26.10.2020 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 10/11-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong> / <strong>11</strong> / <strong>2020</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

Digitale Messe –<br />

Weniger<br />

wäre mehr<br />

▶ 15<br />

Küchenmeile <strong>2020</strong> –<br />

Mit AHA in die<br />

Ausstellung<br />

▶ 16<br />

Auf einen Blick –<br />

Die wichtigsten<br />

Themen für 2021<br />

▶ 26


DIE NEUEN FRANKE MYTHOS BECKEN<br />

THE<br />

JOY OF<br />

PRECISION<br />

Filigran und zeitlos elegant dank höchster Präzision<br />

präsentiert sich die jüngste Neuheit von Franke:<br />

Mit ihrem markanten Eckradius, dem nur 6 mm<br />

schmalen Rand und dem bündigen Ablauf fügt<br />

sich die Mythos nahtlos ins Küchenambiente ein.<br />

Jetzt entdecken: franke.de/mythosbecken


Impulse/Ansichten<br />

Es gibt kein Zurück<br />

Küchenmeile <strong>2020</strong>: Eine Messe ohne Blaupause ist über die Bühne.<br />

„Alles gut gegangen“, seufzen die Aussteller. Und die Onliner jubeln<br />

angesichts der Möglichkeiten des Digitalen. Und doch wünschen sich<br />

alle, dass es wird, wie es war. Doch wie könnte es das?<br />

Natürlich war das nicht die Küchenmeile, wie wir sie kennen und<br />

schätzen gelernt haben. Kein Drücken zur Begrüßung, kein vertrauensvolles<br />

Aneinanderrücken beim Rotwein zum Feier abend.<br />

Die Küchenmeile <strong>2020</strong> war nichts zum Kuscheln. Stattdessen Abstand,<br />

Handhygiene und Alltagsmaske. Aber das war dem Anlass<br />

entsprechend angemessen und hat durchweg gut funktioniert.<br />

Ich möchte nichts verharmlosen, doch in keiner der von<br />

mir besuchten Ausstellungen fühlte ich mich gesundheitlich gefährdeter<br />

als bei einem Wochenendeinkauf im heimischen Bioladen.<br />

Und so lautet mein persönliches Fazit: Ich fand es völlig in<br />

Ordnung, dass die Hausausstellungen der Küchenmöbelhersteller<br />

und die Architekturwerkstatt geöffnet waren. Die Zahl der<br />

Besucher konnte – soweit von mir beobachtbar – gut gesteuert<br />

werden, und die Hygienekonzepte waren durchdacht und wurden<br />

mit Konsequenz und Disziplin eingehalten. Einzelne Ausnahmen<br />

bestätigen die Regel. Aber die gibt es immer.<br />

Gleichzeitig fand ich es richtig, dass Fachmessen wie die<br />

area30 in diesem Jahr auf eine Hallenausstellung verzichteten.<br />

Bei einer Vielzahl ausstellender Unternehmen wäre das Besuchermanagement<br />

doch sehr schwierig zu steuern gewesen. Veranstalter<br />

Trendfairs macht seit <strong>10</strong> Jahren einen guten Job, doch<br />

der Festplatz von Löhne ist nun mal nicht die Koelnmesse. Die<br />

Infrastruktur dieser beiden Orte zu vergleichen, ist irregulär.<br />

Wobei natürlich auch die von Internationalität geprägte Lage in<br />

Köln ihre Besonderheiten hat. Aber das ist eine Geschichte, die<br />

an anderer Stelle erzählt werden wird.<br />

Sofern die Veranstaltungen der Vorjahre der Maßstab waren,<br />

dürfte keiner der Küchenmeile-Aussteller zufrieden gewesen<br />

sein. Wenn nur 30 bis 50 % der üblichen Besucher anreisen, nagt<br />

das am grundlegenden Selbstverständnis einer Messe. Das basiert<br />

seit jeher auf Masse und Neukontakte. Immerhin, das melden<br />

verschiedene Unternehmen, seien zwar weniger Besucher<br />

gekommen, aber die Zahl der einzelnen Handelshäuser sei im<br />

Vergleich zu früher gar nicht so sehr zurückgegangen. Statt drei<br />

oder vier Abgeordnete eines Möbel- oder Küchen hauses waren es<br />

in diesem Jahr oft nur zwei Personen. Oder Einzelreisende. Andererseits<br />

seien viele Messegespräche intensiver gewesen.<br />

Unter dem Strich sehnen dennoch alle die alten Zeiten herbei.<br />

Also den Stand vor Februar <strong>2020</strong>! Doch ich frage mich: Wie<br />

soll das funktionieren? Die letzten neun Monate haben viel auf<br />

den Kopf gestellt. Die Corona-Pandemie ist mehr als ein temporäres<br />

Ereignis. Sie hat eine tiefe Schneise in unser Zusammenleben<br />

geschlagen. Die Gesellschaft pendelt zwischen verdrängendem<br />

Wunschdenken, provokant dargebotener Sorglosigkeit und<br />

ängstlichem Rückzug. Es mag sein, dass in einigen Monaten ein<br />

Corona-Impfstoff zur Verfügung steht und dass in ein oder zwei<br />

Jahren ein Großteil der Weltbevölkerung immun gegen dieses Virus<br />

ist: Doch was ist mit den mentalen Folgen? Wie wollen wir<br />

uns in absehbarer Zeit, wie auf einer Messe „einst“ üblich, in<br />

teils dichten Menschenansammlungen treffen? Wo es doch in unseren<br />

Köpfen immer normaler wird, dass die Gefahr-Leuchte rot<br />

aufflammt, wenn uns ein unbekannter Mensch zu nahe kommt.<br />

Der neue Corona-Automatismus. Oder die Fahrt mit der U-Bahn<br />

zum Messegelände der Eurocucina? Diese Situation kommt mir<br />

beim Schreiben dieser Zeilen in den Sinn. Ist es nicht so, dass<br />

wir fremde Menschen zunehmend als potenzielle Virenträger<br />

wahrnehmen und damit als gefährlich, während wir uns im engeren<br />

Familien- und Freundeskreis recht sorglos fühlen, ganz<br />

gleich, wer wo zuvor unterwegs war? Über diese Zusammenhänge<br />

sollten wir ins Gespräch kommen, wenn wir einen gesunden<br />

Umgang mit den Gegebenheiten finden wollen. Und das sollten<br />

wir wirklich: Schließlich wird uns das Corona-Virus von nun an<br />

erhalten bleiben. Es verschwindet nicht wieder.<br />

Und so gehe auch ich davon aus, dass ein Nebeneinander von<br />

physischer und digitaler Messe künftig Standard sein wird. Mit<br />

weiteren konkreten Folgen für das Messewesen. Unter anderem<br />

müssen die Firmenbudgets, die früher allein in die Kassen der<br />

Messeveranstalter flossen, nun mit zahlreichen digitalen Dienstleistern<br />

geteilt werden. Und das bei sinkenden Aussteller- und<br />

Besucherzahlen. Wir werden das Thema Messe wohl in großen<br />

Teilen neu lernen müssen. Ein einfaches Zurück wird es nicht<br />

geben. Die jüngsten Digitalmessen und weitere Veranstaltungen<br />

im virtuellen Raum sind ein Anfang. Wenngleich ein erster<br />

– und mit Luft nach oben.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur <strong>KÜCHENPLANER</strong> online/offline<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Blanco<br />

15 16<br />

Foto: Biermann<br />

Messe digital: Mit Plattformen, Video-Talks, Rundgängen oder<br />

lebendigen Live-Events (wie hier bei Blanco). Manche Angebote<br />

begeistern, andere kranken an viel zu vielen Informationen.<br />

Ausstellungen mit Hygienekonzept: Das gab es noch nie. Entsprechend<br />

steil war die Lernkurve für alle Beteiligten. „AHA“ lautete<br />

das Gebot der Stunde. Lust auf Neuheiten kam dennoch auf.<br />

Foto: Hailo<br />

Markt + Menschen<br />

6 Küchenmöbelindustrie geht robust durch die Krise<br />

8 Personalien aus der Küchenbranche<br />

<strong>11</strong> Erstes digitales Verkaufshandbuch<br />

14 Corona-frei durch die Messewoche<br />

14 „kuechenherbst.online“ geht in die Verlängerung<br />

15 Digitale Messen: Weniger wäre mehr<br />

Messe<br />

16 In Zeiten der Pandemie: Mit AHA in die Ausstellung<br />

24 Messe-Fazit: Trends für länger<br />

26 Im Überblick: Die wichtigsten Messethemen<br />

Küchenmöbel<br />

32 Ballerina: Premiumauszug wird neuer Standard<br />

36 LEICHT: Oberfläche für Möbel und Innenausbau<br />

40 nobilia: gestern, heute, morgen<br />

44 Rotpunkt Küchen: 90. Geburtstag<br />

47 Allmilmö: Gestärkt zurück<br />

48 Häcker: „Systemat 3.0“ will Maßstäbe setzen<br />

52 Schüller: Auch digital persönlich<br />

54 kuhlmann: Extrem flexibel sein<br />

58 Nolte: Die Lieblingsküchen der Kunden<br />

Zum Titelbild<br />

Hailo Einbausysteme für praktisches<br />

Handling in der Küche.<br />

Abfalltrennsysteme für sortenreine<br />

Mülltrennung (rechts) sowie<br />

die Lebensmittelschublade<br />

Pantry Box mit Glas-Schiebedeckel<br />

zum Verstauen von Backwaren,<br />

Gemüse und anderen Lebensmitteln.<br />

Sauber weg – und<br />

jederzeit griffbereit.<br />

www.hailo-einbautechnik.de<br />

Küchenmöbel<br />

60 Poggenpohl: Mit neuem Investor zurück zum Aha!-Effekt<br />

62 Pronorm: Planbar ohne Grenzen<br />

64 Neue Alno: Die Keramik bezahlbar machen<br />

66 rational: Mit Materialien und Farben spielen<br />

68 Weitere Küchenmöbel-Neuheiten<br />

Küchenzubehör<br />

74 Schock: So bunt war Grün noch nie<br />

76 Blanco: Die UNIT macht den Spülplatz zur Einheit<br />

78 Franke: house4kitchen als virtueller Showroom<br />

80 Systemceram: Keramikspüle mit integrierter Funktion<br />

81 Schock: Neue Serie „Cristadur Green Line“<br />

81 Villeroy & Boch: „Architectura“ für kleine Küchen<br />

82 Blanco: Wassersystem „Evol-S Pro Soda & Filter“<br />

83 Naber: Inszenieren gelingt, inspirieren nur bedingt<br />

84 Grohe will den Küchenmarkt aufmischen<br />

Hausgeräte<br />

86 V-ZUG: Luxus pur<br />

87 Samsung meint es ernst<br />

88 berbel: „Downline“ mit neuem Lüftungskonzept<br />

89 BSH-Marken: Dunstabzug mit versenkbarem Glaspanel<br />

90 Miele: Der Backofen weiß Bescheid<br />

91 Haier: Premiere für die KI-Einbaugeräte-Linie „Serie 4“<br />

92 Liebherr erneuert das komplette Einbau-Sortiment<br />

93 Gorenje differenziert in drei Linien<br />

94 Studie: Die Küche im Höhenflug<br />

Betriebsmanagement<br />

96 Liquide bleiben in stürmischen Zeiten<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: Es gibt kein Zurück<br />

98 Partner des Fachhandels<br />

99 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Abfalltrenn- und Ordnungssysteme<br />

für die Küche.<br />

Viele innovative Ideen für die aufgeräumte Küche<br />

• Mehr Platz: Hailo Pantry Box - die Lebensmittelschublade<br />

• Mehr Komfort: Hailo Libero - die elektronische Öffnungsunterstützung<br />

für Schubkästen und Frontauszüge aller Art<br />

• Mehr Ordnung: Hailo Cargo Synchro - Das Abfalltrennsystem<br />

mit synchronisiertem Überauszug und herausfahrbarem<br />

Systemdeckel zur Ablage von Küchenutensilien<br />

www.hailo-einbautechnik.de


Markt + Menschen<br />

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Zwei Millionen Mal Slide&Hide<br />

Neff feierte aktuell einen besonderen Meilenstein:<br />

Der zweimillionste „Slide&Hide“ Backofen lief im<br />

baden-württembergischen Bretten vom Band. 2017<br />

knackte der Verkaufsklassiker die Eine-Million-Grenze.<br />

Gerade einmal drei Jahre später macht Neff nun<br />

die zweite Million voll. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/zwei-millionen-mal-slidehide/<br />

Foto: Neff<br />

Sind stolz auf die Erfindung aus Bretten (Foto<br />

von links): Marco Tümmler (Geschäftsführer Neff<br />

Deutschland) und Thomas Baumeister (Geschäftsführer<br />

des Neff­Werks in Bretten).<br />

Robust durch die Krise<br />

Foto: Systemceram<br />

Die system ceram­Ge schäfts füh rer (von links) Kevin Göbel<br />

und Felix Engel.<br />

Mit Keramikspülen weiter im Plus<br />

Auch systemceram profitiert von der aktuell hohen Nachfrage.<br />

Der Keramikspülenspezialist meldet mit Stand August<br />

<strong>2020</strong> eine kräftige Steigerung bei den Auftragseingängen.<br />

Und das trotz des Corona-Lockdowns im Frühjahr.<br />

Alles in allem konnte der Hersteller den Umsatz bis einschließlich<br />

August <strong>2020</strong> im Bereich Küche um rund 4 %<br />

steigern. Schon 2019 war für das Unternehmen ein gutes<br />

Jahr. Küchenspülen verzeichneten ein Umsatzplus von<br />

6 %, das Gesamtgeschäft legte um 4 % zu. www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/mit-keramikspuelen-weiter-im-plus/<br />

Viele Wirtschaftszweige ächzen unter den Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie. Die Küchenmöbelindustrie hingegen<br />

ist bislang „sehr robust“ durch die Krise gegangen. Der Verband<br />

der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) rechnet<br />

für das Gesamtjahr <strong>2020</strong> sogar mit einem Umsatzwachstum<br />

von rund drei Prozent. „Wohnen, Einrichten und Kochen<br />

stehen bei Verbrauchern schon seit Längerem hoch im<br />

Kurs“, sagte VdDK-Vorsitzender Stefan Waldenmaier (Leicht<br />

Küchen AG) anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes,<br />

„und die Auswirkungen der Corona-Krise haben<br />

diesen Trend noch verstärkt und zu einem „Cocooning 2.0“<br />

geführt.“ Die überraschend gute Lage des Branchensegments<br />

Küche sei vor allem guten Inlandsgeschäften geschuldet.<br />

Hier stiegen die Auftragseingänge im Juni sowie<br />

Juli jeweils sogar um ca. + 30 %, auch der August zeugt mit<br />

einem Auftragswachstum von + 22 % zum Vorjahresmonat<br />

von ungebrochener Nachfrage. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/kuechenmoebelindustrie-geht-robust-durch-die-krise<br />

Foto: VdDK<br />

Delle im<br />

Lockdown,<br />

dann ging<br />

es mit den<br />

Küchenmöbelum<br />

sätzen<br />

wieder steil<br />

bergauf.<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Küchenring<br />

Macht Vitamine<br />

länger haltbar. * Nach<br />

dem Geheimrezept<br />

von Mutter Natur.<br />

Machen einen zuversichtlichen Eindruck (von links): Jürgen Feldmann (Geschäfts führer<br />

Der Kü chenring), Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt (Geschäftsführer KüchenTreff)<br />

und Thomas Eck (Geschäftsführer Alliance­Verband).<br />

Auf Augenhöhe mit der Industrie<br />

Im Frühjahr <strong>2020</strong> wurde sie offiziell bekannt gegeben, im Herbst <strong>2020</strong> habe sie sich erstmals<br />

bewährt: die Kooperation der drei Verbände Küchenring, KüchenTreff und Alliance. Jetzt<br />

melden die Verantwortlichen den erfolgreichen Abschluss der Industriegespräche. „Die Industrie<br />

hat unsere Kooperation sehr begrüßt“, wird Jürgen Feldmann, Geschäftsführer von<br />

Der Küchenring, in einer gemeinsamen Presseerklärung zitiert. Die Gespräche seien für alle<br />

Seiten „äußerst effektiv und erfreulich“ gewesen. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/auf-augenhoehe-mit-der-industrie<br />

berbel belohnt Engagement<br />

Mit dem „berbel Performance Modell“ bringt der Spezialist für den Dunstabzug in der<br />

Küche seine Kundenbeziehungen in eine zeitgemäße Form. „Dabei ist die faire Berücksichtigung<br />

von Leistungen, die die Handelspartner für uns erbringen, ganz wesentlich“,<br />

betont Gesamtvertriebsleiter Markus Wegmann. Bei berbel soll „Mehr-Wert“ zählen, wie<br />

beispielsweise die Anzahl an Ausstellungsplatzierungen, ob und wie viele Verkäufer die<br />

berbel-Akademie durchlaufen haben oder in welchem Umfang Zentralregulierung in Verbindung<br />

mit Delkredere genutzt wird. Ausgehend von diesen Grundsätzen wurde das<br />

„ berbel Performance Modell“ ent wickelt, das auf Basis von Fairness und Leistung sechs<br />

Kennzahlen transparent und standardisiert ausweist und in Konditionen überführt. www.<br />

kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/berbel-belohnt-engagement-des-handels/<br />

Foto: berbel<br />

Vitamine sind wichtig für Gesundheit und<br />

Wachstum. Darum schützen wir sie besonders,<br />

indem wir sie mit der Kraft der Sonne<br />

verwöhnen. Unsere innovative 3-Farben-<br />

Technologie simuliert den Tag-Nacht-Zyklus<br />

im Gemüsefach – und macht die Vitamine in<br />

Obst und Gemüse dadurch länger haltbar.* Da<br />

kann man gar nicht anders, als zuzugreifen.<br />

*Getestet von Intertek, basierend auf Vitamin C- und<br />

A-Messungen in Tomaten, grünem Pfeffer, Karotten,<br />

Spinat und Sellerie, die direkt der Lichttechnologie ausgesetzt<br />

waren. Verglichen mit den Bedingungen von<br />

Tag 0 an über einen Zeitraum von 5 Tagen.<br />

Die drei Grundsätze des berbel Performance Modells basieren auf den Aspekten Fairness,<br />

Leis tung und Wirtschaftlichkeit. Hinzu kommen die sechs berbel KPIs.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

www.beko.com/de-de


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Lechner<br />

Die Chefin übernimmt selbst<br />

Führungs­Duo:<br />

Andrea Lechner­Meidel,<br />

Daniel Griehl.<br />

Drei Jahre war Dr. Dirk Dantz<br />

als Geschäftsführer Produktion<br />

für Lechner tätig. Jetzt<br />

verlässt er das Unternehmen<br />

und übernimmt eine neue<br />

berufliche Aufgabe. Die Trennung<br />

erfolgte einvernehmlich,<br />

heißt es aus Rothenburg.<br />

Seine Aufgaben übernimmt<br />

Andrea Lechner- Meidel, Vorstand<br />

der Lechner AG. www.<br />

kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/andrea-lechner-meidel-uebernimmt-operative-aufgaben/<br />

van der Zande folgt auf Smit<br />

Zum 1. September <strong>2020</strong> hat Gregor van<br />

der Zande, 33, die Vertriebsleitung für<br />

Reginox Deutschland und Österreich<br />

übernommen. Er folgt auf Gerrit Smit,<br />

der künftig für die Niederlassung in<br />

Großbritannien verantwortlich sein wird<br />

sowie für Vertriebsgebiete in Nord- und<br />

Osteuropa. https://www.kuechenplaner-magazin.<br />

de/themen/detail/news/gregor-van-der-zande-uebernimmt-bei-reginox/<br />

Werner Heilos neuer<br />

Vorstandsvorsitzer<br />

Werner Heilos ist neuer Vorstandsvorsitzender der MHK-<br />

Group. Der Aufsichtsrat folgte damit einer Verfügung des<br />

verstorbenen Inhabers Hans Strothoff. Verabschiedet wurde<br />

zudem ein neuer Geschäftsverteilungsplan mit einer personellen<br />

Zuordnung zu jedem Geschäftsbereich. www.kuechenpla-<br />

ner-magazin.de/suche/news-detail/news/werner-heilos-zum-mhk-vorstandsvor-<br />

sitzen-berufen/<br />

Foto: MHK<br />

Der neu formierte MHK­Vorstand (Foto von links):<br />

Dr. Olaf Hoppelshäuser, Wolfgang Becker, Donald Schieren,<br />

Werner Heilos, Frank Bermbach und Kirk Mangels.<br />

Foto: Reginox<br />

Foto: Smeg<br />

Foto: Haier<br />

Von Blum zu Garant<br />

Jörg Böhler (Foto) hat die deutsche<br />

Tochtergesellschaft von Blum verlassen<br />

und ist nach Rheda-Wiedenbrück<br />

zum Garant-Verband gewechselt.<br />

Dort hat er zum 1. Oktober <strong>2020</strong><br />

die Leitung von Küchen Areal übernommen.<br />

Böhler war seit 2015 für Blum am Standort<br />

Herford tätig. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/niederlassungsleiter-in-herford-verlaesst-blum/<br />

Neuer Vertriebsleiter bei Smeg<br />

Smeg richtet sich<br />

noch stärker auf<br />

den Fachhandel aus:<br />

Robert Tsanakaliotis<br />

(Foto) verantwortet<br />

nun den Gesamtvertrieb<br />

in Deutschland<br />

und Österreich.<br />

Der Brancheninsider<br />

war bisher für das Unternehmen als Key Account Manager<br />

Elektrofachhandel tätig. www.kuechenplaner-magazin.<br />

de/suche/news-detail/news/neuer-vertriebsleiter-bei-smeg-deutschland/<br />

Böhm löst Backhaus ab<br />

Spülcenter-<br />

Aus s t at t er<br />

Blanco meldet<br />

den Generationswechsel<br />

in<br />

der Leitung<br />

der Vertriebsregion<br />

Süd. Alexander Böhm (Foto rechts) folgt dort auf Axel<br />

Backhaus (links), der sich nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

in den Ruhestand verabschiedet. www.kue-<br />

chenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/boehm-loest-backhaus-<br />

bei-blanco-ab<br />

Haier baut aus<br />

Mit Sandra Frombeck (Foto), Martin<br />

Heller und Dejan Ilić sind zum 1. Oktober<br />

<strong>2020</strong> drei weitere Vertriebsprofis<br />

zu Haier Deutschland gestoßen. www.<br />

kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/haier-baut-das-vertriebsteam-weiter-aus/<br />

Foto: Kluge<br />

Foto: Blanco<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


NACHHALTIG<br />

DENKEN<br />

SPÜLEN<br />

UND<br />

CRISTADUR® Green Line<br />

Die neue, nachhaltige Materialtechnologie von SCHOCK.<br />

Jetzt alle Informationen auf sinkgreen.de<br />

PATENT<br />

+<br />

MADE IN<br />

BAYERN<br />

RECYCLING<br />

KREISLAUF<br />

15 JAHRE<br />

GARANTIE<br />

ENTHÄLT<br />

NACHWACH-<br />

SENDE<br />

ROHSTOFFE


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grünergriff bündelt Ideen<br />

Nachhaltigkeit und Regionalität rücken immer<br />

stärker in den Fokus der Konsumenten – auch<br />

im Küchenhandel. Jetzt gibt es ein Konzept, das<br />

übergreifend zu allen Einzelaktivitäten der Branche<br />

das Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern<br />

will. Der prägnante Name: grünergriff. Damit<br />

wurde ein neues Label ins Leben gerufen, das<br />

Küchenstudios die Möglichkeit gibt, den Kunden<br />

ihre jetzt schon nachhaltigen Leistungen noch<br />

besser zu kommunizieren. „Nachhaltigkeit spielt<br />

im Konsumverhalten eine immer wichtigere Rolle“,<br />

erläutert Christiane Pauli von der Agentur<br />

ansprechend aus Bünde, eine der Initiatorinnen<br />

des Projekts, an dem zudem die Unternehmen<br />

ieQ-systems (Münster) und flotho werbeagentur<br />

(Osnabrück) federführend beteiligt sind. https://<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/gruenergriff-buendelt-nachhaltige-ideen/<br />

Kunden mit Prämien binden<br />

KüchenTreff-Mitglieder können ihren Kunden<br />

jetzt einen besonderen Zusatzservice bieten: Ab<br />

sofort ist der KüchenTreff-Prämienshop online<br />

(kuechentreff.shop.de). Mit einer kuratierten<br />

Auswahl an hochwertigen Küchen- und Elektrogeräten,<br />

Zubehör und sogar Lebensmitteln.<br />

Mit der Etablierung des Shops verfolgt der Einkaufsverband<br />

laut Geschäftsführer<br />

Daniel Borgstedt ein klares Ziel: „Mit<br />

dem Prämienshop erweitern wir das<br />

Servicepaket für den KüchenTreff-<br />

Händler. Er erhält ein perfektes<br />

Kundenbindungstool, das ihm eine<br />

Reihe von Möglichkeiten der Kontaktaufnahme<br />

bietet.“ www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/kunden-mit-praemien-binden/<br />

Foto: grünergriff<br />

20 Mio. Euro für Logistik<br />

Häfele baut am Stammsitz in Nagold sein Versandzentrum weiter<br />

aus und stärkt den Standort im Nordschwarzwald mit einer<br />

20-Millionen-Euro-Investition. Zum symbolischen Spatenstich<br />

kam die baden-württembergische Wirtschaftsministerin<br />

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Foto 2. von rechts). Häfele-Unternehmensleiterin<br />

Sibylle Thierer (2. von links) argumentierte das<br />

Projekt so: „Wir brauchen mehr Platz für neue Dienstleistungen<br />

und Sortimente und wollen unsere Lieferzeiten noch weiter reduzieren.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/haefele-<br />

investiert-20-mio-euro-in-die-logistik/<br />

Dornbracht in neuen Händen<br />

Die Dortmunder Familie<br />

Knauf hat sich<br />

die Mehrheit am Luxus-Armaturenhersteller<br />

Dornbacht gesichert.<br />

Im Zuge der<br />

Übernahme werden<br />

Matthias und<br />

Andreas Dornbracht<br />

(Foto links und rechts) die operative Führung abgeben. Übernehmen<br />

wird Stefan Gesing (Foto Mitte), 42, als neuer Vorstandsvorsitzender.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

dornbracht-in-neuen-haenden/<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Foto: Häfele<br />

Foto: Dornbracht<br />

<strong>10</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Biermann<br />

Erstes digitales Verkaufshandbuch<br />

Das Unternehmen Dein-Konfigurator hat sich<br />

auf smarte Softwareentwicklungen spezialisiert.<br />

Die Zusammenarbeit mit Küchenmöbelhersteller<br />

Neue Alno führte nun zu einer<br />

Neuentwicklung, die „den Küchenvertrieb<br />

umwälzen“ wird, wie die Verantwortlichen<br />

meinen: das digitale Verkaufshandbuch. Es<br />

sei das erste in der Branche. Vorgestellt wurde<br />

es zur Küchenmeile im cube30. Dabei ergänzt<br />

Dein-Konfigurator die übliche Küchenplanung<br />

mit einem Tool, das neben<br />

Elektrogeräten nun auch die Küchenmöbel<br />

in Echtzeit auf Basis vorhandener IDM-Daten<br />

konfiguriert. „Der Verbraucher wird schneller<br />

und umfassender über seine Optionen informiert,<br />

volle Preistransparenz und Budgetanpassungen<br />

sind gewährleistet“, erläutert<br />

Albrecht Arenz, Geschäftsführer von Dein-<br />

Konfigurator. Beim Küchenmöbelhersteller<br />

Alno waren Dirk Böker (Product Data Manger)<br />

und Gordian Gebhart (Manager Corporate<br />

Development) in die Umsetzung federführend<br />

involviert. Die besonderen Stärken des<br />

digitalen Verkaufshandbuchs: „Planer und<br />

Küchenkäufer gewinnen im Planungsprozess<br />

mehr Flexibilität und Preistransparenz,<br />

und die Hersteller sparen sich die Kosten für<br />

die jährliche Erstellung mehrsprachiger Verkaufshandbücher.“<br />

Zudem könnten Neuerungen<br />

unmittelbar eingepflegt werden.<br />

Auch die Wünsche der Verbände nach Eigenmarken<br />

lassen sich demnach „sofort und<br />

ohne großen Aufwand“ umsetzen. Der Küchenhandel<br />

im Ausland wird ebenfalls unterstützt,<br />

denn dort werden Küchen zwar<br />

mit VK-Handbuch, jedoch meist ohne die in<br />

Federführend aktiv bei der Entwicklung und<br />

Umsetzung des digitalen Verkaufshandbuchs<br />

waren Dirk Böker und Gordian Gebhardt<br />

(beide Neue Alno) sowie natürlich<br />

Albrecht Arenz von Dein-Konfigurator (Foto<br />

von links).<br />

Deutschland üblichen Planungsprogramme<br />

entworfen bzw. vertrieben. Deshalb war das<br />

neue Tool zur Premiere im September nicht<br />

nur in Deutsch, sondern auch in Englisch,<br />

Französisch, Niederländisch und Spanisch<br />

verfügbar. In Kürze sollen weitere Sprachversionen<br />

folgen, zum Beispiel chinesisch und<br />

italienisch. Auch wenn das digitale Verkaufshandbuch<br />

von Dein-Konfigurator zusammen<br />

mit der Neue Alno entwickelt wurde, steht es<br />

allen Herstellern im Markt offen.<br />

Trend erspürt.<br />

Produkt entwickelt.<br />

Innovationen gestalten wir am liebsten selbst.<br />

Dazu setzen wir auf unser kreatives Entwicklungsteam.<br />

Die vielfach ausgezeichneten<br />

Küchenzubehörlösungen sprechen für sich.<br />

Küchenzubehör<br />

Produkt: E-Jal Col ® 150 Außenjalousie<br />

naber.com


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Foto: Biermann<br />

Gesund und zuverlässig<br />

Foto: Biermann<br />

Sehr früh, bereits im Januar <strong>2020</strong>,<br />

stellten die pronorm-Geschäftsführer<br />

Thorsten Gösling und Roger Klinkenberg<br />

wichtige Weichen. Damit schafften<br />

sie die Grundlagen, um das Unternehmen<br />

stabil und erfolgreich durch<br />

die bisherige Zeit der Corona-Pandemie<br />

zu steuern. Unter anderem wurde<br />

das Lager in Vlotho bis unters Dach<br />

gefüllt. Vor allem die wichtigen Zulieferteile<br />

aus Asien wurden großzügig<br />

bevorratet. Mit dem Ergebnis:<br />

pronorm war durchgehend lieferfähig<br />

und konnte vor allem seine Lieferzeiten<br />

auf dem gewohnten Niveau<br />

halten. „Das schätzen unsere<br />

Kunden sehr“, berichtet der für Einkauf,<br />

Produktion und Verwaltung zuständige<br />

Geschäftsführer Thorsten<br />

Gösling. Und Vertriebs- und Marketing-Geschäftsführer<br />

Roger Klinkenberg<br />

ergänz mit einer Info zu den<br />

Auswirkungen: „Aktuell haben wir ein<br />

zweistelliges Wachstum.“<br />

So gehen die beiden Verantwortlichen<br />

davon aus, dass das jährlich<br />

angestrebte Umsatzziel von „drei bis<br />

fünf Prozent“ (organisch) wieder erreicht<br />

wird. In der Summe zum Jahresende<br />

auf ca. 85 Mio. Euro. Diese<br />

Wachstumsraten verschaffen dem Unternehmen<br />

Möglichkeiten für weitere<br />

Modernisierungen. So sind im kommenden<br />

Jahr Investitionen in Höhe<br />

von rund 5,5 Mio. Euro in Lagerkapazitäten<br />

(weitere 2500 m 2 ), Gebäudetechnik<br />

(Energieeffizienz) und in den<br />

Maschinenpark geplant. Hinzu kommt<br />

eine neue Fassade für das Produktionswerk.<br />

Die Pläne für die Jahre 2022<br />

bis 2023 liegen auch schon auf dem<br />

Tisch. Dann soll es vorrangig um Themen<br />

der internen Logistik gehen und<br />

um Losgröße 1 in der Produktion. Diese<br />

wird zwar jetzt schon realisiert, soll<br />

aber im Bereich der Korpusfertigung<br />

Blick durch den Bauzaun<br />

Es waren nicht nur Möbel, mit denen Nolte<br />

Küchen in diesem Jahr Interesse auf der<br />

Hausmesse weckte. Auch der Aus- und<br />

Umbau des Informationszentrums rief<br />

die Neugier der Kunden hervor. Denn die<br />

Ausstellung wird erweitert. Ab September<br />

2021 stehen 3800 Quadratmeter für die<br />

Präsentation von Küchen und Bädern sowie<br />

Schulungen zur Verfügung. Damit wird<br />

sich die Fläche des aktuell für diese Zweicke<br />

zur Verfügung stehenden Räume etwa<br />

verdoppeln.<br />

„Höchste Wertschätzung für jeden Mitarbeiter.“ Die pronorm-Geschäftsführer<br />

Thorsten Gösling (links) und Roger Klinkenberg.<br />

weiter ergänzt und ausgebaut werden.<br />

Die damit verbundene Botschaft<br />

für die Kunden: „pronorm ist ein gesundes<br />

Unternehmen und ein zuverlässiger<br />

Lieferant.“ Dass dies jetzt so<br />

festgestellt werden kann, liegt für<br />

Thorsten Gösling und Roger Klinkenberg<br />

vorrangig am Engagement der<br />

mittlerweile 304 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Gerade in Zeiten der<br />

Pandemie. „Unsere Wertschätzung für<br />

jeden einzelnen ist groß“, betonen<br />

die beiden Geschäftsführer.<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


DAS 5-IN-1 TRINK-<br />

WASSERSYSTEM MIT<br />

DEN 5 VORTEILEN.<br />

Mit EVOL-S Pro Soda & Filter von BLANCO gewinnen Ihre<br />

Kunden an Lebensqualität und sparen gleichzeitig Zeit, Geld,<br />

Platz und Plastikmüll. Das neuartige Trinkwassersystem liefert<br />

gefiltertes, gekühltes Trinkwasser – still, medium oder sprudelnd,<br />

ganz nach Geschmack und in voreingestellter Menge ganz nach<br />

Wunsch. Als Teil der BLANCO UNIT wird der Wasserplatz damit<br />

zur perfekten Einheit zum Trinken, Vorbereiten und Saubermachen.<br />

Alles an einem Platz, alles aus einer Hand, alles spürbar<br />

einfacher. Mehr Infos unter www.blanco.de/drink


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kuechenherbst.online geht in die Verlängerung<br />

Fast 120 Aussteller mit 190 Marken nahmen an der Premiere der<br />

Online-Plattform kuechenherbst.online teil. Laut Veranstalter<br />

loggten sich in den ersten sechs Tagen, also parallel zur stattfindenden<br />

Küchenmeile, 5000 „eindeutige Fachbesucher“ ein.<br />

Gezählt wurden 23 000 „eindeutige Besuche“ der virtuellen<br />

Messestände. Noch bis zum 19. November <strong>2020</strong> bleibt das Portal<br />

aktiv. In einem Fazit des Veranstalters heißt es: „Küche ‚kann‘<br />

digital und Fachmessen funktionieren online.“ Mit Blick auf sich<br />

ändernde Verhaltensmuster könnte dieser virtuelle Lösungsansatz<br />

sogar eine Kommunikationsoption sein, die besonders<br />

die heranwachsende Generation von Entscheidern anzieht, so<br />

Trendfairs in einer Pressemitteilung. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/kuechenherbstonline-geht-in-die-verlaengerung<br />

Foto: LEICHT<br />

Messe in der Architekturwerkstatt: Im direkten persönlichen<br />

Kontakt unter Berücksichtigung der gebotenen<br />

Hygiene- und Abstandsregelungen.<br />

An die Regeln gehalten<br />

Ein Besuch der Hausmesse war auch<br />

bei Nolte Küchen in diesem Jahr nur<br />

mit Voranmeldung möglich. Davon<br />

machten immerhin fast 50 %<br />

der Kunden Gebrauch. Derweil ging<br />

die Anzahl der Gesamtbesucher erwartungsgemäß<br />

zurück und lag laut<br />

Unternehmen bei ca. 30 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Wer fernbleiben<br />

musste, konnte die Gelegenheit nutzen,<br />

sich online in einem geführten<br />

360°-Rundgang über die Neuheiten<br />

zu informieren. „Ein Angebot auf<br />

Deutsch und Englisch, das sehr gut<br />

angenommen wurde“, so das Unternehmen.<br />

Geschäftsführer Eckhard<br />

Wefing zeigte sich grundsätzlich<br />

zufrieden: „Rund die Hälfte unserer<br />

Corona-frei durch die Messewoche<br />

„Das Hygiene- und Einlasskonzept der Architekturwerkstatt<br />

hat funktioniert, und die strikte Einhaltung der AHA-Regeln,<br />

sowie die weitläufigen Flächen, die hohen Räume, die gute<br />

Durchlüftung und die großzügigen Außenbereiche des Ausstellungsortes<br />

erlaubten ein zwangloses und sicheres Flanieren<br />

durch die Flächen.“ So lautet das Fazit des Küchenmöbelherstellers<br />

LEICHT nach Ende der Messewoche. Teil des Konzeptes<br />

war ein Covid-19-Test, der vor und am Ende der Messewoche<br />

bei allen beteiligten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

durchgeführt wurde und durch die Bank negativ geblieben ist.<br />

LEICHT wertet dieses Ergebnis als weiteren Beleg für das Gelingen<br />

der gesamten Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen.<br />

Partner war da, nur eben in kleinerer<br />

Besetzung. Das ist angesichts der<br />

Umstände ein gutes Ergebnis. Die geringere<br />

Frequenz wurde durch intensivere<br />

Gespräche wettgemacht. Ich<br />

möchte mich bei allen bedanken, die<br />

angereist sind und sich so diszipliniert<br />

und rücksichtsvoll verhalten<br />

haben. Ich denke, wir haben bewiesen,<br />

dass Messe auch in einer Pandemie<br />

funktionieren kann, wenn sich<br />

alle an die Regeln halten.“<br />

Eine Auszeichnung, die das Vertrauen<br />

in die Marke weiter stärken<br />

soll, rundete die Veranstaltung ab. Am<br />

Messemontag überreichte VDM-Geschäftsführer<br />

Jan Kurth die Zertifizierung<br />

mit dem neuen Gütesiegel „Made<br />

Leichte Orientierung: Das funktioniert beim Portal<br />

„ kuechenherbst.online“ auch über die Kartenansicht.<br />

Mit soviel Abstand wie möglich:<br />

VDM- Geschäftsführer Jan Kurth (Foto<br />

rechts) überreicht Nolte Küchen-Geschäftsführer<br />

Eckhard Wefing die Zertifizierung<br />

mit dem neuen Gütesiegel<br />

„Made in Germany“.<br />

in Germany“. Damit ist Nolte Küchen<br />

unter den ersten Unternehmen, die<br />

das Label vorweisen können.<br />

Foto: Bildschirmfoto<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Digitale Messen<br />

Weniger wäre mehr<br />

Von „kuechenherbst.online“ und „Seller-<br />

Days“ über „Innovations Tour“ und „berbel<br />

virtuell“ bis zu „on.franke“ – oder eins der<br />

anderen zahlreichen Angebote: Ich bin beeindruckt,<br />

in welch kurzer Zeit zur Küchenmeile<br />

<strong>2020</strong> virtuelle Messepräsentationen<br />

realisiert wurden. Und wie professionell.<br />

Manche Umsetzungen trafen exakt den Nerv.<br />

Gut haben mir kurze Live-Veranstaltungen<br />

wie die von Miele und Blanco gefallen, ebenso<br />

Angebote mit hinterlegten Videos, in denen<br />

Menschen mir etwas erläutern. Wobei für<br />

mich gilt: Je prägnanter, desto besser. Denn<br />

das Angebot an digitalen Inhalten ist groß<br />

und die Geduld im Netz ein knappes Gut.<br />

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass<br />

die Lernphase in Sachen Digitalmesse in der<br />

Industrie gerade erst beginnt. Vor allem müssen<br />

sich die technischen Möglichkeiten auf<br />

dem Prüfstand der kommunikativen Sinnhaftigkeit<br />

beweisen. Manche Schaltungen<br />

hakelten wahrnehmbar, andere krankten<br />

schlicht an viel zu vielen Informationen. Es<br />

ist wenig hilfreich, den Besuchern eines Messeportals<br />

das gesamte 1&1 des Unternehmens<br />

anzubieten. Dafür ist eine Unternehmenswebsite<br />

geeigneter, auf die gerne verwiesen<br />

werden darf. Auf der Seite eines Messeportals<br />

erwarte ich kurz und knackig, was es Wichtiges<br />

oder Neues gibt und eine kurze Erläuterung,<br />

warum dies so bedeutsam ist. Sonst<br />

klicke ich weiter.<br />

Das unglücklichste Angebot ist für mich<br />

ein unbegleiteter 360°-Rundgang durch eine<br />

weitverzweigte Ausstellung. Das macht auf<br />

den ersten Metern Eindruck. Wegen der faszinierenden<br />

technischen Möglichkeiten. Auf<br />

Strecke kann dieser Effekt jedoch verpuffen.<br />

Denn die Computermaus neigt dazu, getrieben<br />

vom umfangreichen Angebot gar zu hurtig<br />

und etwas orientierungslos durch die Kojen<br />

zu huschen. Manche Neuheit bleibt dabei<br />

links des Weges liegen. Anfangs wird noch<br />

jeder Button neugierig erforscht, aber das<br />

Interesse daran erlahmt. Vor allem, wenn es<br />

zu viele davon gibt. Oder wenn die Technik<br />

so sensibel reagiert, dass der Blick ungewollt<br />

unter die Hallendecke taumelt, dort hängen<br />

bleibt und der Kontakt zur empfohlenen<br />

Streckenführung verloren geht. Wer solche<br />

Erfahrungen einmal gemacht hat, wird sich<br />

künftig nicht mehr unvoreingenommen und<br />

mit Vorfreude auf diese Touren einlassen.<br />

Besser für jeden digitalen Messeauftritt<br />

sind meiner Meinung nach klare Strukturen,<br />

ausgewählte Inhalte, nicht zu viele Buttons<br />

zum Draufklicken, kurze Informationen in<br />

Bild und Text – und dazu ein ebenfalls kurzes<br />

Video mit prägnanten Erläuterungen. Dann<br />

sehen wir uns auch im Netz gerne wieder.<br />

Dirk Biermann<br />

Was meinen Sie? Wie sind ihre Erfahrungen<br />

mit den ersten digitalen Messeangeboten?<br />

Braucht die Küchenwelt das? Haben Sie Anregungen?<br />

Gern berichte ich darüber. Schreiben<br />

Sie mir. Ihre Post erreicht mich unter meinemeinung@kuechenplaner-magazin.de.<br />

# Die Zukunft kommt näher. Mit uns.<br />

Oft schlummert das Wichtigste im Verborgenen – die Details! Ganz<br />

besonders, wenn es um den Erfolgs-Dreiklang perfekte Planung,<br />

schönes Design und feine Funktionsabstimmung geht. Was gut aussieht<br />

muss auch gut funktionieren. Punkt. Die Liebe zum Detail und<br />

die Produktentwicklung aus Leidenschaft bringen uns der Zukunft<br />

Stück für Stück näher…<br />

Erfahren Sie mehr auf www.sachsenkuechen.de<br />

SACHSENKÜCHEN Hans-Joachim Ebert GmbH · info@sachsenkuechen.de · www.sachsenkuechen.de


Messe<br />

Mit AHA in die Ausstellung<br />

Von Dirk Biermann<br />

Messe in Zeiten der Pandemie. Das gab es bislang noch nie. Entsprechend<br />

steil war die Lernkurve für alle Beteiligten, gleich ob physisch oder digital.<br />

Insbesondere in Sachen Disziplin und Flexibilität. Auch wenn so mancher<br />

vorab zweifelte: Messefeeling und Lust auf Neuheiten kamen dennoch auf.<br />

Wenngleich anders als gewohnt.<br />

Austausch mit<br />

Maskenschutz.<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Handhygiene:<br />

allgegenwärtig.<br />

Fotos: Biermann<br />

Straff durchorganisiertes<br />

Besuchsmanagement.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Messe<br />

Dauerschnuppern<br />

Eingang hier, Ausgang dort, Time-Slots für Besuchergruppen bis maximal<br />

15 Personen und eine klar definierte Wegführung durch die ausgestellten<br />

Küchen, Bäder und Wohnwelten. Auch nobilia hatte seine<br />

Ausstellungsfläche Corona-bedingt komplett umgekrempelt. Ein umfassendes<br />

Hygienekonzept und ein systematisches digitales Besuchermanagement<br />

sorgten für eine konsequente Trennung zwischen Messebetrieb<br />

und Unternehmensgeschehen. Selbst das Catering, für viele der<br />

gewöhnlich mehr als 12 000 Fachbesucher in Verl-Sürenheide ein alljährliches<br />

Highlight, erhielt ein neues Zuhause. In einem Zelt mit etwa 8 Meter<br />

Firsthöhe und einer Grundfläche fast so groß wie ein Fußballfeld. In<br />

der rund 5000 m 2 messenden Ausstellung patrouillierten mehrere vollautomatische<br />

„ nobi-Robis“ parallel zu 34 menschlichen „Corona-Scouts“.<br />

Die mobilen Roboter prüften fortwährend die Qualität der Raumluft und<br />

filterten diese. Bei zuviel Kohlendioxid in der Raumluft hätten sie Laut<br />

gegeben. Als Signal fürs Stoßlüften.<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 19<br />

Foto: Biermann


Messe<br />

Jemand zu Hause?<br />

Die Burnout-Gefahr hält sich auf Gut Böckel schon während einer herkömmlichen<br />

Küchenmeile in Grenzen. Diesmal war die Idylle auf dem Rittergut noch<br />

idyllischer und die Ruhe mit Händen zu greifen. Niemand zu Hause, so der erste<br />

Eindruck beim Betreten des Geländes. Niemand? Doch! Ein alleinstehender Retro-Kühlschrank<br />

in den Farben der italienischen Flagge wies den Weg in den<br />

Showroom von Smeg. Der Hausgerätehersteller nutzt das Rittergut unterjährig als<br />

Schulungsstandort und ist deshalb stets mit Neuheiten auf dem aktuellen Stand.<br />

Mit der Öffnung des Showrooms zur Küchenmeile wollte man auch in diesem Jahr<br />

signalisieren: „Wir sind für den Fachhandel da, mit uns kann man reden.“ Wenn<br />

es nach Marketingleiter Tobias Koch gegangen wäre, hätte zwar gern der ein oder<br />

andere Aussteller mehr vor Ort sein dürfen, aber auch so war er voller Zuversicht.<br />

Mit den Möbeldesignern von Noodles Noodles & Noodles Corp. war zudem ein<br />

Kooperationspartner mit dabei, der ohnehin keine Langeweile aufkommen lässt.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 21<br />

Foto: Biermann


Messe<br />

Die Evolution des Buffets<br />

In diesem Jahr ist manches anders gewohnt. Und längst haben wir gemerkt,<br />

dass diese Corona-Pandemie grundsätzlich anstrengt, weil viele Abläufe jenseits<br />

der Routine neu erfunden werden wollen. Wenn dann noch ein besonderes<br />

Jubiläum ansteht, stürzen Planungen aus dem Winter in sich zusammen wie ein<br />

Kartenhaus. Davon konnten auch die Küchenmöbelhersteller Rotpunkt und nobilia<br />

berichten. Beide Unternehmen feiern in diesem Jahr besondere Geburtstage.<br />

nobilia den 75., Rotpunkt den 90. Wie es sich gehört, wollten die Jubilare im<br />

Sommer mit Mitarbeitern und Freunden des Hauses die Korken knallen lassen.<br />

Doch daraus wurde nichts. Aus bekannten Gründen. Zur Hausmesse zeigten<br />

sich beide Unternehmen dennoch mit ihrer lebendigen Historie und hatten dafür<br />

altehrwürdige Exponate aus den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen.<br />

Rotpunkt Küchen realisierte dabei einen interessanten Kontrast und stellte<br />

ein Küchenbuffet aus den Anfangstagen (Foto) neben einen Buffet-Prototyp<br />

Jahrgang <strong>2020</strong>.<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23<br />

Fotos: Biermann


Messe<br />

Trends für länger<br />

Im allgegenwärtigen Mix&Match geht nicht jede Idee als Trend durch. Doch es gibt<br />

unübersehbare Entwicklungen: hin zu noch mehr mobiler Wohnlichkeit, umgesetzt<br />

mit gedeckten Tönen, dunklen Holzoptiken, viel Grau und fingerprintresistenten,<br />

matten Oberflächen. Und natürlich Stein, Glas und Licht. Wer bislang keinen dunklen<br />

Innenkorpus hatte, hat ihn jetzt. Einen höheren Möbelkorpus auch.<br />

Nach jeder Küchenmeile stellt sich<br />

die Frage nach dem roten Faden.<br />

Dass sich die Küche immer wohnlicher<br />

präsentiert, ist inzwischen<br />

hinlänglich bekannt. Wobei nach<br />

wie vor zwischen dem Mobiliar für<br />

offene Wohnraumplanungen und<br />

separaten Küchenräumen unterschieden<br />

werden sollte. Denn eine<br />

ausdauernd mahnende Binsenweisheit<br />

besagt, dass helle Töne kleinen<br />

Räumen guttun, weil sie optische<br />

Weite schaffen. Große Flächen hingegen<br />

wirken mit einer Auswahl an<br />

gedeckten Tönen sehr elegant und<br />

fördern die zeitgemäß beliebten<br />

Übergänge. Vor allem, wenn sich<br />

offene und geschlossene Möbelflächen<br />

abwechseln.<br />

Mit ihren Ausstellungen konzentrieren<br />

sich die Küchenmöbelhersteller<br />

gern auf die großzügige<br />

Wohnvariante. Anders ist das<br />

viele Schwarz, Grau und Dunkelbraun<br />

nicht zu erklären. Aber das<br />

ist grundsätzlich auch sinnvoll,<br />

denn die Entwicklung zeigt klar<br />

in Richtung der ineinander übergehenden<br />

Lebensräume mit Küche,<br />

Essen und Wohnen. Selbst in sehr,<br />

sehr kleinen Wohnungen, die global<br />

betrachtet wie Pilze aus dem<br />

Boden schießen sollen. Oder gerade<br />

dort, denn auf 30 Tiny-House-<br />

Quadratmetern haben Innenwände<br />

besser nichts zu suchen. Vom<br />

WC mal abgesehen. Und die Ambitionen<br />

reichen weiter. Nach dem<br />

Hauswirtschaftsraum entdeckt die<br />

Küchenmöbelindustrie immer neue<br />

Areale: die Speisekammer, die Garderobe,<br />

das Bad, das Home-Office.<br />

Längst werden die Programme<br />

dazu eigenständiger und aktuell<br />

mit eigens präparierten Durchgangstüren<br />

versehen. Einschubtürenschränke<br />

und großformatige<br />

Schiebetürsysteme spielen ihre<br />

Stärken ebenfalls aus.<br />

Von dunkel bis Pastell<br />

Zu sehen waren bei den Küchenmöbelherstellern<br />

erneut viele matte<br />

Oberflächen: in Schwarz, Dunkelgrau,<br />

Dunkelbraun, Dunkelgrün<br />

und Dunkelblau. Meist unempfindlich<br />

gegen Fingerprints, realisiert<br />

zum Beispiel mit „PerfectSense“<br />

(Egger) „Xtreme“ (Pfleiderer),<br />

„ Resopal Pro“ oder „Fenix“. Parallel<br />

zum vielen Dunkel bringen Pastelltöne<br />

optischen Schwung in die<br />

Planungen. Zumal sich diese in feinen<br />

Nuancierungen elegant mitein<br />

ander kombinieren lassen. Oder<br />

mit den allgegenwärtigen dunklen,<br />

teils sehr markanten Hölzern,<br />

die immer noch bevorzugt auf den<br />

Nachnamen „Eiche“ hören.<br />

Feines Landhaus<br />

Das altehrwürdige Landhaus lässt<br />

die barocke Opulenz vergangener<br />

Tage endgültig hinter sich und<br />

wechselt zu elegant wirkenden<br />

Rahmenfronten. Gefühlt pries jeder<br />

einzelne Hersteller eine solche<br />

Version als Neuheit für den<br />

„ Country Style“ an. Was ähnlich für<br />

Servierwagen oder andere mobile<br />

Ausstattungen gilt.<br />

Premium wird Standard<br />

Hinter den Fronten geht es mit dunklen<br />

Innenansichten immer edler<br />

zu. Das Thema Nachhaltigkeit wird<br />

mit Innenausstattungssystemen<br />

auf Hanfbasis gespielt. Und wer<br />

kann, wertet seine Möbel mit Auszugsystemen<br />

auf, die bislang eher<br />

dem Premium vorbehalten waren.<br />

Wie zum Beispiel Ballerina-Küchen<br />

mit der kompletten Umstellung auf<br />

die „Legra Box“ von Blum.<br />

Apropos Umstellung. Eine zusätzliche<br />

Korpushöhe oder eine<br />

Rastermaßergänzung ist als Neuheit<br />

schnell formuliert, die technische<br />

Umsetzung kann die Fertigungsleiter<br />

der Hersteller jedoch<br />

ins Schwitzen bringen. Allen voran<br />

bei nobilia. Der Marktführer ist im<br />

letzten Jahr den ersten, noch kleineren<br />

Schritt Richtung Rasterplanung<br />

gegangen und ließ nun einen<br />

weiteren sehr großen folgen. Im<br />

nächsten Jahr soll der Prozess abgeschlossen<br />

sein. Bei 80 000 Muster<br />

küchen im Markt versteht es<br />

sich, dass eine solche Umstellung<br />

nicht in einem „Big Bang“ erfolgen<br />

kann, sondern besser wohldosiert.<br />

Der Spülplatz als Einheit<br />

Die Küche ist natürlich nicht nur<br />

Holz. Im großen Drumherum lässt<br />

die neue Blanco-Strategie der<br />

„Units“ aufblicken. Dahinter verbirgt<br />

sich ein Konzept, das den<br />

Spülplatz technisch und vertrieblich<br />

als Einheit zusammenfasst mit<br />

einer einzigen Bestellnummer für<br />

Spüle, Armatur und Abfalltrennsystem.<br />

Oder ganz ausdrücklich:<br />

für das Wassersystem. Denn gefiltertes,<br />

gesprudeltes, gekühltes<br />

oder kochend heißes Wasser direkt<br />

aus dem Hahn, wird immer mehr<br />

zur Ausstattungsoption der hochwertig<br />

geplanten Küche. Kein Wunder:<br />

Der individuelle Kundennutzen<br />

dieser Systeme ist sehr konkret<br />

und lässt sich prima kommunizieren.<br />

Konsequent nachhaltig<br />

Über einzelne Produktneuheiten<br />

hinaus stechen aktuell auch die<br />

Strategien von Schock und Grohe<br />

hervor. Schock will sich mit einem<br />

sehr konsequenten Anspruch an<br />

Nachhaltigkeit in Teilen neu erfinden,<br />

und Grohe will seinen Erfolg<br />

im Bad in die Küche transferieren<br />

– und zur Nr. 2 in der Vertriebsregion<br />

DACH aufsteigen. Über beide<br />

Unternehmenspläne berichten wir<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Der Handel schimpft<br />

Keinen einfachen Herbst hat die<br />

Hausgeräteindustrie. Einerseits<br />

schießt die Nachfrage seit einigen<br />

Wochen (wie in allen Küchenbereichen)<br />

in den Himmel und die<br />

Werke kommen kaum nach mit der<br />

Produktion, anderseits wird im<br />

Handel viel geschimpft, weil Lieferzeiten<br />

immer wieder verschoben<br />

werden und deshalb Kommissionen<br />

bei Kunden nicht abgeschlossen<br />

werden können. Entgegen der abgestimmten<br />

Zeitpläne. Besonders<br />

bei Geschirrspülern sei die Verknappung<br />

spürbar. Eine große Welle<br />

des Ärgers schwappt da gerade<br />

durch den Markt. Dabei wird der<br />

Industrie oft vorgehalten, diese Situation<br />

mit ihrer auf die Spitze getriebenen<br />

„Just-in-time“-Mentalität<br />

selbst mitverursacht zu haben.<br />

Und weil immer mehr Komponenten<br />

aus Kostengründen nur noch in<br />

Asien eingekauft werden. Was die<br />

Corona-Pandemie mit den internationalen<br />

Lieferketten veranstaltet<br />

hat, ist bekannt. Und etliche Hersteller<br />

haben angesichts des aktuellen<br />

Nachfragehochs tatsächlich<br />

sehr konkrete Probleme mit der<br />

Verfügbarkeit.<br />

Schmale Spüler, große Kühler<br />

In Sachen Neuheiten ist der Fokus<br />

auf neue Geschirrspüler-Modelle<br />

einer der Schwerpunkte, gern auch<br />

in schmalen 45 cm. Dafür werden<br />

die Kühlgeräte wiederum größer,<br />

weil die Menschen wegen Corona<br />

seltener, dafür aber umfangreicher<br />

einkaufen. Liebherr hat sogar sein<br />

gesamtes Sortiment runderneuert<br />

und präsentiert <strong>10</strong>1 neue Einbau-<br />

Geräte in vier neu definierten Werteklassen.<br />

Luxus pur gibt es mit der<br />

„Monolith“-Serie ebenfalls. Und die<br />

geht nach langer Zeit der Ankündigung<br />

nun in den Verkauf. Auch<br />

V-ZUG setzt aufs High-End-Kühlen<br />

unter der Bezeichnung „Supreme“.<br />

KI kommt voran<br />

Künstliche Intelligenz in der Küche<br />

– auch das wird immer realistischer.<br />

So stellte Miele eine Technologie<br />

vor, bei der der Backofen<br />

über die eingebaute Kamera selbstständig<br />

erkennt, welche Art Lebensmittel<br />

zubereitet werden soll<br />

und wählt – nach Zustimmung<br />

durch den menschlichen Nutzer –<br />

die beste Zubereitungsart aus und<br />

setzt das um. Kleiner Wermutstropfen<br />

für die Technologie-Trendsetter<br />

in Deutschland: Wann Öfen mit<br />

dieser Funktion hierzulande zu bekommen<br />

sind, steht noch nicht fest.<br />

Zum Auftakt wird die Technologie<br />

Anfang 2021 in Dänemark eingeführt.<br />

Weil die Dänen allem Digitalen<br />

besonders aufgeschlossen<br />

sein sollen.<br />

Doch nicht nur Miele bewegt<br />

sich schon sehr konkret auf dem<br />

Gebiet der künstlichen Intelligenz.<br />

Grundlegend damit vertraut sind<br />

auch die Geräte der „Serie 4“ von<br />

Haier. Der Hausgerätekonzern aus<br />

China stellte im Rahmen der abgespeckten<br />

IFA erstmals seine Einbau-Ideen<br />

für Europa vor. Und die<br />

lassen aufhorchen. Im 1. Quartal<br />

2021 sollen die Geräte der Serie<br />

nach und nach eingeführt werden.<br />

Die Küche im Höhenflug<br />

Wie hat sich die Einstellung der<br />

Deutschen zu Küche, Haushalt<br />

und Hausgeräten seit Corona verändert?<br />

Dieser Frage ging das Zukunftsinstitut<br />

im Auftrag von<br />

Siemens Hausgeräte nach. Über<br />

die Ergebnisse des Trendreports<br />

berichten wir ebenfalls in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> (Seite 94/95). Eine Erkenntnis<br />

vorab: Demnach ist selbst<br />

kochen für 62 % der Befragten<br />

wichtiger geworden, und unter<br />

den trendbewussten Städtern sind<br />

Küche und Wohlbefinden eng verknüpft:<br />

55 % der Befragten verbinden<br />

eine hochwertige Küche mit<br />

einem guten Lebensgefühl. Ebenso<br />

steigt das Verlangen nach Design<br />

und intelligenten Lösungen.<br />

Daraus resultiert eine deutlich gestiegene<br />

Investitionsbereitschaft:<br />

20 % der Gesamtbevölkerung wollen<br />

trotz – oder gerade wegen Corona<br />

– in absehbarer Zukunft in ihre<br />

Küche investieren, in Städten sind<br />

es sogar 30 %.<br />

Dirk Biermann<br />

SUBWAY STYLE<br />

So vielfältig wie das Leben<br />

Klares Design verleiht der Subway-Serie mit feiner<br />

Linienführung eine besonders filigrane Note und lässt<br />

die Keramik mit dünnem Auflagerand zeitlos schön<br />

und stylish zugleich aussehen.<br />

Jetzt entdecken: pro.villeroy-boch.com/subwaystyle


Messe<br />

Die wichtigsten Messethemen<br />

<strong>2020</strong> / 2021<br />

„Welches sind Ihre wichtigsten Messethemen?“ Diese bewährte Frage haben wir<br />

natürlich auch in diesem Messeherbst gestellt. Teils persönlich, teils über den Umweg<br />

der Online-Recherche. Das konnten Produktneuheiten sein, aber auch Serviceoder<br />

Kommunikationsthemen. Ein konzentrierter Überblick ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Küchenmöbel<br />

Allmilmö<br />

• „Opaco Supermatt anthrazit“<br />

• „Metal Ray Skin“<br />

• „Spatola Metallo SE und Longboard“<br />

Alno<br />

• Fronten in Dekton LITE<br />

• Planungsvielfalt mit Tailor-Konzept<br />

• Elektronisches Verkaufshandbuch<br />

Artego<br />

• Oberflächen von Resopal<br />

• Ergonomie-Thema „Rasterküche“<br />

• Einführung „Angoragrau“<br />

Ballerina<br />

• Trendfarbe „Art-Pepper“<br />

• „Legra Box“ als neuer Auszug-<br />

Standard<br />

• Schichtstoff-Front „Resopal Pro“<br />

• Korpushöhe 84,5 cm<br />

Bauformat<br />

• Echtholzprogramm (Furnier)<br />

„TreeTime“<br />

• Gerätemarke Gorenje ist zurück<br />

• Ausbau Bad-Sortiment<br />

BAX<br />

• Keramik (Laminam) für Front,<br />

Platte und Nische<br />

• Fenix-Programm auf 17 Farben<br />

ausgeweitet (beidseitig)<br />

• Betonung der handwerklichen<br />

Schreinerküche<br />

Beckermann<br />

• Metalloptik „Esprit“<br />

• Neue Innenorganisation<br />

• „Connect“ Durchreicheschrank<br />

• „Open Style“ und Lösungen für<br />

den HWR-Raum<br />

Brigitte<br />

• Hochwertige Echtlackoberflächen<br />

• Multicoloursystem<br />

• Ideen für kleine Räume / Home Office<br />

Burnout Kitchen<br />

• Neuvorstellung des Konfigurators<br />

• Rahmenfarben Edelstahl „ge bürstet“<br />

oder „black“<br />

• Franke neue Spülenlieferant<br />

Express Küchen<br />

• <strong>10</strong>. Firmenjubiläum<br />

• Neue Dekore und Farben<br />

• Neue Innenorganisation<br />

Häcker<br />

• Systemat 3.0 basierend auf den Aspekten<br />

Designkorpus, Sichtseitenkonzept,<br />

Lackkompetenz, Technik<br />

und Ergonomie<br />

• Produktionsstart am Standort<br />

Venne<br />

Impuls Küchen<br />

• Ideenreichtum für kleine Küchen<br />

• Rahmenfront „IP 4250“ in „Space<br />

Grey“<br />

• Rolladen-Aufsatzschrank mit<br />

Tablar auszug<br />

KH<br />

• Keramik-Nachbildung in fünf<br />

Farbstellungen<br />

• Neue RAL-Mattlackoberfläche<br />

• Schubkästen/Auszüge in Eiche<br />

kuhlmann<br />

• Schnelllieferprogramm „Just“<br />

• Dekorprogramm „Free“<br />

• Echtmetallfront „Iron“<br />

• Neues Echtholzprogramm<br />

LEICHT<br />

• Front „Bossa“ mit vertikaler Linierung<br />

(Walnuss / Eiche)<br />

• Korpusfarbe „Carbon“<br />

• Korpushöhe 86 cm<br />

next125<br />

• Glasvitrine mit LED: Solo und für<br />

die Zeile<br />

• Doppeltüriger Einschubtürenschrank<br />

• „Trolley“ in drei Varianten<br />

• Nischenregal „frame“<br />

Nobilia<br />

• Warme, natürliche Dekore<br />

• Rasterumstellung<br />

(neu: 86 cm durchgehend)<br />

• Nobilia fürs ganze Haus<br />

Nolte Küchen<br />

• Dekor „Vulkaneiche“ (NB)<br />

• Durchgehende Türen<br />

• Vertikale Beleuchtung<br />

• Hängeschrankhöhe <strong>10</strong>50 mm<br />

Pino<br />

• Ausstattung für<br />

Hauswirtschaftsräume<br />

• Dekor „Evoke“-Eiche<br />

• Unterschränke mit<br />

„Tip-on Blumotion“<br />

Poggenpohl<br />

• Eigentümerwechsel nach Insolvenz<br />

• Modernisierte Auszugtechnik<br />

(8-mm-Alu-Zarge)<br />

• Prototyp Innenausstattung<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Pronorm<br />

• Korpusinnenfarbe „Stratusgrau<br />

Pearl“<br />

• Zusätzliches halbes Raster bei „proline128+“,<br />

„X-line+“ und „Y-line+“<br />

• Mix & Match: „Planbar ohne Grenzen“<br />

Rational<br />

• Fronten / Schiebetüren mit Keramik<br />

• Furnierfronten mit<br />

Griffausfräsungen<br />

• Fünf neue, pastellige Softlacktöne<br />

• Griffloses Landhausprogramm<br />

Rotpunkt<br />

• 90. Firmenjubiläum<br />

• Softlack-Oberflächen in<br />

HPL-Qualität<br />

• „Bicolore“ Küchenschränke<br />

• Rahmenfront „Comfort“ mit<br />

integrierter Griffleiste<br />

Schüller<br />

• Colour Concept<br />

• Unterschrank für<br />

Wasseraufbereitungssysteme<br />

• Ideen für den gesamten Wohnraum<br />

(z.B. auch Speisekammer /<br />

Garderobe)<br />

• Verkaufshandbuch als digitale<br />

PDF-Variante (mit Verlinkungen)<br />

Störmer<br />

• Ganzheitliche Konzepte für Küchen,<br />

Garderobenmöbel und Badezimmer<br />

• Villeroy & Boch Markenkooperation<br />

• Outdoorküchen: BBQ Edition by<br />

Störmer<br />

walden<br />

• Kleine Küchen mit viel Platz<br />

• Metallboxen für das Wandboard<br />

• 3-teilige „Terrabox“<br />

Warendorf<br />

• „End Grain“ (Hirnholz-Akzente)<br />

• „Utility Room“ (Lösungen für den<br />

Hauswirtschaftsraum)<br />

• 12-mm-Aluminiumoberfläche<br />

„Cool Metal“<br />

• 15-mm-Keramikfronten<br />

Spülen + Armaturen<br />

Blanco<br />

• Blanco UNIT<br />

• „Evol-S-Pro Soda & Filter“<br />

• „Black Edition“<br />

• Silgranit in einem tiefen Schwarz<br />

Franke<br />

• „Mythos“-Becken mit 6-mm-Rand<br />

• Armaturen in Schwarz matt<br />

• „Atlas Neo“ mit Sensor<br />

• Organisationsmodul „Andy Chef“<br />

Gessi<br />

• 3:1-Edelstahlarmatur „316“<br />

• „Inedito“ mit Antifingerprint<br />

• Industrial-Style-Serie „Officine“<br />

KWC<br />

• Neuauflage „Luna E“<br />

• Premium-Armatur „Zoe“ in<br />

„matt black“<br />

Naber<br />

• Nischenrückwände „TOPit“<br />

• Armaturenserien „Mio“ und<br />

„ Fuoco“<br />

• Sitzmöbel für Indoor und Outdoor<br />

• Montagerahmen „Flex-Frame“<br />

Die neue KARA 57 U/g: Mit den<br />

abgeschrägten Kanten und der zur<br />

Spüle gehörenden MEDIO-MATTE<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten:<br />

Ein variabel integrierbares Funktions<br />

board zum Abtropfen, Abstellen<br />

und Ablegen erweitert die Optionen<br />

für’s Becken.<br />

KARA 57 U/g<br />

in Nigra inkl.<br />

Medio-Matte<br />

Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · Darauf geben wir 5 Jahre Garantie · www.systemceram.de


Messe<br />

Sagemüller & Rohrer<br />

• Schwenkbare Leuchte „KOS“<br />

• Pflanzenleuchte für Küchenkräuter<br />

• Anschlussverteiler „plug and play“<br />

Sedia Küchentechnik<br />

• Eigenmarke „hkt“<br />

• Vollsortiment Küchenzubehör<br />

• Umfangreiches Stuhl- und Tischprogramm<br />

Schock<br />

• „Cristadur Green Line“<br />

• Spülbecken „Kallio“ (Green Line)<br />

• Quarzkompositfarben „Day“ und<br />

„Night“<br />

Systemceram<br />

• Kompakt: „Genea 60“<br />

• Auf zwei Ebenen: „Kara 57“<br />

Villeroy & Boch<br />

• „Architectura 45“ für Unterschränke<br />

ab 45 cm<br />

• Neue Keramik-Serie „Subway Style“<br />

• Armaturen-Oberfläche „Anthracite“<br />

Vogt<br />

• „Black Edition“ sortimentsübergreifend<br />

ausgebaut<br />

Hausgeräte<br />

AEG<br />

• „Matt Black Range“<br />

• „Steamify“ Dampfgarer<br />

• 45-cm-Geschirrspüler<br />

Bauknecht<br />

• „Active Quattro“ Kühl-<br />

Gefrierkombination (Stand)<br />

• Einbau-Kühl-Gefrierkombination<br />

„B70 400“<br />

• „ActiveDry“ fürs gesamte<br />

Geschirr spüler-Sortiment<br />

berbel<br />

• Kochfeldabzug<br />

„Downline Performance“<br />

• Neues Lüftungskonzept<br />

• Steigerung der Energieeffizienz<br />

Beko<br />

• „HarvestFresh“-Technologie<br />

• Hygiene Produktlinie<br />

Bosch Hausgeräte<br />

• Neue „PerfectDry“ Geschirrspüler<br />

• „GlassProtect“-Oberfläche<br />

• Glas-Dunstabzug mit „Guided Air“<br />

Bora<br />

• „Professional 3.0“<br />

Constructa<br />

• Einbau-Backofen mit Dampfunterstützung<br />

• Einbau-Mikrowellen-Kompaktbackofen<br />

• Neue Flachschirmhauben<br />

Faber<br />

• Haubengeneration „Air-Range“<br />

mit zahlreichen Extras<br />

• „Zero-Drip“-Produktlinie<br />

• Inselhauben „T-Shelf“, „Beat“,<br />

„Skylift“<br />

Falcon<br />

• „Nexus Steam Induktion“<br />

Gaggenau<br />

• Glas-Tischlüftung mit „Guided<br />

Air“-Technologie<br />

• Neue Induktionskochfelder<br />

„Serie 400“ / „Serie 200“<br />

Gorenje<br />

• Differenzierung: „Basic“-,<br />

„Comfort“- und „MasterLine“<br />

• Kühlgeräte (Multi-Door / Kühl-<br />

Gefrier-Kombis) von Hisense<br />

• Schulungsstandort Forum 26<br />

Design werkstatt<br />

Grundig<br />

• Kühl-Gefrierkombi<br />

„GKN 3000 Carbon“<br />

• 45-cm-Geschirrspüler<br />

Gutmann<br />

• „Viento“: Muldenlüftung ohne<br />

Luftführung im Schrank<br />

• Gerätereihe „Gutmann-Kochwerke“<br />

• Dunstabzüge / Kochfelder für das<br />

Einstiegssegment<br />

Haier<br />

• Einbaugeräte-Linie „Serie 4“<br />

• Vernetzte Weinklimaschränke<br />

• Dreiteilige Produktreihe Hoover<br />

„H-ABITAT“<br />

homeier<br />

• Beidseitiger Abzug<br />

„Downair Mistral Flex“<br />

Miele<br />

• Anwendung „CookAssist“ für<br />

„TempControl“-Kochfelder<br />

• „Smart Food ID“ /<br />

„Smart Browning Control“<br />

• 45 cm breite Geschirrspüler<br />

Neff<br />

• Ausfahrbarer Dunstabzug mit<br />

Glasschirm<br />

• Neue Geschirrspüler-Generation<br />

in 45 / 60 cm<br />

• Neue Geräteoptik „Graphite-Grey“<br />

Küppersbusch<br />

• Erweiterung „VarioLine“<br />

• Neues Geschirrspüler-Sortiment<br />

Liebherr<br />

• Neues Geschirrspüler-Sortiment<br />

• Runderneuerte Einbaugeräte-<br />

Sortiment<br />

• „OpenStage“: Kühlgerät nur im<br />

Innen auszügen<br />

Oranier<br />

• Kochfeldabzug mit Flex-Induktion<br />

für den Einstieg<br />

• Exklusive Dunstabzugshauben<br />

• „pureBLACK-Edition“ um zwei<br />

XL-Backöfen ergänzt<br />

Samsung<br />

• Gerätepartner von nobilia in der<br />

Komplettvermarktung<br />

• Doppelbackofen „Dual Cook Flex“<br />

mit Dampf<br />

• „Infinite“ Design<br />

Siemens Hausgeräte<br />

• Dunstabzug mit „glassdraftAir“<br />

• Weitere XXL-Kühlgeräte<br />

• „inductionAir Plus“-Kochfeldabzüge<br />

in 60, 70, 80 cm<br />

Silverline<br />

• Umluft-Deckenhaube „Lightline“<br />

• Kochfeldabzug „Flow-in Pro“<br />

• Mikrowellengerät inkl. Einbaurahmen<br />

in Schwarz<br />

Smeg<br />

• Neue Geschirrspüler-Generation<br />

• Induktions-Kochfeld („Linea“) in<br />

Silber<br />

• Serie „Divina Cucina“<br />

(Dolce & Gabbana)<br />

V-ZUG<br />

• Premium-Kühlgeräte<br />

„Supreme Line“<br />

• Geschirrspüler-Serie „Adora“ mit<br />

„OptiLift“<br />

• „FullFlex“-Induktion in 70 cm und<br />

Schwarzglas<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


NEU<br />

CERAN EXCITE®. The new joy of cooking.<br />

Glaskeramik in neuem Licht.<br />

Licht ist Leben und Erleben, Sicherheit und Sinnlichkeit, Intuition und Faszination.<br />

Mit unseren inspirierenden Lichtlösungen strahlt die Kochfläche all das aus. Ein<br />

Material, das weißes Licht viermal heller durchscheinen lässt als bisher, kombiniert<br />

mit eigens entwickelten Beschichtungen und Filtern, ermöglicht ein breites<br />

Spektrum an Anwendungen: von farbigen Lichtanzeigen, über monochrome<br />

TFT Displays bis hin zu Kochzonenbeleuchtungen. Damit jedes Kocherlebnis ein<br />

echtes Highlight wird.<br />

Erleben Sie die Zukunft des Kochens: www.schott-ceran.com/excite<br />

SCHOTT AG, info.ceran@schott.com


Die neue Freiheit beim Kochen, Wohnen und Arbeiten lädt dazu ein, gewohnte Strukturen zu hinterfragen.<br />

Räumliche Ansprüche für Job, Freizeit und Sport verschmelzen, und das Homeoffice<br />

ist gelebte Realität. Die kühle Eleganz von SMART Glas trifft bei dieser Ballerina-Planung auf die<br />

ausdrucksstarke Textur der „Burnt Wood“ Optik. Die aufwendig gefertigten Holzdekore der neuen<br />

Generation vereinen die lebendige Maserung, starke Haptik mit einer Pflegeleichtigkeit. Auch<br />

„SMART Glas“ paart Ästhetik mit Robustheit. Ein reizvolles Detail ist, dass sich das Glas mit einem<br />

Whiteboard-Marker oder mit Kreide beschriften lässt. Ein Fingertipp auf die puristisch gestalteten<br />

Oberflächen genügt, damit sie ihr wohlorganisiertes Innenleben preisgeben. Den Wunsch nach<br />

räumlicher Offenheit und Mobilität erfüllen Tools wie „FreeMOBILE“, „FreeBRIDGE“ und „TakeAway“.<br />

www.ballerina.de<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Anzeige<br />

Foto: Ballerina-Küchen<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Küchenmöbel<br />

Heidrun Brinkmeyer (Ballerina) und Phillip Blum,<br />

Geschäftsführer des österreichischen Beschlagspezialisten<br />

aus Höchst, präsentieren<br />

das Auszugsystem „Legrabox” im<br />

neuen Farbton „Art Pepper“. Damit<br />

wertet der Küchenmöbelhersteller<br />

sein Produkt durchgehend auf.<br />

Ab 1. November 2021 werden alle<br />

Ballerina­Küchen nur noch mit<br />

der „Legrabox“ ausgeliefert.<br />

Die Farbvariante ist Standard,<br />

die Edelstahlzarge<br />

(„Inox“) gegen<br />

Aufpreis.<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Fotos: Biermann<br />

Unter der Überschrift „FreeWORLD“ fasst Ballerina mobil bzw. flexibel einsetzbare<br />

Küchenausstattungen zusammen. In der Kollektion 2021 ergänzen das vielseitig einsetzbare<br />

Modul „FreeBRIDGE“ (Foto) und der Servierwagen „FreeMOBILE“ (für drinnen<br />

und draußen) dieses Angebot. Und gesellen sich damit zu den bereits erhältlichen<br />

Gestaltungselementen „FreeSTYLE“, „TakeAway“ und „FreeSTYLE WALL“. Konzipiert<br />

und gestaltet wurden alle Produkte der „FreeWORLD“ von Kristina Meyer und<br />

Thorsten Rosenstengel.<br />

Die neue Innenorganisation „OrganiQ“<br />

wurde zusammen mit der TU Kaiserslautern<br />

entwickelt, wobei der Focus auf<br />

der Nachhaltigkeit der gesamten Prozesskette<br />

lag. Der Verbundstoff besteht zu<br />

78 % aus Naturfasern, konkret aus Hanf<br />

und Kenaf zu gleichen Teilen. Hinzu kommen<br />

duroplastische Bindemittel auf Wasserbasis<br />

zur Vernetzung. Das Produkt ist<br />

laut Ballerina frei von Formaldehyd und<br />

Phenolharzen.<br />

Premiumauszug wird neuer Standard<br />

Die „Legrabox“ von Blum ist der neue<br />

Auszug-Standard bei Ballerina-Küchen.<br />

Mit dieser hochwertigen und geradlinigen<br />

Unterflur-Lösung unterstreicht der<br />

Küchenmöbelhersteller seinen Anspruch<br />

an die gehobene Küche. Neben der schon<br />

seit 2014 im Ballerina-Programm erhältlichen<br />

Edelstahlvariante „Legrabox Inox“<br />

ergänzt nun die Ausführung „Legrabox<br />

ART“ in den Varianten „pure“ und „free“<br />

das Angebot – und ersetzt das bisher<br />

eingesetzte Auszugsystem „Agantis Select“<br />

von Grass. Hand in Hand geht diese<br />

Neuheit mit der Einführung der neuen<br />

De signfarbe „Art Pepper“. Dabei handelt<br />

es sich um einen warmen, dunklen Grauton,<br />

der vielfach kombinierfähig ist und<br />

sich als Alternative zu Schwarz empfiehlt.<br />

„Mit der ‚Legrabox‘ in ‚Art Pepper‘<br />

wollen wir einen neuen Branchenstandard<br />

setzen“, sagte Heidrun Brinkmeyer,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin. Im<br />

Gespräch betonte sie, Ballerina bei Endverbrauchern<br />

noch stärker als Marke positionieren<br />

zu wollen. Dafür setzt das Unternehmen<br />

noch intensiver als bisher auf die<br />

Mechanismen des verzahnten Marketings<br />

sowie auf eigene Markenshops (als Shopin-Shop<br />

oder Monobrand) und exklusive<br />

Marketingkooperationen, wie aktuell mit<br />

dem Saug-Wisch-Roboterhersteller ZACO.<br />

Für ein Jahr exklusiv bei Ballerina ist<br />

auch die Oberfläche „Resopal PRO“.<br />

„Karbonmetallic<br />

satiniert“:<br />

ein<br />

weiterer<br />

„Smart<br />

Glas“­Ton<br />

(Acrylglas)<br />

bei<br />

Ballerina.<br />

Die Insel<br />

wurde mit<br />

der neuen<br />

Korpushöhe<br />

84,5 cm gestaltet.<br />

Dabei<br />

handelt<br />

es sich um<br />

den extrahohen<br />

XL­<br />

Korpus.<br />

Anzeige


Küchenmöbel<br />

Wirkt warm und edel: Elegante Rahmenfronten in der Trendfarbe „Royalgrün“<br />

(Samt­Lack), kombiniert mit „Classic Oak“ und Glas­Vitrinenschränken.<br />

„Resopal PRO” (Preisgruppe 3) ist eine supermatte,<br />

besonders robuste und dazu antibakterielle<br />

Oberfläche (hier in Titangrau), die Ballerina<br />

als künftige Alternative zu „Fenix“ sieht.<br />

„Fenix“­Fronten (PG 4) bleiben aber weiter im<br />

Programm.<br />

Vom neuen Eichedekor „Classic Oak“ (Synchronpore) erwartet sich Ballerina<br />

viel. Wer möchte, kann auch den Fußboden mit dem Kaindl­Dekor gestalten.<br />

Anzeige<br />

Trendfarbe „Sealbrown“<br />

in „DirectLack matt“<br />

(PerfectSense von Egger).<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Fotos: Biermann<br />

Die Design­<br />

Rückwandverkleidung<br />

im neuen<br />

Ritzenhoff­<br />

Design setzt<br />

einen betont<br />

individuellen<br />

Akzent. Gestaltet<br />

wurde<br />

es von<br />

der aus Prag<br />

stammenden<br />

De signerin<br />

Lenka<br />

Kühnertová.<br />

Der derzeit besonders beliebte Saugund<br />

Wischroboter von ZACO bekommt<br />

in der Ballerina­Küche eine eigene Garage.<br />

Solche Lösungen integriert der<br />

Küchenmöbelhersteller schon seit vier<br />

Jahren – und nun auch speziell in dieser<br />

Marketingkooperation. Unter dem<br />

Motto „Küche und Roboter im gleichen<br />

Design“ (in diesem Fall im neuen Farbton<br />

„Art Pepper“) werden die beiden<br />

Unternehmen in sozialen Medien auftreten<br />

und Handelspartnern Aktionen<br />

anbieten.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 35


Küchenmöbel<br />

Drei Neuheiten von LEICHT vereint:<br />

die linierte Echtholz-Front „ Bossa“<br />

in Walnuss, die zusätzliche Korpus innen farbe<br />

„ Carbongrau“ und die neu eingeführte<br />

Korpushöhe 86 cm.<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Das Echtholzprogramm „Bossa“ eignet sich als Küchenfront, fürs Möbeldesign allgemein und für den Innenausbau. Neben der edel<br />

wirkenden Walnuss (Foto) gibt es das Programm in skandinavisch anmutender heller Eiche. Fronten in Naturstein („Rocca“) und Keramik<br />

(„Kera“) sind ebenfalls neu bei LEICHT. Bei der hier abgebildeten Messeplanung kommen beim Inselblock auf Gehrung gearbeitete<br />

Keramik-Fronten zum Einsatz. Ebenso bei der Arbeitsplatte. Diese wurde im „EVO“-Szenario des Herstellers realisiert mit filigraner<br />

6-mm-Optik.<br />

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender<br />

der LEICHT Küchen AG:<br />

„Die Kollektion 2021 stellt dar, wofür<br />

wir stehen: höchste Qualität,<br />

ideenreiche Gestaltung und repräsentativen<br />

architektonischen Anspruch.“<br />

Fotos: Biermann<br />

Anzeige<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Küchenmöbel<br />

Fotos: Biermann<br />

Beidseitig mit Glas: Die neuen Durchblickschränke werden auf Maß gefertigt.<br />

73, 80, 86 – das sind bei LEICHT von<br />

nun an die aktuellen Korpusmaße.<br />

Neu sind die 86 cm.<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


NACHHALTIG<br />

DENKENUND<br />

SPÜLEN<br />

Es ist „nur“ eine einfache Küchenzeile, doch die unterbrochene Tiefe der Oberschränke und die<br />

wechselnden Materialien machen diese LEICHT-Planung (Programm „Laika“, Echtholzfronten<br />

„ Madero“) schon wieder besonders. Die Glasarbeitsplatte wurde auf den Kupferfarbton des mittleren<br />

Oberschranks abgestimmt. Der Regalabschluss oben wirkt leicht und fast schon filigran.<br />

Mit viel Gefühl<br />

Die schwäbische Architekturmarke LEICHT<br />

stellte zur Küchenmeile nun bereits zum<br />

zweiten Mal die Neuheiten im Ausstellungszentrum<br />

Architekturwerkstatt vor. Im Fokus<br />

der Kollektion 2021 stehen wie gewohnt und<br />

erwartet individuelle Küchen- und Wohnraumkonzepte,<br />

mit denen der Hersteller<br />

dazu einlädt, beide Lebensbereiche als Einheit<br />

zu betrachten und zu gestalten. Auf Basis<br />

von Kreativcollagen wurden Materialien<br />

feinfühlig aufeinander abgestimmt. Im Ergebnis<br />

transportieren die neu vorgestellten<br />

Küchen eine LEICHT-typische Eleganz mit<br />

spielerischem Charakter und zeitlos moderner<br />

Ausstrahlung. Prägende Neuheiten dabei:<br />

die neu eingeführte Korpushöhe 86 cm<br />

(zusätzlich zu 73 und 80 cm), das Echtholz-<br />

Oberflächenprogramm „Bossa“ sowie die zusätzliche<br />

Korpusinnenfarbe „Carbongrau“<br />

(neben Platin grau). Laut Hersteller überzeuge<br />

dieser Ton durch seine wertige und<br />

emotionale Ausstrahlung.<br />

Vor allem das vertikal linierte Echtholz-<br />

Oberflächenprogramm „Bossa“ dokumentiert<br />

die mutige Herangehensweise an das<br />

Thema ganzheitliche Raumplanung. Varianten<br />

in dunkler, edel wirkender Walnuss und<br />

heller, skandinavisch anmutender Eiche unterstreichen<br />

die Möglichkeiten, großzügige<br />

und durchgängige Flächen in hochwertiger<br />

Verarbeitung wohnlich und dabei modern zu<br />

gestalten. „Damit wurde eine neue Einrichtungsästhetik<br />

vorgestellt, die stilprägend für<br />

zukünftige Planungen sein wird“, betont Vorstandsvorsitzender<br />

Stefan Waldenmaier.<br />

Mit dem unternehmenseigenen Maß an<br />

Planungskompetenz und kreativem Gespür<br />

für Form- und Farbkompositionen ging das<br />

Unternehmen im „Boardinghaus“ zudem auf<br />

individuelle Raumszenarien ein. Hier zeigte<br />

der Hersteller, „was man mit klassischen Küchenmöbeln<br />

alles machen kann“: in Wohnräumen,<br />

Eingangsbereichen, begehbaren<br />

Kleiderschränken und Schlafräumen.<br />

CRISTADUR®<br />

Green Line<br />

Die neue, nachhaltige<br />

Materialtechnologie<br />

von SCHOCK.<br />

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BAYERN<br />

15 JAHRE<br />

GARANTIE<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Küchenmöbel<br />

Der Original-Schriftzug,<br />

der viele Jahre die Front des<br />

nobilia-Stammwerks in Gütersloh<br />

Avenwedde beleuchtete. 1970 wurde<br />

das Werk in Verl-Sürenheide<br />

in Betrieb genommen.<br />

75 Jahre nobilia<br />

Passend zum 75-jährigen Jubiläum<br />

des Unternehmens fand die nobilia-Hausmesse<br />

<strong>2020</strong> unter dem<br />

Motto „Yesterday. Now. Tomorrow.“<br />

statt. So begann der Weg durch<br />

die Ausstellung mit einer Zeitreise<br />

durch die nobilia-Küchenwelt,<br />

um sich anschließend den aktuellen<br />

Neuheiten zu widmen – und<br />

damit dem Hier und Jetzt. Der Messebesuch<br />

endete im nobilia Lab und<br />

zeigte dort die finale Ausbaustufe<br />

der sukzessiven Rasterumstellung<br />

von nobilia mit einem Ausblick auf<br />

das Jahr 2023.<br />

Den Weg durch die 75-jährige<br />

Geschichte des Unternehmens<br />

säumten Exponate und Momentaufnahmen<br />

aus der Firmenhistorie.<br />

Dazu gehörten auch das Gesellenstück<br />

von Inhaber Werner Stickling<br />

sowie die älteste nobilia Küche<br />

aus dem Kreis der Mitarbeiter.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

1945 von den Brüdern Johann<br />

und Willy Stickling. Seit 1967 heißt<br />

es NOBILIA-Werke J. Stickling KG.<br />

Heute produzieren rund 3800 Mitarbeiter<br />

mehr als 750 000 Küchen<br />

im Jahr. Das sind 3400 Küchen täglich.<br />

Mit Möbeln, Geräten sowie<br />

den internationalen Handelsaktivitäten<br />

und Beteiligungen erwirtschaftet<br />

das Unternehmen einen<br />

Umsatz von 1,288 Mrd. Euro. Bei<br />

„auskömmlichem Ertrag“, wie es gewöhnlich<br />

vom Unternehmen heißt.<br />

Die riesigen Lettern vom Dach<br />

des alten nobilia-Werkes in Gütersloh-Avenwedde<br />

standen wegweisend<br />

für den Eintritt in das aktuelle<br />

Neuheitenprogramm. Den Besucher<br />

erwarteten in diesem Jahr <strong>10</strong>6<br />

Planungen mit raumübergreifenden<br />

Lösungen für Küche, Bad und<br />

Wohnen. Das Thema Küche bildet<br />

mit 49 Planungen den Schwerpunkt<br />

der Ausstellung. Auffallend:<br />

der wohnliche und durchgehend<br />

sehr warme Charakter der Umsetzungen,<br />

die zudem von Stylisten<br />

lebendig in Szene gesetzt wurden.<br />

Das Spektrum reicht von großzügigen<br />

Inszenierungen über alltagsnahe<br />

Gestaltungen aller Stilrichtungen<br />

bis hin zu einer geräumig<br />

geplanten Event- und Funktionsküche.<br />

Nach den Neuheiten in großzügigen<br />

Küchenplanungen folgten<br />

die Bereiche Dining, „More than<br />

kitchen“ als aktuelle Interpretation<br />

des „House of nobilia“ sowie Living,<br />

Cottage Style und Bad. Innerhalb<br />

der Ausstellung markierten rote<br />

Portale den Übergang zwischen<br />

den Themenbereichen.<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Anzeige<br />

Die Korpushöhe 86 cm („Maxi“) ist jetzt als dritte reguläre Höhe durchgehend erhältlich.<br />

Und das bei Unter- und Oberschränken. Damit einher geht der zweite große Schritt der<br />

Rasterumstellung. Im kommenden Jahr soll abschließendes Feintuning folgen. Dann ist<br />

diese „Operation am offenen nobilia-Herzen“ vollzogen.<br />

S c h i e b e t ü rs y st e m e<br />

realisiert nobilia<br />

neu in Kooperation<br />

mit dem Unternehmen<br />

raumplus aus<br />

Bünde. Sie können<br />

ein-, zwei- oder<br />

dreiläufig geplant<br />

werden und höhenvariabel<br />

bis 2,60 m.<br />

Und das auch als<br />

Aufsatz auf den<br />

Unter schrank.<br />

Fotos: Biermann<br />

Beton kann warm<br />

und wohnlich wirken:<br />

Front „Riva“ im neuen<br />

„Terrabraun“. Es<br />

ist die sechste Betonfarbe<br />

bei nobilia.<br />

Die <strong>10</strong>-mm-Wange dokumentiert wie<br />

kaum eine zweite Neuheit den sortimentsübergreifenden<br />

Ansatz von nobilia.<br />

Ursprünglich war diese für Badund<br />

Wohnmöbel gedacht. Doch weil es<br />

eine elegante Lösung ist und in wohnlich<br />

gestalteten Küchen ebenfalls eine<br />

gute Figur macht, wurde sie kurzerhand<br />

übernommen. Wangen in 16, 25<br />

und 50 mm gibt es weiterhin.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41


Küchenmöbel<br />

Wohnliche, großzügige Planungen<br />

bietet die aktuelle nobilia-Ausstellung<br />

ebenso wie kleine, alltagspraktische Planungen.<br />

Und das alles sehr warm und natürlich inszeniert und gestylt.<br />

In der Wirkung fast wie Furnier: Die „Riva“ in mattem<br />

Nussbaum (NB). Das neue Korpusdekor in mattem Schwarz<br />

(„PerfectSense“ von Egger) unterstreicht besonders<br />

design orientierte Interieurkonzepte.<br />

Mit „Nordic“ in weißer Echtlack-Ausführung ergänzt eine weitere<br />

moderne Rahmenfront das Landhaussegment. Geradlinige Glasrahmentüren<br />

(Foto) oder feine Sprossentüren mit unterschiedlichen<br />

Glasarten geben weiteren Spielraum für individuelle Umsetzungen.<br />

Armaturen mit nobilia-<br />

Branding. Lieferant ist die<br />

italienische Designmarke<br />

Gessi. Erstmals aufgenommen<br />

in die Komplettvermarktung<br />

wurde zudem<br />

die Armaturenmarke Grohe.<br />

Im Spülenbereich gibt es<br />

eine neue Kooperation mit<br />

dem italienischen Hersteller<br />

Elleci, der eine exklusive<br />

„Workstation“ mit allerhand<br />

Zubehör für nobilia<br />

entwickelt hat.<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Ein Highlight der neuen Kollektion ist die Glasoptikfront „Artis“ in<br />

„Titanio matt“. Front und Wangen sind aus polymerem Glas gefertigt.<br />

Fotos: Biermann<br />

Das ultramatte Lacklaminat-Programm Easytouch ist bei<br />

nobilia schon nach einem Jahr eine Erfolgsgeschichte.<br />

Nach „Grafitschwarz“ und „Rostrot“ ergänzen „Alpinweiß“<br />

(Foto) und ein softer Sandton das Angebot. Neu<br />

sind auch Quarzstein-Arbeitsplatten in 12 mm (Foto) und<br />

38 mm Stärke – in Weiß, Schwarz und einem Grauton,<br />

der an Terrazzo erinnert (Lieferant Dekker, NL). Im Hintergrund<br />

zu sehen ist die neue „Cristadur Green Line“-<br />

Spüle „Kallio M-175“ im Farbton „Night“, einem besonders<br />

tiefen Schwarz.<br />

Neu in die Komplettvermarktung aufgenommen: das<br />

Bora- Modell „GP4“. Innen ist alles Bora „Basic“. Lediglich<br />

die Kochfeldbedruckung und die zentrale Abzug düse<br />

wurden neu gestaltet. Durch die kompakte Bau weise<br />

können zwei Auszüge in voller Tiefe genutzt werden.<br />

Der Unterschrank ist für die „Plug & Play“-Montage vorbereitet.<br />

Der neue Gerätepartner Samsung stellte erstmals und exklusiv bei<br />

nobilia seine Geräte der neuen „Infinite“-Einbaugeräte-Serie vor.<br />

Die matte Variante (Foto) ist zwar noch nicht erhältlich, aber exklusive<br />

Geräte für die Erstvermarktung in „Glossy“ schon. Vorgestellt wurden<br />

35 Geräte aller Segmente auf einer großzügigen Sonderfläche von<br />

220 m 2 . Großen Stellenwert erhielt das Thema „Connected Living“.<br />

( Einen detaillierten Bericht zur Kooperation nobilia/Samsung lesen Sie<br />

in der Rubrik „Hausgeräte“ in dieser <strong>Ausgabe</strong>.)<br />

Im „Jahr 3“ wurde das Bad-Sortiment erneut deutlich ausgebaut und<br />

noch eigenständiger gestaltet. Runde Wangen sind neu (auch für<br />

Wohnmöbel, aber nicht in der Küche). Lösungen für sehr kleine Bäder<br />

und Gäste- WCs bildeten dieses Jahr einen Schwerpunkt.<br />

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<strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Küchenmöbel<br />

Das Führungstrio von Rotpunkt Küchen (Foto von links): Heinz-Jürgen Meyer und Andreas Wagner (beide<br />

geschäfts führende Gesellschafter) und Sven Herden (Geschäftsführer Marketing & Vertrieb). Im Hintergrund eine<br />

„Schweden küche“ aus dem Jahr 1958.<br />

90 Jahre Rotpunkt Küchen<br />

Die Hausmesse bei Rotpunkt Küchen stand im Zeichen<br />

des 90-jährigen Bestehens des ostwestfälischen Unternehmens.<br />

So nahm der Küchenhersteller seine Be sucher<br />

mit auf eine Tour durch eine bewegte Geschichte, die<br />

am 15. Februar 1930 mit der Produktion von Zigarrenkisten<br />

begann. Unternehmensgründer waren Heinrich<br />

Rabe und Wilhelm Meyer. Wobei die ursprüngliche Geschichte<br />

sogar schon im Jahr 1912 be ginnt mit der Häckselschneiderei<br />

von Max Hitzemann in Ahlen.<br />

Für einen „Living-History-Bereich“ der Ausstellung<br />

wurden mehrere historische Exponate zusammengetragen;<br />

vom klassischen Buffet über die Anbau- bis<br />

zur Einbauküche. Damit gab Rotpunkt Küchen einen<br />

Einblick in die Anfänge des Unternehmens und die<br />

von Wandlungsfähigkeit geprägte Entwicklung. Die<br />

Be sucher konnten den Weg vom ersten Küchenbuffet<br />

(1950) bis heute in die Welt der Smart-Home-Lösungen<br />

erfahren. „Wir möchten damit zeigen, wie stark verwurzelt<br />

wir in dieser Branche sind und dass es diese<br />

Jahre an Erfahrung braucht, um heute als Küchenspezialist<br />

auf Kundenwünsche in ganz Europa eingehen<br />

zu können“, sagte Heinz-Jürgen Meyer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter. Seit 1982 vertreibt der Küchenhersteller<br />

seine Küchen unter dem eingetragenen Markennamen<br />

Rotpunkt Küchen. Produziert wird mit mehr<br />

als 300 Mitarbeitern am Stammsitz in Bünde (Verwaltung<br />

/ Montage) und im Werk Getmold (Zuschnitt).<br />

Die Philosophie des Unternehmens beschreibt die Geschäftsleitung<br />

so: „Design, Funktionalität und Qualität<br />

kennzeichnen Rotpunkt Küchen genauso wie eine<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Küchenfachhändlern<br />

und eine innovative sowie nachhaltige Ausrichtung.<br />

Durch den Einsatz von Ökostrom und Investitionen<br />

in Nachhaltigkeitsprojekte fertigt Rotpunkt<br />

Küchen inzwischen zu einhundert Prozent klimaneutral.<br />

Die CO 2<br />

-Emissionen werden jährlich überprüft<br />

und Maßnahmen zur kontinuierlichen CO 2<br />

-Reduzierung<br />

abgeleitet.“<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Einheitlich bis ins Detail<br />

Anzeige<br />

Neuerungen gibt es bei Rotpunkt Küchen auch in<br />

den Bereichen Glastüren, Wall Solutions und bei<br />

der Designreihe „ Inner beauty“. Das Glastüren-<br />

Sortiment wird ergänzt durch eine Sprossentür,<br />

und ein Weinglas-Halter erweitert das Angebot<br />

der Wall Solutions, einer Nischen lösung für<br />

die Küchenplanung. Bei „Inner beauty“ geht die<br />

Umstellung der Innenausstattung auf die Farbe<br />

Anthrazit weiter. Gab es zum Beispiel die Einlegebodenträger<br />

vorher nur in Metallfarben, fügen<br />

sich diese nun harmonisch in das Bild der Rotpunkt-Produkte<br />

ein. Ebenfalls ein Upgrade erhielt<br />

die Produktpalette der Korpusfarben „New<br />

Dimensions“ mit zwei neuen Farben.<br />

Nicht zuletzt wurden im Rahmen der aktuellen<br />

Hausmesse Neuheiten aus dem vergangenen Jahr<br />

neu in Szene gesetzt. Denn die kamen durch die<br />

Corona-Pandemie noch nicht zum Zuge. Dazu<br />

zählen allen voran die dünnen 14-mm-„Core“-<br />

Fronten (mit Alu-Auflage) sowie Keramikfronten<br />

sowie die Geräteschränke „Cubes“.<br />

Fotos: Biermann<br />

Rotpunkt Küchen ist für sein ausgeprägtes<br />

Holzprogramm bekannt. Das „RealWood“-<br />

Furnier mit schwarzer Kante ergänzt das<br />

Sortiment. Eingestuft ist es in einer Preisgruppe<br />

mit den Melamin-Fronten.<br />

Zwei Farben in<br />

einem Möbel: Die<br />

neuen „Bicolore“-<br />

Küchenschränke von<br />

Rotpunkt, hier umgesetzt<br />

in den Farboptiken<br />

„Clay Dark“<br />

(HPL XT) und „City<br />

Nature Oak“. Mit<br />

dem „Bicolore“-<br />

Konzept lassen sich<br />

vielfältige individuelle<br />

Akzente setzen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 45


Küchenmöbel<br />

Mit Anti-Finger-<br />

Print-Eigenschaft:<br />

Die neue<br />

Softlack-Oberfläche<br />

ist im Vergleich<br />

zu einem<br />

herkömmlichen<br />

Mattlack deutlich<br />

robuster und<br />

ähnelt einem<br />

HPL. Der Lotuseffekt<br />

macht<br />

die Fronten zudem<br />

weniger anfällig<br />

gegenüber<br />

Schmutzanhaftungen.<br />

Erreicht<br />

werden<br />

die durch und<br />

durch küchentaug<br />

lichen Effekte<br />

durch eine<br />

weitere Klarlack-<br />

Schicht.<br />

Sieht aus wie gebranntes Holz. Hervorgerufen wird<br />

dieser Eindruck beim Programm „Burned Wood“<br />

durch mehrere Lackschichten, die im Trocknungsprozess<br />

auseinanderreißen.<br />

Fotos: Biermann<br />

Neu in allen drei zur<br />

Verfügung stehenden<br />

Holzausführungen<br />

ist die Front variante<br />

„ Comfort“ (hier in<br />

„Lava grau“). Geöffnet<br />

werden die Schränke<br />

mit einem simplen<br />

Handgriff unter die<br />

Rahmenfront.<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


„Gestärkt zurück“<br />

Seit 1965 werden bei Allmilmö in Zeil am<br />

Main designorientierte Premiumküchen hergestellt.<br />

Nach der Insolvenz des Unternehmens<br />

2017 folgte Anfang 2018 der Restart.<br />

Nun meldet sich der Küchenmöbelhersteller<br />

auf der Online-Plattform kuechenherbst.online<br />

zu Wort. Mit der Botschaft: Wir sind gestärkt<br />

zurück.<br />

Positionieren will sich das Unternehmen<br />

nach wie vor vom mittleren bis zum obersten<br />

Preissegment. Hier sollen die genannten Anti-Fingerprint-Beschichtungen<br />

„Opaco“ und<br />

„Elephant Skin“ mit edler Haptik in mattem<br />

Tiefschwarz überzeugen. Ebenso die exklusiven<br />

Innenausstattungen mit der filigran anmutenden<br />

„a-Box“ sowie außergewöhnliche<br />

Materialkombinationen aus Betonspachtel,<br />

Glas, Furnier oder Edelhölzern mit verschiedenen<br />

Lackausführungen. Alle Modelle seien<br />

hochgradig individualisierbar, betont das Unternehmen.<br />

Rund 70 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen<br />

aktuell. Gefertigt werden Modelle<br />

mit strapazierfähigen Kunststoffoberflächen<br />

sowie der zeitlos anmutenden Produktgruppe<br />

„ Classic Art“. Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt auf den Stilrichtungen „ Modern<br />

Art“ (klar strukturiert, grifflos und minimalistisch)<br />

und „Design Art (elegant, individuell<br />

und funktional).<br />

Ergänzt wurde das bestehende Programm<br />

durch neue Oberflächen mit „Anti-Fingerprint“<br />

und vielfältigen Ausstattungsoptionen.<br />

So gibt es beispielsweise die moderne Landhausfront<br />

„Design Art Ancona“ in Diamantoder<br />

Hochglanzlack. Und die Avantgarde-Modellreihe<br />

„Modern Art“ bekommt mit „Smart<br />

Fineline“ in Diamant- und Hochglanzlack ein<br />

zusätzliches Alleinstellungsmerkmal.<br />

Die Voraussetzung für den Neustart war<br />

2017 die Gründung der Allmilmö Küchen<br />

GmbH & Co. KG. Der nun etablierte Vertrieb<br />

der Marke erfolgt über den Küchenfachhandel.<br />

Parallel zum Projektgeschäft werden im<br />

Export die bisherigen Vertriebswege innerhalb<br />

der EU, der Schweiz und Osteuropa ausgebaut,<br />

die weitere Markterschließung im<br />

Mittleren und Fernen Osten forciert.<br />

NACHHALTIG<br />

DENKENUND<br />

SPÜLEN<br />

Foto: allmilmö<br />

CRISTADUR®<br />

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GARANTIE<br />

Exklusiv: die Allmilmö-Premiumküche „Opaco Elephant Skin“ aus der Reihe „Modern Art“ mit<br />

Anti-Fingerprint-Beschichtung supermatt-schwarz an Fronten und Arbeitsplatten – hier mit<br />

edlem Olivenholzfurnier kombiniert.<br />

ENTHÄLT<br />

NACHWACH-<br />

SENDE<br />

ROHSTOFFE<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messe<br />

Messehighlight: „systemat 3.0“ beinhaltet viele Neuerungen.<br />

Mit „systemat 3.0“<br />

neue Maßstäbe setzen<br />

42 neue Küchen auf 3800 m 2 Fläche – und alles bis<br />

ins Detail coronagemäß organisiert. Bei Häcker Küchen<br />

wurde in diesem Jahr nichts dem Zufall überlassen.<br />

Was sich im Kern gleichfalls auf das Produktsortiment<br />

erstreckt, denn der Küchenmöbelhersteller aus<br />

Rödinghausen will aktuell Maßstäbe in der Branche<br />

setzen: mit „systemat 3.0“.<br />

Die durch und durch modernisierte Sortimentsschiene<br />

„systemat“ bietet zahlreiche Neuerungen zu<br />

den Themen Designkorpus, Sichtseitenkonzept, Lackkompetenz,<br />

Technik und Ergonomie.<br />

Kunden können bei „systemat 3.0“ nun zwischen<br />

den drei Korpus-Farben „Kristallweiß“, „Lichtgrau“<br />

und „Lavagrau“ wählen. Und das innen wie außen<br />

farbgleich. Ein Sichtseitenkonzept bietet kostenneutral<br />

Außen seiten in 13 Farbausführungen – in UV<br />

matt bzw. hochglänzendem Lack. Dieses neue Angebot<br />

bringt der Hersteller mit einer „deutlich erweiterten<br />

Lackkompetenz“ in Verbindung. Möglich sind jetzt<br />

fünf Programme in 192 RAL-Farben. Zudem bietet die<br />

neu aufgenommene „PerfectSense“-Oberfläche (Lieferant<br />

ist Egger) eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit<br />

sowie eine effektive Anti-Fingerprint-Eigenschaft.<br />

„ PerfectSense“ setzt Häcker sehr durchgängig ein: für<br />

Fronten, Sichtseiten, Arbeitsflächen und das gesamte<br />

Umfeld – kurz: für Planungen wie aus einem Guss.<br />

Gefeilt wurde zudem an den inneren Werten. Bei<br />

„systemat 3.0“ ist der seitlich geschlossene Auszug<br />

( Metro Box) zukünftig serienmäßig. Das optional erhältliche<br />

Auszugsystem „SLD“ (Slim Line Drawer)<br />

setzt als Unterflurführung in seiner Optik und der filigranen<br />

8 mm doppelwandigen Zarge aus Stahl ebenfalls<br />

Maßstäbe.<br />

Zusätzliche Korpushöhe 84,5 cm<br />

Die Innenausstattung zeigt sich in einem neuen Look<br />

„Titan“. Durch eine metallische Pigmentierung wird<br />

hier eine besondere Tiefenwirkung erzielt. Die zusätzliche<br />

Korpushöhe 84,5 cm bietet erweiterten Stauraum<br />

und ist für größere Personen Basis für eine ergonomische<br />

Küche.<br />

Sortimentsergänzungen bietet aber auch die<br />

„classic“-Schiene, und bei Blaupunkt gibt es Neuheiten<br />

wie diese: „Dark Steel“-Oberfläche, Muldenlüfter mit<br />

weißem Display, Geschirrspüler mit „Vario“-Schublade<br />

und Weinkühler für die 45-cm-Nische.<br />

Für interessierte Messegäste hatte Häcker zur Hausmesse<br />

ein Shuttle in das neue Werk in Venne organisiert.<br />

Dort wird auf einem Areal von 215 000 m 2 die Kollektion<br />

„systemat“ gefertigt. Nach einer Bauzeit von<br />

zwei Jahren hat nun die Phase der Inbetriebnahme begonnen.<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


livingkitchen-cologne.de<br />

»Trotz unsicherer<br />

Perspektiven zur<br />

LivingKitchen?<br />

Nein. Genau<br />

deswegen.«<br />

Die neuen Geschirrschränke mit Metallrahmentüren<br />

und linearer Beleuchtung gibt es in vier Höhen.<br />

Fotos: Biermann<br />

Matthias Pollmann,<br />

Vice President<br />

Trade Fair Management<br />

bei Koelnmesse GmbH,<br />

freut sich auf die<br />

LivingKitchen 2021.<br />

Neu: Durchgangstür in den Hauswirtschaftsraum mit<br />

dreiseitigem Korpusrahmen.<br />

the international kitchen show<br />

18.– 24. 01. 2021<br />

#betterstartnow<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Schüller<br />

Der besondere Materialmix macht diese Schüller-Küche zur Werkstatt für<br />

kulinarische Erlebnisse, aber auch für Experimente und Entdeckungen.<br />

Strahlend weißes Marmordekor, feine Lamellenfronten in Tiefblau und<br />

dunkles Holzfurnier in „Asteiche maron“ gehen hier eine wohnlich wirkende<br />

Verbindung ein. Die opulente Kochinsel bietet reichlich Platz: für<br />

die kreative Vor- und Zubereitung der Gaumenfreuden ebenso wie für<br />

gemütliche Abende mit Gästen. Ein direkt an die Küche angrenzender<br />

Hauswirtschaftsraum ist Beleg für eine Ausstattung auf Top-Niveau.<br />

Dort bekommt selbst der Staubsaugerroboter eine eigene Garage.<br />

www.schueller.de<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51<br />

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Küchenmöbel<br />

Fotos: Schüller<br />

Schüller wollte mit<br />

der „Innovations Tour<br />

<strong>2020</strong>“ zeigen, wie digitale<br />

Messe gehen<br />

kann. Nämlich informativ,<br />

emotional,<br />

persönlich und flexibel.<br />

Auch digital persönlich<br />

Wie bereits frühzeitig angekündigt, präsentierte Schüller<br />

die Neuheiten für schüller C. und next125 in diesem<br />

Jahr digital statt physisch im house4kitchen. Anfang<br />

September startete das Unternehmen die „Schüller Innovations<br />

Tour <strong>2020</strong>“. Emotional und persönlich war<br />

die virtuelle Reise. Und flexibel in der Nutzung. Damit<br />

gelang es Schüller, eine digitale Messe zu konzipieren,<br />

um Besuchern aus dem In- und Ausland die Neuheiten<br />

kompakt, persönlich und bequem direkt „an<br />

den Schreibtisch zu servieren“. Der formulierte Plan<br />

war: „In puncto Information und Emotion soll die ‚Innovations<br />

Tour‘ einer physischen Messe gleichkommen:<br />

die Präsentation greift die zentralen Chancen der digitalen<br />

Kommunikation auf ‒ sprich die Unabhängigkeit<br />

von Ort und Zeit ‒ und ergänzt diese um eine persönliche<br />

Komponente. Besucher können die Neuheiten auf<br />

verschiedene Arten digital erleben. Das Motto lautet:<br />

‚Kreativität & Effizienz‘“.<br />

Möglich war der virtuelle Rundgang durch die Neuheiten<br />

in kleiner Runde, wahlweise in der Variante<br />

vor Ort beim Kunden im Handel oder per Videokonferenz<br />

mit dem bekannten persönlichen Ansprechpartner.<br />

Dabei wurde auch auf individuelle Wünsche und<br />

Fragen eingegangen. Wer sich eigenständig und flexibel<br />

informieren wollte, dem stellte Schüller die Inhalte<br />

der „Innovations Tour <strong>2020</strong>“ auf der digitalen Messeplattform<br />

(www.innovations-tour.schueller.de) zur Verfügung.<br />

Als Ergänzung zu den Videoinhalten diente<br />

ein 360-Grad-Rundgang durch das Ausstellungscenter<br />

|s|a|c. in Herrieden. Dieses Angebot machte die Neuheiten<br />

anhand von sechs sogenannten Highlight-Küchen<br />

mit Neuheitenvideos erlebbar.<br />

Videos mit persönlicher Ansprache<br />

Die digitale Messe startete mit einem Einstimmungsteaser.<br />

Ergänzend dazu wurden die Neuheiten der<br />

Collection schüller.C, der Premiummarke next125 sowie<br />

den Services in den verschiedenen Neuheitenvideos<br />

durch Protagonisten des Unternehmens<br />

präsentiert.<br />

Der Neuheitenfilm der Collection schüller.C fokussierte<br />

die unterschiedlichen Farb- und Stilwelten, entsprechend<br />

des neuen „Colour Concepts“. Sechs Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Unternehmens<br />

präsentierten die Highlights der Collection 2021, darunter<br />

die Speisekammer, den Unterschrank für die<br />

Technik der Wasseraufbereitung oder die „Garage“ für<br />

Saug roboter.<br />

Entsprechend des wertigen Erscheinungsbildes<br />

von next125 wurden die Neuheiten der Premiummarke<br />

in dunkel-eleganter Bildsprache atmosphärisch<br />

in Szene gesetzt. Ergänzend dazu gaben die Verantwortlichen<br />

aus den Bereichen Design und Marketing<br />

einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der<br />

Produktneuheiten. Wie etwa dem viertürigen Einschubtürenschrank,<br />

der Insel auf Füßen oder dem<br />

Trolley. „Die markanten Entwicklungen machen deutlich,<br />

dass die Designer einen ganzheitlichen Ansatz<br />

verfolgen, der die Küche mehr und mehr als Zentrum<br />

eines umfassenden Lebensraumes begreift“, so das<br />

Unternehmen.<br />

Immer mehr Angebote auch digital<br />

„Typisch Schüller“ steht über dem breiten Spektrum<br />

an Services, die das Unternehmen aus dem fränkischen<br />

Herrieden seinen Handelspartnern zur Verfügung<br />

stellt. Die Maßnahmen reichen von digitalen<br />

Planungstools bis hin zu einem maßgeschneiderten Seminarprogramm<br />

– angeboten werden diese nun auch<br />

in digitaler Form. Präsentiert wurden die Services<br />

ebenfalls per Video: persönlich von verschiedenen Verantwortlichen<br />

in der Werksausstellung.<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Filtern, Aufsprudeln,<br />

Kühlen, Erhitzen: Mit<br />

einem Unterschrank,<br />

der speziell für den Einbau<br />

von Wasser aufbereitungs<br />

sys temen<br />

entwickelt wurde, erhält<br />

das technische<br />

Equipment bei Schüller<br />

einen passenden<br />

„Unter bau“.<br />

Als logische Ergänzung zum bestehenden Hauswirtschaftsraumkonzept ermöglicht<br />

die Speisekammer Planungen aus einem Guss.<br />

Eigenentwicklung: In einer in den Sockel<br />

integrierten Garage finden die Saugroboter-Modelle<br />

verschiedener Fabrikate ein<br />

Zuhause in einer schueller.C-Küche.<br />

Für die aktuelle Collection hat Schüller das Colour Concept überarbeitet und dafür einen harmonischen Farbkreis geschaffen. Er besteht<br />

aus 27 fein abgestuften Nuancen, die in sechs unterschiedlichen Farbreihen angeordnet sind. Es gibt zum Beispiel eine umfangreiche<br />

Graureihe, aber auch unterschiedliche Abstufungen der Grundfarben Gelb, Rot und Blau, die aufeinander abgestimmt sind.<br />

Krea tiv lassen sich unterschiedliche Nuancen kombinieren und dennoch bleibt ein harmonisches Gesamtbild erhalten.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Küchenmöbel<br />

Im Programm „Iron“ kommt<br />

ein Kilo Eisenspäne auf den<br />

Quadratmeter. Wasserbasierter<br />

Effektlack sorgt dafür, dass die<br />

Späne oxidieren, anschließend<br />

wird die auf einem MDF-Träger<br />

entstandene Fläche versiegelt.<br />

So wird jede Front zum Unikat.<br />

Das Preisniveau bewegt<br />

sich auf Höhe der<br />

Keramik.<br />

„Carbongrau“ ist neu bei<br />

kuhlmann: für Front und Korpus.<br />

Christian Reupke, Vertriebsleiter und<br />

als Prokurist verantwortlich für die<br />

operativen Belange rund um Marketing<br />

und Vertrieb: „Extrem flexibel sein.“<br />

Ein Kilo Eisenspäne<br />

pro Quadratmeter<br />

Fotos: Biermann<br />

RWK & kuhlmann Küchen ist ein Hersteller, der sich mit einem<br />

breiten Programm und ganz viel Flexibilität seine Nische im<br />

Markt schafft – und sich dort mit stabilen Kundenbeziehungen<br />

behauptet. Das neu aufgestellte Programm „Free“ soll dies<br />

trendgerecht fördern. Es umfasst 51 Dekore und 70 Frontvarianten.<br />

Außen wie innen gleich. Für alle, die es mit einem Basis-Sortiment<br />

mit Melaminfronten in Premiumweiß eilig haben,<br />

wurde das Schnelllieferprogramm „Just“ kreiert. In 48 Stunden<br />

nach der Bestellung können die Möbel in Löhne abgeholt werden.<br />

Geräte gibt es nicht. Es geht aber auch sehr viel exklusiver,<br />

wie das Programm „Iron“ beweist. Oder auch das neue Echtholzprogramm<br />

mit sechs Varianten in jeweils sechs Tönen.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


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SPACE STEP –<br />

Mehr auf allen Ebenen<br />

Hohe Schränke mühelos erreichen und Stauraum schaffen, wo vorher<br />

keiner war. SPACE STEP bringt Funktion in den Sockel und bietet Ihnen<br />

mehr Gestaltungsfreiheit für innovative Möbellösungen – nach oben<br />

und unten. Ganz schön clever.<br />

www.blum.com


Foto: Nolte Küchen<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


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Bei den Innovationen für 2021 macht Nolte Küchen keine Experimente. Was<br />

sich in den letzten Jahren besonders gut verkauft hat, trifft auf aktuelle<br />

Trends und garantiert so die Aufmerksamkeit der Kunden im Showroom.<br />

Was für das gewohnt attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis ebenso gilt. Mit<br />

weiteren fein abgestimmten Details haben Küchen von Nolte das Potenzial<br />

zu Bestsellern. Zu den Highlights der aktuellen Kollektion zählt das neue<br />

Holzdekor „Vulkaneiche“ im Programm „Manhattan“. Es verfügt über eine<br />

attraktive Maserung. Das Dekor ist gut kombinierbar und findet sich in<br />

Korpus, Umfeld und Arbeitsplatte wieder (Foto).<br />

www.nolte-kuechen.com<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 57


Küchenmöbel<br />

Ulrich Wostbrock, Leiter Produkt management,<br />

präsentiert die neue Oberschrankhöhe<br />

<strong>10</strong>50 mm. Es ist die vierte Höhe neben 600, 750<br />

und 900 mm.<br />

Beton-Nachbildung „Luca“ im Ton „ Anthrazit“.<br />

Die neuen „Titangriffe“ passen gut dazu.<br />

Fotos: Biermann<br />

Die Lieblingsküchen<br />

der Kunden<br />

Jede Messe ist stets auch ein Abgleich<br />

zwischen Wunsch und Wirklichkeit,<br />

also zwischen dem, was ein Hersteller<br />

als wichtig einstuft, und dem, was<br />

die Kunden ganz besonders toll finden.<br />

Bei Nolte Küchen deckt sich dies<br />

aktuell in großen Teilen. Was besonders<br />

für das Dekor „Vulkaneiche“ im<br />

Programm „Manhattan“ gilt. Es habe<br />

sehr viel positive Resonanz erhalten,<br />

meldet das Unternehmen nach<br />

der Messewoche. Was gleichfalls für<br />

das neue Frontenprogramm „ Lucca“<br />

gelte mit seinen realistischen Zementdekoren.<br />

„Lucca“ bietet Kunden<br />

eine preissensible Alternative zur, so<br />

Nolte, ebenfalls erfolgreichen Echtzementfront<br />

„Portland“. Weitere Messehighlights<br />

aus Kundensicht waren<br />

die durchgehenden Fronten für<br />

Seiten- und Geräteschränke sowie<br />

die Möglichkeit, in der Grifflosküche<br />

„ MatrixArt“ nun auch die vertikalen<br />

Profile mit „Emotion Light“ auszustatten.<br />

Zur Hausmesse erstmals<br />

vollumfänglich präsentiert wurde<br />

die Badmöbelkollektion Nolte SPA.<br />

Ein Thema, das besonders im exportorientierten<br />

Objektgeschäft wichtig<br />

ist – und intensiv begutachtet wurde.<br />

Die horizontale Beleuchtung der Griffspur war<br />

auf Grundlage patentierter Nolte-Technik schon<br />

länger möglich. Jetzt gilt das auch für die vertikale<br />

Ausstattung der Profile mit „Emotion<br />

Light“. Eine weitere Neuheit sind die durchgehenden<br />

Türen, die es in ausgewählten Programmen<br />

mit ein oder zwei Spannbeschlägen gibt,<br />

hier umgesetzt in der Grifflosküche „MatrixArt“.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Astigkeit ist<br />

bei Holzdekoren<br />

ein beliebter<br />

Trend.<br />

Deshalb kam<br />

die neue<br />

„Vulkan eiche“<br />

wohl auch so<br />

gut an bei den<br />

Besuchern<br />

der Hausmesse<br />

von Nolte<br />

Küchen.<br />

Verspricht hohe Stückzahlen: Die neue elegante Rahmenfront<br />

„ Focus“ in Weiß softmatt, kombiniert mit Elementen im klassischen<br />

Hell-Dunkel-Kontrast. Den nehmen auch die Rollladenschränke in<br />

glänzendem Schwarz sowie das Arbeitsplattendekor „Terramare“ auf.<br />

Die Glasschränke mit Alurahmentüren im Hintergrund hat<br />

Nolte schon im April auf den Markt gebracht. Für Ton-in-<br />

Ton mit dem Dekor „Eiche Graphitsilber“.<br />

Wenn es etwas mehr sein darf, führt der Nolte-Rundgang ins zweite<br />

Obergeschoss. Hier zeigt der Hersteller, was mit Möbeln aus dem<br />

regulären Sortiment auch möglich ist. Zum Beispiel die Kombination<br />

von „Plus“ (Schwarz Softmatt), „Tavola“ (Eiche Barolo) und Alurahmen-Glasschränken.<br />

Mit unterschiedlichen Maßen spielen: Das funktioniert<br />

jetzt auch mit der neuen Thekenplatte in 50 mm Stärke<br />

(rechts).<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Küchenmöbel<br />

Zurück zum Aha!-Effekt<br />

Wirklich langweilig war es bei Poggenpohl in den letzten<br />

Jahren nie, doch in den vergangenen Monaten dürfte<br />

es sich angefühlt haben wie im Schleudergang. Am<br />

24. April <strong>2020</strong> meldet der Küchenmöbelhersteller beim<br />

Amtsgericht Bielefeld den Antrag auf Eröffnung eines<br />

Insolvenzverfahrens, im Juni scheint es, als steige die<br />

britische Lux Group Holdings Ltd. in Partnerschaft<br />

mit der deutschen Unternehmerfamilie Wolf als Investor<br />

ein, im Juli folgt die Kehrtwende mit der Nachricht,<br />

dass aus der Lux/Wolf-Übernahme nichts wird und<br />

stattdessen Jomoo, ein Investor aus China, den Traditionshersteller<br />

aus Herford erwirbt – und im August<br />

übernimmt Ralf Marohn die Leitung des Unternehmens<br />

als neuer Geschäftsführer und Nachfolger von<br />

Gernot Mang. Interessant dabei: Marohn ist Geschäftsführer<br />

der RWK & Kuhlmann Küchen GmbH in Löhne.<br />

Und wird dies weiterhin bleiben, wie er im Gespräch<br />

zur Küchenmeile erläuterte. Denn operativ sind bei<br />

kuhlmann die Verantwortlichkeiten schon seit einem<br />

Jahr klar definiert: Christian Reupke leitet den Vertrieb,<br />

Hilmar Fröhlich alle Belange rund um die Produktion.<br />

Beide verfügen über Prokura.<br />

„Könnt ihr liefern? Ja, klar!“<br />

So kann sich Ralf Marohn derzeit mit einem Großteil<br />

seiner Aufmerksamkeit auf die Situation bei Poggenpohl<br />

konzentrieren. Und auf die Kontakte zu den Handelskunden<br />

im In- und Ausland. Denn die trieb in den<br />

letzten Wochen oft eine ganz pragmatische Frage um:<br />

„Könnt ihr liefern oder nicht?“<br />

„Ja, können wir, selbstverständlich“,<br />

lautet die Antwort. Und das sei<br />

auch nie anders gewesen. „Die<br />

Produktion lief trotz Insolvenz<br />

und Corona-Pandemie immer<br />

weiter“, zollte Marohn dem<br />

Insolvenzverwalter Manuel<br />

Sack von der Kanzlei Brinkmann<br />

& Partner allerhöchsten<br />

Respekt. Dass der neue Eigentümer<br />

Jomoo angesichts seiner<br />

chinesischen Herkunft in manchen<br />

Medien überaus kritisch<br />

betrachtet wurde, scheint ihn<br />

zu wurmen. „Wenn Jomoo nicht<br />

Ralf Marohn,<br />

Geschäfts führer<br />

P o g g e np o h l<br />

Manufacturing<br />

GmbH: „Eine Marke<br />

mit Strahlkraft<br />

für die<br />

gesamte Küchenbranche.“<br />

inves tiert hätte, würde es Poggen pohl nicht mehr geben“,<br />

stellt er klipp und klar fest. Dementsprechend<br />

sei der Erhalt von 280 Arbeitsplätzen in Deutschland –<br />

und 400 insgesamt – ein Riesenerfolg.<br />

Kundenservice massiv ausbauen<br />

Nun geht es für das Führungsteam in Herford also wieder<br />

mal um den Aufbau bzw. Erhalt des Vertrauens der<br />

Handelskunden. Und Ruhe ins Unternehmen zu bringen.<br />

Für Ralf Marohn ist Poggenpohl noch immer eine<br />

Marke mit Strahlkraft für die gesamte Küchenbranche.<br />

Und das soll selbstbewusst gelebt werden. „Wir wollen<br />

wieder den AHA!-Effekt schaffen“, kündigt der Geschäftsführer<br />

eine Offensive in der Produktentwicklung<br />

an. Das Prestige-Projekt „Porsche-Küche“ wird<br />

dabei wohl nicht weitergeführt. Oder wenn, mit einzelnen<br />

Stilelementen, aber nicht mehr als Lizenznehmer<br />

von Porsche Design. Die Verträge seien durch die Insolvenz<br />

hinfällig, erinnert Ralf Marohn.<br />

Gleichzeitig kündigt er an, den Kundenservice massiv<br />

ausbauen zu wollen. Ein konkretes Bespiel nennt er<br />

aus dem Bereich Montage. So sollen eigene Montage-<br />

Teams aufgestellt werden, um die Handelskunden bei<br />

Spitzen und Engpässen ganz praktisch zu unterstützen.<br />

Aktuell werden in Herford mehrere neue Mitarbeiter<br />

gesucht, unter anderem, um die Design- und Innovationsabteilung<br />

zusätzlich zu stärken.<br />

Impulse aus dem Jomoo-Netzwerk<br />

Dass der neue Poggenpohl-Eigentümer aus China<br />

kommt, hält Ralf Marohn vertrieblich betrachtet für<br />

zweitrangig. „Wir produzieren weiterhin am Standort<br />

Herford und betreiben von hier aus unsere Geschäftsbeziehungen<br />

– und das mit einem Führungsteam aus<br />

Deutschland“, sagt er. Diese Aussage lässt vermuten,<br />

dass er davon ausgeht, weitgehend selbstständig und<br />

ohne grundlegende Einflussnahme des Investors agieren<br />

zu können. Parallel dazu erhofft er sich vom Jomoo-<br />

Netzwerk zusätzliche Impulse. Denn das Unternehmen<br />

verfolge schon seit 30 Jahren eine strategische Markenpolitik<br />

und habe damit im Schwerpunktmarkt Bad<br />

große Erfolge erzielt. Da Kunden im Objektgeschäft<br />

Einrichtungen für Küche und Bad gern über einen einzigen<br />

Lieferanten abwickeln, lag es für Jomoo nahe,<br />

sich an einem renommierten Küchen möbel hersteller<br />

mehrheitlich zu beteiligen. Beziehungsweise, wie jetzt<br />

geschehen, ihn komplett zu übernehmen. „Es ist immer<br />

gut, wenn ein Investor eigene Kunden mitbringt“, sagt<br />

Ralf Marohn und schweigt nach dieser Aussage einige<br />

Momente bedeutungsvoll. Was andeuten könnte, dass<br />

dies in der jüngeren Poggenpohl-Vergangenheit nicht<br />

immer so gewesen sein könnte. Abschließend stellt<br />

Marohn angesichts der Bad-Aktivitäten des In ves tors<br />

auch klar: „Poggenpohl bleibt eine Küchenmarke.“ Und<br />

abschließend: „Wir können Ziele nun strategisch in Angriff<br />

nehmen, weil die Budgets dafür da sind.“<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Die Vorbereitungen liefen schon seit mehr als zwei Jahren, jetzt wurde es amtlich gemacht. Poggenpohl lässt seine 8-mm-Alu-Zarge<br />

künftig von Hettich statt von Blum produzieren. Das System wurde technisch „deutlich weiterentwickelt“ (unter anderem mit weiteren<br />

Verstellmöglichkeiten) und nennt sich „AvoriTech“. Die Umstellung soll im April 20<strong>11</strong> erfolgen.<br />

Mit wenigen Elementen viel Nutzen erreichen: Diese<br />

Innenausstattung in gebeizter dunkler und heller Eiche<br />

ist noch ein Prototyp. Basis sind verschieden große<br />

Grundplatten und flexibel einsetzbare Elemente, die<br />

auf Grundlage von Hanf hergestellt werden.<br />

Fotos: Biermann<br />

Auch bei Poggenpohl ist „matt“ das große Thema. Dank eigener Lackiererei<br />

lassen sich neben den definierten Poggenpohl-Farben alle RALund<br />

NCS-Farben realisieren. Weiß natürlich auch.<br />

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<strong>KÜCHENPLANER</strong> 61


Küchenmöbel<br />

Die neue Korpusinnenfarbe „Stratusgrau Pearl“<br />

wertet auch diesen Nischenschrank mit<br />

Schiebetüren optisch weiter auf.<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Immer wieder anders<br />

„Planbar ohne Grenzen“ laute die große Stärke<br />

von pronorm, betonen die beiden Geschäftsführer<br />

Thorsten Gösling und Roger<br />

Klinken berg. Umsetzen lässt sich das jetzt<br />

mit weiteren 26 Frontoptionen, der neuen<br />

Korpusinnenfarbe „Stratusgrau Pearl“<br />

und einer neuen Korpushöhe, die in allen<br />

Produktlinien verfügbar ist. Ein zusätzliches<br />

halbes Raster sorgt bei „proline128+“,<br />

„X-line+“ und „Y-line+“ für noch mehr Variabilität<br />

und Stauraum. Weitere Themen im<br />

Neuheitenprospekt sind Lösungen fürs Home<br />

Office, Garderoben- und Hauswirtschaftsschränke,<br />

Durchgangstüren, Nischenschränke<br />

mit Schiebetüren sowie Weinvitrinen<br />

und die einheitliche Lichtsteuerung in der<br />

Küche. Bei der kreativen Planung dominiert<br />

„Mix&Match“ in einer durchweg warmen<br />

Ausstrahlung. 32 aktuelle Beispiele setzt die<br />

Ausstellung in Vlotho in Szene.<br />

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Der Weg von der Küche in den Hauswirtschaftsraum<br />

(und umgekehrt) führt nun durch die neue Durchgangstür.<br />

Bei den (26) aktuellen Frontneuheiten geht es für pronorm immer<br />

um die größtmögliche Durchgängigkeit. Auch der neue Farbton<br />

„ Terra“ (links) kann mit verschiedenen Materialien realisiert werden.<br />

Mix&Match bei pronorm: in diesem Fall mit viel Grau,<br />

Stein, Schwarz, Glas und Licht.<br />

Fotos: Biermann<br />

Das neue halbe Raster<br />

verschafft ein Stauraumplus<br />

von <strong>10</strong> bis 15 %.<br />

Die aktuelle Kollektion bietet weitere Vitrinenschränke. Das gesamte<br />

Lichtsystem von pronorm ist einheitlich steuerbar und auch mit<br />

einem Sprachsteuerungssystem kombinierbar.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Küchenmöbel<br />

Dekton in 4 mm<br />

„Wir machen die Keramik bezahlbar.“ So lautete die zentrale Aussage von<br />

Alno im cube30 in Löhne. Gelingen soll das mit „Dekton LITE“, einer besonderen<br />

Dekton-Oberfläche von Hersteller Cosentino. Im Gegensatz zu den<br />

herkömmlichen Dekton-Platten in 8, 12, oder 20 mm Stärke, wird bei „LITE“<br />

das keramische Material 4 mm dünn auf eine mit Schaumstoff vorbereitete<br />

Spanplatte gebracht und anschließend mit einer Glasfaserschicht von<br />

hinten verstärkt. Das macht die Platten günstiger als das Vollmaterial und<br />

zudem leichter und vor Ort durch den Monteur bearbeitbar. Die Idee für<br />

„Dekton LITE“ stammte von Alno und wurde im Rekordtempo in enger Zusammenarbeit<br />

realisiert. „Innerhalb von nur zwei Monaten“, wie Michael<br />

Spadinger, CEO der Neue Alno GmbH, stolz betonte. Im Produktionsprozess<br />

liefert Cosentino die Rohplatten, konfektioniert wird beim Küchenmöbelhersteller<br />

selbst. Sondergrößen inklusive und mit einer Kante nach Wahl.<br />

25 Dekton-Farben stehen aktuell zur Verfügung, die 26. wurde pünktlich<br />

zur Küchenmeile kreiert und in Szene gesetzt: als broncierte, metallisch<br />

schimmernde Oberfläche. Die Varianten Gold und Silber sollen folgen.<br />

Partner in Sachen „Dekton LITE“:<br />

Oliver Strelow (Sales Director Export Neue Alno),<br />

Michael Spandinger (CEO Neue Alno) und Ervin<br />

Joska (General Manager Cosentino Deutschland).<br />

Messehingucker: „Dekton LITE“<br />

in der metallischen Oberfläche<br />

„bronciert“ mit 20-mm-Arbeitsfläche.<br />

Aktuell gibt es 25 weitere<br />

Dekton-Farben. Der Ausbau des<br />

Sortiments ist geplant.<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


„Wir wollen weg<br />

vom Kampf um die<br />

weiße Standardküche<br />

und bieten<br />

qualitativ hochwertige<br />

Küchen in<br />

einem guten Preis-<br />

Leistungsverhältnis.“<br />

Die aktuelle<br />

Leit-Küche im<br />

Oberflächen-Dekor<br />

„Zinn eiche Wired<br />

Silver“ steht für die<br />

Umsetzung dieser<br />

Strategie der Neue<br />

Alno GmbH. Gesamt<br />

zeigt die Ausstellung<br />

im cube30<br />

neun Planungen<br />

plus „ Dekton LITE“.<br />

Kleines aber im praktischen<br />

Küchen alltag nicht zu unterschätzendes<br />

Detail: Eckverbinder<br />

aus Metall. Es<br />

gibt sie neu von Alno, und<br />

das in fünf Farben.<br />

Anzeige<br />

Welche Front harmoniert mit welcher Kante? Alno<br />

hat den „Workshop“-Platz im Studio neu gestaltet<br />

und lädt Planer und Kunden auf spielerische Weise<br />

zu kreativen Experimenten ein.<br />

Fotos: Biermann<br />

Ein weiteres<br />

Schwerpunktthema<br />

zur Küchenmeile<br />

war das im vergangenen<br />

Jahr erstmals<br />

präsentierte<br />

„Tailor“-Konzept<br />

(für mehr Flexibilität<br />

in der Planung)<br />

und im Zuge<br />

dessen die differenzierte<br />

Verarbeitung<br />

von Melamin-<br />

Fronten.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 65


Küchenmöbel<br />

Mit Materialien<br />

und Farben spielen<br />

Die Hausmesse bei rational war auch in diesem Jahr Abbild eines Möglichkeitsraums.<br />

Oder wie es Marketingleiterin Elke Pfeiffer ausdrückt: „Wir wollen zeigen,<br />

wo rational gerade steht.“ Dabei will der Küchenmöbelhersteller mit individuellen<br />

Ausstattungsoptionen und Accessoires auf seine Art Maßstäbe setzen. Und das<br />

in Sachen Küchen, Wohnen und Wohlfühlen. „Jede unserer Küchen ist so einzigartig<br />

wie die Menschen, die in ihnen leben“, lautet die Philosophie. Für rational<br />

ist die Küche in erster Linie ein Gefühl. Deshalb lautete das Motto in diesem Jahr<br />

folgerichtig „Feel it! The rational moment“. Das konnte persönlich vor Ort erlebt<br />

werden oder im 360°-Rundgang sowie auf diversen digitalen Plattformen im Netz.<br />

Neu im exklusiven<br />

Farbangebot ist auch<br />

„Messing Schwarz<br />

gebürstet“.<br />

Fotos: Biermann<br />

Wie Landhaus, doch sehr modern und in einer eigenständigen Umsetzung: Die grifflose Rahmenfront „Uno“<br />

wurde dafür neu ins Programm aufgenommen, hier im Ton „Powder“, einer von fünf neuen, pastelligen Lackfarben.<br />

Diese orientieren sich an den Wandfarben von Farrow & Ball.<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


NACHHALTIG<br />

DENKENUND<br />

SPÜLEN<br />

Die doppelläufigen<br />

Keramik­Schiebetüren<br />

machen<br />

Eindruck in<br />

der Nische.<br />

rational kann sehr exklusiv, aber auch Planungen<br />

für mittlere Preislagen: hier mit<br />

Melaminfronten in „Carbon gespachtelt“<br />

(Hochschränke) und „Asche gespachtelt“<br />

(Beton­Optik der Wand­ und Unterschränke).<br />

Eine Dekton­Arbeitsfläche in Marmor­<br />

Optik macht die Küche komplett.<br />

Hinter einer 90 cm breiten Durchgangstür<br />

(im geschlossenen Zustand nicht als Durchgang<br />

erkennbar) verbirgt sich ein Vorratsraum<br />

in Top­Ausstattung. Ein zartes Rosé<br />

zieht sich über Wände und Kücheneinbauten,<br />

akzentuiert durch Ablageflächen<br />

in der neu von rational aufgenommenen<br />

„ Eiche hell“. Auch der Messinggriff ist neu.<br />

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Küchenmöbel<br />

Foto: BAX<br />

Einheitliche Keramik. Das im vergangenen<br />

Jahr eingeführte Keramik-Programm hat die<br />

BAX Küchenmanufaktur auf inzwischen 35<br />

Fronten ausgeweitet (auf dem Foto in einer<br />

Kombination mit Nussbaum). Lieferant ist<br />

Laminam. Planer erhalten das Material identisch<br />

für Front, Arbeitsfläche und Nischenverkleidung<br />

bei ihrem regionalen Steinkonfektionär.<br />

Weiteres wichtiges Thema für den<br />

Detmolder Küchenmöbelhersteller ist das<br />

Thema „Fenix“. 19 Farben umfasst das Sortiment<br />

inzwischen, beidseitig beschichtet.<br />

Hinzu kommt bei BAX ein erweitertes Angebot<br />

an durchgefärbtem Schichtstoff („Solid“<br />

von Pfleiderer). Furnier- und Massivholzfronten<br />

gibt es in mehr als 500 Farben.<br />

Foto: Bauformat<br />

Echtholz wird Standard. Bereits<br />

im Frühjahr kündigte die<br />

kitchen family für die Marken<br />

Bauformat und burger den<br />

Zweijahresrhythmus in der Produktentwicklung<br />

an. „Wir wollen<br />

unsere Händler in der Corona-Krise<br />

entlasten“, lautete<br />

das Argument. Kurz danach fiel<br />

auch die Entscheidung, das<br />

Messegeschehen in diesem Jahr<br />

ins Netz zu verlegen und Haus<br />

Beck zur Küchenmeile nur mit<br />

einem kleinen Team und ohne<br />

Bewirtung zu öffnen. Einige<br />

Neuheiten gibt es dennoch. So<br />

hat das Unternehmen ein „umfangreiches<br />

Servicepaket“ geschnürt<br />

und einige Highlights<br />

definiert. Dazu zählen: 1. Die<br />

Echtholzfronten „TreeTime“<br />

(Foto) verlassen die exklusive<br />

Nische und sind nun Standard<br />

in der Typenliste bei Bauformat.<br />

2. Gorenje ist wieder Geräte-<br />

Partner. 3. Das Bad-Sortiment<br />

wurde deutlich ausgebaut.<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Wie Keramik. Als Ergänzung zu den Echt-<br />

Keramik-Fronten hat KH System Möbel ein<br />

Melamin-Dekor namens „Keramik“ gebracht.<br />

Das hier abgebildete „Graphitgrau“<br />

ist eine von fünf Farben. In der zur<br />

Küchenmeile zwar geschlossenen, aber<br />

dennoch aktualisierten Ausstellung wird<br />

zudem eine Frontneuheit mit einer neuen<br />

supermatten Lackoberfläche gezeigt.<br />

Diese verfügt über eine Anti-Fingerprint-<br />

Beschichtung und ist in 15 Standardfarben<br />

sowie Sonderfarben nach RAL/NCS/Sikkens<br />

erhältlich. Auszugzargen in „ Eiche Natur“<br />

gibt es jetzt auch. Und zwar zusätzlich zur<br />

„ Legrabox“ (von Blum) in „ Oriongrau“ und<br />

„Palladiumgrau“.<br />

Foto: Artego<br />

Foto: KH System Möbel<br />

Oberflächen von Resopal. Eine außergewöhnlich warme<br />

und samtige Haptik bei gleichzeitig hoher Widerstandsfähigkeit<br />

mit Anti-Fingerprint Eigenschaften – das sind die<br />

Vorzüge des Schichtstoffs von Resopal, den Artego Küchen<br />

hier im Frontprogramm „Pure“ (Foto Farbton „Lava“) in<br />

Szene setzt. Planungen mit Resopal-Oberflächen waren<br />

einer der Schwerpunkte der Hausmesse <strong>2020</strong>. Ein wichtiger<br />

neuer Farbton ist „Angoragrau“: ein sehr heller<br />

Grauton mit leicht rötlichem Charakter. „Dieser Farbton<br />

ist absolut kombinationsfähig, besonders weich und fließend<br />

wirkt er zusammen mit mittleren grauen und ebenfalls<br />

rötlichen Hölzern“, betont der Hersteller.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 69


Küchenmöbel<br />

Foto: Warendorf<br />

Besondere Akzente. Hirnholz<br />

ist ein natürliches Material, das<br />

durch die quer zur Längsachse<br />

geschnittenen Flächen besondere<br />

Akzente setzt. Die Ursprünglichkeit<br />

zeigt sich an den<br />

typischen kreisförmigen Jahresringen<br />

und Rissen. Der in<br />

die Kochinsel eingefügte Holzblock<br />

und die in die lackierten<br />

Küchenfronten eingesetzten<br />

Hirnholzscheiben vermitteln<br />

einen Eindruck von Wertigkeit.<br />

Küchenhersteller Warendorf<br />

kombiniert diese Materialität<br />

in diesem Planungsbeispiel<br />

zurückhaltend mit modernen<br />

Küchen ele men ten. Weitere<br />

Themen der Hausmesse <strong>2020</strong>:<br />

Die Ausstattung des Hauswirtschaftsraums,<br />

Fronten mit ausgeklinkten<br />

Griffmulden, Keramikfronten<br />

in Kombination mit<br />

schiefergrauer Asteiche sowie<br />

die Frontneuheit „Cool Metal“<br />

im Verbund mit Nussbaum.<br />

Mit Platz fürs Homeoffice. Farben<br />

sind in der Küche essentiell. Brigitte<br />

Küchen rückte zur Hausmesse besonders<br />

die hochwertigen Echtlackvarianten<br />

in den Blickpunkt, denn diese<br />

wissen neben der optischen Intensität<br />

durch unterschiedliche Haptiken<br />

zu punkten. Abhängig davon, ob ein<br />

Struktursamtlack, ein Hochglanzlack<br />

oder ein Mattlack eingesetzt wird. Im<br />

Multicolour sys ten des Herstellers stehen<br />

mehr als 2000 RAL und fast ebenso<br />

viel NCS-Farben in Hochglanz zur<br />

Verfügung. Neben diesem Schwerpunktthema<br />

widmete sich der Hersteller<br />

zur Hausmesse besonders der<br />

stauraumoptimierten Einrichtung von<br />

„Tiny Houses“. Ebenso der Integration<br />

eines Areals fürs Homeoffice, wie<br />

hier umgesetzt in der Kombination<br />

„ Torino“ (Farbton „ Manhattan“) und<br />

„ Montana“ (Dekor „Golden Oak“).<br />

Foto: Brigitte Küchen<br />

70 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Biermann<br />

Störmer für draußen. Die Küche als zentraler<br />

Lebensmittelpunkt. Das gewinnt zunehmend<br />

an Fahrt. So thematisierte Störmer<br />

die Öffnung der Küche Richtung Balkon<br />

und Terrasse: Grillen und Kochen im Outdoor-Bereich.<br />

In Verbindung mit einem neu<br />

entwickelten Korpus aus Multiplex sei dies<br />

ein absolutes Highlight, so der Küchenmöbelhersteller.<br />

Der Multiplex-Korpus ist für<br />

eine Auswahl an Schranktypen verfügbar.<br />

Zudem sind die Schränke zum Schutz vor<br />

Feuchtigkeit mit „hydrophobierten“ Kanten<br />

versehen. Darüber hinaus präsentierte<br />

Störmer Küchen im neu gestalteten Forum<br />

26 Designwerkstatt ganzheitliche Konzepte<br />

für Küchen, Garderobenmöbel („Casa“) und<br />

Badezimmer. Den Wohnbereich deckt Markenpartner<br />

Musterring ab. Im Küchenbereich<br />

erhielt die „ Villeroy & Boch finest-Kollektion“<br />

eine erweiterte Sonderfläche, eine Rolle<br />

spielen aber auch erweiterte Frontprogramme<br />

in allen Materialien von Melamin<br />

bis Schichtstoff, von Glas bis Echtlack. Oder<br />

bei Furnieren und im Bereich der „Fenix“-<br />

Oberflächen. Neue Korpusfarben und eine<br />

Innenausstattung mit hochwertigen Echtholzschubkästen<br />

gibt es auch. Im Gerätebereich<br />

präsentierten sich Gorenje/Hisense und<br />

Küppersbusch mit Teka als Kernpartner und<br />

ganzjährige Dauermieter. Auf eigenen Flächen<br />

und parallel dazu integriert in den ausgestellten<br />

Musterküchen.<br />

Foto: Burnout Kitchen<br />

Outdoor-Küche selber planen. Highlight beim Outdoorküchen-Spezialist<br />

Burnout Kitchen war die Vorstellung des<br />

neuen Konfigurators. Nun kann das gesamte Programm<br />

virtuell konfiguriert werden. „Händler und Endkunden haben<br />

die Möglichkeit, sich ihre ganz persönliche ‚burnout.<br />

kitchen“ zusammenzustellen“, erläutern die Geschäftsführer<br />

Thomas Pabst und Daniel Joachimmeyer. Neu ist zudem<br />

Franke als Spülenlieferant und dass bei der Rahmenfarbe<br />

von nun an zwischen Edelstahl gebürstet und Edelstahl<br />

black gewählt werden kann. Gezeigt wurden fünf sehr unterschiedlich<br />

geplante Outdoor-Küchen. Hinzu kamen Produkte<br />

von Napoleon, Monolith, Spartherm, Caso und Wesco.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 71


Küchenmöbel<br />

Foto: Biermann<br />

Industrial und mehr. Stahl, Draht und Massivholz sind die Zutaten für<br />

die handgefertigten Küchenmöbel von Noodles Noodles & Noodles. Damit<br />

lassen sich hervorragend Küchen im angesagten „Industrial Style“<br />

kreieren. Aber auch Planungen im Look der 1950er-Jahre oder in maritim<br />

angehauchte Küchen. Und das stets in kreativer Verbindung mit<br />

Geräten von Smeg. Die beiden Kooperationspartner traten wie im Vorjahr<br />

auch zur diesjährigen Küchenmeile zusammen im Smeg-Showroom<br />

auf Gut Böckel auf. Neben einer Vielzahl modularer Lösungen<br />

wurde erstmals eine Lösung für vollintegrierte Geschirrspüler vorgestellt<br />

(kleines Foto). Aktuell arbeitet die Berliner Stahlmöbel-Manufaktur<br />

mit zehn Handelspartnern in Deutschland zusammen. „Diese Zahl<br />

soll ausgebaut werden“, kündigte Noodles-Gründer Christian Geyr an.<br />

Foto: Smeg<br />

72 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Express Küchen<br />

<strong>10</strong> Jahre Express. Am 1. Juli 20<strong>10</strong> wurde von<br />

Express Küchen der erste Schrank im einstigen<br />

habemat-Werk am Mühlenbach 1 in<br />

Melle produziert. In diesen <strong>10</strong> Jahren hat sich<br />

das Unternehmen der Nolte Group am Markt<br />

etabliert. Entsprechend kontinuierlich wird<br />

investiert, unter anderem mit Erweiterungen<br />

im Bereich der Lager-, Fertigungs- und Versandkapazitäten.<br />

Jüngst wurden die Produktionskapazitäten<br />

um 20 % ausgeweitet. Die<br />

Produkt- und Sortimentspolitik wird ebenso<br />

konsequent verfolgt. Neu in diesem Jahr<br />

sind weitere Dekore und Farben in den Programmen<br />

„WIN“ (Foto „Kaminrot“), „PLANE“<br />

und „BASE“ sowie die Korpusbreite <strong>10</strong>00 mm.<br />

Hängeschränke mit Klappe sind nun optional<br />

mit „Push-to-open“-Beschlägen lieferbar.<br />

Neuigkeiten in den Segmenten Innenorganisation<br />

und Zubehör runden das Spektrum ab.<br />

Für den HWR. Die sehr markante „Evoke“-Eiche ist<br />

bei Pino das prägende Neuheiten-Dekor. Neu beim<br />

Hersteller aus der nobilia-Gruppe ist zudem die<br />

Möglichkeit, nun auch Hauswirtschaftsräume planen<br />

zu können. Und Unterschränke lassen sich jetzt<br />

mit „Tip-on Blumotion“ aufwerten. Absolute Priorität<br />

habe der Dreiklang: „Schnelle Lieferung, überzeugender<br />

Preis, einfach planbar.“<br />

Foto: Impuls Küchen<br />

Mit Tablar-Auszug. 182 Neuheiten im<br />

Standardsortiment und 97 im Grifflos-<br />

„Sortiment C“. Das sind die Zahlen,<br />

mit denen Impuls Küchen in den Küchenherbst<br />

<strong>2020</strong> startet. Besucher waren<br />

eingeladen, auf der eigenen Plattform<br />

unter „b2b.impuls-kuechen.de“<br />

alle Neuheiten und Produktverbesserungen<br />

zu erkunden. Dazu gehört<br />

die neue Frontfarbe „Space Grey“ für<br />

das Programm „IP 4250“, den Klassiker<br />

unter den Rahmenfronten. Die Metall-<br />

Griffmulde im „Sortiment C“ erhalten<br />

Kunden neben Edelstahloptik und<br />

Schwarz nun auch in Weiß. Besonderes<br />

Highlight unter den neuen Schranktypen<br />

bildet ein Aufsatzschrank mit<br />

Tablarauszug (Foto). Der Schrank ist in<br />

drei Höhen lieferbar, mit Rollladen in<br />

Edelstahloptik oder Schwarz.<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 73


Küchenzubehör<br />

So bunt war Grün noch nie<br />

„Sink Green“: Ein wenig um die Ecke zu denken, hilft beim Erstkontakt mit der<br />

neuen Strategie von Schock Spülen weiter. 21, 22, 23 . . . und dann kommt der<br />

verstehende Effekt.<br />

„Sink“ ist Englisch und steht für<br />

Spüle, der Begriff assoziiert angesichts<br />

einer fast identischen Aussprache<br />

aber auch die Bedeutung<br />

„denken“ = „think“. Was also heißt:<br />

Schock denkt grün. Und das ist<br />

deutlich mehr als ein neuer Slogan.<br />

Es ist eine Strategie, die alle<br />

Abläufe im Unternehmen durchwirkt<br />

und neu gestaltet. Denn mit<br />

der Aussage „Sink Green“ lenkt der<br />

Hersteller von Quarzkompositspülen<br />

die Aufmerksamkeit auf seine<br />

Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

„Ein durch und durch nachhaltiges Unternehmen.“<br />

Wie das umgesetzt wird und werden<br />

soll, erläutern die Schock-<br />

Geschäftsführer (Foto<br />

von links) Ralf Boberg<br />

und Sven-Michael<br />

Funck.<br />

Diese ist seit einiger Zeit bemerkenswert<br />

konsequent. Denn das<br />

Unternehmen hat ein anspruchsvolles<br />

Ziel definiert. „Wir wollen<br />

uns als komplett nachhaltig agierendes<br />

Unternehmen ein Stück weit<br />

neu erfinden und im Bereich Nachhaltigkeit<br />

als Trendsetter in der farbigen<br />

Spülenindustrie vorangehen<br />

und damit neue Standards in der<br />

Branche setzen“, sagt Geschäftsführer<br />

Ralf Boberg. Nachhaltigkeit<br />

sei ohnehin ein fester Bestandteil<br />

der DNA von Schock, erläutert<br />

Foto: Schock<br />

Boberg und zitiert Unternehmensgründer<br />

Friedrich Schock, der 1995<br />

gesagt hat: „Keiner kann sich aus<br />

der Welt ausklinken.“ Diese Überzeugung<br />

werde von der heutigen<br />

Geschäftsführung geteilt und gelebt.<br />

„Das gilt für unsere Produkt-<br />

und Marketingwelt genauso<br />

wie für unsere gesamte Unternehmensdenke“,<br />

ergänzt Sven- Michael<br />

Funck, Geschäftsführer Vertrieb.<br />

Bunt und voller Tatendrang<br />

Seit 2014 positioniert sich das Unternehmen<br />

Schock nun schon mit<br />

dem Anspruch, die Spüle als farbenfrohes<br />

Lifestyle-Produkt aufzuwerten.<br />

Und als Ausdruck der<br />

Persönlichkeit. Das soll auch unter<br />

„Sink Green“ so bleiben: „Unser<br />

Claim ‚Colour your Life‘ behält<br />

seine Gültigkeit“, verspricht Sven-<br />

Michael Funck. Und er fügt hinzu:<br />

„Unser grünes Denken und Handeln<br />

ist so bunt, vielfältig und voller Tatendrang,<br />

dass es nicht nur uns bei<br />

Schock in unserer täglichen Arbeit<br />

antreibt, sondern auch den Endkunden<br />

begeistern wird. Unser<br />

Versprechen lautet: So bunt haben<br />

Sie Grün noch nie gesehen.“<br />

Alles auf dem Prüfstand<br />

Dabei baut Schock seine Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />

auf einem bereits<br />

bestehenden Fundament auf – hinsichtlich<br />

Ressourcenschonung und<br />

Verantwortung für die Umwelt. Das<br />

Unternehmen aus dem Bayerischen<br />

Wald produziert ausschließlich<br />

in Deutschland und bezieht seine<br />

Quarzsande – die der Hauptbestandteil<br />

der Spülen sind – fast ausschließlich<br />

regional aus Bayern. Jetzt geht<br />

der Hersteller einen Schritt weiter<br />

und stellt seine Prozesse auf allen<br />

Ebenen intern und extern auf den<br />

Prüfstand: Das Spektrum reicht von<br />

der Produktion der Spülen über die<br />

sorgfältige Auswahl der Lieferanten<br />

bis hin zu innovativen Projekten in<br />

puncto Verantwortung.<br />

74 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Konkret gehandelt<br />

Einige wichtige Etappen auf dem Weg<br />

zum avisierten Ziel, als möglichst komplett<br />

nachhaltiges Unternehmen am<br />

Markt zu agieren, wurden bereits erreicht:<br />

Der Wasserverbrauch wurde im<br />

Vergleich zu 2007 halbiert. Schock ist<br />

nach EMAS zertifiziert, dem weltweit<br />

anspruchsvollsten aller Umweltmanagementsysteme,<br />

und <strong>2020</strong> wurde ein<br />

ambitioniertes, nach ISO 50001 zertifiziertes<br />

Energiemanagementsystem implementiert.<br />

Weiterhin hat das Unternehmen<br />

seine Verpackungen optimiert<br />

und damit Verpackungsmüll vermieden<br />

sowie die Biodiversität auf einer Fläche<br />

von 40 % des gesamten Firmengeländes<br />

gefördert.<br />

Eigene Stabsstelle geschaffen<br />

Im Rahmen der „Sink Green“-Nachhaltigkeitsstrategie<br />

werden nun gezielt<br />

kontinuierliche Verbesserungsprozesse<br />

auf allen Ebenen angestoßen: „Dafür haben<br />

wir auf der zweiten Führungsebene<br />

eine eigene Stabsstelle im Unternehmen<br />

geschaffen“, berichtet Ralf Boberg.<br />

„Als nächste Etappe werden wir zum<br />

Beispiel ab Januar 2021 komplett auf<br />

deutschen Ökostrom aus Wasserkraft<br />

umsteigen und haben bereits weitere<br />

konkrete Projekte bei der Materialtechnologie-Entwicklung<br />

und ökologischen<br />

Energieeffizienz in Planung.“<br />

Spüle mit Recycling-Konzept<br />

Eine grundlegende Rolle spielt die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

zunehmend auch in<br />

der Produktentwicklung. Die erste „grüne“<br />

Neuheit wurde nun vorgestellt. Auf<br />

den Markt kommen soll sie 2021. Der<br />

Produktname lautet „Cristadur Green<br />

Line“. Dabei handelt es sich um eine<br />

Quarzkomposit-Spüle mit Recycling-<br />

Konzept. Das sei bislang einzigartig im<br />

Spülenmarkt und hebe den Nachhaltigkeitsfaktor<br />

dieses Produkts auf ein<br />

neues Level, so Schock. Angesichts der<br />

regionalen Rohstoffe fertigt der Hersteller<br />

seine Quarzkomposit-Spülen ohnehin<br />

ressourcenschonend. „Und mit einer<br />

Rohstoffeffizienz von 90 % fallen bei der<br />

Herstellung pro Spüle nur geringe Abfallmengen<br />

an.“ Doch „Cristadur Green<br />

Line“ geht weiter und bietet sich nun als<br />

Spülenmaterial für all jene an, die ein<br />

noch nachhaltigeres Produkt wünschen,<br />

ohne Kompromisse beim Design oder<br />

Qualität eingehen zu wollen. Die Besonderheit:<br />

Die Modelle der „Green Line“-<br />

Serie bestehen zu über 99 % aus natürlichen,<br />

nachwachsenden oder recycelten<br />

Rohstoffen. Und am Ende des Spülenle-<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

bens kann das Produkt in den geschlossenen<br />

Kreislauf von Schock zurückgegeben<br />

werden. „Das Material wird dann<br />

ohne Qualitätsverlust wieder zur Produktion<br />

von neuen Spülen verwendet“,<br />

beschreibt Sven-Michael Funck den völlig<br />

neuen und auf Nachhaltigkeit basierenden<br />

Ansatz. Das Recyclingkonzept<br />

wird vorerst für den deutschen Markt<br />

angeboten. Mittelfristig, so lautet das<br />

Ziel, sollen alle Spülen auf ausschließlich<br />

nachwachsende Rohstoffe umgestellt<br />

werden.<br />

Ralf Boberg und Sven-Michael Funck<br />

sind überzeugt: Für den Handel bietet<br />

die ‚Sink Green‘-Initiative mit der<br />

‚ Cristadur Green Line‘ enormes Potenzial.<br />

„Nachhaltiger Konsum ist heute<br />

schon für 57 % der Käufer wichtig.<br />

Tendenz steigend. Wer solche Überlegungen<br />

in den Spülenverkauf einbezieht,<br />

hat mit Schock einen starken Lieferanten.“<br />

„Godfather of Punk”<br />

als Markenbotschafter<br />

Im Vorhaben, Nachhaltigkeit nicht über<br />

Einschränkungen voranzubringen, sondern<br />

bunt und ideenreich, hat sich das<br />

Unternehmen prominente Unterstützung<br />

gesichert. Iggy Pop, für viele Musikkenner<br />

der „Godfather of Punk“,<br />

wird zum Schock-Botschafter. Er wird<br />

die Geschichte von „Sink Green“ in seiner<br />

unnachahmlich authentischen Art<br />

erzählen und damit die Kunden „als<br />

Passagiere mit auf eine grüne Reise mitnehmen“,<br />

wie Susanne Zeitlhöfler die<br />

Rolle Iggy Pops beschreibt. Die Leiterin<br />

Marketing und Produktmanagement bei<br />

Schock berichtet: „Unterstützt wird er<br />

bei seiner Mission vom Schock-Green-<br />

Team, einer bunten, schrillen Truppe<br />

gefährdeter Tierarten aus dem Bayerischen<br />

Wald, der Heimat von Schock.“<br />

Nicht nur sein Engagement mache Iggy<br />

Pop ihrer Meinung nach zur idealen Besetzung:<br />

„Iggy Pop steht auch für Kreativität,<br />

Unangepasstheit und Individualität.<br />

Werte, die auch Schock zu eigen<br />

sind und sich in der Vielfalt widerspiegeln,<br />

die das Unternehmen in die Spülenlandschaft<br />

bringt.“<br />

Mehr Details<br />

Unter www.sinkgreen.de informiert<br />

das Unternehmen auf<br />

seiner Website detailliert über<br />

seine strategische, nachhaltige<br />

Unternehmensausrichtung.<br />

www.sedia-kuechentechnik.de<br />

Unsere Küche – unser Zuhause<br />

Kochen · Leben · Lachen


Küchenzubehör<br />

Der Spülplatz als Einheit<br />

Mit einem virtuellen Live-Event feierte Blanco Ende September gleich drei Premieren<br />

in einem: die Produktneuheiten für 2021, die Vorstellung der neuen Vermarktungseinheit<br />

„BLANCO UNIT“ und schließlich die digitale Präsentationsform an sich.<br />

Und diese sei gut gelungen, resümiert das Unternehmen.<br />

Unter den aktuellen Bedingungen habe sich der digitale<br />

Live-Event als „goldrichtige“ Entscheidung erwiesen,<br />

teilt das Unternehmen im Nachgang mit. Mehrere<br />

Tausend Zuschauer seien beim digitalen Kick-off dabei<br />

gewesen. Wobei sich in manchen Küchenstudios die<br />

Mitarbeiter sogar vor Großbildschirmen zum internen<br />

Public Viewing versammelt hätten – selbstverständlich<br />

mit gebotenem Hygiene-Abstand, berichtet das Unternehmen.<br />

Traditionell präsentiert Blanco seine Neuheiten<br />

im Rahmen der Herbstmesse auf Gut Böckel<br />

in Ostwestfalen. Früh entschied das Unternehmen in<br />

diesem Jahr, angesichts der Corona-Pandemie auf den<br />

Branchentreff zu verzichten, um Besucher und Mitarbeiter<br />

zu schützen.<br />

Geheimnis unter dem blauen Tuch<br />

Dabei durfte lange gerätselt werden, was sich unter<br />

dem blauen Blanco-Tuch verbirgt. Denn im Vorfeld veröffentlichte<br />

das Unternehmen ausschließlich Fotos seiner<br />

verhüllten Weltneuheit. Nun wurde das Geheimnis<br />

im Rahmen des Live-Events schwungvoll gelüftet.<br />

Zur pragmatischen Tat schritt Lars Kreutz, Managing<br />

Blanco aus einer Hand: Das Unternehmen stellt in diesem Herbst vier vorkonfigurierte „Units“ mit innovativen<br />

Trinkwassersystemen vor. Die Variante „Blanco Unit Soda & Filter“ (Foto) zum Beispiel bietet stilles bzw. gesprudeltes<br />

und stets gefiltertes Wasser.<br />

76 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Director Markets Germany/Switzerland. Die prägende<br />

Neuheit für 2021: Mit „Blanco Unit“ nimmt der Spülcenterspezialist<br />

den Spülplatz in einen ganzheitlichen Blick.<br />

Inhaltlich wie vertrieblich. Mit einem Trinkwasser system,<br />

dem Spülbecken („Etagon“) und dem Abfallsystem.<br />

Kern des Unit-Konzepts ist das Zusammenspiel dieser<br />

technisch aufeinander abgestimmten Komponenten. Als<br />

Gesamtkonstrukt soll sich diese Zusammenstellung als<br />

„Premium-Komplettlösung“ empfehlen. Vom Handel zu<br />

ordern ist es über eine einzige Bestellnummer.<br />

Alles aufeinander abgestimmt<br />

Vier dieser konfigurierten Units stellte Blanco nun vor.<br />

Die Systeme verfügen neben ihrer klassischen Funktion<br />

– normales Leitungswasser von kalt bis warm – zusätzlich<br />

über aufbereitetes Wasser: je nach Unit in den<br />

wechselnden Zusammensetzungen gefiltert, gesprudelt,<br />

gekühlt und kochend heiß. Auch das Abmessen<br />

exakter Wassermengen übernimmt die semiprofessionell<br />

gestaltete Armatur. Mit einer Drehbewegung<br />

am linken Bedienhebel ist aus einer vordefinierten<br />

Skala die Wunschmenge gewählt, mit dem Antippen<br />

des Sensors wird der Wasserfluss aktiviert. Das individuell<br />

aufbereitete Wasser wird über einen separaten,<br />

schwenkbaren Auslauf geliefert. Das Unternehmen<br />

initiiert damit nach eigener Einschätzung „eine<br />

kleine Küchenrevolution“. Denn die neuen Units bringen<br />

nicht nur „maximalen Komfort“ an den Wasserplatz,<br />

sondern tragen aktiv zum nachhaltigen und bewussten<br />

Umgang mit Ressourcen bei.<br />

Eine Frage des Systems<br />

Neu sei auch die Herangehensweise bei der Planung für<br />

den Wasserplatz: So entscheidet sich der Nutzer bzw.<br />

die Nutzerin zunächst für das gewünschte<br />

Trinkwassersystem mit der darauf abgestimmten<br />

Technik im Unterschrank samt<br />

Abfallsystem, wählt dann ein favorisiertes<br />

Becken aus der „Etagon“-Serien – und „fertig<br />

ist die Unit“.<br />

Im Zusammenspiel mit dem Spülbecken<br />

und dem Abfall- und Ordnungssystem<br />

„Blanco Select II“ (einer<br />

weiteren aktuellen Neuheit)<br />

entstehe so eine Einheit, die alle<br />

gängigen Nutzerbedürfnisse<br />

rund um die Spüle abdeckt. Das<br />

funktioniert in großen und in kleinen<br />

Küchen – denn sämtliche Unit-<br />

Komponenten sind auf den herkömmlichen<br />

60er-Spülenschrank abgestimmt.<br />

Das Abfall- und Ordnungssystem „Select II“ lässt der<br />

Technik dabei exakt den passgenauen Platz im Unterschrank<br />

– dazu gehört die Soda-Einheit, der Mehrstufenfilter<br />

oder je nach gewählter Unit der Titan-Boiler<br />

fürs kochend heiße Wasser. Ein integrierter Regalboden<br />

schafft zusätzliche Ablagefläche.<br />

Weitere Herbstneuheiten<br />

Das Trinkwassersystem „Evol-S-Pro Soda & Filter“ bietet<br />

Blanco auch separat bestellbar an. Ebenso „Select<br />

II“, die neue Generation des bewährten Abfall- und Organisationssystems.<br />

Zudem wurde die Palette der Silgranit-Farben<br />

um ein tiefes Schwarz ergänzt. Ohnehin<br />

spielt „Schwarz matt“ als Küchenoptik derzeit eine<br />

überragende Rolle. Darauf reagierte Blanco schon im<br />

vergangenen Herbst. Nun wurde das Thema mit der<br />

„Black Edition“ weiter ausgebaut.<br />

Anzeige<br />

Live aus Oberderdingen<br />

Für den Live-Event, einer gemeinsamen<br />

Veranstaltung der Blanco Vertriebsregionen<br />

Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz, wurde der Ausstellungsraum<br />

am Firmensitz in Oberderdingen<br />

zum Fernsehstudio – und zur Bühne<br />

für das Präsentationsteam. Es bestand<br />

aus Managing Director Lars Kreutz<br />

in der Rolle des Moderators sowie<br />

den Marktverantwortlichen Thorsten<br />

Neelen (Deutschland), Thomas Hafner<br />

(Österreich), Christian Frank (Schweiz)<br />

und Stefan Bregler (Leiter Sales Marketing).<br />

Im interaktiven Dialog stellten<br />

sie unterhaltsam die Neuheiten vor<br />

und erläuterten deren wichtigsten Eigenschaften.<br />

„Nach weniger als einer<br />

halben Stunde verabschiedeten die<br />

Akteure ihre Zuschauer mit dem guten<br />

Gefühl, in der für Blanco charakteristischen,<br />

sympathischen Art auf das Produktprogramm<br />

2021 eingestimmt zu<br />

haben“, heißt es im Fazit des Unternehmens.<br />

Fotos: Blanco<br />

Schwungvolle Enthüllung einer Weltpremiere: Managing Director<br />

Lars Kreutz (rechts) schreitet zur Tat, der für den deutschen Markt<br />

verantwortliche Thorsten Neelen (links) achtet darauf, dass alles<br />

unfallfrei über die Bühne geht.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 77


Küchenzubehör<br />

Franke „Mythos“ mit 6-mm-SlimTop-Rand. Die Becken gibt es auch für den Unterbau.<br />

Franke im<br />

virtuellen Showroom<br />

on.franke.de – das ist die Online-Adresse, unter der die Franke-Neuheiten in diesem<br />

Herbst erkundet werden können. Erstmals findet dies ausschließlich virtuell statt. Im<br />

Mittelpunkt stehen die neuen Mythos-Edelstahlbecken sowie Spülen und Armaturen<br />

in Schwarz matt. Ebenso die „Atlas Neo Sensor“.<br />

Eröffnet wurde der Online-Spaziergang<br />

durchs House4Kitchen in<br />

Löhne bereits Anfang September.<br />

Die Kulisse des bekannten Showrooms<br />

war bewusst gewählt: „Wer<br />

schon mal vor Ort war, wird sich<br />

gleich ein wenig heimisch fühlen“,<br />

meint das Unternehmen.<br />

In einer kurzen Videobotschaft<br />

zum Auftakt erläutert Stephan Gieseck,<br />

Head Franke Kitchen Systems<br />

DACH, die Vorteile der neuartigen<br />

virtuellen Präsentation.<br />

„So können wir unsere Neuheiten<br />

noch schneller zum Fachhandel<br />

bringen, und dem Handel bietet<br />

sich ein flexibles Zeitmanagement.“<br />

Gieseck betont ausdrücklich<br />

den „dualen Weg“ dieser Kommunikationsstrategie.<br />

Sprich: Der persönliche<br />

Kontakt und das individuelle<br />

Gespräch haben weiterhin<br />

Priorität. Die Online-Kommunikation<br />

sei eine hilfreiche Ergänzung<br />

und ein zusätzlicher Service. Gieseck:<br />

„Das Franke Team hat mit viel<br />

Energie eine realitätsnahe, unterhaltsame<br />

sowie informative Online-Präsentation<br />

entwickelt. Sie<br />

ist zwar kein Ersatz für die uns<br />

sehr wichtigen persönlichen Kontakte,<br />

aber eine gelungene Alternative<br />

zum klassischen Messeauftritt<br />

in der aktuellen Situation. Und vielleicht<br />

erweist sich diese Form der<br />

Online-Präsentation auch in den<br />

kommenden Jahren als praktische<br />

Ergänzung zu den klassischen<br />

Kommunikationswegen.“<br />

Prägnante Videoclips<br />

Nach dieser Begrüßung gelangen<br />

die Besucher direkt zu den Neuheiten.<br />

Sie können sich Videos<br />

dazu anschauen oder die neusten<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Fotos: Franke<br />

Neuheit: das Erfolgsmodell „Atlas Neo“ mit Sensor.<br />

Broschüren sichten. Im Fokus steht<br />

dabei der virtuelle Showroom: ein<br />

realistisches 3-D-Modell der Franke<br />

Präsentation im house4kitchen<br />

in Löhne, die passend zum Anlass<br />

umgebaut und mit allen aktuellen<br />

Neuheiten bestückt wurde. Jeder<br />

virtuelle Gast betritt den Raum<br />

wie gewohnt durch den bekannten<br />

Haupteingang der Franke-Fläche<br />

im house4kitchen und kann dann<br />

durch den Raum navigieren und<br />

die Neuheiten entdecken. Über Buttons<br />

lassen sich Details in Text und<br />

Bild zu den jeweiligen Produkten<br />

abrufen. Zudem stellen Videoclips<br />

die aktuellen Neuheiten prägnant<br />

und anschaulich vor. Philippe Thulliez,<br />

Head of Events & Trainings<br />

DACH bei Franke, fasst in diesen<br />

kurzen Videosequenzen die wichtigsten<br />

Aspekte zusammen.<br />

Mythos mit schmalem Rand<br />

Die wichtigsten Neuheiten lenken<br />

den Blick auf die Kernkompetenz<br />

des Unternehmens als Spülen- und<br />

Armaturenhersteller. Neu sind<br />

zum Beispiel die „Mythos“-Becken<br />

mit einem besonders filigranen<br />

Rand. Dieser misst gerade einmal<br />

6 mm. Enge Radien fördern die<br />

Reinigungsfreundlichkeit ebenso<br />

wie das Integralventil mit Abdeckung.<br />

Ein spezielles Rüstbrett<br />

erweitert das zur Verfügung stehende<br />

Zubehör. Erhältlich sind die<br />

Becken mit SlimTop-Rand und für<br />

den Unterbau.<br />

In Schwarz matt<br />

Viele Spülen und Armaturen gibt<br />

es nun auch in „Schwarz matt“, der<br />

unangefochtenen Trendoptik in<br />

der Küche. So gestaltet sind auch<br />

die Armaturen-Neuheiten „Icon“,<br />

„Centro“ (ausgestattet mit einer<br />

Wasserspar-Kartusche mit Volumenschwelle)<br />

und „Urban“ sowie<br />

die Fragranit-Spülen „Maris“ und<br />

„Centro“.<br />

„Atlas Neo“ mit Sensor<br />

Ein Bestseller im Armaturen-Programm<br />

von Franke ist die L-förmige<br />

„Atlas Neo“. In einer weiteren<br />

Variante steht das Erfolgsmodell<br />

nun als berührungslos aktivierbare<br />

„Atlas Neo Sensor“ zur Verfügung.<br />

Natürlich auch in „Schwarz<br />

matt“, in diesem Fall als „ Industrial<br />

Black“ bezeichnet. Eine weitere<br />

Funktion ist der leise und spritzarme<br />

Laminarstrahl.<br />

Ordnung beim Zubehör<br />

Für den flexiblen Einsatz in den<br />

„Box“-Becken eignet sich die Neuheit<br />

„Andy Chef“. Dabei handelt<br />

es sich um eine flexibel einsetzbare<br />

Weiterentwicklung des<br />

Box-Centers. Im Modul „Andy<br />

Chef“ lässt sich das gängige Zubehör<br />

von Schneidbrett bis Kochmesser<br />

übersichtlich und funktional<br />

organisieren und im Becken<br />

platzieren.<br />

Digitales Verkaufshandbuch<br />

Bei den diversen neuen Service-<br />

Themen sticht das digitale Verkaufshandbuch<br />

hervor. Dieses bietet<br />

im Vergleich zur gedruckten<br />

Version einen deutlichen Nutzen-<br />

Mehrwert.<br />

Direkter Kontakt im Chat<br />

Seit Mitte September steht als weiterer<br />

Service eine Chatfunktion zur<br />

Verfügung. Seitdem können Besucher<br />

live zu einem der Produktberater<br />

Kontakt aufnehmen und<br />

offene Fragen klären. Handelspartner<br />

sind zudem eingeladen, einen<br />

Termin mit ihrem Außendienstler<br />

zu vereinbaren für einen gemeinsamen<br />

virtuellen Rundgang oder<br />

zu einem persönlichen Treffen vor<br />

Ort beim Kunden. Die Adresse:<br />

on.franke.de.<br />

Franke präsentiert seine<br />

Neuheiten in diesem<br />

Jahr erstmals ausschließlich<br />

virtuell auf<br />

on.franke.de. Der Rundgang<br />

führt durch die<br />

Ausstellung im house-<br />

4kitchen. Über Buttons<br />

lassen sich Details<br />

zu den ausgestellten<br />

Neuheiten abrufen.<br />

Kurze Videos sind<br />

auch hinterlegt.<br />

Anzeige<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 79


Küchenzubehör<br />

Bei der neuen „Kara 57“ ist die vordere und hintere<br />

Beckeninnenseite direkt unterhalb des Spülenrandes<br />

um 4 cm nach innen-unten leicht abgeschrägt. So<br />

realisiert Hersteller systemceram eine elegante Spülenoptik.<br />

Zudem hat die Schräge eine Funktion: Mithilfe<br />

von Einlegeelementen verschiedenster Art lässt<br />

sich eine zweite Ebene im Spülbecken schaffen.<br />

Foto: systemceram<br />

Kompakt: Bei der neuen „Genea 60“ hat systemceram ein 35 cm breites<br />

Spülbecken und ein nur 20 cm breites Abtropfteil auf einer Breite von<br />

60 cm untergebracht.<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Foto: systemceram<br />

Foto: Biermann<br />

Anzeige<br />

Mit ihrem geradlinigen Design zählt die „Cristadur“-Spülenserie<br />

„TIA“ zu den Bestsellern im Schock-Programm. Neu ist<br />

die Modellvariante „Tia D-<strong>10</strong>0“ für 50er-Spülenschränke. Es<br />

gibt sie in acht Farben, darunter im tiefschwarzen „Puro“.<br />

Foto: Schock<br />

Gesprudelt, kochend heiß (<strong>10</strong>0°C)<br />

oder normal kalt/warm: Die Edelstahlarmatur<br />

„316“ bietet Gessi<br />

jetzt neu auch als 3-in-1-System<br />

an. Mit einem sehr stimmig designtem<br />

Bedienfeld.<br />

Die neue Keramikspüle „Subway Style“ passt in 50 und 60 cm<br />

breite Unterschränke und kann wahlweise aufliegend oder flächenbündig<br />

montiert werden. Ebenfalls neu von Villeroy & Boch<br />

ist die Edelstahl-Küchenarmatur „Junis“. sie kombiniert eine runde<br />

mit einer eckigen Formensprache. Die ausziehbare Handbrause<br />

bietet sowohl einen klaren, spritzfreien Laminarstrahl als auch einen<br />

herkömmlichen Brausestrahl.<br />

80 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Schock<br />

Aus der neuen „ Cristadur Green<br />

Line“ von Schock: „ Kallio“ (hier<br />

im neu ent wickelten Weißton<br />

„Day“) wurde im modernen<br />

Landhaus-Look gestaltet. Das<br />

großzügige Hauptbecken bietet<br />

Raum für große Töpfe oder<br />

Pfannen oder das Indoor-Gardening.<br />

Ein kleineres Zweitbecken<br />

dient der Speisenvorbereitung.<br />

Für ein ergonomisches<br />

Arbeiten ist die Beckenvorderseite<br />

leicht angeschrägt. Mit<br />

898 x 630 mm passt die Spüle<br />

in 90 cm breite Unterschränke.<br />

Foto: Villeroy & Boch Foto: Biermann<br />

Die „Officine“-<br />

Serie von<br />

Gessi: Damit<br />

geht der italienische<br />

Hersteller<br />

Gessi auf<br />

eine kreative<br />

Zeitreise von<br />

den 1960er-<br />

Jahren bis in<br />

die Neuheit.<br />

Einflüsse des<br />

grundlegenden<br />

„Industrial<br />

Style“ sind unübersehbar.<br />

Villeroy & Boch ergänzt die „Architectura“-Reihe mit einer kleinen Variante für die<br />

Unterschrankgröße 45 cm. Erhältlich ist das neue Modell in 13 keramischen Farben,<br />

auch mit der Oberflächenveredelung „CeramicPlus“. Zusätzlich mit einem Laminarstrahl<br />

ausgestattet wurde die Armatur „Steel Expert 2.0“. Es gibt sie in der matten<br />

Edelstahlvariante und neu in der Oberflächenausführung „Anthracite“. Für kleinere<br />

Küchen und Planungen mit Oberschränken bietet sich die kleinere „Steel Expert<br />

Compact“ an.<br />

®<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Küchenzubehör<br />

Foto: Blanco<br />

Foto: Hera<br />

Der „LED Glasclip“ von Hera sorgt mit wenig Aufwand für<br />

ein behagliches Ambiente und erzeugt interessante Lichteffekte<br />

in Regalen. Die Bauteile lassen sich auf alle handelsüblichen<br />

Glasböden von 6 bis 8 mm Stärke aufstecken<br />

und fügen sich in das „24V-Plug&Play“-System von Hera<br />

ein. Laut Hersteller ist es mit allen 24V-Trafos und -Lichtsteuerungen<br />

kompatibel. Eine Nachrüstung ist möglich.<br />

„Andy Chef“ nennt Franke diese kompakte Lösung für<br />

die gut organisierte Küche. Das Modul bündelt die wichtigsten<br />

Küchenhelfer und passt in die Spülen der Serie<br />

„Franke Box“. Immer griffbereit sind eine Abtropfschale<br />

aus Edelstahl, ein massives Schneidebrett aus Walnussholz<br />

und ein scharfes Küchenmesser.<br />

Foto: Franke<br />

Ob Leuchten für den Unterbau, Pendelleuchten, Wandboard oder<br />

Steckdosenelement mit USB-Charger: Zubehörspezialist Vogt hat die<br />

„Black Edition“ sortimentsübergreifend ausgebaut. Auf dem YouTube-<br />

Kanal des Unternehmens gibt es Detail-Infos zu allen Produkten:<br />

www.youtube.com/channel/UC-7Way7_e0QbkmohY-3z5bA<br />

„5-in-1-Trinkwassersystem“: Die Soda-Armatur „Blanco Evol-S Pro<br />

Soda & Filter“ verfügt über zwei Funktionsweisen: Auf der rechten Seite<br />

wird ganz klassisch über einen Mischhebel konventionelles kaltes<br />

bis warmes Leitungswasser entnommen; auf der linken Seite zapft man<br />

gefiltertes und gekühltes Wasser in den drei Stufen still, medium oder<br />

sprudelnd. Dazu kann der konkrete Wasserbedarf über die Messbecher-<br />

Funktion voreingestellt werden.<br />

Foto: Vogt<br />

Foto: Franke<br />

„Black is beautiful“: Das findet Franke auch und hat ein mattes und besonders<br />

tiefes Schwarz für seine neuen Armaturen ent wickelt. So auch bei<br />

der neuen „ Centro“ Armatur und „Centro“ Spüle. Beide Ausstattungen sind<br />

füreinander gemacht, können aber auch separat eingesetzt werden.<br />

82 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Blanco<br />

Auch Blanco<br />

hat seinen<br />

bestehenden<br />

Schwarzton<br />

für Silgranit-<br />

Spülen und<br />

darauf abgestimmte<br />

Armaturen<br />

nochmal<br />

vertieft.<br />

NACHHALTIG<br />

DENKENUND<br />

SPÜLEN<br />

Foto: Sagero<br />

Frische Küchenkräuter sind Trend, doch oft scheitert das langfristige Gedeihen des frischen Grüns<br />

an mangelndem Licht. Mit einer neuen Pflanzenleuchte will Sagemüller & Rohrer helfen. Damit<br />

sollen Gewächse auch in der dunkelsten Ecke gedeihen. Die klemmbare Lampe mit drei flexiblen<br />

Armen wird entweder über USB oder durch den mitgelieferten Steckertrafo mit Strom versorgt.<br />

Foto: Naber<br />

Küchenarmatur<br />

„Mio“: Es<br />

gibt sie<br />

b og e n -<br />

f ör m i g<br />

und in klassischer<br />

L-Form<br />

in den Farben<br />

chrom,<br />

edelstahlfinish und<br />

schwarz matt.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

Inszenieren gelingt,<br />

inspirieren nur bedingt<br />

„Regen Andrang“ meldet Naber für die digitale Unternehmenspräsenz<br />

auf "kuechenherbst.online. Nach Meinung der Küchenzubehör-<br />

Experten aus Nordhorn funktioniert Messe auch virtuell, sei aber<br />

kein wünschenswertes Modell für die Zukunft. „Inszenieren lassen<br />

sich Küchen zubehör-Innovationen virtuell hervorragend, und doch gelingt<br />

Inspiration besser, wenn die Produkte erlebbar und in ihrem tatsächlichen<br />

Erscheinungsbild erfahrbar sind“, heißt es in einem Bericht<br />

des Unternehmens. Bis das für die Neuentwicklungen und Neu entdeckungen<br />

von Naber auf Fachmessen wieder möglich ist, sollen Broschüren,<br />

digitale Themenseiten, Videos und Gespräche mit den Menschen<br />

im Innen- und Außendienst des Unternehmens helfen.<br />

Fachhändler, die ihre Lagerbestände vergrößern oder die Ausstellungs<br />

be stückung aktualisieren möchten, erhalten noch bis zum<br />

30. Oktober <strong>2020</strong> besonders güns tige Konditionen. Aktuell im Mittelpunkt<br />

stehen die Newcomer aus dem Sommer, die, so Naber, ein „von<br />

Ästhetik und Leichtigkeit geprägtes, zeitgemäßes Küchenambiente“<br />

fördern sollen. Dazu zählen originelle Nischenrückwände, Leuchten,<br />

Armaturen sowie Stühle und Hocker.<br />

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Foto: Grohe<br />

Grohe will<br />

den Küchenmarkt<br />

aufmischen<br />

Ein Highlight<br />

im Grohe-Sortiment<br />

ist die „ Colors Kollektion“<br />

mit Armaturen, Spülen<br />

und Accessoires in<br />

unterschiedlichen Farbtönen<br />

und besonders widerstandsfähiger<br />

PVD-Beschichtung.<br />

In jedem zweiten Badezimmer ist Grohe schon zu Hause. Jetzt will das Unternehmen<br />

auch die Küche erobern – und zur Nr. 2 in der DACH-Region aufsteigen. Für eine<br />

starke Premiummarke am Spülplatz sehen die Verantwortlichen großes Potenzial.<br />

Alexander Zeeh (Regional Vice President<br />

Central Europe) und Niklas<br />

Michel (Head of Kitchen Central<br />

Europe) erläuterten in einer Online-Pressekonferenz<br />

Hintergründe<br />

der Strategie, mit der das ehrgeizige<br />

Ziel erreicht werden soll.<br />

Im Kern setzt das Unternehmen<br />

auf strategische Kooperationen. So<br />

in der Komplettvermarktung über<br />

Küchen möbel her steller wie aktuell<br />

mit nobilia vereinbart, aber auch<br />

mit Verbändelistungen. Entsprechende<br />

Beziehungen bestehen bereits<br />

zu MHK und Garant, weitere<br />

sollen folgen. Darüber hinaus will<br />

Grohe die Fachberater im Küchenund<br />

Möbelhandel von sich überzeugen<br />

und so die Empfehlungsrate<br />

deutlich erhöhen. Für diese Kontakte<br />

wurde ein Team mit fünf Vertriebsprofis<br />

aufgebaut.<br />

Robuste PVD-Beschichtung<br />

Die Voraussetzungen auf Produktseite<br />

seien gegeben, meinen die<br />

Verantwortlichen. Als besondere<br />

Trümpfe gelten die Wassersysteme<br />

„Grohe Blue“ und „Grohe Red“. Aber<br />

auch die „Colors Kollektion“, eine<br />

Auswahl an Spülen, Armaturen und<br />

Accessoires mit besonders widerstandsfähiger<br />

PVD-Beschichtung.<br />

Aktuell ergänzen Farbtöne wie<br />

„Cool Sunrise“, „Warm Sunset“ und<br />

„Graphit“ diese Auswahl. Künftig<br />

will sich der Hersteller noch mehr<br />

wie aus einem Guss darstellen mit<br />

Spülen, Armaturen, Wassersystemen,<br />

Zubehör und Abfallsystemen.<br />

Lösungen für jeden Geldbeutel<br />

Das Portfolio mit derzeit neun Armaturenserien<br />

und zehn Spülenserien<br />

soll ausgebaut werden. Dabei<br />

setzt Grohe ausdrücklich auf<br />

Qualität und Made in Germany.<br />

Dies gelte besonders für die Kartuschen,<br />

dem Herzstück jeder Armatur.<br />

Diese werden ausschließlich<br />

aus Keramik gefertigt. Wasser systeme<br />

(aus Gründen der Nachhaltigkeit)<br />

und Smart-Home-Anwendungen<br />

(u. a. für die Überwachung<br />

und komfortable Nachbestellung<br />

von Verbrauchsmaterialien) werden<br />

nach Meinung von Grohe künftig<br />

immer wichtiger. Auch in diesen<br />

Themenfeldern sieht sich das<br />

Unternehmen gut aufgestellt. Überhaupt<br />

habe man für jedes Portmonee<br />

das richtige Produkt und könne<br />

auf Basis einer abgestimmten<br />

Sortimentstiefe Lösungen für jeden<br />

Bedarf bieten – sowohl für die<br />

Blockvermarktung als auch für die<br />

hochwertig frei geplante Küche.<br />

84 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>Ausgabe</strong> 5/6 / <strong>2020</strong><br />

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Hausgeräte<br />

Luxus pur<br />

Die Kühl- und Gefriergeräte der „Supreme Line“ von V-ZUG bieten Luxus pur: ein mehr als großzügiger Innenraum<br />

geht Hand in Hand mit hochwertigen Materialien und einer dem Marktsegment angemessenen Verarbeitung.<br />

Aus einem Stück gefertigte Chromstahl-Flächen schmeicheln dem Premium-geschulten Blick, und<br />

breitere Tablare sowie mehr Platz zwischen den Etagen ermöglichen Großeinkäufe jeder Art. Zur Reihe,<br />

die in der Architekturwerkstatt vorgestellt wurde, gehören die Geräte „CombiCooler“,<br />

„ Cooler“, „ Freezer“ und „WineCooler“. Die eintürigen Geräte sind für eine kreative<br />

Side-by-Side-Lösung prädestiniert. Der „CombiCooler“ verfügt<br />

über zwei besondere Funktionen: „MonoFridge“<br />

und „ClimateControl“. Verfügbar sind die<br />

Geräte seit dem 1. August<br />

<strong>2020</strong>.<br />

Fotos: Biermann<br />

86 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Samsung meint es ernst<br />

Das hört man auch nicht alle Tage: Dass<br />

sich ein Unternehmen wie Samsung als Juniorpartner<br />

bezeichnet. Wenn es sich allerdings<br />

um die Einbau-Hausgerätesparte des<br />

südkoreanischen Elektronikkonzerns handelt<br />

und beim Kompagnon um den Küchenmöbel<br />

markt führer nobilia, dann erhält es<br />

Sinn. Zur Küchenmeile präsentierte sich<br />

Samsung als neuer nobilia-Partner in der<br />

Komplettvermarktung. Und das auf einer<br />

großzügig gestalteten Fläche von 220 m 2<br />

im Rahmen der Hausmesse in Verl. Die<br />

Partnerschaft mit nobilia soll eine Botschaft<br />

vermitteln. Und die formuliert Martin<br />

Alof, verantwortlich für den Einbaugerätevertrieb,<br />

so: „Wir meinen es ernst.“<br />

Sprich: Samsung will Erfolg im Einbaugerätemarkt.<br />

Dass dies in Deutschland<br />

ein zäher Prozess sein kann, hat das Unternehmen<br />

inzwischen gelernt. Trotz kontinuierlicher<br />

Investitionen in Vertrieb,<br />

Kundendienst und Logistik. Trotz des Vollsortiments.<br />

Trotz des wohlklingenden Namens.<br />

Im Hausgeräte-Fachhandel will dies<br />

alles immer wieder neu und anhaltend<br />

kommuniziert werden. „Wir sind noch<br />

ein Start-up“, sagt Martin Alof und zwinkert<br />

dabei mit den Augen. Was vielleicht<br />

ein wenig Understatement ausdrücken<br />

soll. Denn natürlich ist auch die Hausgeräteabteilung<br />

von Samsung keine Funzel<br />

im Markt. Vor allem was die sehr weit<br />

fortgeschrittenen Vernetzungsaktivitäten<br />

auf Basis der „SmartThings“-App betrifft.<br />

In diesem Segment hat auch nobilia Ambitionen,<br />

die nun zusammen mit Samsung<br />

nach vorn gebracht werden sollen. Für den<br />

Küchenmöbelhersteller obendrein interessant<br />

sei die design- und technikaffine Zielgruppe,<br />

die der Gerätepartner anspricht.<br />

In die Komplettvermarktung wurden im<br />

ersten Schritt 35 Geräte aufgenommen.<br />

Exklusiv-Premiere feierte dabei das neue<br />

„Infinite“-Design in Glanz und matt. Die<br />

„Glossy“-Geräte kann nobilia bereits exklusiv<br />

vermarkten, die in matt kommen<br />

zu einem späteren, noch nicht genannten<br />

Zeitpunkt. Entwickelt wurde ein zeitgemäßes<br />

und edel wirkendes Design. Aber<br />

auch die intuitive Steuerung samt 3-Zoll-<br />

Farbdisplay ist neu und entspricht höchsten<br />

Ansprüchen. Ebenso wie die neue<br />

Dampfgar-Funktion beim „Dual Cook<br />

Flex“-Backofen. Und natürlich sind die<br />

Geräte smart und auch über Sprachassistent<br />

ansteuerbar. In Verl wurden alle Geräte<br />

gezeigt, die auch in der nobilia-Preisliste<br />

abgebildet sind. Diese Präsentation<br />

kam bei den nobilia-Händlern an, berichtet<br />

Diana Diefenbach, Head of Retail and<br />

Communication bei Samsung. Und dieses<br />

Interesse bot ihr und Martin Alof die Chance,<br />

ihrem Messe-Ziel einen großen Schritt<br />

näherzukommen. Nämlich: Mit dem Handel<br />

ins Gespräch kommen und ihm Sicherheit<br />

in die Marke zu vermitteln.<br />

Neuer Gerätepartner: Martin Alof und Diana Diefenbach von Samsung knüpften auf der nobilia-Hausmesse Kontakt zu den Handelspartnern<br />

des Küchenmöbelherstellers.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 87


Hausgeräte<br />

Resistent gegen Kratzer. Neu bei Bosch ist ein Einbau-Ceran-<br />

Kochfeld mit „GlassProtect“-Oberfläche. Diese von Glashersteller<br />

SCHOTT entwickelte Spezialbeschichtung ist laut Hersteller<br />

um 95 % kratzresistenter gegen Sand und um 70 %<br />

widerstandsfähiger gegen abrasive Schwämme als ein herkömmliches<br />

Glaskeramik-Kochfeld ohne Spezialbeschichtung.<br />

Ein dezenter Metallic-Look sorgt zudem für ein dauerhaft elegantes<br />

Aussehen.<br />

Foto: Bora<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Dritte Generation. Das Design-Highlight des modularen „Bora Professional<br />

3.0“-Systems ist der dezent gehaltene Bedienknebel aus Edelstahl mit<br />

schwarzer Glasfront und sensitiver Touch-Oberfläche mit weißer LED-<br />

Anzeige. Der abnehmbare Edelstahlring und die optimierte LED-Anzeige<br />

werten den Knebel optisch auf und vergrößern die Touch-Oberfläche. Alle<br />

Funktionen werden laut Hersteller intuitiv über Knebeldrehung und das<br />

Berühren der zentralen Touch-Fläche aktiviert.<br />

Foto: berbel<br />

Noch effizienter. Mit dem Kochfeldabzug<br />

„Downline Performance“ führt<br />

berbel ein neuartiges Lüftungskonzept<br />

ein. Dieses setzt auf einen einzelnen,<br />

leistungsstarken Lüfter in<br />

Kombination mit einer aerodynamisch<br />

optimierten Abscheideeinheit und ersetzt<br />

das bisherige Doppellüfter system.<br />

In der verbesserten und energiesparsameren<br />

Version wurden die<br />

„Downline Performance“ ebenso wie<br />

das Einstiegsmodell „ Downline Compact“<br />

in die Energieeffizienzklasse A +<br />

hochgestuft. Beide Kochfeldabzüge<br />

werden jetzt zudem mit dem selbstregenerierenden<br />

und wartungsfreien<br />

„permalyt- Filter“ (BUR) ausgestattet.<br />

88 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Siemens Hausgeräte<br />

Mit Wow-Effekt. Auf den ersten Blick besteht „glassdraftAir“<br />

von Siemens Hausgeräte lediglich aus einem<br />

schlanken Glaspanel, das während des Kochens aus<br />

der Arbeitsplatte hinter dem Kochfeld ausgefahren<br />

werden kann. Das System zieht aber auch Kochwrasen<br />

nach unten ab und bietet überdies eine Licht-Show.<br />

In Aktion wird über die vom BSH-Konzern patentierte<br />

„Guided-Air“-Technologie hinter der Scheibe ein Luftvorhang<br />

gebildet, der den Luftstrom optimieren soll.<br />

Dies sorgt laut Hersteller dafür, dass der Dunst auch<br />

von den weiter entfernt liegenden Kochzonen auf direktem<br />

Wege eingesaugt wird. Dabei passt das Gerät<br />

seine Leistung mithilfe eines Luftgütesensors automatisch<br />

an die Dunstmenge an. Als „ideale Ergänzung“<br />

böte sich ein „activeLight“-Kochfeld an, meint der<br />

Hersteller. Das versenkbare Glaspanel mit „Guided-<br />

Air“-Technologie bieten die BSH-Konzernschwestern<br />

Bosch, Neff und Gaggenau ebenfalls als Neuheit an.<br />

Mit Lift. Die neuen Geschirrspüler<br />

der „Adora“-Serie verfügen in<br />

der Top-Ausstattung über Premium-Geschirrkörbe<br />

mit „OptiLift“.<br />

Diese Technik wurde von V-ZUG<br />

selbst entwickelt. Neu ist auch<br />

ein modernes Blendendesign mit<br />

Klartextanzeige. Ihrer Kernkompetenz<br />

„Spülen und Trocknen“<br />

kommen die Geräte natürlich<br />

auch nach – und das laut Hersteller<br />

mit besonders niedrigen<br />

Werten im Wasser- und Energieverbrauch<br />

und komfortablen Spezialprogrammen.<br />

Die Geräte sind<br />

seit dem 1. Juni <strong>2020</strong> verfügbar.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Miele<br />

Mit „CookAssist“. Die neue Anwendung der Miele@ mobile<br />

App leitet per Smartphone oder Tablet schrittweise und mit<br />

aussagekräftigen Fotos durch den gesamten Bratprozess.<br />

Bereits das Aufheizen der Pfanne ist über eine Grafik gradgenau<br />

nachvollziehbar. Für die konstant richtige Temperatur<br />

sorgt der intelligente „TempControl“-Sensor im Kochfeld, der<br />

die Temperatur des Kochgeschirrs erkennt und automatisch<br />

konstant hält. Ständiges Nachregulieren oder gar Anbrennen<br />

gehöre damit der Vergangenheit an, sagt Miele. Nutzbar ist<br />

die neue Funktion auf allen aktuellen „KM 7000“ Induktionskochfeldern<br />

mit der erwähnten Funktion „TempControl“.<br />

„Cook Assist“ als App-Feature und die neuen „TempControl“-<br />

Induktionskochfelder (75 oder 90 cm breit) sind seit September<br />

<strong>2020</strong> im Handel.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 89


Hausgeräte<br />

Der Backofen weiß Bescheid. Smart Food ID: Mit dieser neuen Miele-Funktion<br />

auf KI-Basis erkennt die Backofenkamera, welche Speise der Anwender in den<br />

Ofen gibt – und der Backofen zeigt es im Display an. Der Nutzer muss nur noch<br />

bestätigen, und schon startet das passende Automatikprogramm. Aktuell erkennt<br />

die Kamera rund 20 Speisen, weitere seien in Vorbereitung. Auf das Gerät<br />

selbst müssen Interessenten hierzulande aber noch warten. Zum Start wird<br />

die KI-Technologie Anfang 2021 in Dänemark eingeführt. Die Dänen seien digitalen<br />

Technologien besonders aufgeschlossen, heißt es von Miele. Grundsätzlichen<br />

sind alle aktuellen Backöfen, die mit einer Kamera ausgestattet sind, mit<br />

„Smart Food ID“ nachrüstbar.<br />

Eine zweite Neuheit bei den Backöfen von Miele ist einem internationalen<br />

Lieblingsrezept gewidmet: der Pizza. Die Spezialanwendung dafür heißt „Smart<br />

Browning Control“. Die Herangehensweise ist eine andere als bei „Smart Food<br />

ID“. Hier wählt der Anwender unter Pizza zwischen gefrorener und frischer<br />

Ware aus und startet den Vorgang. Die Kamera erkennt über die Bräunung,<br />

wann die Pizza fertig ist.<br />

Foto: Grundig<br />

Foto: Miele<br />

Exklusive Erscheinung. Die Oberfläche aus Carbonfasern,<br />

die Griffleisten in hochwertiger Holzoptik. So präsentiert<br />

sich die neue frei stehende Kühl- und Gefrierkombination<br />

„GKN 3000 Carbon“ von Grundig. Hinter der Front<br />

schaffen drei Glas- und sechs Türablagen im Kühl- sowie<br />

drei Schubladen im Gefrierteil Platz für den Großeinkauf.<br />

Technisch ist das Modell anspruchsvoll ausgestattet. Zum<br />

Beispiel mit den Funktionen „FullFresh+“, „VitaminCare<br />

Zone“, „OdourFresh+“ und „Duo-Cooling NoFrost“. Neben<br />

dieser Neuheit stellt Grundig aktuell eine überarbeitete<br />

Befestigungstechnik vor, welche in die neuen Kühlund<br />

Gefrierkombination der Marke integriert wird: Die<br />

„Easy Door“-Installation ist ein Schraubsystem, mit dem<br />

die Tür einfach am Gehäuse ausgerichtet werden kann.<br />

Das System sei für alle Möbelfronten geeignet.<br />

Neue Module. Beim „VarioLine“-Konzept von Küppersbusch lassen sich Einzelelemente<br />

zu einem individuellen Koch- und Arbeitsbereich zusammenstellen.<br />

Möglich sind Induktion, Highlight, Gas oder alles in Kombination. Nun wurden<br />

zwei neue Module vorgestellt: ein Muldenlüfter und eine Teppan Yaki Grillfläche.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

90 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Foto: Haier<br />

KI inside. Mit der „Serie 4“ stellt Haier nun<br />

erstmals eine Einbaugerätelinie in Deutschland<br />

vor. Und die hat es technologisch in<br />

sich. Es sei die erste und einzige Einbaugeräte-Serie,<br />

die vollständig durch künstliche<br />

Intelligenz gesteuert wird, betont das<br />

Unternehmen. „Artificial Intelligence Inside“<br />

lautet der Claim zur Einführung in Europa.<br />

Dazu gehören Backöfen, Mikrowellen,<br />

Kochfelder, Herde, Abzugshauben und Geschirrspüler.<br />

Sie alle nutzen Konnektivität<br />

sowie künstliche Intelligenz. Im Mittelpunkt<br />

steht der Backofen der „Serie 4“. Dieser verfügt<br />

über die smarte „Cook with me“-Funktionalität,<br />

die den Nutzer schrittweise durch<br />

den Kochprozess führt. Die Neuentwicklung<br />

„ PreciTaste“ sei Dank künstlicher Intelligenz<br />

in der Lage, die Lebensmittel zu erkennen,<br />

die in den Backofen gelegt werden. So könne<br />

der passende Garzeitpunkt ermittelt und<br />

automatisch eingestellt werden. Sobald das<br />

Gericht fertig ist, erfolgt eine Benachrichtigung.<br />

Ebenfalls hochwertig ausgestattet sind<br />

die Induktionskochfelder. Die „PreciProbe“-<br />

Technologie kontrolliert permanent die Temperatur<br />

der zubereiteten Lebensmittel und<br />

wählt automatisch die korrekte Leistungsstufe.<br />

Die „Multizone“-Technologie ermöglicht<br />

zudem größtmögliche Flexibilität beim<br />

Kochen mit mehreren Töpfen. Die Technik<br />

erkennt Töpfe unterschiedlicher Größe automatisch<br />

und passt die Temperatur entsprechend<br />

an. Ein weiteres Highlight sei die<br />

„VariCook“-Technologie. Sie ermöglicht es,<br />

Töpfe und Pfannen, je nach benötigter Temperatur,<br />

zwischen drei voreinstellbaren Leistungs<br />

stufen (hoch, mittel und niedrig) hin<br />

und her zu schieben, ohne die Bedienelemente<br />

berühren zu müssen. Komplettiert<br />

wird die <strong>2020</strong> präsentierte „Serie 4“ durch<br />

exklusive und leistungsstarke Gaskochfelder<br />

(5-kW-Leistung) mit „PreciFlame“-Technologie.<br />

Sie erlaube es, die Intensität der Flammen<br />

in neun verschiedenen Leistungsstufen<br />

einzustellen. Eingeführt werden sollen die<br />

Geräte der „Serie 4“ nach und nach ab dem<br />

1. Quartal 2021<br />

Foto: AEG<br />

Tiefschwarz. Bei der neuen<br />

„Matt Black Range“ setzt AEG auf<br />

eine besondere Kombination von<br />

Design und Funktion. Die Geräte<br />

verfügen über mattschwarze<br />

Oberflächen, Connectivity und<br />

integrierter „CookView“-Kamera.<br />

Das Highlight der „Matt Black<br />

Range“ sei jedoch die Oberfläche,<br />

die ihre dauerhaft matte Optik<br />

einem speziellen Ätzverfahren<br />

verdankt. „Die matte Textur hat<br />

natürliche Anti-Fingerabdruck-<br />

Eigenschaften, ist fleckresistent<br />

und setzt ein klares Statement<br />

in Sachen Geschmack“, erläutert<br />

der Hersteller.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 91


Hausgeräte<br />

Den praktischen Getränkekisten-<br />

Auszug gibt es bereits in einfach<br />

ausgestatteten Modellen.<br />

Frischenebel<br />

wie im Supermarkt<br />

„Fully Integrated“ – So nennt Liebherr seine<br />

neue Generation Kühl- und Gefriergeräte<br />

für den Einbau, die in der Architekturwerkstatt<br />

in Löhne vorgestellt wurde. Damit will<br />

der Kühlgerätespezialist für jeden Küchenstil<br />

und jeden Bedarf die passende Lösung<br />

bieten. <strong>10</strong>1 neue Geräte umfasst das Sortiment,<br />

eingeteilt in die vier Werteklassen<br />

(aufsteigend) „Pure“, „Plus“, „Prime“ und<br />

„Peak“. Zum Vergleich: Bislang teilte sich<br />

das Liebherr-Sortiment in drei Gruppen:<br />

„Comfort“, „Premium“ und „PremiumPlus“.<br />

Die neue Einstiegsklasse „Pure“ liegt noch<br />

unterhalt der bisherigen „Comfort“-Einteilung<br />

und soll offensichtlich auch an diesem<br />

Rand zusätzliche Kunden gewinnen.<br />

Grundsätzlich bleibt es natürlich beim Premium-Anspruch<br />

in Sachen Materialqualität,<br />

Verarbeitung, Energieeffizienz und<br />

Frische-Faktor. Neu in der obersten Werteklasse<br />

„Peak“ ist unter anderem „Biofresh<br />

Professional“, eine Weiterentwicklung der<br />

bewährten Frischetechnologie. Dabei werden<br />

die gelagerten Lebensmittel wie an den<br />

Gemüseauslagen der Supermärkte regelmäßig<br />

mit einem feuchten Nebel besprüht. Das<br />

hält die Ware zusätzlich frisch und sieht optisch<br />

gut aus. Ein weiteres Highlight ist der<br />

neue Kühlschrank „OpenStage“ (aus dem<br />

„Peak“-Sortiment). Er verfügt ausschließlich<br />

über Auszüge und erinnert an einen<br />

herkömmlichen Vorratsschrank – nur für<br />

die Frischekühlung. Nach ganz oben ist bei<br />

Liebherr wie gewohnt ebenfalls Raum. Dafür<br />

stehen die exklusiven „Monolith“-Geräte,<br />

für die nun der Verkaufsstart erfolgte.<br />

Ein Weinlagerschrank mit Vollauszügen ergänzt<br />

das Luxus-Angebot.<br />

Fotos: Biermann<br />

Das neue Einbau-Sortiment von Liebherr teilt sich in vier Werteklassen.<br />

Ganz oben steht „Peak“ (Foto), unter anderem mit<br />

hochwertigen Edelstahlflächen.<br />

„OpenStage“: Kühlen mit Innenauszügen und drei Mal „Bio-<br />

Fresh“.<br />

92 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Dunkel wie Graphit. Neff präsentiert seine Einbaugeräte in neuer<br />

Optik. „Graphite-Grey“ heißt der neue zeitgemäße Ton für Backöfen<br />

und Kompaktgeräte, Wärmeschubladen, Einbau-Kaffeevollautomat<br />

und Schrägesse. Ihre Lisenen, Blenden und Griffe sind nun<br />

in diesem Ton gestaltet – passend zum aktuellen Wohntrend, bei<br />

dem die unterschiedlichsten Grautöne elegantes Understatement<br />

verbreiten.<br />

Foto: Smeg<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Oranier<br />

Zwei Ergänzungen. Verstärkung für die „pureBLACK-Edition“ von<br />

Oranier. Zwei Backöfen in der 80-Liter-Klasse ergänzen nun das erst<br />

im vergangenen Jahr lancierte Sortiment mit den charakteristischen<br />

schwarzen Stahl-Applikationen. Neu ist der Selbstreinigungs-Einbaubackofen<br />

„EBP 9881 15“. Das Gerät verfügt über neun Einschub-Ebenen,<br />

die mit bis zu vier Vollauszügen bestückt werden können. Die<br />

„Click&Turn“-Bedienung des „pureBLACK“ Design-Knebels navigiert<br />

durchs Menü. Piktogramme auf dem TFT-Farbdisplay zeigen die Position<br />

an. Und die Pyrolyse-Funktion ist zusätzlich als 90-minütiges<br />

Express-Programm verfügbar. Neu im Sortiment ist auch der XL-Einbaubackofen<br />

„EBD 9884 15“ mit „DampfPLUS“. Wie beim Pyrolyse-<br />

Einbaubackofen unterstützen auf Wunsch 140 Automatik-Programme.<br />

Foto: Neff<br />

In Silber. Im neugestalteten Showroom auf Gut Böckel präsentierte<br />

Smeg seine Highlights, darunter die Modellreihe <strong>2020</strong> der Einbau-<br />

Geschirrspüler sowie die klassische Designlinie „Linea“ mit ihrem<br />

Induktions-Kochfeld in der Trendfarbe Silber (Foto). Optisch stachen<br />

besonders die „Portofino“-Kochzentren in Türkisblau sowie die<br />

zweite, mit Dolce & Gabbana entwickelte Sizilienkollektion im blauen<br />

Majolika-Dekor ins Auge. Zudem zeigte die Berliner Stahlmöbel-<br />

Manufaktur Noodles Noodles & Noodles Corp. erstmals eine Lösung<br />

für vollintegrierte Geschirrspüler.<br />

Gorenje differenziert. „MasterLine“, „ComfortLine“ und „Basic-<br />

Line“ – mit diesen Gerätelinien bietet Gorenje dem Handel neue<br />

differenzierte Konzepte. Das soll die Ansprache fokussieren und die<br />

Orientierung verbessern. Details zeigte der Hersteller zur Küchenmeile<br />

im Forum 26, dem neuen dauerhaften Schulungsstandort. Die<br />

für Küchenstudios und den gehobenen Möbelhandel mit Küchenausstellung<br />

konzipierte „MasterLine“ beinhaltet leistungsstarke<br />

Einbaugeräte mit 5-Jahres-Garantie. Im Forum 26 zeigt Gorenje eine<br />

besonders hochwertige Kombination (Foto), bestehend aus Kompakt-Einbau-Kombi-Dampfgarer<br />

mit Mikrowellenfunktion, Wärmeschublade<br />

und Kochfeldabzug. Ergänzt wird die Darstellung durch<br />

den „Side-by-side“-Kühler „NRS9182MX, der mit 63,6 cm weniger<br />

tief als gewöhnliche Geräte ist und sich somit bündig einpasst.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 93


Hausgeräte<br />

Die Küche im Höhenflug<br />

Die Wertschätzung für die Küche erreicht aktuell einen neuen Höhenflug:<br />

Sie ist wieder zentral in ihrer Versorgerrolle, erfüllt aber zusätzlich soziale,<br />

emotionale und repräsentative Funktionen. Die Siemens-Trendstudie<br />

„Küche und Haushalt nach Corona“ zeigt Details.<br />

Wie hat sich die Einstellung der Deutschen zu Küche,<br />

Haushalt und Hausgeräten seit Corona verändert? Dieser<br />

Frage geht das Zukunftsinstitut im Auftrag von Siemens<br />

Hausgeräte mit dem Trendreport auf den Grund.<br />

Demnach ist selbst kochen für 62 % der Deutschen wichtiger<br />

geworden. Besonders unter den trendbewussten<br />

Städtern sind Küche und Wohlbefinden eng verknüpft:<br />

55 % der Befragten gibt eine hochwertige Küche ein<br />

gutes Lebensgefühl. Ebenso steigt das Verlangen nach<br />

Design und intelligenten Lösungen für das Alltagsmanagement.<br />

Daraus resultiert eine deutlich gestiegene<br />

Investitionsbereitschaft: 20 % der Gesamtbevölkerung<br />

wollen trotz – oder gerade wegen Corona – in absehbarer<br />

Zukunft in ihre Küche investieren, bei den befragten<br />

Stadtbewohnern sind es sogar 30 %.<br />

Für die Studie wurden im Juli <strong>2020</strong> mehr als 2000<br />

(2048) Deutsche ab 18 Jahren befragt. Zudem wurde der<br />

Lebensstil urbaner Trendsetter mit der Gesamtbevölkerung<br />

verglichen.<br />

Ein Anker in Krisenzeiten<br />

Die Stadt als Lebensraum hat sich in den letzten Monaten<br />

stärker verändert als das Leben auf dem Land.<br />

Denn der von hoher Mobilität und zahlreichen gastronomischen,<br />

kulturellen und sportlichen Angeboten geprägte<br />

Alltag kam zum Stillstand. Dadurch ist der Stellenwert<br />

von Wohnen und Küche deutlich gestiegen. 67 %<br />

der Städter sagen, seit der Coronazeit sei ihnen die Gestaltung<br />

der Wohnung wichtig oder sehr wichtig, in der<br />

Gesamtbevölkerung stimmt dem rund die Hälfte der Befragten<br />

zu. Davon profitiert insbesondere die Küche, die<br />

zu einer Art Anker in Krisenzeiten wurde. Mehr als die<br />

Hälfte der Stadtbewohner sagt: „Eine hochwertige Küche<br />

gibt mir ein besseres Lebensgefühl“ und in der Gesamtbevölkerung<br />

sieht über ein Drittel das ebenso (36 %).<br />

Kochen erlebt einen neuen Boom<br />

Kochen war bereits vor Corona eine Tätigkeit, die mit<br />

Kreativität und Glück in Verbindung gebracht wurde,<br />

Foto: Siemens<br />

94 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


jetzt aber erlebt es einen regelrechten Boom. 62 % der<br />

Deutschen sagen, es sei ihnen heute wichtiger, selbst<br />

zu kochen, 66 % legen mehr Wert darauf, immer frische<br />

Lebensmittel im Haus zu haben, gleichzeitig sinkt die<br />

Bereitschaft einzukaufen. Das dürfte die Nachfrage<br />

nach großen Kühlgeräten mit Frischhaltefunktionen<br />

bei denjenigen begünstigen, die über den nötigen Platz<br />

verfügen.<br />

Gutes Design findet gute Lösungen<br />

Auch als Multifunktionsraum ist die Küche gefragter<br />

denn je. Immerhin 17 % der Städter nutzen die Küche<br />

als Homeoffice. Nach wie vor steht sie aber auch als<br />

Ort zwischenmenschlicher Begegnung bei 47 % hoch<br />

im Kurs. Dadurch steigen die Ansprüche an deren Design,<br />

das heute nicht mehr nur „gutes Aussehen“ bedeutet,<br />

sondern eng mit hoher Funktionalität und<br />

klugen Raumlösungen verbunden wird. In einer Zeit,<br />

in der Video-Konferenzen zum Alltag gehören, werden<br />

ein aufgeräumtes Zuhause und eine vorzeigbare Küche<br />

ein Muss. Über ein Drittel (36 %) legt nach eigener Aussage<br />

„bei Hausgeräten vor allem Wert auf Ästhetik und<br />

Design“.<br />

In der Stadt sind Problemlöser gefragt<br />

Gerade in den Städten müssen Hausgeräte zudem<br />

vieles auffangen und ausbalancieren, was mit den<br />

dortigen Lebensumständen einhergeht. Die Enge des<br />

Wohnraums sollen platzsparende Hausgeräte, die<br />

sich nach Bedarf ein- und ausfahren lassen, für 40 %<br />

der Befragten ausgleichen, Multifunktionalität ist mit<br />

61 % Zustimmung ebenfalls sehr begehrt. Noch wichtiger<br />

ist den Städtern aber die Ruhe in den eigenen vier<br />

Wänden: 72 % sind leise Hausgeräte daher besonders<br />

wichtig.<br />

Digital ist normal – auch im Haushalt<br />

Die Umfrage belegt: Auch im Haushalt hat Corona die<br />

Normalisierung digitaler Technologien beschleunigt.<br />

Hemmschwellen sind abgebaut, vernetzte Angebote<br />

werden zunehmend akzeptiert und als unterstützend<br />

wahrgenommen. Im Vergleich mit der Vorjahresstudie<br />

kommen die Autoren zu dem Schluss: „Technisch<br />

immer auf dem neuesten Stand zu sein ist heute fast<br />

der Hälfte der Befragten (44 %) wichtig, im Vergleich<br />

zu 26 % der Gesamtbevölkerung. Dieses Bedürfnis ist<br />

stark gewachsen: 2019 waren es auch bei den Städtern<br />

nur 29 %.“ Vernetzte Hausgeräte, für die es regelmäßige<br />

Updates gibt, und die sich auch in Zukunft an die individuellen<br />

Bedürfnisse anpassen, stellen vor diesem<br />

Hintergrund ein attraktives Angebot dar.<br />

Smartes Alltagsmanagement<br />

Mehr denn je suchen Konsumenten den realen Nutzen<br />

hinter smarten und digitalen Angeboten. Wenn intelligente<br />

Technologie zu einem sichtbar besseren Spülergebnis<br />

führt oder das Kochfeld automatisch dafür<br />

sorgt, dass nichts überkocht oder anbrennt, so möchten<br />

das rund die Hälfte gerne haben. Die Hitliste der Dinge,<br />

in die urbane Trendsetter am ehesten investieren,<br />

führen Effizienz, Vielseitigkeit und komfortable Bedienung<br />

an. Und auch die Popularität von Remote Control,<br />

Sprachsteuerung und die Vernetzung von Hausgeräten<br />

mit Lieferdiensten ist im Vergleich zu 2019 gewachsen.<br />

Für weitere Details steht die komplette Trendstudie<br />

unter folgendem Link zum kostenlosen Download<br />

zur Verfügung. https://media3.bsh-group.com/<br />

Documents/15985819_Siemens_<strong>2020</strong>_Trendstudie_<br />

final_<strong>2020</strong>0807.pdf<br />

Burnout is on fire<br />

„Natürlich waren wir uns bewusst, dass wir in<br />

Zeiten von Corona mit unserer Hausmesse ein hohes<br />

Risiko gegangen sind – aber es hat sich mehr<br />

als gelohnt“, sagen Daniel Joachimmeyer (Foto<br />

rechts) und Thomas Pabst (links), Geschäftsführer<br />

von BURNOUT.kitchen. Das Unternehmen begrüßte<br />

in der Woche der Küchenmeile zur ersten<br />

Hausmesse am neuen Standort in Bissen dorf<br />

mehr als <strong>10</strong>00 Fachbesucher. Und die hatten Zeit<br />

mitgebracht, um sich in Ruhe umzuschauen. Bei<br />

sonnigem Spätsommerwetter teilte sich das<br />

Messe geschehen zwischen Outdoorbereich und<br />

Messehalle auf. Für das Unternehmen steht fest,<br />

dieses Konzept im kommenden Jahr fortsetzen zu<br />

wollen. „Die Händlerresonanz war so positiv, dass<br />

diese Entscheidung schon jetzt gefallen ist“, so<br />

Daniel Joachimmeyer.<br />

Foto: Burnout Kitchen<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 95


Betriebsmanagement<br />

Liquide bleiben in<br />

stürmischen Zeiten<br />

Der Lockdown ist lange vorbei, die Küchenbranche hat sich recht gut erholt.<br />

Aus der Welt sind die Gefahren, die aus der Corona-Situation für den Küchenhandel<br />

entstanden sind, damit aber nicht. „Ganz im Gegenteil“, sagt Volker Schmidt von<br />

der SEB Steuerberatung und erläutert dies in diesem Fachbeitrag.<br />

Volker Schmidt und die SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt ist nicht nur Steuerberater und Vereidigter Buchprüfer – er ist<br />

ebenfalls Fachberater für Unternehmensnachfolge und für die Umstrukturierung<br />

von Unternehmen sowie Datenschutzbeauftragter insbesondere für<br />

den Küchenhandel. Die SEB Steuerberatung beschäftigt 50 Mitarbeiter und<br />

ist seit 1990 auf den Kücheneinzelhandel spezialisiert. Derzeit betreut die<br />

Beratungsgesellschaft rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen unterschiedlicher<br />

Größen mit diversen Verbandszugehörigkeiten. Die persönliche<br />

Betreuung hinsichtlich betriebswirtschaftlicher, steuerrechtlicher, buchhalterischer<br />

und datenschutzrechtlicher Fragen steht dabei im Vordergrund.<br />

Fotos: SEB<br />

Dass der Küchenhandel einigermaßen glimpflich durch<br />

den Lockdown gekommen ist, lässt sich mittlerweile<br />

sagen. Schwierigkeiten hatten diejenigen Küchenstudios,<br />

bei denen das Geschäft schon vorher stockte. Hier<br />

ist das ein oder andere Studio in Liquiditätsschwierigkeiten<br />

gekommen, die in der Folge aber zumeist aufgefangen<br />

werden konnten. Nach Aufhebung des Lockdowns<br />

haben sich die Geschäfte nämlich durchaus<br />

positiv entwickelt. Die Kücheneinzelhändler verspüren<br />

starken Rückenwind. Zum Anfang des nächsten Jahres<br />

könnte es für das ein oder andere Küchenstudio jedoch<br />

eng werden. Helfen kann hier nur eins: frühzeitig vorsorgen<br />

und langfristig Liquidität sichern.<br />

Gefahr noch nicht gebannt<br />

Denn es gibt einige Anzeichen dafür, dass der aktuell<br />

positive Effekt nicht ewig anhalten wird. Die Umsatzsteuersenkung<br />

wird zum Jahresanfang <strong>2020</strong> aufgehoben,<br />

die Steuer zum 1. Januar 2021 wieder auf ihr altes<br />

Niveau angehoben. Der psychologische Effekt hierbei<br />

ist nicht zu unterschätzen: Für den Kunden fühlt es<br />

sich nicht so an, als ob der Status quo wiederhergestellt<br />

würde – für ihn wirkt es so, als würde er 3 % mehr für<br />

seine neue Küche bezahlen müssen. Es ist zu erwarten,<br />

dass ein Großteil der Aufträge noch zum Jahresende<br />

<strong>2020</strong> vorgeholt und der Jahresstart im Küchenhandel<br />

sehr ruhig wird – eine ähnliche Situation wie im Lockdown.<br />

Um zu verstehen, wo hier die Probleme liegen<br />

werden und wie man ihnen entgegentreten kann, lohnt<br />

es sich also, noch einmal zurückzublicken.<br />

Wie entsteht ein Liquiditätsengpass?<br />

Ob Lockdown oder Rückgang aus anderen Gründen –<br />

drei Zeitpunkte im Prozess des Küchenkaufs sind entscheidend:<br />

die Anzahlung des Kunden nach Abschluss<br />

des Kaufvertrags, die Endzahlung des Kunden nach<br />

Montage oder Anlieferung und als Schlusspunkt die<br />

Zahlung an die Industrie für die Lieferung der Küchenkomponenten.<br />

Die Empfehlung für die Anzahlung lautet,<br />

sie bei genau 30 % anzusetzen. Hieraus sollte das<br />

Küchenstudio seine Kosten decken können. Die Endzahlung<br />

entspricht dann dem Betrag, den das Küchenstudio<br />

an den Lieferanten abführen muss. Wenn in<br />

diesem Kreislauf etwas ins Stocken gerät, kann es<br />

schwierig werden. Kommen keine neuen Kaufverträge<br />

zustande, bleiben die Anzahlungen aus. Der Kostenapparat<br />

muss also aus den noch eingehenden Restzahlungen<br />

beglichen werden. Die Folge: Es bleibt nicht<br />

genug Liquidität, um die Industrie zu bedienen. Das<br />

war, einfach dargestellt, das Problem, das sich im Lockdown<br />

gezeigt hat.<br />

Risiken von außen<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das Krisenmanagement<br />

der Bundesregierung auch für den Mittelstand<br />

gegriffen. Die Überbrückungshilfen, mit denen<br />

der Bund bei Unternehmensschwierigkeiten eintritt,<br />

werden jedoch nach aktuellem Stand Anfang 2021 beendet<br />

werden. Das bedeutet einerseits, dass Unternehmer<br />

96 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


wieder komplett auf eigenen Beinen stehen. Andererseits<br />

gehen Fachkreise davon aus, dass auf den Wegfall<br />

des Rettungsschirms eine Kürzung der Warenkreditversicherungen<br />

folgen wird. Damit versichert die Industrie<br />

ihre Forderungen aus Warenlieferungen. Wenn die<br />

Versicherungen davon ausgehen, dass mit dem Wegfall<br />

des Rettungsschirms das Risiko von Insolvenzen steigt,<br />

wird es seine eigenen Risiken minimieren wollen, indem<br />

die Versicherungssummen herabgesetzt werden.<br />

Die Industrie wiederum wird dieses Risiko weiterreichen<br />

und Zahlungslimits setzen. Und das betrifft den<br />

Küchenhandel genauso wie jede andere Branche: Der<br />

Händler muss die Ware schneller als zuvor bezahlen,<br />

um neue Bestellungen aufgeben zu können.<br />

Beratervernunft versus<br />

unternehmerisches Handeln<br />

Beratervernunft und unternehmerisches Handeln<br />

sollten eigentlich deckungsgleich sein – doch oft gibt<br />

es hier Diskrepanzen. Der Berater wird seinen Ratschlägen<br />

immer ein Szenario zugrunde legen, dass<br />

von einem ungünstigen Verlauf ausgeht. Der Unternehmer<br />

geht gerne mal ein Risiko ein, mit einem optimistischen<br />

Blick in die Zukunft. Doch Letzteres geht<br />

nur, wenn das Unternehmen bestehen bleibt – und die<br />

oben skizzierten Szenarien haben eins gemein: Wenn<br />

nicht genug Geld für die Bezahlung der Lieferantenrechnungen<br />

vorhanden ist, stehen Schwierigkeiten<br />

ins Haus. Die gute Nachricht: Es gibt drei Wege diese<br />

Schwierigkeiten nicht eintreten zu lassen.<br />

Drei Wege, ein Ziel: Liquidität sichern<br />

Die drei Wege, Liquiditätsengpässe zu vermeiden, sind<br />

von unterschiedlicher Qualität. Der naheliegendste<br />

führt sicherlich über den Kontokorrentkredit: Sollte<br />

es Anfang des Jahres zu Engpässen kommen, können<br />

diese über die Kreditlinie bei der Hausbank abgefedert<br />

werden. Dafür sollte schon jetzt vorgesorgt werden. Gerade<br />

sind die Zeiten gut für Küchenstudios – und damit<br />

sind auch die Chancen hoch, dass die Bank bereit<br />

ist, den Kontokorrentkreditrahmen zu erhöhen. Nachteil<br />

dieser Variante: Das Küchenstudio macht Schulden,<br />

auf die natürlich auch Zinsen gezahlt werden müssen.<br />

Zentralregulierungen in Anspruch nehmen<br />

Eine zweite Möglichkeit haben Küchenstudios, die direkt<br />

an die Industrie zahlen. Sie sollten darüber nachdenken,<br />

statt der Direktzahlung eine Zentralregulierung<br />

in Anspruch zu nehmen. Zentralregulierungen,<br />

wie sie zum Beispiel die Küchenverbände anbieten, verschaffen<br />

dem Einzelhandel mehr Liquiditätsspielraum.<br />

Die Zahlungsziele sind verlängert, außerdem werden<br />

alle Skonto-Möglichkeiten genutzt. Und auch die Versicherung<br />

von Forderungsausfällen übernehmen zumeist<br />

die Anbieter dieser Leistungen. Von den Rückversicherern<br />

der Zentralregulierungen wurde bereits signalisiert,<br />

dass wohl keine Kürzungen zu erwarten sind.<br />

Der Königsweg? Sparen, sparen, sparen!<br />

Der beste Weg, um künftigen Schwierigkeiten aus dem<br />

Weg zu gehen, ist nicht der leichteste, aber der langfristig<br />

vernünftigste: aus eigener Kraft genug liquide<br />

Mittel anzusparen. Mit einem Puffer kann das Küchenstudio<br />

schwierige Zeiten überstehen, ohne später<br />

Schulden angehäuft zu haben. Wie hoch sollte nun dieser<br />

Liquiditätspuffer sein? Er sollte individuell für das<br />

Küchenstudio berechnet werden – und zwar ganz einfach<br />

wie folgt: Wenn das Küchenstudio am Anfang des<br />

Monats allen Zahlungsverpflichtungen einschließlich<br />

der Bezahlung fälliger Lieferantenrechnungen nachgekommen<br />

ist, sollte noch so viel Geld übrig sein, dass<br />

der nächste Monat ohne weitere Einnahmen überstanden<br />

werden kann. Da die Lieferantenrechnungen variieren,<br />

ist es hier empfehlenswert, von einem Jahresmittel<br />

auszugehen. Das ist ein hoher Geldbetrag, doch<br />

mit einer Kombination aus Sparsamkeit und Bankgespräch<br />

lässt sich hier für Sicherheit sorgen. In guten<br />

Zeiten auch schon daran denken, dass es nicht immer<br />

so gut bleiben wird – das ist hier, so schwer es auch fallen<br />

mag, der Königsweg.<br />

Koelnmesse bekräftigt<br />

Mitten in die Woche der Küchen meile platzte die Meldung,<br />

dass die Messe Frankfurt bis einschließlich März 2021 keine<br />

Messen veranstalten wird. Davon ist auch die Sanitär-Weltleitmesse<br />

ISH betroffen. Die Koeln messe hält dennoch an ihren<br />

Plänen fest, die imm / Living Kitchen stattfinden zu lassen.<br />

Physisch und digital. „We make it happen“ sei zurzeit<br />

der Leitgedanke des Organisationsteams, betont die Messegesellschaft.<br />

Parallel zur Produktion dieser <strong>KÜCHENPLANER</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> führt die Koelnmesse entscheidende Gespräche<br />

mit potenziellen Ausstellern. Über die Ergebnisse berichten<br />

wir tagesaktuell auf kuechenplaner-magazin.de. www.<br />

kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/koelnmesse-bekraeftigt-willen-zur-physischen-messe<br />

Foto: Bildschirmfoto<br />

#B-Safe4Business:<br />

Unter dieser Überschrift<br />

formuliert die Koelnmesse<br />

ihr Hygiene- und<br />

Schutzkonzept für physische<br />

Messen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 97


Markt + Menschen<br />

Übergabe des Staffelstabs an der MöFa<br />

Abschied und Neubeginn an der Möbelfachschule in Köln: Nach 18 Jahren als Schulleiter verab schiedete<br />

sich Dieter Müller in den Ruhestand. Neue Chefin ist seit dem 1. Oktober <strong>2020</strong> Sabine Gantzkow.<br />

Sabine Gantzkow lehrt bereits seit sechs Jahren als Dozentin an<br />

der MöFa. Nun hat sie zum 1. Oktober den Staffelstab der Schulleitung<br />

von Dieter Müller übernommen. „Und das mit Freude“,<br />

wie sie betont. Gleichzeitig räumt sie ein: „Noch fühlt es sich etwas<br />

merkwürdig an, an dem Schreibtisch<br />

und in dem Büro zu sitzen, in<br />

dem Dieter Müller bisher gesessen hat.<br />

Aber sicherlich wird das mit jedem<br />

weiteren Tag ein Stück weit mehr Normalität.<br />

Sowohl für mich, als auch für<br />

das Kollegium und alle anderen an der<br />

MöFa.“<br />

Dieter Müller hat die MöFa 18 Jahre<br />

geleitet und sein Name ist in der Welt<br />

des Wohnens und Einrichtens eng mit<br />

der MöFa verknüpft. „Ich hoffe, dass<br />

mir alle das gleiche Vertrauen entgegenbringen<br />

werden“, sagt die neue<br />

Schulleiterin. Ihrem Vorgänger dankt<br />

sie sehr: „Er hat mich bei meiner Entscheidung<br />

für die Schulleitung immer<br />

unterstützt und beraten.“<br />

Studium der Rechtswissenschaft<br />

Sabine Gantzkow ist am 14. September<br />

1969 in Hamburg geboren. Dort hat<br />

sie auch ihr Abitur gemacht. Danach<br />

zog sie für das erste und zweite juristische<br />

Staatsexamen nach Augsburg<br />

Sabine Gantzkow hat die Leitung der MöFa<br />

in Köln von Dieter Müller übernommen.<br />

in Bayern. Es folgten einige Jahre Anwaltstätigkeit. Mit der Geburt<br />

ihres dritten Kindes im Jahr 2007 veränderte sie sich beruflich<br />

und wechselte als Lehrerin an ein Berufskolleg. Neben<br />

dem Lehramtsstudium arbeitete sie an zwei öffentlichen Berufskollegs,<br />

und nach dem Referendariat<br />

im Jahr 2014 führte es sie zur MöFa<br />

nach Köln. Dort unterrichtet sie kaufmännische<br />

Fächer und Englisch und<br />

brachte sich parallel immer mehr in<br />

die Schulentwicklung ein. „Meine Begeisterung<br />

für diese tolle Schule ist im<br />

Laufe der Jahre immer weiter gestiegen<br />

und deshalb habe ich mich schließlich<br />

für die Position der Schulleitung beworben“,<br />

erzählt sie.<br />

Foto: MöFa<br />

Bewährtes erhalten,<br />

aber auch neue Wege gehen<br />

Nun möchte sie die MöFa fit für die<br />

Zukunft machen und dabei teilweise<br />

neue Wege gehen, aber auch Altbewährtes<br />

erhalten. „Gemeinsam mit<br />

dem Team an der MöFa werden wir die<br />

Schule teilweise neu aufstellen und ich<br />

bin sehr zuversichtlich, dass wir die<br />

Branche noch mit der einen oder anderen<br />

Neuerung positiv überraschen werden“,<br />

kündigt Sabine Gantzkow an.<br />

www.moefa.de<br />

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98 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Impressum<br />

Magazin für alle, die Küchen planen und<br />

produzieren, kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 54. Jahrgang (<strong>2020</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zur Feldmühle <strong>11</strong>, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg <strong>10</strong>, 32<strong>10</strong>5 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 944<strong>11</strong>88<br />

E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Camillo F. Kluge (cfk)<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041<br />

E-Mail: redaktion@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobelmediagroup.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon: 02931 8900-21<br />

E-Mail: anzeigen@strobelmediagroup.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2020</strong> gültig.<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien:<br />

Media & Service Internat. Srl,<br />

Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

Tel.: 02931 8900-50<br />

E-Mail: r.heite@strobelmediagroup.de<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Bezug als Print- oder Digitalausgabe ist nur<br />

in Kombination mit einer Mitgliedschaft unter<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> LOGIN möglich: Anmeldung unter<br />

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Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20,<br />

BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund,<br />

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BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobelmediagroup.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern)<br />

59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte<br />

und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit<br />

Ablieferung in das Eigen tum des Verlages über. Damit<br />

erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im Inund<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in<br />

Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations-<br />

und Datennetzen (z. B. Online-Dienste)<br />

sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion<br />

keine Gewähr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser wieder und müssen nicht mit der<br />

des Verlages und der der Redaktion übereinstimmen.<br />

Die rechtliche Verantwortung bleibt beim jeweiligen<br />

Autoren. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten<br />

in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag<br />

nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser<br />

Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />

werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch<br />

wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in<br />

fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen<br />

auf Datenträgern jeder Art.<br />

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internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

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284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

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Die Moderne Küche e.V.<br />

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der Verbreitung von Werbeträgern<br />

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<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 99


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