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20 n Ausbildung<br />

Berufe im Fokus<br />

Wer kümmert sich um neue Konzepte und Techniken für regenerative Energien, wer sorgt für<br />

den guten Geschmack des Weines, und wer kehrt unsere Kamine? Wir stellen drei Berufe vor.<br />

Winzer – ein Beruf für echte Genießer<br />

Der Winzer ist ein Experte<br />

der Weinherstellung. Er<br />

wählt die Weinsorten aus<br />

und achtet dabei auf das<br />

Klima und die Bodenbeschaffenheit.<br />

Nach der Pflanzung folgt die Pflege<br />

der Weinreben, und auch die Herstellung<br />

und Vermarktung des Weines<br />

gehören zu seinen Aufgaben.<br />

Zuerst wird der Boden des Weinbergs<br />

bearbeitet und die Weinstöcke<br />

werden gepflanzt. Danach beginnt<br />

die Pflege der Rebstöcke, indem man<br />

sie zurückschneidet oder Blätter entfernt.<br />

Bei der Düngung und Schädlingsbekämpfung<br />

kommen dann Maschinen<br />

zum Einsatz.<br />

Für den Beruf des Winzers sollte<br />

man in körperlich guter Verfassung<br />

sein, da die Arbeit im Weinberg anstrengend<br />

sein kann durch die oft gebückte<br />

Haltung. Ab September wird<br />

es dann bei der Weinlese richtig stressig<br />

für den Winzer. Traditionell werden<br />

Zur Tätigkeit des<br />

Winzers gehört<br />

auch die Weinlese.<br />

Foto: Bachmann<br />

die Trauben von Hand gelesen –meist<br />

durch Erntehelfer. Während dieser<br />

Zeit sind die Arbeitstage recht lang.<br />

Der Winzer überwacht und kontrolliert<br />

die Weinlese.<br />

Nach der Qualitätsprüfung der Trauben<br />

werden diese zu Rotwein, Weißwein<br />

oder Sekt weiterverarbeitet. Sobald<br />

der Wein alle Qualitätsprüfungen<br />

bestanden hat, wird er in Flaschen<br />

abgefüllt und etikettiert. Jetzt<br />

folgt noch der Verkauf und die damit<br />

verbundenen Marketingmaßnahmen.<br />

Nicht zuletzt kann ein Winzer Auskunft<br />

geben, welcher Wein am besten<br />

zu welchem Gericht passt und kann<br />

so das Beste aus dem Essen herausholen.<br />

Ein spannender und vielseitiger Beruf<br />

für echte Genießer. Die Ausbildung<br />

dauert drei Jahre. Viele Winzer<br />

betreiben ihr eigenes Weingut oder<br />

arbeiten in privaten, staatlichen und<br />

kommunalen Weingütern.<br />

Umweltingenieur<br />

Der Glücksbringer<br />

Schornsteinfeger – mit vielseitigen Aufgaben<br />

Umweltingenieure sind gefragte Fachleute.<br />

Foto: ©cristovao31 –stock.adobe.com<br />

In den letzten Jahren rückt der nachhaltige Umgang mit den vorhandenen<br />

Ressourcen immer mehr in den Vordergrund. Das Ziel, mit<br />

den existierenden Mitteln sorgsam und nachhaltig umzugehen,<br />

stellt auch die aktuelle Technik vor große Herausforderungen. Neue<br />

Konzepte, zum Beispiel in der Abfallindustrie oder die effektive Nutzung<br />

von erneuerbaren Energien, stehen bei diesem Studium im<br />

Vordergrund. Weitere Kernbereiche der Umwelttechnik sind Entwicklungen<br />

für den Schutz von Gewässern, Boden, Lärm und Strahlung.<br />

Ebenso die Verminderung der Luftverschmutzung und die Erfassung<br />

von schädlichen Umweltbelastungen in der Industrie, der Landwirtschaft<br />

oder der Freizeit gehören zum Aufgabenfeld von Umweltingenieuren.<br />

Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie dominieren<br />

während dem Grundstudium. In den weiteren Semestern kann man<br />

sich dann auf die genannten<br />

Fachbereiche<br />

spezialisieren. Da<br />

wir auf unsere vorhandenen<br />

Ressourcen<br />

nicht endlos zurückgreifen<br />

können,<br />

gehört die Zukunft<br />

der Wind- und Solarenergie,<br />

dem Biogas<br />

und der Geothermie.<br />

Daran kann man erkennen,<br />

dass der Beruf<br />

des Umweltingenieurs<br />

sogefragt ist,<br />

wie nie zuvor.<br />

Keine Höhenangst, ein guter<br />

Gleichgewichtssinn und<br />

körperliche Fitness sind die<br />

perfekte Basis für die Ausbildung<br />

zum Schornsteinfeger. Bei<br />

dem traditionellen Beruf ist die Sicherheit<br />

in großer Höhe sehr wichtig,<br />

da manche Kamine nur vom Dach<br />

aus gereinigt werden können. Neben<br />

dem Kehren von Kaminen hat ein<br />

Schornsteinfeger aber auch noch viele<br />

weitere interessante Aufgaben. In<br />

Großküchen müssen Dunstabzugsanlagen<br />

auf Brandgefahr untersucht<br />

werden, und bevor ein neuer Ofen benutzt<br />

werden darf, muss dieser vom<br />

Kaminfeger abgenommen werden.<br />

Aber auch im Umgang mit dem Computer<br />

sollte man fit sein, da Prüfberichte<br />

und Abnahmeprotokolle mithilfe<br />

einer speziellen Software erstellt<br />

werden. Darüber hinaus gibt der<br />

Staat für alles Grenzwerte vor, zum<br />

Beispiel wie feucht das Holz beim<br />

Verbrennen im Ofen sein darf. Diese<br />

Gesetze, Verordnungen und Richtlinien<br />

kennt der Schornsteinfeger ganz<br />

genau und schaut danach, dass diese<br />

eingehalten werden. Der Kundenkontakt<br />

und die Beratung sind auch sehr<br />

wichtig. Der Schornsteinfeger gibt<br />

Tipps zum Energiesparen und wie<br />

man Bränden am besten vorbeugen<br />

kann. Da der Schornsteinfeger den<br />

Ruf als Glücksbringer genießt, darf<br />

er in manchen Haushalten auch einmal<br />

den Lottoschein ausfüllen!<br />

Der Schornsteinfeger<br />

gibt auch Tipps zum<br />

Energiesparen.<br />

Foto:©DoraZett–<br />

stock.adobe.com

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