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RVG-Reform 2021 kompakt: So rechnen Sie richtig ab

Die neue Fachinfo-Broschüre „RVG-Reform 2021 kompakt: So rechnen Sie richtig ab“ von Gebühren- und Abrechnungsexperte RA Norbert Schneider liefert einen Überblick aller Änderungen im Zuge des KostRÄG und zeigt anhand vieler Praxisbeispiele, wie Anwältinnen und Anwälte künftig richtig abrechnen. Inhalte der Fachinfo-Broschüre: • Überblick aller Neuerungen des KostRÄG 2021 im RVG, GKG, FamGKG und JVEG • Zahlreiche Praxisbeispiele zur Abrechnung nach neuem RVG • Aktualisierte Gebührentabellen

Die neue Fachinfo-Broschüre „RVG-Reform 2021 kompakt: So rechnen Sie richtig ab“ von Gebühren- und Abrechnungsexperte RA Norbert Schneider liefert einen Überblick aller Änderungen im Zuge des KostRÄG und zeigt anhand vieler Praxisbeispiele, wie Anwältinnen und Anwälte künftig richtig abrechnen.
Inhalte der Fachinfo-Broschüre:
• Überblick aller Neuerungen des KostRÄG 2021 im RVG, GKG, FamGKG und JVEG
• Zahlreiche Praxisbeispiele zur Abrechnung nach neuem RVG
• Aktualisierte Gebührentabellen

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A. <strong>RVG</strong><br />

Nach anderer Auffassung war die hälftige Geschäftsgebühr zunächst auf die Differenz zwischen<br />

den Wahlanwaltsgebühren und den PKH-Gebühren anzu<strong>rechnen</strong>. Danach war wie folgt zu<br />

<strong>rechnen</strong>:<br />

1. 1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV (Wert: 6.000,00 €) 460,20 €<br />

2. <strong>ab</strong>zgl. 1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV, § 49 <strong>RVG</strong> (Wert: 6.000,00 €) – 347,10 €<br />

3. 1,2-Terminsgebühr, Nr. 3104 VV (6.000,00 €) 424,80 €<br />

4. <strong>ab</strong>zgl. 1,2-Terminsgebühr, Nr. 3104 VV, § 49 <strong>RVG</strong> (6.000,00 €) – 320,40 €<br />

Differenz 217,50 €<br />

Dies erg<strong>ab</strong> dann folgende Berechnung:<br />

1. 1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV, § 49 <strong>RVG</strong> (Wert: 6.000,00 €) 347,10 €<br />

2. gem. Vorbem. 3 Abs. 4 VV, § 13 <strong>RVG</strong> anzu<strong>rechnen</strong><br />

0,65 aus 6.000,00 € – 230,10 €<br />

davon nach § 58 Abs. 2 <strong>RVG</strong> anrechnungsfrei 217,50 €<br />

– 12,60 €<br />

3. 1,2-Terminsgebühr, Nr. 3104 VV, § 49 <strong>RVG</strong> (Wert: 6.000,00 €) 383,50 €<br />

4. Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV 20,00 €<br />

Zwischensumme 674,90 €<br />

5. 19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV 128,23 €<br />

Gesamt 803,13 €<br />

Nach neuem Recht ist ein Mittelweg zu gehen. Der neue § 58 Abs. 2 S. 2 <strong>RVG</strong> stellt Folgendes klar:<br />

Ist eine Gebühr, für die ein Anspruch gegen die Staatskasse nicht besteht, auf eine Gebühr anzu<strong>rechnen</strong>,<br />

für die ein Anspruch gegen die Staatskasse besteht, vermindert sich der Anspruch gegen<br />

die Staatskasse insoweit, als der Rechtsanwalt insgesamt durch eine Zahlung auf die anzu<strong>rechnen</strong>de<br />

Gebühr und den Anspruch auf die ohne Anrechnung ermittelte andere Gebühr mehr als den sich<br />

aus § 15a Abs. 1 <strong>RVG</strong> ergebenden Gesamtbetrag erhalten würde.<br />

Vereinfacht ausgedrückt: Die Differenz zwischen dem jeweiligen Gebührenbetrag aus § 13 <strong>RVG</strong><br />

und dem aus § 49 <strong>RVG</strong> bleibt anrechnungsfrei.<br />

Nach neuem Recht ergibt sich im Beispiel damit folgende Berechnung:<br />

I. Außergerichtliche Vertretung<br />

1. 1,3-Geschäftsgebühr, Nr. 2300 VV (Wert 6.000,00 €) 507,00 €<br />

2. Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV 20,00 €<br />

Zwischensumme 527,00 €<br />

3. 19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV 100,13 €<br />

Gesamt 627,13 €<br />

Norbert Schneider | <strong>RVG</strong>-<strong>Reform</strong> <strong>2021</strong> <strong>kompakt</strong>: <strong>So</strong> <strong>rechnen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>richtig</strong> <strong>ab</strong> 19

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