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gRatis - Hessischer Rundfunk

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Die Zeitung des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s Nr. 06 November/Dezember 2011<br />

<strong>gRatis</strong><br />

• So war das damals<br />

In der Doku „Landleben“ lässt ein<br />

hessisches Dorf die alte Zeit aufleben<br />

• Wiedersehen mit „Badesalz“<br />

Das hessische Kult-Duo ist mit<br />

seiner Sendung „Comedy Tower“<br />

im hr-fernsehen „ganz obbe“<br />

• Schön schräg<br />

Das Musik-Festival „cresc“<br />

überrascht mit Musikern mitten<br />

im Publikum<br />

www.hr-online.de


inhalt<br />

titel<br />

Mit dem Kameramann am „Tatort“ 4<br />

Beim Dreh des zweiten<br />

Falls von Nina Kunzendorf<br />

und Joachim Król<br />

hatte unsere Autorin den<br />

Kameramann im Visier<br />

Foto: hr/Johannes Krieg<br />

hr-sinfonieorchester<br />

Schräges Vergnügen 6<br />

„cresc“: Wenn die musiker im Publikum sitzen<br />

hr-fernsehen<br />

So war das damals 7<br />

In einer Dokumentation<br />

erzählen Bürger aus rennertehausen<br />

von früher.<br />

Außerdem: VIP-Geflüster<br />

von Holger Weinert<br />

Foto: Walter Sellmann<br />

highlights 8<br />

Das Beste aus TV und Radio<br />

live dabei<br />

Veranstaltungen November/Dezember 9<br />

hr-fernsehen<br />

Badesalz „ganz obbe“ 12<br />

„Comedy Tower“ mit<br />

dem hessischen Kult-<br />

Duo „Badesalz“<br />

Foto: hr/Ben Knabe<br />

kultur<br />

Gesucht und gefunden 13<br />

Wie die hr-Bigband Katharine mehrling entdeckte<br />

familie<br />

Die wollen nur spielen 14<br />

Alles zur „ArD-radionacht für Kinder“<br />

Und: die hr3-Comedy „Der kleine erziehungsratgeber“<br />

ratgeber<br />

Hauptsache, es hilft? 16<br />

„Die beliebtesten Hausmittelchen“ und das Lieblingsrezept<br />

von hr-iNFo-moderatorin Conny Bächstädt<br />

festtage<br />

O du fröhliche ... 17<br />

eine kleine Auswahl aus dem hr-Weihnachtsprogramm<br />

menschen im hr<br />

„Wir freuen uns über Ihren Anruf“ 18<br />

Der Hörer- und zuschauerservice des hr<br />

pop & party<br />

Poptalk mit Lidia Antonini 19<br />

Gewinnspiele 5, 6, 8, 13, 18<br />

Frequenzen, adressen 18<br />

impressum 11<br />

ihr hr-Journal GratiS bei lotto<br />

hr – Gebühren für gutes Programm<br />

2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

damit wir Ihnen ein<br />

gutes Programm bieten<br />

können, setzen wir hinter<br />

der Kamera genauso<br />

professionelle Leute ein<br />

wie davor. Während andere<br />

<strong>Rundfunk</strong>anstalten<br />

Fremdfirmen mit der<br />

Produktion ihrer Spielfilme<br />

beauftragen, verlassen<br />

wir uns beim Hessischen <strong>Rundfunk</strong> am liebsten<br />

auf unsere eigenen Mitarbeiter. Zum Beispiel auf<br />

den Kameramann Armin Alker, den das hr-Journal<br />

beim „Tatort“-Dreh begleitet hat.<br />

Hessen ist ein fortschrittliches Bundesland. Gleichzeitig<br />

besinnt es sich immer auch auf seine Traditionen,<br />

etwa beim Hessentag oder in liebevoll geführten<br />

Heimatmuseen. Das hr-fernsehen lässt in der Dokumentation<br />

„Landleben“ die Dorfältesten von Rennertehausen<br />

von früher erzählen und schickt die Jungen<br />

auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.<br />

Lesen Sie außerdem über „cresc“, die Biennale<br />

für Moderne Musik, lachen Sie über „Badesalz“<br />

beim „Comedy Tower“ im hr-fernsehen und informieren<br />

Sie sich über unser vielfältiges Weihnachtsprogramm.<br />

Ihr<br />

Dr. Helmut Reitze,<br />

Intendant des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s<br />

Die Konzertreihe „hr1-Live<br />

Lounge“, in der hr1-Hörer<br />

schon große Musiker wie<br />

Kim Wilde oder Foreigner<br />

erleben konnten, feiert in<br />

diesem Herbst fünfjähriges<br />

Jubiläum – und hat eine<br />

kleine Schwester bekommen:<br />

In der „hr1-Bar Lounge“<br />

spielen an edlen Theken<br />

Hessens ein oder zwei<br />

Künstler vor handverlesenem<br />

Publikum. Nach<br />

dem erfolgreichen Start im<br />

Königsteiner Kempinski<br />

mit der Popsängerin Jem<br />

Cooke geht am Dienstag,<br />

8. November, der italienische<br />

Sänger und Pianist<br />

Raphael Gualazzi in Frankfurt ans Mikrofon.<br />

Der Name ist einem großen internationalen Publikum<br />

spätestens seit dem diesjährigen Eurovision-Song-Contest<br />

bekannt: Da belegte er nämlich mit „Follia d’amore“ für<br />

Italien den zweiten Platz. Wenn das dreißig Jahre junge<br />

Talent in „Jimmy’s Bar“ im Hotel <strong>Hessischer</strong> Hof mit erotisch<br />

rauer Stimme italienische und englische Songs zwi-<br />

06 | NoVemBer/DezemBer | 2011<br />

Beste Schulband: Jetzt wählen!<br />

Unter fünfzig Bewerbern beim Schulbandwettbewerb<br />

„YOU FM Schulstar 2011“ hat die Redaktion 25 ausgewählt.<br />

Im November zeigen die Schulstars auf der Bühne<br />

des YOU FM-Trucks ihr Können. Filme der Live-Auftritte<br />

können auf www.YOU-FM.de bewertet werden. Der<br />

Schulstar mit den meisten Punkten wird Wochensieger.<br />

In der letzten Runde wählen die Hörer ihren Favoriten<br />

aus den Wochensiegern. Der Preis für die Gewinnerschule:<br />

ein Tag mit Hip-Hopper Marteria. n<br />

„YOU FM Schulstar 2011“, alle Informationen unter<br />

www.YOU-FM.de<br />

„hr1-Bar Lounge“ mit Raphael Gualazzi<br />

Schöne Bescherung: Am 24. Dezember um 17.05 Uhr<br />

ist Schluss mit dem vorweihnachtlichen Stress.<br />

Dann nämlich stimmt hr2-kultur mit „Einem Spiel<br />

mit weihnachtlichen Texten, Tönen und Glocken“<br />

auf entspannte, friedliche Festtage ein.<br />

Ideales Präsent für Musikliebhaber: Für das hr-<br />

Sinfonieorchester kostet das Geschenk-Abo für drei<br />

Konzerte zwischen 60 und 96 Euro, für die hr-Bigband<br />

42 Euro (von 15. Nov. an beim hr-Ticketcenter,<br />

Tel. 069/155 41 11).<br />

„Als so wie alszus“ – „Genauso wie jedes Jahr“ –<br />

„The same procedure as every year“ – das hr-fernsehen<br />

beherrscht viele Sprachen, besonders, wenn es<br />

um „Dinner For One“ geht. Am 31. Dezember steht<br />

der Silvester-Klassiker in der nordhessischen, der<br />

hessischen und der englischen Variante gleich<br />

mehrfach auf dem Programm.<br />

Nach seinem Erfolg beim Eurovision-Song-Contest jetzt bei hr1: raphael Gualazzi. Foto: Giovanni Canitano<br />

schen Blues, Soul und Funk interpretiert, können lediglich<br />

einige Dutzend Zuschauer dabei sein. Karten zu diesem<br />

exklusiven Konzert gibt es nur als Gewinn. n<br />

„hr1-Bar Lounge“, Dienstag, 8. Nov., 20 Uhr, Hotel<br />

<strong>Hessischer</strong> Hof, Frankfurt. Karten zu gewinnen unter<br />

www.hr1.de und im Radioprogramm von hr1


Umstellungen bei DVB-T<br />

An allen hessischen DVB-T-Senderstandorten kommt<br />

es am Donnerstag, 3. November, zu Änderungen: In<br />

Osthessen wechselt der Kanal 39 nach 35, im Rhein-<br />

Main-Gebiet der Kanal 8 nach 39. Im Rhein-Main-<br />

Gebiet wird ein zusätzliches Drittes Programm neu zu<br />

empfangen sein und in ganz Hessen werden einzelne<br />

Programme des ARD- und des Regionalkanals – darunter<br />

auch das hr-fernsehen – neu kombiniert. Außerdem<br />

hat die Bundesnetzagentur die Umrüstung des Senders<br />

Rhön von Rund- auf Richtstrahlung veranlasst,<br />

wodurch in Nordbayern und Südthüringen einzelne<br />

Programme wegfallen. Um das gesamte Programmangebot<br />

auf den neuen Frequenzen empfangen zu können,<br />

ist es erforderlich, dass alle DVB-T Zuschauer in<br />

Hessen ab dem 3. November einen neuen Programmsuchlauf<br />

durchführen. Zuschauer, die über Kabel oder<br />

Satellit fernsehen, sind nicht betroffen. n<br />

Infos: www.ueberallfernsehen.de, hr-Text Seite 396<br />

und DVB-T-Infotelefon: 069/66 777 88 55<br />

+++ kurz & gut +++<br />

+++ „Meine Ausbildung – Schüler führen selbst<br />

Regie“, der Schulwettbewerb des hr-fernsehens, geht<br />

in eine neue Runde. Es locken Preisgelder im Gesamtwert<br />

von mehr als 11.000 Euro! Bewerben können<br />

sich bis 16. Dezember Klassen und AGs hessischer<br />

Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe ab Jahrgangsstufe<br />

8 (www.meine-ausbildung.hr-online.de).<br />

+++ „Night Of The Proms“ mit hr3: In der Frankfurter<br />

Festhalle trifft am 30. November und 1.<br />

Dezember wieder Pop auf Klassik. Mit dabei: Seal,<br />

Alison Moyet und das italienische Sopranistinnen-<br />

Quartett „Div4s“. hr3 berichtet live und bringt am<br />

1. Dezember ab 22 Uhr ein Special (www.hr3.de).<br />

+++ Nichts wie hin: Der Vorverkauf für das „Music<br />

Discovery Project“ des hr-Sinfonieorchesters am<br />

10. Februar 2012 in der Jahrhunderthalle Frankfurt<br />

beginnt am 1. November (hr-Ticketcenter, Tel.<br />

069/155-2000, mehr Infos unter www.hr-sinfonieorchester.de).<br />

+++<br />

Witze-Erzähler gesucht<br />

Einen guten Witz auch noch gut zu erzählen – das ist<br />

höhere Kunst! Nach der gelungenen Premiere von „Die<br />

lachende 11“ bei der letzten Fassenacht sucht das hrfernsehen<br />

wieder zehn begabte Witze-Erzähler aus<br />

Hessen. Unter der Leitung von Sitzungspräsident Ralf<br />

Falkenstein treten sie vor närrischem Publikum und<br />

prominenter Jury in der Stadthalle Baunatal gegeneinander<br />

an. Interessierte bewerben sich mit ihrem Lieblingswitz,<br />

einem Foto und einer Begründung, weshalb<br />

sie sich für einen begabten Witze-Erzähler halten, entweder<br />

per Post (<strong>Hessischer</strong> <strong>Rundfunk</strong> – Lachende 11 –<br />

60142 Frankfurt) oder über www.lachende11.hr-online.<br />

de. Die öffentliche Veranstaltung am 7. Februar 2012 in<br />

Baunatal wird aufgezeichnet. n<br />

„Die lachende 11“, hr-fernsehen, Bewerbung bis<br />

31. Dezember 2011<br />

06 | NoVemBer/DezemBer | 2011 3<br />

wir in hessen<br />

Neulich bei der Comedy-Produktion<br />

Die Sekretärin kichert, der Jungreporter sucht die Herausforderung und findet nur Fettnäpfchen,<br />

der Alt-Moderator macht halblang und die Chefin viel Wind. hr4 macht Spaß – mit einer<br />

eigenen Comedy.<br />

Echte Charaktere: Chefredakteurin Dr. Margarete Runkel-Holzbach (l.) und ihr Team Foto: hr/Arne Pollmann<br />

„Momentchen. Ich muss erst noch meinen Nagellack<br />

trocken pusten ...“ Wenn Gunilla Wolff sich bei der Produktion<br />

einer neuen Comedy-Folge in die etwas<br />

schlichte „Redaktions-Tippse“ Cindy Schäfer verwandelt,<br />

dann mit vollem Einsatz und diebischem Spaß am<br />

Spiel. Dass in der<br />

gestandenen Redakteurin<br />

und Planerin<br />

ein echtes Comedy-<br />

Talent steckt, hat<br />

viele im hr4-Team verblüfft. „Die Kollegen haben lange<br />

gerätselt, wer die Cindy Schäfer spricht“, verrät Peter<br />

Küster und grinst.<br />

Ausgeheckt hat Küster die Serie „Neulich in der hr4-<br />

Redaktion“ zusammen mit seinem Kollegen Jürgen<br />

Scholle. „Wir haben vier Protagonisten erdacht, ihnen<br />

Lebensläufe verpasst und dann Kollegen gesucht, die ein<br />

komisches Talent und richtig Lust auf die Sache hatten.“<br />

Hauptberuflich arbeiten Peter Küster als Redakteur und<br />

Jürgen Scholle als Reporter für hr4 in Kassel. „Wir sind<br />

alle keine Comedians. Aber wir wollten uns nicht länger<br />

aus Comedy-Archiven bedienen, sondern etwas Eigenes<br />

produzieren.“ Im August gingen die ersten Folgen auf<br />

Sendung. Mittlerweile hat „Neulich in der hr4-Redaktion“<br />

einen festen Sendeplatz, montags um 6.45 Uhr.<br />

„Wenn keiner gelacht hätte, wär’s beim Versuchsballon<br />

geblieben. Aber die Comedy kommt gut an. Wenn die<br />

Hörer auch nur halb so viel Spaß damit haben wie wir, ist<br />

das ’ne Menge“, sagt Peter Küster.<br />

In der Serie wartet Alt-Moderator Hans-Jürgen Brockel<br />

total entspannt bis leicht gelangweilt auf seinen<br />

wohlverdienten Ruhestand. Fast schon hysterisch energisch<br />

ist dagegen Chefredakteurin Dr. Margarete Runkel-Holzbach,<br />

die sich für ein verkanntes Genie hält.<br />

hr4-Reporterin Gabriele Doehring spielt die herrische<br />

Chefin mit großem Vergnügen und greift dabei auch<br />

auf ihre Theaterer-<br />

„Wenn die Hörer auch nur halb so viel Spaß<br />

damit haben wie wir, ist das ’ne Menge“<br />

fahrungen zurück.<br />

Der unbedarfte Jungreporter<br />

Tim Hansmann<br />

versucht emsig<br />

tollpatschig, es allen recht zu machen. Jürgen Scholle,<br />

auch im „wirklichen Leben“ Jüngster im Bunde, spricht<br />

das Redaktionsküken. Redaktionsassistentin Cindy Schäfer<br />

telefoniert so ausdauernd wie privat – wenn sie sich<br />

nicht gerade die Nägel lackiert oder eben trocken pustet.<br />

„Wir schreiben die Skripte, lesen sie uns gegenseitig<br />

vor, streichen, ändern und dampfen ein, bis wir zufrieden<br />

sind. Einiges verändert sich dann noch spontan bei<br />

der Aufnahme im Studio“, erzählt Peter Küster. Auch<br />

wenn die Vermutung nahe liegt, sind weder Comedy<br />

noch Charaktere autobiografisch. „Aber wir nehmen<br />

uns hier alle natürlich ein bisschen selbst auf die<br />

Schippe.“ Die Idee zu einer Geschichte hat oft einen<br />

realen Aufhänger. Da ist zum Beispiel der Reporter, der<br />

begeistert von seiner O-Ton-Jagd zurückkehrt und im<br />

Studio entsetzt feststellt, dass er vergessen hat, den Aufnahmeknopf<br />

zu drücken. „Die schönsten Geschichten<br />

schreibt immer noch das Leben!“ [js] n<br />

„Neulich in der hr4-Redaktion“, hr4, montags,<br />

6.45 Uhr, als Podcast und Download unter:<br />

www.hr4.de (Rubrik „Programm“)


4<br />

titel<br />

Kameramann Armin Alker ist ganz entspannt. Heute<br />

beginnt der Dreh erst um die Mittagszeit. Beim Meeting<br />

am Morgen mit dem Regisseur und den Schauspielern<br />

hat er die Szene besprochen, die heute dran kommt.<br />

Jetzt kann er in Ruhe Licht, Blickwinkel, Atmosphäre<br />

ausprobieren. Regisseur Lars Kraume sagt, er habe den<br />

besten Kameramann engagiert. Alker will das nicht<br />

hören und schon gar nicht kommentieren. „Beim Tatort<br />

hast du das Glück, gefragt zu werden“, so formuliert<br />

er es lieber. „Ich hab das Vergnügen, bei vielen ganz tollen<br />

Filmen mitarbeiten zu dürfen“. Er tut das schon seit<br />

26 Jahren, und gerne beim hr, denn hier gebe es „diese<br />

Mischung aus Geschichten und Bildern“, die seinen Job<br />

als Kameramann so spannend mache: anspruchsvolle<br />

Fernsehspiele, Spielfilme, Märchenfilme und natürlich<br />

der „Tatort“. Gleich sein zweiter Film, den er für den hr<br />

drehen durfte, war ein „Tatort“. Es folgten weitere – für<br />

ihn ist die Serie Kult, ein Traum und immer noch das<br />

absolute Highlight.<br />

Heute wird in einer riesigen Lagerhalle der Frankfurter<br />

Hafenbahn gedreht. Hier ist viel Platz für das<br />

Equipment des Drehteams und für ein ganzes Zugabteil.<br />

Das wurde extra für die Szenen im Zug nachgebaut.<br />

Es ist ein polnischer Wagen, denn „Der Tote im Nachtzug“<br />

ist offenbar auf dem Weg von Warschau nach<br />

Frankfurt gestorben. Die Hauptdarsteller Nina Kunzendorf<br />

– sie spielt Kommissarin Conny Mey – und Joachim<br />

Król – er spielt Kommissar Frank Steier – sitzen<br />

vor der Halle in der<br />

Sonne und warten auf<br />

ihren Einsatz. Der erste<br />

„Tatort“ des neuen<br />

Ermittlerteams erzielte<br />

eine Traumquote. Die<br />

beiden haben sichtlich<br />

Spaß an ihren Rollen,<br />

dem Drehbuch und dem<br />

Ambiente in der doch<br />

recht ungemütlichen<br />

Lagerhalle. Rund 30<br />

Leute sind heute mit<br />

dem Ablauf beschäftigt,<br />

allein sechs kümmern sich mit Armin Alker um die<br />

große Kamera. Jeder hat seinen Platz, bei aller Hektik<br />

ist die Atmosphäre entspannt, der Ton ausgesprochen<br />

freundlich. Man kennt sich und arbeitet gern miteinan-<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

Mit dem Kameramann am Tatort<br />

„Der Tote im Nachtzug“: Im November läuft der zweite „Tatort“-Fall des neuen Frankfurter Ermittlerteams Nina Kunzendorf und Joachim<br />

Król. Unsere Autorin hat dem Kameramann beim Dreh über die Schulter geschaut, die Schauspieler hautnah erlebt und trotz gebührendem<br />

Abstand eine Szene vermasselt.<br />

Höchste Konzentration: Noch tappen die Kommissare Mey und Steier bei ihren Ermittlungen im Dunklen Alle Fotos: hr/Johannes Krieg<br />

„Immer noch das absolute Highlight.“ Kameramann Armin Alker<br />

beim „Tatort“-Dreh<br />

der. Vor allem auf den Kameramann wird es jetzt<br />

ankommen, doch der hält sich im Hintergrund.<br />

„Ruhe bitte, Probe“ – auf das Stichwort des Regisseurs<br />

wirft Nina Kunzendorf ihr Jäckchen über, Joachim<br />

Król zwängt sich trotz der Sommerhitze in<br />

Anzugjacke und Mantel,<br />

und beide verschwinden<br />

in dem engen Zugabteil.<br />

Armin Alker hat seine<br />

Kamera aufgebaut, Lars<br />

Kraume wird die zweite<br />

Kamera bedienen. Die<br />

Kommissare spielen<br />

nach, wie der Mord passiert<br />

sein könnte. Mey<br />

gibt kurz den Schaffner,<br />

der an die Abteiltür<br />

klopft – „Sie wollten geweckt<br />

werden?“ – dann<br />

ist sie das Opfer. Steier spielt den Mörder, der die Pistole<br />

immer wieder etwas anders in der Hand hält. Auf das<br />

Stichwort „Peng“ bricht Mey zusammen und sinkt theatralisch<br />

am Abteilfenster zu Boden. „Für die Geschichte


ist diese Szene gar nicht so wichtig“, sagt Armin Alker.<br />

Eine Schlüsselszene sei sie allerdings, wenn man das Verhältnis<br />

der beiden Ermittler zueinander skizzieren und<br />

zeigen will, wie sie an die Arbeit rangehen. Und deshalb<br />

müsse er mit seinem Objektiv ganz nah dran sein.<br />

„Wir probieren’s mal anders“<br />

Der erste Drehversuch dauert nur ein paar Minuten.<br />

„Der Vorhang muss anders hängen“, sagt Alker. Dass<br />

der zweite Versuch nichts wird, daran bin ich schuld.<br />

Ich stehe im Weg, irgendwo spiegelt sich irgendwas in<br />

der Wagonscheibe, dabei stehe ich doch ganz am Rand.<br />

„Macht nichts“, meint der Kameramann, „manches<br />

siehst du erst beim Dreh, dann, wenn du durchs Objektiv<br />

schaust.“ Außerdem wird eine einzige Szene unter<br />

Umständen ohnehin ein paar Dutzend Mal wiederholt.<br />

„Wenn eine Szene 15 Einstellungen hat, brauchst du<br />

genau so viele Drehs, damit du hinterher schneiden<br />

kannst.“<br />

Die erste Perspektive ist okay und im Kasten, ob sie<br />

verwendet wird, weiß jetzt noch niemand, auch nicht<br />

der oberste Kameramann. „Wir probieren’s mal anders“,<br />

sagt er. Also kommt hier eine Wand weg und dort ein<br />

Podest hin, die Lampen werden mal links, mal rechts<br />

aufgebaut, die riesige Kamera einmal durch den Raum<br />

geschoben. 15 Minuten Umbaupause, ein Assistent versorgt<br />

das Team mit belegten Brötchen und Getränken.<br />

Danach steht die Kamera mal im Abteil, mal schaut sie<br />

von außen hinein, probiert verschiedene Blickwinkel.<br />

Mit 15 Drehs kommt das Team heute nicht hin, Armin<br />

Alker findet immer noch eine Kleinigkeit, die man besser<br />

oder anders machen kann. „Die sind sehr, sehr<br />

gewinnzone<br />

hr3 und das hr-Journal verlosen<br />

3 x 2 Karten<br />

für die Tukur-„Tatort“-Preview am Di, 22. Nov., um<br />

20 Uhr in Usingen, mit Ulrich Tukur, barbara Philipp<br />

und regisseur Justus von Dohnányi.<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter des hr sind<br />

nicht teilnahmeberechtigt.<br />

06 | November/Dezember | 2011 5<br />

geduldig mit mir“, sagt er mit einem Grinsen, „denn sie<br />

wollen alle am Ende das perfekte Produkt.“<br />

Es sei immer eine Frage der Absprache, wie viel Freiraum<br />

man als Kameramann habe, erzählt Armin Alker.<br />

„Manche Regisseure haben eine sehr genaue Vorstellung,<br />

andere überlassen<br />

dir gleich die ganze Bildgestaltung.“<br />

Dass Regisseur<br />

Lars Kraume die<br />

zweite Kamera bedient,<br />

ist ihm sehr recht. Die<br />

beiden sind seit vielen<br />

Jahren ein eingespieltes<br />

Team. „Am Anfang hat<br />

mich das etwas unsicher<br />

gemacht, wenn der<br />

Regisseur selbst drehen<br />

will“, sagt Alker. „Jetzt ist<br />

es etwas, das ich sehr<br />

schätze. Man schaut mit unterschiedlichen Augen, hat<br />

verschiedene Versionen von derselben Szene und ist<br />

dann flexibler.“<br />

Zwanzigste Klappe, volle Konzentration<br />

„Man arbeitet gern miteinander.“ Armin Alker (m.) mit<br />

Nina Kunzendorf und Joachim Król<br />

Der Film erzählt, wie eine blutüberströmte Leiche im<br />

Nachtzug aus Warschau gefunden wird. Ein Verdächtiger<br />

rennt davon. Die Ermittler erfahren, dass der Tote<br />

Sanitäter bei der Bundeswehr in Afghanistan war und<br />

wegen Medikamentenmissbrauchs entlassen, wurde.<br />

Der flüchtige Verdächtige und der Tote kannten sich<br />

aus Afghanistan, beide waren an krummen Geschäften<br />

beteiligt. Als sich auch noch Feldjäger einschalten, ist<br />

klar, es geht hier auf keinen Fall nur um einen Raubmord.<br />

Es ist ein spannendes Drehbuch, das Lars Kraume<br />

basierend auf einer wahren Geschichte geschrieben<br />

hat. Für den Kameramann fängt die Spannung aber erst<br />

richtig an, wenn er durchs Objektiv schaut. Hier muss<br />

sich ihm die Geschichte erschließen. „Durch die<br />

Kamera hast du einen sehr reduzierten Blickwinkel.<br />

Die Herausforderung ist es, Geschichten zu erzählen, die<br />

Gefühle erzeugen, und zu sehen, womit man welchen<br />

Effekt erzeugen kann“, sagt Armin Alker. Da spielen<br />

kleinste Kleinigkeiten mit rein. Deshalb ist auch die<br />

zwanzigste Klappe der Szene im Zug für ihn so wichtig<br />

wie die erste. Und eine Sache höchster Konzentration.<br />

Im nächsten Monat wird schon am nächsten „Tatort“<br />

gedreht. Trotzdem bleibt Alker am „Toten im<br />

Nachtzug“ dran. Bis der Film ausgestrahlt wird, hat er<br />

ihn schon ein paarmal gesehen, die Schnittfassung kritisch<br />

angeschaut, die Farbkorrektur gemacht und bei<br />

der Preview erste Publikumsreaktionen getestet. Trotzdem<br />

ist der Tag der Erstausstrahlung etwas ganz Besonderes.<br />

Dann sitzt Armin Alker gespannt zuhause auf<br />

dem Sofa vor dem Fernseher.<br />

„Ich entdecke<br />

immer Fehler, aber man<br />

ist zufrieden, wenn die<br />

Geschichte funktioniert,<br />

wenn sie spannend und<br />

schlüssig ist, wenn sie<br />

tolle Figuren zeigt.<br />

Darum geht es. Und<br />

daran ist der Kameramann<br />

genauso beteiligt,<br />

wie Autor, Regisseur und<br />

Schauspieler. Mir sind<br />

Dinge wichtig wie ein<br />

natürliches Licht zum Beispiel, aber“, Armin Alker<br />

lehnt sich entspannt zurück, „mir ist es lieber, jemand<br />

sagt, es war ein toller Film als es war ’ne tolle Kamera.“<br />

[Daniella Baumeister] n<br />

„Der Tote im Nachtzug“, Das Erste, So, 20. Nov.,<br />

20.15 Uhr. Wiederholung des ersten Falls: „ Eine<br />

bessere Welt“, hr-fernsehen, Sa, 19.Nov., 21.45 Uhr<br />

Zweiter Einsatz für Ulrich Tukur<br />

Mord im Hintertaunus: Der Anruf eines alten Freundes<br />

und ehemaligen Kollegen ruft Felix Murot zu<br />

Ermittlungen in ein kleines Dorf. Dort angekommen,<br />

wird gleich wieder Entwarnung gegeben: Der Mörder<br />

hat sich selbst gerichtet, der Fall scheint geklärt. Noch<br />

am Abend macht sich LKA-Mann Murot wieder auf<br />

den Weg nach Wiesbaden. Doch sein Gehirntumor<br />

peinigt ihn so sehr, dass er beschließt, die Nacht im<br />

Auto zu verbringen. Im Morgengrauen läuft der vermeintliche<br />

Selbstmörder quicklebendig an seinem<br />

Auto vorbei – spielt ihm seine Wahrnehmung einen<br />

Streich? Oder ist etwas faul im Dorf? Murot kehrt um<br />

und beginnt, inkognito zu ermitteln.<br />

Für seine Premiere als „Tatort“-Ermittler Felix Murot<br />

wurde Ulrich Tukur mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.<br />

Nun hat er in „Das Dorf“ seinen zweiten Einsatz<br />

für den Hessischen <strong>Rundfunk</strong>.<br />

„Das Dorf“, Das Erste, So, 4. Dez., 20.15 Uhr


6<br />

hr-Sinfonieorchester<br />

Schräges Vergnügen<br />

geschrieben. Einige hatten sich bei der<br />

Gewerkschaft erkundigt, ob sie denn tatsächlich<br />

verpflichtet seien, da mitzuspielen.<br />

Vier Orchestergruppen sollten<br />

gleichzeitig in unterschiedlichen Räumen<br />

spielen, ein Stück voller „unsinniger“<br />

Spielanweisungen. Es kam zum<br />

Eklat, die Uraufführung endete nach<br />

zweieinhalb Stunden frühzeitig – und<br />

wurde nie wiederholt. Das war 1969. Das<br />

Stockhausen-Werk, das bei „cresc“ zu<br />

hören sein wird, heißt „Gruppen für 3<br />

Orchester“. Auch dieses Stück sprengt<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

cresc... (sprich: kresch) – so heißt das neue Festival für Moderne Musik, das großartige Klangabenteuer und unvergessliche Konzerterlebnisse<br />

verspricht. Da kann es einem sogar passieren, dass man plötzlich neben dem Tubisten sitzt.<br />

cresc... Biennale für<br />

Moderne Musik<br />

Fr, 25., bis So, 27. Nov.<br />

Allein unter Publikum: David Glidden, Tubist des hr-Sinfonieorchesters Foto: hr/Andreas Frommknecht<br />

Dort das Orchester, hier das Publikum, so<br />

würde sich das für ein „ordentliches“<br />

Konzert gehören. Aber hier ist nichts so,<br />

wie es sein sollte. Der griechische Komponist<br />

Xenakis verteilt 88 Orchestermusiker<br />

im Saal, setzt sie und das Publikum<br />

im Kreis, mischt alle wild durcheinander<br />

und stellt den Dirigenten in die Mitte.<br />

„Huch, neben mir sitzt die Tuba“ oder die<br />

Violine oder die Klarinette, müssen da<br />

Konzertbesucher überrascht feststellen.<br />

Und die Klänge wandern durch den<br />

Raum wie bei einer Laola-Welle.<br />

Bei „cresc – Biennale für Moderne<br />

Musik“ ist das selten aufgeführte Werk<br />

„Terretektorh“ von 1966 live zu erleben.<br />

Drei Tage lang werden viele Urauf-<br />

führungen zu hören sein. Außerdem<br />

erklingen herausragende Werke des<br />

20. Jahrhunderts, in dem in der E-Musik<br />

einfach alles auf den Kopf gestellt<br />

wurde, nicht nur die Sitzordnung. Oft<br />

zur großen Empörung der Hörer – und<br />

der Musiker.<br />

„Wir spielen oder wir werden entlassen“<br />

hatten aufgebrachte Musiker bei<br />

der Uraufführung von „Fresko“ von<br />

Karlheinz Stockhausen auf ein Schild<br />

gewinnzone<br />

Das hr-Journal verlost<br />

2 x 2 Karten für das Konzert<br />

„Gruppen³“ am 26. Nov. in Darmstadt.<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter<br />

des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

die Dimensionen des Konzertsaals,<br />

gruppiert die Musiker um das Publikum<br />

herum. Aber rund fünfzig Jahre nach seiner<br />

Entstehung ist ein Skandal nicht<br />

mehr zu erwarten. Dazu trägt gewiss bei,<br />

dass das Stück nur etwas mehr als 20<br />

Minuten lang ist. Es liegt aber bestimmt<br />

auch daran, dass Musiker und Hörer<br />

inzwischen einiges gewöhnt sind.<br />

Die Zeit der Skandale ist vorbei<br />

Jeder Bruch mit Gewohnheiten ist erst<br />

einmal eine Zumutung. Das gilt für Hörgewohnheiten<br />

um so mehr, denn Musik<br />

spricht emotional an, ruft körperliche<br />

Reaktionen hervor – positive oder negative.<br />

Ist dem einen Techno-Musik ein<br />

Gräuel, schaltet der andere bei Mozart<br />

ab. Klingt in europäischen Ohren die<br />

Dur-Moll-Tonalität harmonisch, versteht<br />

der Inder nicht, warum wir seine<br />

klassischen Ragas schräg finden. Was<br />

dem einen Musik ist, ist dem anderen<br />

Lärm. Aber dann kann es passieren, dass<br />

man etwas ein paar Mal hört und es<br />

plötzlich schön findet. Oder man kann<br />

Jazz nicht ausstehen – und dann ist da<br />

doch ein Stück, das einen berührt.<br />

Beim neuen Festival „cresc... Biennale<br />

für Moderne Musik Frankfurt<br />

Rhein Main“ präsentieren das<br />

Ensemble Modern, das hr-Sinfonieorchester,<br />

die hr-Bigband und das<br />

IEMA-Ensemble sowie hochkarätige<br />

Gastensembles Musik der<br />

Gegenwart. Die erste Ausgabe der<br />

Biennale widmet sich dem Thema<br />

„Musik und Raum“. In acht Konzerten<br />

in Frankfurt und Darmstadt<br />

sind Schlüsselwerke des 20. und<br />

21. Jahrhunderts sowie Uraufführungen<br />

jüngerer Komponisten zu<br />

erleben. Konzerteinführungen gibt<br />

es jeweils 45 Minuten vor Beginn.<br />

„cresc“ ist die Kurzform für italienisch<br />

„crescendo“, was als musikalische<br />

Spielanweisung „lauter werdend“<br />

bedeutet.<br />

„cresc...“, Eröffnungskonzert am<br />

Fr, 25. Nov, 19 Uhr, im hr-Sendesaal,<br />

Frankfurt. Festivalpass für<br />

acht Konzerte 75 Euro, 3er-Abo<br />

33 Euro, Einzeltickets zwischen<br />

15 und 20 Euro, Ermäßigung halber<br />

Preis, Karten beim hr-Ticketcenter,<br />

Tel. 069/155 2000, ausführliche<br />

Informationen: www.<br />

cresc-biennale.de<br />

Der Mensch, sagt die Hirnforschung,<br />

wünscht sich Situationen, die vorhersehbar<br />

sind, so dass er sich sicher fühlen<br />

kann. Aber er möchte, um sich nicht zu<br />

langweilen, dann doch in Maßen überrascht<br />

werden. Hundert Jahre nachdem<br />

Schönberg seine ersten atonalen Stücke<br />

komponiert hat, rechnet heute bei<br />

einem Konzert mit zeitgenössischer<br />

Musik niemand mehr mit tonalen Harmonien<br />

im Viervierteltakt. Die Zeit der<br />

großen Skandale ist vorbei. Man weiß,<br />

ja, rechnet damit, dass diese Konzerte<br />

anders, die Klänge ungewohnt sind.<br />

Was nicht vorbei ist: Zeitgenössische<br />

Kunst kann einem nach wie vor etwas<br />

über sich selbst zeigen oder über die<br />

Zeit, in der man lebt. Die besten Voraussetzungen<br />

also, auf Entdeckungstour zu<br />

gehen und sich mit „schrägen“ Klängen<br />

zu vergnügen, von ungewohnten Tönen<br />

mitreißen zu lassen oder einem Tubisten<br />

aus nächster Nähe zuzuschauen. [sr] n<br />

„Gruppen³“, mit Werken von Xenakis<br />

und Stockhausen, Sa, 26. Nov., 19 Uhr,<br />

Darmstadt, Böllenfalltorhalle, Einzelticket:<br />

20 Euro


So war das damals<br />

06 | November/Dezember | 2011 7<br />

Landleben vor hundert Jahren – wie war das damals bei der Ernte, in der Spinnstube, beim Waschtag<br />

oder bei der Konfirmation? Für die Dokumentation des hr-fernsehens hat ganz Rennertehausen mitgemacht:<br />

Die Alten des Dorfes erzählten vom strengen Herrn Lehrer, die Jungen kratzten mit Federkielen<br />

auf Schiefertafeln.<br />

Es ist kein schönes<br />

Gedicht, aber es hat<br />

sich ins Gedächtnis<br />

von Louise Jacobi<br />

eingebrannt. Die inzwischen<br />

92-Jährige<br />

kann es noch heute<br />

aufsagen: „Lieber<br />

Gott, was mag’s bedeuten<br />

/ dass man<br />

hört die Glocken<br />

läuten. / Es bedeutet<br />

abermals / meines Lebens<br />

Ziel und Zahl. /<br />

So wie der Tag hat abgenommen,<br />

/ so wird<br />

auch einst mein Tod<br />

wohl kommen. /<br />

Deren Wege schicke<br />

mich / gerecht zu<br />

sterben seliglich. /<br />

Amen.“ Als Kind<br />

musste sie das Gebet<br />

jedes Mal vorm<br />

Betreten des Elternhauses<br />

aufsagen.<br />

„Gruselig“ findet<br />

die elfjährige Charleen<br />

Pilger die Zeilen.<br />

In der hr-Filmdokumentation<br />

„Landleben“ spielt sie<br />

die junge Louise Jacobi. In Tracht und<br />

barfuß steht sie in einer Szene in der<br />

Haustür: „Lieber Gott, was mag’s bedeuten<br />

...“ Achtzig Jahre trennen die beiden<br />

Rennertehäuserinnen – nur drei Generationen,<br />

aber zwischen den beiden Leben<br />

liegen Welten. hr-Filmemacherin Birgit<br />

Sommer hat aus den Erinnerungen von<br />

Louise Jacobi (92), Justine Krafthöfer<br />

(91) und Konrad Briel (99) rekonstruiert,<br />

wie es war, zwischen den beiden Weltkriegen<br />

in Nordhessen auf dem Land<br />

aufzuwachsen.<br />

Prägend für jede Jugend, auch vor<br />

mehr als 80 Jahren, ist die Schule. „Das<br />

war, als wenn man zur Arbeit geschickt<br />

wurde“, erinnert sich Louise Jacobi an<br />

ihre Einschulung. Eltern waren kaum<br />

anwesend, die mussten schließlich<br />

schaffen: auf dem Feld, im Haushalt, im<br />

Stall. Auch eine Schultüte hatten nur die<br />

wenigsten. Einen eigenen Ranzen aus<br />

Leder gab es erst, wenn man in die<br />

„Obere Klasse“ kam, der Raum, in dem<br />

die Klassen fünf bis acht unterrichtet<br />

wurden. Und der Lehrer? Streng sei er<br />

gewesen, verteilte auch mal Schläge,<br />

gerne mit dem Rohrstock.<br />

Wie vor hundert Jahren: Nur die Turnschuhe passen nicht so recht ins Bild Foto: Walter Sellmann<br />

Zum Glück ist diese Zeit vorbei, findet<br />

Jana Hesse. Auch Jana ist elf und hat im Freilichtmuseum<br />

Hessenpark in Neu-Anspach<br />

mit Charleen für<br />

einen Drehtag die<br />

historische Schulbank<br />

gedrückt.<br />

„Das war damals alles ziemlich streng,<br />

man durfte nicht rumspielen, musste den<br />

Eltern helfen und hatte nicht so viel Freizeit“,<br />

erzählt Jana. Nicht ganz so düster<br />

sehen Justine Krafthöfer und Louise<br />

Jacobi ihre Kindheit: „Wir haben schon<br />

viel gespielt“, erinnern sie sich. Aber helfen,<br />

ja, das sei selbstverständlich gewesen,<br />

nicht nur im Haushalt, beim Melken<br />

oder auf dem Acker, sondern auch beim<br />

„Herrn Lehrer“, wie die beiden Damen<br />

sagen. Heidelbeeren etwa mussten die<br />

Kinder für den Pauker sammeln. Der<br />

revanchierte sich, indem er abends durch<br />

die Straßen von Rennertehausen ging<br />

und alle frechen Kinder nach Hause<br />

schickte, die es wagten, noch auf der<br />

Gasse herumzutollen.<br />

„Davon habe ich noch einen weiteren“,<br />

sagt Louise Jacobi und zeigt ihren<br />

Griffel von damals. Was heute meist in<br />

Dorfmuseen liegt, diente vor achtzig<br />

„Das war, als wenn man zur<br />

Arbeit geschickt wurde“<br />

Jahren dazu, auf der Schiefertafel zu<br />

schreiben – Schulhefte gab es nicht.<br />

Nicht mit dem Griffel, sondern mit<br />

einem Federkiel<br />

mussten Jana und<br />

Charleen bei den<br />

Filmaufnahmen<br />

schreiben – Sütterlin: „Das war, wie neu<br />

Schreiben zu lernen“, sagt Jana. „Viele<br />

Buchstaben sehen sich sehr ähnlich“,<br />

ergänzt Charleen. Ob sie einen Brief in<br />

Sütterlin lesen könne? Sie weiß es nicht<br />

genau. „So ein bisschen“, sagt sie<br />

schließlich.<br />

Drei Generationen trennen Justine<br />

Krafthöfer und Louise Jacobi von Jana<br />

Hesse und Charleen Pilger. Wenn sie die<br />

Vergangenheit – ob am eigenen Leibe<br />

erlebt oder nachgespielt – betrachten,<br />

fällt ihr Fazit einhellig aus: „Die jungen<br />

Leute haben es leichter“, sagt Justine<br />

Krafthöfer. „Es ist schon besser, dass ich<br />

heute lebe“, so drückt es Jana aus. Dennoch:<br />

„Ich bin zufrieden“, sagt Louise<br />

Jacobi. Keinen Tag wolle sie missen von<br />

ihrer Jugend vor 80 Jahren in dem kleinen<br />

Dorf in Nordhessen. [Malte Glotz] n<br />

„Landleben“, hr-fernsehen, 13. Dez.,<br />

21 Uhr<br />

ViP-geFLÜSTeR<br />

Von Holger Weinert<br />

hr-fernsehen<br />

Holger Weinert moderiert im hr-fernsehen<br />

die „Hessenschau“, täglich, 19.30 Uhr.<br />

Tief und Tiefe<br />

Wer will sich ernsthaft wundern<br />

über Burn-outs, Nervenzusammenbrüche<br />

oder psychische Krisen?<br />

Sebastian Deisler, Sven Hannawald,<br />

Ralf Rangnick oder Miriam Meckel<br />

– sie haben sich geoutet, und allein<br />

das Wort verrät, wie falsch wir derlei<br />

Krisen auffassen. Als sei es etwas<br />

Peinliches und Unnormales. Dabei<br />

ist eigentlich das Gegenteil der Fall.<br />

In meinen ersten Jahren vor der<br />

Kamera hatte ich häufig das Gefühl,<br />

etwas Absurdes zu erleben. Du<br />

schaust ins schwarze Loch der<br />

Kamera, und jeden Verplapperer<br />

bekommt halb Hessen mit. Was,<br />

wenn ich jetzt huste (auch schon<br />

passiert), spucke oder mir schlecht<br />

wird? Dazu kommt heute das ständige<br />

Starren auf die Einschaltquoten<br />

(die erfreulich gut sind bei der<br />

„Hessenschau“). Gut, ich bin, was<br />

man ein alter Hase nennt. Aber Hannawald<br />

war ein sensationeller Skispringer,<br />

Rangnick ein erfahrener<br />

Trainer. Der Mensch hat einen verletzlichen<br />

Körper, aber eine ebenso<br />

empfindliche Psyche, was ignoriert<br />

wird bis zum Umfallen. Er findet sich<br />

verstärkt in elektronischen Absurditäten<br />

vor, die Schlachten in Medien<br />

und Büros sind heftiger geworden,<br />

durchtriebener, perfekter. Die Zahnräder<br />

drehen sich und halten nicht<br />

an, auch wenn gerade ein Mensch in<br />

der Maschine steckt.<br />

Mir ist einer lieber, der sagt: Ich<br />

kann im Moment die Erwartungen<br />

nicht erfüllen. Der merkt: Da muss<br />

ich erst mal Luft zum Atmen holen.<br />

Welches Leben verläuft im Ernst<br />

ohne Störfälle? Krankheiten, Enttäuschungen,<br />

Todesfälle. Es ist normal<br />

zu reagieren. Es ist unnormal, wie<br />

eine Maschine zu funktionieren –<br />

oder das Saufen anzufangen. Im Tief<br />

finden wir mit Glück zur Tiefe und<br />

zu uns selbst zurück.<br />

Foto: hr/A. Frommknecht


8<br />

highlights<br />

Radio-tipp für Weihnachtsengel<br />

Mit Popsongs auf Sinnsuche<br />

Vorfreude statt Fest-Stress: in der hr1-Sendung „Sonntagsgedanken“ treffen theologen auf popsongs.<br />

Bei der Radioserie über Weihnachtssongs darf Chris Rea mit seinem Hit „driving Home For Christmas“nicht fehlen Foto: pa/dpa<br />

Sie heißen „White Christmas“ oder „Last Christmas“,<br />

die Popsongs, die jedes Jahr in der Adventszeit im Radio<br />

laufen. Die Klassiker zum Mitsummen gehören einfach<br />

zu Weihnachten dazu. Aber was steckt eigentlich<br />

hinter den Texten? In der hr1-Reihe „Mit Popsongs auf<br />

Sinnsuche“ machen sich evangelische und katholische<br />

Theologen Gedanken und stellen sechs Christmas-<br />

Songs vor, die sie besonders bewegen.<br />

Pfarrer Stefan Krebs aus Darmstadt beispielsweise<br />

hat sich „Driving Home For Christmas“ von Chris Rea<br />

ausgesucht: „Bei diesem Rhythmus kann man sich richtig<br />

vorstellen, wie einer voller weihnachtlicher Vorfreude<br />

in seinem Auto sitzt und nach Hause zu seinen<br />

Lieben fährt“, begründet Krebs seine Auswahl. „Wir<br />

sollten nicht so sehr über den Fest-Stress jammern, sondern<br />

uns einfach auf Weihnachten freuen“, sagt er.<br />

tV-tipp für partylöwen<br />

Prost Neujahr!<br />

Für den Silvesterabend hat sich das<br />

hr-fernsehen in diesem Jahr etwas<br />

ganz Besonderes ausgedacht: TV-Star<br />

Ruth Moschner und das Schlagerrad<br />

laden zur großen Silvesterparty<br />

ein. Und das gleich zwei Mal! Das<br />

rauschende Fest mit Schlagern<br />

und Comedy, mit Sketchen und<br />

Feuerwerk wird am Samstag, 3. Dezember,<br />

im hr-Studio in Kassel aufgezeichnet.<br />

Als prominenter Überraschungsgast<br />

des Abends wird<br />

Schlagersänger G. G. Anderson mit<br />

dabei sein. Wer in Kassel live mitfeiern<br />

möchte, kann bis Ende November im Internet<br />

unter www.schlagerrad.hr-online.de Karten gewinnen.<br />

Im hr-fernsehen ist der große Spaß dann für alle Hessen<br />

am Silvesterabend zu erleben. n<br />

„Genau das trifft dieser Song sehr gut. Außerdem passt<br />

er prima zur Musik in hr1.“<br />

„Mit Popsongs auf Sinnsuche“ lief bereits zweimal als<br />

Sommerreihe. Wegen der großen Resonanz bei den hr1-<br />

Hörern gibt es sie in diesem Jahr erstmals als Advents- und<br />

Weihnachts-Special. Die sechs Folgen sind an den vier<br />

Adventssonntagen und den beiden Weihnachtsfeiertagen<br />

zu hören. Mit dabei sind der Frankfurter Pastoralreferent<br />

Sebastian Lindner (27. Nov.), der Darmstädter Pfarrer Stefan<br />

Krebs (4. Dez.), die Pastoralreferentin Stephanie Rieth<br />

aus Mainz-Kastel (11. Dez.), der Pfarrer Johannes Meier aus<br />

Sontra (18. Dez.), der Pastor Thomas Zels aus Limburg (25.<br />

Dez.) und der Fuldaer Theologe Winfried Engel (26. Dez.). n<br />

„Mit popsongs auf Sinnsuche“, hr1, So, 27. Nov, bis<br />

26. dez., 7.45 Uhr, als podcast nach der Sendung<br />

unter www.hr1.de<br />

tV-Star Ruth Moschner und das Schlagerrad laden zur Silvesterparty ein Foto: hr/Ben Knabe<br />

„das Schlagerrad feiert Silvester“ – die große party<br />

mit Ruth Moschner und vielen Gästen, aufzeichnungen<br />

im hr-Studio Kassel am Sa, 3. dez., 19 Uhr. im hr-fernsehen<br />

am Sa, 31. dez., voraussichtl. 23.45 Uhr<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

Radio-tipp für Neugierige<br />

Sie haben viel zu erzählen<br />

Zum Jahresausklang stehen bei hr2-kultur berühmte<br />

Menschen im Mittelpunkt des Doppel-Kopf-Programms:<br />

Wolf Biermann, Poet, Sänger, Essayist und<br />

Büchner-Preisträger, feiert am 15. November seinen 75.<br />

Geburtstag. Er lässt an diesem Tag im Doppel-Kopf-<br />

Gespräch sein bewegtes Leben Revue passieren. Maria<br />

Farantouri, die „Joan Baez des Mittelmeeres“ und Symbolfigur<br />

des Widerstands nach dem Putsch der griechischen<br />

Militär-Junta 1967, ist am 17. November zu Gast.<br />

Am 29. November lässt der Beatles-Experte Peter Kemper<br />

zum 10. Todestag des Gitarristen George Harrison<br />

noch einmal die wichtigsten Lebensstationen des<br />

begnadeten Griffbrett-Poeten Revue passieren. Und am<br />

2. Dezember spricht Liedermacher Hannes Wader über<br />

Generationskonflikte, jung gebliebene Lieder und die<br />

Faszination des Boule-Spiels. n<br />

„doppel-Kopf“, hr2-kultur, Mo bis Fr, 12.05 Uhr<br />

(Wh. 23.05 Uhr)<br />

tV-tipp für topfgucker<br />

Lecker Hessen<br />

Wer kocht das beste Land-Menü? Bei „Lecker Hessen“,<br />

dem Landfrauen-Kochwettbewerb der Service-Sendungen<br />

im hr-fernsehen, treten auch in diesem Jahr<br />

wieder fünf Landfrauen aus unterschiedlichen hessischen<br />

Regionen gegeneinander an. In der ersten<br />

Dezemberwoche lädt die jeweilige Gastgeberin des<br />

Tages ihre Konkurrentinnen zum Drei-Gänge-Menü<br />

auf den heimischen Hof. Die Köchinnen bewerten sich<br />

gegenseitig und begutachten kritisch die Optik, den<br />

Schwierigkeitsgrad und den Geschmack von Vorspeise,<br />

Hauptgericht und Nachtisch. Jede Kandidatin kann für<br />

jeden Gang von jeder der vier Rivalinnen maximal<br />

zehn Punkte erhalten. Wer wird am Schluss gewinnen?<br />

Auf alle Fälle auch alle kochlustigen Zuschauer, denn<br />

die Landfrauen-Rezepte sind problemlos nachzukochen,<br />

familientauglich und garantiert lecker. n<br />

„Lecker Hessen“, hr-fernsehen, Mo, 5., bis Fr, 9. dez.,<br />

18.50 Uhr<br />

gewinnzone<br />

Das hr-Journal verlost<br />

3 x 2 Karten<br />

für das hr4-Weihnachtskonzert am Sonntag,<br />

4. Dezember, um 18 Uhr in der Stadthalle Congress<br />

Palais in Kassel. In diesem Jahr steht das hr4-Weihnachtskonzert<br />

unter dem motto „Weihnachten bei<br />

uns“. Die Künstler bringen ganz persönliche Lieder<br />

und erinnerungen an eigene Weihnachtsfeste mit auf<br />

die bühne. zu den Stars des Abends gehören die<br />

Sängerin mara Kayser sowie die Trenkwalder und<br />

das Johann-Strauß-orchester Frankfurt. Durch das<br />

Programm führt hr4-moderator Heinz Günter Heygen.<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter des hr sind<br />

nicht teilnahmeberechtigt.


www.hr-online.de<br />

hr-live dabei<br />

live dabei<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

NOVEMBER/DEzEMBER 2011<br />

2. - 13. NOVEMBER<br />

noch bis Mittwoch, 30.11. > Gelnhausen, Main-Kinzig-Forum hr<br />

„Legalisierter Raub“<br />

Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Ausstellung des Fritz Bauer Instituts<br />

und des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s, Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr,<br />

Samstag, 5.11. und 12.11., 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung; Barbarossastr. 24; Eintritt frei<br />

Freitag, 4.11., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

Barock+ LIVE<br />

Werke von Händel, Rameau, Mozart, Ravel und Debussy; um 19 Uhr Konzerteinführung<br />

mit Janine Jansen (Violine) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Jean-Christophe Spinosi<br />

Eintritt: € 27,-/21,50/16,50/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

ausverkauft<br />

Samstag, 5.11., 20 Uhr > Bibliothekszentrum Bergen-Enkheim hr2-kultur<br />

Literatur im Kreuzverhör | Mit Peter Härtling LIVE<br />

Thema: Dichter über Dichter; eine literarische Schnitzeljagd zum Mitmachen und Mitraten<br />

mit Irene Ruttmann, Ulrich Karthaus, Manfred Amend, Peter Heusch, Uwe Wittstock u.a.; Barbarossastr. 65;<br />

Eintritt frei; Reservierung unter Tel. 06109/24 88 26<br />

Samstag, 5.11., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

Barock+<br />

Werke von Händel, Rameau, Mozart, Ravel und Debussy; um 19 Uhr Konzerteinführung mit<br />

Janine Jansen (Violine) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Jean-Christophe Spinosi; Eintritt: € 27,-/<br />

21,50/16,50/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur am 4.11.<br />

ausverkauft<br />

Montag, 7.11., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Mittwoch, 9.11., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

Junge Konzerte<br />

L. v. Beethoven: Egmont-Schauspielmusik/5. Sinfonie; mit Christiane Karg (Sopran), Tobias Moretti (Sprecher)<br />

und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Bertrand de Billy; Eintritt: € 14,50 für Schüler; Karten: Jugend- und<br />

Sozialamt Frankfurt, Tel. 069/212-38 517, Abendkasse; Sdg: 11.11., Wh. 20.11., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Donnerstag, 10.11., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte<br />

Ludwig van Beethoven: Egmont-Schauspielmusik/5. Sinfonie; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit<br />

Christiane Karg (Sopran), Tobias Moretti (Sprecher) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Bertrand de Billy;<br />

Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber Preis; Sendung: 11.11., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 11.11., 20 Uhr > Korbach, Stadthalle, Medebacher Landstr. 10 hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Werke von Peter Tschaikowsky, Nikolai Rimski-Korsakow, Michail Glinka, Johann Sebastian Bach,<br />

Dmitri Schostakowitsch u.a.; mit dem „Alliage Quintett“; Eintritt: € 10,- bis € 20,-zzgl. VVG<br />

Karten: Bürgerbüro im Rathaus Korbach, Tel. 05631/53 232; Sendung: 4.3.2012, 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 11.11., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Opernplatz 1 hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte LIVE<br />

Ludwig van Beethoven: Egmont-Schauspielmusik/5. Sinfonie; um 19 Uhr Konzerteinführung<br />

mit Christiane Karg (Sopran), Tobias Moretti (Sprecher) und dem hr-Sinfonieorchester<br />

Dirigent: Bertrand de Billy; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber Preis; live in hr2-kultur<br />

Samstag, 12.11., 19.30 Uhr > Lauterbach, Hohhaus-Palais hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Werke von Michail Glinka, Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach und Dmitri Schostakowitsch<br />

mit Nils Mönkemeyer (Viola) und Nicholas Rimmer (Klavier); Rokoko-Saal, Berliner Platz 1; Eintritt: € 15,-/<br />

erm.: € 5,-; Karten: Buchhandlung Lesezeichen, Tel. 06641/26 54 und Hohhaus-Museums, Tel. 06441/24 02<br />

Sonntag, 13.11., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur<br />

Lunchkonzert 3 | „Musik vom Meister aus der Provence“<br />

Werke von Messiaen, Franck und Duruflé; mit Markus Bellheim (Klavier und Orgel)<br />

Eintritt: € 16,-/inkl. Lunch € 42,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sendung: 15.12., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

hr-live dabei<br />

13. - 25. NOVEMBER<br />

Sonntag, 13.11., 15.30 Uhr > Konzerthalle Bad Orb, Horststr. 1 hr4<br />

hr4-Tanztreff 2011/2012 | Tanzen Sie mit hr4 durch den Sonntag!<br />

Für hr4-Hörerinnen und Hörer, die gerne tanzen; mit der Band „Black Velvet“<br />

Mod.: Dieter Voss<br />

Eintritt: € 16,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Tageskasse<br />

Sonntag, 13.11., 17 Uhr > Erbach, Deutsches Elfenbeinmuseum hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Werke von Michail Glinka, Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, Dmitri Schostakowitsch; mit Nils<br />

Mönkemeyer (Viola), Nicholas Rimmer (Klavier); Otto-Glenz-Str. 1; Eintritt: € 22,-; Karten: €, Buchhandlung<br />

Geilert, Tel. 06062/41 09, Stadtverwaltung Erbach, Tel. 06062/64 58; Sendung: 11.3.2012, 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Sonntag, 13.11., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

Kammerkonzerte<br />

Werke von Sergej Prokofjew und Franz Schubert; mit Charys Schuler Punto (Violine), Nadine Blumenstein<br />

(Violine), Philipp Nickel (Viola) und Maja Schwamm (Violoncello); im Foyer des hr-Sendesaals<br />

Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 14.11., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr4<br />

hr4-Studiokonzert mit Frank Ramond und Anna Depenbusch<br />

Exklusives hr4-Studiokonzert im Hörfunkstudio II mit rund 90 Gästen;<br />

Mod.: Tobias Hagen<br />

Karten werden verlost unter www.hr4.de und OnAir in hr4<br />

So, 27.11.: Die große hr4-Schlager-Starparade<br />

Foto: pa/dpa<br />

Zwölf Stars, sieben Stunden Musik live – Hessens größte Schlagerparty wird eine Show der<br />

Superlative. Am Sonntag, 27. November, sind in der Frankfurter Festhalle Semino Rossi,<br />

Helene Fischer (Foto), DJ Ötzi, Mary Roos, Michelle, Claudia Jung, Fantasy, Andreas Martin,<br />

Vicky Leandros, Michael Holm, Die Cappucinos und Isabel Varel zu erleben. Jeder Künstler<br />

gibt ein Konzert im Konzert. Für gute Sicht von allen Plätzen sorgen Videowände.<br />

Montag, 14.11., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Freitag, 18.11., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Montag, 21.11., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Freitag, 25.11., 9 Uhr (bis 1.12.) > Frankfurt, hr hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Ausstellung<br />

Iannis Xenakis – Architektur und Musik; mit dem Film „La vie et la musique de Iannis Xenakis/Leben und Werk<br />

des Iannis Xenakis“ (Dauer: 59:53); Produzent und Realisation: Mark Kidel, BBC in Zusammenarbeit mit RM Arts;<br />

Bertramstr. 8, Goldhalle; Eintritt frei<br />

Freitag, 25.11., 14 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Symposium<br />

„XenakisPerspektiven“; mit André Baltensperger, Rudolf Frisius, Peter Hoffmann, Marion Saxer und<br />

Dr. Julia Cloot; Foyer des hr-Sendesaals<br />

Eintritt frei<br />

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In die Bäder, fertig ... los!<br />

Gerade im Herbst zeigen die Heilbäder und Kurorte in Hessen ein wunderschönes<br />

Gesicht. Kurparks laden zum Spaziergang ein, endlose Waldwege präsentieren ihre<br />

Wunderwelt, und ein Besuch in einer der hessischen Thermen lässt die Kälte vergessen.<br />

Dazu starten Ende November in den hessischen Heilbädern und Kurorten die<br />

Weihnachtsmärkte – so beginnt der bekannte Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden<br />

am 22. November. Infos und Broschüren: Die Hessischen Heilbäder: Telefon (0 61 74)<br />

92 65 23, info@hessische-heilbaeder.de, www.hessische-heilbaeder.de


hr-live dabei 25. - 26. NOVEMBER hr-live dabei<br />

26. NOVEMBER - 8. DEzEMBER<br />

Freitag, 25.11., 19 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik | Eröffnungskonzert LIVE<br />

Einführung im Foyer ab 18.15 Uhr; Werke von Zuraj, Xenakis, Carter, Qian Shen-Ying; mit dem „Ensemble<br />

Modern“, dem hr-Sinfonieorchester u. d. „IEMA-Ensemble“; Ltg.: Johannes Kalitzke; Eintritt: € 18,-/<br />

Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live auf „Arte Live Web“<br />

Es ist ein Eröffnungskonzert in jeder Hinsicht: Das Ensemble Modern und das hr-Sinfonieorchester,<br />

die beiden Hauptträger der Biennale, spielen im ersten Konzert des neue Festivals<br />

„cresc...“ Werke von Iannis Xenakis und Elliot Carter sowie zwei Uraufführungen, die<br />

ungewohnte räumliche wie klangliche<br />

Horizonte eröffnen. In den acht Konzerten<br />

der Biennale sind Schlüsselwerke<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts zu<br />

erleben. Außerdem gibt es eine Ausstellung<br />

und zwei Symposien.<br />

Freitag, 25.11., 20 Uhr > Wiesbaden, Thalhaus, Südliches Nerotal 18 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Freitag, 25.11., 22.30 Uhr > Frankfurt LAB hr-Sinfonieorchester, hr-Bigband<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik | Un/Limits – Open Space<br />

Werke von Christian Lindberg, Iannis Xenakis, Örjan Fahlström und Christian Jaksjo; Einführung um 21.45 Uhr<br />

in Halle 2; mit der hr-Bigband, Christian Lindberg (Posaune u. Ltg.); Ltg.: Örjan Fahlström; Schmidtstr. 12<br />

Eintritt: € 15,-/Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Samstag, 26.11., 10 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Symposium<br />

„XenakisPerspektiven“; mit Dr. Julia Cloot, Sharon Kanach, Marion Saxer und Makis Solomos<br />

Foyer des hr-Sendesaals<br />

Eintritt frei<br />

Samstag, 26.11., 15 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik | Espaces Musicaux<br />

Einführung ab 14.45 Uhr im Foyer; Werke von Michael Levinas, Georges Aperghis, Iannis Xenakis, Edgar Varèse<br />

und Michael Jarrell; mit dem Ensemble „Intercontemporain“; Ltg.: Susanna Mälkki; Eintritt: € 18,-/Festivalpass:<br />

€ 75,-/Abo: € 33,; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

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Samstag, 26.11., 19 Uhr > Darmstadt, Böllenfalltorhalle hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Gruppen³ LIVE<br />

Einführung ab 18.15 Uhr im Foyer; Werke von Iannis Xenakis, Karlheinz Stockhausen und Thierry de Mey;<br />

mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Ensemble „Modern“; Ltg.: Matthias Pintscher; Eintritt: € 20,-/<br />

Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live auf „Arte live Web“<br />

Samstag, 26.11, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Samstag, 26.11., 22 Uhr > Darmstadt, 603qm hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Xenakis[a]live!<br />

c/o AStA TU Darmstadt; Reinhold Friedl: „Xenakis[a]live!“ (2007); Einführung um 21.15 Uhr<br />

mit dem Ensemble „zeitkratzer“, „Lillevan“, Live-Video; Alexanderstr. 2; Eintritt: € 12,-/ Festivalpass: € 75,-/<br />

Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 27.11., 11 Uhr > Frankfurt LAB, Schmidtstr. 12 hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Raumwelten<br />

Einführung um 10.15 Uhr in Halle 2; Werke von Iannis Xenakis, Luciano Berio und<br />

Matthias Pintscher; mit dem „IEMA-Ensemble“ und Holger Falk (Bariton); Ltg.: Matthias Pintscher<br />

Eintritt: € 12,-/Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 27.11., 13 Uhr > Frankfurt LAB, Schmidtstr. 12 hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main | Chambers<br />

Einführung um 12.15 Uhr in Halle 2; Werke von György Ligeti, Giacinto Scelsi und Iannis Xenakis mit dem<br />

„Jack Quartet“; Eintritt: € 12,-/Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 27.11., 14 Uhr > Frankfurt, Festhalle, Fr.-Ebert-Anlage 1 hr4<br />

Die große hr4-Schlager-Starparade | Das größte Schlager-Festival in Hessen<br />

Hallen-Schlagerfestival mit DJ Ötzi, Mary Roos, „Fantasy“, Helene Fischer, Semino Rossi, Claudia Jung,<br />

Andreas Martin, Isabel Varell, Michelle, Vicky Leandros, „Die Cappuccinos“ und Michael Holm<br />

Mod.: Heinz Günter Heygen; Eintritt: € 35,- bis € 65,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 27.11., 16 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

„cresc...“ Biennale für Moderne Musik | Abschlusskonzert LIVE<br />

Einführung im Foyer um 15.15 Uhr; Musik und Raum - sechs Uraufführungen von Stefan Beyer, Torsten Herrmann<br />

u.a.; mit dem Ensemble „Modern“; Norbert Ommer (Klangregie); Ltg.: Johannes Kalitzke; Eintritt: € 18,-/<br />

Festivalpass: € 75,-/Abo: € 33,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live auf „Arte live Web“<br />

Montag, 28.11., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Freitag, 2.12., 19 Uhr > Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2 hr2-kultur<br />

Streitfall - Autoren in der Kontroverse<br />

Die neuen Bücher von Bahman Nirumand, Friedrich Kellner und Eddi Hartmann; mit Franziska Augstein,<br />

Micha Brumlik, Martin Lüdke und Bahman Nirumand; Mod.: Peter Kemper; Eintritt: € 5,- (VVK)/€ 6,- (AK)/<br />

erm. € 3,-/€ 4,-; Karten: Literaturhaus, Tel. 069/40 76 62 58 0; Sendung: 22.1.2012, 12.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 2.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

Debüt LIVE<br />

Werke von Camille Saint-Saëns und Peter Tschaikowsky; mit Nareh Arghamanyan (Klavier), Fritz Walther (Orgel)<br />

und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Kazuki Yamada; Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

Samstag, 3.12., 18 Uhr > Marburg, Stadthalle, Biegenstr. 15 hr4<br />

Das große hr4-Weihnachtskonzert<br />

Mit Mara Kayser, „Trenkwalder“, „Frankfurt Brass“, Kinderchor Frankfurt und dem<br />

„Johann-Strauß-Orchester Frankfurt“; Mod.: Heinz Günter Heygen<br />

Eintritt: € 20,-/27,-/34,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 4.12., 18 Uhr > Kassel, Stadthalle Congress Palais, Festsaal hr4<br />

Das große hr4-Weihnachtskonzert<br />

Mit Mara Kayser, „Trenkwalder“, „Frankfurt Brass“, Kinderchor Frankfurt und dem<br />

„Johann-Strauß-Orchester Frankfurt“; Mod.: Heinz Günter Heygen; Friedrich-Ebert-Str. 152<br />

Eintritt: € 20,-/27,-/34,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 4.12., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

Kammerkonzerte<br />

Werke von Johann Sebastian Bach, Manuel de Falla, Isaac Albéniz, Chick Corea, Paco de Lucia, Andreas Hepp,<br />

Christian Kiefer und Vicente Amigo; mit Andreas Hepp (Schlagzeug/Marimbafon) und Christian Kiefer (Gitarre)<br />

Eintritt: 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 5.12., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Donnerstag, 8.12., 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-,<br />

Kombikarte: € 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000


hr-live dabei 8. - 15. DEzEMBER hr-live dabei<br />

16. - 31. DEzEMBER<br />

Donnerstag, 8.12., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

Junge Konzerte<br />

Werke von Richard Strauss, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Nielsen; mit Hilary Hahn (Violine)<br />

Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 14,50 für Schüler, Studierende und Auszubildende, Karten: Jugend- und<br />

Sozialamt Frankfurt, Tel. 069/212-38 517, Abendkasse; Sendung: 9.12., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Donnerstag, 8.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4<br />

Das große hr4-Weihnachtskonzert<br />

Mit Mara Kayser, „Trenkwalder“, „Frankfurt Brass“, Kinderchor Frankfurt und dem „Johann-Strauß-Orchester<br />

Frankfurt“; Mod.: Heinz Günter Heygen; Eintritt: € 20,-/27,-/34,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000;<br />

weitere Termine: 9.12., 20 Uhr, 10.12., 15 Uhr, 10.12., 20 Uhr, 11.12., 15 Uhr; Sendung: 11.12., 15 Uhr, hr4<br />

Donnerstag, 8.12., 20 Uhr > Centralstation Darmstadt, Im Carree hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Die Kunst des Rabih Abou-Khalil LIVE<br />

Musik von Abou-Khalil, bearbeitet für die hr-Bigband von Jim McNeely; mit Rabih Abou-Khalil (Oud),<br />

Michel Godard (Tuba/Serpent), Jarrod Cagwin (Percussion) und der hr-Bigband; Ltg.: Jim McNeely<br />

Eintritt: € 27,-/30,50 Euro; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Freitag, 9.12., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-, Kombikarte:<br />

€ 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Freitag, 9.12., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte LIVE<br />

Werke von Richard Strauss, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Nielsen; um 19 Uhr Konzerteinführtung;<br />

mit Hilary Hahn (Violine); Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16/erm. halber Preis<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

„Spaß im Spiel“ – unter diesem Motto ist die atemberaubend<br />

musizierende Geigerin Hilary Hahn (Foto) mit<br />

Mendelssohns Violinkonzert zu erleben sowie zwei<br />

Orchesterwerke voller Spielfreude und Ironie. Die letzte<br />

Sinfonie des Dänen Carl Nielsen erlaubt sich ironische<br />

Späße zwischen den Noten, wie man sie im Konzertsaal<br />

selten findet. Dem Comedian des Mittelalters, Till<br />

Eulenspiegel, widmete Richard Strauss ein Orchesterwerk,<br />

das seine derbste Abenteuer darstellt.<br />

Freitag, 9.12., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Samstag, 10.12., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-, Kombikarte:<br />

€ 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Samstag, 10.12., 20 Uhr > Darmstadt, Mathildenhöhe, Olbrichweg 13 hr2-kultur<br />

Literatur im Kreuzverhör | Mit Peter Härtling LIVE<br />

Thema: Endlosschleifen – Rätsel und Zaubergeschichten; eine literarische Schnitzeljagd zum Mitmachen<br />

und Mitraten; mit Irene Ruttmann, Ulrich Karthaus, Manfred Amend, Peter Heusch, Uwe Wittstock u.a.<br />

Eintritt frei; Reservierung unter Tel. 06151/13 28 08<br />

Sonntag, 11.12., 15.30 Uhr > Florstadt, Bürgerhaus hr4<br />

hr4-Tanztreff 2011/2012 | Tanzen Sie mit hr4 durch den Sonntag!<br />

Für hr4-Hörerinnen und Hörer, die gerne tanzen; mit der „Karl Schmidt Band“; Mod.: Dieter Voss<br />

Freiherr-vom-Stein-Str. 1; Eintritt: € 16,-<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Tageskasse<br />

Das schönste Ausdauertraining der Welt: Beim dritten<br />

hr4-Tanztreff dieser Saison spielt die Karl-Schmidt-Band<br />

tanzbare Schlager und Oldies. hr4-Moderator Dieter Voss<br />

führt durch den Sonntag.<br />

Sonntag, 11.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-, Kombikarte:<br />

€ 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 12.12., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Dienstag, 13.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-, Kombikarte:<br />

€ 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Foto: Colourbox<br />

Foto: Peter Miller<br />

Mittwoch, 14.12., 15.30 Uhr und 18 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Hessenquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien<br />

beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 6,-, VIP-Einzelkarte: € 10,-, Kombikarte:<br />

€ 9,-, VIP-Kombikarte: € 13,- (alle inkl. RMV); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Donnerstag, 15.12., 16.12., 17.12., 20 Uhr > Frankfurt hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Swinging Christmas<br />

Russische und schwedische Lieder rund um das Christfest; mit Victoria Tolstoy (Gesang)<br />

und der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller; Mod.: Werner Reinke; Südbahnhof-Musiklokal<br />

Eintritt: € 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Freitag, 16.12., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

Musik und Film | Steven Spielberg & John Williams<br />

Der Meisterregisseur und sein Komponist; multimediales Konzert mit Musik, Bildern und Ausschnitten<br />

aus berühmten Filmen; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Frank Strobel<br />

Eintritt: € 49,-/ 40,-/ 32,-/ 23,50/ 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Konzert- und Kino-Erlebnis in einem: In dieser Saison stehen bei „Musik und Film“<br />

Regisseur Steven Spielberg und Filmmusikkomponist John Williams im Fokus. 25 Filme<br />

hat das Künstler-Duo realisiert, darunter Filmklassiker<br />

wie „Der weiße Hai“, „Indiana Jones“,<br />

„E.T. – Der Außerirdische“ (Foto), „Jurassic<br />

Park“ und „Krieg der Welten“. In der Alten Oper<br />

Frankfurt werden Bilder und Filmausschnitte<br />

zu sehen sein, dazu spielt das hr-Sinfonieorchester<br />

die Filmmusik live.<br />

Freitag, 16.12., 20 Uhr > Wiesbaden, Thalhaus, Südliches Nerotal 18 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Samstag, 17.12., 19 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehen<br />

Das große „Bibelquiz“<br />

Aufzeichnungen im hr-Studio 1; Vier hessische Kandidaten müssen sich<br />

in unterschiedlichen Fragekategorien beweisen; Mod.: Jörg Bombach<br />

Bertramstr. 8; im hr-fernsehen am So, 25. Dez., 21.45 Uhr<br />

Samstag, 17.12, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Sonntag, 18.12., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur<br />

Lunchkonzert 4 | „Russische Musik und mehr“<br />

Mit dem Vokalensemble „Anima“<br />

Eintritt: € 16,-/inkl. Lunch € 42,-<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 2.2.2012, 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Donnerstag, 22.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Ein Abend mit Katharine Mehrling<br />

Mit Katharine Mehrling (Gesang) und der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller<br />

Eintritt: € 24,-/erm. € 12,80<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an allen anderen bekannten VVK-Stellen<br />

Samstag, 31.12., 20 Uhr > Schlitz, Schloss Hallenburg, Gartensaal hr4<br />

hr4-Silvestergala 2011 in der Landesmusikakademie Hessen<br />

Silvestergala mit kulinarischen Köstlichkeiten und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm<br />

Mod.: Heinz Günter Heygen; Gräfin-Anna-Str. 4<br />

Eintritt: noch offen; Karten: Landesmusikakademie Hessen,Tel. 06642/91 130<br />

hr-Ticketcenter<br />

Bertramstraße 8, Frankfurt<br />

Hotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 Uhr<br />

Ticketverkauf: Mo-Fr, 14-19 Uhr<br />

www.hr-ticketcenter.de<br />

IMPRESSUM<br />

hr-Journal<br />

Herausgeber: <strong>Hessischer</strong> <strong>Rundfunk</strong>, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main,<br />

Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr-online.de, E-Mail: hr-Journal@hr-online.de<br />

Verantwortlich: Tobias Häuser<br />

Redaktion: Sabine Renken (sr), Jeanette Sallwey (js), Bettina Kübler (kü)<br />

live dabei: sr, Angelika Bieck<br />

Anzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263<br />

Layout und Lithografie: <strong>Hessischer</strong> <strong>Rundfunk</strong> Grafik-Design/Martin Brandt<br />

Druck: Frankfurter Societätsdruckerei, Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main<br />

Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers<br />

Titelmotiv: Das Frankfurter „Tatort“-Ermittlerteam Nina Kunzendorf und Joachim Król<br />

Titelfoto: hr/Lars Kraume<br />

Foto: Degeto<br />

ausverkauft<br />

ausverkauft


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hr-fernsehen<br />

Badesalz „ganz obbe“<br />

Och joh: Das hessische Kult-Comedy-Duo Badesalz hat eine neue Sendung im hr-fernsehen. Im 53. Stock des Frankfurter Main Tower empfangen<br />

Henni Nachtsheim und Gerd Knebel prominente Freunde und Weggefährten im „Comedy Tower“. Ein Gespräch über Sendung, Senf und Authentizität.<br />

hr-journal: Im „Comedy Tower“ stellt ihr<br />

eure Gäste auf harte Charakterproben.<br />

Welcher Senf darf es zur Wurst sein beispielsweise:<br />

der für Weicheier, Mainstream<br />

oder extra-scharf. Wie sieht das<br />

bei euch aus?<br />

Henni: Ich nehm Hardcore-Senf. Für die<br />

Sendung habe ich alle möglichen Senfsorten<br />

probiert, auch extra-extrascharf<br />

mit Extra-Peperoni. Und ich bin mit allen<br />

gut zurechtgekommen.<br />

Gerd: Du hast ja auch ein degeneriertes<br />

Geschmacksorgan.<br />

H: Stimmt, ich kann sogar mit Sagrotan<br />

nachspülen.<br />

Welchen Senf gibst du dazu, Gerd?<br />

G: Gar keinen (verschluckt sich). Ich<br />

huste ja schon bei Kuchen!<br />

H: Also mein Vorbild ist ja Nehberg.<br />

Der mit dem Bart und den Spinnen?<br />

H: Genau. Manchmal übernachte ich<br />

spaßeshalber im Garten und esse einfach<br />

alles, was mir vor die Füße läuft.<br />

Irgendwann im Laufe eurer neuen<br />

Comedy-Talksendung landet euer Gast<br />

im Auto und verrät, welche Musik er<br />

dort hört.<br />

H: Ja, das hat uns wirklich interessiert.<br />

Was hört zum Beispiel der Bully (Herbig)<br />

im Auto? Ich persönlich hör sehr gern<br />

Musik im Auto. Wir sind ja viel unterwegs,<br />

auch für unsere Solo-Projekte. Ich<br />

hör dann auch mal auf Gerd … also auf<br />

seine Musikempfehlung.<br />

G: Ich hör eigentlich immer und überall<br />

viel Musik, natürlich auch im Auto, und<br />

lese drei bis vier Musikzeitschriften im<br />

Monat. Viel Indie- und Heavy-Zeug,<br />

auch mal interessante Songwriter.<br />

Welche Musik geht gar nicht?<br />

H: Grad hab ich mir „Best of Milow“<br />

gekauft, das ist das Langweiligste, was<br />

ich seit Jahren gehört habe!<br />

Asoziale Netzwerke<br />

Sie gehen ihm mächtig auf die Nerven, die „sozialen<br />

Netzwerke“. Schließlich halten sie einen von der Arbeit<br />

ab und machen auch noch süchtig. Deshalb spricht der<br />

hessische Kabarettist Johannes Scherer von „asozialen<br />

Netzwerken“ und rechnet gnadenlos ab, mit automatischen<br />

„Freundefindern“, Marktforschern und sonstigen<br />

Trendsettern. Das hr-fernsehen zeigt eine Aufzeichnung<br />

seines neuen Bühnenprogramms. n<br />

„Johannes Scherer LIVE. Asoziale Netzwerke“, Fr, 23. Dez,<br />

22 Uhr, hr-fernsehen<br />

G: Den haben doch Radio-Moderatoren<br />

geklont. Aus alten Cat-Stevens-Fußnägeln!<br />

H: Perfekt für Muttis beim Hemden-<br />

Bügeln ...<br />

G: … es gibt ja auch Bügeleisen, die keine<br />

Abschaltfunktion haben, so ist das bei<br />

dem auch!<br />

H: Dixieland-Musik geht auch gar nicht.<br />

Das ist unser gemeinsamer Hass-Nenner.<br />

G: Da schläft mir das Gesicht ein.<br />

H: Deswegen sind wir auch mal in<br />

einem unserer Sketche als Dixie-Jäger<br />

aufgetreten.<br />

G: Schlimm sind auch Pantomimen.<br />

H: Und peruanische Musikgruppen mit<br />

Panflöte! Aber kennst du die „Amigos“?<br />

Das ist ein hessisches Schlager-Duo, mit<br />

Foto: Agentur<br />

06 | NOVEMBER/DEZEMBER | 2011<br />

BUBUUBUBBUBUBUBBUBBU BRuuuummmm Foto: hr/Ben Knabe<br />

Bully, Gerd und Henni (v. l.) im umweltfreundlichen Pappauto Foto: hr/Ben Knabe<br />

denen hätten wir richtig gern was<br />

gemacht. Das kannste ruhig mal schreiben!<br />

Ich hab die angerufen und Mails<br />

geschickt. Aber die Amigos haben uns<br />

total abblitzen lassen und nicht mal<br />

geantwortet!<br />

G: Vielleicht haben die gedacht, wir wollen<br />

sie verarschen.<br />

H: Wollen wir aber gar nicht. Es soll ein<br />

gemeinsamer Spaß sein, für alle. Ganz<br />

ehrlich!<br />

An was habt ihr denn gedacht?<br />

H: So ein Boygroup-Titel. Mehr verrat<br />

ich nicht, vielleicht klappt’s ja noch.<br />

Beim „Comedy Tower“ ladet ihr einen<br />

prominenten Gast ein – in den ersten Folgen<br />

„Bully“ Herbig, Cordula Stratmann<br />

und Bülent Ceylan – und dazu noch<br />

jeweils einen Comedy-Neuling. Welche<br />

Tipps habt ihr für junge Kollegen?<br />

G: Es ist gut, bei sich zu bleiben. Mit 16<br />

kann man eben noch nicht auf ein<br />

langes Sexualleben und so weiter<br />

zurückblicken. Gags in die Richtung<br />

sind dann nicht authentisch, und das<br />

merkt man. Aber mit Vermarktung kennen<br />

sich die Jungen super aus. Regelmäßiges<br />

Bedienen des Publikums auf allen<br />

Kanälen, zum Beispiel via YouTube, ist<br />

heute auch fast wichtiger als Qualität.<br />

Wer oder was hat euch denn am<br />

Anfang eurer Karriere geholfen?<br />

H: Zu unserer Zeit gab’s keine ältere<br />

Szene hinter uns, anders als heute.<br />

Dadurch hatten wir keine Vorbilder und<br />

haben vieles erfunden.<br />

G: Wir haben immer schon viel Zeugs<br />

gemacht, haben gesungen, uns verkleidet.<br />

Diese breite Mischung aus Musik, Theater<br />

und allen möglichen Themen war gut.<br />

H: Dass wir schon in bewährten Bands<br />

gespielt haben, Gerd bei „Flatsch“ und<br />

ich bei den „Rodgau Monotones“, hat<br />

auch geholfen. Das war so eine Art<br />

Beschleuniger.<br />

G: Heute gehen wir immer noch viel auf<br />

Konzerte, wissen über Jugendkultur<br />

Bescheid. Ich find’s furchtbar, wenn man<br />

nur das alte Zeugs hört und noch nie was<br />

von Rapper Caspar oder Marteria gehört<br />

hat. Auch wenn’s nicht vorrangig meine<br />

Musik ist ... man sollte schon mitbekommen,<br />

was gerade angesagt ist.<br />

H: Des stimmt! Kennt ihr eigentlich de<br />

Udo Jürgens ...? [Interview: js] n<br />

• „Comedy Tower – Zu Gast bei Badesalz“,<br />

Do, 1., 8., 15. Dez, 21.45 Uhr,<br />

hr-fernsehen<br />

• „Och joh“, mehr als 80 Sketche und<br />

Musikvideos der Kultsendung aus<br />

den 90ern jetzt auf DVD, ab 26. Nov.<br />

im Handel


Kulturtipps<br />

ARD-Hörspieltage<br />

Magnetische Anziehungskraft übt<br />

vom 9. bis 13. Nov. wieder das Zentrum<br />

für Kunst und Medientechnologie<br />

Karlsruhe auf alle Hörspielfans<br />

aus. Mehrere tausend Besucher werden<br />

bei der größten deutschsprachigen<br />

Veranstaltung rund um Hörspiel<br />

und Soundart erwartet. Das Live-<br />

Hörspiel „Winnetou“ und eine Hörspielnacht<br />

mit Stücken von Jules<br />

Verne sind nur zwei Beispiele aus<br />

dem Rahmenprogramm. Im Mittelpunkt<br />

steht der „Deutsche Hörspielpreis<br />

der ARD“ mit zehn Hörspielvorführungen,<br />

die vom 25. Okt. an auch<br />

unter www.radio.ARD.de zu hören<br />

sind. hr2-kultur sendet das Preisträgerstück<br />

am Mi, 30. Nov., 21.30 Uhr.<br />

Bis zur Preisverleihung am 12. Nov.<br />

entscheiden die Hörer über den Publikumspreis,<br />

den „ARD Online Award“.<br />

Rund um Kleist<br />

Zum 200. Todestag von Heinrich von<br />

Kleist am Mo. 21. Nov., sendet hr2kultur<br />

um 8.40 Uhr ein „Wissenswert“<br />

und um 12.05 Uhr einen „Doppel-<br />

Kopf“. Vom gleichen Tag an sind in<br />

der „Lesung“ (9.30 und 15.05 Uhr) die<br />

Erzählungen des Autors zu hören.<br />

„Kleist in 100 Minuten“ heißt die<br />

zweiteilige CD, die von hr2-kultur<br />

produziert wurde und für 14,99 Euro<br />

beim Hörverlag erschienen ist.<br />

Werner Reinke in hr2-kultur<br />

Seit genau vierzig Jahren macht er<br />

Radio für den Hessischen <strong>Rundfunk</strong>.<br />

Dabei ist Werner Reinke eigentlich<br />

ein gebürtiges Nordlicht und hat<br />

ursprünglich einmal Holzimportkaufmann<br />

gelernt. Am Di, 8. Nov.,<br />

unterhält sich Niels Kaiser mit<br />

Werner Reinke in der Sendung „hr2-<br />

Doppel-Kopf“ um 12.05 (Wh. 23.05,<br />

unter www.hr2-kultur.de auch als<br />

Podcast). Allein 777-mal moderierte<br />

Reinke in hr3 die „Hitparade International“.<br />

Auch wenn er jetzt ins offizielle<br />

Rentenalter eingetreten ist, hat er<br />

nach wie vor seine eigenen Musiksendungen<br />

in hr1.<br />

gewinnzone<br />

Das hr-Journal verlost<br />

3 x 2 Karten<br />

für das Konzert der hr-bigband mit<br />

Katharine mehrling<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter<br />

des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

06 | November/Dezember | 2011 13<br />

Gesucht und gefunden<br />

„Ich freue mich darauf, mit so einer tollen<br />

Band in Hessen zu spielen“, schwärmt<br />

Katharine Mehrling, die vor allem in ihrer<br />

Wahlheimat Berlin schon lange kein<br />

Geheimtipp mehr ist. In mehr als 250 Vorstellungen<br />

gab die Sängerin und Schauspielerin,<br />

die das Fach in London und<br />

New York studierte, in der Berliner „Bar<br />

jeder Vernunft“ die Sally Bowles in „Cabaret“<br />

und begeisterte am gleichen Ort mit<br />

ihrem Soloprogramm „Bonsoir Katharine“<br />

– um nur zwei Beispiele zu nennen.<br />

Internationale Aufmerksamkeit erregte<br />

Katharine als „Edith Piaf“, die sie in<br />

drei verschiedenen Inszenierungen verkörperte.<br />

„Um das Leben dieser Frau<br />

nachfühlen zu können, bin ich für ein<br />

halbes Jahr nach Paris gegangen und<br />

habe dort als singende Kellnerin gearbeitet“,<br />

erzählt Mehrling – eine Suchende,<br />

die immer wieder auch gefunden wird.<br />

Zum Beispiel von den hr1-Musikexperten<br />

Werner Reinke und Manfred Staiger.<br />

Und das kam so: Karin Tietze-Ludwig, einstige<br />

Lottofee und gute Reinke-Freundin,<br />

rief ihn Anfang des Jahres an und erzählte<br />

von einer beeindruckenden Sängerin, die<br />

sie auf einem Kreuzfahrtschiff gehört<br />

habe. Ob diese Künstlerin ihm mal eine<br />

CD schicken dürfe. Natürlich durfte sie.<br />

Das Album „Am Rande der Nacht“ mit<br />

deutschen Chansons aus eigener Feder,<br />

produziert von Klarinetten-Altmeister<br />

Rolf Kühn, traf postwendend ein.<br />

„Diese CD ist großartig“, befand<br />

Reinke und überredete den hr1-Musikchef<br />

Manfred Staiger, mit ihm zur CD-<br />

Veröffentlichungsparty nach Berlin zu<br />

fahren. Ihr Urteil: „Die Frau ist eine<br />

Entertainerin, die ihresgleichen sucht!“<br />

Zurück in Frankfurt, stürmten Reinke<br />

und Staiger das<br />

Büro von hr-<br />

Bigband-Manager<br />

Olaf Stötzler:<br />

„Diese Frau musst Du dir anhören!“<br />

Stötzler wusste, dass er sich auf das<br />

Urteil seiner Kollegen verlassen konnte<br />

– und engagierte Katharine Mehrling<br />

schließlich für ein Konzert mit der hr-<br />

Bigband.<br />

„Gefunden“ wurde sie etwa auch von<br />

dem berühmten Fotografen Jim Rakete,<br />

der sie in ihrem Soloprogramm „Bonsoir<br />

Katharine“ sah und sie fragte, ob er sie<br />

porträtieren dürfe. Oder von Rolf Kühn,<br />

den sie vor einigen Jahren zufällig bei<br />

einer Geburtstagsparty traf.<br />

Doch die ersten, die ihr Talent entdeckten,<br />

waren ihre Eltern. In ihrem<br />

Musiklokal in Nidderau-Ostheim sang<br />

die Mutter Chansons und Jazz, der Vater<br />

kultur<br />

Natürlich ist sie Sängerin geworden. Schließlich hat sie in der Musikkneipe ihrer Eltern bei Hanau „Chansons,<br />

Jazz und Swing aus dem Babyfläschchen getrunken“, wie sie sagt. Jetzt hat sie eine atemberaubende CD mit<br />

der Jazzlegende Rolf Kühn aufgenommen. Und im Dezember spielt Katharine Mehrling mit der hr-Bigband im<br />

hr-Sendesaal. Special Guest: Rolf Kühn.<br />

Begeistert nicht nur die hr-Bigband: Katharine Mehrling Foto: Jim Rakete<br />

„Die Frau ist eine Entertainerin,<br />

die ihresgleichen sucht!“<br />

begleitete sie am Klavier. Enttäuscht<br />

über das mangelnde musikalische<br />

Talent ihrer ersten beiden Kinder, horchten<br />

sie auf, als Klein-Katharine mit drei<br />

Jahren in der Badewanne fröhlich vor<br />

sich hin trällerte. Mit sieben stand das<br />

Nesthäkchen auf der elterlichen Bühne<br />

und sang mit der Mutter im Duett. Als<br />

Teenager wurde sie von „Mr. Grand Prix“<br />

Ralph Siegel unter Vertrag genommen<br />

und kämpfte<br />

sich 1987 im<br />

deutschen Vorentscheid<br />

als<br />

blond gelockte „Cassy“ auf Platz sieben.<br />

„In dieser Zeit habe ich viel gelernt“,<br />

erinnert sie sich, „vor allem, wo ich<br />

musikalisch hinmöchte.“<br />

Auf diesem musikalischen Weg macht<br />

sie nun also bei der hr-Bigband Station.<br />

„Es wird viele Titel von meinem neuen<br />

Album geben, aber auch Lieder von Caterina<br />

Valente, Edith Piaf, außerdem den<br />

einen oder anderen Bigband-Klassiker“,<br />

verspricht sie. „Eben eine Mischung aus<br />

gutem Jazz, Blues und Swing.“ [kü] n<br />

„Ein Abend mit Katharine Mehrling“<br />

und der hr-Bigband, Leitung Jörg<br />

Achim Keller, Do, 22. Dez., 20 Uhr,<br />

hr-Sendesaal, Karten (24 Euro) unter<br />

Tel. 069/155-2000


14<br />

familie<br />

Gut versteckt<br />

Auf der Welt gibt es viele bedrohte Tierarten. Kein Wunder, dass sich einige gut<br />

tarnen. Welche neun Tiere haben sich hier versteckt? Suche von links nach rechts,<br />

von oben nach unten und diagonal.<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

Tierisch lange Nacht<br />

Illustration: hr/Peter Schössow<br />

A K G O L L P W Ä L R R I N<br />

Ö P A N D A A B O M E N R L<br />

t O s B G O R I L L A O Ü P<br />

I s E E P f E R D c h E N A<br />

G t B L A u W A L s I c h N<br />

E R A c h I E f A u P O j O<br />

R v Ä P z E Ö N t A P I R D<br />

D R E I s B Ä R u L L y N A<br />

Auflösung: Panda, Gorilla, Seepferdchen, blauwal, Tapir, eisbär, Tiger, Seeadler, Nashorn<br />

Die „ARD-Radionacht für Kinder“<br />

ist der beste Grund, richtig lange<br />

wach zu bleiben. Diesmal brüllt,<br />

zwitschert, knurrt und gurrt es<br />

aus dem Radio. Unter dem Motto<br />

„Einfach tierisch!“ könnt ihr zuhören<br />

und mitmachen.<br />

Fünf Stunden tierische Spannung bietet<br />

euch die „ARD-Radionacht für Kinder“<br />

am Fr, 25. Nov., in hr2-kultur. Euch erwarten<br />

Reportagen, Tierporträts, Geschichten,<br />

Hörspiele und Rätsel. Ihr könnt fabelhafte,<br />

nie gesehene, fast verschwundene<br />

oder auch stinknormale Tiere entdecken –<br />

vom Bartkaninchen über das Sockentier<br />

bis zum Thermometerhuhn. Schon jetzt<br />

könnt ihr euch auf die tierische Sondersendung<br />

vorbereiten und die „Wachbleibe-<br />

Party“ planen – im gemütlichen Zuhör-<br />

Nest zuhause, mit Schlafsack in der Bücherei<br />

oder beim Matratzenlager in der Schule.<br />

Die tierische Nacht wird von den ARD-<br />

Kinderradios und der Stiftung Zuhören<br />

für Kinder von etwa acht bis 13 Jahren<br />

veranstaltet.<br />

Eine kostenlose Mitmachbroschüre<br />

mit vielen tollen Tipps, Spielen und<br />

Rezepten, außerdem alle Infos und den<br />

Song zur Sondersendung von Christian<br />

Durstewitz gibt es als Download unter:<br />

www.kinderradionacht.de und www.hr2kultur.de<br />

(Rubrik „Programm“). Zwei Beispiele<br />

aus der Mitmachbroschüre findet<br />

ihr unten auf dieser Seite. n<br />

„Einfach tierisch“ ARD-Radionacht für<br />

Kinder, hr2-kultur, Fr, 25. Nov., 20 bis<br />

1 Uhr<br />

Zischende<br />

Zungenbrecher<br />

Wer kann diese tierischen Zungenbrecher<br />

am häufigsten wiederholen,<br />

ohne sich zu verhaspeln?<br />

Es lagen zwei zischende Schlangen<br />

zwischen zwei spitzen Steinen<br />

und zischten dazwischen.<br />

Große Krebse krabbeln im Korbe.<br />

Im Korbe krabbeln große Krebse.<br />

Zehn zahme Ziegen<br />

zogen zehn Zentner Zucker<br />

zum Zwickauer Zoo.<br />

FAMIlIENTIPPS<br />

„Kopf ab!“<br />

Ein sprechendes weißes Kaninchen, ein<br />

verrückter Hutmacher und eine grausame<br />

Herzkönigin, die ständig „Kopf<br />

ab!“ fordert: Wer kennt nicht die fantastischen<br />

Gestalten, denen eine Neunjährige<br />

auf ihrer atemberaubenden Reise<br />

begegnet? Doch als Live-Hörspiel ist<br />

„Alice im Wunderland“ eine Neuentdeckung.<br />

Mit kraftvollem Klang übernimmt<br />

hier das Orchester die Reiseleitung.<br />

Mal untermalt es die Ereignisse<br />

friedlich, mal überrollt es sie geradezu<br />

mit gewaltigem Getöse.<br />

Ulrich Noethen tritt als Erzähler bei<br />

der Hörspielvorführung auf, die hr2-kultur<br />

live vom Kinderhörspieltag in Karlsruhe<br />

überträgt. n<br />

Alice im Wunderland, Orchesterhörspiel,<br />

hr2-kultur, So, 13. Nov., 14.05 Uhr<br />

Wind und Wetter<br />

Warum sind Wolken flauschig? Und<br />

wieso hat etwas so hübsch Leichtes<br />

einen so grässlich schweren Namen wie<br />

„Kumulonimbus“? Wieso brauchen wir<br />

das Meer, und warum wachsen eigentlich<br />

keine Palmen am Nordpol? Die Kinder-Uni<br />

gibt unterhaltsame Antworten<br />

zu Fragen rund um Wolken, Wind und<br />

Wetter. Autor Stefan Rahmstorf erklärt<br />

neben allerlei Wetterkapriolen auch die<br />

Grundlagen unseres Klimas und warum<br />

die Erde immer wärmer wird. In der<br />

zweiteiligen Lesung lernen große und<br />

kleine Hörer alles, was man über Wetter<br />

und Klima wissen muss. n<br />

Die Kinder-Uni. Wolken, Wind & Wetter.<br />

hr2-kultur, Sa, 10. Dez. (Teil 1), und Sa,<br />

17. Dez. (Teil 2), jeweils 14.05 Uhr.<br />

Auch als CD im Handel<br />

Warten mit Wichteln<br />

Die letzten Stunden bis zur Bescherung<br />

ziehen sich manchmal wie zähe Zuckerwatte.<br />

Mit dem Hörspiel „Der vergessene<br />

Wichtel“ lässt sich das Warten wunderbar<br />

abkürzen.<br />

Wichtel Aben ist der beste Spielzeugbauer<br />

in der geheimen Weihnachtswerkstatt<br />

– aber leider auch der frechste.<br />

Eines Tages platzt dem Weihnachtsmann<br />

der Kragen, und Aben muss an<br />

Heiligabend die Rentiere beaufsichtigen,<br />

während die anderen Wichtel die<br />

Geschenke verteilen. Aben schleicht<br />

ihnen heimlich nach – und verpasst die<br />

Abfahrt. Wenn es ihm gelingt, die freche<br />

Eva in ein artiges Mädchen zu verwandeln,<br />

darf er nach einem Jahr vielleicht<br />

wieder mit zurück zum Nordpol. n<br />

Der vergessene Wichtel, Hörspiel,<br />

hr2-kultur, Sa, 24. Dez., 14.05 Uhr


06 | November/Dezember | 2011 15<br />

Die wollen nur spielen<br />

familie<br />

Mit dem „kleinen Erziehungsratgeber“ hält hr3 heranwachsende Eltern bei laune. Dass manchmal nur eine Extraportion Humor im Umgang<br />

mit den lieben Kleinen hilft, wissen auch die Eltern unter den hr3-Moderatoren. Zum Beispiel Minou und Tobias Kämmerer.<br />

„Entschuldigungen schreib‘ ich im Schlaf“<br />

Was Mama Minou in schöner Regelmäßigkeit erfreut,<br />

das sind die großen Diskussionen, die eine kleine Bitte<br />

auslöst. Wie etwa die Frage „Kann mal bitte jemand die<br />

Spülmaschine ausräumen?“ Ben, 19 Jahre alt: „Ich hab<br />

die gestern schon ausgeräumt.“ Juliette, 17: „Also ich<br />

hab jetzt keine Zeit, mach du das jetzt!“ Ben: „Immer<br />

Minou moderiert sonntags die hr3-wunschhits von 13 bis 15 Uhr<br />

muss ich alles machen!“ Juliette: „Stimmt gar nicht,<br />

sonst mach ich das immer.“ Dann Enni, 16: „Dann mach<br />

ich’s halt.“ Türenknallen und Rumbrüllen inklusive. Nur<br />

klein Mika, zarte zwei Jahre alt, hält sich noch dezent<br />

zurück beim Feilschen um die fünf wertvollen Minuten<br />

Lebenszeit, die für so etwas Profanes wie Geschirr und<br />

Besteck draufgehen sollen.<br />

Und wenn der Abend kommt … „Abends ist dann<br />

auch irgendwann mal gut“, sagt Minou. „Ich hab ja auch<br />

noch einen Ehemann.“ Dann will sich die hr3-Moderatorin<br />

auch mal mit Selbigem aufs Sofa setzen. Oder mal in<br />

Ruhe einen Film angucken. Doch um 23.45 Uhr klopft es<br />

an der Tür: „Mamaaaa? Kannst du meinen roten Pulli<br />

Foto: pa/dpa<br />

„Der kleine Erziehungsratgeber“ – eine Kostprobe<br />

Sprecher: Was viele Eltern nicht wissen:<br />

Kinder beherrschen von Natur aus eine<br />

ganze Reihe von Kunststücken.<br />

Kinder: Ja, das sind so kleine Nummern,<br />

die machen wir mit links.<br />

Sprecher: Heute geben uns die Kinder<br />

eine kleine Gratisvorstellung (Trommelwirbel),<br />

bitteschön:<br />

Kind 1: Meine Damen und Herren, Sie<br />

sehen jetzt erstaunliche Dinge. Seien Sie<br />

auf alles gefasst. Also: Eben war die<br />

Küchenschere noch in der Schublade …<br />

Ping … jetzt ist sie weg!<br />

Kind 2: Und das Beste: Die finden Sie nie<br />

wieder! Nichts ist mehr, wo es eben noch<br />

war. Das haben Sie nur mit Kindern.<br />

Kind 3: Und wir können noch viel mehr:<br />

Sie können uns ‘ne Mütze kaufen, so ‘ne<br />

ganz gute, damit wir warme Ohren<br />

haben. Achtung, Sie werden staunen:<br />

Morgens gehen wir mit Mütze in die<br />

noch waschen, den brauch ich morgen unbedingt!“ Oder<br />

das Alarmsignal „Mama, ich hab keine Unterhosen<br />

mehr!“ ertönt an der Tür. Minous Waschmaschine<br />

braucht 1 Stunde und 50 Minuten. So lange muss sie also<br />

noch aufbleiben, bis sie die lebensnotwendige Wäsche<br />

aufhängen oder in den Trockner packen darf. Und um 3<br />

Uhr nachts reißt sie dann noch ein „Mamaaa, Du hast<br />

mir die Entschuldigung für die Schule noch nicht<br />

geschrieben“ aus dem Schlaf. Wie Minou mit geschlossenen<br />

Augen auf dem Kissen Entschuldigungen für<br />

ihren Sohn entwirft, bleibt ihr Geheimnis, aber recht<br />

leserlich sollen diese Dokumente nicht sein. Und während<br />

die Pullis und Unterhosen vor sich hin trocknen,<br />

Minous Sohn mit der Entschuldigung davonschlufft<br />

und ihre Tochter gerade auf Facebook schreibt, wo sie in<br />

ihrem roten Pulli wann hinzugehen gedenkt, schläft<br />

Minou weiter, vermutlich mit dem Stift in der Hand.<br />

„Karotten ernten beim Verkehrsservice“<br />

„Michel, komm jetzt bitte!“ und „Jetzt aber wirklich!!“<br />

Solche Sätze wiederholt Tobi Kämmerer geschätzte<br />

200 Mal, bevor Michel, 7 Jahre alt, eine erste zarte<br />

Regung in Richtung Reaktion zeigt. Es gibt nur ein<br />

wirklich wirksames Mittel, eine finale Drohung. Aber<br />

die kommt nur zum Einsatz, wenn es wirklich ganz<br />

ernst wird, sagt der hr3-Moderator: „Michel, ich lösche<br />

sonst das Schlumpf-Spiel auf dem Handy!“ Dann spurt<br />

der 7-Jährige. Der Herr Sohn hat nämlich neulich entdeckt,<br />

dass man auf Papas Handy prima Spiele laden<br />

kann. Wie das Schlumpf-Spiel. Bei dem man sich, wie<br />

früher bei den Tamagotchis, permanent um irgendwas<br />

kümmern muss. Und nun muss sich der Papa selbst<br />

auch permanent um irgendwas kümmern. „Also<br />

Fotos der Moderatoren: hr/ Sascha Rheker<br />

Schule – und mittags kommen wir ohne<br />

Mütze wieder! Ist das nicht der Hammer???<br />

Und Sie können so viele Mützen<br />

kaufen wie Sie wollen – die sind immer<br />

weg! Immer!!!<br />

Sprecher: Freuen auch Sie sich an diesen<br />

erstaunlichen Kinderkunststücken.<br />

Kind 4: Aber unser tollstes Kunststück ist<br />

ja das hier: Also, wenn Erwachsene sich<br />

unterhalten, sagt ja erst der eine was und<br />

dann der andere. Wir können das aber<br />

gleichzeitig! Passen Sie mal auf … n<br />

„Der kleine Erziehungsratgeber“,<br />

in hr3-pop&weck (täglich, 5 bis 10 Uhr),<br />

in hr3-extra (Mo-Fr, 10 bis 13 Uhr),<br />

und in hr3-puls (Mo-Fr, 16 bis 19 Uhr).<br />

Nachzuhören unter www.hr3.de<br />

(Rubrik „Comedy“). Jetzt auch als CD:<br />

„Der kleine Erziehungsratgeber 2. Viel<br />

Neues aus der Radio-Comedy“, im<br />

hr-shop und im Handel.<br />

pflanze ich in einem Schlumpfdorf in meinem Handy<br />

ständig irgendwelche Erdbeeren und Kürbisse, damit<br />

sich das Kind neue Schlumpfhäuser kaufen kann. Und<br />

dann will ich gerade den Verkehrsservice vorlesen,<br />

und dann piept mein Handy, ich hätte da bitte ein paar<br />

Karotten zu ernten.“<br />

Tobias Kämmerer, zu hören in hr3-pop&weck, Mo bis Fr, 5 bis 10 Uhr<br />

Bei Lily, 4 Jahre alt, hilft noch ein „Wenn Du jetzt nicht<br />

kommst, dann fahr ich alleine“. Natürlich lässt der<br />

Herr Papa sein Töchterchen auf keinen Fall irgendwo<br />

alleine stehen. Aber noch fruchtet die Warnung, wenn<br />

er zum Auto läuft. „Allerdings hat sie das morgen<br />

garantiert auch durchschaut“, grinst Tobi.<br />

Doch gegen ein Phänomen kommt der zweifache<br />

Vater trotz aller Vorkehrungen nicht an: gegen die<br />

Farbe Rosa. „Obwohl ich alles dagegen unternommen<br />

habe, lebt meine Tochter in der absoluten rosa Hölle“,<br />

klagt er. „Das ist wohl doch der genetische Code. Es gibt<br />

nichts, was nicht rosa ist. Es sind nur noch Elfen und<br />

Feen um mich rum, in ihrem Zimmer traut man sich<br />

gar nicht mehr zu saugen, weil irgendwo Elfenstaub<br />

liegen könnte ...“ n [Aufgezeichnet von Corinna Tertel]


16<br />

ratgeber<br />

das LIEBLINGsREZEPT von …<br />

hr-iNFO-Moderatorin Conny Bächstädt<br />

Foto: hr<br />

Pastasalat mit Rucola,<br />

Kirschtomaten und<br />

Salami<br />

Beim Anblick von Nudelsalat auf<br />

einem Buffet habe ich früher<br />

immer gedacht: „Nudeln, Erbsen,<br />

Mayo, immer das Gleiche, wie langweilig.“<br />

Als ich in einem Pasta-<br />

Kochbuch diesen Rucola-Nudelsalat<br />

gesehen habe, war ich gleich<br />

begeistert und nach dem ersten<br />

Mal Selbermachen Feuer und<br />

Flamme. Vor allem die gebratene<br />

Salami gibt dem Ganzen eine<br />

leckere, deftige Würze, die man mit<br />

einer Soße sonst gar nicht hinbekommt.<br />

Auch der Rucola mit seinem<br />

Eigengeschmack gibt dem<br />

Salat noch mal eine ganz eigene<br />

Note – einfach lecker. Und vor<br />

allem: schnell gemacht! Als Fan<br />

schnell zubereiteter Gerichte kann<br />

ich nur sagen: Wer diesen Salat<br />

mal ausprobiert hat, wird ihn<br />

immer wieder gerne auftischen –<br />

zu Hause oder für Freunde.<br />

Zutaten (für 6 Personen)<br />

350 g orecchiette (Öhrchen-<br />

Nudeln), 6 Scheiben würzige italienische<br />

Salami (in Streifen geschnitten),<br />

150 g rucola (gezupft),<br />

200 g Kirschtomaten (halbiert),<br />

4 eL olivenöl, 3 eL Weißweinessig,<br />

1 TL zucker<br />

Zubereitung<br />

Die Pasta in einem großen Topf mit<br />

sprudelndem Salzwasser al dente<br />

kochen. Abgießen, kalt abspülen,<br />

nochmals abtropfen und abkühlen<br />

lassen. Die Salami in einer Pfanne<br />

knusprig anbraten. Die Salami, die<br />

Pasta, den rucola und die Kirschtomaten<br />

in eine große Schüssel<br />

geben. Im Schüttelbecher Öl, essig,<br />

den zucker sowie Salz und Pfeffer<br />

nach Geschmack eine minute<br />

kräftig schütteln. Über den Salat<br />

gießen, das Ganze ziehen lassen<br />

und dann servieren. n<br />

Conny Bächstädt moderiert bei<br />

hr-iNFO<br />

Hauptsache, es hilft?<br />

Bei kleineren Beschwerden<br />

helfen statt der teuren Pillen<br />

aus der Apotheke manchmal<br />

ganz einfache Hausmittel. Es<br />

weiß zwar keiner so recht,<br />

warum beispielsweise kleingehackte<br />

Zwiebeln bei Ohrenschmerzen<br />

helfen, aber die<br />

Tipps der Großmütter werden<br />

seit Generationen weitergegeben,<br />

zum Wohl vieler kleiner<br />

und großer Patienten.<br />

Wissenschaftler und Ärzte versuchen<br />

zu ergründen, ob da<br />

allein der Glaube hilft, oder ob<br />

es für die Wirkung eine wissenschaftliche<br />

Erklärung gibt.<br />

Manche Hausmittel haben sie<br />

als Mythos enttarnt. Die Zuschauer<br />

haben ihre zwanzig<br />

beliebtesten Hausmittel ausgewählt,<br />

die das hr-fernsehen im<br />

Dezember unter die Lupe nimmt. Was ist<br />

dran an den alten Hausrezepten?<br />

„Ein Schnaps nach dem Essen hilft der<br />

Verdauung“, heißt es beispielsweise nach<br />

üppigen Mahlzeiten, denn der Alkohol<br />

„spalte“ das Fett im Magen. Aber Alkohol,<br />

weiß Darmspezialist und Experte des hrfernsehens<br />

Dr. Thilo Schwandner, hat auf<br />

den Verdauungstrakt nur eine leicht<br />

betäubende Wirkung, lediglich das subjektive<br />

Völlegefühl wird abgeschwächt.<br />

Der Schnaps „macht zwar ein schönes<br />

Wärmegefühl im Bauch, aber medizi-<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

„Die beliebtesten Hausmittelchen“ auf dem Prüfstand: Im Weihnachtsprogramm nimmt das hr-fernsehen<br />

zwanzig Gesundheitsweisheiten unter die Lupe.<br />

dass Hühnersuppe durch einen Stoff<br />

namens Kollagen-Hydrolysat auch bei<br />

hohem Blutdruck hilft. Die größte Konzentration<br />

dieses Stoffes findet sich wohl<br />

in Hühnerfüßen. Aber er komme auch in<br />

Hühnerfleisch vor. So ist erwiesen, was in<br />

Japan schon lange Tradition ist: Hühnersuppe<br />

wird dort auch bei Kreislaufproblemen<br />

und zur Vorbeugung von Schlaganfällen<br />

getrunken. n<br />

„Die besten Hausmittel der Hessen“,<br />

hr-fernsehen, voraussichtlich im<br />

Dezember<br />

Vögel füttern, aber richtig Winterhobby Stricken<br />

Ganz wunderbar lassen sich an Vogelhäuschen<br />

und anderen Futterstellen im<br />

Winter Vögel aus nächster Nähe beobachten.<br />

In Großstädten bleiben inzwischen<br />

sogar manche Zugvögel hier. Aber<br />

sollte man schon im November mit dem<br />

Füttern beginnen oder erst nach dem<br />

ersten Schnee? Und was füttert man am<br />

besten? Darum geht es im November in<br />

einer hr4-Hörerstunde.<br />

Vögel teilen sich in zwei<br />

Gruppen: Rotkehlchen,<br />

Amseln und Stare gehören<br />

zu den Weichfutterfressern.<br />

Sie mögen Haferflocken<br />

(am liebsten in heißem<br />

Öl getränkt), Kleie,<br />

Rosinen und andere Beeren.<br />

Auf keinen Fall sollte<br />

man ihnen salzige Nahrung<br />

wie Speckwürfel anbieten.<br />

Auch Brot ist nicht geeig-<br />

„Uaahhh“ – nach der Völlerei hilft ein Schaps. Aber stimmt das auch? Foto: pa/dpa<br />

nisch gesehen belastet er nur die Leber<br />

und bringt leider nichts“. Tatsächlich<br />

hilft ein Espresso nach dem Essen, denn<br />

Koffein regt die Verdauung an.<br />

Mamas Hühnersuppe wird traditionell<br />

bei Erkältungen eingesetzt. Zu Recht,<br />

sagen Wissenschaftler der Universität<br />

Nebraska. Sie haben herausgefunden,<br />

dass die Suppe deswegen hilft, weil sie die<br />

Aktivität der weißen Blutkörperchen<br />

reduziert, die wiederum die Entzündungssymptome<br />

hervorrufen. Und japanische<br />

Wissenschaftler haben entdeckt,<br />

net. Zu den Körnerfressern zählen die<br />

Finken, Sperlinge und Ammern. Meisen<br />

und Spechte stellen im Winter von<br />

Weichfutter auf Körnerfutter um. Auch<br />

sie picken dann Sonnenblumenkerne,<br />

Hanfsaat und andere Sämereien. n<br />

hr4-Hörerstunde, Mo und Mi, 10 Uhr.<br />

Thema „Vögel füttern im Winter“ am<br />

Mo, 14. Nov.<br />

Hmmm! Meise beim Futtern Foto: Colourbox<br />

Garn, Nadeln und etwas Zeit, mehr<br />

braucht es zum Stricken nicht. Die vier<br />

Grundtechniken – Maschen anschlagen,<br />

rechts stricken, links stricken und abketten<br />

– sind leicht zu erlernen. „Service:<br />

Trends“ erklärt im November, wie es<br />

geht. Für den Anfang ist ein Garn mittlerer<br />

Stärke empfehlenswert und Nadeln<br />

der Stärke acht bis zwölf. Die Maschen<br />

sind bei einem hellen Garn<br />

besonders gut zu sehen. Am<br />

besten nimmt man Wolle.<br />

Sie ist von Natur aus elastisch,<br />

da fällt das Einstechen<br />

in die Maschen leichter.<br />

Außerdem hält Wolle schön<br />

warm, wenn’s draußen kalt<br />

und nass ist. n<br />

„Service: Trends“, hr-fernsehen,<br />

Mi, 18.50 Uhr, Thema<br />

„Stricken & Wolle“ am<br />

23. Nov.


06 | November/Dezember | 2011 17<br />

festtage<br />

O du fröhliche ... Lassen Sie sich überraschen! Zu den Festtagen wünschen Ihnen unsere Radio- und<br />

Fernsehmacher schöne und unterhaltsame Stunden mit dem Hessischen <strong>Rundfunk</strong>.<br />

Eine kleine Auswahl aus dem Weihnachtsprogramm:<br />

Mehr zu Weihnachten von Dezember an unter www.hr-online.de<br />

Illustration: Kaan Karca


18<br />

menschen im hr<br />

ScHnitzeljaGd<br />

… für Rätselfans. zu gewinnen gibt<br />

es 3 x 1 exemplar des neuen Buchs<br />

„Hessen quiz – das Buch zur Sendung“<br />

(cocon-Verlag).<br />

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter<br />

des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Gewinner September/Oktober<br />

Begleitbuch Funkkolleg: v. Schallé, raunheim<br />

/ G. Weidner, Frankfurt am main /<br />

b. Döring, Hasselroth / m. Pauli, Linsengericht<br />

/ A. Geisel, Gemünden<br />

hr2-Hörbuchnacht: W. Hahn, rodgau / T. zinn,<br />

Limeshain / C. Krebs, butzbach / G. Heinemann,<br />

Karben / D. Gerbes, Neu-Isenburg<br />

hr4-Regenschirm: I. rosinsky, Kassel /<br />

G. mattheus, Griesheim / J. Weisel, eltville /<br />

I. Homann, bad Nauheim / r. reinstädtler,<br />

Lohra<br />

FReqUenzen Und SeRVice<br />

hr1 | UKW<br />

Südhessen 94,4/90,6/88,1/98,3<br />

mittelhessen 94,4/91,0/104,8<br />

Nord-/osthessen 99,0/91,0/104,8/<br />

94,3/88,9<br />

hr2-kultur | UKW<br />

Südhessen 96,7/95,3/97,4/<br />

87,9/93,1<br />

mittelhessen 96,7/99,6/95,0/100,8<br />

Nord-/osthessen 95,5/99,6/95,0/<br />

93,7/106,6<br />

hr3 | UKW<br />

Südhessen 89,3/92,7/89,7/91,1<br />

mittelhessen 89,3/87,6/106,2/105,6<br />

Nord-/osthessen 89,5/101,2/87,6/<br />

106,2/88,5/88,9/102,9/105,7<br />

hr4 | UKW<br />

Südhessen 101,6/102,5/103,8<br />

hr-Studio Darmstadt<br />

mittelhessen 104,3/102,8/<br />

90,5/97,1/97,9<br />

hr-Studio Gießen<br />

Nord-/osthessen<br />

YOU FM | UKW<br />

91,9/101,7/<br />

103,2/107,3/103,9<br />

hr-Studio Fulda<br />

Rimberg 97,7<br />

bensheim Auerbach 90,2<br />

bingen 92,3<br />

Darmstadt 104,3<br />

eltville 96,2<br />

eschwege 106,6<br />

Frankfurt 90,4<br />

Friedberg 94,0<br />

Fulda 93,6<br />

Gelnhausen 99,4<br />

Gießen 97,9<br />

Herborn 103,4<br />

Kassel 100,1<br />

Korbach 91,6<br />

Limburg 90,7<br />

marburg 93,9<br />

michelstadt 91,0<br />

Schlüchtern 88,2<br />

Wetzlar 105,5<br />

Wiesbaden 99,7<br />

Witzenhausen 91,1<br />

hr-inFO | UKW<br />

Biedenkopf 102,3<br />

Alsfeld 104,0<br />

bad Hersfeld 106,9<br />

bad Nauheim 88,9<br />

bad orb 89,8<br />

bensheim Auerbach 91,2<br />

Darmstadt 107,0<br />

Frankfurt 103,9<br />

Friedberg 92,1<br />

Fritzlar 106,6<br />

Fulda 89,7<br />

Gießen 99,2<br />

Kassel 107,5<br />

Korbach 102,6<br />

Limburg 99,2<br />

marburg 98,5<br />

reinhardshain 92,9<br />

rotenburg 96,8<br />

Schlüchtern 91,5<br />

Seeheim 88,2<br />

Sontra 90,8<br />

Wetzlar 93,2<br />

Wiesbaden 97,2<br />

06 | November/Dezember | 2011<br />

„Wir freuen uns über Ihren Anruf“<br />

Den Hörer-und-Zuschauer-Service des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s leitet sie seit zwei Jahren. Ihr Team muss gut<br />

recherchieren können, sagt Kirsten Giebeler. „Aber manchmal sind auch Ausdauer und kriminalistischer<br />

Spürsinn gefragt.“<br />

„Sagen Sie, wie hieß noch mal<br />

die Klinik für seltene Krankheiten,<br />

die da letzte Woche bei<br />

Ihnen im Radio vorgestellt<br />

wurde?“ Bei sechs Radioprogrammen,<br />

die sieben Tage in<br />

der Woche senden, ist das keine<br />

ganz leichte Frage. „Wir können<br />

hier zwar auf alle möglichen<br />

Datenbanken zugreifen und<br />

haben die Abläufe der meisten<br />

Radio- und Fernsehsendungen<br />

vorliegen“, sagt Kirsten Giebeler,<br />

Leiterin des Hörer-und-<br />

Zuschauer-Service des Hessischen<br />

<strong>Rundfunk</strong>s, kurz HZS.<br />

„Aber man muss sich schon<br />

richtig gut auskennen und wissen,<br />

in welchen Sendungen das<br />

Thema Gesundheit vorkommen<br />

könnte.“<br />

Knapp 12.000 Anfragen beantwortet<br />

das Team von Kirsten Giebeler jeden<br />

Monat, per Telefon, E-Mail und per Post.<br />

Sie betreffen das hr-fernsehen, die Radioprogramme,<br />

die vielen Veranstaltungen,<br />

aber auch programmübergreifende Themen<br />

wie Gebührenfragen oder die Programmverbreitung.<br />

Oft löst eine Sendung<br />

so großes Interesse aus, dass die<br />

Telefone für ein paar Stunden nicht<br />

mehr still stehen. In der Adventszeit<br />

werden erfahrungsgemäß häufig Rezepte,<br />

Gedichte oder andere Weihnachtstipps<br />

nachgefragt. Bei technischen Umstellungen<br />

wie den DVB-T-Änderungen,<br />

die am 3. November anstehen, schulen<br />

die hr-Zentraltechniker und der Bereich<br />

Programmverbreitung die rund 30 Kollegen<br />

vom HZS, so dass sie die meisten<br />

Kirsten Giebeler leitet den Hörer-Zuschauer-Service Foto: hr/Ben Knabe<br />

Fragen direkt beantworten können –<br />

kompetent und verständlich. „Bei mir<br />

zuhause kann ich sagen ‘Um die Technik<br />

kümmert sich mein Mann‘“, sagt<br />

Kirsten Giebeler und lacht. „Hier muss<br />

ich mich in diese Dinge so einarbeiten,<br />

dass wir die Erklärungen der Experten<br />

auch Laien verständlich vermitteln<br />

können.“<br />

Die Telefone des HZS sind jeden Tag<br />

besetzt, montags bis freitags von acht bis<br />

22 Uhr, am Wochenende von neun bis 21<br />

Uhr. „Das hört sich vielleicht ein bisschen<br />

pathetisch an, aber mein Herz<br />

schlägt für den Service“, sagt Kirsten Giebeler.<br />

„Ich finde es einfach wichtig, dass<br />

wir für unsere Hörer und Zuschauer da<br />

sind.“ Häufig greifen die Menschen zum<br />

Telefon, wenn sie sich über etwas geär-<br />

Radio und Fernsehen digital<br />

Im digitalen ArD-Angebot sind das<br />

hr-fernsehen und alle Hörfunkprogramme<br />

zu empfangen. Infos unter<br />

www.hr-online.de<br />

Kabelanlagen in Hessen<br />

Auf welchen Frequenzen die Programme<br />

in die Kabelanlagen der Unitymedia<br />

eingespeist werden, ist unter<br />

Tel. 01805/63 31 00 (14 Ct./min. aus<br />

dem deutschen Festnetz) zu erfahren.<br />

anschrift<br />

<strong>Hessischer</strong> rundfunk<br />

bertramstraße 8, 60320 Frankfurt<br />

Tel. 069/155-1, Fax 069/155-29 00<br />

Internet: www.hr-online.de<br />

Hörer- und zuschauertelefon<br />

069/15 55 100 (Hörfunk)<br />

069/15 55 111 (Fernsehen)<br />

mo bis Fr: 8 bis 22 Uhr<br />

Sa, So: 9 bis 21 Uhr<br />

e-mail: hzs@hr-online.de<br />

Frequenz-Broschüre<br />

Unter www.empfang.hr-online.de<br />

erhältlich oder gratis anzufordern bei<br />

hrtechnik@hr-online.de.<br />

dVB-t<br />

Infos: www.ueberallfernsehen.de<br />

Hotline: 01805/25 55 25 (14 Ct./min.<br />

a. d. dt. Festnetz) hr-text: ab Seite 390<br />

hr-ticketcenter<br />

mo bis Fr, Tel. 069/155-2000<br />

(9 bis 19 Uhr) Öffnungszeiten des<br />

Shops in der bertramstraße 8, 60320<br />

Frankfurt: mo bis Fr, 14 bis 19 Uhr<br />

Internet: www.hr-ticketcenter.de<br />

hr-Führungen<br />

Tel. 069/155-31 19, mo bis Fr,<br />

9.30 bis 11.30 und 13 bis 15 Uhr<br />

e-mail: fuehrungen@hr-online.de<br />

hr werbung gmbh<br />

Werbung in radio oder Fernsehen:<br />

Tel. 069/15 09-221,<br />

e-mail: werbung@hr-online.de<br />

gert haben. „Das ist normal. Und gut so“,<br />

sagt Giebeler. „Wir hören uns die Kritik<br />

an und geben sie an die jeweiligen Redaktionen<br />

weiter. So können die Kollegen die<br />

eigene Arbeit überprüfen. Rückmeldungen<br />

sind uns im hr wichtig.“<br />

Bei manchen Gesprächssendungen ist<br />

das Interesse an Mitschnitten besonders<br />

groß. Oder mehrere Zuschauer fragen an,<br />

ob eine Sendung im hr-fernsehen noch<br />

mal wiederholt wird. „Viele Hörer und<br />

Zuschauer wissen gar nicht, dass auf<br />

diese Weise die Programmchefs auch<br />

erfahren, welche Sendungen besonders<br />

gern gehört oder gesehen werden“, sagt<br />

Kirsten Giebeler und fügt hinzu: „Wir<br />

freuen uns über jeden Anruf, Brief und<br />

jede E-Mail und beantworten gerne auch<br />

alle Fragen zu Lieblingssendungen.“ [sr] n<br />

internet<br />

www.hr-online.de<br />

Im Internet-Angebot des Hessischen<br />

rundfunks sind auf über 5.000 Seiten<br />

alle Informationen zum hr abrufbar.<br />

hr-text<br />

Der hr-text bietet auf mehr als<br />

1.000 Seiten Programmhinweise,<br />

Aktuelles aus Hessen (Nachrichten,<br />

Sport) sowie umfangreiche Serviceinformationen<br />

(Flughafen, verkehr,<br />

Gewinnzahlen etc.).<br />

hr-shop<br />

Das aktuelle hr-shop-Angebot kann<br />

unter Tel. 069/155-44 47 (mo bis Fr, 9<br />

bis 16 Uhr), Fax 069/ 155-44 48 oder<br />

unter www.hr-shop.de bestellt werden.<br />

e-mail: hrshop@hr-online.de<br />

(Änderungen vorbehalten)


Fotos: hr3/Sven-Oliver Schibat<br />

Lenny Kravitz: vielseitig<br />

06 | November/Dezember | 2011 19<br />

POPtalK mit lidia antonini<br />

Ein Star, der wenig schläft, ein Musiker, der die Welt retten will, und eine norwegische<br />

Mädchengruppe, die man nicht verpassen sollte – hr3-Musikexpertin Lidia<br />

Antonini traf Lenny Kravitz, Tim Bendzko und Katzenjammer.<br />

Lenny Kravitz ist ein echter Rockstar: ein bisschen unnahbar,<br />

meistens mit Sonnenbrille, die er aber während des Interviews<br />

abnimmt. Sein Freund Mick Jagger sagt über ihn: „Ich<br />

kenne Lenny seit fast 20 Jahren. Lenny ist ein Rocker. Er ist wie<br />

ein 70er-Junkie, er liebt die Beatles, aber er ist schwarz. Er ist<br />

außergewöhnlich.“ Ich habe Lenny in Köln getroffen und ihn<br />

gefragt, welche Musik ihn an besondere Situationen erinnert.<br />

Lenny erzählt von seiner Kindheit, als er acht Jahre alt war<br />

und er zusammen mit seiner Mutter Stevie Wonders „Innervisions“<br />

gehört hat. Dieses Album war für ihn wegweisend.<br />

Lenny Kravitz ist nicht nur Musiker, er ist auch Schauspieler<br />

– gerade hat er den Film „Hunger Games“ beendet. Übrigens,<br />

wenn Sie mal richtig lachen wollen: Im Video zum Song<br />

„Stand (You‘re Gonna Run Again)“ tanzt Lenny wie Tina Turner<br />

und spielt gleich drei verschiedene Rollen. Und dann gibt<br />

es noch den Designer Lenny Kravitz. Design hat ihn immer<br />

interessiert. In letzter Zeit hat Lenny einige Hotels eingerichtet.<br />

Jetzt arbeitet er an einem Wolkenkratzer in Miami namens<br />

Paramount Bay, entwirft Möbel und das gesamte Dekor für die<br />

Präsidenten-Suite. Wann schafft er das alles? Er weiß es nicht.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass er wenig schläft.<br />

Katzenjammer: ungewöhnlich<br />

Solveig, Turid, Ane Marit und Marianne sind Katzenjammer,<br />

eine norwegische Mädchengruppe , die auf<br />

Folk, Balkanmusik und Pop steht. In ihrem Sortiment<br />

finden sich 60 Instrumente! Ihre Musik klang<br />

am Anfang wie Katzenjammer, sagt Marianne. Und<br />

der Bandname hat auch etwas mit dem Comicstrip<br />

„The Katzenjammer Kids“ zu tun. Sie alle haben<br />

Musik studiert, sie lieben Cartoons und das perfekte<br />

Chaos. Ihre Kontrabass-Balalaika mit eigenem Namen<br />

Akerö ist das fünfte Bandmitglied. Sein Koffer ist so<br />

groß, manchmal muss Akerö separat einchecken<br />

und bekommt im Flugzeug einen eigenen Sitz. Solveig,<br />

Turid, Ane Marit und Marianne sehen überall<br />

Gesichter, jeder Gegenstand wird lebendig.<br />

Sie leben alle ihre Emotionen durch ihre Musik,<br />

die sehr optimistisch und energiegeladen ist. Katzenjammer<br />

ist eine ungewöhnliche Band mit ungewöhnlicher<br />

Musik und ungewöhnlichen Konzerten,<br />

die man unbedingt sehen sollte (am 14. November in<br />

Offenbach!). Am Ende des Interviews bekam ich den<br />

Auftrag, mir eine Nähmaschine zu kaufen und<br />

meine Klamotten selbst zu nähen. „Alle können<br />

das“, sagt Solveig. „Man muss es nur versuchen.“<br />

Tim Bendzko: nachdenklich<br />

Die Zeilen: „Muss nur noch kurz die Welt retten,<br />

danach flieg ich zu dir, nur noch 148 Mails checken,<br />

wer weiß was mir noch passiert ...“ sind bekannt.<br />

Tim Bendzko ist es fast unangenehm, dass er jetzt im<br />

Fokus steht. Er sieht aus wie der Junge von nebenan,<br />

mit dem man über vieles gut reden kann. Zum Beispiel<br />

Fußball: Er spielte beim 1. FC Union Berlin,<br />

wurde in der B-Jugend als Talent gehandelt. Er hat<br />

Evangelische Theologie und Nichtchristliche Religionen<br />

studiert, weil er mehr wissen wollte über die<br />

Weltansichten. Er war Auktionator, versteigerte<br />

Autos, so richtig mit dem Hämmerchen. Und natürlich<br />

spricht man mit Tim Bendzko über Musik.<br />

Mit 16 lernte er Gitarre und stellte fest, dass er mit<br />

„Wicked Game“ von Chris Isaak Mädchenherzen<br />

brechen kann. Aber erst jetzt, mit 26 Jahren, findet er,<br />

dass er soweit ist, uns seine Songs zu präsentieren.<br />

Und jetzt will er die Welt retten. Nein, nichts qualifiziert<br />

ihn dazu. Im Song geht es eher darum, dass so<br />

viele Menschen banale Dinge tun, mit denen sie die<br />

Welt sicher nicht retten. Warum tragen sie erst nach<br />

Fukushima T-Shirts gegen die Atomkraft? Tims<br />

Debütalbum heißt „Wenn Worte meine Sprache<br />

wären“. Die Sprache beschäftigt ihn, er will uns<br />

beschäftigen, wir sollen nachdenken.<br />

VeRanStaltUnGen<br />

pop & party<br />

november (Auswahl)<br />

01.11. hr1 präsentiert Chris Norman,<br />

Kassel, musiktheater<br />

05.11. hr1 und hr3 präsentieren Caro<br />

emerald, Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />

10.11. hr3 präsentiert Söhne mannheims,<br />

Frankfurt, Festhalle<br />

14.11. hr3 präsentiert Katzenjammer,<br />

offenbach, Capitol<br />

15.11. YoU Fm präsentiert K.I.z.,<br />

Neu-Isenburg, Hugenottenhalle<br />

15.11. hr1 präsentiert marillion & Saga,<br />

offenbach, Stadthalle<br />

16.11. hr3 präsentiert bosse, Fulda,<br />

KUz Kreuz<br />

17.11. hr3 präsentiert bosse, Frankfurt,<br />

batschkapp<br />

19.11. hr3 präsentiert George michael,<br />

Frankfurt, Festhalle<br />

20.11. hr1 und hr3 präsentieren<br />

Ina müller & band, Kassel, Stadthalle<br />

25./26.11.YoU Fm präsentiert Paul<br />

Kalkbrenner, Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />

28.11. YoU Fm präsentiert Thirty Seconds<br />

to mars, Frankfurt, Festhalle<br />

30.11. und 01.12. hr3 präsentiert Night of<br />

The Proms 2011, Frankfurt, Festhalle<br />

dezember (Auswahl)<br />

01.12. hr3 präsentiert Philipp Poisel,<br />

Gießen, Hessenhalle<br />

06.12. hr1 präsentiert zucchero,<br />

Frankfurt, Festhalle<br />

08./09.12. YoU Fm präsentiert<br />

rammstein, Frankfurt, Festhalle<br />

15.12. YoU Fm präsentiert Kraftklub,<br />

Kassel, K19<br />

20.12. hr3 präsentiert Coldplay,<br />

Frankfurt, Festhalle<br />

25.12. YoU Fm präsentiert Hawaiinachten,<br />

romrod, Schloss romrod<br />

27.12. hr3 präsentiert boppin´ b, Frankfurt,<br />

batschkapp<br />

• Infos zu „hr3 partys“ und zu „hr3 clip<br />

partys“ Tel. 069/155-34 94, www.hr3.de<br />

• Infos zu „YOU FM partyalarm“ unter<br />

www.YOU-FM.de<br />

Hörspiel-Herbst bei YOU FM<br />

Von Anfang November an sendet YOU<br />

FM „Das Omega-Prinzip“: Eine junge<br />

deutsch-türkische Kommissarin trifft auf<br />

einen leicht verschrobenen Kollegen.<br />

Gemeinsam sollen sie einen mysteriösen<br />

Fall lösen. Ob sie das schaffen, können<br />

von Anfang November an die YOU FM-<br />

Hörer von Montag bis Freitag im Hörspiel<br />

„Das Omega-Prinzip“ verfolgen und<br />

mit den beiden sechs Wochen lang für je<br />

drei Minuten pro Folge auf Spurensuche<br />

gehen. Weitere Infos und die genauen<br />

Sendezeiten gibt es Ende Oktober auf<br />

www.YOU-FM.de. Außerdem können<br />

dort die einzelnen Folgen nach Ausstrahlung<br />

als Podcast nachgehört werden. n<br />

„Das Omega-Prinzip“, YOU FM, von<br />

November an

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