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Geschaeftsbericht 1998 - WestLB

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Geschäftsbericht <strong>1998</strong><br />

XWG


Mit der Europäischen Währungsunion<br />

verändern sich die Märkte.<br />

Wir unterstützen Sie mit eurogerechten<br />

Produkten und<br />

Dienstleistungen bei<br />

der Realisierung Ihrer<br />

Marktchancen. Auf<br />

den Seiten 12 bis 23<br />

geben wir Ihnen einen<br />

Überblick.


Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Düsseldorf Münster<br />

Der <strong>WestLB</strong>-Konzern im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />

3


Kennzahlen<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

1995 1996 1997 <strong>1998</strong><br />

in Mio DM (Euro) DM (Euro) DM (Euro) DM (Euro)<br />

Bilanzsumme 428.622 (219.151) 470.749 (240.690) 597.299 (305.394) 693.026 (354.339)<br />

Geschäftsvolumen 522.119 (266.955) 587.266 (300.264) 754.689 (385.866) 881.664 (450.788)<br />

Kreditvolumen 374.947 (191.707) 413.846 (211.596) 546.271 (279.304) 614.508 (314.193)<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 135.760 (69.413) 150.645 (77.024) 170.002 (86.921) 186.882 (95.551)<br />

Fremde Gelder 256.209 (130.998) 281.234 (143.793) 378.681 (193.617) 447.957 (229.037)<br />

Eigene Mittel 17.808 (9.105) 18.990 (9.709) 23.471 (12.001) 27.953 (14.292)<br />

Nominalvolumen der Derivate 510.249 (260.886) 717.557 (366.881) 1.768.035 (903.982) 2.481.466 (1.268.753)<br />

Zinsüberschuß 3.813 (1.950) 3.934 (2.011) 4.122 (2.108) 4.279 (2.188)<br />

Provisionsüberschuß 1.392 (712) 1.652 (845) 921 (471) 1.080 (552)<br />

Handelsergebnis 288 (147) 427 (218) 569 (291) 578 (296)<br />

Personalaufwand 2.232 (1.141) 2.518 (1.287) 2.142 (1.095) 2.454 (1.255)<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 1.749 (894) 2.201 (1.125) 1.793 (917) 2.093 (1.070)<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge 1.256 (642) 1.389 (710) 1.254 (641) 1.315 (673)<br />

Jahresüberschuß 667 (341) 735 (376) 747 (382) 809 (414)<br />

davon: Zuführung zum<br />

Landeswohnungsbauvermögen 147 (75) 186 (95) 156 (80) 141 (72)<br />

Mitarbeiter (Bankkonzern*)<br />

* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />

9.670 10.009 10.116 10.602<br />

4 Kennzahlen


Inhalt<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick 6<br />

Bericht des Verwaltungsrates 9<br />

Vorwort des Vorstandes 10<br />

Sonderthema: Chancen nutzen in Euroland 12<br />

Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern: Kundenbereiche<br />

Firmenkunden 24<br />

Immobilienkunden 29<br />

Sparkassen 33<br />

Öffentliche Kunden 35<br />

Banken 38<br />

Institutionelle Kunden und vermögende Privatkunden 40<br />

Die Menschen im Konzern 44<br />

Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern: Geschäftsfelder<br />

Corporate Finance 48<br />

Financial Markets 54<br />

Asset Management 59<br />

Beteiligungen 61<br />

LBS 65<br />

INVESTITIONS-BANK NRW 68<br />

Wohnungsbauförderungsanstalt NRW 71<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong><br />

Lagebericht 74<br />

Bilanz 82<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 86<br />

Anhang 89<br />

Namen und Strukturen<br />

Organe der Bank 119<br />

<strong>WestLB</strong>-Beiräte 123<br />

<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium 132<br />

Organigramm<br />

5 Inhalt


<strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick<br />

Der <strong>WestLB</strong>-Konzern gehört zu den großen deutschen Bankengruppen.<br />

Am 1. Januar 1969 entstand aus dem Zusammenschluß der 1832<br />

gegründeten Landesbank für Westfalen Girozentrale, Münster, und<br />

der 1854 gegründeten Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank,<br />

Düsseldorf, die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (<strong>WestLB</strong>).<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist ein Kreditinstitut in<br />

der Rechtsform einer Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts. Für die Verbindlichkeiten<br />

der Bank haften ihre Eigentümer<br />

als Gewährträger. Die staatliche<br />

Aufsicht führt das Ministerium<br />

für Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen. Organe der<br />

<strong>WestLB</strong> sind die Gewährträgerversammlung,<br />

der Verwaltungsrat und<br />

der Vorstand.<br />

Zum Nutzen des Kunden<br />

Wir verstehen uns als universell und<br />

international tätige Geschäftsbank,<br />

Sparkassenzentralbank und Staatsund<br />

Kommunalbank. Diese Aufgaben<br />

sind im Sparkassengesetz des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen und in der<br />

<strong>WestLB</strong>-Satzung festgeschrieben.<br />

6<br />

Gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen<br />

wollen wir durch qualifizierte<br />

Leistung und optimale Betreuung<br />

unserer Kunden eine führende<br />

Position im Wettbewerb einnehmen.<br />

Dadurch können wir für Kunden,<br />

Eigner und Mitarbeiter einen nachhaltigen<br />

Nutzen erbringen.<br />

Europäische Geschäftsbank<br />

Wir sind eine europäische Bankengruppe<br />

im Großkundengeschäft mit<br />

Aktivitäten an den wichtigen Finanzund<br />

Wirtschaftsplätzen der Welt.<br />

Unseren Kunden im In- und Ausland<br />

steht eine umfassende Palette von<br />

Beratungs-, Finanzierungs-, Anlageund<br />

Dienstleistungsangeboten zur<br />

Verfügung.<br />

Unser Kernmarkt ist Deutschland<br />

und insbesondere Nordrhein-Westfalen.<br />

Mit unseren geschäftlichen<br />

Aktivitäten und unserem Stützpunktnetz<br />

orientieren wir uns an den<br />

Anforderungen der Kunden.<br />

Schwerpunkt unserer Präsenz im<br />

Ausland ist das zusammenwachsende<br />

Europa. Hier unterhalten wir Tochtergesellschaften,<br />

Niederlassungen und<br />

Repräsentanzen in allen wichtigen<br />

Ländern. Aber auch in Nord- und<br />

Südamerika sowie in Asien verfügen<br />

wir über eine beachtliche Präsenz.<br />

Weltweit ist der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

mit eigenen Stützpunkten in mehr<br />

als 35 Ländern vertreten.<br />

Zum Ausbau der Position im europäischen<br />

Markt arbeiten wir in<br />

geeigneten Geschäftsfeldern mit den<br />

Partnerbanken Cassa di Risparmio<br />

delle Provincie Lombarde S.p.A.<br />

(CARIPLO), Mailand, der Bank Austria<br />

AG, Wien, und der ASLK-CGER Bank,<br />

Brüssel, zusammen.


Die Kooperation mit der Standard<br />

Chartered Bank, London, eröffnet<br />

uns und unseren Kunden Zugang<br />

zu den weltweit 700 Filialen der<br />

britischen Bank mit Schwergewicht<br />

in Asien und Afrika.<br />

Partner der Sparkassen<br />

Als <strong>WestLB</strong>-Gruppe sind wir Teil der<br />

deutschen Sparkassenorganisation<br />

und Partner in der �Finanzgruppe.<br />

Wir sind die Zentralbank der Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

und Brandenburg. Als Partner der<br />

Sparkassen erhöhen wir durch eine<br />

intensive Kooperation den Nutzen<br />

für beide Seiten. Sparkassenkunden<br />

profitieren damit gleichzeitig von der<br />

Kompetenz des Bankpartners vor<br />

Ort und von den Leistungen einer<br />

international agierenden Großbank.<br />

Auch in Deutschland nutzen wir die<br />

Vorteile von Kooperationen, um<br />

strategische Ziele zu erreichen und<br />

eigene Ressourcen zu optimieren.<br />

So arbeiten wir verstärkt mit anderen<br />

Landesbanken zusammen, um Kräfte<br />

zu bündeln und Rationalisierungspotentiale<br />

auszuschöpfen.<br />

Bank für öffentliche Kunden<br />

Gewährträgerstruktur der <strong>WestLB</strong><br />

16,7%<br />

Westfälisch-<br />

Lippischer<br />

Sparkassen- und<br />

Giroverband<br />

43,2%<br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Der <strong>WestLB</strong>-Konzern ist eine der<br />

führenden Bankengruppen für öffentliche<br />

Kunden. Öffentlichen Haushalten<br />

stehen wir mit umfassenden Finanzdienstleistungen<br />

und mit zunehmend<br />

komplexeren Finanzierungen zur<br />

Seite. Als Staatsbank unterstützen<br />

wir das Land Nordrhein-Westfalen<br />

und seine Kommunen in der Wirtschafts-<br />

und Wohnungsbauförderung.<br />

Wir verstehen uns als Partner, der<br />

sich an den Anforderungen des<br />

Landes orientiert.<br />

Die INVESTITIONS-BANK NRW (IB)<br />

wickelt Förderprogramme des Landes,<br />

des Bundes und der Europäischen<br />

Gemeinschaft ab. Sie berät und infor-<br />

16,7%<br />

Rheinischer<br />

Sparkassen- und<br />

Giroverband<br />

11,7%<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

11,7%<br />

Landschaftsverband<br />

Rheinland<br />

miert über Fördermöglichkeiten und<br />

beteiligt sich an Unternehmen zur<br />

Unterstützung strukturpolitischer<br />

Ziele des Landes. Mit ihrem Projektmanagement<br />

unterstützt die IB das<br />

Land an der Schnittstelle zwischen<br />

öffentlicher Verwaltung und privater<br />

Wirtschaft.<br />

Die Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

NRW (Wfa) ist die zentrale Institution<br />

in der Wohnungsbaupolitik des<br />

Landes. Sie vergibt und verwaltet<br />

Darlehen, Zuschüsse und Bürgschaften.<br />

7 <strong>WestLB</strong>-Konzern im Überblick


8<br />

Aufbau des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

Westdeutsche Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/Münster<br />

Bankkonzerntöchter und Anteile der <strong>WestLB</strong><br />

Banque Européenne pour l’Amérique Latine<br />

(BEAL) S.A.<br />

Brüssel 100%<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />

London 100%<br />

Westdeutsche Landesbank (France) S.A.<br />

Paris 100%<br />

Westdeutsche Landesbank (Italia) S.p.A.<br />

Mailand 100%<br />

Westdeutsche Landesbank (Schweiz) AG<br />

Zürich 67,5%<br />

WestKA<br />

Westdeutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Düsseldorf 90%<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />

Luxemburg 75%<br />

West Merchant Bank Ltd.<br />

London 100%<br />

Landesbank Rheinland-Pfalz – Konzern –<br />

Mainz 37,5%*<br />

Landesbank Schleswig-Holstein – Konzern –<br />

Kiel 39,9%*<br />

Westdeutsche ImmobilienBank – Konzern –<br />

Mainz 50%*<br />

sowie weitere 18 Unternehmen des Bankkonzerns<br />

* quotal konsolidiert<br />

Sonstige Konzerntöchter und Anteile der <strong>WestLB</strong><br />

GEV Gesellschaft für Energie- und<br />

Versorgungswerte mbH<br />

Dortmund 100%<br />

TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />

Düsseldorf 100%<br />

Westdeutsche Lotterie GmbH & Co.<br />

Münster 100%<br />

Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG<br />

Münster 100%<br />

Westfinanz<br />

Westdeutsche Finanzierungsges. mbH<br />

Münster 100%<br />

WestKB<br />

Westdeutsche Kapitalbeteiligungsges. mbH<br />

Düsseldorf 100%<br />

sowie weitere 44 in den Konzernabschluß<br />

einbezogene verbundene Unternehmen<br />

weitere 152 nicht in den Konzernabschluß<br />

einbezogene verbundene Unternehmen<br />

23 assoziierte Unternehmen<br />

darunter u. a.: Deutsche Anlagen-Leasing GmbH<br />

Deutsche Leasing AG<br />

InvestitionsBank des Landes Brandenburg<br />

Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (KEB)<br />

Stand: 31. 12. <strong>1998</strong>


Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Vorstand der <strong>WestLB</strong> hat im<br />

Berichtsjahr den Verwaltungsrat und<br />

die aus seiner Mitte gebildeten Ausschüsse<br />

regelmäßig über Entwicklung<br />

und Lage der <strong>WestLB</strong> und des<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzerns unterrichtet. Über<br />

wesentliche Ereignisse und wichtige<br />

Geschäftsvorfälle wurden der Verwaltungsrat<br />

und seine Ausschüsse<br />

informiert. Für Vorgänge, die der<br />

Zustimmung des Verwaltungsrates<br />

bedürfen, wurde diese eingeholt.<br />

Soweit erforderlich, hat der Verwaltungsrat<br />

Sachverhalte, die in seine<br />

Zuständigkeit fallen, geregelt. Die<br />

Überwachung und Prüfung der<br />

Geschäftsführung des Vorstandes<br />

durch den Verwaltungsrat erfolgte<br />

anhand der erteilten Informationen<br />

und aufgrund angeforderter Unterlagen<br />

in fünf Sitzungen des Verwaltungsrates<br />

und in 23 Sitzungen<br />

der aus seiner Mitte gebildeten<br />

Ausschüsse.<br />

Den Jahresabschluß <strong>1998</strong> und den<br />

Lagebericht der <strong>WestLB</strong> hat die C&L<br />

Deutsche Revision Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

geprüft und den Jahresabschluß mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen. Der Verwaltungsrat<br />

und der aus seiner Mitte gebildete<br />

Prüfungsausschuß haben die Berichte<br />

des Abschlußprüfers über das<br />

Ergebnis seiner Prüfung eingehend<br />

erörtert und erheben nach dem abschließenden<br />

Ergebnis der Prüfung<br />

keinerlei Einwendungen.<br />

Der Verwaltungsrat hat den vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahresabschluß<br />

in seiner Sitzung am 17. Mai 1999<br />

gebilligt und schlägt der Gewährträgerversammlung<br />

vor, den Jahresabschluß<br />

<strong>1998</strong> festzustellen und den nach<br />

Zuführung des Ergebnisses der<br />

Wohnungsbauförderungsanstalt zum<br />

Landeswohnungsbauvermögen<br />

sowie nach Zuweisung zu den Rücklagen<br />

verbleibenden Bilanzgewinn zur<br />

Ausschüttung an die Gewährträger<br />

zu verwenden.<br />

Der Verwaltungsrat hat den Konzernabschluß<br />

und den Konzernlagebericht<br />

der <strong>WestLB</strong> zur Kenntnis genommen.<br />

Düsseldorf/Münster,<br />

den 17. Mai 1999<br />

Dr. Karlheinz Bentele<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

9 Bericht des Verwaltungsrates


Vorwort des Vorstandes<br />

Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten,<br />

die durch die Schwierigkeiten<br />

in den Krisenregionen Rußland,<br />

Lateinamerika und Asien ausgelöst<br />

wurden, konnte der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

<strong>1998</strong> sein Jahresergebnis wieder<br />

verbessern. Damit haben wir gezeigt,<br />

daß die <strong>WestLB</strong> auch in einem<br />

schwierigen Marktumfeld gut positioniert<br />

ist. Die Ausrichtung mit<br />

einer breitangelegten Palette von<br />

Geschäftsfeldern hat dabei zur<br />

Stärke der Bank beigetragen.<br />

Die Bilanzsumme stieg im Konzern<br />

um 16% auf 693,0 (i.V. 597,3) Mrd DM.<br />

Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

und Bewertungsergebnis nahm<br />

10<br />

um 4,9% auf 1,32 (i.V. 1,25) Mrd DM<br />

zu. Die Zuführungen zur Risikovorsorge<br />

für Kreditrisiken wurden infolge<br />

der von der Rußlandkrise ausgelösten<br />

Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

kräftig erhöht. Diesen gestiegenen<br />

Aufwendungen standen deutlich<br />

höhere Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

gegenüber. Der Jahresüberschuß<br />

stieg um 8,3% auf 809 (i.V. 747)<br />

Mio DM. Der Bilanzgewinn in Höhe<br />

von 186 Mio DM entspricht dem der<br />

<strong>WestLB</strong> und erlaubt wieder die Ausschüttung<br />

einer Nettodividende von<br />

7% an unsere Gewährträger.<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist mit gutem Vorzeichen<br />

in die Europäische Währungsunion<br />

gestartet. Wir haben unsere Wettbewerbsposition<br />

behauptet und<br />

in Teilbereichen weiter ausbauen<br />

können.<br />

Seit einem halben Jahr ist die Europäische<br />

Währungsunion Realität. Mit<br />

der Einführung der Einheitswährung<br />

für die elf teilnehmenden Euro-Länder<br />

sind nicht nur technisch-organisatorische<br />

Anpassungen verbunden,<br />

sondern auch erhebliche strukturelle<br />

Veränderungen auf den Güter- und<br />

Kapitalmärkten. Mit den daraus<br />

resultierenden Auswirkungen auf<br />

die Marktteilnehmer beschäftigt sich<br />

unser diesjähriges Schwerpunktthema<br />

„Chancen nutzen in Euroland“. Wir<br />

wollen Ihnen darin einen Überblick<br />

geben, wie unser Betreuungsansatz<br />

in der Europäischen Währungsunion<br />

aussieht: Mit eurogerechten Produk-<br />

ten und Dienstleistungen und einem<br />

breitangelegten Stützpunktnetz<br />

bleiben wir Ihr Partner auch in einem<br />

deutlich größeren Währungsraum.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir<br />

uns deshalb auf den Ausbau von<br />

Schlüsselgeschäftsfeldern im Hinblick<br />

auf die „Europäisierung“ der Märkte<br />

konzentriert. Im Mittelpunkt stand das<br />

Aktiengeschäft. Der neue Markenname<br />

„<strong>WestLB</strong> Panmure“ steht<br />

für unser integriertes Angebot an<br />

Equity- und Investment Banking-<br />

Dienstleistungen. Unsere Kunden,<br />

Emittenten und Investoren, profitieren<br />

dabei von der Integration aller<br />

in der Wertschöpfungskette des<br />

Produktes „Equity“ enthaltenen<br />

Bereiche: Research, Aktienhandel/<br />

Sales, Derivatehandel/Sales, Equity<br />

Capital Markets sowie M&A.<br />

Auch unser Asset Management-<br />

Geschäft haben wir <strong>1998</strong> auf die<br />

Europäische Währungsunion ausgerichtet<br />

und den veränderten<br />

Bedürfnissen der Anleger angepaßt.<br />

Aktien- und Anlageteams, die für<br />

Investments in der Euro-Zone verantwortlich<br />

sind, haben wir neu geordnet,<br />

die Euro-Aktienteams nach Sektoren<br />

aufgestellt. Die Schaffung eines<br />

eigenen Geschäftsbereiches Asset<br />

Management ist ein wichtiger Schritt<br />

auf dem Weg zu einer globalen Vermögensverwaltung<br />

in der <strong>WestLB</strong>.


Die elektronische Datenverarbeitung<br />

hat sich in den letzten Jahren verstärkt<br />

von einer den Bankbetrieb unterstützenden<br />

Technik zu einem eigenständigen<br />

Bankprodukt entwickelt.<br />

Insbesondere zukunftsträchtige<br />

Geschäftsfelder werden durch einen<br />

starken Einsatz vor allem elektronischer<br />

und digitaler Vertriebsund<br />

Kommunikationswege gekennzeichnet.<br />

Mit einem erheblichen<br />

Investitionsvolumen tragen wir<br />

der technologischen Entwicklung<br />

Rechnung. So haben wir den Ausbau<br />

der Wertpapierabwicklungs- und<br />

Handelssysteme sowie des Electronic<br />

Banking vorangetrieben. Technologien<br />

wie beispielsweise das Internet<br />

bieten im Electronic Banking neue<br />

Chancen, unsere Kunden in das<br />

elektronische Geschäft einzubinden.<br />

Die Entwicklung elektronischer<br />

Zahlungssysteme wie beispielsweise<br />

CyberCash kann hier zu<br />

einem Wettbewerbsfaktor werden.<br />

<strong>1998</strong> haben wir unsere marktorientierte<br />

Konzernorganisation erfolgreich<br />

umgesetzt. Für wichtige Geschäftsfelder<br />

haben wir Maßnahmen getroffen,<br />

um eine globale Ausrichtung der<br />

Bank zu unterstützen. So haben wir<br />

Kompetenzen gebündelt und unter<br />

einer globalen Steuerung zusammen-<br />

gefaßt. Diesen Ansatz haben wir<br />

auch auf die Emerging Markets-Aktivitäten<br />

der <strong>WestLB</strong> angewandt und<br />

die entsprechenden Aufgaben der<br />

West Merchant Bank in die <strong>WestLB</strong><br />

eingebracht.<br />

Neben dem Ausbau strategischer<br />

Geschäftsfelder sehen wir in einem<br />

strikten, nach Effizienzkriterien gesteuerten<br />

Ressourcenmanagement<br />

einen Schlüsselfaktor für den Erhalt<br />

und Ausbau unserer Wettbewerbsposition.<br />

Die Europäische Währungsunion<br />

hat den Wettbewerb unter den<br />

Finanzdienstleistern verschärft. Die<br />

dadurch in Gang gesetzte Fusionswelle<br />

steht erst am Anfang. Größe<br />

allein ist jedoch keine Garantie dafür,<br />

daß eine Bank im erweiterten Markt<br />

der Europäischen Währungsunion<br />

erfolgreich ist.<br />

Durch die rapide fortschreitende EDVtechnische<br />

Entwicklung gewinnen<br />

institutsübergreifende Lösungen<br />

weiter an Bedeutung. Die <strong>WestLB</strong><br />

hat sich bereits in der Vergangenheit<br />

darum bemüht, Skaleneffekte zu<br />

nutzen und auf diese Weise die Wettbewerbsposition<br />

aller Beteiligten zu<br />

stärken. Mit der WPS Wertpapier-<br />

Service Bank, die im Juni <strong>1998</strong> ihr<br />

Geschäft aufgenommen hat, und<br />

der Westdeutschen ImmobilienBank<br />

haben wir zusammen mit anderen<br />

Landesbanken Kooperationslösungen<br />

geschaffen, die sich auf andere<br />

Partner erweitern lassen.<br />

Auch in vielen anderen Geschäftsfeldern,<br />

beispielsweise im Zahlungsverkehr<br />

oder beim Kartenprocessing,<br />

gibt es Möglichkeiten, eine transaktionsorientierte<br />

Arbeitsteilung im<br />

Einklang mit den bewährten Prinzipien<br />

des öffentlich-rechtlichen Bankensystems<br />

weiter auszubauen. Ziel<br />

muß sein, Lösungen zu schaffen,<br />

von denen die Kunden der einzelnen<br />

Institute und der Sparkassenorganisation<br />

insgesamt profitieren.<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist für die Zukunftsaufgaben<br />

gut gerüstet. <strong>1998</strong> sind wir<br />

unserem Ziel, uns als europäische<br />

Bank mit Kernmarkt in Deutschland,<br />

speziell in Nordrhein-Westfalen, auch<br />

in der Europäischen Währungsunion<br />

erfolgreich zu positionieren, ein gutes<br />

Stück näher gekommen. Unser Dank<br />

gilt Ihnen, unseren Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Eigentümern, für das<br />

erwiesene Vertrauen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. rer. nat. h.c. Friedel Neuber<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

11 Vorwort des Vorstandes


Chancen nutzen in Euroland<br />

Seit einigen Monaten ist ein Projekt Realität, das in der Geschichte der<br />

Weltwirtschaft ohne Beispiel ist: die Europäische Währungsunion.<br />

11 Länder mit einem Bruttoinlandsprodukt von 5,5 Bill . und 292 Mio<br />

Einwohnern haben ihre geld- und währungspolitische Verantwortung<br />

zum 1. Januar 1999 auf eine gemeinsame Zentralbank übertragen. Die<br />

Wechselkurse ihrer Währungen untereinander sowie zur Gemeinschaftswährung<br />

Euro wurden unwiderruflich fixiert. Von Finnisch-Lappland<br />

bis zur Algarve, von der irischen Westküste bis ins Burgenland gelten<br />

in Zukunft dieselben monetären Rahmenbedingungen. Mit der Europäischen<br />

Währungsunion hat sich ein Wirtschaftsraum formiert, dessen<br />

Länder zusammen etwa drei Viertel des Bruttoinlandsproduktes der USA<br />

erwirtschaften. Gleichzeitig ist der zweitgrößte Kapitalmarkt der Welt<br />

entstanden. Die Auswirkungen der gemeinsamen Währung gehen<br />

über technische Anpassungsprozesse hinaus: Nach dem Wegfall der<br />

Währungsgrenzen gelten für Banken und ihre Kunden grundlegend<br />

veränderte Wettbewerbsbedingungen.<br />

Die Umstellung auf den Euro ist für<br />

jeden unserer Kunden – je nach Größe,<br />

seinem spezifischen Leistungsangebot<br />

und dem Grad seiner internationalen<br />

Verflechtung – ein komplexes<br />

Projekt. Es sollte um so früher in<br />

12<br />

Angriff genommen werden, je umfangreicher<br />

die Handelsbeziehungen<br />

und Kontakte mit den Euro-Teilnehmerländern<br />

sind. Veränderungen<br />

ergeben sich zum einen durch<br />

wettbewerbliche Anpassungen im<br />

größeren Euro-Markt, zum anderen<br />

im technisch-organisatorischen Bereich,<br />

z. B. im Liquiditäts- und Risikomanagement<br />

oder bei der Steuerung<br />

der Kapitalkosten. Die <strong>WestLB</strong> unterstützt<br />

den Umstellungsprozeß bei<br />

ihren Kunden mit detaillierter Information,<br />

der Organisation von Workshops<br />

und Mitarbeiterschulungen.<br />

Darüber hinaus stellen wir unseren<br />

Kunden auch strategische Managementberatung<br />

und Beratungsleistungen<br />

für alle Unternehmensbereiche<br />

zur Verfügung.<br />

Umstellungsprozeß geht weiter<br />

Auch für die öffentliche Verwaltung<br />

ist die Umstellung auf den Euro eine<br />

umfangreiche technische, organisatorische<br />

und rechtliche Aufgabe, die<br />

nicht nur Sachkosten verursacht,


sondern auch einen großen Personalaufwand<br />

erfordert. Obgleich die Umstellung<br />

auf den Euro in der öffentlichen<br />

Verwaltung bundeseinheitlich<br />

erst zum 1. Januar 2002 erfolgen soll,<br />

ist eine frühe Planung in den Kreisen,<br />

Städten und Gemeinden erforderlich,<br />

damit die vorhandenen Kapazitäten<br />

durch ein koordiniertes Vorgehen<br />

möglichst effizient und kostenschonend<br />

eingesetzt werden. Die<br />

WestKC, eine Tochtergesellschaft<br />

der <strong>WestLB</strong> zur Beratung von Kommunen,<br />

hat in Zusammenarbeit mit<br />

der Kreissparkasse Köln und einigen<br />

Gemeinden und Kreisen ein Pilotprojekt<br />

zur kommunalen Währungsumstellung<br />

durchgeführt. Für alle<br />

kommunalen Geschäftsbereiche<br />

Das Herz Europas: Europäisches Parlament in Brüssel<br />

– von der Finanz- und Haushaltswirtschaft<br />

über die Anpassung von<br />

Satzungen und der Glättung vieler<br />

Gebühren und Preise bis hin zur<br />

Umstellung der städtischen EDV und<br />

der Automaten – wurde ein umfassender<br />

Maßnahmenkatalog erarbeitet.<br />

Die Ergebnisse des Projektes wurden<br />

mit Unterstützung der kommunalen<br />

Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen<br />

allen Kommunen des Landes<br />

zur Verfügung gestellt und finden<br />

inzwischen bundesweite Beachtung.<br />

Marktposition abgesichert?<br />

Für Unternehmen beschränkt sich<br />

die Umstellung auf den Euro nicht<br />

nur auf rein operative Maßnahmen.<br />

Das Marktumfeld verändert sich.<br />

Mit dem Euro sind die Wechselkursschwankungen<br />

zwischen den<br />

Teilnehmerländern verschwunden.<br />

Markt- und Preistransparenz haben<br />

sich erhöht, ebenso die Planungssicherheit<br />

bei grenzüberschreitenden<br />

Investitionen sowohl in Sach- als<br />

auch in Finanzkapital. Es kommt zu<br />

Einsparungen bei währungsbedingten<br />

Informations- und Transaktionskosten.<br />

Der gemeinsame Kapitalmarkt wird<br />

tiefer und liquider sein, als die nationalen<br />

Einzelmärkte waren. All dies<br />

führt letztlich zu härterem Wettbewerb.<br />

Es kommt zu Verschiebungen der<br />

Marktpositionen, die je nach Unternehmen<br />

und Branche unterschiedlich<br />

ausfallen werden. Deshalb ist jeder<br />

13 Sonderthema


Mit dem Kunden gemeinsam Strategien entwickeln: beim Erntemaschinenhersteller Claas in Harsewinkel<br />

Marktteilnehmer gefordert, seine<br />

Wettbewerbsposition zu überprüfen<br />

und die erforderlichen Schritte für<br />

eine strategische Neuausrichtung<br />

einzuleiten. Selbst nationale Nischenanbieter<br />

werden einem härteren<br />

Wettbewerb ausgesetzt, denn<br />

Nischenanbieter aus anderen EWU-<br />

Ländern kommen hinzu.<br />

Grenzüberschreitende Aktivitäten<br />

nehmen zu<br />

Mit dem Fortfall des Wechselkursrisikos<br />

werden bisherige Auslandsmärkte<br />

ökonomisch zum Binnenmarkt.<br />

Auch kleine und mittlere<br />

Firmen werden aufgrund der Preistransparenz<br />

und des leichteren Marktzugangs<br />

in wachsendem Umfang<br />

grenzüberschreitend tätig werden<br />

und Chancen zur Erschließung neuer<br />

Märkte nutzen. Produktionsstandorte<br />

müssen neu bewertet werden.<br />

14<br />

Die Kreditinstitute sind gefordert,<br />

ihr Angebot an den sich wandelnden<br />

Bedürfnissen ihrer zunehmend EWUweit<br />

agierenden Kunden vorausschauend<br />

auszurichten. Banken, die<br />

europaweit übergreifende Systeme<br />

und Produkte zu marktfähigen Konditionen<br />

anbieten, können die Wettbewerbschancen<br />

am ehesten nutzen.<br />

Mit voller Kraft in die Währungsunion<br />

Eine breite Präsenz in den Ländern<br />

der Europäischen Währungsunion ist<br />

dabei eine wichtige Ausgangsposition.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat frühzeitig mit dem<br />

Aufbau eines europaweiten Stützpunktnetzes<br />

begonnen. Die einzelnen<br />

Niederlassungen oder Tochtergesellschaften<br />

vor Ort sind mittlerweile<br />

etablierte Marktteilnehmer und bieten


neben der damit verbundenen Kenntnis<br />

der lokalen Marktgegebenheiten<br />

Zugang zur gesamten Produktpalette<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns.<br />

Europäische Präsenz für umfassende<br />

Lösungen<br />

In der Europäischen Währungsunion<br />

ist die <strong>WestLB</strong> mit Niederlassungen,<br />

Tochtergesellschaften oder Repräsentanzen<br />

in Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Spanien, den Beneluxländern<br />

und Irland präsent. In Portugal werden<br />

unsere Kunden von der Niederlassung<br />

in Madrid betreut, in Finnland direkt<br />

von Düsseldorf aus oder im Rahmen<br />

der Kooperation mit der Landesbank<br />

Schleswig-Holstein. In Österreich<br />

steht mit der Bank Austria ebenfalls<br />

ein starker Partner zur Seite, der für<br />

Die erste Euro-Aktienemission: hancke & peter IT Service AG stellt sich vor<br />

die Kunden der <strong>WestLB</strong> als Ansprechpartner<br />

dient. Die Kooperation mit<br />

der CARIPLO in Mailand ergänzt<br />

die Produktpalette, die wir über die<br />

<strong>WestLB</strong> Italia unseren Kunden in<br />

Mit Spannung erwartet: der erste Euro-Kurs an der Frankfurter Börse<br />

Italien anbieten. In Belgien arbeiten<br />

wir in geeigneten Geschäftsfeldern<br />

mit der ASLK-CGER Bank, Brüssel,<br />

zusammen.<br />

Dieses Netzwerk, das durch spezialisierte<br />

Töchter beispielsweise im<br />

Wertpapier-, Corporate Finance- und<br />

Immobilien-Bereich ergänzt wird, ist<br />

die Basis für eine grenzübergreifende<br />

Betreuung unserer Kunden. Ein<br />

Beispiel für die Zusammenarbeit<br />

zwischen einzelnen Standorten bietet<br />

die Firma Claas in Harsewinkel,<br />

Europas größter Hersteller von Erntemaschinen.<br />

Ihr deutscher Standort<br />

wird von der <strong>WestLB</strong> in Bielefeld,<br />

ihre Vertriebsgesellschaften und<br />

Produktionsstätten in Frankreich<br />

von der <strong>WestLB</strong> France betreut. Die<br />

Betreuung erstreckt sich über die<br />

gesamte Produktpalette der <strong>WestLB</strong>,<br />

vom Zahlungsverkehr bis hin zur<br />

Exportfinanzierung.<br />

Auch den nordrhein-westfälischen<br />

und brandenburgischen Sparkassen<br />

steht dieses Netz bei der Betreuung<br />

ihrer Firmenkunden zur Verfügung.<br />

So können sie die Synergiepotentiale<br />

des Verbunds mit der Landesbank<br />

für ihr eigenes Auslandsgeschäft<br />

nutzen.<br />

15 Sonderthema


Jean-Paul Malpuech von der Banque d’Orsay in Paris: „Unsere Produkte sind<br />

integraler Bestandteil des <strong>WestLB</strong> Asset Managements“<br />

Leistungen im europäischen<br />

Zahlungsverkehr und Cash Management<br />

Die Zunahme grenzüberschreitender<br />

Aktivitäten im einheitlichen Währungsraum<br />

wird das Transaktionsvolumen<br />

im europäischen Zahlungsverkehr<br />

spürbar steigern. Gleichzeitig werden<br />

traditionelle Korrespondenzbankbeziehungen,<br />

nicht zuletzt durch<br />

den erhöhten Wettbewerb zwischen<br />

den Kreditinstituten und durch neue<br />

Clearing-Systeme, wie beispielsweise<br />

das Zahlungssystem der Zentralbanken<br />

TARGET, an Bedeutung verlieren.<br />

Für eine deutlich preisgünstigere<br />

Abwicklung des europäischen<br />

Massenzahlungsverkehrs bedarf es<br />

allerdings noch zusätzlicher einheitlicher<br />

Standards in technischer<br />

Hinsicht.<br />

16<br />

Unternehmen und Bankpartner<br />

erwarten leistungsfähige Cash<br />

Management- und Service-Angebote.<br />

Es ist sinnvoll, die tägliche Liquidität<br />

aus der Euro-Zone auf ein Zielkonto<br />

zu konzentrieren – unter Bereitstellung<br />

von zeitnahen, zentralen<br />

Informationen über die Liquidität<br />

<strong>WestLB</strong> kooperiert mit der Börse in Paris<br />

durch die Cash Pool Bank. Vor diesem<br />

Hintergrund hat die <strong>WestLB</strong> ein<br />

Europäisches Cash Management-<br />

System entwickelt. Mit <strong>WestLB</strong> Euro<br />

Clearing bietet sie ihren Bankpartnern<br />

ein umfassendes Clearing-Angebot<br />

für Treasury-Geschäfte in Euro und<br />

D-Mark.<br />

Europaweit aktive Unternehmen<br />

fordern auch eine Beschleunigung<br />

des Zahlungsverkehrs. Die <strong>WestLB</strong><br />

arbeitet deshalb an der zügigen<br />

Weiterentwicklung europaweit<br />

leistungsfähiger Zahlungsverkehrssysteme<br />

sowie an einer aktiven<br />

Vermarktung technischer Lösungen<br />

für den Euro-Zahlungsverkehr wie<br />

beispielsweise EDIFACT (Electronic<br />

Data Interchange for Administration,<br />

Commerce and Transport) mit. Dabei<br />

handelt es sich um einen weltweiten<br />

Standard für den elektronischen<br />

Geschäftsdatenaustausch für Verwaltung,<br />

Handel und Transport.<br />

Insbesondere im Verbundangebot<br />

für die Sparkassen ergeben sich<br />

Möglichkeiten, im Zahlungsverkehr<br />

über Kostendegression Preisvorteile<br />

zu erzielen. Einen erfolgreichen Ansatz<br />

stellt �InterPay dar, ein System,<br />

mit dem die deutschen Landesbanken<br />

den Zahlungsverkehr in europäischen<br />

Ländern arbeitsteilig abwickeln. In<br />

Kooperation mit Partner-Banken in<br />

Europa gewährleistet �InterPay


einen schnellen und preiswerten<br />

Überweisungsverkehr in 17 Ländern<br />

Europas.<br />

Die Tiefe des Geldmarktes nimmt zu<br />

Mit der Einführung des Euro entsteht<br />

ein größerer Geldmarkt mit einer<br />

deutlich wachsenden Markttiefe.<br />

Entscheidende Einflußfaktoren dafür<br />

sind neben dem Wegfall des Wechselkursrisikos<br />

die Offenmarktgeschäfte<br />

der Europäischen Zentralbank und<br />

die Verfügbarkeit von Intra-Tagesliquidität.<br />

Sie schaffen die Voraussetzungen<br />

dafür, daß sogenannte<br />

„Market Maker“ ihre Geldhandelsgeschäfte<br />

zu den von ihnen gestellten<br />

Sätzen vornehmen können. Market<br />

Maker sind Marktteilnehmer, die sich<br />

verpflichtet haben, verbindliche Kauf-<br />

und Verkaufskurse für Geldmarktprodukte<br />

und deren Derivate zu stellen.<br />

Der Euribor (Euro Interbank Offered<br />

Rate) hat sich in diesem Zusammenhang<br />

als Referenzzinssatz und damit<br />

auch als Barometer für die Zinssituation<br />

durchgesetzt. Indem er die<br />

bisherigen lokalen Referenzzinssätze<br />

der einzelnen Teilnehmerländer<br />

ersetzt, wird der Euribor zur neuen<br />

Im „Cockpit“ von Bouygues Telecom, einem Kunden der <strong>WestLB</strong> France, laufen die Drähte zusammen<br />

Bezugsgröße, auf der zahlreiche<br />

Anleihen und Kreditverträge mit<br />

variabler Verzinsung basieren.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat sich auf diese Entwicklungen<br />

rechtzeitig eingestellt.<br />

Sie ist Mitglied im Euribor-Panel und<br />

aktiver Market Maker für Euribor-<br />

Geldmarkt-Futures. Das an der<br />

europäischen Terminbörse Eurex<br />

gehandelte Volumen der 3-Monats-<br />

Euribor-Futures kennzeichnet die<br />

wachsende Bedeutung der Derivate<br />

auf den Euribor: Seit Einführung des<br />

Euro und des Euribor ist dieses Marktvolumen<br />

im Vergleich zum Januar des<br />

Vorjahres um über 600% gestiegen.<br />

Insgesamt wird das Derivate-Geschäft<br />

dem allgemeinen Trend folgend auch<br />

in der Europäischen Währungsunion<br />

weiter zunehmen. Emittenten nutzen<br />

17 Sonderthema


im Anschluß an die Begebung von<br />

Anleihen in wachsendem Umfang<br />

Swap-Konstruktionen zur Absicherung<br />

ihrer Finanzmittel. Sparkassen interessieren<br />

sich vermehrt für den Einsatz<br />

von Derivaten, um ihre Risiken<br />

abzusichern und die Renditen ihrer<br />

Portfolios zu optimieren. Auch verbriefte<br />

Geldmarktprodukte wie<br />

Commercial Paper werden in der<br />

Europäischen Währungsunion zunehmend<br />

eingesetzt. Kommunen<br />

beispielsweise nutzen dieses Instrument<br />

auf europäischer Ebene zur<br />

Unterstützung ihres Kassenkreditbereiches.<br />

Die Stadt Bochum hat auf<br />

diesem Sektor den Anfang gemacht<br />

und mit Unterstützung der <strong>WestLB</strong><br />

als erste Kommune ein Commercial<br />

Paper-Programm aufgelegt.<br />

18<br />

Helsinki: nördlichste Kapitale der Währungsunion<br />

Große Veränderungen auf den<br />

Kapitalmärkten<br />

Während der Euro-Geldmarkt unmittelbar<br />

mit der Einführung der<br />

Gemeinschaftswährung entstanden<br />

ist, verändern sich die Kapitalmärkte<br />

Der direkte Kontakt: Kundenberater aus Düsseldorf im Gespräch mit Stora Enso<br />

in Helsinki<br />

jedoch erst allmählich. Mit dem<br />

Euro entfällt innerhalb der EWU die<br />

Währung als wichtiges Unterscheidungskriterium<br />

für Finanzprodukte.<br />

Damit rücken Preis-, Bonitäts- und<br />

Liquiditätsaspekte in den Vordergrund,<br />

und die Markttransparenz<br />

erhöht sich. Infolgedessen werden<br />

sich kapitalsuchende Unternehmen<br />

wie Anleger zunehmend „europäisch“<br />

orientieren. Unternehmen, öffentliche<br />

Emittenten, aber auch Banken<br />

müssen ihre Plazierungsstrategie<br />

und ihre Investor Relations-Arbeit<br />

darauf ausrichten und sich in dem<br />

veränderten Marktumfeld neu<br />

positionieren.<br />

Mit Beginn der Europäischen<br />

Währungsunion ist der zweitgrößte<br />

Bondmarkt der Welt mit einem<br />

Umlaufvolumen von etwa 3,8 Bill .<br />

entstanden. Weiterhin werden Staatsanleihen<br />

mit über 60% einen dominanten<br />

Marktanteil haben. Der Euro-<br />

Rentenmarkt wird jedoch ein breites


Anlagespektrum von verschieden<br />

großen Emittenten unterschiedlichster<br />

Bonität ausbilden. Dazu wird unter<br />

anderem der wachsende Nachfragedruck<br />

der institutionellen Investoren<br />

wie Versicherungen und Pensionsfonds<br />

beitragen, denen angesichts<br />

der Institutionalisierung des Sparens<br />

eine ständig zunehmende Bedeutung<br />

zukommt.<br />

Stora Enso ist der größte Papierhersteller in Europa<br />

Davon profitieren auch Bankschuld-<br />

verschreibungen. Besonders Jumbos,<br />

also Anleihen und Pfandbriefe mit<br />

einem Volumen von über 1 Mrd .,<br />

kommen den Bedürfnissen institutioneller<br />

Investoren nach hoher<br />

Liquidität entgegen. Die Attraktivität<br />

der Jumbos zeigt sich nicht zuletzt<br />

daran, daß deren Anteil am Pfandbriefmarkt<br />

bereits drei Jahre nach<br />

Etablierung des Jumbo-Marktes<br />

knapp 30% ausmacht. Aber auch die<br />

Bedeutung von Regionalanleihen und<br />

Unternehmensanleihen wird in der<br />

Europäischen Währungsunion zunehmen.<br />

Ebenso wird das Segment der<br />

High Yield Bonds, also der Anleihen<br />

mit hoher Rendite, aber auch hohem<br />

Risiko, wachsen, um der Nachfrage<br />

von Anlegern mit hoher Risikopräferenz<br />

nachzukommen.<br />

Internationale Plazierungskraft<br />

Die Kreditinstitute bauen vor diesem<br />

Hintergrund Kompetenz für den<br />

Euro-Kapitalmarkt auf und bauen<br />

ihre Plazierungskraft aus. Seit dem<br />

1. Januar 1999 emittiert die <strong>WestLB</strong><br />

grundsätzlich keine Inhaber- und<br />

Namenstitel mehr in Teilnehmerwährung,<br />

sondern in Euro. Ihre auf<br />

D-Mark lautenden Inhaberschuldverschreibungen,<br />

die nicht in effektiven<br />

Stücken verbrieft sind, hat sie vollständig<br />

umgestellt – abgesehen von<br />

wenigen Ausnahmen wie beispielsweise<br />

strukturierten Anleihen. Der<br />

erwartete Anstieg des Anteils der<br />

Jumbos an den Gesamtemissionen<br />

erhöht die Ansprüche an die Plazierungskraft<br />

der Kreditinstitute, die<br />

international ausgebaut werden<br />

muß. Die <strong>WestLB</strong> kann dabei auf<br />

ihrer klassischen Stärke als D-Mark-<br />

Haus aufbauen. Im Inland verfügt sie<br />

über eine breite Investorenbasis, die<br />

19 Sonderthema


durch Einbindung in die Sparkassen-<br />

Finanzgruppe gestützt wird. Im Ausland<br />

hat sie globale Sales-Einheiten<br />

in allen wichtigen Finanzzentren der<br />

Welt weiter verstärkt.<br />

Internationale Kompetenz ist auch<br />

bei der Syndizierung von Krediten<br />

entscheidend. Ein Beispiel für eine<br />

erfolgreiche und kreative Übertragung<br />

der europäischen Idee auf konkretes<br />

Geschäft ist der Ankauf von Forderungen<br />

des „Forum Leopold“, eines<br />

Zusammenschlusses belgischer<br />

Banken, gegenüber dem Europäischen<br />

Parlament. In Erwartung der Einführung<br />

des Euro wurde bereits bei<br />

Ankauf vereinbart, daß die Forderungen<br />

ab 1. Januar 1999 in Euro verwal-<br />

Im Team Lösungen finden: Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> in Brüssel<br />

20<br />

Tagungsgebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel<br />

tet werden. Diese von der <strong>WestLB</strong><br />

Brüssel initiierte Spezialtransaktion,<br />

die von der <strong>WestLB</strong> als alleinigem<br />

Arranger strukturiert und bei 16 Banken<br />

syndiziert wurde, versetzte das<br />

Europäische Parlament in die Lage,<br />

seine Brüsseler Tagungsgebäude zu<br />

attraktiven Konditionen zu erwerben.<br />

Europäischer Aktienmarkt mit hohem<br />

Wachstumspotential<br />

Für die Unternehmen wird nach<br />

Einführung des Euro besonders die<br />

Eigenkapitalbeschaffung über die<br />

europäischen Kapitalmärkte an Bedeutung<br />

gewinnen. Da gleichzeitig<br />

die Bereitschaft institutioneller und<br />

privater Anleger wächst, über die<br />

eigenen Landesgrenzen hinweg in<br />

europäische Aktien zu investieren,<br />

führt dies zur Entstehung eines Euro-<br />

Aktienmarktes mit der – nach den<br />

USA – zweithöchsten Marktkapitalisierung<br />

weltweit. Allerdings erreicht<br />

die Marktkapitalisierung im Euro-<br />

Raum Ende <strong>1998</strong> erst gut 76% des<br />

Bruttosozialprodukts und ist damit<br />

nur etwa halb so hoch wie in den USA.<br />

Dies weist auf ein hohes Wachstumspotential<br />

des Aktienmarktes in Euroland<br />

hin. Insgesamt wird die Effizienz<br />

des europäischen Aktienmarktes zunehmen,<br />

wobei staatenübergreifende<br />

unternehmens- und branchenspezifische<br />

Faktoren in den Vordergrund<br />

rücken.


Seit dem 1. Januar 1999 wird der Euro gehandelt<br />

Das Interesse der Unternehmen<br />

– vor allem auch mittelständischer –,<br />

ihren Kapitalbedarf über die Börse zu<br />

decken, nimmt kontinuierlich zu. Auch<br />

Nachfolgeprobleme im Management<br />

werden immer häufiger durch Umwandlung<br />

in eine Aktiengesellschaft<br />

mit anschließender Börsennotierung<br />

gelöst. Allein in Deutschland gingen<br />

<strong>1998</strong> knapp 80 Unternehmen an<br />

die Börse, für 1999 werden über<br />

100 Going Publics erwartet. Vor allem<br />

jungen, innovativen und technologisch<br />

orientierten Unternehmen wird so die<br />

Wachstumsfinanzierung ermöglicht.<br />

Privatisierungen, Kapitalerhöhungen,<br />

MBOs, LBOs und Unternehmensrestrukturierungen<br />

sind weitere Anwendungsbeispiele<br />

für Kapitalmarkttransaktionen.<br />

Insgesamt wird in<br />

Europa für die nächsten Jahre ein<br />

Potential von mehreren tausend<br />

Börsenkandidaten vermutet.<br />

Die Europäische Währungsunion<br />

ermöglicht auch kleineren Emittenten<br />

einen vereinfachten Zugang zu den<br />

internationalen Kapitalmärkten. Das<br />

Emissionsmandat werden sie an das<br />

Finanzinstitut vergeben, das über<br />

die notwendige internationale Plazierungskraft<br />

verfügt und anerkannte<br />

Kompetenz und Erfahrung in einer<br />

Mit europäischer Tradition: der Grand-Place in Brüssel<br />

bestimmten Branche oder einem<br />

Sektor besitzt. In diesem Zusammen-<br />

hang hat die Börseneinführung des<br />

Aachener Informationstechnologie-<br />

Anbieters hancke & peter IT Service<br />

AG unter Führung der <strong>WestLB</strong> als<br />

erste Euro-Aktienemission Zeichen<br />

gesetzt.<br />

21 Sonderthema


Gleichzeitig wächst der Bedarf der<br />

Anleger an europäischen Aktienprodukten.<br />

Nationale Aspekte verlieren<br />

zugunsten einer stärkeren sektoralen<br />

Ausrichtung an Bedeutung, neue<br />

Benchmark-Indizes sorgen für mehr<br />

Transparenz, und die fortschreitende<br />

elektronische Vernetzung der Börsen<br />

trägt zur Bereitstellung der notwendigen<br />

Liquidität bei. Die <strong>WestLB</strong><br />

hat bereits seit Anfang <strong>1998</strong> dem zunehmenden<br />

Anlegerbedürfnis nach<br />

einer schnellen und kostengünstigen<br />

Verfügbarkeit paneuropäischer Aktien<br />

Rechnung getragen. Wir verfügen<br />

über elektronische Zugänge zu<br />

CARIPLO ist unser Kooperationspartner<br />

in Italien<br />

bedeutenden europäischen Börsenplätzen<br />

wie Amsterdam, Paris und<br />

Zürich und konnten dadurch die<br />

Aktienumsätze in kurzer Zeit vervielfachen.<br />

22<br />

Auswahl für den europäischen Markt: Die <strong>WestLB</strong> in Mailand betreut den<br />

Schmuckhersteller Buccellati<br />

Paneuropäische Sektorkompetenz<br />

Durch eine konzernweite Bündelung<br />

unseres Know-hows im Aktiengeschäft<br />

unter dem Namen <strong>WestLB</strong><br />

Panmure haben wir ein gesamteuropäisches<br />

Dienstleistungsangebot<br />

geschaffen. Unsere Research-, Emissions-,<br />

Handels- und Sales-Teams<br />

haben wir für spezifische Kernbranchen<br />

länderübergreifend aufgestellt.<br />

Sie bieten unseren Kunden<br />

– Emittenten sowie institutionellen<br />

und privaten Anlegern – paneuropäische<br />

Sektorkompetenz für einige<br />

besonders wachstumsstarke Branchen<br />

in Europa, wie beipielsweise<br />

Hochtechnologie, Life Sciences,<br />

Medien und Unterhaltung bzw. Telekommunikation.<br />

Die Professionalisierung der Kunden<br />

erfährt mit der wachsenden Transparenz<br />

der Wertpapiermärkte durch<br />

die europäische Einheitswährung<br />

einen zusätzlichen Schub. Insbesondere<br />

europäisch ausgerichtete<br />

Research-Aktivitäten werden zu einem<br />

wichtigen Geschäftsfeld für die europäischen<br />

Banken. Entsprechend haben<br />

wir unsere Aktivitäten im Bond- und<br />

Aktien-Research den Entwicklungen<br />

an den Kapitalmärkten angepaßt. Im<br />

Bond-Research haben wir unsere<br />

Analyseschwerpunkte um eine europaweite<br />

Credit Spread-Analyse bei<br />

Staatsanleihen und um Analysen von


Neuemissionen im wachsenden<br />

Segment der Unternehmensanleihen<br />

erweitert. Im Aktien-Research bieten<br />

wir eine europäische Aktienstrategie<br />

mit Branchenansatz, paneuropäische<br />

Einzelsektorstudien sowie europäisch<br />

ausgerichtete Aktienführer der Einzelwerte.<br />

Asset Management und Private Banking<br />

Institutionelle und private Investoren<br />

mit zunehmend internationalem Anlagefokus<br />

verlangen in wachsendem<br />

Umfang nach europäischen Anlageprodukten.<br />

Heute schon ist das<br />

Volumen der verwalteten Vermögenswerte<br />

in Europa mehr als dreimal so<br />

hoch wie in Japan und beträgt zwei<br />

Drittel des Volumens in den USA.<br />

Das Asset Management der <strong>WestLB</strong><br />

(WestAM), das auf den institutionellen<br />

Kunden ausgerichtet ist, bietet<br />

bereits Euroland-Portfolios an. So<br />

haben wir einen in Luxemburg<br />

registrierten „Umbrella Fund“, den<br />

Compass Fonds, aufgelegt. Bei<br />

diesem Fonds sind alle Teilfonds, die<br />

in EWU-Teilnehmerländern investieren,<br />

in Euro denominiert. Für Privatkunden<br />

wurden mit den sogenannten „Euro-<br />

Gewinner-Portfolios“ erste europaweite<br />

Renten- und Aktien-Musterportfolios<br />

mit Sektorenansatz als<br />

Beratungsprodukt entwickelt. Im<br />

Rahmen des Fonds Selections Service<br />

haben wir zudem drei Europa-Portfolios<br />

strukturiert.<br />

Auch die Präsenz an wichtigen europäischen<br />

Finanzplätzen besitzt in<br />

diesem Zusammenhang nach<br />

Meinung der Kunden eine hohe<br />

Relevanz. Spezielle, auf den Standort<br />

zugeschnittene Asset Management-<br />

Leistungen bieten wir mit der<br />

Banque d’Orsay in Paris und unter<br />

dem Namen „<strong>WestLB</strong> Asset Mana-<br />

gement Ltd.“ in London. Unsere auf<br />

den privaten Anleger zugeschnittenen<br />

Dienstleistungen bündeln wir in<br />

Kompetenzzentren, die in Deutschland,<br />

Luxemburg, Zürich und London<br />

vermögende Privatkunden individuell<br />

betreuen.<br />

Die Europäische Währungsunion<br />

wird Zukunft haben, wenn der<br />

Stabilität des Euro weiterhin Priorität<br />

eingeräumt wird und alle Mitgliedstaaten<br />

die Konvergenzkriterien im<br />

Auge behalten. Dann wird es nicht<br />

bei den jetzigen 11 Teilnehmerländern<br />

bleiben: andere Länder<br />

werden folgen. Bei unseren Kunden<br />

wählen wir bereits heute einen<br />

Betreuungsansatz, der über die Europäische<br />

Währungsunion hinausreicht.<br />

Denn wir stellen uns als Bank<br />

weiterhin der Aufgabe, die Marktentwicklungen<br />

der Zukunft frühzeitig<br />

zu erkennen und zu bewerten.<br />

Mit Präzision und Fingerspitzengefühl die Marktposition ausbauen<br />

23 Sonderthema


Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

Firmenkunden<br />

Das Geschäft mit Firmenkunden war <strong>1998</strong> in hohem Maße von der<br />

fortschreitenden Globalisierung geprägt. Der Bedarf an strukturierten,<br />

speziell auf Kunden zugeschnittenen Produkten und Dienstleistungen<br />

nahm weiter zu. Unsere Spezialistenteams bauten wir gezielt aus.<br />

Mit ihrer klaren Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse wurden sie<br />

den wachsenden Anforderungen unserer überwiegend international<br />

agierenden Firmenkunden gerecht. Die Einführung der einheitlichen<br />

europäischen Währung stellte unsere Kunden und uns vor zusätzliche<br />

komplexe Aufgaben, die wir durch intensive Beratungen lösen konnten.<br />

Unser Vertriebsnetz mit Stützpunkten<br />

in mehr als 35 Ländern weltweit und<br />

unsere Präsenz auf allen wichtigen<br />

Märkten unterstützen unsere global<br />

agierenden Kunden bei der Realisierung<br />

ihrer Projekte. Wo wir nicht<br />

selbst vertreten sind, nutzen wir das<br />

Netz unserer Partnerbanken, mit<br />

denen wir in enger Kooperation<br />

verbunden sind. Durch diese weitreichende<br />

Präsenz und unser Key<br />

Account-Management, das insbesondere<br />

für international tätige Unternehmen<br />

tätig ist, stellen wir sicher,<br />

daß unsere Firmenkunden länderübergreifend<br />

aus einer Hand bedient werden<br />

und Zugang zu dem gesamten<br />

Leistungsspektrum der <strong>WestLB</strong> haben.<br />

24<br />

Zunahme der Investitionstätigkeit<br />

Die gestiegene Investitionstätigkeit<br />

sowie günstige Konditionen an den<br />

Kapitalmärkten führten zu einer<br />

steigenden Nachfrage nach langfristigen<br />

Investitionskrediten. Unsere<br />

deutschen Kunden fragten zudem vermehrt<br />

nach Finanzierungen von Übernahmen<br />

und Privatisierungen. Einen<br />

deutlichen Anstieg verzeichneten wir<br />

bei syndizierten Euro-Fazilitäten.<br />

So benötigte einer unserer Kunden,<br />

ein führendes deutsches Industrieunternehmen,<br />

Finanzierungsmittel für<br />

eine Akquisition, um den Zusammenschluß<br />

mit einem anderen bedeutenden<br />

Industrieunternehmen vorzubereiten.<br />

Ziel war es, eine herausragende,<br />

global operierende Industriegruppe<br />

zu formen und gleichzeitig<br />

die Investorenbasis zu verbreitern.<br />

Durch eine Anleihe unter unserer<br />

Konsortialführung konnten alle Ziele<br />

des Kunden erreicht werden. Die<br />

Plazierung erfolgte überwiegend<br />

in Deutschland, allerdings zeigten<br />

Investoren aus ganz Europa Interesse.<br />

Diese Transaktion unterstreicht unsere<br />

herausragende Stellung unter den<br />

führenden europäischen Banken im<br />

Bereich Corporate Bonds.<br />

Ein anderes Beispiel zeigt, daß wir<br />

<strong>1998</strong> eine der erfolgreichsten deutschen<br />

Anleihe-Emissionen im Zuge<br />

einer Privatisierung arrangieren<br />

konnten. Wir waren nicht nur in der<br />

Lage, den seinerzeit geringsten Spread<br />

durchzusetzen, sondern konnten für<br />

unseren Kunden eine internationale<br />

Investorenbasis gewinnen. Diese<br />

ermöglicht dem Unternehmen, nun für<br />

zukünftige Aktivitäten eine Benchmark<br />

zu setzen. Möglich wurde dieser<br />

Erfolg nur durch die intensive Zusammenarbeit<br />

verschiedener Einheiten<br />

in der Bank. Die Emission wurde vom


Markt so gut aufgenommen, daß<br />

das ursprünglich geplante Volumen<br />

verdreifacht und mehr als die Hälfte<br />

bei internationalen Investoren untergebracht<br />

werden konnte.<br />

In unserem Kernmarkt Nordrhein-<br />

Westfalen sind zahlreiche international<br />

strukturierte Unternehmen tätig,<br />

deren Fokus weit über die Landesgrenzen<br />

hinausreicht. So haben wir<br />

einen im Lande ansässigen Hersteller<br />

Präsenz der <strong>WestLB</strong><br />

von landwirtschaftlichen Maschinen<br />

und Geräten bei der Gründung eines<br />

Joint Ventures mit einem der größten<br />

amerikanischen Produzenten von<br />

Nutz- und Baufahrzeugen begleitet.<br />

Das Ziel des Joint Ventures ist die<br />

gegenseitige Nutzung der jeweiligen<br />

Vertriebsnetze für die Vermarktung<br />

von Produkten des anderen Partners.<br />

Unsere Präsenz in Amerika und die<br />

gute Kenntnis beider Kunden ermöglichte<br />

es uns, die geforderte Unterstützung<br />

und Finanzierung maßgerecht<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Innovative Strukturen für<br />

grenzüberschreitende Transaktionen<br />

Im Mittelpunkt unserer grenzüberschreitenden<br />

Transaktionen stehen<br />

Finanzierungen für Ex- oder Importgeschäfte.<br />

Dabei begleiten wir beispielsweise<br />

deutsche Firmen nicht<br />

nur bei der Finanzierung ihres Absatzes,<br />

sondern auch gezielt bei der<br />

Beschaffung von Rohstoffen für die<br />

Produktion. So plante ein deutsches<br />

Unternehmen, den Kreis seiner Zu-<br />

25 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


lieferer um einen namhaften indischen<br />

Stahlhersteller zu erweitern. In diesem<br />

Zusammenhang wurde eine Finanzierungsstruktur<br />

gesucht, die sowohl<br />

Währungsrisiken als auch Lieferrisiken<br />

fair zwischen den Beteiligten aufteilt.<br />

Ausgangspunkt der Struktur war die<br />

Lösung verschiedener indischer<br />

Devisenprobleme. Dazu eröffnete<br />

<strong>WestLB</strong> ein „Red Clause“-Vorschußakkreditiv<br />

im Namen des deutschen<br />

Importeurs. Eine Promissory Note<br />

sorgte für die Finanzierung der Exportkosten,<br />

während das Akkreditiv<br />

seinerseits die Lieferungen an den<br />

Käufer sicherte. Über eine Tochtergesellschaft<br />

übernahmen wir das Erfüllungs-/Kreditrisiko<br />

des Lieferanten.<br />

Nachfrage nach Sicherungsgeschäften<br />

gestiegen<br />

Die hohe Volatilität an den Währungsund<br />

Zinsmärkten sorgte <strong>1998</strong> für einen<br />

größeren Bedarf unserer Firmenkunden<br />

an Sicherungsgeschäften.<br />

Vor allem Währungsoptionen, sowohl<br />

in klassischer Form als auch in maßgeschneiderten<br />

Strukturen, werden<br />

im Firmengeschäft immer stärker als<br />

Hedging-Instrumente eingesetzt. Mit<br />

unserem global operierenden Optionsgeschäft<br />

können wir neben Trans-<br />

26<br />

aktionen in allen gängigen Währungen<br />

auch für exotische Devisen geeignete<br />

Sicherungsinstrumente zur Verfügung<br />

stellen.<br />

So begleiteten wir den Erwerb einer<br />

norwegischen Maschinenbaufirma<br />

durch einen englischen Kunden mit<br />

einer Währungsabsicherung in Höhe<br />

von 3,7 Mrd NOK. Ein anderes Beispiel<br />

für den Einsatz von Währungsoptionen<br />

im Firmengeschäft betraf<br />

den Verkauf eines australischen Unternehmens.<br />

Der Verkauf führte im Verlauf<br />

des Jahres <strong>1998</strong> zu verschiedenen<br />

GBP-/AUD-Positionen; um diese zu<br />

sichern, schloß der Verkäufer mit<br />

einer Reihe von Banken, einschließlich<br />

der <strong>WestLB</strong>, Hedging-Geschäfte<br />

ab. Als sich nach Abschluß der Transaktion<br />

die Währungsposition konkretisierte,<br />

löste der Kunde die einzelnen<br />

Optionssicherungen auf und ersetzte<br />

sie durch ein einfaches, allein mit<br />

der <strong>WestLB</strong> getroffenes Währungsgeschäft.<br />

Wegen der <strong>1998</strong> geringeren Liquidität<br />

an den internationalen Kapitalmärkten<br />

und der hohen Margen für Kreditnehmer<br />

aus den Emerging Markets<br />

war unsere Fähigkeit zur Strukturierung<br />

und internationalen Syndizierung<br />

stark gefragt. So errangen wir beispielsweise<br />

das Mandat eines mexikanischen<br />

Kunden zur Strukturierung<br />

von Zahlungsströmen über ein<br />

Sammelkonto in den USA.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

Wir verfolgen einen konzernweiten,<br />

integrierten Produktansatz, der es<br />

uns ermöglicht, auf die spezifischen<br />

Leistungsvorteile unseres internationalen<br />

Netzwerks zurückzugreifen.<br />

So arrangierte unsere Niederlassung<br />

in Hongkong gemeinsam mit fünf<br />

anderen Banken eine Fazilität über<br />

2,3 Mrd HK$ zur Finanzierung eines<br />

Wohnungsbauprojektes in Hongkong<br />

unter äußerst schwierigen Marktbedingungen.<br />

Die Fazilität konnte mit<br />

der Unterstützung von 16 führenden<br />

örtlichen und internationalen Finanzinstituten,<br />

darunter die Hamburgische<br />

Landesbank, erfolgreich plaziert werden.<br />

Durch dieses Geschäft wurde<br />

die Position der <strong>WestLB</strong> Hongkong<br />

als eine der führenden Banken auf<br />

den lokalen Fremdkapital- und Syndizierungsmärkten<br />

weiter gestärkt.<br />

Als erste ausländische Bank in China<br />

strukturierten wir <strong>1998</strong> ein Geschäft<br />

unter Einbeziehung der chinesischen<br />

Exportkreditversicherung. Die hohen<br />

Anforderungen an dieses Geschäft<br />

waren nur durch die enge Zusammen-


arbeit zwischen unseren Niederlassungen<br />

Shanghai, London, New<br />

York und Hongkong zu erfüllen. Die<br />

Transaktion konnte so strukturiert<br />

werden, daß unser chinesischer<br />

Kunde den Auftrag erhielt.<br />

Unser Ziel:<br />

eine führende europäische Bank<br />

Der europäische Binnenmarkt und<br />

die einheitliche Währung haben<br />

Europa zu unserem Heimatmarkt<br />

gemacht. Hier streben wir eine Führungsposition<br />

unter den europäischen<br />

Banken an. Neue Kunden gewannen<br />

wir vor allem auch durch unsere<br />

besonderen Fähigkeiten im Securitisation-Markt.<br />

So haben wir als<br />

gemeinsamer Lead Arranger ein<br />

komplexes Warenbestands-Finanzierungsprogramm<br />

über 1,5 Mrd £ für<br />

eine große britische Aktiengesellschaft<br />

mit vorbereitet. Das Programm<br />

wurde über ein konkurssicheres<br />

Special Purpose Vehicle finanziert, das<br />

zu dem Zweck errichtet wurde, die<br />

Warenbestände bilanzneutral und<br />

durch die Begebung von Commercial<br />

Paper günstig zu refinanzieren. Dieses<br />

Programm verschaffte dem Kunden<br />

eine wichtige Quelle zur Deckung<br />

seines saisonalen Betriebskapitalbedarfs<br />

zu attraktiven Konditionen.<br />

Intensive Begleitung bei der<br />

Einführung des Euro<br />

Wir haben unsere Firmenkunden<br />

nicht erst <strong>1998</strong> in Fragen des Gemeinsamen<br />

Marktes und der Euro-<br />

Einführung unterstützt, sondern<br />

bereits frühzeitig auf die Chancen<br />

und die Notwendigkeit einer europäischen<br />

Ausrichtung hingewiesen.<br />

<strong>1998</strong> lag naturgemäß der Schwerpunkt<br />

der Kundenunterstützung auf<br />

der konkreten Ausgestaltung der notwendigen<br />

Umstellungsschritte. Durch<br />

zahlreiche Veranstaltungen, eine breite<br />

Öffentlichkeitsarbeit, vor allem aber<br />

durch intensive Beratung zu Fragen<br />

der Anpassung der Organisationsabläufe,<br />

der Datenverarbeitung sowie<br />

zur Steuer- und Rechtssituation haben<br />

wir unsere Kunden auf die gemeinsame<br />

Währung vorbereitet. Ferner<br />

haben wir Spezialistenteams gebildet,<br />

die gemeinsam mit den Kunden, die<br />

ihre Geschäftsbeziehung bereits zum<br />

1. Januar 1999 auf den Euro umstellen<br />

wollten, die komplexen Verflechtungen<br />

analysierten. So konnten wir<br />

eine reibungslose Umstellung ohne<br />

„böse Überraschungen“ gewährleisten.<br />

„Europa ist strategischer<br />

Schwerpunkt des<br />

Firmenkundengeschäfts.“<br />

27 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Europa wird größer: Osteuropa<br />

Bereits Anfang der neunziger Jahre<br />

haben uns die gesellschaftlichen und<br />

politischen Veränderungen in Osteuropa<br />

veranlaßt, uns diesem Markt<br />

zuzuwenden. So begleiten wir unsere<br />

Kunden bei Geschäften in Osteuropa.<br />

Ein Beispiel für unser Engagement<br />

in der Ukraine zeigt, daß es auch in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

durch die Bündelung von Fähigkeiten<br />

gelingen kann, Projekte zu realisieren.<br />

Im konkreten Fall ging es um die<br />

Ertüchtigung eines Kohlekraftwerks,<br />

das im Zuge des Umbaus der ukrainischen<br />

Energiewirtschaft dazu beitragen<br />

soll, die Reaktorblöcke von<br />

28<br />

Wirtschaftsbeziehungen mit<br />

Mittel- und Osteuropa (in Mrd DM)<br />

1996<br />

132,16<br />

17,87<br />

1997<br />

164,07<br />

22,24<br />

<strong>1998</strong><br />

Bestand deutscher Direktinvestitionen<br />

Handelsvolumen Deutschlands<br />

187,00<br />

28,20<br />

Tschernobyl stillegen zu können. Ein<br />

deutsches Konsortium („Chernobyl<br />

Replacement – Smijev Power Station“)<br />

hatte das Mandat über die Lieferung<br />

und Leistungen zur Ertüchtigung<br />

des Kohlekraftwerks errungen. In<br />

Zusammenarbeit mit dem deutschen<br />

Exportversicherer Hermes, der AKA<br />

und der ukrainischen Export-Importbank<br />

konnten wir die Transaktion so<br />

strukturieren, daß sowohl das ukrainische<br />

Interesse, die eigene Industrie<br />

in die Lieferungen mit einzubinden,<br />

als auch das Interesse des Lieferkonsortiums,<br />

das Länderrisiko zu<br />

vermeiden, berücksichtigt wurde.<br />

Vertiefte Kundenbedürfnisse und<br />

neue Produkte: Electronic Banking<br />

Die Erfolgsaussichten neuer Produkte<br />

sind im Electronic Banking besonders<br />

gut. Mit der Einrichtung des neuen<br />

Bereichs Electronic Banking haben wir<br />

die Möglichkeit geschaffen, unseren<br />

Kunden künftig noch umfassendere<br />

innovative Dienste, die vom klassischen<br />

e-banking, e-commerce und<br />

e-consult bis hin zu e-payment und<br />

der Entwicklung damit verbundener<br />

Dienstleistungen reichen, anzubieten.<br />

E-banking deckt unter anderem die<br />

gesamte Entwicklung eines effizienten<br />

internationalen Cash Management-<br />

Systems unter Einbeziehung des<br />

Trade Finance-Geschäfts ab. Mit dem<br />

Start von EDIFACT-News vereinfachen<br />

und verkürzen wir die Kommunikationswege<br />

zwischen uns und unseren<br />

Firmenkunden. Wir unterstützen dies<br />

durch die Teilnahme am EDIFACT-<br />

Clearing mit anderen Kreditinstituten.<br />

Wir haben uns an der CyberCash<br />

GmbH beteiligt und stellen unseren<br />

Kunden damit schon jetzt effiziente<br />

virtuelle Zahlungsverfahren zur Verfügung.


Immobilienkunden<br />

Das Immobiliengeschäft haben wir noch stärker am Kundenbedarf<br />

ausgerichtet. Die wiederum zufriedenstellende Geschäftsentwicklung<br />

bestätigte <strong>1998</strong> den eingeschlagenen Kurs: Abweichend vom Markttrend<br />

konnte die <strong>WestLB</strong> das Bewilligungsvolumen nochmals steigern. Im<br />

vierten Jahr ihres Bestehens weitete die Westdeutsche ImmobilienBank<br />

ihre Position als internationale Immobilien-Investmentbank weiter aus.<br />

Obwohl sich das Zinsniveau am<br />

Kapitalmarkt für Bauherren weiterhin<br />

günstig entwickelte, gingen die Bauinvestitionen<br />

in Deutschland <strong>1998</strong> um<br />

rund 2,5% gegenüber dem Vorjahr<br />

weiter zurück. Die Entwicklung im<br />

zweiten Halbjahr <strong>1998</strong> läßt jedoch den<br />

Schluß zu, daß die Bauinvestitionen<br />

1999 wieder leicht steigen werden.<br />

Dabei rechnen wir in Westdeutschland<br />

im Wohnungsbau und gewerblichen<br />

Bau mit stärkeren Zuwächsen.<br />

In Ostdeutschland gehen wir weiterhin<br />

von einem – wenn auch gebremsten<br />

– Rückgang aus.<br />

Trotz des fortgesetzten Rückgangs<br />

der Bauinvestitionen erreichten wir<br />

bei Immobilienkunden in unserem<br />

Kernmarkt Nordrhein-Westfalen (NRW)<br />

im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> ein Bewilligungsvolumen<br />

von 3,4 (i.V. 3,3) Mrd DM.<br />

Dadurch erhöhte sich das Neugeschäft<br />

um 23,5% auf 1,84 (i.V. 1,49) Mrd DM.<br />

Aufgrund von Sondereinflüssen und<br />

außerplanmäßigen Tilgungen reduzierte<br />

sich der Gesamtbestand gegenüber<br />

dem Vorjahr jedoch geringfügig<br />

auf 13,4 Mrd DM.<br />

Unser eigenes Immobilienkundengeschäft<br />

ist schwerpunktmäßig auf<br />

Nordrhein-Westfalen ausgerichtet.<br />

Dabei konzentrieren wir uns auf vier<br />

Vertriebsstellen: Münster, Düsseldorf,<br />

Dortmund und Köln. Die Westdeutsche<br />

ImmobilienBank, an der wir mit 50%<br />

beteiligt sind (jeweils 25% halten<br />

Landesbank Rheinland-Pfalz und<br />

Landesbank Baden-Württemberg), ist<br />

dagegen Ansprechpartner für überregionale<br />

und international tätige<br />

Immobilienkunden.<br />

Zusammen mit der Westdeutschen<br />

ImmobilienBank bieten wir unseren<br />

Kunden – vorwiegend Unternehmen<br />

der Immobilienwirtschaft, Projektentwickler,<br />

Bauträger und private Immobilieninvestoren<br />

– ein umfassendes<br />

Angebot an Bankprodukten, immobilienbezogenem<br />

Know-how und<br />

Lösungen rund um die Immobilie.<br />

Auch beteiligen wir uns zunehmend<br />

als Joint Venture-Partner bei Projektentwicklungen,<br />

bei denen eine unternehmerische<br />

Begleitung gefordert ist.<br />

Als Kooperationspartner und Berater<br />

unterstützen wir die Sparkassen in<br />

Nordrhein-Westfalen, insbesondere<br />

im Rahmen von Konsortialfinanzierungen.<br />

Kunden nutzen das niedrige Zinsniveau<br />

Ebenso wie in vielen anderen Wirtschaftszweigen<br />

verstärkt sich auch<br />

bei Wohnungsgesellschaften der<br />

Konzentrationsprozeß. Die fortschreitende<br />

Privatisierung des öffentlichen<br />

Wohnungsvermögens beschleunigt<br />

diesen Prozeß zusätzlich. Wir beraten<br />

die Verkäufer des Privatisierungsvermögens<br />

umfassend, unter anderem<br />

auch im Hinblick auf Möglichkeiten<br />

eines Going Publics. Käufer solcher<br />

29 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Immobilienprojekte unterstützen<br />

wir im Bietungsverfahren und stellen<br />

maßgeschneiderte Finanzierungen,<br />

die zunehmend derivative Produkte<br />

einschließen, bereit. Falls erforderlich,<br />

beteiligen wir uns darüber hinaus in<br />

Form von Joint Ventures.<br />

Trotz der allgemeinen Marktschwäche<br />

im Wohnungsbau gelingt es Bauträgern,<br />

eine auskömmliche Rendite<br />

zu erzielen. Voraussetzung ist jedoch<br />

eine gute Lage und eine professionelle<br />

Vermarktung. <strong>1998</strong> beteiligten wir uns<br />

an der Finanzierung größerer Projekte<br />

und stellten unseren Kunden Fertigstellungs-<br />

und Kaufpreisbürgschaften<br />

zur Verfügung.<br />

Positiv entwickelte sich <strong>1998</strong> auch<br />

das über Finanzierungsvermittler<br />

akquirierte Privatkundengeschäft.<br />

Begünstigt durch das niedrige<br />

Zinsniveau, erreichten wir hier ein<br />

Neugeschäftsvolumen von rund<br />

240 Mio DM.<br />

Darlehensnehmer aus allen Kundengruppen<br />

nutzten <strong>1998</strong> die historisch<br />

niedrigen Zinsen zu vorzeitigen Zinsanpassungen.<br />

Dabei war die Tendenz<br />

zu längerfristigen Zinsfestschreibungen<br />

stark ausgeprägt. Die Konditionen der<br />

Zinsanpassungen haben wir unter<br />

Einsatz derivativer Zinsinstrumente<br />

im Kundeninteresse optimiert.<br />

30<br />

Westdeutsche ImmobilienBank<br />

gut positioniert<br />

Im vierten Geschäftsjahr baute die<br />

Westdeutsche ImmobilienBank ihre<br />

Position als internationale Immobilien-<br />

Investmentbank weiter aus. Sie hat<br />

sich als Kompetenz-Zentrum der<br />

Landesbanken-Allianz etabliert und<br />

erbringt Finanz-, Service- und Management-Dienstleistungen<br />

rund um<br />

die Immobilie. Neben dem nationalen<br />

und internationalen Finanzierungs-<br />

Gestiegene Zusagen bei<br />

Immobilienfinanzierungen<br />

(in Mio DM)<br />

1996<br />

2.078<br />

3.608<br />

1997<br />

geschäft standen <strong>1998</strong> die Abrundung<br />

der Produktpalette und der integrierte<br />

Marktauftritt aller Gesellschaften im<br />

Vordergrund der Geschäftstätigkeit<br />

der Westdeutschen ImmobilienBank.<br />

Insgesamt bewilligte die Westdeutsche<br />

ImmobilienBank <strong>1998</strong> Kredite<br />

in Höhe von 9,5 (i.V. 5,9) Mrd DM<br />

(inklusive Avale) und übertraf damit<br />

ihr Vorjahresergebnis um 61%. Das<br />

nationale Investorengeschäft entwickelte<br />

sich mit Zusagen in Höhe<br />

2.216<br />

4.075<br />

<strong>1998</strong><br />

2.438<br />

5.669<br />

Zusagen für wohnwirtschaftlich genutzte<br />

Immobilien<br />

Zusagen für gewerblich genutzte Immobilien<br />

<strong>WestLB</strong>, Westdeutsche ImmobilienBank (anteilig)


von 4,9 Mrd DM stabil, obwohl sich<br />

der Immobilienmarkt nur langsam<br />

erholt. Den Trend zur Internationalisierung<br />

der Immobilieninvestitionen<br />

sowie die günstigen Bedingungen auf<br />

ausländischen Märkten konnte die<br />

ImmobilienBank nutzen: Ihre Kreditzusagen<br />

im Bereich internationale<br />

Investoren verdoppelten sich auf<br />

4,2 Mrd DM. Bei Wohnungsbaufinanzierungen<br />

sagte sie Kredite in Höhe<br />

von 0,4 Mrd DM zu. Die Kundenforderungen<br />

betrugen zum Jahresende<br />

10,8 Mrd DM, die Bilanzsumme rund<br />

15,9 Mrd DM. Unter Berücksichtigung<br />

des Avalkreditbestandes und der<br />

unwiderruflichen Kreditzusagen belief<br />

sich das Geschäftsvolumen Ende<br />

<strong>1998</strong> auf rund 20,2 (i.V. 12,6) Mrd DM.<br />

Hinzu kommt ein Immobilienbestand<br />

von über 11,0 Mrd DM, der von den<br />

Service- und Fondsgesellschaften<br />

verwaltet wird.<br />

<strong>1998</strong> ging die Westdeutsche ImmobilienBank<br />

zahlreiche neue Kooperationen<br />

ein und vertiefte bestehende<br />

Beziehungen. Kooperationspartner<br />

sind unter anderen die Deutsche<br />

Bahn und die Deutsche Telekom.<br />

Projektpartnerschaften bestehen mit<br />

Bonn (Bahnhofsvorplatz), Duisburg<br />

(Multi Casa) und Dortmund (Überbauung<br />

des Hauptbahnhofes). Ausländische<br />

Kooperationspartner sind<br />

Bank Austria, MDC Multi Development<br />

Corporation, die Land Lease-Tochter<br />

thi Deutschland und UCSC University<br />

City Science Center, Philadelphia.<br />

Die WestProject & Consult GmbH<br />

baute im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> ihre<br />

Rolle als Spezialist für Projektentwicklungen<br />

und immobilienwirtschaftliches<br />

Consulting aus. Sie weitete<br />

ihre Aktivitäten am Immobilienmarkt<br />

erfolgreich aus, insbesondere im<br />

internationalen Consulting mit dem<br />

Schwerpunkt Osteuropa.<br />

Gemeinsam mit der I.T.C. Immobilien<br />

Team Consulting GmbH & Co.<br />

bearbeitet die WestProject & Consult<br />

derzeit drei zukunftsweisende Großprojekte:<br />

die Umstrukturierung eines<br />

Paketes von 26 Fernbahnhöfen im<br />

Bundesgebiet, das innerstädtische,<br />

siebenstöckige Themencenter<br />

SEVENS in Düsseldorf sowie das<br />

Multi-Themencenter UFO in Dortmund.<br />

Die ICM Center- und Facility Management<br />

GmbH verwaltete <strong>1998</strong> bundesweit<br />

136 Objekte mit einem Volumen<br />

von rund 4 Mrd DM. Darüber hinaus<br />

übernahm die ICM die Baubetreuung<br />

von 26 sich im Bau befindlichen Projekten<br />

unterschiedlicher Nutzungsart.<br />

Das Bau- und Projektvolumen belief<br />

sich auf ca. 730 Mio DM. Durch die<br />

Neuausrichtung zum gesamtheitlichen<br />

Center und Facility Management<br />

erschloß sich die Gesellschaft zusätzliche<br />

Potentiale.<br />

Zum 1. Januar <strong>1998</strong> erwarb die<br />

Westdeutsche ImmobilienHolding<br />

GmbH von der <strong>WestLB</strong> 90% der<br />

Anteile an der WestGkA Management<br />

Gesellschaft für kommunale Anlagen<br />

mbH. Die WestGkA stellt ganzheitliche<br />

Problemlösungen rund um die<br />

Immobilie für Länder, Kommunen<br />

und Städte zur Verfügung; sie wird<br />

ihr Leistungsspektrum als Partner<br />

der öffentlichen Hand in der Zukunft<br />

stark ausweiten.<br />

Die PortfolioInvest-Beratung Management<br />

für Immobilien GmbH intensivierte<br />

<strong>1998</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit den Sparkassen. Es bestand<br />

lebhaftes Interesse an der immobilienwirtschaftlichen<br />

Einschätzung von<br />

Risiko-/Chancenprofilen für Immobilien<br />

und Immobilien-Engagements.<br />

31 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


32<br />

„Zusammen mit der<br />

Westdeutschen ImmobilienBank<br />

bieten wir ein umfassendes<br />

Angebot an Bankprodukten,<br />

immobilienbezogenem Know-how<br />

und Lösungen rund um<br />

die Immobilie.“<br />

Insbesondere ihren mittelständischen<br />

Kunden bieten Sparkassen gern<br />

die Leistungen der Portfoliolnvest-<br />

Beratung als Ergänzung ihrer Servicepalette<br />

an.<br />

Fondsgeschäft internationalisiert<br />

Die WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft<br />

mbH nahm <strong>1998</strong> das<br />

internationale Geschäft auf. Im ersten<br />

Halbjahr hat die Gesellschaft einen<br />

reinen Hollandfonds mit einem<br />

Büroobjekt in Rotterdam angeboten.<br />

Mit dem Mövenpick-Fonds bietet<br />

WestFonds seit August <strong>1998</strong> jeweils<br />

zwei langfristig vermietete Hotels in<br />

Holland und Deutschland an. Damit<br />

bildet der Fonds den ersten Schritt<br />

zu neuen konzeptionellen Lösungen.<br />

Bis zum Ende des 3. Quartals wurde<br />

der WestFonds 1 Magdeburg vollständig<br />

plaziert: Gesamtvolumen 116<br />

Mio DM, Eigenkapital 81 Mio DM.<br />

Der Offene Immobilienfonds<br />

WestInvest 1 der WestInvest Gesellschaft<br />

für Investmentfonds mbH<br />

erzielte im Geschäftsjahr 1997/98<br />

eine Rendite von 5,7% (i.V. 5,1%).<br />

Davon sind etwa 55% steuerfrei.<br />

Das Fondsvermögen erhöhte sich um<br />

118 Mio DM auf 2,5 Mrd DM. Der<br />

WestInvest verwaltet insgesamt<br />

64 Immobilien mit einem Volumen von<br />

rund 1,9 Mrd DM. Von diesem Bestand<br />

entfallen rund 404 Mio DM auf<br />

das europäische Ausland. Die Gesellschaft<br />

initiierte <strong>1998</strong> gemeinsam<br />

mit privaten Rentenversicherungen<br />

das WestInvest 1-Sachwert-Vorsorgekonzept.<br />

Die Chancen, die sich durch<br />

das 3. Finanzmarktförderungsgesetz<br />

bieten, wird die Gesellschaft nutzen,<br />

indem sie ein Altersvorsorge-Sondervermögen<br />

(AS) nach dem Kapitalanlagegesetz<br />

(KAGG) auflegt.


Sparkassen<br />

Das Geschäft mit Sparkassen wurde <strong>1998</strong> einerseits von der weiter<br />

zunehmenden Bedeutung des Wertpapiergeschäfts geprägt; zum anderen<br />

haben wir unsere Strategieansätze zur Optimierung des gemeinsamen<br />

Verbundes vertieft und die organisatorischen Abläufe verbessert.<br />

Im Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

konnten wir <strong>1998</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr, trotz verhaltenem konjunkturellen<br />

Aufschwung, unser Neugeschäftsvolumen<br />

erhöhen. Gleichwohl<br />

befindet sich der Markt für Finanzdienstleistungen,<br />

insbesondere das<br />

Kreditgeschäft, im Umbruch. Neben<br />

den klassischen Finanzierungsformen<br />

fragen unsere gemeinsamen mittelständischen<br />

Kunden zunehmend<br />

eine umfassende und ganzheitliche<br />

Beratung und Betreuung nach, die<br />

in vielen Fällen zu innovativen Finanzierungsformen<br />

bis hin zum Going<br />

Public führen.<br />

Die Abschlüsse im Refinanzierungsgeschäft<br />

für die Sparkassen beliefen<br />

sich <strong>1998</strong> auf insgesamt 6,5 Mrd DM;<br />

sie stiegen vor allem aufgrund der<br />

günstigen Zinsentwicklung im langfristigen<br />

Bereich gegenüber dem<br />

Vorjahr um 8%, wodurch sich der<br />

Bestand auf 19,4 Mrd DM erhöhte.<br />

Wertpapiergeschäft weiterhin auf<br />

hohem Niveau<br />

Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten<br />

führen zu einer wachsenden<br />

Bedeutung des Wertpapiergeschäfts.<br />

Durch eine sich auch <strong>1998</strong> weiter<br />

abflachende Zinsstrukturkurve stiegen<br />

die Anforderungen an eine ertragsorientierte<br />

Steuerung des Wertpapiereigengeschäfts.<br />

Die Sparkassen<br />

nutzten intensiv das Beratungsangebot<br />

der <strong>WestLB</strong>. Zwei Trends zeichneten<br />

sich deutlich ab: Zum einen<br />

berücksichtigen die Sparkassen in<br />

höherem Maße als früher Aktien in<br />

der Eigenanlage. Zum anderen nutzen<br />

sie vermehrt derivative Produkte<br />

zur Optimierung der Portfolios. Der<br />

Umsatz mit Renten und Aktien im<br />

Wertpapiereigengeschäft mit den Sparkassen<br />

stieg <strong>1998</strong> erneut, und zwar<br />

um 4% auf insgesamt 32,5 Mrd DM.<br />

Im Asset Management betreut unser<br />

Tochterunternehmen WestKA für<br />

Sparkassen Fonds und Portfolio-<br />

Management-Verträge mit einem<br />

Gesamtvolumen von 9,8 Mrd DM.<br />

Dies entspricht einer Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr (8,4 Mrd DM)<br />

um 17%. Auch im Wertpapierkundengeschäft<br />

stieg der gemeinsam mit<br />

den Sparkassen erzielte Umsatz<br />

nochmals.<br />

Durch den Einsatz von derivativen<br />

Instrumenten entwickelten wir für<br />

Sparkassen strukturierte Anleihen,<br />

die sie wiederum zur weiteren Verbesserung<br />

ihres Kundengeschäfts<br />

einsetzten.<br />

Mitte <strong>1998</strong> nahm die Wertpapier-<br />

Service Bank (WPS Bank) ihre<br />

Geschäftstätigkeit auf. Damit steht<br />

den Sparkassen eine leistungsfähige,<br />

serviceorientierte Abwicklungsplattform<br />

für das Wertpapierkundengeschäft<br />

zur Verfügung. Die WPS<br />

Bank hat sich das Ziel gesetzt, einer<br />

der führenden Dienstleister in diesem<br />

Geschäftsfeld auch für andere<br />

Banken zu werden.<br />

Position im Auslandsgeschäft<br />

weiter gestärkt<br />

Im gemeinsamen Auslandsgeschäft<br />

hat sich unsere Strategie, Aktivitäten<br />

und organisatorische Abläufe zu<br />

bündeln, bewährt. Insbesondere die<br />

Einrichtung des Kompetenz-Centers<br />

Trade Finance in unserer Niederlassung<br />

in Dortmund begünstigte<br />

die engere Zusammenarbeit mit den<br />

Sparkassen.<br />

Die bisher erarbeiteten Angebote<br />

bieten zusammen mit der vorhandenen<br />

Infrastruktur gute Voraussetzungen,<br />

33 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


um die Sparkassen und ihre Kunden<br />

bei ihren Import- und Exportgeschäften<br />

noch stärker zu unterstützen und<br />

damit den Verbund im Auslandsgeschäft<br />

weiter zu fördern.<br />

Auslandszahlungsverkehr beschleunigt<br />

Die Zusammenarbeit im Auslandszahlungsverkehr<br />

war vor allem von<br />

zwei Entwicklungen bestimmt:<br />

� Die Einführung des Euro veranlaßte<br />

die Sparkassen, noch stärker<br />

�InterPay – das System für die preis-<br />

günstige und schnelle Abwicklung<br />

von Zahlungen in die EWU-Länder –<br />

zu nutzen. Bereits 1994 hatten die<br />

deutschen Landesbanken das System<br />

mit Blick auf die Transparenz-Richtlinie<br />

der Europäischen Kommission<br />

und die Einführung des Euro entwickelt<br />

und umgesetzt.<br />

� Zur schnelleren Abwicklung von<br />

Sparkassenaufträgen haben wir<br />

unsere Systeme weiter optimiert. Für<br />

das Scheck-Processing konnten wir<br />

in einem ersten Schritt mit der Einführung<br />

des Systems �CHEQUE die<br />

Importeurscheck-Bearbeitung rationalisieren,<br />

indem wir die Aufträge<br />

stückzahlmäßig zusammenfassen.<br />

Zwischenzeitlich sind fast alle Sparkassen<br />

an dieses System angeschlossen.<br />

In einem zweiten Schritt<br />

wird im 1. Halbjahr 1999 das Exporteurscheck-Bearbeitungsmodul<br />

implementiert.<br />

34<br />

Hohe Nachfrage nach<br />

Refinanzierungsdarlehen<br />

(Bestand in Mrd DM)<br />

1994<br />

9,8<br />

1995<br />

11,3<br />

Wie auch in anderen Geschäftsfeldern<br />

lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten<br />

auf der Vorbereitung der EDV-<br />

Systeme auf den Euro. Hierzu gehörte<br />

unter anderem, den Sparkassen<br />

TARGET zugänglich zu machen.<br />

TARGET wickelt Großbetragszahlungen<br />

im System der Europäischen<br />

Zentralbank ab.<br />

Im Rahmen von Länder-Workshops<br />

haben wir den Sparkassen eine Plattform<br />

geboten, um mit Vertretern<br />

ausländischer Banken Abwicklungs-<br />

Usancen im Auslandszahlungsverkehr<br />

zu erörtern sowie Erfahrungen<br />

bei der Vorbereitung auf das Euro-<br />

Zeitalter auszutauschen.<br />

Intensive Zusammenarbeit in Brandenburg<br />

Die brandenburgischen Sparkassen<br />

erfüllen die steigenden Ansprüche<br />

an Produkte und Abwicklung mit<br />

Kundennähe und Kompetenz. Wir<br />

1996<br />

12,9<br />

1997<br />

15,7<br />

<strong>1998</strong><br />

19,4<br />

unterstützen sie dabei mit unserem<br />

umfassenden Leistungsangebot, um<br />

ihnen eine starke regionale Marktposition<br />

zu sichern.<br />

Wie im Vorjahr bildete die Intensivierung<br />

des Wertpapiereigen- und<br />

-kundengeschäfts einen strategischen<br />

Schwerpunkt der Zusammenarbeit.<br />

Im Vorfeld der Europäischen Währungsunion<br />

kam es vor allem darauf<br />

an, den Sparkassen innovative Produkte<br />

zur Verfügung zu stellen. Dabei<br />

haben wir insbesondere die fortschreitende<br />

Internationalisierung<br />

berücksichtigt.<br />

Eines unserer wichtigsten Ziele für<br />

die Zukunft wird es sein, die Kooperation<br />

so zu verbessern, daß der Nutzen<br />

sowohl für den Sparkassenkunden<br />

als auch für die Sparkasse selbst<br />

optimiert wird.


Öffentliche Kunden<br />

Öffentliche Kunden nehmen mittlerweile die gesamte Breite des bankwirtschaftlichen<br />

Leistungsspektrums in Anspruch. Wir unterstützen sie in<br />

ihrem Bemühen, ihre Kernhaushalte zu konsolidieren, die Beteiligungen<br />

zu restrukturieren und Standorte zu entwickeln.<br />

Obwohl die Einnahmen der Gebietskörperschaften<br />

<strong>1998</strong> leicht gestiegen<br />

sind, bleibt die Haushaltssituation angespannt.<br />

Der Druck zur Fortsetzung<br />

der eingeleiteten Reorganisationsprozesse<br />

besteht deshalb unvermindert<br />

fort. Strukturelle Veränderungen<br />

vollziehen sich im öffentlichen Bereich<br />

dementsprechend mit bemerkenswerter<br />

Dynamik. Im einzelnen liegen<br />

die Schwerpunkte darin, Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit der Verwaltung<br />

zu verbessern, die Kernhaushalte<br />

durch Auslagerung von Aufgaben<br />

zu entlasten und die wirtschaftliche<br />

Basis der Beteiligungsunternehmen<br />

in einem veränderten Marktumfeld<br />

aufgabengerecht zu sichern.<br />

Aus neuen Rahmenbedingungen<br />

entwickeln sich dabei besondere Anforderungen.<br />

Die Energierechtsnovelle<br />

vom April <strong>1998</strong> hat der Liberalisierung<br />

der Versorgungsmärkte den Weg<br />

geebnet; dadurch geraten die kommunalen<br />

Versorgungsunternehmen<br />

zunehmend unter Wettbewerbsdruck.<br />

Die Regionalisierung des schienengebundenen<br />

Nahverkehrs sowie die<br />

europaweit installierten Ausschreibungsregeln<br />

schaffen für die kommunalen<br />

Verkehrsunternehmen im<br />

öffentlichen Personennahverkehr<br />

neue Rahmenbedingungen. Schließlich<br />

erweitert die Europäisierung der<br />

Finanzmärkte innerhalb der Währungsunion<br />

den Zugang der öffentlichen<br />

Kunden zum Geld- und Kapitalmarkt.<br />

Vor diesem Hintergrund betreuen wir<br />

unsere öffentlichen Kunden intensiv<br />

und dezentral aus Vertriebsbüros in<br />

Düsseldorf, Münster, Dortmund, Köln,<br />

Berlin und Hamburg. In Nordrhein-<br />

Westfalen und Brandenburg arbeiten<br />

wir dabei eng und vertrauensvoll mit<br />

den Sparkassen zusammen.<br />

„Die WestKC unterstützt<br />

gezielt die Kommunen<br />

bei der Einführung des Euro.“<br />

35 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Innovationen im Schulden- und<br />

Asset Management<br />

Die Finanzierung von Infrastrukturprojekten<br />

bildete auch <strong>1998</strong> den<br />

Schwerpunkt im Kreditgeschäft. Die<br />

schon seit vielen Jahren bestehende<br />

Zusammenarbeit mit der Europäischen<br />

Investitionsbank in Luxemburg setzten<br />

wir erfolgreich fort. Darüber hinaus<br />

erweiterten wir unsere Leistungsbreite<br />

im Bereich des Schuldenmanagements.<br />

Die derzeitige Phase<br />

historisch niedriger Zinsen bietet<br />

gute Möglichkeiten, den aus den<br />

hohen Schuldenbeständen der Kommunen<br />

resultierenden Zinsaufwand<br />

in den Verwaltungshaushalten zu<br />

verringern. Dabei setzen wir auch<br />

36<br />

Gesamtbestand Kredite an öffentliche<br />

Haushalte (<strong>1998</strong> = 73,1 Mrd DM)<br />

48%<br />

Kommunen<br />

11%<br />

Bund und Sondervermögen<br />

24%<br />

Länder<br />

17%<br />

ausländische<br />

öffentliche Haushalte<br />

derivative Instrumente ein, die von<br />

Kommunen bisher kaum genutzt<br />

wurden. Im Vorfeld ist zum Teil eine<br />

intensive Beratung erforderlich. Im<br />

Rahmen von Beratungsmandaten<br />

erarbeiteten wir gemeinsam mit der<br />

jeweiligen Kommune Risikoszenarien<br />

und identifizierten konkrete Handlungsoptionen.<br />

Im Asset Management entwickelten<br />

wir für öffentliche Kunden spezielle<br />

Anlagemodelle. Erstmals konnten<br />

wir über unsere Tochtergesellschaft<br />

WestKA eine Kommune dafür<br />

gewinnen, Mittel für zweckgebun-<br />

dene Rücklagen, die im Zusammenhang<br />

mit einer Entsorgungsmaßnahme<br />

gebildet wurden, in einem<br />

Spezialfonds anzulegen. Ähnliche<br />

Lösungen bieten wir nunmehr bei<br />

Versorgungsrückstellungen für<br />

öffentliche Bedienstete an.<br />

Unser Leistungsangebot im Bereich<br />

des Cross Border-Leasings haben wir<br />

weiterentwickelt. Erstmalig wurde<br />

dieses bisher nur bei Mobilien<br />

eingesetzte Modell auch bei einer<br />

Immobilie, dem Betriebshof eines<br />

kommunalen Verkehrsunternehmens,<br />

realisiert.<br />

Handlungsbedarf im<br />

Immobilienmanagement<br />

Die Beratung zum Thema Immobilienmanagement<br />

stellt einen besonderen<br />

Schwerpunkt dar. Durch eine effiziente<br />

Steuerung der Flächen- und<br />

Gebäudenutzung sowie ein zentrales<br />

Facility-Management können Betriebskosten<br />

in erheblichem Umfang eingespart<br />

und Vermögenswerte freigesetzt<br />

werden. Unsere Tochtergesellschaft<br />

WestKC Westdeutsche Kommunal<br />

Consult GmbH entwickelt derzeit<br />

für zwei nordrhein-westfälische<br />

Städte entsprechende Konzepte und


steht mit erfahrenen Beratern als<br />

Begleiter und Moderator im Umsetzungsprozeß<br />

zur Verfügung. Die<br />

Westdeutsche ImmobilienBank, in der<br />

die Immobilienaktivitäten gebündelt<br />

und weiter ausgebaut werden, deckt<br />

eine ganzheitliche Aufgabenerfüllung<br />

im Bereich des Portfolio- und Facility-<br />

Managements ab.<br />

Stadtwerke vor Neupositionierung<br />

Die Wettbewerbswirkungen der<br />

Energierechtsnovelle zwingen die<br />

kommunalen Versorgungsunternehmen,<br />

neue Strategien zu diskutieren.<br />

Wir beteiligen uns an diesen Diskussionen,<br />

indem wir Tochtergesellschaften<br />

einschalten, die jeweils für<br />

unterschiedliche strategische Positionen<br />

über besondere Erfahrungen<br />

verfügen. Kooperationen, Fusionen,<br />

Beteiligungen Dritter oder vollständiger<br />

Verkauf kommen als strategische<br />

Alternativen in Betracht. Dabei unterstützen<br />

erfahrene M&A-Spezialisten<br />

die Eigentümer nicht nur bei der<br />

Formulierung strategischer Ziele,<br />

sondern auch bei der Suche nach<br />

passenden Kooperationspartnern.<br />

Die zukünftige Börseneinführung<br />

ist eine weitere Option. Wir bringen<br />

unsere Beratungskompetenz auch<br />

in den Verband kommunaler Unternehmen<br />

ein und tragen damit dazu<br />

bei, die noch offenen Fragen eines<br />

Going Publics kommunaler Unternehmen<br />

auf einer breiten Plattform<br />

zu klären.<br />

WestKC hilft bei der Währungsumstellung<br />

Unsere Tochtergesellschaft WestKC<br />

hat im abgelaufenen Jahr Fragen der<br />

Währungsumstellung in der öffentlichen<br />

Verwaltung im Rahmen mehrerer<br />

Projekte umfassend analysiert.<br />

Als Ergebnis wurden detaillierte Pläne<br />

erarbeitet, die wir über den jeweiligen<br />

Projektpartner – Deutscher Sparkassen-<br />

und Giroverband, Ostdeutscher<br />

Sparkassen- und Giroverband sowie<br />

Kreissparkasse Köln – den Kommunen<br />

im gesamten Bundesgebiet zur<br />

Verfügung gestellt haben. Auf diese<br />

Weise trägt WestKC wesentlich zur<br />

reibungslosen Einführung des Euro<br />

in der kommunalen Verwaltung bei.<br />

„Im Asset Management entwickeln<br />

wir für öffentliche Kunden spezielle<br />

Anlagemodelle.“<br />

37 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Banken<br />

„Bereits zum siebten Mal in Folge<br />

erhielten wir die Auszeichung<br />

,Bester Arrangeur von<br />

Euro-Krediten für Finanzinstitute’.“<br />

38<br />

Banken bilden – gemessen am Geschäftsvolumen – weiterhin unsere<br />

größte Kundengruppe. Sowohl am Geldmarkt als auch bei der Plazierung<br />

eigener Emissionen zählen sie zu unseren bedeutendsten Refinanzierungs-<br />

quellen. Andererseits machen unsere Forderungen gegenüber Banken<br />

mit 224,0 Mrd DM etwa 32% unserer Gesamtforderungen aus. Hinzu<br />

kommt, daß wir einen Großteil unseres Derivate-Geschäfts mit Banken<br />

abwickeln.<br />

Auch wenn der Markttrend zu Provisionsgeschäften<br />

unverändert anhält,<br />

bleibt das bilanzwirksame Geschäft<br />

mit Banken eine unserer wichtigsten<br />

Geschäftssäulen. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr stiegen unsere Forderungen<br />

gegenüber Banken um 10,5% auf<br />

224,0 (i.V. 202,7) Mrd DM.<br />

Vor allem im Bereich syndizierter<br />

Kredite für Finanzinstitute konnten<br />

wir unsere Position weiter ausbauen.<br />

Bereits zum siebten Mal in Folge<br />

erhielten wir die Auszeichnung<br />

„Bester Arrangeur von Euro-Krediten<br />

für Finanzinstitute“.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten nahmen um 18% auf<br />

270,3 (i.V. 228,7) Mrd DM zu.<br />

Verschärfter Wettbewerb im<br />

Euro-Zahlungsverkehr<br />

Mit der Einführung des Euro verringert<br />

sich die Zahl der Clearing-Mandate<br />

im Zahlungsverkehr erheblich. Trotz<br />

des dadurch schärferen Wettbewerbs<br />

im Euro-Clearing konnten wir bereits<br />

eine Vielzahl von Mandaten gewinnen,<br />

unter anderem aus Kuwait, Italien,<br />

Singapur und den USA.<br />

Allerdings halten sich viele Banken<br />

bei der Auswahl ihrer Clearing-Partner<br />

und der Clearing-Systeme EBA, EAF<br />

und TARGET noch alle Optionen offen.<br />

Hinsichtlich der Clearing-Systeme<br />

gehen wir davon aus, daß sich innerhalb<br />

relativ kurzer Zeit eine klare<br />

Präferenz für ein System herausbilden<br />

wird. Im Interesse unserer Kunden,<br />

die zur Zeit noch die verschiedenen<br />

Clearing-Systeme vergleichen, bieten<br />

wir den Zugang zu allen Systemen an.<br />

Mit unseren strategischen Allianzpartnern<br />

im In- und Ausland arbeiten<br />

wir weiterhin gut zusammen. Durch<br />

die Europäische Währungsunion<br />

gewinnt die Kooperation mit anderen<br />

Banken zusätzlich an Bedeutung.<br />

Deshalb wollen wir den gegenseitigen<br />

Nutzen weiter steigern und uns für<br />

neue Kooperationspartner offen<br />

halten.


Rating für Banken wird immer wichtiger<br />

Mit Inkrafttreten der Europäischen<br />

Währungsunion nimmt auch der Wett-<br />

bewerb beim Funding der Banken<br />

stark zu. Aufgrund des Wegfalls der<br />

Währungsgrenzen stehen internationalen<br />

Investoren Anlagemöglichkeiten<br />

ohne Währungsrisiken in den 11 Teilnehmerländern<br />

zur Auswahl. Damit<br />

gewinnt das Rating für Banken bei<br />

ihrer kurz- und langfristigen Liquiditätsversorgung<br />

eine größere Bedeutung.<br />

Wir gehen davon aus, daß das Rating<br />

zukünftig nicht nur als Investmentkriterium<br />

für die Anleger immer<br />

wichtiger wird, sondern sich auch<br />

immer stärker in der Preisfindung<br />

niederschlägt.<br />

In unserer Vertriebsstrategie berücksichtigen<br />

wir dies und bieten Banken<br />

gezielt Produkte an, die geeignet<br />

sind, ihr Rating zu verbessern. Entsprechend<br />

dem aus Ratios und Kennzahlenentwicklungen<br />

abgeleiteten<br />

Kundenbedarf bieten wir Produkte<br />

und Produktbündel im Bereich Bilanzstrukturmanagement<br />

bzw. Asset<br />

Liability Management an: zum<br />

Beispiel Asset Backed-Transaktionen,<br />

Kreditderivate, Sale- and Leaseback-<br />

Geschäfte sowie die ganze Palette<br />

der Zins- und Währungsderivate. <strong>1998</strong><br />

haben wir unsere Kapazitäten für<br />

Asset Backed-Transaktionen besonders<br />

kräftig aufgestockt und streben<br />

jetzt eine führende Anbieterposition an.<br />

Krisen schärfen Risiko- und<br />

Liquiditätsbewußtsein<br />

Die internationalen Finanzmarktturbulenzen<br />

des Jahres <strong>1998</strong> haben<br />

bei Banken das Risikobewußtsein<br />

geschärft und die eigene Liquiditätssicherung<br />

in den Vordergrund gerückt.<br />

Um den Kundeninteressen entsprechen<br />

zu können und ohne dabei die<br />

eigene Liquiditätsposition außer acht<br />

zu lassen, messen wir dem Netting,<br />

Interbanken-Geschäft weiter<br />

auf hohem Niveau (in Mrd DM)<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

(einschließlich Sparkassen)<br />

bei dem Aktiv- und Passivpositionen<br />

mit einem Kunden aufgerechnet<br />

werden, besondere Bedeutung zu.<br />

Dies auch deshalb, weil die Volumina<br />

im Markt stetig steigen, die Banken<br />

durch Fusionen und Übernahmen<br />

immer größer werden und die Komplexität<br />

der Produkte höchste Anforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

stellt. Zusammen mit unserem Key<br />

Account-Ansatz in der Kundenbetreuung<br />

trägt das Netting ganz wesentlich<br />

dazu bei, unsere Ressourcen<br />

entsprechend den Kriterien Risiko,<br />

Ertrag und Strategie optimal einzusetzen.<br />

39 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

1996<br />

147,0<br />

169,9<br />

1997<br />

202,5<br />

228,7<br />

<strong>1998</strong><br />

224,0<br />

270,3


Institutionelle Kunden und vermögende Privatkunden<br />

„Im Vordergrund unserer<br />

Beratungen standen die<br />

Auswirkungen der Euro-Einführung<br />

auf das Asset Management von<br />

Aktien und Renten.“<br />

40<br />

Im Vorfeld der Einführung des Euro haben wir die Beratungsaktivitäten<br />

bei unseren institutionellen Kunden verstärkt. Wegen des anhaltend<br />

niedrigen Zinsniveaus und ihrer langfristig hohen Leistungszusagen<br />

wuchs die Nachfrage von Versicherungsunternehmen nach hochrentierlichen<br />

Anlagen. Wir haben unsere Produktpalette entsprechend erweitert<br />

und die Cross Selling-Möglichkeiten im Konzern intensiver genutzt.<br />

Gleichzeitig haben wir unsere nationale und internationale Kundenbasis<br />

vergrößert. Im Private Banking haben wir unsere Angebotspalette für<br />

vermögende Privatkunden vor allem um Euro-Produkte erweitert.<br />

<strong>1998</strong> war das Jahr der Umstellungsvorbereitungen<br />

auf den Euro. Bei der<br />

Währungsumstellung von Konten,<br />

Depots, Fonds und Abrechnungen<br />

haben wir unsere Kunden auch hinsichtlich<br />

struktureller Veränderungen<br />

im Geld- und Wertpapiergeschäft<br />

beraten. Im Vordergrund standen<br />

dabei die Auswirkungen der Euro-<br />

Einführung auf das Asset Management<br />

von Aktien und Renten.<br />

Neue Strategien im Asset Management<br />

Auf der Basis unseres europäischen<br />

Sektoren-Research haben wir neue<br />

sektorale Allokations-Strategien für<br />

die Investoren entwickelt und umgesetzt.<br />

Am Rentenmarkt ergänzten<br />

Spread-Analysen für Emissionen<br />

der EWWU-Teilnehmerländer unser<br />

Angebot. Außerdem informierten wir<br />

im Vorfeld des Euro unsere Kunden<br />

über Usancen, Rahmenbedingungen<br />

und Emissionsverfahren europäischer<br />

Rentenmärkte. All diese Angebote<br />

stärkten zugleich unsere Stellung bei<br />

der zunehmenden Internationalisierung<br />

unserer Aktivitäten, beispielsweise<br />

durch WestKA und <strong>WestLB</strong> Panmure.<br />

Bei der Anlage in höherrentierlichen<br />

Produkten waren im ersten Halbjahr<br />

<strong>1998</strong> Aktien am stärksten gefragt. Die<br />

Umsätze erreichten erneut Rekordwerte.<br />

Die Kursbaisse zur Jahresmitte<br />

löste zwar Verunsicherung, aber<br />

keine Panikreaktionen aus. Kaufempfehlungen<br />

für Neuanlagen und<br />

das Umsetzen unserer europäischen<br />

Aktienstrategie zum Aufbau neuer<br />

Portfolios wirkten dem entgegen.<br />

Dabei profitierte unser Beratungsangebot<br />

von der Integration von<br />

Research, Sales und Trading zu einem<br />

Leistungsbündel. Die Einbindung von<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure steigerte zudem<br />

unsere Akzeptanz im europäischen<br />

Aktiengeschäft als kompetenter<br />

Partner für den britischen Raum.


Auch am Rentenmarkt lagen die<br />

Umsätze mit Institutionellen über<br />

Vorjahresniveau. Neben traditionellen<br />

Produkten waren vor allem strukturierte<br />

Anleihen, z. B. Aufstockungsund<br />

Stufenanleihen sowie langlaufende<br />

Abzinsungsanleihen, gefragt.<br />

Auf reges Interesse stießen auch<br />

auf dem Euro-Markt begebene<br />

DM-Auslandsanleihen verschiedener<br />

Unternehmen. Eine Reihe von Unternehmen<br />

nutzte den Geldmarkt nur<br />

als Zwischenstation, um langfristig<br />

<strong>1998</strong>: Ein Aktienjahr mit Höhen und Tiefen<br />

6.500<br />

5.500<br />

4.500<br />

3.500<br />

2.500<br />

1.500<br />

500<br />

Jan.<br />

DAX 30 – Preisindex<br />

Dow Jones Euro Stoxx 50 – Preisindex<br />

Neuer Markt – Preisindex<br />

Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />

zu investierende Mittel kurzfristig anzulegen.<br />

Eine Möglichkeit dazu boten<br />

Geldmarktfonds unserer französischen<br />

Tochterbank Banque d’Orsay.<br />

Neue Produkte gefragt<br />

Derivative Produkte zur Absicherung<br />

von Portfolios und Swaps stießen auf<br />

wachsendes Interesse bei Kapitalanlagegesellschaften,<br />

die nach der<br />

Erweiterung der gesetzlichen Vorschriften<br />

diese Instrumente stärker<br />

anwenden können. Allerdings müssen<br />

bei vielen Gesellschaften erst noch<br />

die erforderlichen Kapazitäten ge-<br />

schaffen werden. Versicherungen<br />

nutzten diese Instrumente dagegen<br />

kaum.<br />

Auf der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten<br />

in einem insgesamt<br />

schwierigen Marktumfeld, aber auch<br />

wegen unseres branchenorientierten<br />

Europa-Ansatzes im Asset Management,<br />

legten die institutionellen<br />

Investoren mehr Mittel bei unserer<br />

Tochtergesellschaft WestKA an. Die<br />

Zahl der Spezialfonds von Institutionellen<br />

stieg um zwei auf 50,<br />

das Volumen nahm um 8% auf<br />

8,1 (i.V. 7,5) Mrd DM zu.<br />

41 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Unter Rendite- und Mischungsaspek-<br />

ten waren auch Immobilien von Interesse.<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

unserer Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />

ImmobilienBank wurden<br />

rege nachgefragt. Von Interesse<br />

waren hier auch Methoden zur<br />

Optimierung des Managements von<br />

Immobilienbeständen. Auf Kundenveranstaltungen<br />

präsentierten wir<br />

gemeinsam Analyseverfahren und<br />

Portfoliostrategien.<br />

Das Medium Internet wird vor allem<br />

von Versicherungen für ihre Informationsangebote<br />

und Vertragsbedingungen<br />

stärker genutzt, sei es um<br />

neue Kunden zu gewinnen oder um<br />

Rationalisierungsvorteile zu erzielen.<br />

Versicherungsprodukte werden über<br />

dieses Medium dagegen noch kaum<br />

angeboten. Wir bereiten unsere Kunden<br />

aber bereits auf die Möglichkeit<br />

der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

im Internet durch CyberCash vor. Wir<br />

beraten Sozialversicherungen beim<br />

Einsatz des weltweit neuen Datenstandards<br />

EDIFACT, an dessen Entwicklung<br />

wir maßgeblich mitgewirkt<br />

haben. Nach wie vor genießt Ongum,<br />

unser Produkt im Zahlungsverkehr,<br />

einen hohen Stellenwert. Ongum<br />

ermöglicht komfortable Lösungen<br />

bei Rechner-Rechner-Verbindungen.<br />

42<br />

Kundennetz in Europa, Amerika und Asien<br />

ausgebaut<br />

Die Geschäftsbeziehungen zu nationalen<br />

und internationalen Institutionellen<br />

haben wir <strong>1998</strong> gefestigt und<br />

vertieft, zahlreiche neue Kunden<br />

konnten hinzugewonnen werden.<br />

Im Geschäftsbereich Institutionelle<br />

Europa, Afrika, Mittlerer Osten haben<br />

wir unsere Beratungskompetenz<br />

konzentriert und ausgebaut, mit<br />

ersten Erfolgen. Bei bestehenden<br />

Kundenverbindungen konnten wir<br />

weitere Produkte vermarkten, so<br />

beispielsweise in Österreich, Spanien,<br />

Griechenland. Erste Geschäftsabschlüsse<br />

mit neuen Kunden in Großbritannien,<br />

Frankreich, Österreich,<br />

Spanien, Zypern und in der Schweiz<br />

stimmen uns für die Zukunft zuversichtlich.<br />

Nach positiven Ansätzen<br />

überschattete die Rußland-Krise<br />

allerdings das Geschäft in Zentralund<br />

Osteuropa.<br />

In den USA haben wir den Geschäftsbereich<br />

Banken/Institutionelle Amerika<br />

gegründet und die Aktivitäten der<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc. (vorher<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Americas Inc.)<br />

erweitert. Dadurch konnten wir<br />

bestehende Geschäftsbeziehungen<br />

ausbauen und eine Vielzahl neuer<br />

Kundenverbindungen knüpfen. Unsere<br />

Kenntnis des europäischen Währungsraums<br />

begünstigte die Akquisition<br />

neuer Kunden.<br />

In Asien, insbesondere in Japan,<br />

konnten wir das Angebot für Institutionelle<br />

und Firmenkunden aufgrund<br />

einer breiteren Produktpalette wesentlich<br />

verbessern. Mit dem Erwerb<br />

eines Sitzes an der Aktienbörse in<br />

Tokio verstärkte <strong>WestLB</strong> Securities<br />

Pacific Ltd. ihre Position im Aktiengeschäft<br />

mit institutionellen Investoren.<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management (Japan)<br />

Co. Ltd., die wir <strong>1998</strong> erworben<br />

haben, erzielte vor allem im Markt<br />

für Firmenpensionsfonds bereits<br />

gute Ergebnisse.<br />

Europäischer Währungsraum bietet Chancen<br />

Der gemeinsame europäische Währungsraum<br />

mit größeren und liquideren<br />

Kapitalmärkten stellt an nationale<br />

und internationale Institutionelle und<br />

deren Betreuung erhöhte Anforderungen.<br />

Im Asset Management<br />

werden wir unsere neuen Modelle<br />

und Research-Produkte verstärkt anbieten.<br />

Für die Direktanlage werden<br />

wir gemeinsam mit den Investoren<br />

Strategien zur Optimierung der<br />

Rendite bei gleichzeitiger Risikoabsicherung<br />

fortentwickeln. Mit Produkten<br />

des Electronic Banking und


einem umfassenden Depot-Service<br />

wollen wir zur Kostenentlastung<br />

unserer Kunden beitragen. Um der<br />

zunehmenden internationalen Verflechtung,<br />

z. B. zwischen Versicherungsgesellschaften,<br />

zu entsprechen,<br />

setzen wir den regionalen Ausbau<br />

der Geschäftsbereiche für institutionelle<br />

Kunden fort. Eigenständige<br />

Betreuungskapazitäten für Institutionelle<br />

bestehen außerhalb Deutschlands<br />

in Großbritannien, Frankreich,<br />

Italien, in den USA, in Argentinien und<br />

Brasilien. Ziel ist es, das Vertriebsnetz<br />

des Konzerns zu erweitern und<br />

die Kundenbasis zu vergrößern.<br />

Private Banking: noch besser auf<br />

Kundenbedürfnisse zugeschnitten<br />

Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden<br />

haben wir frühzeitig auf die<br />

sich abzeichnenden Marktveränderungen<br />

reagiert. <strong>1998</strong> haben wir uns<br />

neu positioniert und damit unsere<br />

Wettbewerbsposition in diesem<br />

attraktiven, aber hart umkämpften<br />

Marktsegment verbessert.<br />

Unsere Kundenbetreuerteams wurden<br />

stärker spezialisiert; dadurch konnten<br />

Qualität und Intensität der Betreuung<br />

noch besser auf die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden zugeschnitten werden.<br />

Die Beratungskompetenz im Wertpapiergeschäft<br />

haben wir durch die<br />

Bündelung von Ressourcen erhöht:<br />

Das Portfoliomanagement für Privatkunden<br />

wurde in den Geschäftsbereich<br />

integriert, das Research-Knowhow<br />

des Konzerns noch stärker in<br />

den Investmentprozeß eingebunden.<br />

Dies ermöglicht unseren Kunden<br />

einen schnelleren Zugriff auf Anlageund<br />

Researchempfehlungen. Sie profitieren<br />

zudem von der erweiterten<br />

Produktpalette, die noch besser auf<br />

ihre individuellen Anlage- und Risikobedürfnisse<br />

zugeschnitten ist.<br />

Seit einigen Jahren bieten wir unseren<br />

Kunden als Alternative zur Direktanlage<br />

eine Vermögensverwaltung über<br />

internationale Aktienfonds an. Das<br />

Konzept, erfolgreiche Fonds renommierter<br />

Gesellschaften anbieterunabhängig<br />

auszuwählen, ist sehr positiv<br />

angenommen worden. Daher haben<br />

wir unser Angebot um drei Portfolios<br />

mit unterschiedlichen Ertrags- und<br />

Risikoprofilen erweitert. Die Ausrichtung<br />

auf Anlagen in Europa ermöglicht<br />

unseren Kunden, an den Chancen<br />

des neuen Währungsraums teilzuhaben.<br />

Die Resonanz auf die neuen<br />

Vermögensverwaltungsprodukte ist<br />

groß. In den letzten Monaten des<br />

Jahres <strong>1998</strong> haben wir das Anlagevolumen<br />

in unserer erweiterten Fonds<br />

Selection Service (FSS)-Produktfamilie<br />

um über 50% verbessert, mit steigender<br />

Tendenz. Unsere noch stärker auf<br />

internationale Anlagen ausgerichteten<br />

Kunden in Luxemburg nahmen ein<br />

entsprechendes Angebot ebenfalls<br />

gut an. Der Absatz der neuen „Euro-<br />

Portfolios“ der <strong>WestLB</strong> International<br />

S.A., Luxemburg, entwickelte sich<br />

sehr erfreulich.<br />

Auch steuerorientierte Fondsprodukte<br />

wurden von den Kunden stark nachgefragt,<br />

vor allem bei den von uns<br />

betreuten Sparkassen. Trotz der am<br />

Jahresende entstandenen Verunsicherung<br />

über die Beschränkung<br />

von Abschreibungsmöglichkeiten bei<br />

Flugzeugfonds konnte auch das<br />

Ende <strong>1998</strong> vermarktete Beteiligungsangebot<br />

vollständig plaziert werden.<br />

Neben der Produkt- und Beratungskompetenz<br />

ist die Service- und<br />

Abwicklungsqualität entscheidend<br />

für den Erfolg bei unseren Kunden.<br />

Mit umfangreichen Investitionen in<br />

unsere EDV-Systeme und die technische<br />

Ausstattung unserer Kundenbetreuer<br />

haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

in diesem Punkt<br />

deutlich verbessert.<br />

43 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Die Menschen im Konzern<br />

Kundenbetreuung und Produktmanagement stehen auch im Mittelpunkt<br />

unserer Personalarbeit. Diese Schwerpunkte unserer marktorientierten<br />

Konzernorganisation haben wir für den Geschäftsbereich Personal<br />

gleichermaßen umgesetzt. Dabei folgen wir dem Anspruch, den<br />

Personalbereich zu einem Servicebereich mit strategischem Auftrag<br />

zu machen.<br />

Mit der Neuorganisation haben<br />

wir <strong>1998</strong> unsere Personalarbeit konsequent<br />

markt- und kundenorientiert<br />

ausgerichtet. Kernstück ist dabei die<br />

Trennung von Personalbetreuung<br />

und Personalmanagement.<br />

Die Vorteile einer Aufteilung in<br />

Kunden- und Produktzuständigkeiten<br />

lassen sich auch im Geschäftsbereich<br />

Personal nachweisen: Einerseits<br />

können unsere Personalbetreuer einen<br />

44<br />

intensiveren und persönlicheren<br />

Kontakt sowohl zu den Führungskräften<br />

als auch zu den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern aufbauen.<br />

Auf der anderen Seite konzentriert<br />

sich im Personalmanagement ein<br />

straff organisiertes Kompetenz-Center<br />

sowohl auf die Bereitstellung als<br />

auch auf die Weiterentwicklung<br />

unserer Produkte. Wir verfügen damit<br />

über ein noch leistungsfähigeres<br />

Serviceangebot, ohne die strategischen<br />

Anforderungen aus Konzernsicht<br />

zu vernachlässigen.<br />

Personalbetreuer für jeden<br />

Geschäftsbereich<br />

Von unserem traditionellen Prinzip<br />

der Betreuung einzelner Mitarbeitergruppen<br />

haben wir uns <strong>1998</strong> verabschiedet.<br />

Wir unterscheiden nicht<br />

mehr nach Tarifangestellten, Vertragsangestellten,<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in Konzerngesellschaften<br />

und im Ausland, sondern<br />

orientieren uns nunmehr an den<br />

Organisationseinheiten der Bank.<br />

Für jeden Geschäftsbereich steht<br />

ein zentraler Ansprechpartner zur<br />

Verfügung, der die Mitarbeiterinnen


und Mitarbeiter in allen Fragen, die<br />

das Arbeitsverhältnis betreffen,<br />

betreut. Die Personalbetreuer unterstützen<br />

sie nicht nur bei einem<br />

Arbeitsplatzwechsel oder der beruflichen<br />

Weiterentwicklung, sondern<br />

auch bei der Lösung von Problemen<br />

am Arbeitsplatz. Vertraulichkeit ist<br />

dabei selbstverständlich.<br />

Auch die Führungskräfte profitieren<br />

von der Betreuung aus einer Hand.<br />

Die Personalbetreuer unterstützen<br />

sie bei der Stellenbesetzung in ihrem<br />

Arbeits- und Geschäftsbereich, bei<br />

der Entwicklung und Förderung von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

bei Fragen zu personalwirtschaftlichen<br />

Instrumenten und arbeitsrechtlichen<br />

Themen. Auch für Fragen des<br />

eigenen Arbeitsverhältnisses der<br />

Führungskräfte ist der jeweilige<br />

Personalbetreuer zuständig.<br />

Personalmanagement unterstützt<br />

die Betreuung<br />

Unterstützt wird die unmittelbare<br />

Personalbetreuung durch den<br />

Bereich Personalmanagement. Mit<br />

der Konzeption, Umsetzung und<br />

Pflege der personalwirtschaftlichen<br />

Systeme und Produkte steht das<br />

Personalmanagement dem Bereich<br />

Personalbetreuung sowie den<br />

Geschäftsbereichen in allen personalwirtschaftlichen<br />

Fragen und Prozessen<br />

zur Verfügung. Schwerpunkte des<br />

Personalmanagements sind die<br />

Nachwuchsförderung, Trainings/<br />

Bereichsentwicklungen, Stellenbesetzung/Personalmarketing<br />

sowie<br />

Systeme und Konzeptionen.<br />

Nachwuchsförderung ist ein besonderes<br />

Anliegen unserer Personalarbeit.<br />

Hier setzen wir Schwerpunkte<br />

in der Ausbildung von Bankkaufleuten<br />

und Kaufleuten für Bürokommunikation.<br />

Einen hohen Stellenwert nimmt<br />

ferner die Betreuung von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ein, die an<br />

einem Traineeprogramm teilnehmen<br />

und sich im Rahmen des internen<br />

Förderprogramms in einer von der<br />

<strong>WestLB</strong> unterstützten Fortbildungsmaßnahme<br />

befinden. Im Bereich<br />

Training/Bereichsentwicklung konzipieren<br />

und koordinieren wir unser<br />

internes und externes Seminarangebot<br />

und unterstützen die Geschäftsbereiche<br />

bei der Durchführung von<br />

Lehrveranstaltungen zur Teambildung<br />

und Organisationsentwicklung.<br />

Personalmarketing durch internen<br />

und externen Stellenmarkt<br />

Alle auf den internen und externen<br />

Arbeitsmarkt der <strong>WestLB</strong> gerichteten<br />

Aktivitäten konzentrieren wir im<br />

Bereich Stellenbesetzung/Personalmarketing.<br />

Hier identifizieren wir<br />

potentielle Zielgruppen, die wir für<br />

den Berufseinstieg bzw. für eine<br />

Tätigkeit bei der <strong>WestLB</strong> gewinnen<br />

wollen. Dazu bündeln wir alle internen<br />

und externen Bewerbungsverfahren<br />

für die Besetzung offener Positionen.<br />

Gleichzeitig unterstützen wir unsere<br />

Konzerngesellschaften bei der<br />

45 Die Menschen im Konzern


46<br />

„Unsere Personalarbeit ist<br />

konsequent markt- und<br />

kundenorientiert ausgerichtet.“<br />

Akquisition neuer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und wickeln Beurlaubungen<br />

und Entsendungen von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />

Konzerngesellschaften und Betriebsstellen<br />

im In- und Ausland ab.<br />

Schlüssel für die Zukunft:<br />

neue Systeme und Konzeptionen<br />

Zur Unterstützung der Führungskräfte<br />

und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Bank werden im Personalmanagement<br />

neue Entwicklungen von<br />

personalwirtschaftlichen Systemen<br />

und Konzeptionen innerhalb und<br />

außerhalb der Bank aufgegriffen, geprüft<br />

und gegebenenfalls umgesetzt.<br />

Seit <strong>1998</strong> bieten wir interessierten<br />

Führungskräften ein neues Rückmel-<br />

desystem an: Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter können ihren Führungskräften<br />

Feedback zu ihrem Führungsverhalten<br />

geben. Erklärtes Ziel dabei<br />

ist, die Kommunikation im Team zu<br />

verbessern. Gleichzeitig erhält die<br />

Führungskraft die Möglichkeit, eine<br />

aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen<br />

und sich mit den Erwartungen<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auseinanderzusetzen.


Daten aus dem Personalbereich<br />

<strong>1998</strong> 1997<br />

Personalaufwand im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Mio DM) 2.454 2.142<br />

– Gehälter und Löhne 1.840 1.674<br />

– Altersversorgung und Unterstützung 614 468<br />

Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Jahresdurchschnitt) 14.072 14.135<br />

Mitarbeiter im Bankkonzern* 10.602 10.116<br />

– davon im Ausland 3.736 3.345<br />

im Inland 6.866 6.771<br />

Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> 7.526 7.623<br />

– davon im Ausland 1.354 1.040<br />

im Inland 6.172 6.583<br />

– davon Auszubildende und Trainees 172 147<br />

– Mitarbeiter männlich/weiblich (in %)<br />

* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />

56/44 53/47<br />

Veränderungen als Herausforderung<br />

für die Führungskräfte<br />

Mit der Umorganisation des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzerns haben sich auch die personalwirtschaftlichen<br />

Anforderungen<br />

an unsere Führungskräfte verändert.<br />

Wir unterstützen sie mit Beratungsangeboten<br />

und Maßnahmen zur Teambildung<br />

und Bereichsentwicklung, um<br />

sie in die Lage zu versetzen, diesen<br />

Anforderungen leichter gerecht zu<br />

werden.<br />

Die Weiterentwicklung unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

förderten wir <strong>1998</strong> mit gezielten<br />

„On the Job“- und „Off the Job“-An-<br />

geboten. Die Zahl der durchgeführten<br />

Trainings im Führungs-, Fach- und<br />

Verhaltensbereich war leicht rückläufig,<br />

während wir deutliche Fortbildungsschwerpunkte<br />

im EDV- und<br />

Sprachentraining verzeichneten. Der<br />

Bildungsaufwand für Aus- und Fortbildung<br />

sowie Organisationsentwicklung<br />

bewegte sich mit 24,3 (i.V. 24,6)<br />

Mio DM etwa auf dem Niveau des<br />

Vorjahres.<br />

Mitarbeiterzahl im Bankkonzern gestiegen<br />

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Bankkonzern stieg im<br />

Geschäftsjahr <strong>1998</strong> um insgesamt<br />

486 oder 4,8% auf 10.602 (i.V. 10.116),<br />

und zwar vor allem an den ausländischen<br />

Standorten London, Tokio,<br />

Shanghai, Singapur und New York.<br />

In der <strong>WestLB</strong> verringerte sich im<br />

gleichen Zeitraum die Mitarbeiterzahl<br />

geringfügig, unter anderem durch<br />

den Wechsel von Mitarbeitern in die<br />

neuen Tochtergesellschaften WPS<br />

WertpapierService Bank und <strong>WestLB</strong><br />

Systems.<br />

Der Personalaufwand im Konzern<br />

erhöhte sich um 14,6% auf 2.454<br />

(i.V. 2.142) Mio DM.<br />

Dank und Anerkennung<br />

Wir danken unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern im In- und Ausland<br />

für ihr Engagement und ihre erfolgreiche<br />

Arbeit. Unser Dank gilt auch<br />

dem Personalrat für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

47 Die Menschen im Konzern


Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

Corporate Finance<br />

Die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft stellt den Bereich<br />

Corporate Finance vor zusätzliche Herausforderungen. Mit der konzernweiten<br />

Bündelung der globalen Aktien-, Hochzinsanleihen- und Corporate<br />

Finance-Aktivitäten hat die <strong>WestLB</strong> unter dem Namen <strong>WestLB</strong> Panmure<br />

ein paneuropäisches Dienstleistungsangebot geschaffen. Um dem<br />

wachsenden Bedarf an strukturierten und speziell auf den Kunden<br />

zugeschnittenen Produkten entgegenzukommen, baut die <strong>WestLB</strong> ihre<br />

regionale Präsenz und ihre Spezialistenteams weiter aus. Die Tendenz<br />

zur Verbriefung von Forderungen sowie die zunehmende Bereitschaft<br />

der Unternehmen zum Börsengang führten zu einer stärkeren<br />

Inanspruchnahme des Kapitalmarktes.<br />

Im Jahr <strong>1998</strong> haben wir die nationalen<br />

und internationalen Aktien- und<br />

Corporate Finance-Aktivitäten in einem<br />

Geschäftsbereich integriert. Alle<br />

Vertriebs-, Handels- und Research-<br />

Tätigkeiten sowie die Corporate<br />

Finance-Aktivitäten in den Bereichen<br />

Eigenkapitalmärkte, M&A-Beratung<br />

und High Yield Capital Markets sind<br />

nunmehr in einem einzigen weltweiten<br />

Geschäftsbereich zusammengefaßt.<br />

Für dieses globale Geschäft haben<br />

wir mit „<strong>WestLB</strong> Panmure“ einen<br />

Markennamen gewählt, der den<br />

deutschen und britischen Ursprung<br />

und die Stärken dieses internationalen<br />

Teams zum Ausdruck bringt.<br />

48<br />

Führende Aktien-/Investmentbank<br />

für Wachstumswerte<br />

In Europa findet, ähnlich wie in den<br />

USA, ein umfassender wirtschaftlicher<br />

Wandel statt, neue Wachstumsindustrien<br />

expandieren. Zu den<br />

Branchen, die schneller als die<br />

Gesamtwirtschaft wachsen, zählen<br />

die Bereiche Hochtechnologie, Life<br />

Sciences, Medien und Unterhaltung,<br />

Telekommunikation, Dienstleistungen<br />

sowie bestimmte Bereiche des Industrie-<br />

und Verkehrssektors. Wir sind<br />

überzeugt, daß sich diese Branchen<br />

zu einem Wachstumsmotor für die<br />

gesamte Wirtschaft in Europa entwickeln<br />

werden. In diesen Bereichen<br />

sind Spezialisten wie <strong>WestLB</strong> Panmure<br />

stark gefragt. Mit unseren maßgeschneiderten<br />

Finanzierungen unterstützen<br />

wir gezielt wachstumsstarke<br />

Unternehmen.<br />

Im Mittelpunkt der Neuausrichtung<br />

unseres Aktiengeschäfts stand die<br />

konzernweite Konzentration unserer<br />

Aktivitäten an den Standorten Düsseldorf,<br />

London, Paris, New York und<br />

Tokio. Im Vorfeld der Europäischen<br />

Währungsunion haben wir unsere<br />

Aktien- und Corporate Finance-<br />

Dienstleistungen, einschließlich des<br />

Research, auf ausgewählte Wachstumssektoren<br />

fokussiert. Auf diese<br />

Weise können wir unsere Serviceleistungen<br />

insbesondere für europäische<br />

Wachstumsunternehmen<br />

optimieren und Aktienanlegern und<br />

High Yield-Investoren auch im erweiterten<br />

Währungsraum Expertise für<br />

Investitionen in Wachstumswerten<br />

bieten.<br />

Künftig werden wir uns darauf<br />

konzentrieren, Unternehmen und<br />

Investoren dabei behilflich zu sein,<br />

Wachstumschancen zu erkennen<br />

und optimal zu nutzen. Mit mehr als<br />

80 Analysten bieten wir Investoren<br />

hochwertige Research-Leistungen,<br />

um sie sicher durch die spezialisierte


und komplexe Welt der Wachstumsaktien<br />

und Hochzinsanleihen zu<br />

führen. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir sie bei der Umsetzung ihrer<br />

Handelsstrategien. Emittenten stellen<br />

wir unsere vollständige Palette<br />

strategischer und M&A-Beratung<br />

bereit. Darüber hinaus ermöglichen<br />

wir ihnen den Zugang zu den Eigenkapital-<br />

und Hochzinsmärkten einschließlich<br />

Zwischenfinanzierungen.<br />

Paneuropäischer<br />

Wachstumsbranchenspezialist<br />

Die Produktpalette von <strong>WestLB</strong><br />

Panmure ermöglicht es uns, mit<br />

unseren Kunden in einen strategischen<br />

Dialog einzutreten. Unsere Kundenbasis<br />

bietet darüber hinaus überdurchschnittlich<br />

gute Möglichkeiten,<br />

neue Unternehmen an die Aktienmärkte<br />

zu führen und damit Werte<br />

freizusetzen. Darüber hinaus liegen<br />

bei den Kunden unserer Miteigentümer,<br />

den Sparkassen, die vielleicht<br />

kräftigsten Keime künftiger Wachstumsunternehmen<br />

in Europa. Das<br />

große Privatkundenvolumen der Sparkassen,<br />

eine der größten Kundengruppen<br />

in Europa, bildet für <strong>WestLB</strong><br />

Panmure ein hohes Plazierungspotential<br />

für wachstumsorientierte<br />

Emissionen.<br />

Parallel zur Vernetzung der Märkte<br />

schreiten wir bei der Integration<br />

unserer beiden wichtigen Aktienstandorte<br />

Düsseldorf und London<br />

zügig voran, um uns als wichtiger<br />

Marktfaktor an den beiden europäischen<br />

Finanzplätzen Großbritannien<br />

und Deutschland zu etablieren.<br />

Führende Position bei<br />

Kapitalmarkttransaktionen<br />

Trotz der zeitweiligen Schwächephasen<br />

an den Börsen begleiteten<br />

wir <strong>1998</strong> im Neuemissionsgeschäft<br />

zahlreiche deutsche Unternehmen<br />

auf ihrem Weg an die Börse, vor<br />

allem Wachstumsunternehmen aus<br />

den Bereichen Software, Maschinenbau,<br />

Medien und Telekommunikation.<br />

Bei insgesamt sechs Neuemissionen,<br />

darunter die Kamps AG, Drillisch und<br />

Infomatec, waren wir Konsortialführer.<br />

An weiteren 11 Neuemissionen<br />

nahmen wir an führender Stelle im<br />

Konsortium teil. Wir setzen uns nachhaltig<br />

für einen liquiden Sekundärmarkt<br />

und dauerhafte Investorenbeziehungen<br />

ein. Deshalb sind wir<br />

als Betreuer für insgesamt 23 Unternehmen<br />

Bindeglied zum Kapitalmarkt.<br />

11 dieser Unternehmen werden am<br />

Neuen Markt notiert.<br />

Eine der wichtigsten Kapitalmarkttransaktionen<br />

<strong>1998</strong> war die Abschaffung<br />

der Mehrfachstimmrechte bei<br />

der RWE AG über Umtauschscheine.<br />

Durch die internationale Plazierung<br />

von mehr als 135,6 Mio Umwandlungsscheinen<br />

erzielte das Banken-<br />

„Für unser Aktiengeschäft haben<br />

wir mit ,<strong>WestLB</strong> Panmure’ einen<br />

Markennamen gewählt, der den<br />

deutschen und britischen Ursprung<br />

und die Stärken dieses internationalen<br />

Teams zum Ausdruck bringt.“<br />

49 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


konsortium mit der <strong>WestLB</strong> als<br />

Bookrunner einen Erlös von 1,425 Mrd<br />

DM. Darüber hinaus wirkten wir bei<br />

zahlreichen Kapitalerhöhungen mit,<br />

etwa bei der Mannesmann AG oder<br />

beim Aktientausch Daimler/Chrysler.<br />

Ausbau des nicht-deutschen<br />

Aktiengeschäfts<br />

In Frankreich weitete die auf den<br />

Vertrieb von Aktienderivaten spezialisierte<br />

Orsay Dérivé Bourse (ODB)<br />

ihre Marktstellung erneut deutlich<br />

aus. <strong>WestLB</strong> Securities Pacific<br />

erwarb einen Sitz an der Börse Tokio.<br />

Durch diese Börsenmitgliedschaft<br />

erweitern wir die Kundenbasis und<br />

festigen unsere führende Stellung<br />

als deutscher Broker in Japan.<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc.<br />

(vorher <strong>WestLB</strong> Securities Americas<br />

Inc.) in New York positioniert sich<br />

als Anbieter von paneuropäischen<br />

Wertpapieren für institutionelle US-<br />

Investoren. Sämtliche Vertriebsaktivitäten<br />

der <strong>WestLB</strong>-Gruppe in den<br />

Produktgruppen Aktien und Renten<br />

werden hier gebündelt und weiter<br />

ausgebaut, insbesondere für weitere<br />

europäische Aktien.<br />

50<br />

Erfreuliches Aktien- und<br />

Corporate Finance-Ergebnis<br />

Trotz der insgesamt äußerst schwierigen<br />

Marktentwicklung ist es uns<br />

<strong>1998</strong> gelungen, unser Aktienergebnis<br />

erneut deutlich zu verbessern. Der<br />

Aktienverkauf an institutionelle Investoren<br />

entwickelte sich erfreulich.<br />

Besonders stark stieg der Absatz an<br />

Fremdwährungsaktien. Wir festigten<br />

bestehende Geschäftsverbindungen<br />

und gewannen zahlreiche in- und aus-<br />

1994<br />

6.334<br />

Volumen in Mio US$<br />

Anzahl<br />

<strong>1998</strong> inkl. nicht unterzeichneter Euro-Kredite<br />

Quelle: Loanware<br />

ländische institutionelle Investoren<br />

als neue Kunden. Gleichzeitig stiegen<br />

die Transaktionsvolumina mit großen<br />

nicht-deutschen Adressen. Auf der<br />

Grundlage unserer starken Marktposition<br />

im DM-Aktiengeschäft mit<br />

deutschen institutionellen Investoren<br />

bauten wir das europäische Aktien-<br />

Sales-Geschäft aus und profitierten<br />

bereits von der Umstellung institutioneller<br />

Portfolios von einem reinen<br />

Länderansatz auf einen paneuropäischen<br />

Branchenansatz.<br />

Im syndizierten Kreditgeschäft haben wir<br />

deutlich zugelegt<br />

40<br />

56<br />

1995<br />

15.036<br />

57<br />

1996<br />

10.179<br />

109<br />

1997<br />

49.118<br />

159<br />

<strong>1998</strong><br />

74.232


Einen wesentlichen Beitrag zum<br />

Gesamterfolg im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />

leistete der Handel in Aktien und<br />

Aktienderivaten. Auch in den sehr<br />

volatilen Marktphasen stellte der<br />

Handel unseren Kunden Liquidität<br />

bereit und entwickelte stetig innovative,<br />

strukturierte Derivate-Produkte,<br />

um den Kundenbedürfnissen flexibel<br />

entsprechen zu können.<br />

Syndizierte Kredite: auch in schwierigen<br />

Zeiten erfolgreich<br />

Während <strong>1998</strong> weltweit das gesamte<br />

Transaktionsvolumen auf<br />

1.518 (i.V. 1.726) Mrd US$ zurückging,<br />

konnten wir unseren Marktanteil<br />

in unserem Kernmarkt Europa<br />

im syndizierten Kreditgeschäft deutlich<br />

steigern. Wir arrangierten ein<br />

Volumen von 74 (i.V. 50) Mrd US$.<br />

Unsere erarbeiteten Finanzierungskonzepte<br />

in den Bereichen Corporate<br />

Loans und Strukturierte Finanzierungen<br />

(Akquisitions- sowie Projektfinanzierung)<br />

haben wir erfolgreich<br />

umgesetzt und im internationalen<br />

Bankenmarkt plaziert. Dabei spielten<br />

unsere Innovationskraft und Flexibilität<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

<strong>1998</strong> arrangierten wir Finanzierungen<br />

für so renommierte Unternehmen<br />

wie DHL, Rethmann oder Texas<br />

Utilities. Darüber hinaus beteiligten<br />

wir uns unter anderem als Joint<br />

Arranger an der ersten und bisher<br />

größten in Euro denominierten Transaktion<br />

für General Electric Company<br />

in Höhe von 6 Mrd.<br />

Im Bereich Strukturierte Finanzierung<br />

eröffneten wir unseren Kunden neue<br />

Wege: Für Enron, einen der weltweit<br />

führenden Energieversorger, plazierten<br />

wir die erste polnische Kraftwerksfinanzierung<br />

mit einer Laufzeit<br />

von über 17 Jahren. Wir unterstützten<br />

British Telecom und Tele Danmark bei<br />

ihrem Engagement in der Schweiz,<br />

indem wir die erste Projektfinanzierung<br />

eines Festnetzes arrangierten<br />

und syndizierten. Suez Lyonnaise des<br />

Eaux und RWE AQUA begleiteten<br />

wir bei der Akquisition eines Teils der<br />

Budapester Wasserwerke mit einer<br />

langfristigen Projektfinanzierung.<br />

Mit unseren Syndizierungsteams in<br />

Düsseldorf, London, New York und<br />

Hongkong nehmen wir auch weiterhin<br />

eine führende Rolle als Arranger<br />

für den Finanzdienstleistungssektor<br />

ein. Von der Fachzeitschrift Euroweek<br />

wurden wir zum siebten Mal in Folge<br />

zum „Best Arranger for Financial<br />

Institutions“ gewählt.<br />

Commodity-Geschäft weiter ausgebaut<br />

In dem schnell wachsenden Geschäft<br />

der strukturierten Rohstoffinanzierungen<br />

(Structured Commodity Trade<br />

Finance) haben wir unsere Position<br />

als einer der führenden Anbieter<br />

behauptet. Bereits zum zweiten Mal<br />

honorierten die Leser der Fachzeitschrift<br />

„Project & Trade Finance“<br />

unser spezielles Know-how und die<br />

Problemlösungskompetenz durch<br />

die Wahl zum „Best Countertrade<br />

Financier“.<br />

Die Finanzkrisen in Asien und<br />

Rußland führten zu einer deutlich<br />

steigenden Nachfrage nach unseren<br />

konservativ strukturierten Produktions-<br />

Vorfinanzierungen und Gegengeschäfts-Finanzierungen.<br />

Mit dem<br />

Zusammenbruch der Kapitalmärkte<br />

in diesen Schwellenländern wurden<br />

diese Instrumente zur stabilisierenden<br />

Kraft für deren Finanzmärkte. Unser<br />

Risiko ist hierbei auf die Lieferung und<br />

Leistung des Produzenten begrenzt.<br />

Eventuelle Zahlungs- und Transferrisiken<br />

der jeweiligen Staaten übertragen<br />

wir durch Wahl der geeigneten<br />

Finanzierungsstruktur auf westliche<br />

Länder.<br />

Um dem wachsenden Bedarf und<br />

den produktspezifischen Notwendigkeiten<br />

gerecht zu werden, haben wir<br />

unsere Angebotspalette erweitert.<br />

Produkte wie Lager-, Transport- und<br />

Hafenfinanzierungen haben sich als<br />

sinnvolle Ergänzungen der strukturierten<br />

Rohstoffinanzierungen erwiesen.<br />

Darüber hinaus haben wir unsere<br />

51 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


egionale Präsenz verstärkt und verfügen<br />

jetzt über Spezialistenteams<br />

in Düsseldorf, Hamburg, Moskau,<br />

Singapur und Buenos Aires.<br />

Strukturierte Finanzierungen im Aufwind<br />

Im Bereich Strukturierte Finanzierungen<br />

bündeln wir unsere Kompetenz<br />

im internationalen Projekt-, Akquisitions-,<br />

Exportfinanzierungs- und<br />

Leasinggeschäft. Trotz schwieriger<br />

Marktbedingungen ist das operative<br />

Ergebnis dieses Bereichs in allen<br />

Weltregionen weiter gestiegen.<br />

Die Projektfinanzierung haben wir<br />

<strong>1998</strong> mit einem gezielten Ausbau von<br />

spezialisierten Industrieteams noch<br />

weiter auf Kernbranchen fokussiert.<br />

Die 1997 eingeführte weltweite<br />

Verantwortung verbesserte das<br />

Zusammenspiel der Industrieteams<br />

Energie, Telekommunikation, Infrastruktur<br />

und Transport in den verschiedenen<br />

Regionen.<br />

Der Energiesektor ist vor allem in den<br />

Schwellenländern weiterhin durch<br />

Privatisierung und Deregulierung geprägt.<br />

In diesen Regionen haben wir<br />

Beratungs- und Finanzierungsmandate<br />

akquiriert. In Europa und Lateinamerika<br />

nahmen wir erneut eine<br />

führende Rolle als Telekommunika-<br />

52<br />

20<br />

Marktpositionierung bei Projektfinanzierungen<br />

weiter verbessert<br />

1994<br />

794<br />

tionsfinanzierer ein. Auch im Bereich<br />

Infrastruktur haben wir unsere<br />

Position als wichtige Beratungs- und<br />

Finanzierungsbank weiter gefestigt,<br />

etwa bei der Privatisierung staatlicher<br />

Aufgaben (z. B. Krankenhäuser und<br />

Straßen in Großbritannien). Im Transportbereich<br />

konzentrieren wir uns<br />

auf die Finanzierung von Flugzeugen<br />

und Luxuskreuzfahrtschiffen.<br />

Durch unsere weltweite Präsenz<br />

können wir Exporte unserer Kunden<br />

aus allen Industrienationen unter<br />

Einschaltung internationaler Exportkreditversicherer<br />

kompetent begleiten.<br />

Neben der bisherigen Länderorientierung<br />

übernehmen Exportkreditversicherer<br />

zunehmend auch Kundenund<br />

Projektrisiken, wodurch Projektund<br />

Exportfinanzierungsgeschäfte<br />

noch enger verzahnt werden. Auf<br />

29<br />

1995<br />

1.228<br />

40<br />

Kreditvolumen in Mio DM<br />

Anzahl der Transaktionen<br />

1996<br />

1.662<br />

49<br />

1997<br />

2.438<br />

60<br />

<strong>1998</strong><br />

3.362<br />

diese Entwicklung haben wir uns<br />

mit unserer Neuorganisation bereits<br />

eingestellt.<br />

Im deutschen Leasingmarkt konnten<br />

wir unsere Position unter den führenden<br />

Leasingfinanzierern weiter<br />

festigen. Darüber hinaus begleiten<br />

wir unsere Kunden mit strukturierten<br />

Leasingfinanzierungen auch im<br />

Ausland.<br />

Im Jahr 1999 werden wir gemeinsam<br />

mit der Deutsche Anlagen-Leasing<br />

GmbH (DAL), Mainz, an der wir zu<br />

30% beteiligt sind, die <strong>WestLB</strong>-DAL<br />

Lease & Finance GmbH als Joint<br />

Venture gründen. Hier bündeln wir


unsere Aktivitäten im Bereich deutsche<br />

Leasingfonds, US-Lease und<br />

sonstige grenzüberschreitende<br />

Leasingtransaktionen, wodurch wir<br />

noch leistungsfähiger werden und<br />

eine bessere Marktdurchdringung<br />

erreichen können.<br />

Seit <strong>1998</strong> bieten wir im Markt für<br />

Akquisitionsfinanzierungen durch ein<br />

Spezialistenteam auch das Produkt<br />

„Leveraged Finance“ an. Eine Reihe<br />

von Transaktionen konnten bereits<br />

erfolgreich abgeschlossen werden,<br />

womit sich die Bank in kurzer Zeit<br />

einen Namen als Arrangeur derartiger<br />

Transaktionen gemacht hat.<br />

Innovationen bei Asset Backed-<br />

Transaktionen genutzt<br />

Im Geschäft mit Asset Backed-Transaktionen<br />

haben wir unsere Position<br />

als einer der führenden Anbieter in<br />

Europa weiter ausgebaut und verfügen<br />

jetzt über Produktspezialisten in<br />

Düsseldorf, London, New York und<br />

Tokio.<br />

Bisher haben wir mehr als 100 Asset<br />

Backed-Transaktionen für Unternehmen,<br />

Sparkassen und Banken<br />

arrangiert, um Forderungen im<br />

Rahmen des Bilanzstruktur-, Kapitalkosten-<br />

und Liquiditätsmanagements<br />

zu verbriefen. Gegenstand der jeweiligen<br />

Transaktionen waren Vermögenswerte<br />

wie Autofinanzierungen, Kredit-<br />

kartenforderungen, Baufinanzierungen,<br />

Leasing- und Mietforderungen,<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen, zukünftige Forderungen<br />

oder auch Lagerbestände unter Einbeziehung<br />

unterschiedlicher rechtlicher<br />

und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.<br />

Künftig wollen wir uns auch im innovativen<br />

„Principle Finance“-Geschäft<br />

betätigen. Dabei werden wir im Vorfeld<br />

einer Asset Backed-Transaktion<br />

Forderungs-Portefeuilles ankaufen.<br />

Die für den Forderungsankauf gegründete<br />

Zweckgesellschaft wird sich<br />

je nach Marktsituation zum Beispiel<br />

über die Emission von kurzfristigen<br />

Asset Backed Commercial Paper oder<br />

über längerfristige Asset Backed-<br />

Anleihen refinanzieren.<br />

Wir agieren weltweit und übernehmen<br />

beim Arrangieren solcher Transaktionen<br />

die Risikostrukturierung der<br />

Forderungspools. Gleichzeitig begleiten<br />

wir den erforderlichen Rating-<br />

Prozeß, stellen Liquiditäts- und<br />

Kreditfazilitäten zur Verfügung, überwachen<br />

die Qualität der Forderungen,<br />

lösen steuerrechtliche Fragen und<br />

plazieren die Asset Backed Securities.<br />

„Mit strukturierten Finanzierungen<br />

eröffnen wir unseren Kunden<br />

neue Wege.“<br />

53 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Financial Markets<br />

Die Vorbereitungen auf den Euro, die Turbulenzen in den Emerging<br />

Markets und die fortschreitende Globalisierung prägten <strong>1998</strong> das<br />

Geschehen an den Finanzmärkten. Mit der Neuordnung der Bereiche<br />

Global Derivatives and Fixed Income sowie Global Treasury wollen wir<br />

den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht werden. Wir sind<br />

ein führender Market Maker für Jumbo-Pfandbriefe und behaupteten<br />

unsere Position als einer der größten Daueremittenten erfolgreich.<br />

Im Global Treasury führte die Neuorganisation zu einem deutlich<br />

verbesserten Ergebnis.<br />

Im Unternehmensbereich „Global<br />

Derivatives and Fixed Income“ (GDFI)<br />

kombinieren wir unsere Stärken im<br />

Rentengeschäft mit denen eines<br />

global tätigen Derivate- und Risikosteuerungs-Teams.<br />

Dadurch positionieren<br />

wir uns als starker Marktpartner<br />

in Europa. In der Euro-Zone, wo<br />

es unter dem Einfluß der einheitlichen<br />

Währung zu einer Neugestaltung der<br />

Finanzmärkte kommt, werden wir<br />

eine bedeutende Rolle spielen.<br />

Im Jahr <strong>1998</strong> steuerten wir das<br />

Renten- und Derivate-Geschäft durch<br />

außerordentlich schwierige Marktsituationen.<br />

Insgesamt erreichten wir<br />

jedoch eine gute Performance. Dies<br />

zeigte sich in einem gegenüber 1997<br />

deutlich erhöhten Gewinn. Unterstützt<br />

wurde diese Entwicklung durch ein<br />

solides Umsatzwachstum, ein straffes<br />

Kostenmanagement sowie die hohe<br />

Effizienz unseres Risikomanagements<br />

und unserer Abwicklungssysteme.<br />

Aufgrund der Vorbereitung auf die<br />

Euro-Positionierung sowie steuerlicher<br />

Sonderfaktoren verzeichneten<br />

54<br />

wir im Kundengeschäft in europäischen<br />

Anleihemärkten <strong>1998</strong> neue<br />

Rekordumsätze. Die Entwicklungen<br />

in den Emerging Markets, insbesondere<br />

die Rußland-Krise, bewirkten<br />

eine drastische Ausweitung der<br />

Kreditmargen. Eine Folge davon<br />

waren stark sinkende Zinsen in den<br />

als sicher geltenden Währungen<br />

wie US-Dollar und D-Mark.<br />

Zwar wurden unsere Erträge in Teilbereichen<br />

von den Marktbewegungen<br />

tangiert, dies hatte jedoch nur geringe<br />

Auswirkungen auf unsere Gesamtrentabilität.<br />

Dank der Qualität unserer<br />

Bestände und der Solidität der am<br />

meisten von der Krise betroffenen<br />

Bereiche erzielten wir ein positives<br />

Jahresergebnis. Damit bewährte sich<br />

in dem schwierigen Jahr <strong>1998</strong> unsere<br />

Strategie, ein Portfolio von hauptsächlich<br />

kundenorientierten Investment<br />

Banking-Geschäften an den<br />

Finanzplätzen London, Tokio und<br />

New York aufzubauen. Ebenso trug<br />

die Qualität unseres Inlandsrentengeschäfts<br />

zu dem guten Ergebnis bei.<br />

Rentengeschäft wird internationaler<br />

Eines unserer Kerngeschäftsfelder,<br />

das Rentengeschäft, gewann eine<br />

zunehmend internationale Dimension.<br />

In den letzten Jahren emittierten<br />

wir neben D-Mark-Papieren eigene<br />

Anleihen in 16 Währungen. Dadurch<br />

vergrößerten wir den Anteil der<br />

internationalen Refinanzierungen<br />

am gesamten Refinanzierungsvolumen<br />

deutlich. Der Investorennachfrage<br />

folgend werden wir künftig sowohl<br />

strategische Benchmark-Anleihen als<br />

auch retailorientierte Anleihen an den<br />

Markt bringen.<br />

Rege Aktivität am Markt für<br />

Unternehmensanleihen<br />

Aufgrund der Tendenz zur Verbriefung<br />

von Forderungen wird sich der Markt<br />

für Unternehmensfinanzierungen in<br />

Euroland in den kommenden Jahren<br />

stark verändern. Bereits <strong>1998</strong> nahmen<br />

deutsche Unternehmen für Finanzierungen<br />

in wachsendem Umfang den<br />

Kapitalmarkt in Anspruch. In diesem


Segment bauten wir unsere Position<br />

als Emissionshaus weiter aus. Wir<br />

waren in zahlreichen nationalen und<br />

internationalen Anleihekonsortien<br />

vertreten, beispielsweise als Lead<br />

Manager für die Anleihen der<br />

Deutschen Bahn B.V., Friedr. Krupp<br />

Finance B.V., Tokyo Electric Power<br />

Inc. und Hydro Quebec.<br />

Ausbau der Position in Jumbo-Anleihen<br />

Auch <strong>1998</strong> war der Jumbo-Pfandbrief-<br />

Markt für uns ein wichtiges Marktsegment.<br />

Hier konnten wir unseren<br />

Anteil kräftig erhöhen. Insgesamt<br />

waren wir an Jumbo-Pfandbrief-<br />

Emissionen in Höhe von nominal<br />

84 Mrd DM beteiligt. Als Joint Bookrunner<br />

haben wir maßgeblich zum<br />

Erfolg des Global-Jumbo-Pfandbriefes<br />

der Landesbank Rheinland-Pfalz in<br />

Höhe von 2,5 Mrd DM beigetragen,<br />

der von der renommierten Fachzeitschrift<br />

International Financial Review<br />

zum „IFR – Pfandbrief Issue of the<br />

Year <strong>1998</strong>“ gekürt wurde. Unser<br />

Engagement für den Pfandbrief-Markt<br />

zeigt sich deutlich an der Tatsache,<br />

daß wir außer bei unseren Lead<br />

Managements auch bei 21 weiteren<br />

Emissionen die Funktion eines Market<br />

Maker ausgeübt haben.<br />

Aber auch andere von uns geführte<br />

großvolumige Anleihen, beispielsweise<br />

für die Provinz Quebec, die<br />

Republik Türkei und die Stadtsparkasse<br />

Köln, konnten wir bei natio-<br />

nalen und internationalen Investoren<br />

plazieren. <strong>1998</strong> belief sich das Gesamtvolumen<br />

der von uns geführten<br />

DM-Emissionen auf 20,1 (i.V. 11,1)<br />

Mrd DM. Wir waren darüber hinaus<br />

Lead Manager für Anleihen in US-<br />

Dollar, Pfund Sterling, ECU, schwedischen<br />

Kronen, griechischen Drachmen,<br />

polnischen Zloty und Rubel.<br />

Führender Market Maker bei<br />

Jumbo-Anleihen<br />

Durch eine Reihe von Marktanalysen<br />

wurde unsere herausragende Stellung<br />

im deutschen Staatsanleihenhandel<br />

erneut bestätigt. Als ein führender<br />

Market Maker für Jumbo-Pfandbriefe<br />

betreuen wir mehr als 90 Anleihen in<br />

diesem weiter wachsenden Markt.<br />

Als Bookrunner von Jumbos erreichten<br />

wir einen fünften Rang. Außerdem<br />

konnten wir unsere Position als<br />

einer der führenden Daueremittenten<br />

erfolgreich behaupten. Der Bruttoabsatz<br />

von <strong>WestLB</strong>-Emissionen betrug<br />

in diesem Jahr 38,0 (i.V. 36,8) Mrd DM<br />

und erreichte damit ein neues Rekordniveau.<br />

Unterstützt durch eine ausgeweitete<br />

Produktpalette und eine gezieltere<br />

Kundenbetreuung konnten wir im<br />

Vorfeld der EWU unsere internationale<br />

Kundenbasis ausbauen. Dadurch<br />

wurde unsere Plazierungskraft sowohl<br />

bei margenträchtigen Produkten<br />

„Als führender Market Maker<br />

für Jumbo-Pfandbriefe<br />

betreuen wir mehr als 90 Anleihen<br />

in diesem wachsenden Markt.“<br />

55 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


als auch bei Neuemissionen deutlich<br />

gestärkt. Dank dieser Produktdiversifikation<br />

erhöhte sich das Volumen<br />

der von uns plazierten, auf D-Mark<br />

lautenden Unternehmensschuldverschreibungen<br />

und Jumbo-Pfandbriefen<br />

gegenüber dem Vorjahr um 70%.<br />

Der deutsche Wertpapierleihe-/Repo-<br />

Markt gewann vor allem bei inländischen<br />

Marktteilnehmern zunehmen-<br />

56<br />

des Interesse. Besonders am Markt<br />

für Jumbo-Pfandbriefe verbesserte<br />

sich die Liquidität erheblich. Auch<br />

unser Repo-Geschäft in London wuchs<br />

erneut, insbesondere in italienischen<br />

Lira und in Non-Government-Anleihen.<br />

Beachtliche Erfolge erzielten wir<br />

– auch außerhalb Deutschlands –<br />

speziell im Derivate-, Strukturierungsund<br />

Repo-Geschäft.<br />

Strukturierte Transaktionen<br />

auf dem Vormarsch<br />

Wachsendes Interesse am Euribor bereits vor der Einführung des Euro<br />

– 3-Monats-Geldmarktfuture –<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

12.086<br />

offene Positionen (rechte Skala)<br />

gehandelte Kontrakte (linke Skala)<br />

Quelle: Eurex<br />

Okt. <strong>1998</strong> Nov. <strong>1998</strong> Dez. <strong>1998</strong><br />

Im Derivate-Geschäft intensivierten<br />

wir unsere Kundenbetreuung in<br />

Europa, vor allem in Deutschland und<br />

Großbritannien. Viele europäische<br />

Investoren wenden sich auf der Suche<br />

nach renditestarken Anlagen in der<br />

derzeitigen Niedrigzinsphase den<br />

Derivate-Märkten zu. Wir entwickelten<br />

46.443<br />

56.000<br />

48.000<br />

40.000<br />

32.000<br />

24.000<br />

16.000<br />

8.000<br />

0


eine Vielzahl strukturierter, mit Gläubigerkündigungsrecht<br />

ausgestatteter<br />

Anleihen, die am Markt gut aufgenommen<br />

wurden. Durch anschließende<br />

Swap-Konstruktionen konnten wir<br />

den Emittenten zu attraktiven Finanzmitteln<br />

verhelfen. Wir unterstützten<br />

weiterhin eine Reihe bedeutender<br />

Emittenten mit Swaps auf der Grundlage<br />

von Festzinsanleihen.<br />

In Asien, insbesondere in Japan,<br />

hatte das Finanzrestrukturierungsgeschäft<br />

<strong>1998</strong> Hochkonjunktur und<br />

führte zu Rekordergebnissen. In<br />

Nordamerika konnten wir unsere<br />

Vertriebsaktivitäten intensivieren und<br />

erweitern. Hier entwickelten wir ein<br />

umfassendes Angebot an maßgeschneiderten<br />

Konstruktionen und<br />

bekräftigten damit unsere erwiesene<br />

Stärke in dem wettbewerbsintensiven<br />

Markt für US-Dollar-Standardprodukte.<br />

Deutlich verbessertes Ergebnis<br />

im Global Treasury<br />

Die 1997 begonnene Integration<br />

unserer weltweiten Treasury-Einheiten<br />

zu einem leistungsfähigen Global<br />

Treasury konnten wir erfolgreich<br />

abschließen. Unsere Kunden, die zunehmend<br />

global handeln, honorieren<br />

die konsequente Ausrichtung an ihren<br />

Bedürfnissen und schätzen unser<br />

produktübergreifendes Lösungsangebot.<br />

Durch unseren Risiko-Management-Ansatz<br />

sowie die langjährige<br />

Erfahrung und Expertise haben wir<br />

uns im Wettbewerb gut behauptet.<br />

Trotz zum Teil heftiger Turbulenzen<br />

auf den Weltmärkten erreichten wir<br />

gegenüber dem Vorjahr ein deutlich<br />

verbessertes Ergebnis. Auf die Veränderungen,<br />

die sich aufgrund der<br />

Einführung des Euro anbahnen,<br />

haben wir uns und unsere Kunden<br />

gut vorbereitet.<br />

Umfassendes Produktangebot<br />

aus einer Hand<br />

Ziel der Neuorganisation ist die<br />

Betreuung unserer Kunden aus einer<br />

Hand. Sowohl in unserer Hauptniederlassung<br />

als auch an den Handelsplätzen<br />

London, Tokio/Singapur, Hongkong,<br />

Brüssel und Madrid haben wir<br />

mit hohem Aufwand in integrierte<br />

Handelsräume und zukunftsweisende<br />

Technologien investiert.<br />

Gestützt auf modernste technische<br />

Medien und Systeme konnte sowohl<br />

die interne und als auch die externe<br />

Kommunikation deutlich verbessert<br />

werden. Informations- und Serviceaufgaben<br />

werden immer häufiger auf<br />

elektronischem Wege erfüllt. Dies<br />

hat entscheidenden Einfluß auf den<br />

Vertrieb von Finanzprodukten. Mit<br />

„Da unser Treasury global operiert,<br />

haben unsere Kunden stets Zugang<br />

zu jenen Märkten, die ihre Bedürfnisse<br />

am besten erfüllen.“<br />

57 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


einem umfassenden Internet-Angebot<br />

bieten wir unseren Kunden seit<br />

Februar <strong>1998</strong> aktuelle Informationen<br />

über unsere vielseitige Produktpalette<br />

auch online.<br />

Gleichzeitig intensivieren wir den<br />

Dialog mit unseren Kunden. So haben<br />

wir unsere Kundenbasis verbreitert<br />

und die Produktvielfalt vergrößert.<br />

In Veranstaltungen, Workshops und<br />

Messebeteiligungen haben wir<br />

unsere Zielgruppen – Firmenkunden,<br />

institutionelle Anleger und Sparkassen<br />

– gezielt auf die bevorstehenden<br />

Veränderungen an den Finanzmärkten<br />

vorbereitet.<br />

Auf Chancen in Euroland gut vorbereitet<br />

Die Einführung des Euro hat weitreichende<br />

Konsequenzen für das<br />

Treasury-Geschäft. Im Devisen-Geschäft<br />

fällt eine Reihe von Währungen<br />

weg. Ein gleichwertiger Ersatz durch<br />

osteuropäische oder asiatische Währungen<br />

ist zur Zeit noch nicht absehbar.<br />

Als Folge dieser Entwicklung<br />

haben wir den Treasury-Bereich in<br />

Düsseldorf als Euro-Kompetenz-<br />

Center ausgebaut.<br />

Auf die Chancen in einem erheblich<br />

vergrößerten Geldmarkt in Euroland<br />

sind wir gut vorbereitet. Wir haben<br />

das gesamte Derivate-Geschäft stark<br />

erweitert und sind im Euribor-Panel<br />

vertreten.<br />

58<br />

Veränderungen auf den Weltmärkten<br />

Auch auf außereuropäischen Märkten<br />

verbuchten wir <strong>1998</strong> Erfolge. Die<br />

Einbrüche an den Märkten in Asien,<br />

Lateinamerika und Rußland haben<br />

das Treasury-Geschäft zwar betroffen;<br />

ihre Auswirkungen konnten aber mit<br />

entsprechender Portfoliosteuerung<br />

gedämpft und durch positive Entwicklungen<br />

auf anderen Märkten<br />

kompensiert werden. Im globalen<br />

Währungsoptionsbuch erzielten wir<br />

vor allem in der zweiten Jahreshälfte<br />

besonders gute Ergebnisse.<br />

Im Treasury konzentrieren wir uns<br />

weltweit auf die vier Haupthandelszentren<br />

Düsseldorf, London, New<br />

York und Singapur. Da das Treasury<br />

global operiert, haben unsere Kunden<br />

stets Zugang zu jenen Märkten, die<br />

ihre Bedürfnisse am besten erfüllen.<br />

Mit unserem 24-Stunden-Handel<br />

rund um den Globus gewährleisten<br />

wir eine besonders effiziente<br />

Abwicklung der Kundenorders.<br />

Bewegung im Sorten- und<br />

Edelmetallgeschäft<br />

Der Umsatz im Sortengeschäft blieb<br />

auf unverändert hohem Niveau. Der<br />

Trend zu mehreren Urlaubsreisen im<br />

Jahr setzt sich fort. Allerdings ist<br />

wegen der Umstellung auf den Euro<br />

für die nächsten drei Jahre ein Umsatzrückgang<br />

zu erwarten. Unsere<br />

Kapazitäten haben wir darauf ausgerichtet.<br />

Bei Edelmetallen war bereits<br />

<strong>1998</strong> ein Umsatzrückgang zu beobachten.<br />

Dieser resultiert zum einen<br />

aus den erheblich gesunkenen Edelmetallpreisen;<br />

zum anderen hat sich<br />

die Motivation für eine Edelmetallanlage<br />

zugunsten anderer Produkte<br />

verringert.<br />

Strategisches Zins- und Währungsmanagement<br />

wird für den Erfolg an<br />

den Weltfinanzmärkten immer<br />

bedeutsamer. Durch umfassende<br />

Research-Aktivitäten, kompetente<br />

Beratung und individuelle Lösungen<br />

unter Einbeziehung von Zinsderivaten<br />

und maßgeschneiderten FX-Optionen<br />

haben wir uns in diesem Segment<br />

gut positioniert.<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A. erneut<br />

erfolgreich<br />

Der Geldhandel und ein erfolgreiches<br />

Aktiv-/Passivmanagement waren<br />

wiederum wichtige und ertragreiche<br />

Geschäftsfelder unserer Luxemburger<br />

Tochtergesellschaft. Das bilanzwirksame<br />

Geldhandelsvolumen mit Kreditinstituten<br />

und institutionellen Kunden<br />

belief sich im Jahresdurchschnitt auf<br />

rund 21,4 Mrd DM.<br />

Im Bereich der außerbilanziellen,<br />

derivativen und strukturierten<br />

Produkte verzeichnete die <strong>WestLB</strong><br />

International in Luxemburg wachsendes<br />

Interesse bei ihren international<br />

tätigen Handels- und Geschäftspartnern.


Asset Management<br />

Im Asset Management traf die <strong>WestLB</strong> <strong>1998</strong> wichtige strategische<br />

Entscheidungen. Dabei verfolgten wir das Ziel, unsere traditionelle Stärke<br />

im Inlandsgeschäft durch Erweiterung unserer Produktpalette und<br />

Dienstleistungen zu verbessern, um damit den Kundenanforderungen<br />

in Europa und in anderen Regionen gerecht zu werden. Der Bestand<br />

an verwalteten Vermögenswerten stieg um über 20% auf rund<br />

41 (i.V. 34) Mrd DM.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> haben wir<br />

unsere sämtlichen institutionellen<br />

Vermögensverwaltungsaktivitäten in<br />

dem neuen global tätigen Geschäftsbereich<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

zusammengelegt. Damit sind wir jetzt<br />

in der Lage, unseren Kunden eine<br />

breitere Produktpalette anzubieten.<br />

Darüber hinaus können wir bei<br />

institutionellen Mandaten auf höchster<br />

Ebene mitbieten, insbesondere<br />

wenn es um die Verwaltung von<br />

Euro-Anlagen geht.<br />

Wir betreuen bereits jetzt einen Anlagebestand<br />

von 41 Mrd DM. Unsere<br />

Stärke in der Verwaltung von Aktiva,<br />

die auf Euro lauten, sowie unser guter<br />

Ruf im Kundenservice werden dazu<br />

beitragen, daß wir an dem raschen<br />

Wachstum, das in diesem Sektor<br />

erwartet wird, teilhaben können.<br />

Weiteres Wachstum bei Spezialfonds<br />

Im Zentrum unserer Asset Management-Aktivitäten<br />

steht auch künftig<br />

das Geschäft der WestKA und damit<br />

die Verwaltung von Spezialfonds für<br />

Sparkassen, Versicherungsgesellschaften<br />

und andere institutionelle<br />

Anleger in Deutschland. Dieser<br />

Geschäftszweig wuchs <strong>1998</strong> mit<br />

außerordentlich hohem Tempo. So<br />

stiegen die Spezialfondsanlagen auf<br />

nunmehr 29 (i.V. 22) Mrd DM. Fast<br />

55% des Gesamtvermögens entfallen<br />

inzwischen auf Aktien und Investmentfonds,<br />

während der Rest aus<br />

Anleihen besteht. Ende 1995 betrug<br />

der Anteil von Aktien und Investmentfonds<br />

erst 27%. An dieser Entwicklung<br />

läßt sich die Dynamik des<br />

Marktes und die Anpassungsfähigkeit<br />

der Produktpalette der WestKA<br />

deutlich ablesen.<br />

Integration des internationalen Geschäfts<br />

Mit der Implementierung des <strong>WestLB</strong><br />

Asset Managements als eigenen<br />

Geschäftsbereich bereiten wir den<br />

Weg für den Aufbau eines Global<br />

Asset Managements. Für unsere<br />

Kunden bedeutet das, daß wir dauer-<br />

„Wir stellen uns den<br />

hohen Produktanforderungen<br />

unserer anspruchsvollen<br />

internationalen Kunden.“<br />

59 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


haft hochklassige Produkte anbieten<br />

können. Gleichzeitig haben wir<br />

Kompetenz-Zentren geschaffen,<br />

wobei in Düsseldorf hauptsächlich<br />

das Know-how für Euro-Produkte<br />

konzentriert ist. In London ist die<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management (UK)<br />

Co. Ltd. (vorher Quorum Capital<br />

Management Ltd.) unser Kompetenz-<br />

Zentrum für weltweit begebene<br />

Aktien und Anleihen sowie für die<br />

Emerging Markets. <strong>1998</strong> haben wir<br />

eine kleinere japanische Investmentgesellschaft<br />

erworben, die jetzt als<br />

60<br />

Deutliches Wachstum bei<br />

Spezialfonds (in Mio DM)<br />

1.640<br />

4.619<br />

10.653<br />

Rentenfonds<br />

Aktienfonds<br />

Gemischte Fonds<br />

3.747<br />

7.491<br />

11.161<br />

1996 1997<br />

<strong>1998</strong><br />

5.497<br />

10.574<br />

13.073<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management (Japan)<br />

Co. Ltd. firmiert. Diese Gesellschaft<br />

ist auf das Management mit japanischen<br />

Aktien und Anleihen spezialisiert.<br />

Für 1999 planen wir weitere<br />

selektive Zukäufe, um unsere<br />

Strukturen abzurunden.<br />

Ende <strong>1998</strong> brachten wir den <strong>WestLB</strong><br />

Compass Fund auf den Markt, eine<br />

in Luxemburg eingetragene Investmentgesellschaft<br />

oder UCITS (Undertaking<br />

for Collective Investment in<br />

Transferable Securities), die eine<br />

breite Palette von Investmentfonds<br />

für institutionelle Kunden anbietet.<br />

Die in Europa anlegenden Fonds<br />

gehörten zu den ersten Fonds, die<br />

in Euro denominiert sind. Derzeit<br />

verwaltet der Fonds Vermögenswerte<br />

von 750 Mio DM und steht Investoren<br />

offen, die einen Mindestbetrag von<br />

1 Mio Euro anlegen wollen.<br />

Ein umkämpfter Markt im raschen Wandel<br />

Die Einführung des Euro zeigt, wie<br />

schnell sich das Marktumfeld verändern<br />

kann. Investoren aus der<br />

Euro-Zone fragen deutlich andere<br />

Produkte und Leistungen nach als<br />

bisher. Wir haben auf diesen Wechsel<br />

rasch und entschieden reagiert. So<br />

haben wir die in der Euro-Zone investierenden<br />

Aktien- und Anleiheteams<br />

neu geordnet sowie neue Produkte<br />

und neue Ansätze entwickelt, um die<br />

Bedürfnisse der Kunden frühzeitig zu<br />

erkennen. Unsere Euro-Aktienteams<br />

gehörten beispielsweise zu den ersten,<br />

die nach Sektoren und nicht mehr<br />

nach geographischen Gesichtspunkten<br />

ausgerichtet wurden.<br />

Die institutionelle Vermögensverwaltung<br />

ist ein stark umkämpfter<br />

Markt, und die Vorstellung von einem<br />

sicheren, geschützten Heimatmarkt<br />

für Anbieter von Anlageprodukten<br />

gilt nicht mehr. Erfolg haben nur<br />

diejenigen, die über fortschrittliche<br />

Produkte, ausgezeichneten Kundenservice<br />

und angemessene globale<br />

Strukturen verfügen.


Beteiligungen<br />

Die Dynamik im Umfeld der Bank- und banknahen Beteiligungen setzte<br />

sich <strong>1998</strong> infolge der weiter fortschreitenden Internationalisierung und<br />

anhaltender Konzentrationsbemühungen fort. Bei den investmentorientierten<br />

Beteiligungen entwickelten wir vor allem unser Mittelstandsportfolio<br />

weiter; die Preussag AG begleiteten wir bei ihrem Umbau zu<br />

einem internationalen Dienstleistungs- und Touristikkonzern.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 1999<br />

schlossen sich DekaBank und Deutsche<br />

Girozentrale zur DGZ•DekaBank<br />

zusammen. Wir waren an beiden Vorgängerinstituten<br />

beteiligt und haben<br />

die Verwirklichung dieses bedeutenden<br />

Vorhabens für die deutsche Sparkassenorganisation<br />

aktiv mitgestaltet.<br />

Mit seinen gebündelten Aktivitäten<br />

wird das neue Unternehmen seine<br />

Marktposition deutlich verbessern<br />

können.<br />

Beteiligungen im Mittelstand<br />

Unsere Tochterunternehmen WestKB<br />

Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

mbH, WestUBG Westdeutsche<br />

Unternehmens-Beteiligungs-<br />

Aktiengesellschaft, WestTM Westdeutsche<br />

Technologie Management<br />

GmbH, SBG Sparkassen-Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mbH und ProWest<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH haben<br />

wir strategisch neu ausgerichtet<br />

und im Wachstumsmarkt des mittelständischen<br />

Beteiligungsgeschäfts<br />

erfolgreich positioniert. Wir tätigen<br />

Beteiligungen, in Abhängigkeit von<br />

der Höhe des jeweiligen Engagements,<br />

sowohl in der Bank als auch in ausgegliederten<br />

Tochtergesellschaften.<br />

Das Portfolio umfaßt derzeit 36 mittelständische<br />

Beteiligungsengagements<br />

im Volumen von rund 300 Mio DM.<br />

<strong>1998</strong> gingen wir mehrere Neuengagements<br />

ein und führten das Unternehmen<br />

technotrans AG erfolgreich<br />

an die Börse.<br />

Neben klassischen Wachstumsfinanzierungen<br />

entwickeln wir für mittelständische<br />

Unternehmen individuelle<br />

Beteiligungskonzepte von der Nachfolgeregelung<br />

(MBO/MBI) bis zur<br />

Börsenvorbereitung (Pre-IPO). Dabei<br />

begleiten wir die Unternehmen als<br />

aktiver Partner beim Börsengang oder<br />

auch bei der Gestaltung innovativer<br />

Führungskräfte- bzw. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle.<br />

„Beteiligungen von Banken bieten<br />

die Möglichkeit, Eigenkapital<br />

zu generieren, das über die<br />

Börse oder auf anderem Wege<br />

nicht oder nur beschränkt<br />

mobilisierbar wäre.“<br />

61 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Im Zuge der weitergehenden Optimierung<br />

unserer Produktpalette zur<br />

Lösung spezifischer, strategischer<br />

und finanzieller Erfordernisse unserer<br />

Geschäftspartner begleiteten wir verschiedene<br />

Unternehmen im Rahmen<br />

einer Beteiligung mit Optionsvereinbarung<br />

oder einer Finanzierungsmaßnahme<br />

zur Steigerung des Shareholder<br />

Value.<br />

Die �-Chancen-Kapitalfonds NRW<br />

GmbH, an der wir gemeinsam mit<br />

dem Rheinischen Sparkassen- und<br />

Giroverband sowie dem Westfälisch-<br />

Lippischen Sparkassen- und Giroverband<br />

beteiligt sind, schloß im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr sieben<br />

62<br />

<strong>WestLB</strong>-Mittelstandsaktivitäten<br />

�<br />

Engagements ab und etablierte sich<br />

damit im Marktsegment „Begleitung<br />

von Existenzgründungen“ in Nordrhein-Westfalen<br />

erfolgreich.<br />

Die SBG-Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH wird von der WestKB<br />

geführt und geht Minderheitsbeteiligungen<br />

im Geschäftsgebiet der<br />

36 Gesellschaftersparkassen ein.<br />

Unser 100%iges Tochterunternehmen<br />

Beteiligungsgesellschaft der Westdeutschen<br />

Landesbank mbH veräußerte<br />

in der ersten Hälfte des<br />

Geschäftsjahres ihre 25%ige Beteiligung<br />

an der Accumulatorenwerke<br />

Hoppecke Carl Zoellner & Sohn<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Wo<br />

Wk/<br />

Unsere 15%ige Beteiligung an der<br />

Germania Epe AG veräußerten wir<br />

Anfang <strong>1998</strong> an die Deutsche Babcock<br />

AG. Während der vergangenen Jahre<br />

begleiteten wir Germania Epe bei<br />

ihrer Positionierung als Immobilienportfolio-<br />

und Immobilienmanagement-<br />

Gesellschaft.<br />

Selektiver Ausbau des Auslandsgeschäfts<br />

In der zweiten Jahreshälfte <strong>1998</strong><br />

gründeten wir die WestLatin Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, mit der wir<br />

verstärkt das italienische Corporate<br />

Finance-Geschäft unterstützen und<br />

die wachsenden Marktchancen für<br />

Eigenkapitalprodukte nutzen.<br />

Zur Ergänzung unserer Asset Management-Aktivitäten<br />

erwarben wir im<br />

Oktober <strong>1998</strong> die <strong>WestLB</strong> Asset<br />

Management (Japan) Co. Ltd. in Tokio.<br />

Mit dieser Gesellschaft erweitern wir<br />

einerseits unsere Produktpalette für<br />

institutionelle Anleger in Deutschland<br />

und Europa, andererseits profitieren<br />

wir von der wachsenden Nachfrage<br />

japanischer Kunden nach Anlagealternativen<br />

in Euroland.<br />

Aufbauend auf unsere erfolgreichen<br />

Fondsaktivitäten gründeten wir<br />

Ende <strong>1998</strong> den West Private Equity<br />

Fonds. In diesem wachsenden<br />

Marktsegment wird der Fonds


Eigenkapital – insbesondere bei LBO/<br />

MBO-Transaktionen – mit Schwerpunkt<br />

in Westeuropa anbieten.<br />

Begleitung der Preussag beim Aufbau<br />

eines internationalen Touristikkonzerns<br />

Nach Übertragung unserer Anteile an<br />

der Niedersachsen Holding GbR<br />

(NSH), Hannover, auf die GEV Gesellschaft<br />

für Energie- und Versorgungswerte<br />

mbH, Dortmund, und der<br />

anschließenden Auflösung der NSH<br />

halten wir nunmehr unsere Beteiligung<br />

an der Preussag AG ausschließlich<br />

über die GEV Gesellschaft für Energieund<br />

Versorgungswerte mbH.<br />

Im Dezember <strong>1998</strong> veräußerten wir<br />

24,9% an unserer britischen Tochtergesellschaft<br />

Thomas Cook, einem der<br />

führenden britischen Touristik- und<br />

Finanzdienstleistungsunternehmen,<br />

an die Preussag. Rückwirkend zum<br />

31. Dezember <strong>1998</strong> wurden Anfang<br />

1999 unsere Anteile und die Anteile<br />

der Preussag an Thomas Cook mit<br />

den britischen Touristikaktivitäten der<br />

amerikanischen Carlson-Gruppe zusammengeführt.<br />

Mit Preussag haben<br />

wir vereinbart, im Laufe 1999 weitere<br />

Anteile an dieser erweiterten Thomas<br />

Cook-Gruppe an Preussag zu veräußern.<br />

Preussag wird dann eine<br />

Mehrheit von 50,1% an Thomas Cook<br />

halten. Die Bildung des Gemeinschaftsunternehmens<br />

sowie die<br />

Mehrheitsübernahme durch Preussag<br />

stehen noch unter dem Vorbehalt<br />

der Zustimmung verschiedener Aufsichtsbehörden.<br />

Durch die Zusammenführung von<br />

Carlson und Thomas Cook können<br />

die Vorteile weltbekannter Marken<br />

im Touristikgeschäft genutzt und die<br />

Ertragskraft durch Realisierung von<br />

Synergien gesteigert werden. Die<br />

Marktposition von Thomas Cook in<br />

Großbritannien als drittgrößter integrierter<br />

Touristikanbieter wird durch<br />

die Bildung dieses Gemeinschaftsunternehmens<br />

deutlich gefestigt. Mit<br />

dem Einstieg von Preussag eröffnet<br />

sich für Thomas Cook zudem die<br />

Chance, am Verbundpotential einer<br />

europäischen Touristikgruppe zu<br />

partizipieren. Vor dem Hintergrund<br />

der zunehmenden Internationalisierung<br />

des Reisegeschäfts sichert die<br />

Mehrheitsübernahme durch Preussag<br />

für Thomas Cook auch langfristig ein<br />

stabiles Wachstum im Tourismus.<br />

Im Zuge der Neuordnung der Gesell-<br />

schafterverhältnisse bei der TUI GmbH<br />

& Co. KG veräußerten wir 5,1% an<br />

die Hapag-Lloyd AG, die damit 50,1%<br />

an der TUI hält. Die <strong>WestLB</strong> bleibt<br />

über die TCT Touristik Beteiligungs<br />

GmbH & Co. KG mit 24,9% an der<br />

TUl beteiligt.<br />

Darüber hinaus werden wir schrittweise<br />

die Beteiligung an der LTU-<br />

Gruppe an die SAir-Gruppe veräußern.<br />

In der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>1998</strong> sind bereits 25,8% übertragen<br />

worden. Wir beabsichtigen, uns<br />

künftig mit einer Quote von 10,2%<br />

an der LTU-Holding zu beteiligen.<br />

Mit der SAir-Gruppe verfügen wir<br />

über einen Partner, dessen strategisches<br />

Konzept die Ertragskraft<br />

der LTU-Gruppe steigern und den<br />

Standort Düsseldorf stärken wird.<br />

63 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


64<br />

Wesentlicher gewerblicher Anteilsbesitz der <strong>WestLB</strong><br />

(mit einer Anteilsquote von mindestens 10%)<br />

TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />

Düsseldorf 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

TUI GmbH & Co. KG (24,9%)<br />

WestSF (No. 2) Ltd.<br />

London 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Thomas Cook Group Ltd. (75,1%)<br />

Thomas Cook Inc. (75,1%)<br />

WestKD Gesellschaft für Finanzanlagen mbH<br />

Düsseldorf 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Köln-Düsseldorfer<br />

Deutsche Rheinschiffahrt AG (rund 90%)<br />

Kaufhof Warenhaus AG<br />

Köln 12,5%<br />

WestTA Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Düsseldorf 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

TA Triumph-Adler AG (rund 19%)<br />

Beteiligungsgesellschaft der<br />

Westdeutschen Landesbank<br />

Düsseldorf 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Telius Grundstücksverwaltungs-<br />

Gesellschaft mbH (20,0%)<br />

GEV Gesellschaft für Energie- und<br />

Versorgungswerte mbH<br />

Dortmund 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Preussag AG (rund 33%)<br />

Deutsche Babcock AG<br />

Oberhausen 10,0%<br />

AW-Beteiligungs GmbH<br />

Ochsenfurt 24,24%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Fresenius AG (rund 10%)<br />

Kommunale<br />

Energie-Beteiligungs GmbH (KEB)<br />

Dortmund 28,3%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

VEW Aktiengesellschaft (37,55%)<br />

WestNBL Beteiligungsholding GmbH<br />

Düsseldorf 100,0%<br />

Gesellschaft hält Anteile an:<br />

Mühl Product & Service und Thüringer Baustoffhandel<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH (25,0%)<br />

ISIS Multimedia Net GmbH<br />

Düsseldorf 50,0%<br />

Schuh-Union AG<br />

Rodalben 36,4%<br />

Stand: 31. 12. <strong>1998</strong>


LBS<br />

Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse blickt auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr <strong>1998</strong> zurück. Das Brutto-Neugeschäft von 14,3 Mrd DM war<br />

das beste ihrer Geschichte. Insgesamt stellte die LBS Finanzierungen für<br />

gut 55.000 Wohnbaumaßnahmen zur Verfügung. Gleichzeitig führte sie<br />

die modernste Bausparkassensoftware in der Branche erfolgreich ein.<br />

Mit einem neuen Markenauftritt geht die LBS schwungvoll in das neue<br />

Jahrtausend.<br />

Die <strong>WestLB</strong> betreibt über die LBS<br />

Westdeutsche Landesbausparkasse<br />

das Bauspargeschäft in Nordrhein-<br />

Westfalen; hier sind wir Marktführer.<br />

In enger Zusammenarbeit mit unserem<br />

Kooperationspartner Sparkassen<br />

verbuchten wir ein Neugeschäft in<br />

Höhe von 14,3 Mrd DM und stellten<br />

damit sogar das bisherige Rekordergebnis<br />

des Jahres 1996 ein. Die<br />

Anzahl der neuen und erhöhten Verträge<br />

beläuft sich auf 391.000 Stück.<br />

Gegenüber 1997 ergeben sich bei<br />

der Anzahl der Verträge Zuwachsraten<br />

von 2% und bei der Bausparsumme<br />

von 4%. <strong>1998</strong> bauten wir<br />

unseren Marktanteil in NRW auf über<br />

40% aller vermittelten Bausparverträge<br />

aus und übertrafen damit erneut<br />

den zusammengefaßten Marktanteil<br />

unserer vier stärksten Mitbewerber.<br />

Das Geschäft mit neuen und mit<br />

jungen Kunden haben wir weiter ausgebaut.<br />

Jeder vierte neue Kunde war<br />

<strong>1998</strong> jünger als 25 Jahre. Dagegen<br />

entwickelte sich das durch das Bausparkassengesetz<br />

begrenzte Geschäft<br />

mit Groß- und Schnellsparern rückläufig.<br />

Dessen Anteil an der Bausparsumme<br />

spielt mit 3% zudem eine<br />

untergeordnete Rolle. Die durchschnittliche<br />

Bausparsumme im eingelösten<br />

Geschäft nahm um rund<br />

500 DM auf 35.500 DM zu.<br />

Dank des hohen Neugeschäfts stieg<br />

unser Vertragsbestand um 1,4% auf<br />

rund 2,4 Mio Verträge. Auch die Bausparsumme<br />

und die Bauspareinlagen<br />

im Bestand stiegen auf neue Höchststände.<br />

Die Bausparsumme wuchs<br />

um 2,7 Mrd DM auf 89,0 Mrd DM,<br />

die Bauspareinlagen nahmen um<br />

268 Mio DM auf 11,2 Mrd DM zu.<br />

„Mit der modernsten<br />

Bausparkassensoftware und<br />

neuem Markenauftritt gehen<br />

wir gut gerüstet und schwungvoll in<br />

das nächste Jahrtausend.“<br />

65 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Wie in den beiden Vorjahren wirkte<br />

sich auch <strong>1998</strong> die seit 1996 geltende<br />

staatliche Wohnungspolitik positiv<br />

auf die Geschäftsentwicklung aus:<br />

Rund 85% der Haushalte haben einen<br />

Anspruch auf Wohnungsbauprämie.<br />

Die ebenfalls im Jahr 1996 novellierte<br />

Wohneigentumsförderung mit ihrer<br />

einkommensunabhängigen Bauzulage<br />

kommt indirekt dem Bausparen<br />

zugute, weil dadurch viele Haushalte<br />

mit mittleren und niedrigeren Einkommen<br />

überhaupt erst eine Perspektive<br />

bekommen haben, nach der<br />

66<br />

In Nordrhein-Westfalen sind wir Marktführer<br />

(Vertragsbestand in Mrd DM)<br />

1990<br />

67,3<br />

1992<br />

71,7<br />

1994<br />

76,3<br />

1996<br />

83,1<br />

<strong>1998</strong><br />

89,0<br />

nötigen Eigenkapitalbildung Wohneigentum<br />

zu erwerben. Die Rekordzahl<br />

der Fertigstellungen von Eigenheimen<br />

sowie die hohe Nachfrage<br />

im Finanzierungsgeschäft belegen,<br />

daß diese Instrumente bereits greifen.<br />

Erneut hohes Niveau der Zuteilungen<br />

<strong>1998</strong> teilten wir 159.611 Verträge zu.<br />

Das Gesamtvolumen von 4,731 Mrd<br />

DM erreichte erneut ein hohes<br />

Niveau (i.V. 4,385 Mrd DM). Angesichts<br />

des niedrigen Zinsniveaus<br />

nutzten unsere Kunden vermehrt die<br />

bausparspezifische Möglichkeit der<br />

außerplanmäßigen Tilgung. Dies<br />

führte zu einer Reduzierung unseres<br />

Bestandes an Bauspardarlehen auf<br />

6,967 (i.V. 7,078) Mrd DM. Finanzierungswünschen<br />

von Kunden, die die<br />

zur Zuteilung erforderlichen Voraussetzungen<br />

noch nicht erbracht haben,<br />

konnten wir durch die Bewilligung<br />

von Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />

in Höhe von 1,372 (i.V. 1,484)<br />

Mrd DM entsprechen.<br />

Die seit Jahren positive Kollektiventwicklung<br />

ermöglichte es uns<br />

einerseits, die Ansparzeiten <strong>1998</strong><br />

konstant niedrig zu halten. Andererseits<br />

konnten wir einen Handlungsspielraum<br />

für ein künftiges weiteres<br />

Absenken der Ansparzeiten schaffen:<br />

Nach Genehmigung durch das<br />

Bundesaufsichtsamt haben wir<br />

die Mindest-Bewertungszahl auf<br />

184 Punkte verringert.<br />

Wegen des anhaltend niedrigen<br />

Zinsniveaus konnten wir <strong>1998</strong> systembedingt<br />

den Fonds zur bauspartechnischen<br />

Absicherung nur mit<br />

3 Mio DM dotieren.


Neue Software für Effizienz<br />

Auch in der Zukunft wollen wir unsere<br />

Marktstellung weiter ausbauen.<br />

Unterstützt durch eine weitere<br />

Stärkung der Zusammenarbeit mit<br />

den Sparkassen, durch ein neues<br />

Markenlogo und eine auffällige Werbekampagne<br />

wollen wir bisher noch<br />

nicht ausgeschöpfte Akquisitionspotentiale<br />

angehen, die durch die<br />

Wohnungsbauprämien-Regelung<br />

sowie die ab 1999 geltende neue<br />

vL-Gesetzgebung geschaffen wurden.<br />

Dabei vertrauen wir weiterhin auf<br />

die Stärke unseres dualen Vertriebs:<br />

Unsere Kunden werden durch mehrere<br />

tausend haupt- und nebenberufliche<br />

Außendienstmitarbeiter sowie<br />

durch über 900 LBS-Beschäftigte im<br />

Innendienst betreut. Ergänzt wird<br />

dieses engmaschige Netz durch die<br />

Kooperation mit den Sparkassen, die<br />

in Nordrhein-Westfalen über rund<br />

3.200 Geschäftsstellen verfügen.<br />

Dabei nutzen die Verbundpartner das<br />

Produkt Bausparen zunehmend für<br />

sich als Kundenbindungsinstrument.<br />

Zudem bieten wir unseren Kunden<br />

eine preisgünstige, flexible und vielfältige<br />

Produktpalette. Die seit Jahren<br />

im Sparkassenverbund erfolgreich<br />

praktizierte Finanzierung aus einer<br />

Hand hat sich bewährt. Sie ermöglicht<br />

es uns, für den einzelnen Kunden<br />

ein bequemes Gesamtfinanzierungspaket<br />

zu schnüren.<br />

Im Back Office haben wir Anfang<br />

1999 nach mehrjähriger Entwicklungszeit<br />

die modernste Bausparkassensoftware<br />

der Branche erfolgreich<br />

eingeführt und damit eine wichtige<br />

Grundlage dafür geschaffen, Prozesse<br />

noch produktiver und effizienter<br />

zu gestalten. Unsere Kunden<br />

profitieren durch eine schnellere<br />

Bearbeitung und noch aktuellere<br />

Informationen. Wir haben eine Software<br />

als Branchenstandard entwickelt.<br />

Damit sind wir in der LBS-<br />

Gruppe in der Lage, eine einheitliche<br />

Software einzusetzen und diese<br />

gemeinsam weiterzuentwickeln. Ein<br />

erster Schritt in diese Richtung war<br />

die Gründung einer gemeinsamen<br />

Tochtergesellschaft, der LBS IT-<br />

Gesellschaft.<br />

„Das Geschäft<br />

mit jungen Kunden haben<br />

wir weiter ausgebaut.“<br />

67 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


INVESTITIONS-BANK NRW<br />

„Im Fördergeschäft wollen wir<br />

noch stärker kundenorientiert<br />

arbeiten und die Bearbeitungszeiten<br />

verkürzen, Fördermittel schneller<br />

auszahlen und den Service<br />

bei Beratung und Information<br />

verbessern.“<br />

68<br />

Die INVESTITIONS-BANK NRW (IB) setzte ihren erfolgreichen Kurs <strong>1998</strong><br />

fort. Die erste Phase der elektronischen Durchleitung von Förderanträgen<br />

wurde abgeschlossen. Zusammen mit dem Landeswirtschaftsministerium<br />

und der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) entwickelte die IB ein neues<br />

Förderprodukt für Gründer in NRW.<br />

Das Neugeschäft der INVESTITIONS-<br />

BANK NRW in Höhe von 6,6 Mrd DM<br />

übertraf das hohe Niveau des Vorjahres<br />

nochmals um 1,3 Mrd DM. Die<br />

Förderung aus Mitteln des Landes<br />

NRW nahm mit 1,9 Mrd DM wieder<br />

zu. In ihrer Funktion als Zentralinstitut<br />

bearbeitete die IB für die Sparkassen<br />

in NRW und Brandenburg Förderprogramme<br />

des Bundes und der EU<br />

in Höhe von insgesamt 4,6 Mrd DM.<br />

Damit erhöhte die IB ihren Darlehensbestand<br />

auf rund 18,5 Mrd DM, wovon<br />

15,3 Mrd DM auf Obligokredite<br />

und 3,2 Mrd DM auf Treuhandkredite<br />

entfallen.<br />

Deutliche Verfahrensverbesserungen<br />

In den zehn Jahren ihres Bestehens<br />

steigerte die IB ihren Darlehensbestand<br />

und gleichfalls ihr Neugeschäft<br />

bei konstant gebliebener Mitarbeiterzahl<br />

auf das Dreifache des ursprüng-<br />

lichen Volumens. Die Anzahl der von<br />

der IB bearbeiteten Förderanträge<br />

verdreifachte sich ebenfalls in diesem<br />

Zeitraum auf mehr als 34.000 Stück.<br />

Die Geschäftsabwicklung der IB<br />

änderte sich in den letzten Jahren<br />

deutlich. So ist die elektronische<br />

Unterstützung der Sachbearbeitung<br />

bereits seit vielen Jahren Standard.<br />

Mit der Einführung des elektronischen<br />

Austausches von Förderanträgen<br />

schuf die IB einen weiteren wesentlichen<br />

Baustein zur Optimierung des<br />

gesamten Bearbeitungsprozesses.<br />

Seit Anfang <strong>1998</strong> werden Anträge<br />

elektronisch an die DtA, einen wichtigen<br />

Partner bei der Refinanzierung<br />

von Bundes- und Landesförderprogrammen,<br />

weitergeleitet. Begonnen<br />

hat die IB mit der Antragsdurchleitung<br />

von „Massenprogrammen“.<br />

Andere Programme und weitere<br />

Bearbeitungsschritte sind geplant.<br />

Gleichzeitig führt die IB Gespräche<br />

mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau,<br />

einem bedeutenden Refinanzier,<br />

und den Hausbanken, um auch im


Austausch mit diesen Geschäftspartnern<br />

die gleichen Verfahren umzusetzen<br />

wie mit der DtA. Am Ende<br />

des Prozesses wird die IB die beleglose<br />

Antragsbearbeitung installiert<br />

haben. Dies hat den Vorteil, daß die<br />

Fördermittel schnellstmöglich an die<br />

Empfänger ausgezahlt werden. Im<br />

Vergleich mit anderen Förderinstituten<br />

hat die IB hier eine Vorreiterrolle<br />

übernommen.<br />

Neues Produkt „Gründungs- und<br />

Wachstumsfinanzierung“<br />

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium<br />

für Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des Landes<br />

NRW (MWMTV) und der DtA entwickelte<br />

die IB <strong>1998</strong> ein Förderprodukt,<br />

das bundesweit einmalig ist. Mit ihm<br />

sollten die Gründungs- und Mittelstandsförderung<br />

in NRW leichter<br />

durchschaubar gemacht und die<br />

Förderprogramme von Bund und<br />

Land besser aufeinander abgestimmt<br />

werden. Mit dem neuen Programm<br />

„Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“<br />

konzipierten die Koopera-<br />

tionspartner ein Förderprodukt, das<br />

insbesondere dem Antragsteller eine<br />

Reihe von Vorteilen bietet. Das neue<br />

Programm, das am 1. Juni <strong>1998</strong> angelaufen<br />

ist, ersetzt in NRW das bisherige<br />

Landesprogramm „Impulse<br />

für die Wirtschaft – Baustein Gründung<br />

und Wachstum“ sowie das Existenzgründungsprogramm<br />

der DtA. Das<br />

Antragsverfahren wurde deutlich<br />

vereinfacht und beschleunigt. Bei der<br />

Antragstellung wird nur noch ein<br />

Formular benötigt. Es gibt eine Entscheidung<br />

aus einer Hand und damit<br />

nur noch einen Ansprechpartner sowie<br />

eine einheitliche Spruchpraxis.<br />

Neugeschäft kräftig gewachsen<br />

(Zusagevolumen in Mio DM)<br />

1990<br />

2.161<br />

Durch die modellhafte Zusammen-<br />

arbeit mit der DtA ist es gelungen, die<br />

Gründungs- und Mittelstandsförderung<br />

in NRW nachhaltig zu vereinfachen<br />

und zu verbessern. Erste Überlegungen<br />

in anderen Bundesländern zeigen,<br />

daß damit ein Signal für mehr Transparenz<br />

und Konsistenz in der Mittelstandsförderung<br />

in der gesamten<br />

Bundesrepublik Deutschland gesetzt<br />

wurde. Von Juni bis Ende <strong>1998</strong> entfiel<br />

auf die aus Landesmitteln zugesagte<br />

Variante des Programms bereits<br />

ein Fördervolumen von 582 Mio DM.<br />

Insgesamt erreichte das neue Programm<br />

ein Zusagevolumen von<br />

69 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

1992<br />

2.773<br />

1994<br />

4.556<br />

1996<br />

4.903<br />

<strong>1998</strong><br />

6.584


70<br />

„Das Instrumentarium der<br />

öffentlichen Förderung wollen wir<br />

inhaltlich fortentwickeln.“<br />

815 Mio DM und bewirkte einen An-<br />

stieg der Gründungs- und Wachstums-<br />

finanzierung in NRW um rund 30%.<br />

Evidenz bei EU-Fördermitteln<br />

Im Rahmen der Aktivitäten zur<br />

Erschließung von EU-Fördermitteln<br />

für Projektträger in NRW erstellte<br />

das Projektmanagement der IB für<br />

das Ministerium für Umwelt, Raumordnung<br />

und Landwirtschaft des<br />

Landes NRW (MURL) eine Broschüre<br />

über die „EU-Umweltprogramme für<br />

NRW“. Die IB organisierte außerdem<br />

eine Veranstaltung für Kommunen<br />

und öffentliche Unternehmen zum<br />

Thema „EU-Förderung für kommunale<br />

Vorhaben im Umweltschutz“. Im<br />

Auftrag des MWMTV veröffentlichte<br />

das Projektmanagement eine<br />

Broschüre über die bisherigen Ergebnisse<br />

der gemeinsamen Förderprogramme<br />

des Landes und der EU,<br />

die zudem in das Internet-Angebot<br />

des MWMTV integriert wurde.<br />

Darüber hinaus unterstützte die IB<br />

das MWMTV bei der Vorbereitung<br />

zur Evaluierung der aktuellen Phase<br />

des NRW-EU-Ziel-2-Programms und<br />

übernahm den Aufbau und die Pflege<br />

einer Ziel-2-Datenbank. Mit diesem<br />

Gemeinschaftsprogramm wird gezielt<br />

der Strukturwandel in Gebieten<br />

mit rückläufiger industrieller Entwicklung<br />

gefördert.<br />

Kundenorientierung steht im Mittelpunkt<br />

Die IB wird mit ihrem Projektmanagement<br />

den Ministerien des Landes<br />

NRW auch künftig als kompetenter<br />

Partner bei der Lösung komplexer<br />

Fragestellungen zur Verfügung stehen.<br />

Im Fördergeschäft beabsichtigt die<br />

IB, noch stärker kundenorientiert zu<br />

arbeiten. Dies bedeutet insbesondere,<br />

die Bearbeitungszeiten weiter<br />

zu verkürzen, Fördermittel schneller<br />

auszuzahlen und den Service bei<br />

Beratung und Information zu verbessern.<br />

Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt<br />

der Aufgaben der IB darin<br />

liegen, das Instrumentarium öffentlicher<br />

Förderung inhaltlich fortzuentwickeln.<br />

Für die IB sind dabei sowohl<br />

die Interessen von Fördermittelgebern<br />

als auch von Fördermittelnehmern<br />

richtungweisend. Das gemeinsame<br />

Förderprogramm mit der DtA ist ein<br />

wichtiger Meilenstein auf diesem<br />

Weg.


Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />

Die Versorgung der nordrhein-westfälischen Bevölkerung mit Wohnungen<br />

hat sich <strong>1998</strong> weiter verbessert. Dennoch ist es vielen Familien und<br />

Haushalten nach wie vor nicht möglich, sich aus eigener Kraft ausreichend<br />

mit Wohnraum zu versorgen. Sie bleiben auf die Hilfe des Landes angewiesen.<br />

Die Wohnungsbauförderungsanstalt Nordrhein-Westfalen (Wfa)<br />

unterstützt die Wohnungspolitik des Landes, indem sie den öffentlich<br />

geförderten Wohnungsbau finanziert. Sie setzt die Förderprogramme<br />

des Landes um und berät umfassend die Entscheidungsträger aus<br />

Politik, Verwaltung und Wirtschaft.<br />

Die Wfa gewährte <strong>1998</strong> Fördermittel<br />

in Höhe von 2.789 Mio DM für die<br />

Schaffung, den Erhalt und die Steigerung<br />

des Gebrauchswertes von Wohnraum<br />

und trug damit wesentlich dazu<br />

bei, das Wohnungsangebot in Nordrhein-Westfalen<br />

zu verbessern.<br />

Wohnungsbauförderung stützt<br />

Baukonjunktur<br />

Auf der Grundlage des Wohnungsbauprogramms<br />

<strong>1998</strong> stellte die Wfa<br />

für den Bau neuer Wohnungen<br />

finanzielle Mittel in Höhe von 2.359<br />

(i.V. 2.924) Mio DM zur Verfügung.<br />

Damit wurden 13.368 (i.V. 19.180)<br />

Mietwohnungen, 7.407 (i.V. 7.196)<br />

Eigenheime und 882 (i.V. 616) Wohnheimplätze<br />

gefördert. Das hohe<br />

Neubauvolumen bildete auch <strong>1998</strong><br />

eine tragende Stütze der nordrheinwestfälischen<br />

Baukonjunktur,<br />

während der freifinanzierte Wohnungsbau<br />

stark eingebrochen ist.<br />

Modernisierung und Energieeinsparung<br />

immer wichtiger<br />

Der Erhalt und die Verbesserung<br />

des Gebrauchswertes von älterem<br />

Wohnraum nehmen einen immer<br />

höheren Stellenwert innerhalb der<br />

Wohnungspolitik ein. Mit der Modernisierungs-<br />

und Energiesparförderung<br />

des Landes werden ferner sozial<br />

verträgliche Mieten gesichert und<br />

städtebauliche Mißstände behoben.<br />

Die Wfa gewährte hierzu Investitionsanreize<br />

von 430 (i.V. 314) Mio DM.<br />

Diese Fördermittel induzierten<br />

Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen<br />

an 27.284 (i.V. 19.995)<br />

Miet- und Eigentumswohnungen<br />

sowie Eigenheimen.<br />

„Die Wfa ist moderner<br />

Dienstleister in allen Bereichen<br />

des Wohnungswesens.“<br />

71 Entwicklungen im <strong>WestLB</strong>-Konzern


Zahlreiche Leistungen und<br />

Dienstleistungen<br />

Die Ausleihungen der Wfa betragen<br />

insgesamt 40,7 (i.V. 39,6) Mrd DM.<br />

Aufgrund dieser Förderungen unterliegen<br />

rund eine Million Mietwohnungen<br />

und 230.000 Eigenheime<br />

und Eigentumswohnungen den<br />

Mietpreis- und Belegungsbindungen<br />

für Sozialwohnungen.<br />

Die Wfa steht als kompetenter<br />

Gesprächspartner in allen Bereichen<br />

der Neubau- und Bestandsförderung<br />

72<br />

Geförderte Wohneinheiten<br />

11.808<br />

6.459<br />

21.615<br />

19.995<br />

7.196<br />

19.796<br />

1996 1997<br />

<strong>1998</strong><br />

Mietwohnungen und Wohnheimplätze<br />

Eigenheime und Eigentumswohnungen<br />

Modernisierung und Energieeinsparung<br />

27.284<br />

7.407<br />

14.250<br />

zur Verfügung. Sie begleitet die<br />

Landesregierung bei der Ausgestaltung<br />

der Förderrichtlinien und berät<br />

Investoren und Verbände.<br />

Die Beratungsstelle „Kommunale<br />

Wohnungsmarktbeobachtung“<br />

(KomWoB) der Wfa nahm zum<br />

1. Januar <strong>1998</strong> ihre Arbeit auf. Sie<br />

leistet methodische und organisatorische<br />

Hilfestellung beim Aufbau von<br />

Beobachtungssystemen kommunaler<br />

Wohnungsmärkte. Ursprünglich<br />

sollten acht bis zehn Kommunen am<br />

Projekt teilnehmen. Mittlerweile ist<br />

die Teilnehmerzahl auf 16 Gemeinden<br />

und Städte gestiegen. Dies bestätigt,<br />

daß kommunale Wohnungsmarktbeobachtung<br />

ein gefragtes Produkt ist.<br />

Kontinuierliche Marktbeobachtung<br />

Im Rahmen ihrer eigenen Marktbeobachtung<br />

stellt die Wfa seit 1994<br />

regelmäßig Daten und aktuelle Informationen<br />

zum Wohnungsmarkt bereit.<br />

Damit schafft sie die Grundlagen<br />

für eine bedarfsgerechte und vorbeugende<br />

Wohnungspolitik. Die Ergebnisse<br />

der Marktanalysen stehen aber<br />

nicht nur den Trägern der Wohnungspolitik<br />

zur Verfügung. Auch andere<br />

Marktteilnehmer profitieren von der<br />

erhöhten Transparenz auf den nordrhein-westfälischenWohnungsmärkten.<br />

Die Veröffentlichungen der Wfa<br />

erfahren deshalb in der Fachwelt<br />

positive Resonanz.<br />

Mittlerweile sind auch andere Bundesländer<br />

dem Beispiel gefolgt und<br />

haben eigene Wohnungsmarktbeobachtungssysteme<br />

aufgebaut. Um<br />

gegenseitig vom Know-how und den<br />

Erfahrungen der einzelnen Systeme<br />

zu profitieren, ist mit Unterstützung<br />

der Wfa eine Länderarbeitsgruppe<br />

„Wohnungsmarktbeobachtung“<br />

entstanden, in der zweimal jährlich<br />

aktuelle Ergebnisse diskutiert und<br />

methodische Grundlagen weiterentwickelt<br />

werden.


<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong><br />

Lagebericht<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

73 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernlagebericht zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Die Entwicklung des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

war auch im Geschäftsjahr <strong>1998</strong><br />

trotz eines schwierigen Geschäftsumfeldes,<br />

das unter anderem durch<br />

Krisen in den Emerging Markets<br />

geprägt war, zufriedenstellend.<br />

Im Konzern wurden im Berichtsjahr<br />

die Tourismus-Aktivitäten neu strukturiert.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wurden u. a. Anteile an der LTU-<br />

Gruppe und TUI sowie an der Thomas<br />

Cook-Gruppe veräußert. Die Unternehmen<br />

der Thomas Cook-Gruppe<br />

waren folglich nicht mehr in den<br />

Konzernabschluß <strong>1998</strong> einzubeziehen.<br />

Die erstmalige Nichtberücksichtigung<br />

dieser Unternehmen im Konzernabschluß<br />

beeinträchtigt die Vergleichbarkeit<br />

mit den Vorjahresangaben, daher<br />

sind die Vorjahresangaben, um eine<br />

Vergleichbarkeit wiederherzustellen,<br />

im folgenden ohne Einbeziehung der<br />

Thomas Cook-Unternehmen wiedergegeben.<br />

74<br />

Wesentliche Daten zur Entwicklung <strong>1998</strong><br />

<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />

Geschäftsvolumen 881.664 754.689 126.975 16,8 761.728<br />

Bilanzsumme 693.026 597.299 95.727 16,0 603.798<br />

Derivative Geschäfte<br />

(Kreditrisikoäquivalente) 13.698 8.214 5.484 66,8 8.218<br />

Betriebsergebnis vor<br />

Risikovorsorge 1.872 2.025 – 153 – 7,6 2.001<br />

Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 557 771 – 214 – 27,8 719<br />

Jahresüberschuß<br />

nach Steuern 809 747 62 8,3 727<br />

Der Konzern verzeichnete ein deutliches<br />

Wachstum des Geschäftsvolumens<br />

von 127 Mrd DM auf<br />

882 (i.V. 755) Mrd DM. Auf demselben<br />

Niveau liegt die Steigerung der<br />

Konzernbilanzsumme, die mit<br />

693 Mrd DM um 96 Mrd DM bzw.<br />

16% über dem entsprechenden Vorjahreswert<br />

liegt. Dieser Anstieg ist<br />

vor allem durch die Entwicklung der<br />

<strong>WestLB</strong> beeinflußt, deren Bilanzsumme<br />

sich um 84 Mrd DM erhöht<br />

hat. Zu diesem kräftigen Wachstum<br />

trug vor allem das Kreditgeschäft mit<br />

Kunden und Kreditinstituten sowie<br />

das Wertpapiergeschäft bei. Der<br />

Anstieg des Geschäftsvolumens ist<br />

auch auf die Ausweitung der Asset<br />

Management-Aktivitäten im Konzern<br />

zurückzuführen. Das Verwaltungsvermögen<br />

erhöhte sich um 8 Mrd DM<br />

auf 46 Mrd DM.


Das Wachstum der Konzernbilanzsumme<br />

entfällt auf nachstehende<br />

wesentliche Konzernunternehmen.<br />

Zusammensetzung des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

Bilanzsumme Bilanzsumme Bilanzsumme<br />

Mrd DM Mrd DM Mrd DM<br />

<strong>1998</strong> 1997 1997<br />

ohne Thomas Cook mit Thomas Cook<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern 693,0 597,3 603,8<br />

darin – unkonsolidiert –<br />

– Westdeutsche Landesbank,<br />

– Düsseldorf 540,8 456,7 456,7<br />

– Landesbank Schleswig-Holstein,<br />

– Kiel (Gruppe, quotal;<br />

– inkl. Hamburgische Landesbank) 77,4 69,0 69,0<br />

– Landesbank Rheinland-Pfalz,<br />

– Mainz (Gruppe, quotal) 40,1 34,2 34,2<br />

– <strong>WestLB</strong> International,<br />

– Luxemburg 27,1 24,8 24,8<br />

– West Merchant Bank, London 14,4 16,5 16,5<br />

– BEAL-Gruppe, Brüssel 8,9 8,2 8,2<br />

– <strong>WestLB</strong> France, Paris 5,5 5,1 5,1<br />

– <strong>WestLB</strong> Italia, Mailand 6,8 6,1 6,1<br />

Im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> wurde im<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern die marktorientierte<br />

Konzernorganisation weltweit umgesetzt.<br />

Die Bündelung und Stärkung<br />

der Kundenausrichtung, Produktkompetenz<br />

und der Konzerndienste<br />

standen bei diesen Umstrukturierungen<br />

im Vordergrund.<br />

Die Maßnahmen zur Einführung des<br />

Euro wurden fristgerecht umgesetzt,<br />

so daß die Umstellungsarbeiten zum<br />

1. 1. 1999 erfolgreich durchgeführt<br />

werden konnten. Mit der gleichen<br />

Priorität wird für die erfolgreiche<br />

Bewältigung des Jahr-2000-Problems<br />

weltweit Sorge getragen, so daß der<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern rechtzeitig auf den<br />

Jahrtausendwechsel vorbereitet ist.<br />

Der tiefe Wirtschaftseinbruch in<br />

Südostasien, der bereits das letzte<br />

Geschäftsjahr beeinflußt hatte, setzte<br />

sich <strong>1998</strong> fort. Auf die Entwicklung<br />

in den Emerging Markets Südostasiens<br />

war der <strong>WestLB</strong>-Konzern durch<br />

im Vorjahr ausreichend getroffene<br />

Vorsorge vorbereitet. Die wirtschaftlichen<br />

Turbulenzen Rußlands trafen<br />

den <strong>WestLB</strong>-Konzern vor allem bei<br />

den Töchtern West Merchant Bank<br />

und Westdeutsche Landesbank<br />

Vostok.<br />

Dieser Entwicklung wurde durch<br />

umfangreiche Risikovorsorge entsprochen.<br />

Aufgrund der Volatilität in<br />

den Emerging Markets wurde die<br />

Positionierung des Konzerns in diesem<br />

Geschäftssegment überdacht. Als<br />

Ergebnis werden alle geschäftlichen<br />

Aktivitäten der West Merchant Bank<br />

1999 in Umsetzung der strategischen<br />

Ziele im Geschäftssegment Emerging<br />

Markets als rechtlich unselbständiger<br />

Geschäftsbereich auf die<br />

Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />

übertragen.<br />

75 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Bilanzbestände<br />

Das Wachstum der Bilanzbestände<br />

im Geschäftsjahr <strong>1998</strong> um 96 Mrd DM<br />

auf 693 Mrd DM ist vor allem durch<br />

die Ausweitung des Kreditvolumens<br />

und der Wertpapierbestände beeinflußt.<br />

Kreditvolumen<br />

Das Kreditvolumen des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzerns stieg in <strong>1998</strong> kräftig<br />

um 68 Mrd DM bzw. 12,5% auf<br />

615 Mrd DM, obwohl die Wechselkursparität<br />

der beiden Haupthandelswährungen<br />

Britisches Pfund und<br />

US-Dollar zur DM sich verminderte.<br />

Das bilanzielle Geschäft wuchs insbesondere<br />

bei den Forderungen an<br />

Kreditinstitute und Kunden, die um<br />

18,9 Mrd DM bzw. um 25,8 Mrd DM<br />

anstiegen.<br />

Im außerbilanziellen Geschäft ist<br />

das Wachstum der unwiderruflichen<br />

Kreditzusagen um 17 Mrd DM<br />

besonders zu nennen.<br />

76<br />

Entwicklung der Bestände<br />

Kreditvolumen<br />

Forderungen an<br />

<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />

Kreditinstitute 219.598 200.718 18.880 9,4 202.475<br />

Forderungen an Kunden 253.430 227.638 25.792 11,3 227.974<br />

Eventualverbindlichkeiten 27.314 21.009 6.305 30,0 21.549<br />

Unwiderrufliche<br />

<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />

Kreditvolumen 614.508 546.271 68.237 12,5 548.904<br />

Wertpapierbestände 174.300 128.287 46.013 35,9 132.330<br />

Beteiligungen/Anteile an<br />

verbund. Unternehmen 6.726 6.640 86 1,3 6.061<br />

Übrige Aktivbestände 38.972 34.016 4.956 14,6 34.958<br />

Fremde Gelder 447.957 378.681 69.276 18,3 384.765<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten 186.882 170.002 16.880 9,9 170.002<br />

Eigene Mittel<br />

(inkl. Ergänzungskapital) 27.953 23.471 4.482 19,1 23.460<br />

Übrige Passivbestände 30.234 25.145 5.089 20,2 25.571<br />

Kreditzusagen 114.166 96.906 17.260 17,8 96.906<br />

Kreditvolumen insgesamt 614.508 546.271 68.237 12,5 548.904


Wertpapierbestände<br />

Die Erweiterung des Geschäftsumfangs<br />

des Konzerns ist neben dem<br />

Kreditgeschäft auf die Erhöhung der<br />

Wertpapierbestände zurückzuführen.<br />

Zu dieser Steigerung konnte vor allem<br />

die <strong>WestLB</strong> mit einem Zuwachs von<br />

39 Mrd DM auf 120 Mrd DM beitragen.<br />

Wie im Vorjahr ist diese Entwicklung<br />

auf eine Aufstockung des<br />

Handels- und Finanzanlagebestands<br />

zurückzuführen. Der Bestand an<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

mit einem Zuwachs um 32 Mrd DM<br />

auf 150 Mrd DM bildet weiterhin den<br />

größten Bestandteil der Wertpapiere.<br />

Zusätzlich hält der Konzern Geldmarktpapiere<br />

von rund 16 Mrd DM.<br />

Der Bestand in Höhe von 166 Mrd DM<br />

an Schuldverschreibungen und<br />

anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />

(inkl. Geldmarktpapiere) gliedert<br />

sich in<br />

� Handelsbestand<br />

47,8 (i.V. 29,7) Mrd DM<br />

� Finanzanlagebestand<br />

90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM<br />

� Liquiditätsreserve<br />

27,6 (i.V. 25,8) Mrd DM<br />

Die Bestände an Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

erhöhten sich um 1,8 Mrd DM auf<br />

8,3 Mrd DM, der überwiegende Teil<br />

entfällt auf Fondsanteile, über die die<br />

<strong>WestLB</strong> und andere Konzernunternehmen<br />

eigene Positionen und<br />

Bestände verwalten lassen.<br />

Fremde Gelder<br />

Die Finanzierung der erweiterten<br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />

erfolgte durch die Erhöhung der<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

um rund 40 Mrd DM auf<br />

268 Mrd DM und der Kundeneinlagen<br />

um 30 Mrd DM auf 180 Mrd DM.<br />

Fremde Gelder<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />

angeschlossenen Sparkassen 13.738 11.222 2.516 22,4 11.222<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

anderen Kreditinstituten 254.034 216.836 37.198 17,2 217.496<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Durch die Emissionen von Schuldverschreibungen<br />

wurde die Refinanzierung<br />

der Konzernaktivitäten durch<br />

verbriefte Titel um 17 Mrd DM auf<br />

187 Mrd DM erhöht. Im Verhältnis<br />

zu den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten und Kunden haben<br />

die verbrieften Verbindlichkeiten ihre<br />

Funktion als wichtigste Finanzierungsquelle<br />

eingebüßt, u. a. da über den<br />

verstärkten Einsatz derivativer Produkte<br />

Zinsbindungen mit längeren<br />

Laufzeiten für den Konzern erreicht<br />

werden können, die früher nur im<br />

Emissionsgeschäft realisierbar waren.<br />

gegenüber Kunden 180.185 150.623 29.562 19,6 156.047<br />

Einlagen 447.957 378.681 69.276 18,3 384.765<br />

77 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Eigene Mittel<br />

Der Bestand an eigenen Mitteln des<br />

Konzerns wurde durch die Begebung<br />

von nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

und Genußrechten um insgesamt<br />

3,1 Mrd DM auf 12,6 Mrd DM verbessert.<br />

Hierzu hat insbesondere die<br />

<strong>WestLB</strong> mit neu begebenen nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten und Genußrechten<br />

in Höhe von insgesamt<br />

2,9 Mrd DM beigetragen.<br />

Der Konzern thesaurierte aus dem<br />

Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>1998</strong><br />

insgesamt rund 630 Mio DM.<br />

Neben der Rücklagendotierung um<br />

200 Mio DM und der Bildung von<br />

§ 340 g-Reserven von 258 Mio DM<br />

bei der <strong>WestLB</strong> (293 Mio DM im<br />

Konzern) wurden netto 137 Mio DM<br />

der Konzernrücklage zugeführt.<br />

78<br />

Die ausgewiesenen Konzernrücklagen<br />

stiegen von 1.469 Mio DM um<br />

869 Mio DM auf 2.338 Mio DM, vor<br />

allem auf Basis der Kapitalposition der<br />

<strong>WestLB</strong> New York Capital Investment,<br />

ein Finanzinstitut, das die <strong>WestLB</strong> in<br />

<strong>1998</strong> mit Sitz auf Jersey gegründet<br />

hat.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Ertragsrechnung des Konzerns<br />

– im um die Entkonsolidierung der<br />

Thomas Cook-Gruppe bereinigten<br />

Vorjahresvergleich – entwickelte<br />

sich <strong>1998</strong> zufriedenstellend. Vor<br />

dem Hintergrund eines schwierigen<br />

Geschäftsumfeldes und hohen Belastungen<br />

aus der Geschäftstätigkeit<br />

des Konzerns in Rußland wurde mit<br />

809 Mio DM ein um 8,3% über dem<br />

Vorjahr liegender Jahresüberschuß<br />

nach Steuern erzielt. Das Betriebsergebnis<br />

nach Risikovorsorge und<br />

Bewertungsergebnis aus Krediten,<br />

Beteiligungen und Wertpapieren<br />

beträgt 1.315 Mio DM und liegt um<br />

4,9% über dem Vorjahreswert.<br />

Aus dem außerordentlichen Ergebnis<br />

von 495 Mio DM wurden nach Abzug<br />

der Steuerzahlungen darauf dem Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken gemäß<br />

§ 340 g HGB 258 Mio DM zugeführt,<br />

das hier angegebene Risikoergebnis<br />

wurde insoweit gegenüber dem<br />

Formblattausweis korrigiert.<br />

Die Verbesserung des Zinsergebnisses<br />

in Höhe von 157 Mio DM auf<br />

4.279 Mio DM wurde maßgeblich<br />

durch die <strong>WestLB</strong> erzielt. Diese<br />

positive Entwicklung des Zinsüberschusses<br />

ist durch die weiterhin<br />

günstige Situation am Geld- und<br />

Kapitalmarkt sowie durch die Steigerung<br />

der Bilanzvolumina beeinflußt.<br />

Der Provisionsüberschuß erhöhte<br />

sich um 159 Mio DM bzw. 17,3% auf<br />

1.080 Mio DM. Die Steigerung ist<br />

besonders erfreulich, da die Thomas<br />

Cook-Gruppe in den Vorjahren maßgeblich<br />

zum Provisionsüberschuß<br />

beitrug. Zurückzuführen ist dieser<br />

Anstieg auf die Erfolge im Wertpapier-


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>1998</strong> 1997 Veränderungen 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Mio DM Mio DM Mio DM % Mio DM<br />

Zinsüberschuß 4.279 4.122 157 3,8 4.392<br />

Provisionsüberschuß 1.080 921 159 17,3 1.993<br />

Handelsüberschuß 578 569 9 1,6 569<br />

Personalaufwand 2.454 2.142 312 14,6 2.750<br />

Andere<br />

Verwaltungsaufwendungen 2.093 1.793 300 16,7 2.580<br />

Sonstiger betrieblicher<br />

Überschuß 482 348 134 38,5 377<br />

Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 557 771 – 214 – 27,8 719<br />

Betriebsergebnis nach<br />

Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 1.315 1.254 61 4,9 1.282<br />

Außerordentliches Ergebnis* 237 – 4 241 –,– – 4<br />

Jahresüberschuß<br />

vor Steuern 1.552 1.250 302 24,2 1.278<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag 743 503 240 47,7 551<br />

Jahresüberschuß<br />

nach Steuern 809 747 62 8,3 727<br />

Rücklagedotierung/<br />

Anteile Dritter 623 561 62 11,1 541<br />

Bilanzgewinn 186 186 – –,– 186<br />

* inkl. Dotierung Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB bei der <strong>WestLB</strong><br />

geschäft mit Kunden und das Wertpapierkonsortialgeschäft,<br />

auch die<br />

anderen Provisionsbereiche erzielten<br />

bessere Ergebnisse.<br />

Der Handelsüberschuß hat sich um<br />

9 Mio DM auf 578 Mio DM erhöht<br />

und konnte somit trotz schwierigen<br />

Geschäftsumfeldes gegenüber dem<br />

Vorjahr stabilisiert werden.<br />

Der positiven Ertragsentwicklung<br />

steht eine Erhöhung des Verwaltungsaufwands<br />

um 612 Mio DM<br />

auf 4.547 Mio DM gegenüber. Der<br />

Anstieg entfällt mit 312 Mio DM<br />

auf den Personalaufwand und mit<br />

300 Mio DM auf andere Verwaltungsaufwendungen.<br />

Die Erhöhung des Personalaufwands<br />

ist zum einen auf die gestiegene<br />

Mitarbeiterzahl zurückzuführen. Zum<br />

anderen sind die höheren Zuführungen<br />

zu den Pensionsrückstellungen aufgrund<br />

erhöhter Lebenserwartung<br />

ursächlich für diesen Anstieg. Der<br />

Ausbau neuer Geschäftsfelder im<br />

Konzern, u. a. bei den Asset Management-Aktivitäten<br />

oder dem Aktiengeschäft,<br />

das der Konzern vor allem<br />

über die <strong>WestLB</strong> Panmure betreibt,<br />

79 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


verursachten erhöhte Aufwendungen,<br />

die sich im Personalaufwand und den<br />

anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

niedergeschlagen haben. Darüber<br />

hinaus wirkten sich die Investitionen<br />

aufgrund der Euro-Umstellung, der<br />

Jahr-2000-Vorbereitungen sowie aufgrund<br />

der erhöhten bankaufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen aufwandsteigernd<br />

aus.<br />

Die seit 1997 bestehende Anspannung<br />

der Risikolage in den sogenannten<br />

Emerging Markets-Ländern<br />

hat sich in <strong>1998</strong> fortgesetzt. Insbesondere<br />

das Engagement in Rußland<br />

und damit auch die Geschäftstätigkeit<br />

der Tochterbanken West Merchant<br />

Bank und <strong>WestLB</strong> Vostok haben<br />

die Risikovorsorge im Berichtsjahr<br />

geprägt.<br />

Den Einzelrisiken aller Konzernteile<br />

wurde durch ausreichende Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Die Länderrisikovorsorge wurde im<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern angemessen dotiert,<br />

Sekundärmarktabschläge werden<br />

dabei teilweise durch höhere Wertberichtigungen<br />

übertroffen. Gegenläufige<br />

Effekte im Risiko-/Bewertungsergebnis<br />

resultieren aus Erträgen,<br />

80<br />

die aus der Disposition über Beteiligungen,<br />

insbesondere im Tourismussektor,<br />

realisiert wurden.<br />

Das positive außerordentliche<br />

Ergebnis in Höhe von 237 Mio DM<br />

ist auf die <strong>1998</strong> geänderte Rechtsprechung<br />

zum Verfahren der Abgrenzung<br />

der Abschlußgebühren bei Bausparverträgen<br />

zurückzuführen. Die bestehenden<br />

Abgrenzungsvolumina von<br />

495 Mio DM wurden vollständig aufgelöst,<br />

der Nachsteuerbetrag daraus<br />

von 258 Mio DM wurde dem Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken zugeführt.<br />

Nach um 47,7% auf 743 Mio DM<br />

erhöhten Ertragsteuern beträgt der<br />

Konzernjahresüberschuß 809 (i.V. 747)<br />

Mio DM. Hieraus wurden, nachdem<br />

der versteuerte Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340 g HGB mit<br />

293 Mio DM dotiert wurde, 337 Mio<br />

DM den Rücklagen im Konzern zugeführt,<br />

saldiert 141 Mio DM wurden<br />

dem Vermögen der WohnungsbauförderungsanstaltNordrhein-Westfalen<br />

bzw. dem der Investitionsbank<br />

der Landesbank Schleswig-Holstein<br />

zugeführt, 145 Mio DM stehen als<br />

Anteile Dritter konzernfremden<br />

Gesellschaftern zu.<br />

Der Konzernbilanzgewinn beträgt<br />

186 Mio DM und entspricht dem der<br />

<strong>WestLB</strong>.<br />

Ausblick<br />

Mit der erfolgreichen Umsetzung der<br />

marktorientierten Konzernorganisation<br />

und dem Ausbau zukunftsträchtiger<br />

Geschäftsfelder wurde <strong>1998</strong> die<br />

Basis für wachsende Erträge in den<br />

kommenden Jahren gelegt. Dazu<br />

sollen vor allem das Aktien- und<br />

Corporate Finance-Geschäft sowie<br />

das Asset Management beitragen.<br />

Im Vorfeld der Europäischen Währungsunion<br />

wurden die Aktien- und<br />

Corporate Finance-Dienstleistungen,<br />

einschließlich des Research, auf<br />

ausgewählte Wachstumssektoren<br />

fokussiert und die Aktivitäten an den<br />

Standorten Düsseldorf, London, Paris,<br />

New York und Tokio konzernweit<br />

gebündelt. Mit hohen Investitionen<br />

in EDV-Systeme für die Wertpapierabwicklung,<br />

den Handel und das<br />

Electronic Banking konnte die Wettbewerbsposition<br />

weiter gestärkt<br />

werden. Auf dieser Grundlage ist<br />

für das Jahr 1999 zu erwarten, daß


sich vor allem Handels- und Provisionsergebnis<br />

weiter verbessern<br />

werden. Insgesamt ist für 1999 davon<br />

auszugehen, daß die <strong>WestLB</strong><br />

wieder einen Jahresüberschuß auf<br />

Vorjahresniveau erwirtschaften kann<br />

und Kontinuität bei Dividende und<br />

Rücklagendotierung gewahrt wird.<br />

Es ist das Ziel der <strong>WestLB</strong>, mit institutsübergreifenden<br />

Lösungen Skaleneffekte<br />

durch Bündelung der Kräfte<br />

im Sparkassenverbund zu nutzen. Im<br />

Bereich der Wertpapierabwicklung ist<br />

dazu mit der WPS WertpapierService<br />

Bank, die <strong>1998</strong> ihre Tätigkeit erfolgreich<br />

aufnahm, ein weiterer wichtiger<br />

Schritt getan. Die bestehenden<br />

Kooperationen und strategischen<br />

Allianzen bieten Spielraum für einen<br />

Ausbau der Zusammenarbeit. Damit<br />

wird die Rolle der <strong>WestLB</strong> und ihrer<br />

Verbundpartner auf dem größeren<br />

Euro-Markt gestärkt.<br />

Die Anpassung der Systeme an den<br />

Euro verlief reibungslos. Nunmehr<br />

steht die EDV-technische Umstellung<br />

auf das Jahr 2000 im Vordergrund.<br />

Auch diese Aufgabe dürfte erfolgreich<br />

bewältigt werden.<br />

Der <strong>WestLB</strong>-Konzern ist gut positioniert,<br />

um auch schwierigere Marktentwicklungen<br />

aus eigener Kraft zu<br />

meistern. Dennoch wird sich die<br />

<strong>WestLB</strong> auf einen verschärften Wettbewerb<br />

im Euro-Raum einstellen.<br />

Dies gilt sowohl im Hinblick auf die<br />

stetige Fortentwicklung der strategischen<br />

Ausrichtung der <strong>WestLB</strong> als<br />

auch auf einen an strikten Effizienzkriterien<br />

ausgerichteten Ressourceneinsatz.<br />

Mit der Einrichtung von<br />

global zuständigen Kompetenzcentern<br />

und der Bündelung der Kundenverantwortung<br />

haben wir die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, die<br />

Position der <strong>WestLB</strong> zum Nutzen<br />

ihrer Kunden und Eigentümer auch in<br />

den nächsten Jahren weiter stärken<br />

zu können.<br />

81 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aktivseite<br />

82<br />

s. Anhang 31. 12. 1997<br />

Ziffer DM DM DM TDM<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 98.357.489,11 ( 57.301)<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.039.466.680,29 ( 1.431.009)<br />

darunter:<br />

bei der Deutschen Bundesbank<br />

DM 843.345.552,94<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 765.779,–– ( 704)<br />

1.138.589.948,40 1.489.014<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

und Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />

Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen 1.309.613.000,–– ( 495.701)<br />

darunter:<br />

bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />

DM 335.173,37<br />

b) Wechsel 28.490.443,63 ( 55.309)<br />

darunter: 1.338.103.443,63 551.010<br />

bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />

DM 2.544.616,01<br />

Forderungen an Kreditinstitute 1, 11<br />

a) täglich fällig 11.398.152.890,05 ( 10.722.913)<br />

b) andere Forderungen 208.199.567.289,87 (189.995.118)<br />

darunter: 219.597.720.179,92 200.718.031<br />

Baudarlehen der Bausparkassen<br />

DM 2.113.145,21<br />

Forderungen an Kunden 2, 3, 11 253.430.093.311,21 227.638.066<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte<br />

gesichert DM 30.262.866.672,64<br />

Kommunalkredite DM 73.125.581.367,69<br />

Baudarlehen der Bausparkassen<br />

DM 12.645.122.340,62<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 4, 9, 11<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 4.939.965.008,32 ( 1.550.851)<br />

ab) von anderen Emittenten 10.709.613.422,44 ( 2.169.296)<br />

15.649.578.430,76<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 54.234.052.227,55 ( 47.375.892)<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

DM 19.974.293.365,26<br />

bb) von anderen Emittenten 89.212.866.709,16 ( 65.370.306)<br />

darunter: 143.446.918.936,71<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

DM 35.336.170.654,89<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 6.891.652.601,68 ( 5.357.922)<br />

Nennbetrag DM 6.429.652.470,70 165.988.149.969,15 121.824.267<br />

Übertrag: 641.492.656.852,31 552.220.388


83<br />

Passivseite<br />

s. Anhang 31. 12. 1997<br />

Ziffer DM DM DM TDM<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 12<br />

a) täglich fällig 25.339.112.010,51 ( 26.061.561)<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 242.333.540.568,03 (201.891.511)<br />

c) Bauspareinlagen 99.499.557,22 ( 105.189)<br />

267.772.152.135,76 228.058.261<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 13<br />

a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft<br />

und Spareinlagen<br />

aa) Bauspareinlagen 12.753.909.944,75 ( 12.448.750)<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten 161.699.438,58 ( 151.923)<br />

ac) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als 3 Monaten 37.943.342,69 ( 46.868)<br />

12.953.552.726,02<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 39.472.828.953,84 ( 15.539.460)<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 127.758.163.128,42 (122.435.957)<br />

167.230.992.082,26<br />

180.184.544.808,28 150.622.958<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 14<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 154.569.042.541,32 (147.591.635)<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 32.313.115.260,25 ( 22.410.818)<br />

darunter: 186.882.157.801,57 170.002.453<br />

Geldmarktpapiere<br />

DM 30.591.541.363,22<br />

eigene Akzepte und Solawechsel<br />

im Umlauf DM 606.798.381,63<br />

Treuhandverbindlichkeiten 15 9.820.025.029,80 10.495.751<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite DM 8.737.151.668,82<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 16 10.252.690.754,41 7.477.005<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 17 4.441.223.508,86 2.397.103<br />

Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für<br />

Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 2.275.869.554,96 ( 2.090.185)<br />

b) Steuerrückstellungen 1.102.648.468,92 ( 805.630)<br />

c) andere Rückstellungen 2.144.569.135,17 ( 1.678.561)<br />

5.523.087.159,05 4.574.376<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 11.326.489,05 13.569<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 18, 19 7.313.484.307,57 5.837.473<br />

Übertrag: 672.200.691.994,35 579.478.949<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aktivseite<br />

84<br />

s. Anhang 31. 12. 1997<br />

Ziffer DM TDM<br />

Übertrag: 641.492.656.852,31 552.220.388<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere 5, 9, 11 8.311.951.425,39 6.462.900<br />

Beteiligungen 6, 9, 11 5.562.809.337,10 5.188.942<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten DM 1.659.297.199,31<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

DM 93.375,––<br />

Assoziierte Unternehmen 6, 9 596.368.535,13 628.756<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 6, 9 566.614.702,76 821.882<br />

darunter:<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

DM 3.406.960,51<br />

Treuhandvermögen 7 9.820.025.029,80 10.495.751<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite DM 8.737.151.668,82<br />

Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />

aus deren Umtausch 6.400.565.204,79 6.569.038<br />

Immaterielle Anlagewerte 9 124.698.479,76 180.532<br />

darunter:<br />

Geschäftswerte DM 122.255.607,03<br />

Sachanlagen 9 2.490.226.194,85 2.218.854<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 8 6.947.156.332,39 4.976.744<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10 10.713.212.488,26 7.534.756<br />

Summe der Aktiva 693.026.284.582,54 597.298.543


85<br />

Passivseite<br />

s. Anhang 31. 12. 1997<br />

Ziffer DM DM DM TDM<br />

Übertrag: 672.200.691.994,35 579.478.949<br />

Genußrechtskapital 19 5.241.251.815,–– 3.658.150<br />

darunter:<br />

vor Ablauf von 2 Jahren fällig<br />

DM 94.950.600,––<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 19 837.535.575,–– 544.732<br />

Eigenkapital 19<br />

a) gezeichnetes Kapital 2.315.315.985,–– ( 2.315.316)<br />

b) Kapitalrücklage 6.489.684.015,–– ( 6.489.684)<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklagen –,–– ( –)<br />

cb) satzungsmäßige Rücklagen 910.000.000,–– ( 870.000)<br />

cc) andere Rücklagen 2.175.000.000,–– ( 2.015.000)<br />

3.085.000.000,––<br />

d) Konzernrücklagen 2.338.324.993,81 ( 1.468.695)<br />

e) Ausgleichsposten für Anteile<br />

anderer Gesellschafter 332.780.204,38 ( 272.317)<br />

f) Konzernbilanzgewinn 185.700.000,–– ( 185.700)<br />

14.746.805.198,19 13.616.712<br />

Summe der Passiva 693.026.284.582,54 597.298.543<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 309.775.507,46 ( 493.062)<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen 27.004.560.436,19 ( 20.515.555)<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 927.618.394,21 ( 969.263)<br />

28.241.954.337,86 21.977.880<br />

Andere Verpflichtungen 20<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen<br />

aus unechten Pensionsgeschäften –,–– ( –)<br />

b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen 20.876.804,30 ( 33.343)<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 114.165.527.419,10 ( 96.905.709)<br />

114.186.404.223,40 96.939.052<br />

Verwaltungsvermögen 46.208.956.094,05 38.473.363<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

86<br />

1. 1. – 31. 12. 1997<br />

DM DM DM TDM<br />

Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 27.224.898.176,92 (25.025.514)<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 8.476.593.821,70 ( 7.546.920)<br />

35.701.491.998,62<br />

Zinsaufwendungen 32.454.542.052,04 (29.146.135)<br />

3.246.949.946,58 3.426.299<br />

Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 429.034.350,11 ( 275.461)<br />

b) Beteiligungen 318.288.566,57 ( 264.600)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 194.302.247,66 ( 76.630)<br />

941.625.164,34 616.691<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 39.302.262,30 56.871<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 51.094.679,25 22.374<br />

Provisionserträge 1.650.186.830,73 ( 1.414.713)<br />

Provisionsaufwendungen 570.483.052,72 ( 493.276)<br />

1.079.703.778,01 921.437<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 577.871.750,18 568.602<br />

Sonstige betriebliche Erträge 874.535.449,89 772.749<br />

Erträge aus der Auflösung des<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil 5.452.424,99 280<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 1.840.289.495,58 ( 1.674.209)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 613.959.288,64 ( 467.575)<br />

darunter: 2.454.248.784,22<br />

für Altersversorgung DM 364.138.061,36<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.761.721.313,10 ( 1.453.085)<br />

4.215.970.097,32 3.594.869<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 330.857.159,36 340.259<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 382.545.474,70 356.836<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 2.021.612.720,18 978.900<br />

darunter:<br />

Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

DM 292.763.498,75<br />

Übertrag: 134.449.996,02 1.114.439


87<br />

1. 1. – 31. 12. 1997<br />

DM DM TDM<br />

Übertrag: 134.449.996,02 1.114.439<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 1.207.909.921,32 211.137<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 3.358.036,84 3.264<br />

Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil 3.210.000,–– –<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.066.891.888,46 1.322.312<br />

Außerordentliche Erträge 495.357.794,06 ( –)<br />

Außerordentliche Aufwendungen 651.059,77 ( 3.892)<br />

Außerordentliches Ergebnis 494.706.734,29 – 3.892<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 742.824.002,37 ( 503.022)<br />

Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten<br />

„Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen 9.594.046,64 ( 68.444)<br />

752.418.049,01 571.466<br />

Jahresüberschuß 809.180.573,74 746.954<br />

Entnahmen aus den Gewinnrücklagen<br />

a) aus den gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />

b) aus satzungsmäßigen Rücklagen –,–– ( –)<br />

c) aus anderen Gewinnrücklagen –,–– ( –)<br />

d) aus Konzernrücklagen 32.235.958,39 ( 78.466)<br />

32.235.958,39 78.466<br />

Zuführung zum Landeswohnungsbauvermögen Wfa/Vermögen der<br />

Investitionsbank der Landesbank Schleswig-Holstein 140.923.136,69 156.511<br />

Einstellungen in die Gewinnrücklagen<br />

a) in die gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />

b) in satzungsmäßige Rücklagen 40.000.000,–– ( 70.000)<br />

c) in andere Gewinnrücklagen 160.000.000,–– ( 130.000)<br />

d) in Konzernrücklagen 169.502.916,05 ( 254.795)<br />

369.502.916,05 454.795<br />

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 145.290.479,39 ( 28.414)<br />

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust –,–– ( –)<br />

145.290.479,39 28.414<br />

Konzernbilanzgewinn 185.700.000,–– 185.700<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aufstellung des<br />

Konzernabschlusses<br />

Der Konzernabschluß der Westdeutschen<br />

Landesbank wurde nach<br />

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der<br />

Konsolidierungsgrundsätze Entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorschriften werden die Abschlüsse<br />

der einzelnen Konzernunternehmen<br />

– soweit dies nicht ohnehin geschieht<br />

– einheitlich nach den für die<br />

<strong>WestLB</strong> geltenden Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />

Aufwendungen und Erträge sowie<br />

Zwischenergebnisse, die zwischen<br />

den einbezogenen Unternehmen<br />

bestehen oder anfallen, werden<br />

eliminiert. Auf die ergebniswirksamen<br />

Konsolidierungsmaßnahmen wird,<br />

soweit erforderlich, eine Steuerabgrenzung<br />

vorgenommen.<br />

Die Jahresabschlüsse jener ausländischen<br />

Tochterunternehmen,<br />

die in fremder Währung bilanzieren,<br />

wurden zu den amtlichen Devisenmittelkursen<br />

des 30. Dezember <strong>1998</strong><br />

umgerechnet.<br />

Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />

Angaben, die wahlweise in<br />

der Bilanz oder im Anhang gemacht<br />

werden können, erfolgen im Anhang.<br />

Die fortgeschriebenen Bewertungsdifferenzen<br />

infolge von Devisenkursänderungen<br />

sind erfolgsneutral in<br />

den Konzernrücklagen verrechnet.<br />

Die Erstkonsolidierung von Konzernunternehmen<br />

erfolgt nach der Buchwertmethode,<br />

wobei auf die Wertansätze<br />

zum Konzernbilanzstichtag<br />

abgestellt wird. Aufwendungen und<br />

Erträge, die im Jahr der Erstkonsolidierung<br />

angefallen sind, wurden<br />

dabei in voller Höhe in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung des Konzerns<br />

berücksichtigt. Die Jahresergebnisse<br />

der erstkonsolidierten Konzernunternehmen<br />

wurden gemäß HFA 3/95<br />

aufgrund der Einbeziehung zum<br />

Konzernbilanzstichtag durch Bildung<br />

von Ausgleichsposten, die als sonstiger<br />

betrieblicher Aufwand oder<br />

Ertrag auszuweisen sind, neutralisiert.<br />

89 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

90<br />

Im Konzernabschluß <strong>1998</strong> waren acht<br />

Erstkonsolidierungen zu berücksichtigen;<br />

dabei wurden in drei Fällen aus<br />

der Kapitalkonsolidierung aktivische<br />

Unterschiedsbeträge von insgesamt<br />

7,9 Mio DM mit den Konzernrücklagen<br />

verrechnet; in drei Fällen entstanden<br />

passivische Unterschiedsbeträge<br />

in Höhe von 950,9 Mio DM,<br />

hiervon entfallen 949,3 Mio DM<br />

auf das Vorzugskapital der <strong>WestLB</strong><br />

New York Capital Investment Ltd.,<br />

in zwei Fällen ergaben sich keine<br />

Unterschiedsbeträge. Auf den<br />

Konzernjahresüberschuß hatten alle<br />

Ersteinbeziehungen keinen Einfluß;<br />

auf die übrigen Positionen des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzernabschlusses wirkten sie sich<br />

nur unwesentlich aus.<br />

Die Equity-Bewertung von 16 assoziierten<br />

Unternehmen (i.V. 12) erfolgt<br />

unverändert nach der Buchwertmethode.<br />

Bei erstmaliger Assoziierung<br />

wird auf den Stichtag des Konzernabschlusses<br />

abgestellt. Von der<br />

<strong>WestLB</strong> abweichende Bewertungs-<br />

methoden bei assoziierten Unternehmen<br />

werden nicht angepaßt.<br />

Sachverhalte, die eine Eliminierung<br />

von Zwischenergebnissen erfordern,<br />

sind nicht bekannt.<br />

Sieben assoziierte Unternehmen<br />

wurden nicht at-equity bewertet, da<br />

sie für die Darstellung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

ohne wesentliche Bedeutung sind.<br />

Die Bilanzergebnisse der einbezogenen<br />

Tochterunternehmen werden, soweit<br />

sie nicht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />

aufgerechnet werden, in<br />

den Konzernrücklagen erfaßt. Bei<br />

Gemeinschaftsunternehmen werden<br />

zweckgebunden einzusetzende Eigenkapitalteile<br />

und stille Einlagen in die<br />

Kapitalkonsolidierung einbezogen. Die<br />

Konzernrücklagen enthalten auch<br />

das Ergebnis erfolgswirksamer<br />

Konsolidierungsmaßnahmen. Damit<br />

entspricht der Konzernbilanzgewinn<br />

dem Bilanzgewinn der <strong>WestLB</strong>.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Konsolidierungskreis Die Zahl der verbundenen Unternehmen<br />

der <strong>WestLB</strong> beträgt Ende <strong>1998</strong><br />

198 Gesellschaften, von denen 76 in<br />

den Konzernabschluß einbezogen<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat im Jahr <strong>1998</strong> Anteile<br />

an der Thomas Cook-Gruppe veräußert.<br />

Die 117 Unternehmen der<br />

Thomas Cook-Gruppe wurden nicht<br />

mehr als verbundene Unternehmen<br />

erfaßt, da die unternehmerische<br />

Leitung auf den Preussag-Konzern<br />

übergegangen ist.<br />

wurden. Im einzelnen ergab sich<br />

folgende Zuordnung im Konzernabschluß:<br />

Konzernunternehmen der Westdeutschen Landesbank<br />

Vorjahr Zugänge Abgänge Umsetzungen Berichtsjahr<br />

Verbundene Unternehmen 334 6 142 – 198<br />

in den Konzernabschluß einbezogen 180 2 107 + 1 76<br />

in den Konzernabschluß gemäß<br />

§ 296 Abs. 1 Nr. 3 o. Abs. 2 HGB<br />

nicht einbezogen 152 4 35 – 1 120<br />

in den Konzernabschluß gemäß<br />

§ 295 Abs. 1 HGB nicht einbezogen 2 – – – 2<br />

Gemeinschaftsunternehmen 3 – – – 3<br />

Assoziierte Unternehmen gemäß<br />

§ 311 Abs. 1 HGB 12 6 2 – 16<br />

Assoziierte Unternehmen gemäß<br />

§ 311 Abs. 2 HGB 10 – 3 – 7<br />

120 verbundene Unternehmen<br />

wurden nicht in den Konzernabschluß<br />

einbezogen, da ihre Berücksichtigung<br />

für die Darstellung der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns von untergeordneter<br />

Bedeutung ist bzw. da die Anteile an<br />

diesen Unternehmen ausschließlich<br />

91 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Entkonsolidierung der<br />

Thomas Cook-Gruppe<br />

92<br />

zum Zwecke der Weiterveräußerung<br />

gehalten werden. Die unkonsolidierte<br />

Bilanzsumme aller 110 Unternehmen,<br />

die wegen untergeordneter Bedeutung<br />

nicht in den Konzernabschluß<br />

einbezogen wurden, betrug 0,08%<br />

der Konzernbilanzsumme.<br />

Darüber hinaus wurden zwei verbundene<br />

Unternehmen nicht in den<br />

Konzernabschluß einbezogen, da ihre<br />

Einbeziehung mit der Verpflichtung,<br />

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung<br />

der Tourismusaktivitäten<br />

der <strong>WestLB</strong> bzw. im Konzern wurden<br />

Anteile an der TUI, an der LTU-Gruppe<br />

sowie an der Thomas Cook-Gruppe<br />

verkauft. Die Unternehmen der<br />

Thomas Cook-Gruppe wurden im<br />

Konzernabschluß <strong>1998</strong> entkonsolidiert.<br />

Dies beeinträchtigt die Ver-<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

zu vermitteln, nicht im Einklang ist.<br />

Die Konzerne der Landesbanken<br />

Rheinland-Pfalz und Schleswig-<br />

Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />

sowie der Westdeutschen<br />

ImmobilienBank werden<br />

als Gemeinschaftsunternehmen<br />

quotal konsolidiert.<br />

gleichbarkeit der Abschlußdaten mit<br />

den Vorjahreswerten, daher wurden<br />

die Angaben für das Jahr 1997 ohne<br />

Einbeziehung der Unternehmen der<br />

Thomas Cook-Gruppe ermittelt und<br />

den Daten für <strong>1998</strong> gegenübergestellt.<br />

Einen Gesamtüberblick über<br />

die Entwicklung der Konzerndaten<br />

geben folgende Tabellen:


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Bilanz<br />

in Mio DM <strong>1998</strong> 1997 1997<br />

Aktiva<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Barreserve/Schuldtitel öffentlicher Stellen 2.476,7 2.040,0 2.375,3<br />

Forderungen an Kreditinstitute 219.597,7 200.718,0 202.475,3<br />

Forderungen an Kunden 253.430,1 227.638,1 227.973,8<br />

Wertpapiere/Ausgleichsforderungen 180.700,7 134.856,2 138.746,4<br />

Anteile an verb. Unternehmen/Beteiligungen 6.725,8 6.639,6 6.061,0<br />

Sonstige Aktiva/Sachanlagevermögen 30.095,3 25.406,6 26.165,7<br />

Summe der Aktiva 693.026,3 597.298,5 603.797,5<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 267.772,2 228.058,3 228.717,4<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 180.184,5 150.622,9 156.047,5<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 186.882,2 170.002,4 170.002,5<br />

Sonstige Passiva (inkl. nachrangiger<br />

Verbindlichkeiten und Genußrechtskapital) 43.440,6 34.998,2 35.425,0<br />

Gezeichnetes Kapital 2.315,3 2.315,3 2.315,3<br />

Kapitalrücklage 6.489,7 6.489,7 6.489,7<br />

Gewinnrücklage 3.085,0 2.885,0 2.885,0<br />

Konzernrücklage 2.338,3 1.468,7 1.434,6<br />

Anteile Dritter am Kapital 332,8 272,3 294,8<br />

Konzernbilanzgewinn 185,7 185,7 185,7<br />

Summe der Passiva 693.026,3 597.298,5 603.797,5<br />

Eventualverbindlichkeiten 28.242,0 21.977,9 22.517,9<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen/<br />

Andere Verpflichtungen 114.186,4 96.939,1 96.939,1<br />

Verwaltungsvermögen 46.209,0 38.473,4 38.473,4<br />

93 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

94<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

in Mio DM <strong>1998</strong> 1997 1997<br />

ohne mit<br />

Thomas Cook Thomas Cook<br />

Zinsüberschuß 4.279,0 4.122,2 4.391,5<br />

Provisionsüberschuß 1.079,7 921,4 1.993,2<br />

Handelsüberschuß 577,9 568,6 568,6<br />

Personalaufwand 2.454,2 2.141,8 2.749,6<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 2.092,6 1.793,3 2.579,9<br />

Sonstiger betrieblicher Überschuß 482,3 347,5 377,3<br />

Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 556,8 770,8 718,8<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge- und<br />

Bewertungsergebnis 1.315,3 1.253,8 1.282,3<br />

Außerordentliches Ergebnis* 236,7 – 3,9 – 3,9<br />

Jahresüberschuß vor Steuern 1.552,0 1.249,9 1.278,4<br />

Steuern vom Einkommen und<br />

Ertrag 742,8 503,0 551,2<br />

Jahresüberschuß nach Steuern 809,2 746,9 727,2<br />

Rücklagedotierung/Anteile Dritter 623,5 561,2 541,5<br />

Bilanzgewinn 185,7 185,7 185,7<br />

* inkl. Dotierung Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB bei der <strong>WestLB</strong><br />

Für den Konzern gelten die Ausweis-,<br />

Bewertungs- und Verfahrensgrundsätze<br />

der <strong>WestLB</strong>. Entsprechend den<br />

gesetzlichen Vorschriften werden die<br />

Abschlüsse der einzelnen Konzernunternehmen,<br />

die dem Konzernabschluß<br />

zugrunde liegen, einheitlich<br />

nach den für die <strong>WestLB</strong> geltenden<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

erstellt.<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />

der Verbindlichkeiten und<br />

der schwebenden Geschäfte erfolgt<br />

gemäß §§ 252 ff. und §§ 340 ff. HGB.<br />

Forderungen werden mit ihrem Restkapital<br />

vermindert um Restdisagien<br />

ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind<br />

mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert;<br />

die zugehörigen Disagien sind<br />

als aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

erfaßt. Agien zu Forderungen<br />

oder Verbindlichkeiten werden als<br />

aktivische bzw. passivische Rechnungsabgrenzungspostenausgewiesen.<br />

Die zum Bilanzstichtag ermittelten<br />

anteiligen Zinsen werden im<br />

ersten Laufzeitband der zugrundeliegenden<br />

Forderung oder Verbindlichkeit<br />

ausgewiesen. Die Abgrenzung


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

der Posten aus dem Emissions- und<br />

Darlehensgeschäft erfolgt nach der<br />

zinsanteiligen Methode. Wechsel<br />

sowie Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen werden<br />

abgezinst mit den effektiven Hereinnahmesätzen<br />

ausgewiesen. Unverzinsliche<br />

Mitarbeiterdarlehen sind<br />

entsprechend den steuerlichen<br />

Vorschriften mit dem Restkapital<br />

ausgewiesen.<br />

Die un- oder minderverzinslichen<br />

Darlehen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

des Landes NRW bzw.<br />

der Investitionsbank der Landesbank<br />

Schleswig-Holstein sind mit dem<br />

Barwert angesetzt. Begebene Zerobonds<br />

sind mit dem Emissionswert<br />

zuzüglich zeitanteiliger Zinsen bis<br />

zum Bilanzstichtag passiviert.<br />

Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft<br />

wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

und Rückstellungen<br />

ausreichend Rechnung getragen.<br />

Für latente Risiken im Forderungsbestand<br />

bestehen Pauschalwertberichtigungen<br />

in der steuerlich zulässigen<br />

Höhe.<br />

Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />

werden nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip zu Börsenkursen<br />

oder niedrigeren Buchkursen bewertet.<br />

Die Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

(Finanzanlagebestand)<br />

werden zu Anschaffungskosten<br />

bewertet, Teilbestände wurden im<br />

Rahmen des gemilderten Niederstwertprinzips<br />

abgewertet. Bei den<br />

Wertpapieren des Finanzanlagebestandes<br />

werden die Unterschiedsbeträge<br />

zwischen Anschaffungskosten<br />

und Rückzahlungsbetrag zeitanteilig<br />

erfolgswirksam vereinnahmt. Soweit<br />

Wertpapiere des Finanzanlagebestands<br />

zu Werten bilanziert sind, die<br />

über den aktuellen Markt- oder Börsenwerten<br />

liegen, sind diese Teile als<br />

„wie Anlagevermögen bewertet“ im<br />

Anhang gesondert angegeben. Eine<br />

Veränderung dieser Angabe im Zeitablauf<br />

ist sowohl zinsinduziert als<br />

auch durch Bestandsveränderungen<br />

bedingt.<br />

Für die im Rahmen des Eigenhandels<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns gehaltenen<br />

Bestände an Aktien, Anleihen,<br />

derivativen Produkten und übrigen<br />

Handelsgegenständen werden<br />

zum Bilanzstichtag einzelgeschäftsbezogen<br />

die Marktwerte ermittelt.<br />

Die Bewertung erfolgt mit Börsenoder<br />

Marktpreisen bzw. mit dem<br />

beizulegenden Wert; Anteilzinsen,<br />

Einmalzahlungen und Optionsprämien<br />

werden dabei berücksichtigt. Die<br />

einzeln ermittelten Bewertungsergebnisse<br />

wurden innerhalb von<br />

Makroportfolien konzernunternehmensübergreifendzusammengefaßt.<br />

Die Portfolien sind nach<br />

Risikokategorien (Zinsen, Aktien und<br />

95 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

96<br />

sonstigen Preisrisiken) und innerhalb<br />

dieser Risikokategorien nach<br />

Währungen, Aktiengattungen und<br />

übrigen Basisinstrumenten abgegrenzt.<br />

Euro-Teilnehmer-Währungen<br />

und voll korrelierte Währungen<br />

wurden zu einer Einheit zusammengefaßt.<br />

Innerhalb dieser Makroportfolien<br />

erfolgt eine Verrechnung der<br />

positiven mit negativen Bewertungsergebnissen.<br />

Danach verbleibende<br />

positive Bewertungsüberhänge<br />

wurden erstmals innerhalb derselben<br />

Portfolien mit negativen realisierten<br />

Ergebnissen verrechnet. Die Ergebnisse<br />

von Gemeinschaftsunternehmen<br />

bleiben bei der Makroportfoliobildung<br />

unberücksichtigt. Verbleibende unrealisierte<br />

Gewinne werden nicht<br />

vereinnahmt, unrealisierten Verlusten<br />

wird durch Abschreibungen und Rückstellungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen werden zu<br />

Anschaffungskosten angesetzt; bei<br />

voraussichtlich dauerhafter Wertminderung<br />

werden Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert vorgenommen.<br />

Sachanlagen, deren Nutzung zeitlich<br />

begrenzt ist, werden entsprechend<br />

den jeweiligen steuerlichen Vorschriften<br />

abgeschrieben, geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden im<br />

Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Rückstellungen bestehen für<br />

ungewisse Verbindlichkeiten und<br />

schwebende Verluste in ausreichender<br />

Höhe; eine Jubiläumsrückstellung<br />

wurde in steuerlich zulässiger Höhe<br />

gebildet. Für Pensionsverpflichtungen<br />

wurden Rückstellungen unter Beachtung<br />

von § 6 a EStG versicherungsmathematisch<br />

ermittelt und in voller<br />

Höhe gebildet. Der Anpassung der<br />

Pensionsrückstellungen an die neuen<br />

Richttafeln wurde Rechnung getragen.<br />

Es besteht ein Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340 g HGB.<br />

Dem Fonds gemäß § 340 g HGB<br />

wurde insgesamt ein Betrag von<br />

292,8 (i.V. 38,8) Mio DM zugeführt.<br />

Der ausgewiesene außerordentliche<br />

Ertrag resultiert im wesentlichen aus<br />

der Aufhebung der Abgrenzung der<br />

Abschlußgebühren bei Bausparverträgen.<br />

Das bisher bei der LBS<br />

angewandte Verfahren war aufgrund<br />

der insoweit jüngsten BHF-Rechtsprechung<br />

aufzugeben. In diesem<br />

Zusammenhang ist im wesentlichen<br />

der Ertragsteueraufwand entstanden.<br />

Das Eigenkapital des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

umfaßt die Sonderrücklage<br />

Wohnungsbauförderung der <strong>WestLB</strong><br />

sowie als Teil der Konzernrücklage<br />

die Zweckrücklagen der Landesbank<br />

Schleswig-Holstein und das Sonderkapital<br />

der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt<br />

auf quotaler Basis.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Im Konzernabschluß <strong>1998</strong> wurden<br />

die Jahresergebnisse der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen und der Investitionsbank<br />

der Landesbank Schleswig-Holstein<br />

wie im Vorjahr im Konzernjahresüberschuß<br />

ausgewiesen. Entsprechend<br />

den jeweiligen landesrechtlichen<br />

Vorschriften sind die Ergebnisse den<br />

zugrundeliegenden Kapitalpositionen<br />

der Förderbereiche der beiden<br />

Landesbanken zugeführt worden.<br />

Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung erfolgt<br />

gemäß § 340 h HGB sowie BFA 3/95.<br />

Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände<br />

und Schulden<br />

sowie nicht abgewickelte Fremdwährungskassageschäfte<br />

sind mit<br />

dem Kassamittelkurs des Bilanzstichtages<br />

umgerechnet, schwebende<br />

Termingeschäfte (Devisentermin-,<br />

Devisenoptions- und -futuregeschäfte)<br />

zum Terminkurs bzw.<br />

Optionspreis am Bilanzstichtag.<br />

Kursgesicherte Aufwendungen und<br />

Erträge werden zum Sicherungskurs<br />

umgerechnet.<br />

Die Unterschiede aus der Umrechnung<br />

kursgesicherter Bilanzposten<br />

und den zugehörigen Sicherungsgeschäften<br />

sind saldiert unter den<br />

sonstigen Vermögensgegenständen<br />

Die Fristengliederungen der<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

im Anhang nach Ursprungslaufzeiten<br />

beruhte bislang auf Übergangsregelungen,<br />

die mit dem 31. 12. 1997<br />

ausgelaufen sind. Damit wurden<br />

gemäß § 8 RechKredV die Angaben<br />

in diesem Anhang von dem bislang<br />

geltenden Ursprungslaufzeiten-Konzept<br />

auf eine Darstellung nach Restlaufzeiten<br />

umgestellt; die Vergleichswerte<br />

für die Vorjahre konnten nicht<br />

angepaßt werden.<br />

ausgewiesen. Swapprämien aus kursgesicherten<br />

Bilanzposten werden<br />

zeitanteilig abgegrenzt und im Zinsergebnis<br />

ausgewiesen.<br />

Die auf Fremdwährung lautenden<br />

Bilanzbestände und schwebenden<br />

Geschäfte der <strong>WestLB</strong> wurden in<br />

jeder Währung gemäß § 340 h Abs. 2<br />

Satz 2 HGB als besonders gedeckt<br />

eingestuft und bewertet. Dementsprechend<br />

werden alle Aufwendungen<br />

und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />

gemäß § 340 h Abs. 2<br />

Satz 1 und 2 HGB in der Erfolgsrechnung<br />

erfaßt; auszusondernde Erträge<br />

ergaben sich nicht, da die am Bilanzstichtag<br />

bestehenden Positionen im<br />

Devisenhandel zeitnah begründet<br />

sind.<br />

97 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Termingeschäfte/<br />

Derivative Produkte<br />

98<br />

Die Unternehmen des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzerns schließen im Rahmen ihrer<br />

Geschäftstätigkeit währungs-/zinsbezogene<br />

und sonstige Termingeschäfte<br />

bzw. derivative Geschäfte<br />

in folgenden Bereichen ab:<br />

� Währungsbezogene Termingeschäfte/derivative<br />

Produkte<br />

Devisentermingeschäfte, Devisenoptionsgeschäfte<br />

als Stillhalter und<br />

Berechtigter, Devisenterminkontrakte,<br />

begebene Währungsoptionsscheine,<br />

Währungsswaps, Zins-/Währungsswaps<br />

und Edelmetalltermingeschäfte/<br />

-optionen.<br />

� Zinsbezogene Termingeschäfte/<br />

derivative Produkte<br />

Zinsterminkontrakte, Zinsswaps,<br />

Forward Rate Agreements (FRAs),<br />

Zinsoptionen als Stillhalter und<br />

Berechtigter, begebene Zinsoptionsscheine,<br />

Zinscaps, Zinsfloors, Zinscollars<br />

und Optionen auf Zinsswapgeschäfte<br />

(Swaptions).<br />

� Sonstige Termingeschäfte/<br />

derivative Produkte<br />

Aktienterminkontrakte, Aktienoptionen<br />

als Stillhalter und Berechtigter, Indexterminkontrakte,<br />

Indexoptionen als<br />

Stillhalter und Berechtigter, begebene<br />

Aktien- und Indexoptionsscheine<br />

sowie Kreditderivate als Stillhalter<br />

und Berechtigter.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Die jahresdurchschnittlichen Bestände<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns bei derivativen<br />

Geschäften und übrigen Termin-<br />

Derivative Geschäfte – Darstellung der Durchschnittsvolumina – Konzern<br />

Durchschnitt 1. 1. bis 31. 12. <strong>1998</strong> Durchschnittliche Durchschnittliche Durchschnittliche<br />

in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />

<strong>1998</strong> 1997 <strong>1998</strong> 1997 <strong>1998</strong>** 1997*<br />

Zinsrisiken 1.634.978 912.321 6.441 3.317 22.798 10.596<br />

Währungsrisiken 654.995 387.659 4.676 3.050 10.597 7.251<br />

Aktien- und sonstige Preisrisiken 20.400 12.459 377 128 529 176<br />

Derivative Geschäfte insgesamt 2.310.373 1.312.439 11.494 6.495 33.924 18.023<br />

* Ohne Banque d’Orsay, Landesbank Schleswig-Holstein und Landesbank Rheinland-Pfalz<br />

** Erstes bis drittes Quartal ohne Banque d’Orsay, Landesbank Schleswig-Holstein und Landesbank Rheinland-Pfalz; viertes Quartal ohne<br />

Banque d’Orsay<br />

Die Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />

erfolgt auf Basis der Marktbewertungsmethode<br />

entsprechend<br />

den bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben<br />

unter Berücksichtigung einer<br />

entsprechenden Kontrahentengewichtung<br />

und des prozentualen<br />

Add-on. Der Anteil der Kreditrisikoäquivalente<br />

gemäß Grundsatz I an den<br />

gesamten Risikoaktiva der <strong>WestLB</strong>-<br />

Gruppe beträgt 4,63% (i.V. 3,60%).<br />

Die angegebenen Wiederbeschaffungskosten<br />

werden auf Basis<br />

aktueller Marktpreise am Jahresende<br />

ermittelt. Hierbei werden nur die<br />

Kontrakte berücksichtigt, bei denen<br />

geschäften lagen <strong>1998</strong> auf Basis der<br />

durchschnittlichen Nominalwerte bei<br />

2.310,4 (i.V. 1.312,4) Mrd DM.<br />

das Eindeckungsgeschäft, das bei<br />

einem Ausfall des Kontrahenten zur<br />

Wiederherstellung der vorherigen<br />

Position erforderlich wäre, zu einem<br />

zusätzlichen Aufwand oder geringeren<br />

Erlös führen würde; eine Verrechnung<br />

von Eindeckungsgewinnen mit Eindeckungsverlusten<br />

erfolgt nicht. Eine<br />

Kontrahentengewichtung wurde nicht<br />

vorgenommen; ein Netting erfolgt<br />

bei der Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />

und der Wiederbeschaffungskosten<br />

ebenfalls nicht, so<br />

daß die angegebenen Wiederbeschaffungskosten<br />

eine Worst-case-<br />

Darstellung zum Jahresende ist.<br />

99 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Derivative Geschäfte – Darstellung der Volumina – Konzern<br />

in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />

Zinsrisiken<br />

100<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />

Zinsswaps 1.185.174 763.525 7.957 3.950 28.337 13.754<br />

FRAs 268.903 166.848 86 35 273 82<br />

Zinsoptionen<br />

– Käufe 34.272 13.486 246 86 909 266<br />

– Verkäufe 46.501 17.522 – – – –<br />

Börsenkontrakte 187.853 65.887 – – – –<br />

Caps, Floors 80.011 54.896 235 84 685 230<br />

Sonstige Zinstermingeschäfte 17.082 85.597 7 12 2 7<br />

Zinsrisiken insgesamt 1.819.796 1.167.761 8.531 4.167 30.206 14.339<br />

Währungsrisiken<br />

Devisentermingeschäfte 368.298 345.264 2.599 2.607 6.775 6.648<br />

Zins-Währungsswaps/Währungsswaps 57.983 30.281 1.175 752 1.914 733<br />

Devisenoptionen<br />

– Käufe 109.608 106.936 790 558 2.302 1.393<br />

– Verkäufe 103.355 103.590 – – – –<br />

Börsenkontrakte 1.748 355 – – – –<br />

Sonstige Währungstermingeschäfte 4.235 1.918 22 12 1 1<br />

Währungsrisiken insgesamt 645.227 588.344 4.586 3.929 10.992 8.775<br />

Aktien- und andere Preisrisiken<br />

Aktientermingeschäfte 32 – 2 – 5 –<br />

Aktienoptionen<br />

– Käufe 5.963 3.694 532 93 756 131<br />

– Verkäufe 4.347 2.488 – – – –<br />

Börsenkontrakte 2.519 3.547 – – – –<br />

Sonstige Termingeschäfte 3.582 2.201 47 25 28 30<br />

Aktien- und sonstige<br />

Preisrisiken insgesamt 16.443 11.930 581 118 789 161<br />

Derivative Geschäfte<br />

Das Gesamtvolumen der derivativen<br />

Geschäfte des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

beträgt auf Basis von Nominalwerten<br />

2.481,5 (i.V. 1.768,0) Mrd DM.<br />

insgesamt 2.481.466 1.768.035 13.698 8.214 41.987 23.275<br />

* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />

sowie Banque d’Orsay<br />

** Angaben ohne Banque d’Orsay


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Derivative Geschäfte – Kontrahentengliederung<br />

Der <strong>WestLB</strong>-Konzern schließt<br />

Kontrakte überwiegend mit Banken<br />

im In- und Ausland ab, wobei auf<br />

Das Geschäft des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

mit derivativen Produkten entfällt fast<br />

ausschließlich auf Handelsgeschäfte,<br />

da Kundengeschäfte über die Handelsbereiche<br />

abgeschlossen und ein-<br />

Banken mit Sitz außerhalb der OECD<br />

nur ein sehr geringer Teil entfällt.<br />

in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />

OECD-Banken 2.065.070 1.359.378 10.603 5.719 37.843 21.292<br />

Banken außerhalb OECD 8.912 12.210 97 137 199 268<br />

Kunden (inkl. Börsenkontrakte) 388.692 262.086 2.928 1.322 3.777 1.673<br />

Öffentliche Stellen 18.792 9.144 70 19 168 43<br />

Summe 2.481.466 1.642.818 13.698 7.197 41.987 23.276<br />

* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />

sowie Banque d’Orsay<br />

** Angaben ohne Banque d’Orsay<br />

Derivative Geschäfte – Handelsgeschäfte<br />

gedeckt werden; Kontrakte zur<br />

Absicherung eigener Bestände<br />

schlagen sich über interne Kontrakte<br />

ebenfalls im Handelsbestand nieder.<br />

in Mio DM Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong>** 31. 12. 1997*<br />

Zinskontrakte 1.760.565 1.051.060 7.898 3.643 28.031 14.311<br />

Währungskontrakte 611.946 512.908 4.239 3.259 10.190 8.521<br />

Aktienkontrakte 12.997 7.950 466 100 607 158<br />

Handelsgeschäfte insgesamt 2.385.508 1.571.918 12.603 7.002 38.828 22.990<br />

* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />

sowie Banque d’Orsay<br />

** Angaben ohne Banque d’Orsay<br />

101 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Derivative Geschäfte – Fristengliederung<br />

102<br />

Die Fristigkeit der derivativen<br />

Geschäfte liegt bei Kontrakten über<br />

Währungsrisiken vornehmlich im<br />

kurzfristigen Bereich, bei denen über<br />

Zinsrisiken verteilt sich der Bestand<br />

über das gesamte Laufzeitspektrum;<br />

rund 23% der zinsrisikoinduzierten<br />

Kontrakte haben eine Restlaufzeit<br />

von mehr als 5 Jahren.<br />

Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisiken Aktien- und sonstige Preisrisiken<br />

in Mio DM 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997* 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997*<br />

Restlaufzeiten<br />

– bis 1 Jahr 706.294 434.904 581.735 493.966 15.179 8.921<br />

– 1 bis 5 Jahre 695.999 423.954 36.528 29.088 1.264 2.433<br />

– über 5 Jahre 417.503 241.888 26.964 7.664 – –<br />

insgesamt 1.819.796 1.100.746 645.227 530.718 16.443 11.354<br />

* Angaben ohne Konzerne Landesbank Rheinland-Pfalz, Landesbank Schleswig-Holstein (inkl. Hamburgische Landesbank-Konzern)<br />

* sowie Banque d’Orsay<br />

Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Forderungen an Forderungen an Forderungen an Forderungen an<br />

angeschlossene andere angeschlossene andere<br />

Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute<br />

täglich fällig 772,5 10.625,7 1.046,9 9.676,0<br />

nach Restlaufzeiten 24.374,7 165.620,4<br />

– bis 3 Monate 1.062,7 78.734,5<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 2.042,0 30.214,3<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 11.913,9 38.016,4<br />

– mehr als 5 Jahre 15.289,6 30.926,1<br />

insgesamt 31.080,7 188.517,0 25.421,6 175.296,4<br />

Bilanzausweis 219.597,7 200.718,0<br />

darunter:<br />

Baudarlehen der Bausparkassen 1,7 0,4 1,9 0,5


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

In den Forderungen gegenüber anderen<br />

Kreditinstituten sind Ende <strong>1998</strong><br />

Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />

in Höhe von 5.419,4<br />

(i.V. 5.507,5) Mio DM enthalten.<br />

Auf das Leasinggeschäft entfallen<br />

Forderungen von 465,1 (i.V. 449,6)<br />

Mio DM.<br />

Forderungen an Kunden (2) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Durch Grundpfandrechte<br />

gesicherte Forderungen (3)<br />

Mio DM Mio DM<br />

nach Restlaufzeiten 227.638,1<br />

– bis 3 Monate 77.666,4<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 23.155,4<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 59.538,2<br />

– mehr als 5 Jahre 93.070,1<br />

Bilanzausweis 253.430,1 227.638,1<br />

darunter:<br />

– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 2.139,7<br />

– an nicht einbezogene verbundene Unternehmen 273,5 608,5<br />

– an Beteiligungsunternehmen 1.448,4 1.563,0<br />

– aus dem Leasinggeschäft 482,1 4.900,3<br />

– Baudarlehen der Bausparkassen 12.645,1 12.437,9<br />

– Ausleihungen der Wohnungsbauförderungsanstalten 10.734,5 10.858,8<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten 29.190,9<br />

– bis 3 Monate 1.497,9<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.931,6<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 8.163,9<br />

– mehr als 5 Jahre<br />

darunter:<br />

18.669,5<br />

Baudarlehen der Bausparkassen 8.699,9 8.498,2<br />

Bilanzausweis 30.262,9 29.190,9<br />

103 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere (4)<br />

104<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Bilanzausweis<br />

darunter:<br />

165.988,1 121.824,3<br />

Beträge, die bis zum 31. 12. 1999 fällig werden<br />

Zusammensetzung nach Produkten<br />

41.299,3<br />

– Geldmarktpapiere<br />

– Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

15.649,6 3.720,2<br />

– öffentliche Emittenten 54.234,0 47.375,9<br />

– Anleihen und Schuldverschreibungen andere Emittenten 89.212,9 65.370,3<br />

– Eigene Schuldverschreibungen 6.891,6 5.357,9<br />

Zusammensetzung nach Börsennotierung<br />

– börsennotiert 133.667,0 110.584,4<br />

– nicht börsennotiert 32.321,1 11.239,9<br />

Zusammensetzung nach Konzernzugehörigkeit<br />

– Wertpapiere von Beteiligungsunternehmen 299,5 986,1<br />

Vom Anleihebestand werden geführt:<br />

� 47,8 (i.V. 29,7) Mrd DM<br />

als Handelsbestand<br />

� 90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM<br />

als Finanzanlagebestand<br />

� 27,6 (i.V. 25,8) Mrd DM<br />

als Liquiditätsreserve<br />

Der Finanzlagebestand in Höhe von<br />

90,6 (i.V. 66,3) Mrd DM ist Teil des<br />

Anlagevermögens. Zum Bilanzstichtag<br />

waren im <strong>WestLB</strong>-Konzern Finanzanlagen<br />

in Höhe von 10,2 (i.V. 11,2)<br />

Mrd DM zum gemilderten Niederstwert<br />

angesetzt. Hiervon entfallen<br />

5,8 (i.V. 4,2) Mrd DM auf Anleihebestände,<br />

die in Verbindung mit Zinsswapgeschäften<br />

angeschafft werden<br />

(Asset Swaps) und deren wirtschaftlicher<br />

Wert damit den bilanzierten<br />

Anschaffungskosten entspricht.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere (5)<br />

Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen (6)<br />

Von den in dieser Position enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren in Höhe<br />

von 2.293,7 (i.V. 2.713,6) Mio DM sind<br />

906,5 (i.V. 1.430,9) Mio DM börsennotiert.<br />

Der Ausweis enthält Anteile<br />

an Spezialfonds in Höhe von 5.712,3<br />

(i.V. 3.749,3) Mio DM, die sich überwiegend<br />

aus börsennotierten Titeln<br />

zusammensetzen.<br />

Die Beteiligungen des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzerns in Höhe von 6.159,2<br />

(i.V. 5.817,7) Mio DM enthalten<br />

börsenfähige Wertpapiere von 4.147,0<br />

(i.V. 3.247,7) Mio DM, von denen<br />

3.593,7 (i.V. 2.796,9) Mio DM börsennotiert<br />

und 553,3 (i.V. 450,8) Mio DM<br />

nicht börsennotiert sind.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes<br />

gemäß §§ 285 Nr. 11, 313 Abs. 2 HGB<br />

ist beim Amtsgericht in Düsseldorf<br />

Vom Bestand an Aktien und anderen<br />

Wertpapieren werden geführt:<br />

� 2,1 (i.V. 2,0) Mrd DM<br />

als Handelsbestand<br />

� 0,4 (i.V. 0,3) Mrd DM<br />

als Finanzanlagebestand<br />

� 5,8 (i.V. 4,1) Mrd DM<br />

als Liquiditätsreserve<br />

hinterlegt. Von der Ausnahme gemäß<br />

§§ 286 Abs. 3 Nr. 2, 313 Abs. 3 HGB<br />

wurde in 5 Fällen Gebrauch gemacht.<br />

Von den Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen von 566,6 (i.V. 821,9)<br />

Mio DM sind 388,2 (i.V. 19,7) Mio DM<br />

in börsenfähigen Wertpapieren verbrieft.<br />

Der Aufbau des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

105 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aufbau des Konzerns der Westdeutschen Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/Münster<br />

Bankkonzerntöchter<br />

Banque d´Orsay S.A., Paris (100%) (P)<br />

SAO Westdeutsche Landesbank Vostok, Moskau (100%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank (France) S.A., Paris (100%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank (Hungaria) Rt., Budapest (99,77%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank (Ireland) Plc., Dublin (100%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank (Italia) S.p.A., Mailand (100%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank Polska S.A., Warschau (100%) (P)<br />

Westdeutsche Landesbank (Schweiz) AG, Zürich (67,5%)<br />

WestKA Westdeutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH,<br />

(P)<br />

Düsseldorf (90%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Ltd., Singapur (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG, Düsseldorf (100%)<br />

Banque Européenne pour l’Amérique Latine<br />

(P)<br />

(BEAL) S.A., Brüssel (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Holdings Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management (UK) Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> UK Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A., Luxemburg (75%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Americas Inc., Dover (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd., Hongkong (100%) (P)<br />

West Merchant Bank Holdings Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd., London (100%) (P)<br />

West Merchant Bank Ltd., London (100%)<br />

<strong>WestLB</strong> Investment (Hungaria) Rt., Budapest (100%)<br />

<strong>WestLB</strong> New York Capital Investment Ltd., Jersey (100%)<br />

<strong>WestLB</strong> Research GmbH, Düsseldorf (100%)<br />

<strong>WestLB</strong> Systems GmbH, Düsseldorf (100%)<br />

WPS WertpapierService Bank AG, Düsseldorf (83%)<br />

Landesbank Rheinland-Pfalz – Konzern –, Mainz (37,5%)*<br />

Landesbank Schleswig-Holstein – Konzern –, Kiel (39,9%)*<br />

Westdeutsche ImmobilienBank – Konzern –, Mainz (50%)*<br />

(P)<br />

106<br />

Sonstige Konzerntöchter<br />

* = quotal konsolidiert<br />

(P) = vom Geltungsbereich der Patronatserklärungen der <strong>WestLB</strong> für Konzerntöchter erfaßt<br />

TCT Touristik Beteiligungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> ASIAC Bank Ltd., Port Vanuatu (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Fund Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Finance (Credits) Ltd., London (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Finance Curaçao N.V., Curaçao (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Finance Netherlands B.V., Den Bosch (100%) (P)<br />

<strong>WestLB</strong> Finance UK Plc., London (100%) (P)<br />

GEV Gesellschaft für Energie- und Versorgungswerte mbH,<br />

Dortmund (100%)<br />

TBG Touristik Beteiligungs-GmbH, Düsseldorf (100%)<br />

Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG, Münster (100%)<br />

Westfinanz Westdeutsche Finanzierungsges. mbH, Münster (100%)<br />

WestKB Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Düsseldorf (100%)<br />

WestLeasing Westdeutsche Leasing Holding GmbH,<br />

Düsseldorf (100%)<br />

Weitere 34 in den Konzernabschluß einbezogene<br />

verbundene Unternehmen<br />

Weitere 122 nicht in den Konzernabschluß<br />

einbezogene verbundene Unternehmen<br />

23 assoziierte Unternehmen<br />

Nachrichtlich:<br />

CWB Capital Partners Ltd., London (49,9%) (P)<br />

Thomas Cook Group Ltd., London (75,1%)<br />

Thomas Cook Inc., New York (75,1%)<br />

Die Verpflichtung der <strong>WestLB</strong> aus ihrer Patronatserklärung<br />

für die Unternehmen der Thomas Cook-Gruppe erlöschen am<br />

30. 9. 1999 oder bei einem vorherigen Erwerb der Mehrheit der<br />

Anteile an der Thomas Cook-Gruppe durch Unternehmen des<br />

Konzerns der Preussag AG, Hannover, zu diesem Zeitpunkt.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Treuhandvermögen (7) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Forderungen an Kreditinstitute 645,0 751,9<br />

Forderungen an Kunden 8.332,2 8.849,6<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen 0,2 0,1<br />

Anteile an RWI-Fonds 840,2 894,2<br />

Beteiligungen 2,0 –,–<br />

Sonstige 0,4 –,–<br />

insgesamt 9.820,0 10.495,8<br />

Sonstige<br />

Vermögensgegenstände (8)<br />

Anlagevermögen (9)<br />

Die Bilanzposition von insgesamt<br />

6.947,2 (i.V. 4.976,7) Mio DM enthält<br />

die folgenden wesentlichen Bestandteile:<br />

� 3.077,3 (i.V. 1.891,3) Mio DM<br />

Prämien für Warrants, Devisen-,<br />

Wertpapier- und sonstige Optionsgeschäfte<br />

sowie Zinscaps und<br />

Zinsfloors<br />

� –,– (i.V. 789,2) Mio DM<br />

Ausgleichsposten zur Devisenbewertung<br />

und Korrekturposten<br />

zu Devisengeschäften<br />

� 42,4 (i.V. 87,0) Mio DM<br />

Im Bau befindliche Anlagen<br />

� 62,2 (i.V. 34,3) Mio DM<br />

Vorräte<br />

Angaben Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Abschrei- Restbuch- Restbuch- Abschreiin<br />

Mio DM Herstellungs- Geschäfts- Geschäfts- bungen wert wert bungen<br />

kosten jahr jahr insgesamt 31. 12. <strong>1998</strong> Vorjahr Geschäfts-<br />

1. 1. <strong>1998</strong> jahr<br />

Schuldverschreibungen/Aktien und andere<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 64.735,7 39.522,4 14.966,9 234,8 89.056,4 65.067,8 16,0<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 969,3 2.412,1 2.578,6 236,2 566,6 821,9 10,5<br />

Beteiligungen 6.007,5 1.338,2 920,6 265,9 6.159,2 5.817,7 8,7<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 25,7 15,0 23,1 15,2 2,4 8,4 0,4<br />

Geschäftswerte 354,1 4,1 1,1 234,8 122,3 172,1 52,8<br />

Grundstücke und Gebäude 1.989,0 230,0 79,7 701,3 1.438,0 1.352,4 63,4<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.693,1 521,5 242,3 1.084,5 887,8 717,1 214,4<br />

Leasingvermögen 235,5 87,7 65,0 104,6 153,6 139,3 53,2<br />

Sonstiges Sachanlagevermögen 15,2 19,5 14,8 9,1 10,8 10,1 5,1<br />

107 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(10)<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

(11)<br />

108<br />

Die Veränderungen des Geschäftsjahres<br />

umfassen neben den Zu- und<br />

Abgängen auch die Bestandsveränderungen<br />

aufgrund der zeitanteiligen<br />

Auflösung von Agio und Disagio. Von<br />

den Grundstücken und Gebäuden<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns werden<br />

Immobilien in Höhe von 1.320,0<br />

(i.V. 1.190,3) Mio DM im Rahmen der<br />

eigenen Geschäftstätigkeit genutzt.<br />

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Agio aus Forderungen 239,8 215,5<br />

Disagio aus Emissionsgeschäft 1.249,8 1.124,7<br />

Disagio aus Verbindlichkeiten 225,4 262,7<br />

Sonstiges 8.998,2 5.931,9<br />

insgesamt 10.713,2 7.534,8<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den folgenden Bilanzpositionen<br />

enthalten:<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Forderungen an Kreditinstitute 318,0 60,1<br />

Forderungen an Kunden 181,7 37,4<br />

Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere 711,6 664,0<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 37,9 26,6<br />

Beteiligungen 18,7 –,–<br />

insgesamt 1.267,9 788,1


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

In Pension gegebene<br />

Vermögensgegenstände<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten (12)<br />

Von den ausgewiesenen Aktiva<br />

des Konzerns wurden 9.703,8<br />

(i.V. 28.748,1) Mio DM im Rahmen<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber<br />

angeschlossenen anderen angeschlossenen anderen<br />

Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten<br />

täglich fällig 5.737,5 19.601,6 3.411,2 22.650,3<br />

nach Restlaufzeiten 7.723,7 194.167,9<br />

– bis 3 Monate 6.300,5 150.999,7<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.259,5 28.901,0<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 225,5 30.802,4<br />

– mehr als 5 Jahre 131,4 23.713,6<br />

Bauspareinlagen 83,8 15,7 86,9 18,3<br />

insgesamt 13.738,2 254.034,0 11.221,8 216.836,5<br />

insgesamt 267.772,2 228.058,3<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Unternehmen,<br />

von echten Pensionsgeschäften an<br />

Pensionsnehmer übereignet.<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, in Höhe von 3.543,5<br />

(i.V. 3.786,8) Mio DM enthalten.<br />

109 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden (13)<br />

110<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Spareinlagen und Bauspareinlagen 12.953,5 12.647,5<br />

darunter Spareinlagen mit vereinbarten Kündigungsfristen 198,8<br />

– bis 3 Monate 163,1<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 24,6<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 10,7<br />

– mehr als 5 Jahre 1,2<br />

Bauspareinlagen 12.753,9 12.448,7<br />

täglich fällig 39.472,8 15.539,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit Restlaufzeiten 122.436,0<br />

– bis 3 Monate 74.190,6<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 7.572,6<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 14.696,9<br />

– mehr als 5 Jahre 31.298,1<br />

Bilanzausweis<br />

darunter:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen<br />

180.184,5 150.623,0<br />

– verbundenen Unternehmen 185,3 135,3<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 1.057,0 1.211,2<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (14) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Begebene Schuldverschreibungen 154.569,0 147.591,6<br />

darunter:<br />

– vor dem 31. 12. 1999 fällige Beträge 26.126,7<br />

Andere verbriefte Verbindlichkeiten 32.313,1 22.410,8<br />

darunter mit Restlaufzeiten<br />

– bis 3 Monate 27.351,2<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 4.504,1<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 457,8<br />

– mehr als 5 Jahre –,–<br />

Bilanzausweis 186.882,1 170.002,4


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Treuhandverbindlichkeiten (15) 31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (16) Wesentliche Bestandteile dieser<br />

Position in Höhe von 10.252,7<br />

(i.V. 7.477,0) Mio DM sind:<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(17)<br />

Mio DM Mio DM<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 803,8 951,9<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.901,8 6.283,0<br />

RWI-Zertifikate 840,2 894,2<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.274,2 2.366,7<br />

insgesamt 9.820,0 10.495,8<br />

� 2.123,2 (i.V. 3.137,7) Mio DM<br />

Lieferverpflichtungen aus<br />

Wertpapiergeschäften<br />

� 3.692,2 (i.V. 2.068,2) Mio DM<br />

Prämien aus Devisen-, Wertpapierund<br />

sonstigen Optionsgeschäften,<br />

Caps, Floors, Swaptions, Warrants<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten (18) Von den nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von insgesamt<br />

7.313,5 (i.V. 5.837,5) Mio DM überstiegen<br />

die nachrangigen Anleihen<br />

über 500 Mio DM (Fälligkeit 2005)<br />

und 250 Mio GBP (Fälligkeit 2003)<br />

10% des Gesamtvolumens aller<br />

nachrangigen Verbindlichkeiten.<br />

� 1.649,9 (i.V. –,–) Mio DM<br />

Ausgleichsposten aus Devisenbewertungen<br />

und Korrekturposten<br />

zu Devisengeschäften<br />

� 659,7 (i.V. 402,6) Mio DM<br />

Anteilzinsen für Genußrechte<br />

und nachrangige Verbindlichkeiten<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Agio aus Emissionsgeschäft 158,8 35,0<br />

Sonstiges 4.282,4 2.362,1<br />

insgesamt 4.441,2 2.397,1<br />

Für nachrangige Verbindlichkeiten<br />

fielen im Konzern Aufwendungen in<br />

Höhe von 460,8 (i.V. 397,3) Mio DM<br />

an.<br />

Die eingegangenen nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten entsprechen den<br />

Anforderungen des § 10 KWG, ein<br />

außerordentliches Kündigungsrecht<br />

ist nicht vereinbart.<br />

111 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Eigene Mittel (19) Am 31. 12. <strong>1998</strong> betrug das handelsrechtliche<br />

Eigenkapital im <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzern 14.561,1 (i.V. 13.431,0) Mio DM.<br />

112<br />

Im Konzern werden aus dem Jahresergebnis<br />

<strong>1998</strong> insgesamt 630 Mio DM<br />

dem Konzernkapital zugeführt. Neben<br />

der Dotierung der offenen Rücklagen<br />

der <strong>WestLB</strong> mit 200 Mio DM und<br />

des Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

gemäß § 340 g HGB mit 293 Mio DM<br />

werden netto 137 Mio DM der<br />

Konzernrücklage zugeführt.<br />

Die Konzernrücklagen nahmen insgesamt<br />

um 870 Mio DM auf 2.338 Mio<br />

DM zu, vor allem aufgrund der Erstkonsolidierung<br />

der <strong>WestLB</strong> New York<br />

Capital Investment, St. Helier/Jersey.<br />

Die Gesellschaft emittierte <strong>1998</strong><br />

Vorzugsaktien in einem Volumen von<br />

1.700 Mio DM.<br />

In der Kapitalrücklage des Konzerns<br />

sind 5.900,0 Mio DM Sonderrücklage<br />

Wohnungsbauförderung der <strong>WestLB</strong><br />

enthalten. Die Konzernrücklage enthält<br />

anteilig die Zweckrücklage der<br />

Investitionsbank der Landesbank<br />

Schleswig-Holstein. Aus dem Konzernjahresüberschuß<br />

wurden dem Vermögen<br />

der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

Nordrhein-Westfalen Anstalt<br />

der Westdeutschen Landesbank Girozentrale<br />

160,0 Mio DM zugeführt, aus<br />

dem Vermögen der Investitionsbank<br />

der Landesbank Schleswig-Holstein<br />

wurden 19,1 Mio DM entnommen.<br />

Die Eigenmittel des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Stammkapital 2.315,3 2.315,3<br />

Kapitalrücklage<br />

davon:<br />

6.489,7 6.489,7<br />

– Sonderrücklage Wohnungsbauförderung<br />

Gewinnrücklagen<br />

(5.900,0) (5.900,0)<br />

– satzungsmäßige 910,0 870,0<br />

– andere 2.175,0 2.015,0<br />

Konzernrücklagen<br />

Ausgleichsposten für Anteile<br />

2.338,3 1.468,7<br />

anderer Gesellschafter 332,8 272,3<br />

Handelsrechtliches Eigenkapital 14.561,1 13.431,0<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken 837,5 544,7<br />

Genußrechtskapital 5.241,3 3.658,2<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 7.313,5 5.837,5<br />

Übrige Eigenmittel 13.392,3 10.040,4<br />

Eigene Mittel insgesamt 27.953,4 23.471,4


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Fremdwährungsaktiva/<br />

Fremdwährungspassiva<br />

Auf Fremdwährung lautende Aktiva<br />

bestehen am Bilanzstichtag in Höhe<br />

von 316,0 (i.V. 259,3) Mrd DM; auf<br />

Fremdwährung lautende Passiva<br />

bestehen in Höhe von 291,3<br />

Andere Verpflichtungen (20) Sowohl bei den Plazierungs- und<br />

Übernahmeverpflichtungen als auch<br />

bei den unwiderruflichen Kreditzusagen<br />

handelt es sich bei den unter<br />

der Bilanz angegebenen Volumina<br />

um noch nicht in Anspruch genommene<br />

Beträge. Die Inanspruchnahmen<br />

aus Plazierungs- und Über-<br />

Verfügungsbeschränkungen/<br />

Sicherheitsleistungen<br />

Sicherheitsleistungen für eigene<br />

Verbindlichkeiten<br />

Zur Sicherung von Lombardkreditaufnahmen<br />

oder zur Beteiligung an<br />

Offenmarktgeschäften hat der<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern eigene Anleihen<br />

und Wertpapiere mit einem Nominalwert<br />

von 23.546,7 (i.V. 33.126,5) Mio<br />

DM hinterlegt bzw. abgetreten. Die<br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />

(i.V. 247,4) Mrd DM. Ferner entfallen<br />

262,7 Mrd DM auf nicht in Euro-<br />

Währung gebuchte Aktiva und 244,5<br />

Mrd DM auf nicht in Euro-Währung<br />

gebuchte Passiva.<br />

nahmeverpflichtungen belaufen<br />

sich am Bilanzstichtag auf 20,9<br />

(i.V. 33,3) Mio DM.<br />

Die unwiderruflichen Kreditzusagen<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns beliefen sich<br />

auf 114,2 (i.V. 96,9) Mrd DM.<br />

erforderte aufgrund bestehender gesetzlicher<br />

Vorschriften und örtlicher<br />

Usancen in einigen Fällen Sicherheitsleistungen<br />

gegenüber öffentlichen<br />

Stellen bzw. Kreditinstituten.<br />

Hierdurch wurden Vermögenswerte<br />

in Höhe von 6.009,1 (i.V. 9.440,1)<br />

Mio DM gebunden.<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.008,8 6.173,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.400,7 1.489,3<br />

insgesamt 9.409,5 7.662,8<br />

Es handelt sich hierbei um zur<br />

Sicherstellung eingegangener<br />

Verbindlichkeiten an die Gläubiger<br />

ausgehändigte Namenspfandbriefe<br />

und Namenskommunalschuldverschreibungen.<br />

113 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Patronatserklärung Die <strong>WestLB</strong> trägt, abgesehen vom<br />

Fall des politischen Risikos, in Höhe<br />

ihrer jeweiligen Anteilsquote dafür<br />

Sorge, daß die Kreditinstitute, Finanzierungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaften,<br />

an denen sie in wesentlichem<br />

Umfang beteiligt ist, ihre<br />

Verpflichtungen erfüllen können. Die<br />

von dieser Verpflichtung erfaßten<br />

Unternehmen und die Anteilsquote,<br />

nach der die <strong>WestLB</strong> diese Verpflichtungen<br />

trägt, sind in der Tabelle auf<br />

Seite 106 dieses Konzernanhangs<br />

dargestellt und besonders gekennzeichnet.<br />

Gewährträgerhaftung Die <strong>WestLB</strong> ist bei der Landesbank<br />

Rheinland-Pfalz, Mainz, bei der<br />

Landesbank Schleswig-Holstein, Kiel,<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

114<br />

Jährliche Miet- und Leasingverpflichtungen<br />

bestehen in Höhe von<br />

257,0 (i.V. 236,6) Mio DM.<br />

Deckungsrechnung Alle Emissionen der <strong>WestLB</strong> sowie<br />

der anteilig konsolidierten Landesbanken<br />

waren, soweit deckungs-<br />

Für die <strong>WestLB</strong> International S.A.<br />

und die Westdeutsche Landesbank<br />

(Schweiz) AG gilt diese Verpflichtung<br />

unabhängig von der Anteilsquote der<br />

<strong>WestLB</strong>.<br />

Die Verpflichtungen der <strong>WestLB</strong> aus<br />

ihrer Patronatserklärung für die Unternehmen<br />

der Thomas Cook-Gruppe<br />

erlöschen am 30. 9. 1999 oder bei<br />

einem vorherigen Erwerb der Mehrheit<br />

der Anteile an der Thomas Cook-<br />

Gruppe durch Unternehmen des<br />

Konzerns der Preussag AG,<br />

Hannover, zu diesem Zeitpunkt.<br />

und bei der Westdeutschen ImmobilienBank,<br />

Mainz, Gewährträger.<br />

pflichtig, den gesetzlichen und<br />

satzungsgemäßen Vorschriften<br />

entsprechend gedeckt.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Die Deckungsrechnung zum 31. 12. <strong>1998</strong> stellt sich wie folgt dar:<br />

31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />

Mio DM Mio DM<br />

Deckungspflichtige Pfandbriefe 12.954,1 13.260,9<br />

Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />

– Forderungen an Kreditinstitute 22,2 23,7<br />

– Forderungen an Kunden 18.520,9 18.147,8<br />

Deckungsüberhang 5.589,0 4.910,6<br />

Deckungspflichtige Kommunalschuldverschreibungen 141.566,2 123.612,1<br />

Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />

– Forderungen an Kreditinstitute 85.586,3 67.229,5<br />

– Forderungen an Kunden 61.747,7 62.012,8<br />

Ersatzdeckung 9.066,8 7.195,3<br />

Deckungsüberhang 14.834,6 12.825,5<br />

Anzahl der Mitarbeiter Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt <strong>1998</strong>:<br />

männlich weiblich insgesamt insgesamt<br />

<strong>1998</strong> 1997<br />

Inländische Konzerngesellschaften 4.344 3.293 7.637 8.093<br />

Ausländische Konzerngesellschaften 2.155 1.558 3.713 3.411<br />

Anteilig konsolidierte Konzerngesellschaften 1.380 1.342 2.722 2.631<br />

insgesamt 7.879 6.193 14.072 14.135<br />

Von den Mitarbeitern des <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzerns befanden sich 230 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>1998</strong> in einem<br />

Ausbildungs- oder ausbildungsähnlichen<br />

Verhältnis.<br />

115 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Bezüge der Organe Im Konzern beliefen sich die Gesamt-<br />

Regionale Aufgliederung<br />

der Ertragskomponenten<br />

116<br />

bezüge für den <strong>WestLB</strong>-Vorstand<br />

<strong>1998</strong> auf 13,5 (i.V. 12,8) Mio DM, die<br />

Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge<br />

belaufen sich auf 4,7 (i.V. 4,0)<br />

Mio DM. Die Bezüge von Verwaltungsrat<br />

und Gewährträgerversammlung<br />

der <strong>WestLB</strong> belaufen sich auf 1,3<br />

Die wesentlichen Ertragskomponenten<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

des <strong>WestLB</strong>-Konzerns wurden<br />

(i.V. 1,3) Mio DM und die der Beiräte<br />

der <strong>WestLB</strong> auf 1,2 (i.V. 1,2) Mio DM.<br />

Für frühere Vorstandsmitglieder der<br />

<strong>WestLB</strong> und ihre Hinterbliebenen<br />

wurden Pensionsrückstellungen in<br />

Höhe von 43,6 (i.V. 46,7) Mio DM<br />

gebildet.<br />

auf den folgenden geographischen<br />

Märkten erzielt:<br />

in Mio DM Zinserträge/ Provisionserträge Nettoertrag aus Sonstige<br />

Laufende Erträge Finanzgeschäften betriebliche Erträge<br />

Deutschland 27.839 1.186 – 26 857<br />

Europa 18.527 403 36 203<br />

Nordamerika 5.677 44 45 122<br />

Südamerika 1.837 38 13 16<br />

Asien/Australien 3.300 67 3 20<br />

Die geographische Zuordnung der<br />

Erträge erfolgte nach dem Sitz der<br />

die Bestände bilanzierenden bzw.<br />

geschäftsdurchführenden Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen.<br />

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

eliminierten Ergebnisse aus<br />

zwischen den regionalen Betriebsstellen<br />

getätigten Geschäften sind in<br />

dieser Darstellung nicht eliminiert.


Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />

Düsseldorf/Münster,<br />

den 13. 4. 1999<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

Girozentrale<br />

Der Vorstand<br />

Dr. h. c. Neuber Offen Dr. Prautzsch<br />

Dr. Falke Dr. Franke Dr. Holdijk<br />

Dr. Ringel Roggemann Sengera<br />

Der Konzernabschluß entspricht<br />

nach unserer pflichtgemäßen<br />

Prüfung den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Der Konzernabschluß<br />

vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns der Westdeutschen<br />

Landesbank. Der Konzernlagebericht<br />

steht im Einklang mit dem Konzernabschluß.<br />

Düsseldorf, den 14. 4. 1999<br />

C&L Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dickmann Ramrath<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

117 <strong>WestLB</strong>-Konzernabschluß <strong>1998</strong>


118


Namen und Strukturen<br />

Organe der Bank<br />

Gewährträgerversammlung<br />

Dr. Günter Berg<br />

Ministerialdirigent<br />

Finanzministerium des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Ingeborg Friebe<br />

Landtagspräsidentin a.D.<br />

Monheim<br />

Rüdiger Frohn<br />

Staatssekretär<br />

Chef der Staatskanzlei des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Dieter Gebhard<br />

Gelsenkirchen<br />

Dr. Karlheinz Gierden<br />

Frechen-Königsdorf<br />

Dr. Thomas Griese<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium für Umwelt, Raumordnung<br />

und Landwirtschaft des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Rudolf Heib<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Gelsenkirchen<br />

Gelsenkirchen<br />

Dr. Walter Hostert<br />

Lüdenscheid<br />

Bernd Kiesow<br />

Leitender Ministerialrat<br />

Finanzministerium des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Josef Krings<br />

Mitglied des Rates der<br />

Stadt Duisburg<br />

Duisburg<br />

Manfred Morgenstern<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium für Bauen<br />

und Wohnen des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Karl Pröbsting<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium für Frauen, Jugend,<br />

Familie und Gesundheit des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– verstorben am 2. 4. 1999<br />

Wolfgang Riotte<br />

Staatssekretär<br />

Innenministerium des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Harry Voigtsberger<br />

Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Aachen<br />

Dr. Hans-Christian Vollert<br />

Oberkreisdirektor<br />

Viersen<br />

Gerhard Wattenberg<br />

Landrat<br />

Herford<br />

Marianne Wendzinski<br />

Bürgermeisterin der Stadt Dortmund<br />

Dortmund<br />

Joachim Westermann<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

119 Namen und Strukturen


Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender und<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Dr. Karlheinz Bentele<br />

Präsident<br />

Rheinischer Sparkassen- und<br />

Giroverband<br />

Düsseldorf<br />

Vorsitzender<br />

Heinz Schleußer<br />

Finanzminister des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Wolfgang Clement<br />

Minister für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

– bis 9. 6. <strong>1998</strong><br />

Ferdinand Esser<br />

Landesdirektor<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

Köln<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

120<br />

Bodo Hombach<br />

Minister für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

– vom 10. 6. <strong>1998</strong><br />

– bis 27. 10. <strong>1998</strong><br />

Peer Steinbrück<br />

Minister für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

– ab 29. 10. <strong>1998</strong><br />

Wolfgang Schäfer<br />

Landesdirektor<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

– ab 1. 7. <strong>1998</strong><br />

Dr. Manfred Scholle<br />

Landesdirektor<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

– bis 30. 6. <strong>1998</strong><br />

Dr. Rolf Gerlach<br />

Präsident<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

Münster<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Von Gewährträgern<br />

entsandte Mitglieder<br />

Joachim Barbonus<br />

Stadtdirektor der Stadt Bochum<br />

Bochum<br />

Rolf Brunswig<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Siegen<br />

Siegen<br />

Prof. Dr. Manfred Dammeyer<br />

Vorsitzender der<br />

SPD-Landtagsfraktion<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– ab 22. 2. 1999<br />

Michael Geuenich<br />

Köln


Heinz Kettler<br />

HEINZ KETTLER<br />

Metallwarenfabrik GmbH & Co.<br />

Ense-Parsit<br />

Hans-Peter Krämer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Köln<br />

Dr. Hermann Krämer<br />

Seevetal<br />

Michael Kranz<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Bonn<br />

Bonn<br />

Dr. Helmut Linssen, MdL<br />

Ehemaliger Vorsitzender der<br />

CDU-Landtagsfraktion<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Klaus Matthiesen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Interseroh AG<br />

Köln<br />

– verstorben am 9. 12. <strong>1998</strong><br />

Jens Petring, MdL<br />

Landtag Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Friedrich Späth<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Ruhrgas AG<br />

Essen<br />

Dr. Gerd Wixforth<br />

Stadtdirektor i.R.<br />

Gütersloh<br />

Vertreter der Belegschaft<br />

der Bank<br />

Fred Eicke<br />

Direktor<br />

Düsseldorf<br />

Christian Gerigk<br />

Bankkaufmann<br />

Münster<br />

Helmut Heczko<br />

Bankangestellter<br />

Münster<br />

– verstorben am 21. 1. 1999<br />

Gerd-Uwe Löschmann<br />

Prokurist<br />

Düsseldorf<br />

Doris Ludwig<br />

Gewerkschaft Handel,<br />

Banken und Versicherungen<br />

Ortsverwaltung<br />

Düsseldorf<br />

Manfred Matthewes<br />

Bankkaufmann<br />

Düsseldorf<br />

– ab 3. 2. 1999<br />

Manfred Schimpf<br />

Bankkaufmann<br />

Münster<br />

Hubertus Schreiber<br />

Bankkaufmann<br />

Münster<br />

Gerhard Türck<br />

Direktor<br />

Münster<br />

– bis 31. 10. <strong>1998</strong><br />

Peter Wagemann<br />

Fachsekretär<br />

Gewerkschaft Handel,<br />

Banken und Versicherungen in der<br />

Bezirksverwaltung Münster<br />

Münster<br />

Elisabeth Weber<br />

Bankkauffrau<br />

Düsseldorf<br />

– ab 1. 11. <strong>1998</strong><br />

121 Namen und Strukturen


Ständige Vertreter der Vorsitzenden<br />

des Verwaltungsrates<br />

Ernst Gerlach<br />

Staatssekretär<br />

Finanzministerium des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Wolfgang Buchow<br />

Leiter der Zentralabteilung<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– bis 9. 6. <strong>1998</strong><br />

Hanns-Ludwig Brauser<br />

Leiter der Zentralabteilung<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– vom 29. 6. <strong>1998</strong><br />

– bis 20. 12. <strong>1998</strong><br />

122<br />

Dieter Krell<br />

Leiter der Zentralabteilung<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft und Mittelstand,<br />

Technologie und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– ab 21. 12. <strong>1998</strong><br />

Udo Molsberger<br />

Erster Landesrat<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

Köln<br />

Josef Sudbrock<br />

Erster Landesrat<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

– bis 31. 3. 1999<br />

Hans-Ulrich Predeick<br />

Erster Landesrat<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

– ab 1. 4. 1999<br />

Heinz Biesenbach<br />

Verbandsgeschäftsführer<br />

Rheinischer Sparkassen- und<br />

Giroverband<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Andreas Döhrmann<br />

Verbandsgeschäftsführer<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

Münster<br />

Vorstand<br />

Dr. rer. nat. h.c. Friedel Neuber<br />

Vorsitzender<br />

Hans Henning Offen<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Wolf-Albrecht Prautzsch<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Dieter Falke<br />

Dr. Adolf Franke<br />

Dr. Rudolf Holdijk<br />

Dr. Johannes Ringel<br />

Gerhard Roggemann<br />

Jürgen Sengera


<strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />

Wirtschaftsbeirat<br />

Heinz Georg Anstoetz<br />

Fa. JAB JOSEF ANSTOETZ<br />

Bielefeld<br />

– bis 29. 4. <strong>1998</strong><br />

Dr. Ferdinand Graf von Ballestrem<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

MAN AG<br />

München<br />

Dipl.-Ing. Emil Bast<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Bast-Bau GmbH<br />

Erkrath<br />

Otto Beilharz<br />

Mitglied der Geschäftsführung<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Künzelsau-Gaisbach<br />

Dipl.-Ing. Dr. Thomas Bentz<br />

Pers. haft. Gesellschafter der<br />

Melitta Unternehmensgruppe<br />

Bentz KG<br />

Minden<br />

Dr. Sigurd Beyer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

RWE-DEA Aktiengesellschaft für<br />

Mineralöl und Chemie<br />

Hamburg<br />

Armin-Peter Bode<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Stinnes AG<br />

Marl<br />

Bernd Jobst Breloer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Rheinbraun Aktiengesellschaft<br />

Köln<br />

Wolfram Brück<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Duales System Deutschland GmbH<br />

Köln<br />

Horst G. Bülck<br />

Finanzvorstand<br />

BATIG Gesellschaft für<br />

Beteiligungen mbH<br />

Hamburg<br />

– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />

Erwin Conradi<br />

Delegierter des Verwaltungsrates<br />

und Präsident der Generaldirektion<br />

METRO Holding AG<br />

CH-Baar/Zug<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Ralf Corsten<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Touristik Union International<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hannover<br />

Wolfgang Düsterberg<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

apetito AG<br />

Rheine<br />

Dipl.-Kfm. Dieter Ebert<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Messe- und Ausstellungs-<br />

Ges.m.b.H. Köln<br />

Köln<br />

– bis 15. 9. <strong>1998</strong><br />

Falk Ettwein<br />

Vorstand Finanzen<br />

Axel Springer Verlag AG<br />

Hamburg<br />

Hanno C. Fiedler<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schmalbach-Lubeca AG<br />

Ratingen<br />

Dr. Michael Frenzel<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Preussag AG<br />

Hannover<br />

Dr. Eckart John von Freyend<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

IVG Holding AG<br />

Bonn<br />

Peter J. Gerhartz<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Deutsche Shell AG<br />

Hamburg<br />

Dipl.-Kfm. Dr. Otto Grünewälder<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Barmenia Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mbH<br />

Wuppertal<br />

123 Namen und Strukturen


Dr. Hans-Günter Grünewald<br />

Henkel KGaA<br />

Düsseldorf<br />

– bis 14. 8. <strong>1998</strong><br />

Dr. Horst Günther<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

ELEKTROMARK AG<br />

Hagen<br />

Erich Hausmann<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Bischof + Klein GmbH<br />

Lengerich<br />

Constantin Freiherr Heereman<br />

Ehrenpräsident<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

Landwirtschaftsverband e.V.<br />

Hörstel-Riesenbeck<br />

Prof. Dr. Dr. Engelbert Heitkamp<br />

Bauunternehmung<br />

Heitkamp GmbH<br />

Herne<br />

Dipl.-Kfm. Franz Josef Hentrei<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

AKB Privat- und Handelsbank AG<br />

Köln<br />

Dipl.-Ing. Winfried Holetzek<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Felten & Guilleaume<br />

Energietechnik AG<br />

Köln<br />

124<br />

Dr. Franz-Wilhelm Hopp<br />

Mitglied der Vorstände<br />

VICTORIA-Versicherungsgesellschaften<br />

Düsseldorf<br />

Thomas Hoyer<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Hoyer GmbH<br />

Internationale Fachspedition<br />

Hamburg<br />

Michael Illbruck<br />

Geschäftsführer<br />

Illbruck GmbH<br />

Leverkusen<br />

Dr. Friedrich Janssen<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Ruhrgas AG<br />

Essen<br />

Pieter M. J. de Jong<br />

Ehemaliger Vorstandssprecher<br />

und Finanzvorstand<br />

Grundig AG<br />

Fürth<br />

Dr. Gerhard Jooss<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp<br />

Essen<br />

Prof. Dr. Gert Kaiser<br />

Präsident<br />

Wissenschaftszentrum<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Gerd Kettler<br />

Vorsitzender der Vorstände<br />

LVM-Versicherungen<br />

Münster<br />

Dr. Winfried Kill<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

INDUS Holding AG<br />

Bergisch Gladbach<br />

Dr. Richard Klein<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

RWE Umwelt AG<br />

Essen<br />

Claas Kleyboldt<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

AXA Colonia Konzern AG<br />

Köln<br />

Dipl.-Volksw. Joachim König<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Westfälische Ferngas AG<br />

Dortmund<br />

Dr. Hans Krämer<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

AMB Aachener und Münchener<br />

Beteiligungs-Aktiengesellschaft<br />

Aachen<br />

Harmut Krebs<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

Düsseldorf


Dr. Jörn M. Kreke<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Douglas Holding AG<br />

Hagen<br />

Georg Kunze<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Maschinenbau und Metall-<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Düsseldorf<br />

Klaus J. M. Laufen<br />

Ehemaliges Mitglied des Vorstandes<br />

SPAR Handels-AG<br />

Karlsruhe-Stupferich<br />

– ab 1. 4. <strong>1998</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Deutsche Babcock AG<br />

Oberhausen<br />

Dipl.-Kfm. Florian Lensing-Wolff<br />

Gebr. Lensing Verlagsanstalt<br />

GmbH & Co.<br />

Dortmund<br />

Dipl.-Volksw. Ulrich Lilienthal<br />

VEBA Immobilien AG<br />

Bochum<br />

– bis 31. 3. <strong>1998</strong><br />

Dr. Erich Mager<br />

Stellvertretender Vorsitzender des<br />

Vorstandes<br />

Benteler AG<br />

Paderborn<br />

Heinz Dieter Mahlberg<br />

Ehemaliger Vorsitzender<br />

DGB-Landesbezirk<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Hermann Marth<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

RAG EBV Aktiengesellschaft<br />

Herzogenrath<br />

Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Lothar Mayer<br />

Ehemaliger Vorsitzender des<br />

Vorstandes<br />

Philipp Holzmann AG<br />

Frankfurt<br />

Dr. Jochen Melchior<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

STEAG Aktiengesellschaft<br />

Essen<br />

Dr. Bernd Michaels<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

PROVINZIAL-<br />

Versicherungsanstalten der<br />

Rheinprovinz<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Erwin Möller<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

HDI Haftpflichtverband der<br />

Deutschen Industrie<br />

Hannover<br />

Dr. Klaus Murmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sauer-Sundstrand-Gruppe<br />

Neumünster/Ames, Iowa<br />

Neumünster<br />

Klaus Oberwelland<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

August Storck KG<br />

Berlin<br />

Fritz Pleitgen<br />

Intendant<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Köln<br />

Hans Pohl<br />

Direktor<br />

Verband rheinischer und<br />

westfälischer<br />

Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Düsseldorf/Münster<br />

Münster<br />

Dr. Manfred Ragati<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg<br />

Herford<br />

Dr. Rutbert Reisch<br />

Generalbevollmächtigter/C.F.O.<br />

Volkswagen AG<br />

Wolfsburg<br />

Dipl.-Kfm. Hans Reischl<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Rewe-Zentral AG und<br />

Rewe-Zentralfinanz e.V.<br />

Köln<br />

Norbert Rethmann<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Rethmann AG & Co.<br />

Selm<br />

125 Namen und Strukturen


Hubert Ruthmann<br />

Präsident der IHK zu Münster<br />

– Fa. Ruthmann GmbH & Co. –<br />

Gescher<br />

Dr. Günther Saßmannshausen<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

Preussag AG<br />

Hannover<br />

Dr. Dieter Schadt<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Franz Haniel & Cie. GmbH<br />

Duisburg<br />

Klaus Schenke<br />

Mitglied der Geschäftsführung<br />

Landesversicherungsanstalt<br />

Rheinprovinz<br />

Düsseldorf<br />

Jack Schmuckli<br />

Chairman & Chief Executive<br />

Officer European Operations,<br />

Sony Europe GmbH<br />

Köln<br />

Dr. Manfred Scholle<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

VEW Energie AG<br />

Dortmund<br />

– ab 1. 10. <strong>1998</strong><br />

126<br />

Dr. Ernst F. Schröder<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

Dr. August Oetker<br />

Bielefeld<br />

– ab 1. 1. <strong>1998</strong><br />

Dipl.-Volksw. Klaus Schulte<br />

Direktor<br />

Landesversicherungsanstalt Westfalen<br />

Münster<br />

Dieter Schwarz<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Lidl & Schwarz Stiftung & Co. KG<br />

Neckarsulm<br />

Dipl.-Kfm. Hendrik Snoek<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Ratio Handel GmbH<br />

Münster<br />

Dr. Heinz-Gerd Stein<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Thyssen Aktiengesellschaft<br />

Duisburg<br />

Jürgen Steinert<br />

Präsident<br />

Bundesverband deutscher<br />

Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Köln<br />

Hans-Peter Stihl<br />

Präsident<br />

Deutscher Industrie- und Handelstag<br />

Bonn<br />

Dr. Klaus Sturany<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

GEA AG<br />

Bochum<br />

Jacques Thoelen<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

SOLVAY DEUTSCHLAND GmbH<br />

Hannover<br />

Prof. Dr. Helmut Thoma<br />

Ehemaliger Geschäftsführer<br />

RTL Television<br />

Köln<br />

Dr. Frank Thomas<br />

Ehemaliges Mitglied des Vorstandes<br />

Gerling-Konzern Versicherungs-<br />

Beteiligungs-AG<br />

Köln<br />

– bis 30. 12. <strong>1998</strong><br />

Dr. Johannes Vöcking<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Barmer Ersatzkasse<br />

Wuppertal<br />

Dr. Ruprecht Vondran<br />

Präsident<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

Düsseldorf


Dr. Dr. h.c. Alfred Voßschulte<br />

Inhaber der Firma<br />

Huchtemeier/Transpapier<br />

Dortmund<br />

Prof. Dr. Georg Willers<br />

Stellvertretender Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

TUI Touristik Union International<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Heiko Winkler<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Westfälische Provinzial-Versicherungen<br />

Münster<br />

Fritz Ziegler<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

VEW Aktiengesellschaft<br />

Dortmund<br />

– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />

Beirat Öffentliche Kunden<br />

Rosemarie Abel<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Duisburg<br />

Dr. Franz-Josef Antwerpes<br />

Regierungspräsident<br />

Köln<br />

Dr. Joachim Bauer<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Landkreistag Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Horst Becker<br />

Vorsitzender des<br />

Finanzausschusses<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

Lohmar<br />

Dr. Raghilt Berve<br />

Ehemalige Regierungspräsidentin<br />

Arnsberg<br />

– bis 30. 6. <strong>1998</strong><br />

Werner Böllinger<br />

Kämmerer<br />

Stadt Köln<br />

Köln<br />

Dieter Bongert<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Ruhrverband<br />

Essen<br />

Heinrich Borcherding, MdL<br />

Landrat Minden-Lübbecke<br />

Vorsitzender<br />

Landkreistag Nordrhein-Westfalen<br />

Minden<br />

Peter Bornfelder<br />

Leiter<br />

Fachhochschule für Finanzen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordkirchen<br />

Hannelore Brüning, MdL<br />

Vorsitzende des Ausschusses für<br />

Wirtschaft, Mittelstand und<br />

Technologie<br />

Düsseldorf<br />

Kurt Busch<br />

Geschäftsführer<br />

Verband der kommunalen<br />

RWE-Aktionäre GmbH<br />

Essen<br />

Dr. Manfred Busch, MdL<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

Düsseldorf<br />

– bis 31. 5. <strong>1998</strong><br />

Jürgen Büssow<br />

Regierungspräsident<br />

Düsseldorf<br />

127 Namen und Strukturen


Bodo Champignon, MdL<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

Düsseldorf<br />

Egon Christ<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Fachverband der Kämmerer<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Erftstadt<br />

– bis 31. 8. <strong>1998</strong><br />

Leo Dautzenberg, MdL<br />

Vorsitzender des Haushalts- und<br />

Finanzausschusses<br />

Heinsberg<br />

Jochen Dieckmann<br />

Geschäftsführendes<br />

Präsidialmitglied des<br />

Deutschen Städtetages<br />

Köln<br />

Regina van Dinther, MdL<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

CDU-Fraktion im Landtag<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Angelika Dopheide<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Stadt Bielefeld<br />

Bielefeld<br />

128<br />

Ingrid Fitzek, MdL<br />

Vorsitzende des Ausschusses für<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Düsseldorf<br />

Stefan Frechen<br />

Neunkirchen-Seelscheid<br />

Hans Frey, MdL<br />

SPD-Fraktion im Landtag<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Fritz Gautier<br />

Vorstandssprecher<br />

GEW-Werke Köln AG<br />

Köln<br />

Dr. Joachim Grünewald<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Bundesanstalt für vereinigungsbedingte<br />

Sonderaufgaben<br />

Bonn<br />

Hermann Hartwich<br />

Oberstadtdirektor<br />

Stadt Essen<br />

Essen<br />

Friedrich Wilhelm Heinrichs<br />

Geschäftsführendes Präsidialmitglied<br />

Nordrhein-Westfälischer<br />

und Deutscher Städte- und<br />

Gemeindebund<br />

Düsseldorf<br />

Harald Heinze<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Dortmunder Stadtwerke AG<br />

Dortmund<br />

Manfred Hemmer, MdL<br />

Vorsitzender des<br />

Verkehrsausschusses<br />

Hamm<br />

Uwe Herder, MdL<br />

Landtag Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– bis 20. 1. <strong>1998</strong><br />

Dr. Klaus Heugel<br />

Oberstadtdirektor<br />

Stadt Köln<br />

Köln<br />

– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />

Hans-Josef Heuter<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Heinsberg<br />

Dr. Peter Hölz<br />

Oberstadtdirektor der<br />

Stadt Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Friedrich Hofmann, MdL<br />

Vorsitzender des<br />

Ausschusses für Kommunalpolitik<br />

Düsseldorf


Helmut Holländer<br />

Verbandsvorsteher<br />

Landesverband Lippe<br />

Lemgo<br />

Helga Iwer<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Essen<br />

Dr. Wolfgang Kirsch<br />

Oberkreisdirektor<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Warendorf<br />

Waldemar Kleinschmidt<br />

Oberbürgermeister<br />

Stadt Cottbus<br />

Cottbus<br />

Dr. Hans-Gerhard Koch<br />

Oberstadtdirektor<br />

Stadt Dortmund<br />

Dortmund<br />

Heinrich Kruse, MdL<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Forsten und Naturschutz<br />

Düsseldorf<br />

Wolfram Kuschke<br />

Regierungspräsident<br />

Arnsberg<br />

– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />

Karl-Heinz Lause<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtwerke Düsseldorf AG<br />

Düsseldorf<br />

Marlene Lubek<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Paderborn<br />

Ursula Mahler<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Radevormwald<br />

Gerd Mai, MdL<br />

Energiepolitischer Sprecher<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

Düsseldorf<br />

– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />

Karl-Heinz Middendorf<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Dortmund<br />

Gerd Müller<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

RWW Rheinisch-Westfälische<br />

Wasserwerksgesellschaft mbH<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Willi Müser<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Mettmann<br />

Wolfgang Nettelstroth<br />

Leiter<br />

Abteilung Struktur- und<br />

Technologiepolitik<br />

DGB-Landesbezirk<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Manfred Nieland<br />

Stadtkämmerer, Erster Vorsitzender<br />

Fachverband der Kämmerer<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Mönchengladbach<br />

– ab 1. 9. <strong>1998</strong><br />

Dr. Norbert Ohlms<br />

Technischer Geschäftsführer<br />

Stadtwerke Münster GmbH<br />

Münster<br />

Prof. Dr. Horst Posdorf, MdL<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Europapolitik und Entwicklungszusammenarbeit<br />

Düsseldorf<br />

Adolf G. Retz, MdL<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Städtebau und Wohnungswesen<br />

Jülich<br />

129 Namen und Strukturen


Lothar Ruschmeier<br />

Oberstadtdirektor<br />

Stadt Köln<br />

Köln<br />

– bis 1. 5. <strong>1998</strong><br />

Dr. Johannes-Werner Schmidt<br />

Vorsitzender der Vereinigung der<br />

Finanzdezernenten kreisfreier<br />

Städte der Rheinprovinz<br />

Essen<br />

Ulrich Schmidt, MdL<br />

Landtagspräsident<br />

Düsseldorf<br />

Karl-Heinz Schröter<br />

Landrat<br />

Landkreis Oberhavel<br />

Oranienburg<br />

Klaus Stallmann, MdL<br />

Vorsitzender<br />

Ausschuß für Innere Verwaltung<br />

Düsseldorf<br />

Heinz Steffen<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Unna<br />

130<br />

Dr. Jochen Stemplewski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Emschergenossenschaft und<br />

Lippeverband<br />

Essen<br />

Klaus Strehl, MdL<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

Umweltschutz und Raumordnung<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Berthold Tillmann<br />

Kämmerer<br />

Stadt Münster<br />

Vorsitzender der Westfälischen<br />

Kämmerervereinigung<br />

Münster<br />

Marion Tüns<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Stadt Münster<br />

Münster<br />

Heinrich Tummel<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Willich<br />

Dr. Jörg Twenhöven<br />

Regierungspräsident<br />

Münster<br />

Christa Vennegerts<br />

Regierungspräsidentin<br />

Detmold<br />

Herbert Vogt<br />

Kämmerer<br />

Stadt Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Herbert Werner<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Herten<br />

Dr. Jürgen Wilhelm<br />

Vorsitzender der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland<br />

Köln<br />

Peter Worbs<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Herne<br />

Dieter Wurm<br />

Mitglied der<br />

Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Meschede<br />

Felix Zimmermann<br />

Geschäftsführendes Präsidialmitglied<br />

und Hauptgeschäftsführer<br />

Verband kommunaler<br />

Unternehmen e.V.<br />

Köln


Sparkassenbeirat<br />

Fritz Bahlo<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Bochum<br />

Bochum<br />

Dr. Norbert Emmerich<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Münster<br />

Münster<br />

Erhard Frömberg<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse der Stadt Heiligenhaus<br />

Heiligenhaus<br />

Ludger Gooßens<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Viersen<br />

Viersen<br />

Wolf Gramatke<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Höxter<br />

Brakel<br />

Hans Kauhsen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Aachen<br />

Aachen<br />

Rudolf Kölker<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Geldern<br />

Geldern<br />

Helmut Kohls<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Dortmund<br />

Dortmund<br />

Udo Lütteken<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

Lüdenscheid<br />

Wolfgang-Ludwig Mehren<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse der<br />

Homburgischen Gemeinden in Wiehl<br />

Wiehl<br />

Wenzel Nass<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Krefeld<br />

Dr. Henning Osthues-Albrecht<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Essen<br />

Essen<br />

Alfred Reifenberg<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Duisburg<br />

Duisburg<br />

Günter Rosenberg<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Bad Oeynhausen<br />

Bad Oeynhausen<br />

Gustav Adolf Schröder<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Köln<br />

Köln<br />

Walter Schubert<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse in Potsdam<br />

Potsdam<br />

Hans Schwarz<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadt-Sparkasse Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Josef Strauß<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Wittgenstein<br />

Bad Berleburg<br />

Friedrich Uelsberg<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

Arnsberg-Sundern<br />

– bis 31. 12. <strong>1998</strong><br />

Klaus R. Vorndamme<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse im Kreis Herford<br />

Herford<br />

131 Namen und Strukturen


<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

Girozentrale<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel.: (02 11) 826-01<br />

Fax: (02 11) 826 6119<br />

Friedrichstraße 1<br />

48145 Münster<br />

Tel.: (02 51) 412-01<br />

Fax: (02 51) 412 2921<br />

Inländische Betriebsstellen<br />

Berlin<br />

Unter den Linden 26–30<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: (0 30) 2 01 89-0<br />

Fax: (0 30) 2 01 89 320<br />

Bielefeld<br />

Niederwall 26<br />

33602 Bielefeld<br />

Tel.: (05 21) 547-01<br />

Fax: (05 21) 547 212<br />

Dortmund<br />

Kampstraße 45<br />

44137 Dortmund<br />

Tel.: (02 31) 18 14-01<br />

Fax: (02 31) 18 14 555<br />

132<br />

Essen<br />

III. Hagen 27<br />

45127 Essen<br />

Tel.: (02 01) 22 01-01<br />

Fax: (02 01) 22 01 242<br />

Frankfurt/Main<br />

Taunusanlage 3<br />

60329 Frankfurt<br />

Tel.: (0 69) 25 79-01<br />

Fax: (0 69) 25 79 315<br />

Hamburg<br />

Domstraße 10<br />

20095 Hamburg<br />

Tel.: (0 40) 3 39 68-0<br />

Fax: (0 40) 3 39 68 201<br />

Köln<br />

Ludwigstraße 2<br />

50667 Köln<br />

Tel.: (02 21) 20 49-01<br />

Fax: (02 21) 20 49 660<br />

Leipzig<br />

Dittrichring 18–20<br />

04109 Leipzig<br />

Tel.: (03 41) 7 11 79-0<br />

Fax: (03 41) 7 11 79 51<br />

München<br />

Lenbachplatz 2 a<br />

80333 München<br />

Tel.: (0 89) 55 25 04-0<br />

Fax: (0 89) 55 25 04 60<br />

Potsdam<br />

Steinstraße 104–106<br />

14480 Potsdam<br />

Tel.: (03 31) 6695-0<br />

Fax: (03 31) 6695 222<br />

Ausländische Niederlassungen<br />

Brüssel<br />

Chaussée de La Hulpe 166<br />

1170 Brüssel<br />

Tel.: (32-2) 663 6800<br />

Fax: (32-2) 663 6859<br />

Hongkong<br />

36th Floor<br />

Bank of America Tower<br />

12, Harcourt Road<br />

Hong Kong<br />

Tel.: (85-2) 2842 0457<br />

Fax: (85-2) 2842 0438<br />

Istanbul<br />

Ebulula Mardin Caddesi<br />

Maya Park Towers<br />

80630 Akatlar Istanbul<br />

Tel.: (90-212) 339 25 00<br />

Fax: (90-212) 283 04 60


Izmir<br />

Kazım Dirik Caddesi<br />

Akdeniz Mahallesi<br />

Gayret Han No. 4/4<br />

35210 Pasaport – Izmir<br />

Tel.: (90-232) 483 10 60<br />

Fax: (90-232) 483 19 30<br />

London<br />

51 Moorgate<br />

London EC2R 6AE<br />

Tel.: (44-171) 6 38 61 41<br />

Fax: (44-171) 4 57 20 79<br />

Madrid<br />

c/. Velázquez, 123<br />

28006 Madrid<br />

Tel.: (34-91) 432 8000<br />

Fax: (34-91) 432 8051<br />

New York<br />

New York Branch<br />

Cayman Island Branch<br />

International Banking Facility<br />

1211 Avenue of the Americas<br />

New York, N.Y. 10036<br />

Tel.: (1-212) 852 6000<br />

Fax: (1-212) 852 6300<br />

Shanghai<br />

12th Floor, Senmao<br />

International Building<br />

101, Yin Cheng East Road<br />

Pudong New Area<br />

Shanghai 200120, P.R.C.<br />

Tel.: (86-21) 68 41 33 99<br />

Fax: (86-21) 68 41 07 88<br />

Singapur<br />

3 Temasek Avenue<br />

#33-00 Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel.: (65) 333 2388<br />

Fax: (65) 333 2399<br />

Sydney<br />

Westpac Plaza<br />

Level 29<br />

60 Margaret Street<br />

Sydney N.S.W. 2000<br />

Tel.: (61-2) 9777 9900<br />

Fax: (61-2) 9777 9911<br />

Tokio<br />

Fukoku Seimei Building 3F<br />

2-2-2, Uchisaiwai-cho<br />

Chiyoda-ku<br />

Tokyo 100-0011<br />

Tel.: (81-3) 55 10 6200<br />

Fax: (81-3) 55 10 6299<br />

Repräsentanzen in<br />

Amsterdam Bangkok Chicago<br />

Dubai Jakarta Kiew Los Angeles<br />

Mexico-City Mumbai<br />

Nishnij Nowgorod Osaka Peking<br />

Prag St. Petersburg Stockholm<br />

Taipeh Toronto Zürich<br />

Tochtergesellschaften des Bankkonzerns<br />

<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG<br />

Friedrichstraße 56<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel.: (02 11) 826-01<br />

Fax: (02 11) 826 6113<br />

Westdeutsche ImmobilienBank<br />

Mainz<br />

Wilh.-Theodor-Römheld-Straße 24<br />

55130 Mainz<br />

Tel.: (0 61 31) 928-0<br />

Fax: (0 61 31) 928 200<br />

Niederlassungen in<br />

Amsterdam Berlin Frankfurt/Main<br />

Hamburg Hannover Köln Leipzig<br />

London Mannheim München<br />

Münster Rostock Stuttgart<br />

WPS WertpapierService Bank AG<br />

Völklinger Straße 4<br />

40219 Düsseldorf<br />

Tel.: (02 11) 826-05<br />

Fax: (02 11) 826 8076<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />

Luxembourg<br />

32–34, Boulevard<br />

Grande-Duchesse Charlotte<br />

2014 Luxembourg<br />

Tel.: (35-2) 4 47 41-1<br />

Fax: (35-2) 4 47 41 210<br />

133 Namen und Strukturen


Westdeutsche Landesbank<br />

(Schweiz) AG<br />

Bleicherweg 50<br />

8002 Zürich<br />

Tel.: (41-1) 2 85 74 11<br />

Fax: (41-1) 2 01 26 52<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

(Hungaria) Rt.<br />

Madách Imre utca 13–14.<br />

1075 Budapest<br />

Tel.: (36-1) 268 1680<br />

Fax: (36-1) 268 1933<br />

<strong>WestLB</strong> Investment Rt.<br />

(Magyarország)<br />

Madách Imre utca 13–14.<br />

1075 Budapest<br />

Tel.: (36-1) 268 1940<br />

Fax: (36-1) 268 1930<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

(Ireland) plc<br />

2 Harbourmaster Place<br />

I.F.S.C.<br />

Dublin 1<br />

Tel.: (353-1) 6 700 100<br />

Fax: (353-1) 6 700 112<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

(Italia) S.p.A.<br />

Via Canova 38<br />

20145 Mailand<br />

Tel.: (39-02) 34 97 41<br />

Fax: (39-02) 3 45 03 60<br />

134<br />

SAO Westdeutsche<br />

Landesbank Vostok<br />

Povarskaja ul., 23,<br />

Building 4<br />

121069 Moskau<br />

Tel.: (7-095) 258 61 00-04<br />

Fax: (7-095) 258 61 05<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

(France) S.A.<br />

15, Avenue de Friedland<br />

75008 Paris<br />

Tel.: (33-1) 40 75 75 00<br />

Fax: (33-1) 45 63 80 91<br />

Westdeutsche Landesbank<br />

Polska S.A.<br />

ul. Emilii Plater 28<br />

00-688 Warschau<br />

Tel.: (48-22) 653 0500<br />

Fax: (48-22) 653 0501<br />

<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />

51 Moorgate<br />

London EC2R 6AE<br />

Tel.: (44-171) 6 38 61 41<br />

Fax: (44-171) 6 28 18 43<br />

West Merchant Bank Ltd.<br />

33/36 Gracechurch Street<br />

London EC3V OAX<br />

Tel.: (44-171) 623 8711<br />

Fax: (44-171) 626 1610<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />

New Broad Street House<br />

35 New Broad Street<br />

London EC2M 1SQ<br />

Tel.: (44-171) 638 4010<br />

Fax: (44-171) 920 9305<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(UK) Ltd.<br />

Bastion House<br />

140 London Wall<br />

London EC2Y 5DN<br />

Tel.: (44-171) 4 57 3600<br />

Fax: (44-171) 4 57 3699<br />

Banque d’Orsay S.A.<br />

33, Avenue de Wagram<br />

75854 Paris<br />

Tel.: (33-1) 40 55 4400<br />

Fax: (33-1) 40 55 4410<br />

Banque Européenne<br />

pour l’Amérique Latine<br />

(BEAL) S.A.<br />

Chaussée de La Hulpe 166<br />

1170 Brüssel<br />

Tel.: (32-2) 663 6900<br />

Fax: (32-2) 663 6959<br />

Niederlassungen in<br />

Buenos Aires Montevideo<br />

São Paulo<br />

Repräsentanzen in<br />

Bogotá Caracas<br />

Santiago de Chile


<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd.<br />

Niederlassung Tokio<br />

Fukoku Seimei Building 3F<br />

2-2-2, Uchisaiwai-cho<br />

Chiyoda-ku<br />

Tokyo 100–0011<br />

Tel.: (81-3) 55 10 6300<br />

Fax: (81-3) 55 10 6399<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Australia Ltd.<br />

Level 29<br />

Westpac Plaza<br />

60 Margaret Street<br />

Sydney N.S.W. 2000<br />

Tel.: (61-2) 9777 9977<br />

Fax: (61-2) 9777 9975<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc.<br />

1211 Avenue of the Americas<br />

New York, N.Y. 10036<br />

Tel.: (1-212) 852 6000<br />

Fax: (1-212) 852 6300<br />

Kooperationspartner<br />

ASLK-CGER Bank<br />

Wolvengracht 48<br />

1000 Brüssel<br />

Tel.: (32-2) 228 6111<br />

Fax: (32-2) 228 7199<br />

Bank Austria AG<br />

Vordere Zollamtsstraße 13<br />

1030 Wien<br />

Tel.: (43-1) 7 11 91-0<br />

Fax: (43-1) 7 11 91 56155<br />

Cassa di Risparmio delle Provincie<br />

Lombarde S.p.A.<br />

Via Verdi 11<br />

20121 Mailand<br />

Tel.: (39-2) 88 66 3620<br />

Fax: (39-2) 88 66 2607<br />

Standard Chartered Plc<br />

1 Aldermanbury Square<br />

London EC2V 7SB<br />

Tel.: (44-171) 2 80 7382<br />

Fax: (44-171) 2 80 7500<br />

135 Namen und Strukturen


Westdeutsche Landesbank<br />

Girozentrale (<strong>WestLB</strong>)<br />

Presse und Information<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Internet: www.westlb.de<br />

Fotos:<br />

Thomas Mayer, Seite 1, 12–23, 44–47<br />

Renate Schmitz, Seite 9<br />

Marc Darchinger, Seite 10<br />

Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.<br />

136


Organigramm


Der Vorstand Dr. Friedel Hans Henning Dr. Wolf-A. Dr. Dieter Dr. Adolf Dr. Rudolf Dr. Johannes Gerhard Jürgen<br />

Neuber Offen Prautzsch Falke Franke Holdijk Ringel Roggemann Sengera<br />

Vorsitzender stellvertretender stellvertretender<br />

Vorsitzender Vorsitzender<br />

Unternehmensbereiche Kunden<br />

Geschäftsbereiche<br />

Düsseldorf<br />

Münster/<br />

Bielefeld<br />

Dortmund<br />

Essen<br />

Köln<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Offen/Dr. Franke<br />

Höveler<br />

Dr. Prautzsch/Dr. Holdijk<br />

Mainone/Börner<br />

Dr. Holdijk/Dr. Prautzsch<br />

Steinmetz<br />

Dr. Ringel/Dr. Franke<br />

Tolksdorf<br />

Dr. Franke/Offen<br />

Bennemann<br />

München<br />

Offen/Roggemann<br />

Wissler<br />

Leipzig<br />

Unternehmensbereiche Produkte<br />

Unternehmensbereich<br />

Finanzierungen<br />

Geschäftsbereiche<br />

Zentrales Kreditmanagement<br />

Kredite Inland<br />

Kredite Europa<br />

Kredite<br />

Amerika<br />

Kredite Asia/<br />

Pacific<br />

Trade Finance<br />

Offen/Dr. Falke<br />

Müller-Scheessel<br />

Sengera/Dr. Prautzsch<br />

N.N.<br />

Dr. Prautzsch/<br />

Dr. Franke<br />

Dr. Murray<br />

Dr. Prautzsch/<br />

Dr. Franke<br />

Schmale<br />

WestFinanz<br />

Dr. Prautzsch/<br />

Dr. Franke<br />

Becker<br />

<strong>WestLB</strong> Ireland<br />

Dr. Prautzsch/<br />

Dr. Franke<br />

McWalters<br />

Dr. Prautzsch/<br />

Dr. Franke<br />

Neuhaus<br />

<strong>WestLB</strong> Asia/<br />

Pacific<br />

Offen/<br />

Dr. Ringel<br />

Preuss<br />

Strategische<br />

Allianzen<br />

Banken Europa<br />

Institutionelle<br />

Europa<br />

Immobilienkunden<br />

Sparkassen<br />

Öffentliche<br />

Kunden<br />

Unternehmensbereich<br />

Corporate Finance<br />

Global Structured<br />

Finance<br />

Global Commodity<br />

Finance<br />

Syndizierte Kredite/<br />

Rentenemissions-/<br />

Konsortialgeschäft<br />

Asset Backed<br />

Transactions inkl.<br />

Credit Derivatives<br />

<strong>WestLB</strong> Panmure<br />

Global Emerging<br />

Markets<br />

<strong>WestLB</strong> Research<br />

Einzel-/Mitverantwortung Vorstandszuständigkeit<br />

Geschäftsbereichsleiter<br />

Unternehmensbereich<br />

Deutschland/Europa 1)<br />

Dr. Neuber/Dr. Ringel<br />

Schwarz<br />

Dr. Falke/Roggemann<br />

Oulds<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Reh<br />

Dr. Prautzsch<br />

Dr. Holdijk<br />

Pack<br />

Dr. Prautzsch<br />

Dr. Holdijk<br />

Fr. Hirthammer,<br />

Holtmann, Krämer<br />

WestConsult<br />

Dr. Prautzsch<br />

Dr. Holdijk<br />

Dr. Brocke, Walter<br />

WestKC<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Seibert<br />

Offen/Sengera<br />

Groos<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Dr. Sell<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Garber<br />

<strong>WestLB</strong> UK<br />

Dr. Falke/Roggemann<br />

Ebert, Weber<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Keller, Zierke<br />

Dr. Falke/Roggemann<br />

Anderson<br />

London<br />

Brüssel<br />

BEAL Zentrale<br />

Brüssel<br />

<strong>WestLB</strong> France<br />

Paris<br />

Madrid<br />

<strong>WestLB</strong> Italia<br />

Mailand<br />

Istanbul<br />

Unternehmensbereich<br />

Finanzmärkte<br />

Asset Liability<br />

Management<br />

Global Derivatives/<br />

Fixed Income<br />

Global Treasury<br />

<strong>WestLB</strong><br />

International (Lux.)<br />

Amsterdam<br />

Sengera/Offen<br />

Magiera<br />

1) inkl. Afrika/Naher Osten<br />

2) Servicefunktionen für alle Unternehmensbereiche Kunden<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Dr. Füllenkemper<br />

Sengera/Offen<br />

Wykes<br />

Dr. Falke/Offen<br />

Bouckaert, Dr. Schröder<br />

Offen/Dr. Holdijk<br />

Birch<br />

Offen/Dr. Holdijk<br />

Binda, Segre<br />

Offen/Dr. Holdijk<br />

Duthie, Dr. Weingartz<br />

Izmir<br />

Sengera/Roggemann<br />

Piaskowski<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Danneman<br />

<strong>WestLB</strong> Sec. Australia<br />

Dr. Falke/Roggemann<br />

Percy, Piaskowski<br />

Roggemann/Dr. Falke<br />

Dr. Bissen, Ruf<br />

Unternehmensbereichsdienste<br />

CFA3) Roggemann/Dr. Falke<br />

N.N.<br />

Global Asset<br />

Management<br />

Banque<br />

d’Orsay<br />

Private<br />

Banking<br />

<strong>WestLB</strong><br />

Schweiz<br />

Zürich<br />

<strong>WestLB</strong> Polska<br />

Warschau<br />

<strong>WestLB</strong> Vostok<br />

Moskau<br />

<strong>WestLB</strong> Hungaria<br />

Budapest<br />

International<br />

Clients<br />

Mittel-/Osteuropa<br />

Unternehmensbereich<br />

Asset Management<br />

Offen/<br />

Roggemann<br />

Wohanka<br />

Dr. Falke/Offen<br />

Bouckaert,<br />

Malpuech<br />

Roggemann/<br />

Dr. Franke<br />

Mundt<br />

Roggemann/<br />

Dr. Franke<br />

Sell, Spehr<br />

Dr. Franke/Dr. Falke<br />

Van Caubergh<br />

Dr. Franke/Dr. Falke<br />

Philipper, Undorf<br />

St. Petersburg<br />

Nishnij Nowgorod<br />

Dr. Franke/Dr. Falke<br />

Fr. Morgos<br />

Györ<br />

Offen/Sengera<br />

Mestwerdt<br />

Dubai<br />

Johannesburg<br />

Dr. Franke/Dr. Falke<br />

Schwarz<br />

Prag<br />

Kiew<br />

Unternehmensbereich<br />

Dienstleistungen<br />

Zahlungsverkehr<br />

Globales<br />

Backoffice<br />

Wertpapier-<br />

Service<br />

Bank<br />

Electronic<br />

Banking<br />

3) Servicefunktionen für die Unternehmensbereiche<br />

Corporate Finance, Finanzmärkte, Asset Management<br />

Unternehmensbereich<br />

Amerika<br />

New York<br />

BEAL<br />

Buenos Aires<br />

BEAL<br />

São Paulo<br />

Banken/<br />

Institutionelle<br />

Amerika<br />

Offen/<br />

Dr. Holdijk<br />

Theyssen<br />

Dr. Franke/<br />

Dr. Holdijk<br />

Witte<br />

Dr. Holdijk/<br />

Dr. Franke<br />

Heydenreich,<br />

Kittel<br />

Offen/<br />

Dr. Franke<br />

Kuß<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Körner<br />

Los Angeles<br />

Chicago<br />

Toronto<br />

Mexico City<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Krüger, Smeets<br />

Montevideo<br />

Bogotá<br />

Caracas<br />

Santiago de Chile<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Dodo<br />

Sengera/Dr. Ringel<br />

Chalons-Browne<br />

Unternehmensbereich<br />

Beteiligungen<br />

Dr. Neuber<br />

Dr. Ringel<br />

Richter, Scholten,<br />

Dr. Winkels<br />

WestKB<br />

WestTM<br />

Unternehmensbereich<br />

Asia/Pacific<br />

Japan<br />

Hongkong<br />

Singapur<br />

Sydney<br />

Shanghai<br />

Unternehmensbereich<br />

LBS<br />

Dr. Holdijk/<br />

Dr. Prautzsch<br />

Fremann,<br />

Dr. Badde,<br />

Schäfer,<br />

Dr. Schlangen<br />

Dr. Ringel/Sengera<br />

Clermont<br />

Osaka<br />

Dr. Ringel/Sengera<br />

McDonald<br />

Peking<br />

Taipeh<br />

Dr. Ringel/Sengera<br />

Gerritzen, v. Auer<br />

Jakarta<br />

Bangkok<br />

Bombay<br />

Dr. Ringel/Sengera<br />

Richert<br />

Dr. Ringel/Sengera<br />

Leung<br />

Unternehmensbereich<br />

IB NRW<br />

Dr. Ringel/<br />

Dr. Franke<br />

Dr. Fleischer<br />

Unternehmensbereichsdienste<br />

Kunden2) Offen/Dr. Ringel,<br />

Sengera,<br />

Dr. Prautzsch<br />

Gleisberg<br />

Unternehmensbereich<br />

Wfa<br />

Dr. Franke/<br />

Dr. Holdijk<br />

Hofmann,<br />

Pfänder, Ullrich<br />

Unternehmensbereich<br />

Konzerndienste<br />

Kommunikation/<br />

Volkswirtschaft<br />

Dr. Neuber/Offen,<br />

Dr. Prautzsch<br />

Parthe/Hombrecher<br />

Konzernentwicklung<br />

Dr. Ringel/Dr. Franke<br />

N.N.<br />

Konzernorganisation<br />

Dr. Ringel/Dr. Franke<br />

Schönenberg<br />

Konzerninformationsmanagement<br />

Dr. Franke/Dr. Holdijk<br />

Klein<br />

Bilanzen/Controlling/<br />

Bankbesteuerung<br />

Dr. Franke/Dr. Ringel<br />

Knoke<br />

Risk Management<br />

Support & Control<br />

Dr. Franke/<br />

Dr. Prautzsch<br />

Bongers<br />

Personal<br />

Dr. Neuber/<br />

Dr. Prautzsch<br />

Drzenski<br />

Konzernrevision<br />

Dr. Neuber/<br />

Dr. Prautzsch<br />

Haake<br />

Recht/Steuern<br />

Dr. Neuber/<br />

Roggemann<br />

Dr. Müller/Schroer<br />

Interner Service<br />

Dr. Franke/Dr. Holdijk<br />

Hutmacher<br />

EDV/<strong>WestLB</strong> Systems<br />

Dr. Holdijk/Dr. Franke<br />

Dr. Christensen,<br />

Schmidt, Wollschläger<br />

Mathematische Beratung<br />

Operations Research<br />

WestTeam<br />

Marketing<br />

<strong>WestLB</strong><br />

Akademie Schloß<br />

Krickenbeck<br />

Wohnungsgesellschaft<br />

Friedrichstadt<br />

WestEK<br />

Stand: Mai 1999

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