM stehen als<br />
Anteile Dritter konzernfremden<br />
Gesellschaftern zu.<br />
Der Konzernbilanzgewinn beträgt<br />
186 Mio DM und entspricht dem der<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Ausblick<br />
Mit der erfolgreichen Umsetzung der<br />
marktorientierten Konzernorganisation<br />
und dem Ausbau zukunftsträchtiger<br />
Geschäftsfelder wurde <strong>1998</strong> die<br />
Basis für wachsende Erträge in den<br />
kommenden Jahren gelegt. Dazu<br />
sollen vor allem das Aktien- und<br />
Corporate Finance-Geschäft sowie<br />
das Asset Management beitragen.<br />
Im Vorfeld der Europäischen Währungsunion<br />
wurden die Aktien- und<br />
Corporate Finance-Dienstleistungen,<br />
einschließlich des Research, auf<br />
ausgewählte Wachstumssektoren<br />
fokussiert und die Aktivitäten an den<br />
Standorten Düsseldorf, London, Paris,<br />
New York und Tokio konzernweit<br />
gebündelt. Mit hohen Investitionen<br />
in EDV-Systeme für die Wertpapierabwicklung,<br />
den Handel und das<br />
Electronic Banking konnte die Wettbewerbsposition<br />
weiter gestärkt<br />
werden. Auf dieser Grundlage ist<br />
für das Jahr 1999 zu erwarten, daß
sich vor allem Handels- und Provisionsergebnis<br />
weiter verbessern<br />
werden. Insgesamt ist für 1999 davon<br />
auszugehen, daß die <strong>WestLB</strong><br />
wieder einen Jahresüberschuß auf<br />
Vorjahresniveau erwirtschaften kann<br />
und Kontinuität bei Dividende und<br />
Rücklagendotierung gewahrt wird.<br />
Es ist das Ziel der <strong>WestLB</strong>, mit institutsübergreifenden<br />
Lösungen Skaleneffekte<br />
durch Bündelung der Kräfte<br />
im Sparkassenverbund zu nutzen. Im<br />
Bereich der Wertpapierabwicklung ist<br />
dazu mit der WPS WertpapierService<br />
Bank, die <strong>1998</strong> ihre Tätigkeit erfolgreich<br />
aufnahm, ein weiterer wichtiger<br />
Schritt getan. Die bestehenden<br />
Kooperationen und strategischen<br />
Allianzen bieten Spielraum für einen<br />
Ausbau der Zusammenarbeit. Damit<br />
wird die Rolle der <strong>WestLB</strong> und ihrer<br />
Verbundpartner auf dem größeren<br />
Euro-Markt gestärkt.<br />
Die Anpassung der Systeme an den<br />
Euro verlief reibungslos. Nunmehr<br />
steht die EDV-technische Umstellung<br />
auf das Jahr 2000 im Vordergrund.<br />
Auch diese Aufgabe dürfte erfolgreich<br />
bewältigt werden.<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern ist gut positioniert,<br />
um auch schwierigere Marktentwicklungen<br />
aus eigener Kraft zu<br />
meistern. Dennoch wird sich die<br />
<strong>WestLB</strong> auf einen verschärften Wettbewerb<br />
im Euro-Raum einstellen.<br />
Dies gilt sowohl im Hinblick auf die<br />
stetige Fortentwicklung der strategischen<br />
Ausrichtung der <strong>WestLB</strong> als<br />
auch auf einen an strikten Effizienzkriterien<br />
ausgerichteten Ressourceneinsatz.<br />
Mit der Einrichtung von<br />
global zuständigen Kompetenzcentern<br />
und der Bündelung der Kundenverantwortung<br />
haben wir die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, die<br />
Position der <strong>WestLB</strong> zum Nutzen<br />
ihrer Kunden und Eigentümer auch in<br />
den nächsten Jahren weiter stärken<br />
zu können.<br />
81 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aktivseite<br />
82<br />
s. Anhang 31. 12. 1997<br />
Ziffer DM DM DM TDM<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 98.357.489,11 ( 57.301)<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.039.466.680,29 ( 1.431.009)<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank<br />
DM 843.345.552,94<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 765.779,–– ( 704)<br />
1.138.589.948,40 1.489.014<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />
und Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />
Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen 1.309.613.000,–– ( 495.701)<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />
DM 335.173,37<br />
b) Wechsel 28.490.443,63 ( 55.309)<br />
darunter: 1.338.103.443,63 551.010<br />
bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />
DM 2.544.616,01<br />
Forderungen an Kreditinstitute 1, 11<br />
a) täglich fällig 11.398.152.890,05 ( 10.722.913)<br />
b) andere Forderungen 208.199.567.289,87 (189.995.118)<br />
darunter: 219.597.720.179,92 200.718.031<br />
Baudarlehen der Bausparkassen<br />
DM 2.113.145,21<br />
Forderungen an Kunden 2, 3, 11 253.430.093.311,21 227.638.066<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte<br />
gesichert DM 30.262.866.672,64<br />
Kommunalkredite DM 73.125.581.367,69<br />
Baudarlehen der Bausparkassen<br />
DM 12.645.122.340,62<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 4, 9, 11<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 4.939.965.008,32 ( 1.550.851)<br />
ab) von anderen Emittenten 10.709.613.422,44 ( 2.169.296)<br />
15.649.578.430,76<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 54.234.052.227,55 ( 47.375.892)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
DM 19.974.293.365,26<br />
bb) von anderen Emittenten 89.212.866.709,16 ( 65.370.306)<br />
darunter: 143.446.918.936,71<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
DM 35.336.170.654,89<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 6.891.652.601,68 ( 5.357.922)<br />
Nennbetrag DM 6.429.652.470,70 165.988.149.969,15 121.824.267<br />
Übertrag: 641.492.656.852,31 552.220.388
83<br />
Passivseite<br />
s. Anhang 31. 12. 1997<br />
Ziffer DM DM DM TDM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 12<br />
a) täglich fällig 25.339.112.010,51 ( 26.061.561)<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist 242.333.540.568,03 (201.891.511)<br />
c) Bauspareinlagen 99.499.557,22 ( 105.189)<br />
267.772.152.135,76 228.058.261<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 13<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft<br />
und Spareinlagen<br />
aa) Bauspareinlagen 12.753.909.944,75 ( 12.448.750)<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten 161.699.438,58 ( 151.923)<br />
ac) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als 3 Monaten 37.943.342,69 ( 46.868)<br />
12.953.552.726,02<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 39.472.828.953,84 ( 15.539.460)<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 127.758.163.128,42 (122.435.957)<br />
167.230.992.082,26<br />
180.184.544.808,28 150.622.958<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 14<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 154.569.042.541,32 (147.591.635)<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 32.313.115.260,25 ( 22.410.818)<br />
darunter: 186.882.157.801,57 170.002.453<br />
Geldmarktpapiere<br />
DM 30.591.541.363,22<br />
eigene Akzepte und Solawechsel<br />
im Umlauf DM 606.798.381,63<br />
Treuhandverbindlichkeiten 15 9.820.025.029,80 10.495.751<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite DM 8.737.151.668,82<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 16 10.252.690.754,41 7.477.005<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 17 4.441.223.508,86 2.397.103<br />
Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für<br />
Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 2.275.869.554,96 ( 2.090.185)<br />
b) Steuerrückstellungen 1.102.648.468,92 ( 805.630)<br />
c) andere Rückstellungen 2.144.569.135,17 ( 1.678.561)<br />
5.523.087.159,05 4.574.376<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 11.326.489,05 13.569<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 18, 19 7.313.484.307,57 5.837.473<br />
Übertrag: 672.200.691.994,35 579.478.949<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aktivseite<br />
84<br />
s. Anhang 31. 12. 1997<br />
Ziffer DM TDM<br />
Übertrag: 641.492.656.852,31 552.220.388<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere 5, 9, 11 8.311.951.425,39 6.462.900<br />
Beteiligungen 6, 9, 11 5.562.809.337,10 5.188.942<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten DM 1.659.297.199,31<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
DM 93.375,––<br />
Assoziierte Unternehmen 6, 9 596.368.535,13 628.756<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 6, 9 566.614.702,76 821.882<br />
darunter:<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
DM 3.406.960,51<br />
Treuhandvermögen 7 9.820.025.029,80 10.495.751<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite DM 8.737.151.668,82<br />
Ausgleichsforderungen gegen die<br />
öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 6.400.565.204,79 6.569.038<br />
Immaterielle Anlagewerte 9 124.698.479,76 180.532<br />
darunter:<br />
Geschäftswerte DM 122.255.607,03<br />
Sachanlagen 9 2.490.226.194,85 2.218.854<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 8 6.947.156.332,39 4.976.744<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10 10.713.212.488,26 7.534.756<br />
Summe der Aktiva 693.026.284.582,54 597.298.543
85<br />
Passivseite<br />
s. Anhang 31. 12. 1997<br />
Ziffer DM DM DM TDM<br />
Übertrag: 672.200.691.994,35 579.478.949<br />
Genußrechtskapital 19 5.241.251.815,–– 3.658.150<br />
darunter:<br />
vor Ablauf von 2 Jahren fällig<br />
DM 94.950.600,––<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 19 837.535.575,–– 544.732<br />
Eigenkapital 19<br />
a) gezeichnetes Kapital 2.315.315.985,–– ( 2.315.316)<br />
b) Kapitalrücklage 6.489.684.015,–– ( 6.489.684)<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklagen –,–– ( –)<br />
cb) satzungsmäßige Rücklagen 910.000.000,–– ( 870.000)<br />
cc) andere Rücklagen 2.175.000.000,–– ( 2.015.000)<br />
3.085.000.000,––<br />
d) Konzernrücklagen 2.338.324.993,81 ( 1.468.695)<br />
e) Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter 332.780.204,38 ( 272.317)<br />
f) Konzernbilanzgewinn 185.700.000,–– ( 185.700)<br />
14.746.805.198,19 13.616.712<br />
Summe der Passiva 693.026.284.582,54 597.298.543<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 309.775.507,46 ( 493.062)<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen 27.004.560.436,19 ( 20.515.555)<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten 927.618.394,21 ( 969.263)<br />
28.241.954.337,86 21.977.880<br />
Andere Verpflichtungen 20<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen<br />
aus unechten Pensionsgeschäften –,–– ( –)<br />
b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen 20.876.804,30 ( 33.343)<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 114.165.527.419,10 ( 96.905.709)<br />
114.186.404.223,40 96.939.052<br />
Verwaltungsvermögen 46.208.956.094,05 38.473.363<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
86<br />
1. 1. – 31. 12. 1997<br />
DM DM DM TDM<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 27.224.898.176,92 (25.025.514)<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 8.476.593.821,70 ( 7.546.920)<br />
35.701.491.998,62<br />
Zinsaufwendungen 32.454.542.052,04 (29.146.135)<br />
3.246.949.946,58 3.426.299<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 429.034.350,11 ( 275.461)<br />
b) Beteiligungen 318.288.566,57 ( 264.600)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 194.302.247,66 ( 76.630)<br />
941.625.164,34 616.691<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 39.302.262,30 56.871<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 51.094.679,25 22.374<br />
Provisionserträge 1.650.186.830,73 ( 1.414.713)<br />
Provisionsaufwendungen 570.483.052,72 ( 493.276)<br />
1.079.703.778,01 921.437<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 577.871.750,18 568.602<br />
Sonstige betriebliche Erträge 874.535.449,89 772.749<br />
Erträge aus der Auflösung des<br />
Sonderpostens mit Rücklageanteil 5.452.424,99 280<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 1.840.289.495,58 ( 1.674.209)<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 613.959.288,64 ( 467.575)<br />
darunter: 2.454.248.784,22<br />
für Altersversorgung DM 364.138.061,36<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.761.721.313,10 ( 1.453.085)<br />
4.215.970.097,32 3.594.869<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 330.857.159,36 340.259<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 382.545.474,70 356.836<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 2.021.612.720,18 978.900<br />
darunter:<br />
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
DM 292.763.498,75<br />
Übertrag: 134.449.996,02 1.114.439
87<br />
1. 1. – 31. 12. 1997<br />
DM DM TDM<br />
Übertrag: 134.449.996,02 1.114.439<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 1.207.909.921,32 211.137<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 3.358.036,84 3.264<br />
Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil 3.210.000,–– –<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.066.891.888,46 1.322.312<br />
Außerordentliche Erträge 495.357.794,06 ( –)<br />
Außerordentliche Aufwendungen 651.059,77 ( 3.892)<br />
Außerordentliches Ergebnis 494.706.734,29 – 3.892<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 742.824.002,37 ( 503.022)<br />
Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten<br />
„Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen 9.594.046,64 ( 68.444)<br />
752.418.049,01 571.466<br />
Jahresüberschuß 809.180.573,74 746.954<br />
Entnahmen aus den Gewinnrücklagen<br />
a) aus den gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />
b) aus satzungsmäßigen Rücklagen –,–– ( –)<br />
c) aus anderen Gewinnrücklagen –,–– ( –)<br />
d) aus Konzernrücklagen 32.235.958,39 ( 78.466)<br />
32.235.958,39 78.466<br />
Zuführung zum Landeswohnungsbauvermögen Wfa/Vermögen der<br />
Investitionsbank der Landesbank Schleswig-Holstein 140.923.136,69 156.511<br />
Einstellungen in die Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />
b) in satzungsmäßige Rücklagen 40.000.000,–– ( 70.000)<br />
c) in andere Gewinnrücklagen 160.000.000,–– ( 130.000)<br />
d) in Konzernrücklagen 169.502.916,05 ( 254.795)<br />
369.502.916,05 454.795<br />
Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 145.290.479,39 ( 28.414)<br />
Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust –,–– ( –)<br />
145.290.479,39 28.414<br />
Konzernbilanzgewinn 185.700.000,–– 185.700<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aufstellung des<br />
Konzernabschlusses<br />
Der Konzernabschluß der Westdeutschen<br />
Landesbank wurde nach<br />
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der<br />
Konsolidierungsgrundsätze Entsprechend den gesetzlichen<br />
Vorschriften werden die Abschlüsse<br />
der einzelnen Konzernunternehmen<br />
– soweit dies nicht ohnehin geschieht<br />
– einheitlich nach den für die<br />
<strong>WestLB</strong> geltenden Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />
Aufwendungen und Erträge sowie<br />
Zwischenergebnisse, die zwischen<br />
den einbezogenen Unternehmen<br />
bestehen oder anfallen, werden<br />
eliminiert. Auf die ergebniswirksamen<br />
Konsolidierungsmaßnahmen wird,<br />
soweit erforderlich, eine Steuerabgrenzung<br />
vorgenommen.<br />
Die Jahresabschlüsse jener ausländischen<br />
Tochterunternehmen,<br />
die in fremder Währung bilanzieren,<br />
wurden zu den amtlichen Devisenmittelkursen<br />
des 30. Dezember <strong>1998</strong><br />
umgerechnet.<br />
Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />
Angaben, die wahlweise in<br />
der Bilanz oder im Anhang gemacht<br />
werden können, erfolgen im Anhang.<br />
Die fortgeschriebenen Bewertungsdifferenzen<br />
infolge von Devisenkursänderungen<br />
sind erfolgsneutral in<br />
den Konzernrücklagen verrechnet.<br />
Die Erstkonsolidierung von Konzernunternehmen<br />
erfolgt nach der Buchwertmethode,<br />
wobei auf die Wertansätze<br />
zum Konzernbilanzstichtag<br />
abgestellt wird. Aufwendungen und<br />
Erträge, die im Jahr der Erstkonsolidierung<br />
angefallen sind, wurden<br />
dabei in voller Höhe in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung des Konzerns<br />
berücksichtigt. Die Jahresergebnisse<br />
der erstkonsolidierten Konzernunternehmen<br />
wurden gemäß HFA 3/95<br />
aufgrund der Einbeziehung zum<br />
Konzernbilanzstichtag durch Bildung<br />
von Ausgleichsposten, die als sonstiger<br />
betrieblicher Aufwand oder<br />
Ertrag auszuweisen sind, neutralisiert.<br />
89 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
90<br />
Im Konzernabschluß <strong>1998</strong> waren acht<br />
Erstkonsolidierungen zu berücksichtigen;<br />
dabei wurden in drei Fällen aus<br />
der Kapitalkonsolidierung aktivische<br />
Unterschiedsbeträge von insgesamt<br />
7,9 Mio DM mit den Konzernrücklagen<br />
verrechnet; in drei Fällen entstanden<br />
passivische Unterschiedsbeträge<br />
in Höhe von 950,9 Mio DM,<br />
hiervon entfallen 949,3 Mio DM<br />
auf das Vorzugskapital der <strong>WestLB</strong><br />
New York Capital Investment Ltd.,<br />
in zwei Fällen ergaben sich keine<br />
Unterschiedsbeträge. Auf den<br />
Konzernjahresüberschuß hatten alle<br />
Ersteinbeziehungen keinen Einfluß;<br />
auf die übrigen Positionen des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzernabschlusses wirkten sie sich<br />
nur unwesentlich aus.<br />
Die Equity-Bewertung von 16 assoziierten<br />
Unternehmen (i.V. 12) erfolgt<br />
unverändert nach der Buchwertmethode.<br />
Bei erstmaliger Assoziierung<br />
wird auf den Stichtag des Konzernabschlusses<br />
abgestellt. Von der<br />
<strong>WestLB</strong> abweichende Bewertungs-<br />
methoden bei assoziierten Unternehmen<br />
werden nicht angepaßt.<br />
Sachverhalte, die eine Eliminierung<br />
von Zwischenergebnissen erfordern,<br />
sind nicht bekannt.<br />
Sieben assoziierte Unternehmen<br />
wurden nicht at-equity bewertet, da<br />
sie für die Darstellung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
ohne wesentliche Bedeutung sind.<br />
Die Bilanzergebnisse der einbezogenen<br />
Tochterunternehmen werden, soweit<br />
sie nicht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />
aufgerechnet werden, in<br />
den Konzernrücklagen erfaßt. Bei<br />
Gemeinschaftsunternehmen werden<br />
zweckgebunden einzusetzende Eigenkapitalteile<br />
und stille Einlagen in die<br />
Kapitalkonsolidierung einbezogen. Die<br />
Konzernrücklagen enthalten auch<br />
das Ergebnis erfolgswirksamer<br />
Konsolidierungsmaßnahmen. Damit<br />
entspricht der Konzernbilanzgewinn<br />
dem Bilanzgewinn der <strong>WestLB</strong>.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Konsolidierungskreis Die Zahl der verbundenen Unternehmen<br />
der <strong>WestLB</strong> beträgt Ende <strong>1998</strong><br />
198 Gesellschaften, von denen 76 in<br />
den Konzernabschluß einbezogen<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat im Jahr <strong>1998</strong> Anteile<br />
an der Thomas Cook-Gruppe veräußert.<br />
Die 117 Unternehmen der<br />
Thomas Cook-Gruppe wurden nicht<br />
mehr als verbundene Unternehmen<br />
erfaßt, da die unternehmerische<br />
Leitung auf den Preussag-Konzern<br />
übergegangen ist.<br />
wurden. Im einzelnen ergab sich<br />
folgende Zuordnung im Konzernabschluß:<br />
Konzernunternehmen der Westdeutschen Landesbank<br />
Vorjahr Zugänge Abgänge Umsetzungen Berichtsjahr<br />
Verbundene Unternehmen 334 6 142 – 198<br />
in den Konzernabschluß einbezogen 180 2 107 + 1 76<br />
in den Konzernabschluß gemäß<br />
§ 296 Abs. 1 Nr. 3 o. Abs. 2 HGB<br />
nicht einbezogen 152 4 35 – 1 120<br />
in den Konzernabschluß gemäß<br />
§ 295 Abs. 1 HGB nicht einbezogen 2 – – – 2<br />
Gemeinschaftsunternehmen 3 – – – 3<br />
Assoziierte Unternehmen gemäß<br />
§ 311 Abs. 1 HGB 12 6 2 – 16<br />
Assoziierte Unternehmen gemäß<br />
§ 311 Abs. 2 HGB 10 – 3 – 7<br />
120 verbundene Unternehmen<br />
wurden nicht in den Konzernabschluß<br />
einbezogen, da ihre Berücksichtigung<br />
für die Darstellung der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns von untergeordneter<br />
Bedeutung ist bzw. da die Anteile an<br />
diesen Unternehmen ausschließlich<br />
91 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Entkonsolidierung der<br />
Thomas Cook-Gruppe<br />
92<br />
zum Zwecke der Weiterveräußerung<br />
gehalten werden. Die unkonsolidierte<br />
Bilanzsumme aller 110 Unternehmen,<br />
die wegen untergeordneter Bedeutung<br />
nicht in den Konzernabschluß<br />
einbezogen wurden, betrug 0,08%<br />
der Konzernbilanzsumme.<br />
Darüber hinaus wurden zwei verbundene<br />
Unternehmen nicht in den<br />
Konzernabschluß einbezogen, da ihre<br />
Einbeziehung mit der Verpflichtung,<br />
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung<br />
der Tourismusaktivitäten<br />
der <strong>WestLB</strong> bzw. im Konzern wurden<br />
Anteile an der TUI, an der LTU-Gruppe<br />
sowie an der Thomas Cook-Gruppe<br />
verkauft. Die Unternehmen der<br />
Thomas Cook-Gruppe wurden im<br />
Konzernabschluß <strong>1998</strong> entkonsolidiert.<br />
Dies beeinträchtigt die Ver-<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
zu vermitteln, nicht im Einklang ist.<br />
Die Konzerne der Landesbanken<br />
Rheinland-Pfalz und Schleswig-<br />
Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />
sowie der Westdeutschen<br />
ImmobilienBank werden<br />
als Gemeinschaftsunternehmen<br />
quotal konsolidiert.<br />
gleichbarkeit der Abschlußdaten mit<br />
den Vorjahreswerten, daher wurden<br />
die Angaben für das Jahr 1997 ohne<br />
Einbeziehung der Unternehmen der<br />
Thomas Cook-Gruppe ermittelt und<br />
den Daten für <strong>1998</strong> gegenübergestellt.<br />
Einen Gesamtüberblick über<br />
die Entwicklung der Konzerndaten<br />
geben folgende Tabellen:
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Bilanz<br />
in Mio DM <strong>1998</strong> 1997 1997<br />
Aktiva<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Barreserve/Schuldtitel öffentlicher Stellen 2.476,7 2.040,0 2.375,3<br />
Forderungen an Kreditinstitute 219.597,7 200.718,0 202.475,3<br />
Forderungen an Kunden 253.430,1 227.638,1 227.973,8<br />
Wertpapiere/Ausgleichsforderungen 180.700,7 134.856,2 138.746,4<br />
Anteile an verb. Unternehmen/Beteiligungen 6.725,8 6.639,6 6.061,0<br />
Sonstige Aktiva/Sachanlagevermögen 30.095,3 25.406,6 26.165,7<br />
Summe der Aktiva 693.026,3 597.298,5 603.797,5<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 267.772,2 228.058,3 228.717,4<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 180.184,5 150.622,9 156.047,5<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 186.882,2 170.002,4 170.002,5<br />
Sonstige Passiva (inkl. nachrangiger<br />
Verbindlichkeiten und Genußrechtskapital) 43.440,6 34.998,2 35.425,0<br />
Gezeichnetes Kapital 2.315,3 2.315,3 2.315,3<br />
Kapitalrücklage 6.489,7 6.489,7 6.489,7<br />
Gewinnrücklage 3.085,0 2.885,0 2.885,0<br />
Konzernrücklage 2.338,3 1.468,7 1.434,6<br />
Anteile Dritter am Kapital 332,8 272,3 294,8<br />
Konzernbilanzgewinn 185,7 185,7 185,7<br />
Summe der Passiva 693.026,3 597.298,5 603.797,5<br />
Eventualverbindlichkeiten 28.242,0 21.977,9 22.517,9<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen/<br />
Andere Verpflichtungen 114.186,4 96.939,1 96.939,1<br />
Verwaltungsvermögen 46.209,0 38.473,4 38.473,4<br />
93 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
94<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
in Mio DM <strong>1998</strong> 1997 1997<br />
ohne mit<br />
Thomas Cook Thomas Cook<br />
Zinsüberschuß 4.279,0 4.122,2 4.391,5<br />
Provisionsüberschuß 1.079,7 921,4 1.993,2<br />
Handelsüberschuß 577,9 568,6 568,6<br />
Personalaufwand 2.454,2 2.141,8 2.749,6<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 2.092,6 1.793,3 2.579,9<br />
Sonstiger betrieblicher Überschuß 482,3 347,5 377,3<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 556,8 770,8 718,8<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge- und<br />
Bewertungsergebnis 1.315,3 1.253,8 1.282,3<br />
Außerordentliches Ergebnis* 236,7 – 3,9 – 3,9<br />
Jahresüberschuß vor Steuern 1.552,0 1.249,9 1.278,4<br />
Steuern vom Einkommen und<br />
Ertrag 742,8 503,0 551,2<br />
Jahresüberschuß nach Steuern 809,2 746,9 727,2<br />
Rücklagedotierung/Anteile Dritter 623,5 561,2 541,5<br />
Bilanzgewinn 185,7 185,7 185,7<br />
* inkl. Dotierung Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB bei der <strong>WestLB</strong><br />
Für den Konzern gelten die Ausweis-,<br />
Bewertungs- und Verfahrensgrundsätze<br />
der <strong>WestLB</strong>. Entsprechend den<br />
gesetzlichen Vorschriften werden die<br />
Abschlüsse der einzelnen Konzernunternehmen,<br />
die dem Konzernabschluß<br />
zugrunde liegen, einheitlich<br />
nach den für die <strong>WestLB</strong> geltenden<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
erstellt.<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />
der Verbindlichkeiten und<br />
der schwebenden Geschäfte erfolgt<br />
gemäß §§ 252 ff. und §§ 340 ff. HGB.<br />
Forderungen werden mit ihrem Restkapital<br />
vermindert um Restdisagien<br />
ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind<br />
mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert;<br />
die zugehörigen Disagien sind<br />
als aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
erfaßt. Agien zu Forderungen<br />
oder Verbindlichkeiten werden als<br />
aktivische bzw. passivische Rechnungsabgrenzungspostenausgewiesen.<br />
Die zum Bilanzstichtag ermittelten<br />
anteiligen Zinsen werden im<br />
ersten Laufzeitband der zugrundeliegenden<br />
Forderung oder Verbindlichkeit<br />
ausgewiesen. Die Abgrenzung
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
der Posten aus dem Emissions- und<br />
Darlehensgeschäft erfolgt nach der<br />
zinsanteiligen Methode. Wechsel<br />
sowie Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen werden<br />
abgezinst mit den effektiven Hereinnahmesätzen<br />
ausgewiesen. Unverzinsliche<br />
Mitarbeiterdarlehen sind<br />
entsprechend den steuerlichen<br />
Vorschriften mit dem Restkapital<br />
ausgewiesen.<br />
Die un- oder minderverzinslichen<br />
Darlehen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
des Landes NRW bzw.<br />
der Investitionsbank der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein sind mit dem<br />
Barwert angesetzt. Begebene Zerobonds<br />
sind mit dem Emissionswert<br />
zuzüglich zeitanteiliger Zinsen bis<br />
zum Bilanzstichtag passiviert.<br />
Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft<br />
wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />
und Rückstellungen<br />
ausreichend Rechnung getragen.<br />
Für latente Risiken im Forderungsbestand<br />
bestehen Pauschalwertberichtigungen<br />
in der steuerlich zulässigen<br />
Höhe.<br />
Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />
werden nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip zu Börsenkursen<br />
oder niedrigeren Buchkursen bewertet.<br />
Die Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
(Finanzanlagebestand)<br />
werden zu Anschaffungskosten<br />
bewertet, Teilbestände wurden im<br />
Rahmen des gemilderten Niederstwertprinzips<br />
abgewertet. Bei den<br />
Wertpapieren des Finanzanlagebestandes<br />
werden die Unterschiedsbeträge<br />
zwischen Anschaffungskosten<br />
und Rückzahlungsbetrag zeitanteilig<br />
erfolgswirksam vereinnahmt. Soweit<br />
Wertpapiere des Finanzanlagebestands<br />
zu Werten bilanziert sind, die<br />
über den aktuellen Markt- oder Börsenwerten<br />
liegen, sind diese Teile als<br />
„wie Anlagevermögen bewertet“ im<br />
Anhang gesondert angegeben. Eine<br />
Veränderung dieser Angabe im Zeitablauf<br />
ist sowohl zinsinduziert als<br />
auch durch Bestandsveränderungen<br />
bedingt.<br />
Für die im Rahmen des Eigenhandels<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns gehaltenen<br />
Bestände an Aktien, Anleihen,<br />
derivativen Produkten und übrigen<br />
Handelsgegenständen werden<br />
zum Bilanzstichtag einzelgeschäftsbezogen<br />
die Marktwerte ermittelt.<br />
Die Bewertung erfolgt mit Börsenoder<br />
Marktpreisen bzw. mit dem<br />
beizulegenden Wert; Anteilzinsen,<br />
Einmalzahlungen und Optionsprämien<br />
werden dabei berücksichtigt. Die<br />
einzeln ermittelten Bewertungsergebnisse<br />
wurden innerhalb von<br />
Makroportfolien konzernunternehmensübergreifendzusammengefaßt.<br />
Die Portfolien sind nach<br />
Risikokategorien (Zinsen, Aktien und<br />
95 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
96<br />
sonstigen Preisrisiken) und innerhalb<br />
dieser Risikokategorien nach<br />
Währungen, Aktiengattungen und<br />
übrigen Basisinstrumenten abgegrenzt.<br />
Euro-Teilnehmer-Währungen<br />
und voll korrelierte Währungen<br />
wurden zu einer Einheit zusammengefaßt.<br />
Innerhalb dieser Makroportfolien<br />
erfolgt eine Verrechnung der<br />
positiven mit negativen Bewertungsergebnissen.<br />
Danach verbleibende<br />
positive Bewertungsüberhänge<br />
wurden erstmals innerhalb derselben<br />
Portfolien mit negativen realisierten<br />
Ergebnissen verrechnet. Die Ergebnisse<br />
von Gemeinschaftsunternehmen<br />
bleiben bei der Makroportfoliobildung<br />
unberücksichtigt. Verbleibende unrealisierte<br />
Gewinne werden nicht<br />
vereinnahmt, unrealisierten Verlusten<br />
wird durch Abschreibungen und Rückstellungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen werden zu<br />
Anschaffungskosten angesetzt; bei<br />
voraussichtlich dauerhafter Wertminderung<br />
werden Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert vorgenommen.<br />
Sachanlagen, deren Nutzung zeitlich<br />
begrenzt ist, werden entsprechend<br />
den jeweiligen steuerlichen Vorschriften<br />
abgeschrieben, geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden im<br />
Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Rückstellungen bestehen für<br />
ungewisse Verbindlichkeiten und<br />
schwebende Verluste in ausreichender<br />
Höhe; eine Jubiläumsrückstellung<br />
wurde in steuerlich zulässiger Höhe<br />
gebildet. Für Pensionsverpflichtungen<br />
wurden Rückstellungen unter Beachtung<br />
von § 6 a EStG versicherungsmathematisch<br />
ermittelt und in voller<br />
Höhe gebildet. Der Anpassung der<br />
Pensionsrückstellungen an die neuen<br />
Richttafeln wurde Rechnung getragen.<br />
Es besteht ein Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340 g HGB.<br />
Dem Fonds gemäß § 340 g HGB<br />
wurde insgesamt ein Betrag von<br />
292,8 (i.V. 38,8) Mio DM zugeführt.<br />
Der ausgewiesene außerordentliche<br />
Ertrag resultiert im wesentlichen aus<br />
der Aufhebung der Abgrenzung der<br />
Abschlußgebühren bei Bausparverträgen.<br />
Das bisher bei der LBS<br />
angewandte Verfahren war aufgrund<br />
der insoweit jüngsten BHF-Rechtsprechung<br />
aufzugeben. In diesem<br />
Zusammenhang ist im wesentlichen<br />
der Ertragsteueraufwand entstanden.<br />
Das Eigenkapital des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
umfaßt die Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung der <strong>WestLB</strong><br />
sowie als Teil der Konzernrücklage<br />
die Zweckrücklagen der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein und das Sonderkapital<br />
der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt<br />
auf quotaler Basis.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Im Konzernabschluß <strong>1998</strong> wurden<br />
die Jahresergebnisse der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen und der Investitionsbank<br />
der Landesbank Schleswig-Holstein<br />
wie im Vorjahr im Konzernjahresüberschuß<br />
ausgewiesen. Entsprechend<br />
den jeweiligen landesrechtlichen<br />
Vorschriften sind die Ergebnisse den<br />
zugrundeliegenden Kapitalpositionen<br />
der Förderbereiche der beiden<br />
Landesbanken zugeführt worden.<br />
Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung erfolgt<br />
gemäß § 340 h HGB sowie BFA 3/95.<br />
Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände<br />
und Schulden<br />
sowie nicht abgewickelte Fremdwährungskassageschäfte<br />
sind mit<br />
dem Kassamittelkurs des Bilanzstichtages<br />
umgerechnet, schwebende<br />
Termingeschäfte (Devisentermin-,<br />
Devisenoptions- und -futuregeschäfte)<br />
zum Terminkurs bzw.<br />
Optionspreis am Bilanzstichtag.<br />
Kursgesicherte Aufwendungen und<br />
Erträge werden zum Sicherungskurs<br />
umgerechnet.<br />
Die Unterschiede aus der Umrechnung<br />
kursgesicherter Bilanzposten<br />
und den zugehörigen Sicherungsgeschäften<br />
sind saldiert unter den<br />
sonstigen Vermögensgegenständen<br />
Die Fristengliederungen der<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
im Anhang nach Ursprungslaufzeiten<br />
beruhte bislang auf Übergangsregelungen,<br />
die mit dem 31. 12. 1997<br />
ausgelaufen sind. Damit wurden<br />
gemäß § 8 RechKredV die Angaben<br />
in diesem Anhang von dem bislang<br />
geltenden Ursprungslaufzeiten-Konzept<br />
auf eine Darstellung nach Restlaufzeiten<br />
umgestellt; die Vergleichswerte<br />
für die Vorjahre konnten nicht<br />
angepaßt werden.<br />
ausgewiesen. Swapprämien aus kursgesicherten<br />
Bilanzposten werden<br />
zeitanteilig abgegrenzt und im Zinsergebnis<br />
ausgewiesen.<br />
Die auf Fremdwährung lautenden<br />
Bilanzbestände und schwebenden<br />
Geschäfte der <strong>WestLB</strong> wurden in<br />
jeder Währung gemäß § 340 h Abs. 2<br />
Satz 2 HGB als besonders gedeckt<br />
eingestuft und bewertet. Dementsprechend<br />
werden alle Aufwendungen<br />
und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />
gemäß § 340 h Abs. 2<br />
Satz 1 und 2 HGB in der Erfolgsrechnung<br />
erfaßt; auszusondernde Erträge<br />
ergaben sich nicht, da die am Bilanzstichtag<br />
bestehenden Positionen im<br />
Devisenhandel zeitnah begründet<br />
sind.<br />
97 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Termingeschäfte/<br />
Derivative Produkte<br />
98<br />
Die Unternehmen des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns schließen im Rahmen ihrer<br />
Geschäftstätigkeit währungs-/zinsbezogene<br />
und sonstige Termingeschäfte<br />
bzw. derivative Geschäfte<br />
in folgenden Bereichen ab:<br />
� Währungsbezogene Termingeschäfte/derivative<br />
Produkte<br />
Devisentermingeschäfte, Devisenoptionsgeschäfte<br />
als Stillhalter und<br />
Berechtigter, Devisenterminkontrakte,<br />
begebene Währungsoptionsscheine,<br />
Währungsswaps, Zins-/Währungsswaps<br />
und Edelmetalltermingeschäfte/<br />
-optionen.<br />
� Zinsbezogene Termingeschäfte/<br />
derivative Produkte<br />
Zinsterminkontrakte, Zinsswaps,<br />
Forward Rate Agreements (FRAs),<br />
Zinsoptionen als Stillhalter und<br />
Berechtigter, begebene Zinsoptionsscheine,<br />
Zinscaps, Zinsfloors, Zinscollars<br />
und Optionen auf Zinsswapgeschäfte<br />
(Swaptions).<br />
� Sonstige Termingeschäfte/<br />
derivative Produkte<br />
Aktienterminkontrakte, Aktienoptionen<br />
als Stillhalter und Berechtigter, Indexterminkontrakte,<br />
Indexoptionen als<br />
Stillhalter und Berechtigter, begebene<br />
Aktien- und Indexoptionsscheine<br />
sowie Kreditderivate als Stillhalter<br />
und Berechtigter.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Die jahresdurchschnittlichen Bestände<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns bei derivativen<br />
Geschäften und übrigen Termin-<br />
Derivative Geschäfte – Darstellung der Durchschnittsvolumina – Konzern<br />
Durchschnitt 1. 1. bis 31. 12. <strong>1998</strong> Durchschnittliche Durchschnittliche Durchschnittliche<br />
in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
<strong>1998</strong> 1997 <strong>1998</strong> 1997 <strong>1998</strong>** 1997*<br />
Zinsrisiken 1.634.978 912.321 6.441 3.317 22.798 10.596<br />
Währungsrisiken 654.995 387.659 4.676 3.050 10.597 7.251<br />
Aktien- und sonstige Preisrisiken 20.400 12.459 377 128 529 176<br />
Derivative Geschäfte insgesamt 2.310.373 1.312.439 11.494 6.495 33.924 18.023<br />
* Ohne Banque d’Orsay, Landesbank Schleswig-Holstein und Landesbank Rheinland-Pfalz<br />
** Erstes bis drittes Quartal ohne Banque d’Orsay, Landesbank Schleswig-Holstein und Landesbank Rheinland-Pfalz; viertes Quartal ohne<br />
Banque d’Orsay<br />
Die Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />
erfolgt auf Basis der Marktbewertungsmethode<br />
entsprechend<br />
den bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben<br />
unter Berücksichtigung einer<br />
entsprechenden Kontrahentengewichtung<br />
und des prozentualen<br />
Add-on. Der Anteil der Kreditrisikoäquivalente<br />
gemäß Grundsatz I an den<br />
gesamten Risikoaktiva der <strong>WestLB</strong>-<br />
Gruppe beträgt 4,63% (i.V. 3,60%).<br />
Die angegebenen Wiederbeschaffungskosten<br />
werden auf Basis<br />
aktueller Marktpreise am Jahresende<br />
ermittelt. Hierbei werden nur die<br />
Kontrakte berücksichtigt, bei denen<br />
geschäften lagen <strong>1998</strong> auf Basis der<br />
durchschnittlichen Nominalwerte bei<br />
2.310,4 (i.V. 1.312,4) Mrd DM.<br />
das Eindeckungsgeschäft, das bei<br />
einem Ausfall des Kontrahenten zur<br />
Wiederherstellung der vorherigen<br />
Position erforderlich wäre, zu einem<br />
zusätzlichen Aufwand oder geringeren<br />
Erlös führen würde; eine Verrechnung<br />
von Eindeckungsgewinnen mit Eindeckungsverlusten<br />
erfolgt nicht. Eine<br />
Kontrahentengewichtung wurde nicht<br />
vorgenommen; ein Netting erfolgt<br />
bei der Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />
und der Wiederbeschaffungskosten<br />
ebenfalls nicht, so<br />
daß die angegebenen Wiederbeschaffungskosten<br />
eine Worst-case-<br />
Darstellung zum Jahresende ist.<br />
99 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Derivative Geschäfte – Darstellung der Volumina – Konzern<br />
in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
Zinsrisiken<br />
100<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />
Zinsswaps 1.185.174 763.525 7.957 3.950 28.337 13.754<br />
FRAs 268.903 166.848 86 35 273 82<br />
Zinsoptionen<br />
– Käufe 34.272 13.486 246 86 909 266<br />
– Verkäufe 46.501 17.522 – – – –<br />
Börsenkontrakte 187.853 65.887 – – – –<br />
Caps, Floors 80.011 54.896 235 84 685 230<br />
Sonstige Zinstermingeschäfte 17.082 85.597 7 12 2 7<br />
Zinsrisiken insgesamt 1.819.796 1.167.761 8.531 4.167 30.206 14.339<br />
Währungsrisiken<br />
Devisentermingeschäfte 368.298 345.264 2.599 2.607 6.775 6.648<br />
Zins-Währungsswaps/Währungsswaps 57.983 30.281 1.175 752 1.914 733<br />
Devisenoptionen<br />
– Käufe 109.608 106.936 790 558 2.302 1.393<br />
– Verkäufe 103.355 103.590 – – – –<br />
Börsenkontrakte 1.748 355 – – – –<br />
Sonstige Währungstermingeschäfte 4.235 1.918 22 12 1 1<br />
Währungsrisiken insgesamt 645.227 588.344 4.586 3.929 10.992 8.775<br />
Aktien- und andere Preisrisiken<br />
Aktientermingeschäfte 32 – 2 – 5 –<br />
Aktienoptionen<br />
– Käufe 5.963 3.694 532 93 756 131<br />
– Verkäufe 4.347 2.488 – – – –<br />
Börsenkontrakte 2.519 3.547 – – – –<br />
Sonstige Termingeschäfte 3.582 2.201 47 25 28 30<br />
Aktien- und sonstige<br />
Preisrisiken insgesamt 16.443 11.930 581 118 789 161<br />
Derivative Geschäfte<br />
Das Gesamtvolumen der derivativen<br />
Geschäfte des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
beträgt auf Basis von Nominalwerten<br />
2.481,5 (i.V. 1.768,0) Mrd DM.<br />
insgesamt 2.481.466 1.768.035 13.698 8.214 41.987 23.275<br />
* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />
sowie Banque d’Orsay<br />
** Angaben ohne Banque d’Orsay
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Derivative Geschäfte – Kontrahentengliederung<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern schließt<br />
Kontrakte überwiegend mit Banken<br />
im In- und Ausland ab, wobei auf<br />
Das Geschäft des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
mit derivativen Produkten entfällt fast<br />
ausschließlich auf Handelsgeschäfte,<br />
da Kundengeschäfte über die Handelsbereiche<br />
abgeschlossen und ein-<br />
Banken mit Sitz außerhalb der OECD<br />
nur ein sehr geringer Teil entfällt.<br />
in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />
OECD-Banken 2.065.070 1.359.378 10.603 5.719 37.843 21.292<br />
Banken außerhalb OECD 8.912 12.210 97 137 199 268<br />
Kunden (inkl. Börsenkontrakte) 388.692 262.086 2.928 1.322 3.777 1.673<br />
Öffentliche Stellen 18.792 9.144 70 19 168 43<br />
Summe 2.481.466 1.642.818 13.698 7.197 41.987 23.276<br />
* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />
sowie Banque d’Orsay<br />
** Angaben ohne Banque d’Orsay<br />
Derivative Geschäfte – Handelsgeschäfte<br />
gedeckt werden; Kontrakte zur<br />
Absicherung eigener Bestände<br />
schlagen sich über interne Kontrakte<br />
ebenfalls im Handelsbestand nieder.<br />
in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />
Zinskontrakte 1.760.565 1.051.060 7.898 3.643 28.031 14.311<br />
Währungskontrakte 611.946 512.908 4.239 3.259 10.190 8.521<br />
Aktienkontrakte 12.997 7.950 466 100 607 158<br />
Handelsgeschäfte insgesamt 2.385.508 1.571.918 12.603 7.002 38.828 22.990<br />
* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />
sowie Banque d’Orsay<br />
** Angaben ohne Banque d’Orsay<br />
101 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Derivative Geschäfte – Fristengliederung<br />
102<br />
Die Fristigkeit der derivativen<br />
Geschäfte liegt bei Kontrakten über<br />
Währungsrisiken vornehmlich im<br />
kurzfristigen Bereich, bei denen über<br />
Zinsrisiken verteilt sich der Bestand<br />
über das gesamte Laufzeitspektrum;<br />
rund 23% der zinsrisikoinduzierten<br />
Kontrakte haben eine Restlaufzeit<br />
von mehr als 5 Jahren.<br />
Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisiken Aktien- und sonstige Preisrisiken<br />
in Mio DM 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997*<br />
Restlaufzeiten<br />
– bis 1 Jahr 706.294 434.904 581.735 493.966 15.179 8.921<br />
– 1 bis 5 Jahre 695.999 423.954 36.528 29.088 1.264 2.433<br />
– über 5 Jahre 417.503 241.888 26.964 7.664 – –<br />
insgesamt 1.819.796 1.100.746 645.227 530.718 16.443 11.354<br />
* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />
* sowie Banque d’Orsay<br />
Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Forderungen an Forderungen an Forderungen an Forderungen an<br />
angeschlossene andere angeschlossene andere<br />
Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute<br />
täglich fällig 772,5 10.625,7 1.046,9 9.676,0<br />
nach Restlaufzeiten 24.374,7 165.620,4<br />
– bis 3 Monate 1.062,7 78.734,5<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 2.042,0 30.214,3<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 11.913,9 38.016,4<br />
– mehr als 5 Jahre 15.289,6 30.926,1<br />
insgesamt 31.080,7 188.517,0 25.421,6 175.296,4<br />
Bilanzausweis 219.597,7 200.718,0<br />
darunter:<br />
Baudarlehen der Bausparkassen 1,7 0,4 1,9 0,5
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
In den Forderungen gegenüber anderen<br />
Kreditinstituten sind Ende <strong>1998</strong><br />
Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />
in Höhe von 5.419,4<br />
(i.V. 5.507,5) Mio DM enthalten.<br />
Auf das Leasinggeschäft entfallen<br />
Forderungen von 465,1 (i.V. 449,6)<br />
Mio DM.<br />
Forderungen an Kunden (2) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Durch Grundpfandrechte<br />
gesicherte Forderungen (3)<br />
Mio DM Mio DM<br />
nach Restlaufzeiten 227.638,1<br />
– bis 3 Monate 77.666,4<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 23.155,4<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 59.538,2<br />
– mehr als 5 Jahre 93.070,1<br />
Bilanzausweis 253.430,1 227.638,1<br />
darunter:<br />
– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 2.139,7<br />
– an nicht einbezogene verbundene Unternehmen 273,5 608,5<br />
– an Beteiligungsunternehmen 1.448,4 1.563,0<br />
– aus dem Leasinggeschäft 482,1 4.900,3<br />
– Baudarlehen der Bausparkassen 12.645,1 12.437,9<br />
– Ausleihungen der Wohnungsbauförderungsanstalten 10.734,5 10.858,8<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten 29.190,9<br />
– bis 3 Monate 1.497,9<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.931,6<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 8.163,9<br />
– mehr als 5 Jahre<br />
darunter:<br />
18.669,5<br />
Baudarlehen der Bausparkassen 8.699,9 8.498,2<br />
Bilanzausweis 30.262,9 29.190,9<br />
103 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere (4)<br />
104<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Bilanzausweis<br />
darunter:<br />
165.988,1 121.824,3<br />
Beträge, die bis zum 31. 12. 1999 fällig werden<br />
Zusammensetzung nach Produkten<br />
41.299,3<br />
– Geldmarktpapiere<br />
– Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
15.649,6 3.720,2<br />
– öffentliche Emittenten 54.234,0 47.375,9<br />
– Anleihen und Schuldverschreibungen andere Emittenten 89.212,9 65.370,3<br />
– Eigene Schuldverschreibungen 6.891,6 5.357,9<br />
Zusammensetzung nach Börsennotierung<br />
– börsennotiert 133.667,0 110.584,4<br />
– nicht börsennotiert 32.321,1 11.239,9<br />
Zusammensetzung nach Konzernzugehörigkeit<br />
– Wertpapiere von Beteiligungsunternehmen 299,5 986,1<br />
Vom Anleihebestand werden geführt:<br />
� 47,8 (i.V. 29,7) Mrd DM<br />
als Handelsbestand<br />
� 90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM<br />
als Finanzanlagebestand<br />
� 27,6 (i.V. 25,8) Mrd DM<br />
als Liquiditätsreserve<br />
Der Finanzlagebestand in Höhe von<br />
90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM ist Teil des<br />
Anlagevermögens. Zum Bilanzstichtag<br />
waren im <strong>WestLB</strong>-Konzern Finanzanlagen<br />
in Höhe von 10,2 (i.V. 11,2)<br />
Mrd DM zum gemilderten Niederstwert<br />
angesetzt. Hiervon entfallen<br />
5,8 (i.V. 4,2) Mrd DM auf Anleihebestände,<br />
die in Verbindung mit Zinsswapgeschäften<br />
angeschafft werden<br />
(Asset Swaps) und deren wirtschaftlicher<br />
Wert damit den bilanzierten<br />
Anschaffungskosten entspricht.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere (5)<br />
Beteiligungen, Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen (6)<br />
Von den in dieser Position enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren in Höhe<br />
von 2.293,7 (i.V. 2.713,6) Mio DM sind<br />
906,5 (i.V. 1.430,9) Mio DM börsennotiert.<br />
Der Ausweis enthält Anteile<br />
an Spezialfonds in Höhe von 5.712,3<br />
(i.V. 3.749,3) Mio DM, die sich überwiegend<br />
aus börsennotierten Titeln<br />
zusammensetzen.<br />
Die Beteiligungen des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns in Höhe von 6.159,2<br />
(i.V. 5.817,7) Mio DM enthalten<br />
börsenfähige Wertpapiere von 4.147,0<br />
(i.V. 3.247,7) Mio DM, von denen<br />
3.593,7 (i.V. 2.796,9) Mio DM börsennotiert<br />
und 553,3 (i.V. 450,8) Mio DM<br />
nicht börsennotiert sind.<br />
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes<br />
gemäß §§ 285 Nr. 11, 313 Abs. 2 HGB<br />
ist beim Amtsgericht in Düsseldorf<br />
Vom Bestand an Aktien und anderen<br />
Wertpapieren werden geführt:<br />
� 2,1 (i.V. 2,0) Mrd DM<br />
als Handelsbestand<br />
� 0,4 (i.V. 0,3) Mrd DM<br />
als Finanzanlagebestand<br />
� 5,8 (i.V. 4,1) Mrd DM<br />
als Liquiditätsreserve<br />
hinterlegt. Von der Ausnahme gemäß<br />
§§ 286 Abs. 3 Nr. 2, 313 Abs. 3 HGB<br />
wurde in 5 Fällen Gebrauch gemacht.<br />
Von den Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen von 566,6 (i.V. 821,9)<br />
Mio DM sind 388,2 (i.V. 19,7) Mio DM<br />
in börsenfähigen Wertpapieren verbrieft.<br />
Der Aufbau des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
105 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aufbau des Konzerns der Westdeutschen Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/Münster<br />
Bankkonzerntöchter<br />
Banque d´Orsay S.A., Paris (100%) (P)<br />
SAO Westdeutsche Landesbank Vostok, Moskau (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (France) S.A., Paris (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Hungaria) Rt., Budapest (99,77%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Ireland) Plc., Dublin (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Italia) S.p.A., Mailand (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank Polska S.A., Warschau (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Schweiz) AG, Zürich (67,5%)<br />
WestKA Westdeutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH,<br />
(P)<br />
Düsseldorf (90%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Ltd., Singapur (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG, Düsseldorf (100%)<br />
Banque Européenne pour l’Amérique Latine<br />
(P)<br />
(BEAL) S.A., Brüssel (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Holdings Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (UK) Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> UK Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A., Luxemburg (75%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Americas Inc., Dover (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd., Hongkong (100%) (P)<br />
West Merchant Bank Holdings Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd., London (100%) (P)<br />
West Merchant Bank Ltd., London (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Investment (Hungaria) Rt., Budapest (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> New York Capital Investment Ltd., Jersey (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Research GmbH, Düsseldorf (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Systems GmbH, Düsseldorf (100%)<br />
WPS WertpapierService Bank AG, Düsseldorf (83%)<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz – Konzern –, Mainz (37,5%)*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein – Konzern –, Kiel (39,9%)*<br />
Westdeutsche ImmobilienBank – Konzern –, Mainz (50%)*<br />
(P)<br />
106<br />
Sonstige Konzerntöchter<br />
* = quotal konsolidiert<br />
(P) = vom Geltungsbereich der Patronatserklärungen der <strong>WestLB</strong> für Konzerntöchter erfaßt<br />
TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> ASIAC Bank Ltd., Port Vanuatu (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Fund Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance (Credits) Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance Curaçao N.V., Curaçao (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance Netherlands B.V., Den Bosch (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance UK Plc., London (100%) (P)<br />
GEV Gesellschaft für Energie- und Versorgungswerte mbH,<br />
Dortmund (100%)<br />
TBG Touristik Beteiligungs-GmbH, Düsseldorf (100%)<br />
Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG, Münster (100%)<br />
Westfinanz Westdeutsche Finanzierungsges. mbH, Münster (100%)<br />
WestKB Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Düsseldorf (100%)<br />
WestLeasing Westdeutsche Leasing Holding GmbH,<br />
Düsseldorf (100%)<br />
Weitere 34 in den Konzernabschluß einbezogene<br />
verbundene Unternehmen<br />
Weitere 122 nicht in den Konzernabschluß<br />
einbezogene verbundene Unternehmen<br />
23 assoziierte Unternehmen<br />
Nachrichtlich:<br />
CWB Capital Partners Ltd., London (49,9%) (P)<br />
Thomas Cook Group Ltd., London (75,1%)<br />
Thomas Cook Inc., New York (75,1%)<br />
Die Verpflichtung der <strong>WestLB</strong> aus ihrer Patronatserklärung<br />
für die Unternehmen der Thomas Cook-Gruppe erlöschen am<br />
30. 9. 1999 oder bei einem vorherigen Erwerb der Mehrheit der<br />
Anteile an der Thomas Cook-Gruppe durch Unternehmen des<br />
Konzerns der Preussag AG, Hannover, zu diesem Zeitpunkt.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Treuhandvermögen (7) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Forderungen an Kreditinstitute 645,0 751,9<br />
Forderungen an Kunden 8.332,2 8.849,6<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen 0,2 0,1<br />
Anteile an RWI-Fonds 840,2 894,2<br />
Beteiligungen 2,0 –,–<br />
Sonstige 0,4 –,–<br />
insgesamt 9.820,0 10.495,8<br />
Sonstige<br />
Vermögensgegenstände (8)<br />
Anlagevermögen (9)<br />
Die Bilanzposition von insgesamt<br />
6.947,2 (i.V. 4.976,7) Mio DM enthält<br />
die folgenden wesentlichen Bestandteile:<br />
� 3.077,3 (i.V. 1.891,3) Mio DM<br />
Prämien für Warrants, Devisen-,<br />
Wertpapier- und sonstige Optionsgeschäfte<br />
sowie Zinscaps und<br />
Zinsfloors<br />
� –,– (i.V. 789,2) Mio DM<br />
Ausgleichsposten zur Devisenbewertung<br />
und Korrekturposten<br />
zu Devisengeschäften<br />
� 42,4 (i.V. 87,0) Mio DM<br />
Im Bau befindliche Anlagen<br />
� 62,2 (i.V. 34,3) Mio DM<br />
Vorräte<br />
Angaben Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Abschrei- Restbuch- Restbuch- Abschreiin<br />
Mio DM Herstellungs- Geschäfts- Geschäfts- bungen wert wert bungen<br />
kosten jahr jahr insgesamt 31. 12. <strong>1998</strong> Vorjahr Geschäfts-<br />
1. 1. <strong>1998</strong> jahr<br />
Schuldverschreibungen/Aktien und andere<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 64.735,7 39.522,4 14.966,9 234,8 89.056,4 65.067,8 16,0<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 969,3 2.412,1 2.578,6 236,2 566,6 821,9 10,5<br />
Beteiligungen 6.007,5 1.338,2 920,6 265,9 6.159,2 5.817,7 8,7<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 25,7 15,0 23,1 15,2 2,4 8,4 0,4<br />
Geschäftswerte 354,1 4,1 1,1 234,8 122,3 172,1 52,8<br />
Grundstücke und Gebäude 1.989,0 230,0 79,7 701,3 1.438,0 1.352,4 63,4<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.693,1 521,5 242,3 1.084,5 887,8 717,1 214,4<br />
Leasingvermögen 235,5 87,7 65,0 104,6 153,6 139,3 53,2<br />
Sonstiges Sachanlagevermögen 15,2 19,5 14,8 9,1 10,8 10,1 5,1<br />
107 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(10)<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände<br />
(11)<br />
108<br />
Die Veränderungen des Geschäftsjahres<br />
umfassen neben den Zu- und<br />
Abgängen auch die Bestandsveränderungen<br />
aufgrund der zeitanteiligen<br />
Auflösung von Agio und Disagio. Von<br />
den Grundstücken und Gebäuden<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns werden<br />
Immobilien in Höhe von 1.320,0<br />
(i.V. 1.190,3) Mio DM im Rahmen der<br />
eigenen Geschäftstätigkeit genutzt.<br />
In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Agio aus Forderungen 239,8 215,5<br />
Disagio aus Emissionsgeschäft 1.249,8 1.124,7<br />
Disagio aus Verbindlichkeiten 225,4 262,7<br />
Sonstiges 8.998,2 5.931,9<br />
insgesamt 10.713,2 7.534,8<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den folgenden Bilanzpositionen<br />
enthalten:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Forderungen an Kreditinstitute 318,0 60,1<br />
Forderungen an Kunden 181,7 37,4<br />
Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere 711,6 664,0<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 37,9 26,6<br />
Beteiligungen 18,7 –,–<br />
insgesamt 1.267,9 788,1
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
In Pension gegebene<br />
Vermögensgegenstände<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten (12)<br />
Von den ausgewiesenen Aktiva<br />
des Konzerns wurden 9.703,8<br />
(i.V. 28.748,1) Mio DM im Rahmen<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber<br />
angeschlossenen anderen angeschlossenen anderen<br />
Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten<br />
täglich fällig 5.737,5 19.601,6 3.411,2 22.650,3<br />
nach Restlaufzeiten 7.723,7 194.167,9<br />
– bis 3 Monate 6.300,5 150.999,7<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.259,5 28.901,0<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 225,5 30.802,4<br />
– mehr als 5 Jahre 131,4 23.713,6<br />
Bauspareinlagen 83,8 15,7 86,9 18,3<br />
insgesamt 13.738,2 254.034,0 11.221,8 216.836,5<br />
insgesamt 267.772,2 228.058,3<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen,<br />
von echten Pensionsgeschäften an<br />
Pensionsnehmer übereignet.<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, in Höhe von 3.543,5<br />
(i.V. 3.786,8) Mio DM enthalten.<br />
109 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden (13)<br />
110<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Spareinlagen und Bauspareinlagen 12.953,5 12.647,5<br />
darunter Spareinlagen mit vereinbarten Kündigungsfristen 198,8<br />
– bis 3 Monate 163,1<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 24,6<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 10,7<br />
– mehr als 5 Jahre 1,2<br />
Bauspareinlagen 12.753,9 12.448,7<br />
täglich fällig 39.472,8 15.539,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit Restlaufzeiten 122.436,0<br />
– bis 3 Monate 74.190,6<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 7.572,6<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 14.696,9<br />
– mehr als 5 Jahre 31.298,1<br />
Bilanzausweis<br />
darunter:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen<br />
180.184,5 150.623,0<br />
– verbundenen Unternehmen 185,3 135,3<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 1.057,0 1.211,2<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (14) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Begebene Schuldverschreibungen 154.569,0 147.591,6<br />
darunter:<br />
– vor dem 31. 12. 1999 fällige Beträge 26.126,7<br />
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 32.313,1 22.410,8<br />
darunter mit Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 27.351,2<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 4.504,1<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 457,8<br />
– mehr als 5 Jahre –,–<br />
Bilanzausweis 186.882,1 170.002,4
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Treuhandverbindlichkeiten (15) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (16) Wesentliche Bestandteile dieser<br />
Position in Höhe von 10.252,7<br />
(i.V. 7.477,0) Mio DM sind:<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(17)<br />
Mio DM Mio DM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 803,8 951,9<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.901,8 6.283,0<br />
RWI-Zertifikate 840,2 894,2<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 2.274,2 2.366,7<br />
insgesamt 9.820,0 10.495,8<br />
� 2.123,2 (i.V. 3.137,7) Mio DM<br />
Lieferverpflichtungen aus<br />
Wertpapiergeschäften<br />
� 3.692,2 (i.V. 2.068,2) Mio DM<br />
Prämien aus Devisen-, Wertpapierund<br />
sonstigen Optionsgeschäften,<br />
Caps, Floors, Swaptions, Warrants<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (18) Von den nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von insgesamt<br />
7.313,5 (i.V. 5.837,5) Mio DM überstiegen<br />
die nachrangigen Anleihen<br />
über 500 Mio DM (Fälligkeit 2005)<br />
und 250 Mio GBP (Fälligkeit 2003)<br />
10% des Gesamtvolumens aller<br />
nachrangigen Verbindlichkeiten.<br />
� 1.649,9 (i.V. –,–) Mio DM<br />
Ausgleichsposten aus Devisenbewertungen<br />
und Korrekturposten<br />
zu Devisengeschäften<br />
� 659,7 (i.V. 402,6) Mio DM<br />
Anteilzinsen für Genußrechte<br />
und nachrangige Verbindlichkeiten<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Agio aus Emissionsgeschäft 158,8 35,0<br />
Sonstiges 4.282,4 2.362,1<br />
insgesamt 4.441,2 2.397,1<br />
Für nachrangige Verbindlichkeiten<br />
fielen im Konzern Aufwendungen in<br />
Höhe von 460,8 (i.V. 397,3) Mio DM<br />
an.<br />
Die eingegangenen nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten entsprechen den<br />
Anforderungen des § 10 KWG, ein<br />
außerordentliches Kündigungsrecht<br />
ist nicht vereinbart.<br />
111 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Eigene Mittel (19) Am 31. 12. <strong>1998</strong> betrug das handelsrechtliche<br />
Eigenkapital im <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern 14.561,1 (i.V. 13.431,0) Mio DM.<br />
112<br />
Im Konzern werden aus dem Jahresergebnis<br />
<strong>1998</strong> insgesamt 630 Mio DM<br />
dem Konzernkapital zugeführt. Neben<br />
der Dotierung der offenen Rücklagen<br />
der <strong>WestLB</strong> mit 200 Mio DM und<br />
des Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
gemäß § 340 g HGB mit 293 Mio DM<br />
werden netto 137 Mio DM der<br />
Konzernrücklage zugeführt.<br />
Die Konzernrücklagen nahmen insgesamt<br />
um 870 Mio DM auf 2.338 Mio<br />
DM zu, vor allem aufgrund der Erstkonsolidierung<br />
der <strong>WestLB</strong> New York<br />
Capital Investment, St. Helier/Jersey.<br />
Die Gesellschaft emittierte <strong>1998</strong><br />
Vorzugsaktien in einem Volumen von<br />
1.700 Mio DM.<br />
In der Kapitalrücklage des Konzerns<br />
sind 5.900,0 Mio DM Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung der <strong>WestLB</strong><br />
enthalten. Die Konzernrücklage enthält<br />
anteilig die Zweckrücklage der<br />
Investitionsbank der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein. Aus dem Konzernjahresüberschuß<br />
wurden dem Vermögen<br />
der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-Westfalen Anstalt<br />
der Westdeutschen Landesbank Girozentrale<br />
160,0 Mio DM zugeführt, aus<br />
dem Vermögen der Investitionsbank<br />
der Landesbank Schleswig-Holstein<br />
wurden 19,1 Mio DM entnommen.<br />
Die Eigenmittel des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Stammkapital 2.315,3 2.315,3<br />
Kapitalrücklage<br />
davon:<br />
6.489,7 6.489,7<br />
– Sonderrücklage Wohnungsbauförderung<br />
Gewinnrücklagen<br />
(5.900,0) (5.900,0)<br />
– satzungsmäßige 910,0 870,0<br />
– andere 2.175,0 2.015,0<br />
Konzernrücklagen<br />
Ausgleichsposten für Anteile<br />
2.338,3 1.468,7<br />
anderer Gesellschafter 332,8 272,3<br />
Handelsrechtliches Eigenkapital 14.561,1 13.431,0<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 837,5 544,7<br />
Genußrechtskapital 5.241,3 3.658,2<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 7.313,5 5.837,5<br />
Übrige Eigenmittel 13.392,3 10.040,4<br />
Eigene Mittel insgesamt 27.953,4 23.471,4
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Fremdwährungsaktiva/<br />
Fremdwährungspassiva<br />
Auf Fremdwährung lautende Aktiva<br />
bestehen am Bilanzstichtag in Höhe<br />
von 316,0 (i.V. 259,3) Mrd DM; auf<br />
Fremdwährung lautende Passiva<br />
bestehen in Höhe von 291,3<br />
Andere Verpflichtungen (20) Sowohl bei den Plazierungs- und<br />
Übernahmeverpflichtungen als auch<br />
bei den unwiderruflichen Kreditzusagen<br />
handelt es sich bei den unter<br />
der Bilanz angegebenen Volumina<br />
um noch nicht in Anspruch genommene<br />
Beträge. Die Inanspruchnahmen<br />
aus Plazierungs- und Über-<br />
Verfügungsbeschränkungen/<br />
Sicherheitsleistungen<br />
Sicherheitsleistungen für eigene<br />
Verbindlichkeiten<br />
Zur Sicherung von Lombardkreditaufnahmen<br />
oder zur Beteiligung an<br />
Offenmarktgeschäften hat der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern eigene Anleihen<br />
und Wertpapiere mit einem Nominalwert<br />
von 23.546,7 (i.V. 33.126,5) Mio<br />
DM hinterlegt bzw. abgetreten. Die<br />
Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />
(i.V. 247,4) Mrd DM. Ferner entfallen<br />
262,7 Mrd DM auf nicht in Euro-<br />
Währung gebuchte Aktiva und 244,5<br />
Mrd DM auf nicht in Euro-Währung<br />
gebuchte Passiva.<br />
nahmeverpflichtungen belaufen<br />
sich am Bilanzstichtag auf 20,9<br />
(i.V. 33,3) Mio DM.<br />
Die unwiderruflichen Kreditzusagen<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns beliefen sich<br />
auf 114,2 (i.V. 96,9) Mrd DM.<br />
erforderte aufgrund bestehender gesetzlicher<br />
Vorschriften und örtlicher<br />
Usancen in einigen Fällen Sicherheitsleistungen<br />
gegenüber öffentlichen<br />
Stellen bzw. Kreditinstituten.<br />
Hierdurch wurden Vermögenswerte<br />
in Höhe von 6.009,1 (i.V. 9.440,1)<br />
Mio DM gebunden.<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.008,8 6.173,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.400,7 1.489,3<br />
insgesamt 9.409,5 7.662,8<br />
Es handelt sich hierbei um zur<br />
Sicherstellung eingegangener<br />
Verbindlichkeiten an die Gläubiger<br />
ausgehändigte Namenspfandbriefe<br />
und Namenskommunalschuldverschreibungen.<br />
113 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Patronatserklärung Die <strong>WestLB</strong> trägt, abgesehen vom<br />
Fall des politischen Risikos, in Höhe<br />
ihrer jeweiligen Anteilsquote dafür<br />
Sorge, daß die Kreditinstitute, Finanzierungs-<br />
und Verwaltungsgesellschaften,<br />
an denen sie in wesentlichem<br />
Umfang beteiligt ist, ihre<br />
Verpflichtungen erfüllen können. Die<br />
von dieser Verpflichtung erfaßten<br />
Unternehmen und die Anteilsquote,<br />
nach der die <strong>WestLB</strong> diese Verpflichtungen<br />
trägt, sind in der Tabelle auf<br />
Seite 106 dieses Konzernanhangs<br />
dargestellt und besonders gekennzeichnet.<br />
Gewährträgerhaftung Die <strong>WestLB</strong> ist bei der Landesbank<br />
Rheinland-Pfalz, Mainz, bei der<br />
Landesbank Schleswig-Holstein, Kiel,<br />
Sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
114<br />
Jährliche Miet- und Leasingverpflichtungen<br />
bestehen in Höhe von<br />
257,0 (i.V. 236,6) Mio DM.<br />
Deckungsrechnung Alle Emissionen der <strong>WestLB</strong> sowie<br />
der anteilig konsolidierten Landesbanken<br />
waren, soweit deckungs-<br />
Für die <strong>WestLB</strong> International S.A.<br />
und die Westdeutsche Landesbank<br />
(Schweiz) AG gilt diese Verpflichtung<br />
unabhängig von der Anteilsquote der<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Die Verpflichtungen der <strong>WestLB</strong> aus<br />
ihrer Patronatserklärung für die Unternehmen<br />
der Thomas Cook-Gruppe<br />
erlöschen am 30. 9. 1999 oder bei<br />
einem vorherigen Erwerb der Mehrheit<br />
der Anteile an der Thomas Cook-<br />
Gruppe durch Unternehmen des<br />
Konzerns der Preussag AG,<br />
Hannover, zu diesem Zeitpunkt.<br />
und bei der Westdeutschen ImmobilienBank,<br />
Mainz, Gewährträger.<br />
pflichtig, den gesetzlichen und<br />
satzungsgemäßen Vorschriften<br />
entsprechend gedeckt.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Die Deckungsrechnung zum 31. 12. <strong>1998</strong> stellt sich wie folgt dar:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
Mio DM Mio DM<br />
Deckungspflichtige Pfandbriefe 12.954,1 13.260,9<br />
Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />
– Forderungen an Kreditinstitute 22,2 23,7<br />
– Forderungen an Kunden 18.520,9 18.147,8<br />
Deckungsüberhang 5.589,0 4.910,6<br />
Deckungspflichtige Kommunalschuldverschreibungen 141.566,2 123.612,1<br />
Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />
– Forderungen an Kreditinstitute 85.586,3 67.229,5<br />
– Forderungen an Kunden 61.747,7 62.012,8<br />
Ersatzdeckung 9.066,8 7.195,3<br />
Deckungsüberhang 14.834,6 12.825,5<br />
Anzahl der Mitarbeiter Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt <strong>1998</strong>:<br />
männlich weiblich insgesamt insgesamt<br />
<strong>1998</strong> 1997<br />
Inländische Konzerngesellschaften 4.344 3.293 7.637 8.093<br />
Ausländische Konzerngesellschaften 2.155 1.558 3.713 3.411<br />
Anteilig konsolidierte Konzerngesellschaften 1.380 1.342 2.722 2.631<br />
insgesamt 7.879 6.193 14.072 14.135<br />
Von den Mitarbeitern des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns befanden sich 230 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im<br />
Jahresdurchschnitt <strong>1998</strong> in einem<br />
Ausbildungs- oder ausbildungsähnlichen<br />
Verhältnis.<br />
115 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Bezüge der Organe Im Konzern beliefen sich die Gesamt-<br />
Regionale Aufgliederung<br />
der Ertragskomponenten<br />
116<br />
bezüge für den <strong>WestLB</strong>-Vorstand<br />
<strong>1998</strong> auf 13,5 (i.V. 12,8) Mio DM, die<br />
Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge<br />
belaufen sich auf 4,7 (i.V. 4,0)<br />
Mio DM. Die Bezüge von Verwaltungsrat<br />
und Gewährträgerversammlung<br />
der <strong>WestLB</strong> belaufen sich auf 1,3<br />
Die wesentlichen Ertragskomponenten<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns wurden<br />
(i.V. 1,3) Mio DM und die der Beiräte<br />
der <strong>WestLB</strong> auf 1,2 (i.V. 1,2) Mio DM.<br />
Für frühere Vorstandsmitglieder der<br />
<strong>WestLB</strong> und ihre Hinterbliebenen<br />
wurden Pensionsrückstellungen in<br />
Höhe von 43,6 (i.V. 46,7) Mio DM<br />
gebildet.<br />
auf den folgenden geographischen<br />
Märkten erzielt:<br />
in Mio DM Zinserträge/ Provisionserträge Nettoertrag aus Sonstige<br />
Laufende Erträge Finanzgeschäften betriebliche Erträge<br />
Deutschland 27.839 1.186 – 26 857<br />
Europa 18.527 403 36 203<br />
Nordamerika 5.677 44 45 122<br />
Südamerika 1.837 38 13 16<br />
Asien/Australien 3.300 67 3 20<br />
Die geographische Zuordnung der<br />
Erträge erfolgte nach dem Sitz der<br />
die Bestände bilanzierenden bzw.<br />
geschäftsdurchführenden Tochtergesellschaften<br />
und Niederlassungen.<br />
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
eliminierten Ergebnisse aus<br />
zwischen den regionalen Betriebsstellen<br />
getätigten Geschäften sind in<br />
dieser Darstellung nicht eliminiert.
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Düsseldorf/Münster,<br />
den 13. 4. 1999<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Der Vorstand<br />
Dr. h. c. Neuber Offen Dr. Prautzsch<br />
Dr. Falke Dr. Franke Dr. Holdijk<br />
Dr. Ringel Roggemann Sengera<br />
Der Konzernabschluß entspricht<br />
nach unserer pflichtgemäßen<br />
Prüfung den gesetzlichen Vorschriften.<br />
Der Konzernabschluß<br />
vermittelt unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns der Westdeutschen<br />
Landesbank. Der Konzernlagebericht<br />
steht im Einklang mit dem Konzernabschluß.<br />
Düsseldorf, den 14. 4. 1999<br />
C&L Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dickmann Ramrath<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
117 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>
118
Namen und Strukturen<br />
Organe der Bank<br />
Gewährträgerversammlung<br />
Dr. Günter Berg<br />
Ministerialdirigent<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Ingeborg Friebe<br />
Landtagspräsidentin a.D.<br />
Monheim<br />
Rüdiger Frohn<br />
Staatssekretär<br />
Chef der Staatskanzlei des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dieter Gebhard<br />
Gelsenkirchen<br />
Dr. Karlheinz Gierden<br />
Frechen-Königsdorf<br />
Dr. Thomas Griese<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für Umwelt, Raumordnung<br />
und Landwirtschaft des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Rudolf Heib<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Gelsenkirchen<br />
Gelsenkirchen<br />
Dr. Walter Hostert<br />
Lüdenscheid<br />
Bernd Kiesow<br />
Leitender Ministerialrat<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Josef Krings<br />
Mitglied des Rates der<br />
Stadt Duisburg<br />
Duisburg<br />
Manfred Morgenstern<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für Bauen<br />
und Wohnen des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Karl Pröbsting<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für Frauen, Jugend,<br />
Familie und Gesundheit des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– verstorben am 2. 4. 1999<br />
Wolfgang Riotte<br />
Staatssekretär<br />
Innenministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Harry Voigtsberger<br />
Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Aachen<br />
Dr. Hans-Christian Vollert<br />
Oberkreisdirektor<br />
Viersen<br />
Gerhard Wattenberg<br />
Landrat<br />
Herford<br />
Marianne Wendzinski<br />
Bürgermeisterin der Stadt Dortmund<br />
Dortmund<br />
Joachim Westermann<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
119 Namen und Strukturen
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender und<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Dr. Karlheinz Bentele<br />
Präsident<br />
Rheinischer Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
Düsseldorf<br />
Vorsitzender<br />
Heinz Schleußer<br />
Finanzminister des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Wolfgang Clement<br />
Minister für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
– bis 9. 6. <strong>1998</strong><br />
Ferdinand Esser<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Köln<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
120<br />
Bodo Hombach<br />
Minister für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
– vom 10. 6. <strong>1998</strong><br />
– bis 27. 10. <strong>1998</strong><br />
Peer Steinbrück<br />
Minister für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
– ab 29. 10. <strong>1998</strong><br />
Wolfgang Schäfer<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
– ab 1. 7. <strong>1998</strong><br />
Dr. Manfred Scholle<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
– bis 30. 6. <strong>1998</strong><br />
Dr. Rolf Gerlach<br />
Präsident<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Münster<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Von Gewährträgern<br />
entsandte Mitglieder<br />
Joachim Barbonus<br />
Stadtdirektor der Stadt Bochum<br />
Bochum<br />
Rolf Brunswig<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Siegen<br />
Siegen<br />
Prof. Dr. Manfred Dammeyer<br />
Vorsitzender der<br />
SPD-Landtagsfraktion<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– ab 22. 2. 1999<br />
Michael Geuenich<br />
Köln
Heinz Kettler<br />
HEINZ KETTLER<br />
Metallwarenfabrik GmbH & Co.<br />
Ense-Parsit<br />
Hans-Peter Krämer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Köln<br />
Dr. Hermann Krämer<br />
Seevetal<br />
Michael Kranz<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bonn<br />
Bonn<br />
Dr. Helmut Linssen, MdL<br />
Ehemaliger Vorsitzender der<br />
CDU-Landtagsfraktion<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Klaus Matthiesen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Interseroh AG<br />
Köln<br />
– verstorben am 9. 12. <strong>1998</strong><br />
Jens Petring, MdL<br />
Landtag Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Friedrich Späth<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Ruhrgas AG<br />
Essen<br />
Dr. Gerd Wixforth<br />
Stadtdirektor i.R.<br />
Gütersloh<br />
Vertreter der Belegschaft<br />
der Bank<br />
Fred Eicke<br />
Direktor<br />
Düsseldorf<br />
Christian Gerigk<br />
Bankkaufmann<br />
Münster<br />
Helmut Heczko<br />
Bankangestellter<br />
Münster<br />
– verstorben am 21. 1. 1999<br />
Gerd-Uwe Löschmann<br />
Prokurist<br />
Düsseldorf<br />
Doris Ludwig<br />
Gewerkschaft Handel,<br />
Banken und Versicherungen<br />
Ortsverwaltung<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Matthewes<br />
Bankkaufmann<br />
Düsseldorf<br />
– ab 3. 2. 1999<br />
Manfred Schimpf<br />
Bankkaufmann<br />
Münster<br />
Hubertus Schreiber<br />
Bankkaufmann<br />
Münster<br />
Gerhard Türck<br />
Direktor<br />
Münster<br />
– bis 31. 10. <strong>1998</strong><br />
Peter Wagemann<br />
Fachsekretär<br />
Gewerkschaft Handel,<br />
Banken und Versicherungen in der<br />
Bezirksverwaltung Münster<br />
Münster<br />
Elisabeth Weber<br />
Bankkauffrau<br />
Düsseldorf<br />
– ab 1. 11. <strong>1998</strong><br />
121 Namen und Strukturen
Ständige Vertreter der Vorsitzenden<br />
des Verwaltungsrates<br />
Ernst Gerlach<br />
Staatssekretär<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Wolfgang Buchow<br />
Leiter der Zentralabteilung<br />
Ministerium für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– bis 9. 6. <strong>1998</strong><br />
Hanns-Ludwig Brauser<br />
Leiter der Zentralabteilung<br />
Ministerium für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– vom 29. 6. <strong>1998</strong><br />
– bis 20. 12. <strong>1998</strong><br />
122<br />
Dieter Krell<br />
Leiter der Zentralabteilung<br />
Ministerium für<br />
Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– ab 21. 12. <strong>1998</strong><br />
Udo Molsberger<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Köln<br />
Josef Sudbrock<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
– bis 31. 3. 1999<br />
Hans-Ulrich Predeick<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
– ab 1. 4. 1999<br />
Heinz Biesenbach<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Rheinischer Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Andreas Döhrmann<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Münster<br />
Vorstand<br />
Dr. rer. nat. h.c. Friedel Neuber<br />
Vorsitzender<br />
Hans Henning Offen<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Wolf-Albrecht Prautzsch<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Dieter Falke<br />
Dr. Adolf Franke<br />
Dr. Rudolf Holdijk<br />
Dr. Johannes Ringel<br />
Gerhard Roggemann<br />
Jürgen Sengera
<strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />
Wirtschaftsbeirat<br />
Heinz Georg Anstoetz<br />
Fa. JAB JOSEF ANSTOETZ<br />
Bielefeld<br />
– bis 29. 4. <strong>1998</strong><br />
Dr. Ferdinand Graf von Ballestrem<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
MAN AG<br />
München<br />
Dipl.-Ing. Emil Bast<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Bast-Bau GmbH<br />
Erkrath<br />
Otto Beilharz<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Künzelsau-Gaisbach<br />
Dipl.-Ing. Dr. Thomas Bentz<br />
Pers. haft. Gesellschafter der<br />
Melitta Unternehmensgruppe<br />
Bentz KG<br />
Minden<br />
Dr. Sigurd Beyer<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RWE-DEA Aktiengesellschaft für<br />
Mineralöl und Chemie<br />
Hamburg<br />
Armin-Peter Bode<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Stinnes AG<br />
Marl<br />
Bernd Jobst Breloer<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Rheinbraun Aktiengesellschaft<br />
Köln<br />
Wolfram Brück<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Duales System Deutschland GmbH<br />
Köln<br />
Horst G. Bülck<br />
Finanzvorstand<br />
BATIG Gesellschaft für<br />
Beteiligungen mbH<br />
Hamburg<br />
– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />
Erwin Conradi<br />
Delegierter des Verwaltungsrates<br />
und Präsident der Generaldirektion<br />
METRO Holding AG<br />
CH-Baar/Zug<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Ralf Corsten<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Touristik Union International<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hannover<br />
Wolfgang Düsterberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
apetito AG<br />
Rheine<br />
Dipl.-Kfm. Dieter Ebert<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Messe- und Ausstellungs-<br />
Ges.m.b.H. Köln<br />
Köln<br />
– bis 15. 9. <strong>1998</strong><br />
Falk Ettwein<br />
Vorstand Finanzen<br />
Axel Springer Verlag AG<br />
Hamburg<br />
Hanno C. Fiedler<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schmalbach-Lubeca AG<br />
Ratingen<br />
Dr. Michael Frenzel<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Preussag AG<br />
Hannover<br />
Dr. Eckart John von Freyend<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
IVG Holding AG<br />
Bonn<br />
Peter J. Gerhartz<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Deutsche Shell AG<br />
Hamburg<br />
Dipl.-Kfm. Dr. Otto Grünewälder<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Barmenia Beteiligungs-<br />
Gesellschaft mbH<br />
Wuppertal<br />
123 Namen und Strukturen
Dr. Hans-Günter Grünewald<br />
Henkel KGaA<br />
Düsseldorf<br />
– bis 14. 8. <strong>1998</strong><br />
Dr. Horst Günther<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
ELEKTROMARK AG<br />
Hagen<br />
Erich Hausmann<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Bischof + Klein GmbH<br />
Lengerich<br />
Constantin Freiherr Heereman<br />
Ehrenpräsident<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Landwirtschaftsverband e.V.<br />
Hörstel-Riesenbeck<br />
Prof. Dr. Dr. Engelbert Heitkamp<br />
Bauunternehmung<br />
Heitkamp GmbH<br />
Herne<br />
Dipl.-Kfm. Franz Josef Hentrei<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
AKB Privat- und Handelsbank AG<br />
Köln<br />
Dipl.-Ing. Winfried Holetzek<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Felten & Guilleaume<br />
Energietechnik AG<br />
Köln<br />
124<br />
Dr. Franz-Wilhelm Hopp<br />
Mitglied der Vorstände<br />
VICTORIA-Versicherungsgesellschaften<br />
Düsseldorf<br />
Thomas Hoyer<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Hoyer GmbH<br />
Internationale Fachspedition<br />
Hamburg<br />
Michael Illbruck<br />
Geschäftsführer<br />
Illbruck GmbH<br />
Leverkusen<br />
Dr. Friedrich Janssen<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Ruhrgas AG<br />
Essen<br />
Pieter M. J. de Jong<br />
Ehemaliger Vorstandssprecher<br />
und Finanzvorstand<br />
Grundig AG<br />
Fürth<br />
Dr. Gerhard Jooss<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp<br />
Essen<br />
Prof. Dr. Gert Kaiser<br />
Präsident<br />
Wissenschaftszentrum<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dipl.-Kfm. Gerd Kettler<br />
Vorsitzender der Vorstände<br />
LVM-Versicherungen<br />
Münster<br />
Dr. Winfried Kill<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
INDUS Holding AG<br />
Bergisch Gladbach<br />
Dr. Richard Klein<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
RWE Umwelt AG<br />
Essen<br />
Claas Kleyboldt<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
AXA Colonia Konzern AG<br />
Köln<br />
Dipl.-Volksw. Joachim König<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Westfälische Ferngas AG<br />
Dortmund<br />
Dr. Hans Krämer<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
AMB Aachener und Münchener<br />
Beteiligungs-Aktiengesellschaft<br />
Aachen<br />
Harmut Krebs<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Düsseldorf
Dr. Jörn M. Kreke<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Douglas Holding AG<br />
Hagen<br />
Georg Kunze<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Maschinenbau und Metall-<br />
Berufsgenossenschaft<br />
Düsseldorf<br />
Klaus J. M. Laufen<br />
Ehemaliges Mitglied des Vorstandes<br />
SPAR Handels-AG<br />
Karlsruhe-Stupferich<br />
– ab 1. 4. <strong>1998</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Deutsche Babcock AG<br />
Oberhausen<br />
Dipl.-Kfm. Florian Lensing-Wolff<br />
Gebr. Lensing Verlagsanstalt<br />
GmbH & Co.<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Volksw. Ulrich Lilienthal<br />
VEBA Immobilien AG<br />
Bochum<br />
– bis 31. 3. <strong>1998</strong><br />
Dr. Erich Mager<br />
Stellvertretender Vorsitzender des<br />
Vorstandes<br />
Benteler AG<br />
Paderborn<br />
Heinz Dieter Mahlberg<br />
Ehemaliger Vorsitzender<br />
DGB-Landesbezirk<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Hermann Marth<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RAG EBV Aktiengesellschaft<br />
Herzogenrath<br />
Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Lothar Mayer<br />
Ehemaliger Vorsitzender des<br />
Vorstandes<br />
Philipp Holzmann AG<br />
Frankfurt<br />
Dr. Jochen Melchior<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
STEAG Aktiengesellschaft<br />
Essen<br />
Dr. Bernd Michaels<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
PROVINZIAL-<br />
Versicherungsanstalten der<br />
Rheinprovinz<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Erwin Möller<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
HDI Haftpflichtverband der<br />
Deutschen Industrie<br />
Hannover<br />
Dr. Klaus Murmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sauer-Sundstrand-Gruppe<br />
Neumünster/Ames, Iowa<br />
Neumünster<br />
Klaus Oberwelland<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
August Storck KG<br />
Berlin<br />
Fritz Pleitgen<br />
Intendant<br />
Westdeutscher Rundfunk<br />
Köln<br />
Hans Pohl<br />
Direktor<br />
Verband rheinischer und<br />
westfälischer<br />
Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Düsseldorf/Münster<br />
Münster<br />
Dr. Manfred Ragati<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg<br />
Herford<br />
Dr. Rutbert Reisch<br />
Generalbevollmächtigter/C.F.O.<br />
Volkswagen AG<br />
Wolfsburg<br />
Dipl.-Kfm. Hans Reischl<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Rewe-Zentral AG und<br />
Rewe-Zentralfinanz e.V.<br />
Köln<br />
Norbert Rethmann<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Rethmann AG & Co.<br />
Selm<br />
125 Namen und Strukturen
Hubert Ruthmann<br />
Präsident der IHK zu Münster<br />
– Fa. Ruthmann GmbH & Co. –<br />
Gescher<br />
Dr. Günther Saßmannshausen<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
Preussag AG<br />
Hannover<br />
Dr. Dieter Schadt<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
Duisburg<br />
Klaus Schenke<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
Landesversicherungsanstalt<br />
Rheinprovinz<br />
Düsseldorf<br />
Jack Schmuckli<br />
Chairman & Chief Executive<br />
Officer European Operations,<br />
Sony Europe GmbH<br />
Köln<br />
Dr. Manfred Scholle<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
VEW Energie AG<br />
Dortmund<br />
– ab 1. 10. <strong>1998</strong><br />
126<br />
Dr. Ernst F. Schröder<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
Dr. August Oetker<br />
Bielefeld<br />
– ab 1. 1. <strong>1998</strong><br />
Dipl.-Volksw. Klaus Schulte<br />
Direktor<br />
Landesversicherungsanstalt Westfalen<br />
Münster<br />
Dieter Schwarz<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Lidl & Schwarz Stiftung & Co. KG<br />
Neckarsulm<br />
Dipl.-Kfm. Hendrik Snoek<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Ratio Handel GmbH<br />
Münster<br />
Dr. Heinz-Gerd Stein<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Thyssen Aktiengesellschaft<br />
Duisburg<br />
Jürgen Steinert<br />
Präsident<br />
Bundesverband deutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Köln<br />
Hans-Peter Stihl<br />
Präsident<br />
Deutscher Industrie- und Handelstag<br />
Bonn<br />
Dr. Klaus Sturany<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
GEA AG<br />
Bochum<br />
Jacques Thoelen<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
SOLVAY DEUTSCHLAND GmbH<br />
Hannover<br />
Prof. Dr. Helmut Thoma<br />
Ehemaliger Geschäftsführer<br />
RTL Television<br />
Köln<br />
Dr. Frank Thomas<br />
Ehemaliges Mitglied des Vorstandes<br />
Gerling-Konzern Versicherungs-<br />
Beteiligungs-AG<br />
Köln<br />
– bis 30. 12. <strong>1998</strong><br />
Dr. Johannes Vöcking<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Barmer Ersatzkasse<br />
Wuppertal<br />
Dr. Ruprecht Vondran<br />
Präsident<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
Düsseldorf
Dr. Dr. h.c. Alfred Voßschulte<br />
Inhaber der Firma<br />
Huchtemeier/Transpapier<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Georg Willers<br />
Stellvertretender Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
TUI Touristik Union International<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Heiko Winkler<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Westfälische Provinzial-Versicherungen<br />
Münster<br />
Fritz Ziegler<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
VEW Aktiengesellschaft<br />
Dortmund<br />
– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />
Beirat Öffentliche Kunden<br />
Rosemarie Abel<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Duisburg<br />
Dr. Franz-Josef Antwerpes<br />
Regierungspräsident<br />
Köln<br />
Dr. Joachim Bauer<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Landkreistag Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Horst Becker<br />
Vorsitzender des<br />
Finanzausschusses<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Lohmar<br />
Dr. Raghilt Berve<br />
Ehemalige Regierungspräsidentin<br />
Arnsberg<br />
– bis 30. 6. <strong>1998</strong><br />
Werner Böllinger<br />
Kämmerer<br />
Stadt Köln<br />
Köln<br />
Dieter Bongert<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Ruhrverband<br />
Essen<br />
Heinrich Borcherding, MdL<br />
Landrat Minden-Lübbecke<br />
Vorsitzender<br />
Landkreistag Nordrhein-Westfalen<br />
Minden<br />
Peter Bornfelder<br />
Leiter<br />
Fachhochschule für Finanzen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Nordkirchen<br />
Hannelore Brüning, MdL<br />
Vorsitzende des Ausschusses für<br />
Wirtschaft, Mittelstand und<br />
Technologie<br />
Düsseldorf<br />
Kurt Busch<br />
Geschäftsführer<br />
Verband der kommunalen<br />
RWE-Aktionäre GmbH<br />
Essen<br />
Dr. Manfred Busch, MdL<br />
Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />
Düsseldorf<br />
– bis 31. 5. <strong>1998</strong><br />
Jürgen Büssow<br />
Regierungspräsident<br />
Düsseldorf<br />
127 Namen und Strukturen
Bodo Champignon, MdL<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />
Düsseldorf<br />
Egon Christ<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Fachverband der Kämmerer<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Erftstadt<br />
– bis 31. 8. <strong>1998</strong><br />
Leo Dautzenberg, MdL<br />
Vorsitzender des Haushalts- und<br />
Finanzausschusses<br />
Heinsberg<br />
Jochen Dieckmann<br />
Geschäftsführendes<br />
Präsidialmitglied des<br />
Deutschen Städtetages<br />
Köln<br />
Regina van Dinther, MdL<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
CDU-Fraktion im Landtag<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Angelika Dopheide<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt Bielefeld<br />
Bielefeld<br />
128<br />
Ingrid Fitzek, MdL<br />
Vorsitzende des Ausschusses für<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Düsseldorf<br />
Stefan Frechen<br />
Neunkirchen-Seelscheid<br />
Hans Frey, MdL<br />
SPD-Fraktion im Landtag<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Fritz Gautier<br />
Vorstandssprecher<br />
GEW-Werke Köln AG<br />
Köln<br />
Dr. Joachim Grünewald<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Bundesanstalt für vereinigungsbedingte<br />
Sonderaufgaben<br />
Bonn<br />
Hermann Hartwich<br />
Oberstadtdirektor<br />
Stadt Essen<br />
Essen<br />
Friedrich Wilhelm Heinrichs<br />
Geschäftsführendes Präsidialmitglied<br />
Nordrhein-Westfälischer<br />
und Deutscher Städte- und<br />
Gemeindebund<br />
Düsseldorf<br />
Harald Heinze<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Dortmunder Stadtwerke AG<br />
Dortmund<br />
Manfred Hemmer, MdL<br />
Vorsitzender des<br />
Verkehrsausschusses<br />
Hamm<br />
Uwe Herder, MdL<br />
Landtag Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– bis 20. 1. <strong>1998</strong><br />
Dr. Klaus Heugel<br />
Oberstadtdirektor<br />
Stadt Köln<br />
Köln<br />
– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />
Hans-Josef Heuter<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Heinsberg<br />
Dr. Peter Hölz<br />
Oberstadtdirektor der<br />
Stadt Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Friedrich Hofmann, MdL<br />
Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Kommunalpolitik<br />
Düsseldorf
Helmut Holländer<br />
Verbandsvorsteher<br />
Landesverband Lippe<br />
Lemgo<br />
Helga Iwer<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Essen<br />
Dr. Wolfgang Kirsch<br />
Oberkreisdirektor<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Warendorf<br />
Waldemar Kleinschmidt<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Cottbus<br />
Cottbus<br />
Dr. Hans-Gerhard Koch<br />
Oberstadtdirektor<br />
Stadt Dortmund<br />
Dortmund<br />
Heinrich Kruse, MdL<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Ernährung, Landwirtschaft,<br />
Forsten und Naturschutz<br />
Düsseldorf<br />
Wolfram Kuschke<br />
Regierungspräsident<br />
Arnsberg<br />
– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />
Karl-Heinz Lause<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtwerke Düsseldorf AG<br />
Düsseldorf<br />
Marlene Lubek<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Paderborn<br />
Ursula Mahler<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Radevormwald<br />
Gerd Mai, MdL<br />
Energiepolitischer Sprecher<br />
Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />
Düsseldorf<br />
– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />
Karl-Heinz Middendorf<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Dortmund<br />
Gerd Müller<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
RWW Rheinisch-Westfälische<br />
Wasserwerksgesellschaft mbH<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Willi Müser<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Mettmann<br />
Wolfgang Nettelstroth<br />
Leiter<br />
Abteilung Struktur- und<br />
Technologiepolitik<br />
DGB-Landesbezirk<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Nieland<br />
Stadtkämmerer, Erster Vorsitzender<br />
Fachverband der Kämmerer<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Mönchengladbach<br />
– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />
Dr. Norbert Ohlms<br />
Technischer Geschäftsführer<br />
Stadtwerke Münster GmbH<br />
Münster<br />
Prof. Dr. Horst Posdorf, MdL<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Europapolitik und Entwicklungszusammenarbeit<br />
Düsseldorf<br />
Adolf G. Retz, MdL<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Städtebau und Wohnungswesen<br />
Jülich<br />
129 Namen und Strukturen
Lothar Ruschmeier<br />
Oberstadtdirektor<br />
Stadt Köln<br />
Köln<br />
– bis 1. 5. <strong>1998</strong><br />
Dr. Johannes-Werner Schmidt<br />
Vorsitzender der Vereinigung der<br />
Finanzdezernenten kreisfreier<br />
Städte der Rheinprovinz<br />
Essen<br />
Ulrich Schmidt, MdL<br />
Landtagspräsident<br />
Düsseldorf<br />
Karl-Heinz Schröter<br />
Landrat<br />
Landkreis Oberhavel<br />
Oranienburg<br />
Klaus Stallmann, MdL<br />
Vorsitzender<br />
Ausschuß für Innere Verwaltung<br />
Düsseldorf<br />
Heinz Steffen<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Unna<br />
130<br />
Dr. Jochen Stemplewski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Emschergenossenschaft und<br />
Lippeverband<br />
Essen<br />
Klaus Strehl, MdL<br />
Vorsitzender des Ausschusses<br />
Umweltschutz und Raumordnung<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Berthold Tillmann<br />
Kämmerer<br />
Stadt Münster<br />
Vorsitzender der Westfälischen<br />
Kämmerervereinigung<br />
Münster<br />
Marion Tüns<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt Münster<br />
Münster<br />
Heinrich Tummel<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Willich<br />
Dr. Jörg Twenhöven<br />
Regierungspräsident<br />
Münster<br />
Christa Vennegerts<br />
Regierungspräsidentin<br />
Detmold<br />
Herbert Vogt<br />
Kämmerer<br />
Stadt Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Herbert Werner<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Herten<br />
Dr. Jürgen Wilhelm<br />
Vorsitzender der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland<br />
Köln<br />
Peter Worbs<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Herne<br />
Dieter Wurm<br />
Mitglied der<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Meschede<br />
Felix Zimmermann<br />
Geschäftsführendes Präsidialmitglied<br />
und Hauptgeschäftsführer<br />
Verband kommunaler<br />
Unternehmen e.V.<br />
Köln
Sparkassenbeirat<br />
Fritz Bahlo<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bochum<br />
Bochum<br />
Dr. Norbert Emmerich<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Münster<br />
Münster<br />
Erhard Frömberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse der Stadt Heiligenhaus<br />
Heiligenhaus<br />
Ludger Gooßens<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Viersen<br />
Viersen<br />
Wolf Gramatke<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Höxter<br />
Brakel<br />
Hans Kauhsen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Aachen<br />
Aachen<br />
Rudolf Kölker<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Geldern<br />
Geldern<br />
Helmut Kohls<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Dortmund<br />
Dortmund<br />
Udo Lütteken<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
Lüdenscheid<br />
Wolfgang-Ludwig Mehren<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse der<br />
Homburgischen Gemeinden in Wiehl<br />
Wiehl<br />
Wenzel Nass<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Krefeld<br />
Dr. Henning Osthues-Albrecht<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Essen<br />
Essen<br />
Alfred Reifenberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Duisburg<br />
Duisburg<br />
Günter Rosenberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Bad Oeynhausen<br />
Bad Oeynhausen<br />
Gustav Adolf Schröder<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Köln<br />
Köln<br />
Walter Schubert<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Mittelbrandenburgische<br />
Sparkasse in Potsdam<br />
Potsdam<br />
Hans Schwarz<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadt-Sparkasse Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Josef Strauß<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Wittgenstein<br />
Bad Berleburg<br />
Friedrich Uelsberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
Arnsberg-Sundern<br />
– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />
Klaus R. Vorndamme<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse im Kreis Herford<br />
Herford<br />
131 Namen und Strukturen
<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-01<br />
Fax: (02 11) 826 6119<br />
Friedrichstraße 1<br />
48145 Münster<br />
Tel.: (02 51) 412-01<br />
Fax: (02 51) 412 2921<br />
Inländische Betriebsstellen<br />
Berlin<br />
Unter den Linden 26–30<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: (0 30) 2 01 89-0<br />
Fax: (0 30) 2 01 89 320<br />
Bielefeld<br />
Niederwall 26<br />
33602 Bielefeld<br />
Tel.: (05 21) 547-01<br />
Fax: (05 21) 547 212<br />
Dortmund<br />
Kampstraße 45<br />
44137 Dortmund<br />
Tel.: (02 31) 18 14-01<br />
Fax: (02 31) 18 14 555<br />
132<br />
Essen<br />
III. Hagen 27<br />
45127 Essen<br />
Tel.: (02 01) 22 01-01<br />
Fax: (02 01) 22 01 242<br />
Frankfurt/Main<br />
Taunusanlage 3<br />
60329 Frankfurt<br />
Tel.: (0 69) 25 79-01<br />
Fax: (0 69) 25 79 315<br />
Hamburg<br />
Domstraße 10<br />
20095 Hamburg<br />
Tel.: (0 40) 3 39 68-0<br />
Fax: (0 40) 3 39 68 201<br />
Köln<br />
Ludwigstraße 2<br />
50667 Köln<br />
Tel.: (02 21) 20 49-01<br />
Fax: (02 21) 20 49 660<br />
Leipzig<br />
Dittrichring 18–20<br />
04109 Leipzig<br />
Tel.: (03 41) 7 11 79-0<br />
Fax: (03 41) 7 11 79 51<br />
München<br />
Lenbachplatz 2 a<br />
80333 München<br />
Tel.: (0 89) 55 25 04-0<br />
Fax: (0 89) 55 25 04 60<br />
Potsdam<br />
Steinstraße 104–106<br />
14480 Potsdam<br />
Tel.: (03 31) 6695-0<br />
Fax: (03 31) 6695 222<br />
Ausländische Niederlassungen<br />
Brüssel<br />
Chaussée de La Hulpe 166<br />
1170 Brüssel<br />
Tel.: (32-2) 663 6800<br />
Fax: (32-2) 663 6859<br />
Hongkong<br />
36th Floor<br />
Bank of America Tower<br />
12, Harcourt Road<br />
Hong Kong<br />
Tel.: (85-2) 2842 0457<br />
Fax: (85-2) 2842 0438<br />
Istanbul<br />
Ebulula Mardin Caddesi<br />
Maya Park Towers<br />
80630 Akatlar Istanbul<br />
Tel.: (90-212) 339 25 00<br />
Fax: (90-212) 283 04 60
Izmir<br />
Kazım Dirik Caddesi<br />
Akdeniz Mahallesi<br />
Gayret Han No. 4/4<br />
35210 Pasaport – Izmir<br />
Tel.: (90-232) 483 10 60<br />
Fax: (90-232) 483 19 30<br />
London<br />
51 Moorgate<br />
London EC2R 6AE<br />
Tel.: (44-171) 6 38 61 41<br />
Fax: (44-171) 4 57 20 79<br />
Madrid<br />
c/. Velázquez, 123<br />
28006 Madrid<br />
Tel.: (34-91) 432 8000<br />
Fax: (34-91) 432 8051<br />
New York<br />
New York Branch<br />
Cayman Island Branch<br />
International Banking Facility<br />
1211 Avenue of the Americas<br />
New York, N.Y. 10036<br />
Tel.: (1-212) 852 6000<br />
Fax: (1-212) 852 6300<br />
Shanghai<br />
12th Floor, Senmao<br />
International Building<br />
101, Yin Cheng East Road<br />
Pudong New Area<br />
Shanghai 200120, P.R.C.<br />
Tel.: (86-21) 68 41 33 99<br />
Fax: (86-21) 68 41 07 88<br />
Singapur<br />
3 Temasek Avenue<br />
#33-00 Centennial Tower<br />
Singapore 039190<br />
Tel.: (65) 333 2388<br />
Fax: (65) 333 2399<br />
Sydney<br />
Westpac Plaza<br />
Level 29<br />
60 Margaret Street<br />
Sydney N.S.W. 2000<br />
Tel.: (61-2) 9777 9900<br />
Fax: (61-2) 9777 9911<br />
Tokio<br />
Fukoku Seimei Building 3F<br />
2-2-2, Uchisaiwai-cho<br />
Chiyoda-ku<br />
Tokyo 100-0011<br />
Tel.: (81-3) 55 10 6200<br />
Fax: (81-3) 55 10 6299<br />
Repräsentanzen in<br />
Amsterdam Bangkok Chicago<br />
Dubai Jakarta Kiew Los Angeles<br />
Mexico-City Mumbai<br />
Nishnij Nowgorod Osaka Peking<br />
Prag St. Petersburg Stockholm<br />
Taipeh Toronto Zürich<br />
Tochtergesellschaften des Bankkonzerns<br />
<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG<br />
Friedrichstraße 56<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-01<br />
Fax: (02 11) 826 6113<br />
Westdeutsche ImmobilienBank<br />
Mainz<br />
Wilh.-Theodor-Römheld-Straße 24<br />
55130 Mainz<br />
Tel.: (0 61 31) 928-0<br />
Fax: (0 61 31) 928 200<br />
Niederlassungen in<br />
Amsterdam Berlin Frankfurt/Main<br />
Hamburg Hannover Köln Leipzig<br />
London Mannheim München<br />
Münster Rostock Stuttgart<br />
WPS WertpapierService Bank AG<br />
Völklinger Straße 4<br />
40219 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-05<br />
Fax: (02 11) 826 8076<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />
Luxembourg<br />
32–34, Boulevard<br />
Grande-Duchesse Charlotte<br />
2014 Luxembourg<br />
Tel.: (35-2) 4 47 41-1<br />
Fax: (35-2) 4 47 41 210<br />
133 Namen und Strukturen
Westdeutsche Landesbank<br />
(Schweiz) AG<br />
Bleicherweg 50<br />
8002 Zürich<br />
Tel.: (41-1) 2 85 74 11<br />
Fax: (41-1) 2 01 26 52<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Hungaria) Rt.<br />
Madách Imre utca 13–14.<br />
1075 Budapest<br />
Tel.: (36-1) 268 1680<br />
Fax: (36-1) 268 1933<br />
<strong>WestLB</strong> Investment Rt.<br />
(Magyarország)<br />
Madách Imre utca 13–14.<br />
1075 Budapest<br />
Tel.: (36-1) 268 1940<br />
Fax: (36-1) 268 1930<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Ireland) plc<br />
2 Harbourmaster Place<br />
I.F.S.C.<br />
Dublin 1<br />
Tel.: (353-1) 6 700 100<br />
Fax: (353-1) 6 700 112<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Italia) S.p.A.<br />
Via Canova 38<br />
20145 Mailand<br />
Tel.: (39-02) 34 97 41<br />
Fax: (39-02) 3 45 03 60<br />
134<br />
SAO Westdeutsche<br />
Landesbank Vostok<br />
Povarskaja ul., 23,<br />
Building 4<br />
121069 Moskau<br />
Tel.: (7-095) 258 61 00-04<br />
Fax: (7-095) 258 61 05<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(France) S.A.<br />
15, Avenue de Friedland<br />
75008 Paris<br />
Tel.: (33-1) 40 75 75 00<br />
Fax: (33-1) 45 63 80 91<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Polska S.A.<br />
ul. Emilii Plater 28<br />
00-688 Warschau<br />
Tel.: (48-22) 653 0500<br />
Fax: (48-22) 653 0501<br />
<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />
51 Moorgate<br />
London EC2R 6AE<br />
Tel.: (44-171) 6 38 61 41<br />
Fax: (44-171) 6 28 18 43<br />
West Merchant Bank Ltd.<br />
33/36 Gracechurch Street<br />
London EC3V OAX<br />
Tel.: (44-171) 623 8711<br />
Fax: (44-171) 626 1610<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />
New Broad Street House<br />
35 New Broad Street<br />
London EC2M 1SQ<br />
Tel.: (44-171) 638 4010<br />
Fax: (44-171) 920 9305<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(UK) Ltd.<br />
Bastion House<br />
140 London Wall<br />
London EC2Y 5DN<br />
Tel.: (44-171) 4 57 3600<br />
Fax: (44-171) 4 57 3699<br />
Banque d’Orsay S.A.<br />
33, Avenue de Wagram<br />
75854 Paris<br />
Tel.: (33-1) 40 55 4400<br />
Fax: (33-1) 40 55 4410<br />
Banque Européenne<br />
pour l’Amérique Latine<br />
(BEAL) S.A.<br />
Chaussée de La Hulpe 166<br />
1170 Brüssel<br />
Tel.: (32-2) 663 6900<br />
Fax: (32-2) 663 6959<br />
Niederlassungen in<br />
Buenos Aires Montevideo<br />
São Paulo<br />
Repräsentanzen in<br />
Bogotá Caracas<br />
Santiago de Chile
<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd.<br />
Niederlassung Tokio<br />
Fukoku Seimei Building 3F<br />
2-2-2, Uchisaiwai-cho<br />
Chiyoda-ku<br />
Tokyo 100–0011<br />
Tel.: (81-3) 55 10 6300<br />
Fax: (81-3) 55 10 6399<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Australia Ltd.<br />
Level 29<br />
Westpac Plaza<br />
60 Margaret Street<br />
Sydney N.S.W. 2000<br />
Tel.: (61-2) 9777 9977<br />
Fax: (61-2) 9777 9975<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc.<br />
1211 Avenue of the Americas<br />
New York, N.Y. 10036<br />
Tel.: (1-212) 852 6000<br />
Fax: (1-212) 852 6300<br />
Kooperationspartner<br />
ASLK-CGER Bank<br />
Wolvengracht 48<br />
1000 Brüssel<br />
Tel.: (32-2) 228 6111<br />
Fax: (32-2) 228 7199<br />
Bank Austria AG<br />
Vordere Zollamtsstraße 13<br />
1030 Wien<br />
Tel.: (43-1) 7 11 91-0<br />
Fax: (43-1) 7 11 91 56155<br />
Cassa di Risparmio delle Provincie<br />
Lombarde S.p.A.<br />
Via Verdi 11<br />
20121 Mailand<br />
Tel.: (39-2) 88 66 3620<br />
Fax: (39-2) 88 66 2607<br />
Standard Chartered Plc<br />
1 Aldermanbury Square<br />
London EC2V 7SB<br />
Tel.: (44-171) 2 80 7382<br />
Fax: (44-171) 2 80 7500<br />
135 Namen und Strukturen
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale (<strong>WestLB</strong>)<br />
Presse und Information<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Internet: www.westlb.de<br />
Fotos:<br />
Thomas Mayer, Seite 1, 12–23, 44–47<br />
Renate Schmitz, Seite 9<br />
Marc Darchinger, Seite 10<br />
Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.<br />
136
Organigramm
Der Vorstand Dr. Friedel Hans Henning Dr. Wolf-A. Dr. Dieter Dr. Adolf Dr. Rudolf Dr. Johannes Gerhard Jürgen<br />
Neuber Offen Prautzsch Falke Franke Holdijk Ringel Roggemann Sengera<br />
Vorsitzender stellvertretender stellvertretender<br />
Vorsitzender Vorsitzender<br />
Unternehmensbereiche Kunden<br />
Geschäftsbereiche<br />
Düsseldorf<br />
Münster/<br />
Bielefeld<br />
Dortmund<br />
Essen<br />
Köln<br />
Frankfurt<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Offen/Dr. Franke<br />
Höveler<br />
Dr. Prautzsch/Dr. Holdijk<br />
Mainone/Börner<br />
Dr. Holdijk/Dr. Prautzsch<br />
Steinmetz<br />
Dr. Ringel/Dr. Franke<br />
Tolksdorf<br />
Dr. Franke/Offen<br />
Bennemann<br />
München<br />
Offen/Roggemann<br />
Wissler<br />
Leipzig<br />
Unternehmensbereiche Produkte<br />
Unternehmensbereich<br />
Finanzierungen<br />
Geschäftsbereiche<br />
Zentrales Kreditmanagement<br />
Kredite Inland<br />
Kredite Europa<br />
Kredite<br />
Amerika<br />
Kredite Asia/<br />
Pacific<br />
Trade Finance<br />
Offen/Dr. Falke<br />
Müller-Scheessel<br />
Sengera/Dr. Prautzsch<br />
N.N.<br />
Dr. Prautzsch/<br />
Dr. Franke<br />
Dr. Murray<br />
Dr. Prautzsch/<br />
Dr. Franke<br />
Schmale<br />
WestFinanz<br />
Dr. Prautzsch/<br />
Dr. Franke<br />
Becker<br />
<strong>WestLB</strong> Ireland<br />
Dr. Prautzsch/<br />
Dr. Franke<br />
McWalters<br />
Dr. Prautzsch/<br />
Dr. Franke<br />
Neuhaus<br />
<strong>WestLB</strong> Asia/<br />
Pacific<br />
Offen/<br />
Dr. Ringel<br />
Preuss<br />
Strategische<br />
Allianzen<br />
Banken Europa<br />
Institutionelle<br />
Europa<br />
Immobilienkunden<br />
Sparkassen<br />
Öffentliche<br />
Kunden<br />
Unternehmensbereich<br />
Corporate Finance<br />
Global Structured<br />
Finance<br />
Global Commodity<br />
Finance<br />
Syndizierte Kredite/<br />
Rentenemissions-/<br />
Konsortialgeschäft<br />
Asset Backed<br />
Transactions inkl.<br />
Credit Derivatives<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure<br />
Global Emerging<br />
Markets<br />
<strong>WestLB</strong> Research<br />
Einzel-/Mitverantwortung Vorstandszuständigkeit<br />
Geschäftsbereichsleiter<br />
Unternehmensbereich<br />
Deutschland/Europa 1)<br />
Dr. Neuber/Dr. Ringel<br />
Schwarz<br />
Dr. Falke/Roggemann<br />
Oulds<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Reh<br />
Dr. Prautzsch<br />
Dr. Holdijk<br />
Pack<br />
Dr. Prautzsch<br />
Dr. Holdijk<br />
Fr. Hirthammer,<br />
Holtmann, Krämer<br />
WestConsult<br />
Dr. Prautzsch<br />
Dr. Holdijk<br />
Dr. Brocke, Walter<br />
WestKC<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Seibert<br />
Offen/Sengera<br />
Groos<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Dr. Sell<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Garber<br />
<strong>WestLB</strong> UK<br />
Dr. Falke/Roggemann<br />
Ebert, Weber<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Keller, Zierke<br />
Dr. Falke/Roggemann<br />
Anderson<br />
London<br />
Brüssel<br />
BEAL Zentrale<br />
Brüssel<br />
<strong>WestLB</strong> France<br />
Paris<br />
Madrid<br />
<strong>WestLB</strong> Italia<br />
Mailand<br />
Istanbul<br />
Unternehmensbereich<br />
Finanzmärkte<br />
Asset Liability<br />
Management<br />
Global Derivatives/<br />
Fixed Income<br />
Global Treasury<br />
<strong>WestLB</strong><br />
International (Lux.)<br />
Amsterdam<br />
Sengera/Offen<br />
Magiera<br />
1) inkl. Afrika/Naher Osten<br />
2) Servicefunktionen für alle Unternehmensbereiche Kunden<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Dr. Füllenkemper<br />
Sengera/Offen<br />
Wykes<br />
Dr. Falke/Offen<br />
Bouckaert, Dr. Schröder<br />
Offen/Dr. Holdijk<br />
Birch<br />
Offen/Dr. Holdijk<br />
Binda, Segre<br />
Offen/Dr. Holdijk<br />
Duthie, Dr. Weingartz<br />
Izmir<br />
Sengera/Roggemann<br />
Piaskowski<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Danneman<br />
<strong>WestLB</strong> Sec. Australia<br />
Dr. Falke/Roggemann<br />
Percy, Piaskowski<br />
Roggemann/Dr. Falke<br />
Dr. Bissen, Ruf<br />
Unternehmensbereichsdienste<br />
CFA3) Roggemann/Dr. Falke<br />
N.N.<br />
Global Asset<br />
Management<br />
Banque<br />
d’Orsay<br />
Private<br />
Banking<br />
<strong>WestLB</strong><br />
Schweiz<br />
Zürich<br />
<strong>WestLB</strong> Polska<br />
Warschau<br />
<strong>WestLB</strong> Vostok<br />
Moskau<br />
<strong>WestLB</strong> Hungaria<br />
Budapest<br />
International<br />
Clients<br />
Mittel-/Osteuropa<br />
Unternehmensbereich<br />
Asset Management<br />
Offen/<br />
Roggemann<br />
Wohanka<br />
Dr. Falke/Offen<br />
Bouckaert,<br />
Malpuech<br />
Roggemann/<br />
Dr. Franke<br />
Mundt<br />
Roggemann/<br />
Dr. Franke<br />
Sell, Spehr<br />
Dr. Franke/Dr. Falke<br />
Van Caubergh<br />
Dr. Franke/Dr. Falke<br />
Philipper, Undorf<br />
St. Petersburg<br />
Nishnij Nowgorod<br />
Dr. Franke/Dr. Falke<br />
Fr. Morgos<br />
Györ<br />
Offen/Sengera<br />
Mestwerdt<br />
Dubai<br />
Johannesburg<br />
Dr. Franke/Dr. Falke<br />
Schwarz<br />
Prag<br />
Kiew<br />
Unternehmensbereich<br />
Dienstleistungen<br />
Zahlungsverkehr<br />
Globales<br />
Backoffice<br />
Wertpapier-<br />
Service<br />
Bank<br />
Electronic<br />
Banking<br />
3) Servicefunktionen für die Unternehmensbereiche<br />
Corporate Finance, Finanzmärkte, Asset Management<br />
Unternehmensbereich<br />
Amerika<br />
New York<br />
BEAL<br />
Buenos Aires<br />
BEAL<br />
São Paulo<br />
Banken/<br />
Institutionelle<br />
Amerika<br />
Offen/<br />
Dr. Holdijk<br />
Theyssen<br />
Dr. Franke/<br />
Dr. Holdijk<br />
Witte<br />
Dr. Holdijk/<br />
Dr. Franke<br />
Heydenreich,<br />
Kittel<br />
Offen/<br />
Dr. Franke<br />
Kuß<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Körner<br />
Los Angeles<br />
Chicago<br />
Toronto<br />
Mexico City<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Krüger, Smeets<br />
Montevideo<br />
Bogotá<br />
Caracas<br />
Santiago de Chile<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Dodo<br />
Sengera/Dr. Ringel<br />
Chalons-Browne<br />
Unternehmensbereich<br />
Beteiligungen<br />
Dr. Neuber<br />
Dr. Ringel<br />
Richter, Scholten,<br />
Dr. Winkels<br />
WestKB<br />
WestTM<br />
Unternehmensbereich<br />
Asia/Pacific<br />
Japan<br />
Hongkong<br />
Singapur<br />
Sydney<br />
Shanghai<br />
Unternehmensbereich<br />
LBS<br />
Dr. Holdijk/<br />
Dr. Prautzsch<br />
Fremann,<br />
Dr. Badde,<br />
Schäfer,<br />
Dr. Schlangen<br />
Dr. Ringel/Sengera<br />
Clermont<br />
Osaka<br />
Dr. Ringel/Sengera<br />
McDonald<br />
Peking<br />
Taipeh<br />
Dr. Ringel/Sengera<br />
Gerritzen, v. Auer<br />
Jakarta<br />
Bangkok<br />
Bombay<br />
Dr. Ringel/Sengera<br />
Richert<br />
Dr. Ringel/Sengera<br />
Leung<br />
Unternehmensbereich<br />
IB NRW<br />
Dr. Ringel/<br />
Dr. Franke<br />
Dr. Fleischer<br />
Unternehmensbereichsdienste<br />
Kunden2) Offen/Dr. Ringel,<br />
Sengera,<br />
Dr. Prautzsch<br />
Gleisberg<br />
Unternehmensbereich<br />
Wfa<br />
Dr. Franke/<br />
Dr. Holdijk<br />
Hofmann,<br />
Pfänder, Ullrich<br />
Unternehmensbereich<br />
Konzerndienste<br />
Kommunikation/<br />
Volkswirtschaft<br />
Dr. Neuber/Offen,<br />
Dr. Prautzsch<br />
Parthe/Hombrecher<br />
Konzernentwicklung<br />
Dr. Ringel/Dr. Franke<br />
N.N.<br />
Konzernorganisation<br />
Dr. Ringel/Dr. Franke<br />
Schönenberg<br />
Konzerninformationsmanagement<br />
Dr. Franke/Dr. Holdijk<br />
Klein<br />
Bilanzen/Controlling/<br />
Bankbesteuerung<br />
Dr. Franke/Dr. Ringel<br />
Knoke<br />
Risk Management<br />
Support & Control<br />
Dr. Franke/<br />
Dr. Prautzsch<br />
Bongers<br />
Personal<br />
Dr. Neuber/<br />
Dr. Prautzsch<br />
Drzenski<br />
Konzernrevision<br />
Dr. Neuber/<br />
Dr. Prautzsch<br />
Haake<br />
Recht/Steuern<br />
Dr. Neuber/<br />
Roggemann<br />
Dr. Müller/Schroer<br />
Interner Service<br />
Dr. Franke/Dr. Holdijk<br />
Hutmacher<br />
EDV/<strong>WestLB</strong> Systems<br />
Dr. Holdijk/Dr. Franke<br />
Dr. Christensen,<br />
Schmidt, Wollschläger<br />
Mathematische Beratung<br />
Operations Research<br />
WestTeam<br />
Marketing<br />
<strong>WestLB</strong><br />
Akademie Schloß<br />
Krickenbeck<br />
Wohnungsgesellschaft<br />
Friedrichstadt<br />
WestEK<br />
Stand: Mai 1999