REF_schwaebische-alb_2020
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SCHWÄBISCHE ALB | SÜDWESTLICHE ALB
SÜDWESTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Die Zollernalb
Dort, wo die Schwäbische Alb am höchsten ist
Bereits im Name „Zollernalb“ steckt
das Wahrzeichen der Region - die
Burg Hohenzollern. Die Stammburg
deutscher Kaiser thront auf einem Vorberg
der Schwäbischen Alb. Selbst Kaiser Wilhelm
II. sagte: „Die Aussicht von der Burg
Hohenzollern ist wahrlich eine Reise wert.“
Aber auch die prachtvolle Anlage, das
Burgmuseum mit Schatzkammer sowie
ein jüngst freigelegter Geheimgang sind
sehenswert.
Von weithin sichtbar hebt sich der sogenannte
Albtrauf, die Schichtstufe der
Schwäbischen Alb, ab. Vor fast 200 Mio.
Jahren erstreckte sich dort, wo heute die
Zollernalb ist, ein Meer – das Jurameer.
Hier tummelten sich Saurier, riesige Tintenfische
und Seelilienkolonien.
Der Albtrauf mit seinen schroffen Muschelkalkfelsen,
mit denen er zum Beispiel
am Lochen bei Balingen, am Hörnle bei
Meßstetten oder am Hangenden Stein bei
Albstadt-Onstmettingen seine Zähne zeigt,
teilt die Zollernalb in das liebliche Albvorland
und die raue Albhochfläche mit den
typischen Wacholderheiden. Von dort aus
eröffnen sich Fernsichten bis in die Alpen
oder zum Schwarzwald.
spannend ist es auf dem Hohenzollernweg,
an dem sich die Burg Hohenzollern, das
Schloss Sigmaringen und das Schloss Haigerloch
wie Perlen aneinanderreihen.
www.zollernalb.com
Hohenzollernburg
Schloss Sigmaringen – Stammsitz der Hohenzollern
Wie aus dem Fels emporgewachsen
steht das zweitgrößte
Stadtschloss Deutschlands hoch
über der Donau: Seit fast 500 Jahren ist
Schloss Sigmaringen ununterbrochen im
Besitz der Hohenzollern, eines der ältesten
und bedeutendsten Adelsgeschlechter
Europas.
Schloss Sigmaringen
Über viele Jahrhunderte war es Treffpunkt
des europäischen Hochadels. In
seinen über 450 Räumen beherbergt das
imposante Schloss nicht nur zahlreiche
Zeugnisse seiner wechselvollen Familiengeschichte
und einzigartige Kunstschätze,
sondern auch die größte private Waffensammlung
Europas. Karl Anton Fürst von
Hohenzollern (1811 – 1885) war ein
außergewöhnlich kunst- und kulturinteressierter
Fürst. Damit gehört der immer
noch bewohnte Stammsitz der Hohenzollern
zu den eindrucksvollsten Kulturgütern
Baden-Württembergs und darüber hinaus.
Die zahlreichen prachtvollen Residenzund
Prunksäle sowie auch die Gemächer
sind ausgestattet mit historischen Möbeln,
Tapisserien, Deckengemälden, Uhren,
Porzellan und Pretiosen aus vielen Jahrhunderten
Familiengeschichte und zeugen
vom höfischen Leben.
Das Angebot der Schlossführungen ist
wohl deutschlandweit das umfangreichste
und vielfältigste, das ein Schloss zu bieten
hat. Nicht nur die täglichen Führungen,
sondern auch die begehrten Sonderführungen
bieten für jede Altersgruppe
interessante Einblicke in das Leben am
Fürstenhof. Die Ausstellung „Blühende
Welten“ im Fürstlichen Museum, das Erlebnis-Wochenende
oder Theateraufführungen
gehören zu den Höhepunkten des
Veranstaltungsjahres.
Wer die Zollernalb zu Fuß erkunden möchte,
sollte sich auf einen der beiden Qualitätswanderwege
– Donau-Zollernalb-Weg und
Albsteig (HW 1) – begeben. Diejenigen,
welche die atemberaubende Landschaft in
Rundtouren bestaunen möchten, erwandern
am besten die Premiumwanderwege Hoch-
AlbPfade bei Meßstetten oder die „Traufgänge“
bei Albstadt. Die Wege halten, was die
Namen versprechen! Geschichtlich äußerst
Foto © J. F. Groehn
Fluss Steinlach
Donau
Fotos © J. F. Groehn
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