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2020<br />
<strong>Jobbote</strong>November<br />
Magazin für Ausbildung und Karriere<br />
Special<br />
Vielfalt des<br />
Handwerks<br />
Interessante und zukunftssichere Perspektiven<br />
<strong>starter</strong>-on-line<br />
Inspiration.Orientierung.Berufswahl<br />
Studium<br />
Hochschulcampus Tuttlingen<br />
Ausbildung<br />
Spannende Berufe imFokus
Feuerwerk<br />
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Ich erhalte mit der Auftragsbestätigung das erste Heft +einen Gutschein per Post zum Überreichen an den Beschenkten.<br />
3Ausgaben für 12 Euro inkl. MwSt. und Zustellung<br />
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Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH<br />
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78722 Oberndorf a. N.<br />
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service@waldrausch-magazin.de<br />
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wird zum Zwecke der Altersverifikation erhoben. Im Falle einer Werbe-Einwilligung für E-Mail und/oder Telefon benötigen wir auch diese Informationen.<br />
* WALDRAUSCH erscheint alle 2Monate. Der Beschenkte erhält die weiteren Exemplare direkt nach Hause.Die Rechnungsstellung erfolgt jährlich. Es gelten unsere<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.waldrausch-magazin.de<br />
E-MAIL<br />
Gültig bis 31.12.2020
inhalt<br />
November 2020<br />
Aktuell<br />
Vorstellungsgespräch online Seite 8<br />
Eine gute Chance für den Einstieg Seite 10<br />
Special:<br />
Branchencheck<br />
Handwerksberufe:<br />
Fachverkäuferin Lebensmittelhandwerk<br />
Elektronikerin in Energie und<br />
Gebäudetechnik Seite 5<br />
Schreiner<br />
Konditorin Seite 6, 8<br />
Special:<br />
<strong>starter</strong>-on-line<br />
19. bis 21. November<br />
Erlebe die digitale <strong>starter</strong> Seite 12,13<br />
Grußwort von Ralf Broß,<br />
Oberbürgermeister Rottweil<br />
Inspiration.Orientierung.<br />
Berufswahl. Seite 14<br />
Grußwort von Birgit Hakenjos,<br />
Präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-<br />
Heuberg<br />
AzubiCard: exklusive Rabatte und<br />
wertvolle Informationen Seite 15<br />
Studium<br />
Studieren de luxe: Industriestudium<br />
am HFU-Campus Tuttlingen Seite 18<br />
Ausbildung<br />
Berufe im Fokus Seite 20<br />
Service<br />
Was junge Menschen wollen Seite 22<br />
Für eine bessere Lesbarkeit wird in den Texten<br />
nur die männliche Form verwendet. Der<br />
Leser (m/w/d) wird gebeten, jeweils die weibliche<br />
Form mitzudenken.<br />
impressum<br />
Verlag und Herausgeber: Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, Kirchtorstr. 14, 78727 Oberndorf am Neckar, Geschäftsführung: Carsten Huber,<br />
Anzeigen und Sonderthemen: Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest GmbH, Postfach 1367, 78722 Oberndorf a.N., E-Mail: info@schwarzwaelder-bote.de,<br />
Anzeigen: Bernd Maier (verantwortlich), Serviceredaktion: Lars Scheffler, Renate Päßler-Lunau,<br />
Druck: Druckzentrum Südwest, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Erscheinungstermin: 13.11.2020<br />
Bildnachweis: Titel: © fizkes – stock.adobe.com; Seite 12,13,14,15: <strong>starter</strong>-on-line; Seite 14: © goodluz – stock.adobe.com
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Fachverkäuferin Lebensmittelhandwerk<br />
Wodurch wurdest du auf diesen Beruf<br />
aufmerksam?<br />
Ich bin auf diesen Beruf aufmerksam geworden, da<br />
ich mich gerne mit Lebensmitteln beschäftige, mit<br />
Menschen zu tun habe und diese auch gerne berate.<br />
Beschreibe deine Ausbildung<br />
Jeder Tag ist anders und doch gibt es den typischen<br />
Tagesablauf. Zuerst heißt es Arbeitskleidung<br />
anziehen. Dann wird der Verkauf vorbereitet.<br />
Das bedeutet zum Beispiel Regale einräumen, Waren<br />
auspreisen und Brezeln backen. Pünktlich zur<br />
Öffnung der Verkaufsstelle sollte alles vollständig<br />
und in Ordnung sein. Meine Hauptaufgabe ist es<br />
dann, Kunden zu bedienen, zu kassieren, Waren<br />
nachzufüllen. Nach Schichtende wird die Kasse<br />
abgerechnet. Hat man Spätschicht, ist es selbstverständlich,<br />
auch den Verkaufsraum zu säubern<br />
und für den nächsten Tag vorzubereiten.<br />
Neben der täglichen Ausbildung mit meiner<br />
Ausbilderin, finden auch regelmäßig Termine mit<br />
meiner Ausbildungsleiterin und an der Meisterakademie<br />
Schneckenburger in Tuttlingen statt.<br />
Dabei stehen besondere Ausbildungsinhalte zur<br />
Vorbereitung auf die Prüfung an oder auch Weiter-<br />
und Teambuildingmaßnahmen mit allen anderen<br />
Azubis der Meisterbäckerei Schneckenburger.<br />
Altina Avdimetaj, 27 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf: Fachverkäuferin im<br />
Lebensmittelhandwerk (Bäckerei),<br />
Ausbildungsberieb: Meisterbäckerei<br />
Schneckenburger GmbH &Co. KG<br />
Branchencheck: Handwerk n 5<br />
Was gefällt dir besonders gut?<br />
Der tägliche Umgang mit den vielen Menschen<br />
macht mir besonders viel Spaß. Ich freue mich,<br />
wenn ich sie gut beraten kann, sie zufrieden sind<br />
und gern wiederkommen. Es ist aber nicht nur der<br />
Beruf, der mir gefällt. Hier herrscht ein sehr freundliches<br />
Arbeitsklima.<br />
Braucht man besondere Eigenschaften/<br />
Fähigkeiten für diesen Beruf?<br />
Am wichtigsten ist, dass man motiviert ist und sich<br />
auf die Ausbildung freut. Da man viel mit Menschen<br />
arbeitet, sollte man eine offene und kommunikative<br />
Person sein, leicht auf Menschen zugehen<br />
können und immer freundlich sein. Teamarbeit<br />
sollte einem ebenso am Herzen liegen wie Hygiene<br />
und Sauberkeit. Denn ein sauberer Arbeitsbereich<br />
ist gerade in einer Bäckerei sehr wichtig.<br />
Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft<br />
vor?<br />
Meine berufliche Zukunft stelle ich mir weiterhin<br />
bei der Meisterbäckerei Schneckenburger vor. Dieses<br />
Jahr bin ich mit der Ausbildung fertig geworden<br />
und habe auch direkt einen Anschlussvertrag<br />
bekommen. Gerne möchte ich mich weiterbilden<br />
und Karriere machen, zum Beispiel als Filialleiterin.<br />
Wenn man möchte, kann man hier Schritt für<br />
Schritt Verantwortung übernehmen.<br />
Elektronikerin in Energie und<br />
Gebäudetechnik<br />
»Auf diesen Beruf wurde ich zufällig aufmerksam. Ich habe<br />
erst etwas anderes versucht, das sich dann aber als Fehler<br />
rausstellte. Danach wollte ich ins Handwerk und habe viele<br />
verschiedene Berufe kennengelernt. Am meisten hat mir<br />
dann aber die Elektronik gefallen. Ich habe mich dann online<br />
über den Beruf informiert.<br />
Meine Ausbildung ist sehr vielseitig. Wir haben viel mit<br />
Kunden zu tun, machen aber auch viel Rohbaustellen.<br />
Außerdem liefern wir auch Haushaltsgeräte aus und schließen<br />
sie an. Wir werden täglich mit verschiedenen Aufgaben<br />
konfrontiert. Da wird einem nicht langweilig.<br />
Mir gefällt besonders gut der Umgang mit den Kunden.<br />
Außerdem sind wir ein sehr gutes Team, das Arbeiten mit<br />
meinen Kollegen macht mir Spaß. Ich wurde sehr gut aufgenommen.<br />
Außerdem finde ich es interessant, dass wir immer<br />
wieder vor neuen Aufgaben und Problemen stehen. Das<br />
macht es immer wieder interessant.<br />
Wer den Beruf ausübt, sollte auf jeden Fall eine ›dicke<br />
Haut‹ haben. Der Umgangston auf der Baustelle kann<br />
manchmal ruppig sein. Man sollte Lust an der Arbeit haben<br />
und freundlich zu den Kunden sein. Außerdem sollte man<br />
sich konzentrieren können.<br />
Meine berufliche Zukunft wird definitiv in meiner jetzigen<br />
Firma sein. Später möchte ich noch den Techniker machen<br />
und mich stetig weiterbilden.«<br />
Anne Knizek, 29 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf: Elektronikerin<br />
in Energie und Gebäudetechnik,<br />
Ausbildungsbetrieb: Firma<br />
Elektro Zeiselmeier
6 n Branchencheck: Handwerk<br />
Lorenz Roming, 16 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf: Schreiner,<br />
Ausbildungsbetrieb: Firma<br />
Nübel Holz und Form in<br />
Aichhalden<br />
Schreiner<br />
Wodurch wurdest duauf diesen<br />
Beruf aufmerksam?<br />
Ich habe eine Woche Berufsorientierung<br />
in der Bildungsakademie gehabt<br />
und habe inden Beruf Schreiner<br />
hineingeschaut. Zudem hatte ich in<br />
der Schule das Projekt »Schaffe,<br />
schaffe Häusle bauen«, wo Schüler<br />
an der GWRS Aichhalden ein Haus<br />
bauen. Zuletzt hatte ich dann ein<br />
Praktikum bei der Firma Nübel gemacht.<br />
Beschreibe deine Ausbildung<br />
Ich finde meine Ausbildung sehr interessant,<br />
da ich viele verschiedene<br />
Herausforderungen habe und ich<br />
mich denen stellen muss und letztendlich<br />
auch (die meisten) erfolgreich<br />
meistere.<br />
Was gefällt dir besonders gut?<br />
Der Umgang mit den Maschinen, der<br />
Umgang mit Kunden, das genaue<br />
Arbeiten und natürlich der Werkstoff<br />
Holz.<br />
Braucht man besondere Eigenschaften/Fähigkeiten<br />
für diesen<br />
Beruf?<br />
Ja, Genauigkeit, Geduld, räumliches<br />
Vorstellungsvermögen, Umgang mit<br />
Menschen, aber das kann man alles<br />
lernen.<br />
Wie stellst du dir deine<br />
berufliche Zukunft vor?<br />
Ich würde gerne nach meiner Ausbildung<br />
noch zwei Jahre arbeiten und<br />
daraufhin dann den Meister oder<br />
Techniker machen. Lorenz Roming<br />
16 Jahre Firma Nübel Holz und Form<br />
in Aichhalden Ausbildungsberuf:<br />
Schreiner<br />
Konditorin<br />
Wodurch wurdest du auf diesen Beruf<br />
aufmerksam?<br />
Ich wurde praktisch in den Beruf »hinein<br />
geboren«. Meinen Eltern gehört eine Bäckerei<br />
und Konditorei mit dazugehörigem Café<br />
in meinem Heimatdorf. Dank meinen Eltern,<br />
die beide Bäckermeister sind, wurde<br />
ich bereits seit meinem ersten Lebensjahr<br />
in den Beruf »eingeschmeckt« und habe<br />
das Herstellen von Süßem kennen und lieben<br />
gelernt.<br />
Beschreibe deine Ausbildung<br />
Als Konditorin kann ich meiner Kreativität<br />
freien Lauf lassen. Man lernt alles, angefangen<br />
beim Herstellen verschiedener Teige<br />
und Massen über das Herstellen verschiedener<br />
Kuchen und Torten und meine persönlichen<br />
Favoriten, das Herstellen von Pralinen,<br />
Kreieren von Desserts und das Ausdekorieren<br />
verschiedenster Dinge.<br />
Was gefällt dir besonders gut?<br />
Mir gefällt besonders gut, dass ich darin gestärkt<br />
und gefördert werde, meiner Kreativität<br />
freien Lauf zu lassen. Das Entwickeln<br />
verschiedenster Geschmackskombinationen<br />
und dies in Desserts und Törtchen umzusetzen,<br />
macht mir besonders Spaß.<br />
Braucht man besondere Eigenschaften/Fähigkeiten<br />
für diesen Beruf?<br />
Definitiv. Man sollte auf jeden Fall kreativ,<br />
sorgfältig und handwerklich begabt sein.<br />
Man sollte Spaß am Kontakt mit anderen<br />
Menschen und keine Probleme damit haben,<br />
auch mal am Wochenende und an<br />
Feiertagen zu arbeiten.<br />
Wie stellst du dir deine berufliche<br />
Zukunft vor?<br />
Mein größtes Ziel ist auf jeden Fall, meinen<br />
Meister zu machen. Davor werde ich allerdings<br />
erstmal in verschiedenen Betrieben,<br />
Ländern und Städten arbeiten. In ferner Zukunft<br />
steht noch das Ziel, gemeinsam mit<br />
meinem älteren Bruder, unsere Bäckerei daheim<br />
zu übernehmen.<br />
Carolin Bertelsbeck , 20 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf: Konditorin,<br />
Ausbildungsbetrieb: Der Öschberghof,<br />
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8 n Branchencheck: Handwerk / Aktuell<br />
Konditorin<br />
Wodurch wurdest du auf diesen Beruf aufmerksam?<br />
Ich habe schon als Kind sehr gerne gebacken. Später bin ich auf die zweijährige<br />
Berufsfachschule Hauswirtschaft gegangen und habe gemerkt, dass<br />
ich mir hauswirtschaftliche Berufe sehr gut vorstellen kann. Ich habe dann<br />
gesehen, dass die Meisterbäckerei Schneckenburger den Ausbildungsberuf<br />
Konditorin anbietet, habe mich beworben und war begeistert von meinem<br />
Schnupperpraktikum.<br />
Beschreibe deine Ausbildung<br />
Hier wird viel in die Weiterentwicklung der Azubis investiert. Es gibt regelmäßige<br />
Übungstage, an denen auch gerade das geübt wird, was wir nicht<br />
in unserem Sortiment haben aber dennoch relevant für die Prüfung ist.<br />
Klar, man hat alltägliche Aufgaben, aber es ist dennoch sehr abwechslungsreich.<br />
Was gefällt dir besonders gut?<br />
Mir gefällt besonders, dass man als Azubi schon viel Verantwortung bekommt<br />
und alles so gezeigt bekommt, dass man es dann selbstständig<br />
umsetzen kann. Wir lernen und üben relativ viel durch die Übungstage,<br />
und die Arbeitskollegen sind immer freundlich und hilfsbereit.<br />
Eileen Rau, 21 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf: Konditorin,<br />
Ausbildungsberieb: Meisterbäckerei<br />
Schneckenburger GmbH &Co. KG<br />
Braucht man besondere Eigenschaften/Fähigkeiten für diesen Beruf?<br />
Man sollte früh aufstehen können. Außerdem braucht man viel Geduld,<br />
weil nicht alles gleich gelingt, und auch Kreativität und handwerkliches<br />
Geschick. Belastbarkeit wäre auch super, weil wir immer wieder auch<br />
schwer tragen und in der Backstube hauptsächlich stehen. Vorteil ist aber,<br />
dass man nach einem Arbeitstag immer sieht, was man geleistet hat.<br />
Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?<br />
Ich hoffe, eine gute Gesellenprüfung abzulegen und weiterhin im Betrieb<br />
bleiben zu können. Eventuell möchte ich den Meister machen.<br />
Vorstellungsgespräch online<br />
Die Corona-Krise bringt neue<br />
Herausforderungen für Bewerber<br />
Digitale Bewerbungsunterlagen erwarten inzwischen<br />
neun von zehn Personalverantwortliche.<br />
Beim Vorstellungsgespräch setzten die meisten allerdings<br />
aufs persönliche Kennenlernen. Dann kam<br />
die Corona-Krise. Seitdem laufen Bewerbungsgespräche<br />
überwiegend über Video-Interviews.<br />
Wer einen Anruf oder eine E-Mail mit dem Angebot<br />
zu einem Vorstellungsgespräch erhält, hat die<br />
erste wichtige Hürde genommen. Häufig wird momentan<br />
ein Telefoninterview angeboten. Vor dem<br />
Termin sollten alle wichtigen Details geklärt sein:<br />
Wann genau findet das Gespräch statt, welche<br />
Software wird genutzt, wer ruft wen an. Wichtig:<br />
Unbedingt die Software im Voraus testen.<br />
Wie zum persönlichen Vorstellungsgespräch sollte<br />
man sich Antworten auf mögliche Interviewfragen<br />
überlegen und Fragen zur ausgeschriebenen<br />
Stelle, zum Team oder zum Unternehmen formulieren.<br />
Im Voraus sollte man sich Gedanken machen,<br />
in welcher Umgebung man sich präsentieren will:<br />
Ist dort ausreichend Licht? Ist die Atmosphäre ruhig?<br />
Gibt es Störgeräusche?<br />
Aber nicht nur die technische Seite sollte in Ordnung<br />
gehen, als Bewerber sollte man auch auf Distanz<br />
einen guten Eindruck machen: Denn auch hier<br />
gilt, für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite<br />
Chance. Man sollte also pünktlich sein, eine angemessene<br />
Kleidung tragen, eine positive Körperhaltung<br />
zeigen und deutlich sprechen.<br />
Zum Abschied sollten Dankesworte an den Interviewpartner<br />
nicht fehlen. Und wer sein Interesse<br />
im Nachgang noch einmal per E-Mail bekräftigt,<br />
rundet damit den digitalen Auftritt professionell ab<br />
und bleibt positiv in Erinnerung.<br />
Foto: ©fizkes –stock.adobe.com<br />
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10 n Aktuell<br />
Eine gute Chance für den Einstieg<br />
Ein Praktikum ist ein Lernverhältnis. In der Regel werden Praktika gemacht, um einen bestimmten Beruf<br />
kennenzulernen. So kann man anschließend sicher sein, dass der Job der richtige ist. Um Berufe zum<br />
Beispiel in der Pflege, der Medizin oder der Verwaltung kennenzulernen, bieten auch Kliniken, Pflege- und<br />
Altersheime gerne Praktika an. Wir sprechen mit Sandra Adams vom Schwarzwald-Baar-Klinikum und Elena<br />
Bantle von der Stiftung St. Franziskus.<br />
Praktika am Schwarzwald-Baar-Klinikum:<br />
Welche Vorteile bietet mir ein<br />
Praktikum bei Ihnen?<br />
Das Schwarzwald-Baar Klinikum steht<br />
für eine zukunftsgerichtete Patientenversorgung<br />
und setzt hohe Qualitätsstandards<br />
in Medizin und Pflege. Es ist<br />
mit seinen beiden Standorten in Villingen-Schwenningen<br />
und Donaueschingen<br />
eines der großen medizinischen<br />
Zentren im Süden von Baden-Württemberg.<br />
Das Schwarzwald-Baar Klinikum<br />
bietet Praktikanten die Chance, in ausgewählte<br />
Klinikbereiche hineinzuschnuppern,<br />
Strukturen und Abläufe<br />
des Klinikbetriebs kennenzulernen und<br />
erste Erfahrungen im Berufsleben zu<br />
sammeln.<br />
Welche Praktika gibt es?<br />
Folgende Praktikumsmöglichkeiten<br />
werden angeboten: Berufserkundungspraktika<br />
der Realschulen und Gymnasien<br />
(BOGY), allgemeine Pflegepraktika,<br />
vormedizinische Praktika, Rettungssanitäterpraktika,<br />
Praktika im Rahmen<br />
der Weiterbildung für Stationsleitungen<br />
und von Studiengängen im Bereich<br />
Pflege, Vorpraktika fürMolekulare<br />
und Technische Medizin der Hochschule<br />
Furtwangen, Vertiefungspraktika im<br />
Bereich Personal, Organisation und Information<br />
der Hochschule Kehl (für gehobenen<br />
Verwaltungsdienst).<br />
Welche Aufgaben darf man als<br />
Praktikant erledigen?<br />
Langeweile? Fehlanzeige! Während<br />
eines Praktikums am Schwarzwald-<br />
Baar Klinikum steht viel Abwechslung<br />
und Praxisbezug auf der Tagesordnung.<br />
Praktikantenbekommen einen Einblick<br />
in die Aufgaben der jeweiligen Abteilung<br />
und können dadurch die unterschiedlichen<br />
Berufsbilder kennenlernen.<br />
Auf den Stationen beispielsweise<br />
unterstützen und begleiten Praktikanten<br />
die Fachkräfte bei den pflegerischen<br />
Maßnahmen.<br />
Welche Voraussetzungen gibt es?<br />
Praktikanten am Schwarzwald-Baar Klinikum<br />
müssen in der Regel mindestens<br />
15 Jahre alt sein. Schulpraktika<br />
werden ab der neunten Klasse angeboten.<br />
Für ein Praktikum im pflegerischen<br />
Klinikbereich ist ein Nachweis<br />
über den Impfstatus sowie ein ärztli-<br />
ches Attest erforderlich. Es ist zu beachten,<br />
dass bis zum Jahresende 2020<br />
aufgrund der Corona-Pandemie keine<br />
Praktikanten im Alter von unter 18<br />
Jahren angenommen werden.<br />
Wie lange dauert ein Praktikum<br />
oder wie lange kann man ein<br />
Praktikum bei Ihnen<br />
absolvieren?<br />
In der Regel handelt es sich um einbis<br />
achtwöchige Praktika –aber letztlich<br />
ist der Zeitraum eines Praktikums<br />
zweckgebunden und von unterschiedlicher<br />
Dauer. Das im Medizinstudium<br />
vorgeschriebene Pflegepraktikumdauert<br />
beispielsweise mindestens 90 Tage<br />
Durch ein Praktikum<br />
einen Beruf kennenlernen<br />
Foto: ©bluedesign –<br />
stock.adobe.com<br />
und kanninmehreren Abschnittenabsolviert<br />
werden.<br />
Wie kann ich mich für ein<br />
Praktikum bei Ihnen bewerben?<br />
Wer sich für ein Praktikum am<br />
Schwarzwald-Baar Klinikum interessiert,dem<br />
eröffnensich vielfältigeEinsatzmöglichkeiten.<br />
Informationen<br />
sind aufder Homepage zu finden. Auskünfte<br />
werden jederzeit auch gerne<br />
telefonisch erteilt. Die Bewerbung für<br />
ein Praktikum erfolgt per E-Mail. Diese<br />
ist an das Sekretariat der Pflegedirektion(E-Mail:<br />
pdl.sekretariat@sbk-vs.de)<br />
oder andie Personalabteilung (E-Mail:<br />
claudia.roeder@sbk-vs.de) zurichten.<br />
Praktika in der Stiftung St. Franziskus: Die Stiftung<br />
bietet Arbeitsplätze in Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe, der Altenhilfesowie der Kinderund<br />
Jugendhilfe<br />
Welche Vorraussetzugen gibt es für ein<br />
Praktikum?<br />
Wir haben eigentlich keine Voraussetzungen an<br />
Praktika geknüpft. In manchen Bereichen sollte ein<br />
entsprechendes Alter erreicht sein. Dies kann man<br />
aber nicht pauschal sagen.<br />
Elena Bantle,<br />
Personalentwicklung<br />
Stiftung St. Franziskus<br />
Welche Aufgaben darf man als Praktikant<br />
erledigen?<br />
Die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn hat an über<br />
30 Standorten Angebote für alte und pflegebedürftige<br />
Menschen, für Menschen mit Behinderung, für<br />
Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Unsere<br />
Mitarbeitenden betreuen und begleiten Menschen<br />
mit ambulanten und stationären Angeboten –beispielsweise<br />
in Altenzentren, Wohngruppen, Schulen,<br />
Kindergärten. Je nachdem für welchen Bereich sich<br />
ein Praktikant entscheidet, ist er bei der Erziehung,<br />
Förderung, schulischen und beruflichen Bildung,<br />
Arbeit, Beschäftigung, Betreuung, Pflege, Freizeitgestaltung,<br />
Beratung, Therapie, und Begleitung der älteren<br />
Menschen, Menschen mit Behinderung, Jugendlichen<br />
oder Kindern dabei. Darüber hinaus bieten<br />
wir Praktika in unserer Stiftungsverwaltung am<br />
Standort Heiligenbronn an. Hier arbeiten die Praktikanten<br />
bei den Verwaltungsabläufen der unterschiedlichen<br />
Abteilungen –beispielsweise Personal,<br />
Finanzbuchhaltung, Leistungsabrechnung –mit.<br />
Wie lange dauertein Praktikumoder wie lange<br />
kann man ein Praktikum bei Ihnen<br />
absolvieren?<br />
Hier gibt esUnterschiede bei den Praktikaformen. In<br />
der Regel dauern Schulpraktika oder freiwillige<br />
Orientierungspraktika ein bis zwei Wochen. Wir bieten<br />
aber auch Praktika begleitend zu Studium oder<br />
Ausbildung an. Diese dauern entsprechend der jeweiligen<br />
Vorgabe der Schul-, Ausbildung- oder Studienordnung.<br />
Welche Vorteile bietet mir ein Praktikum bei<br />
Ihnen?<br />
Wenn Sie sich für die Arbeit mit Menschen interessieren,<br />
aber über die Wahl Ihres Jobs noch nicht<br />
ganz klar sind,können Sie durch das Praktikum eine<br />
sichere Entscheidung treffen, und eskann Sie auf<br />
den angestrebten Beruf oder Hochschulausbildung<br />
vorbereiten. Auf jeden Fall ist die Praktikumszeit<br />
eine wertvolle Lebenserfahrung –das bestätigen uns<br />
die Absolventen immer wieder. Mit einem Praktikum<br />
bei uns können Sie sich selbst testen.<br />
Wie kann ich mich fürein Praktikum bei Ihnen<br />
bewerben?<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen für ein Praktikum können<br />
Sie uns gerne per Post oder per E-Mail zusenden.<br />
Wir benötigen ein Anschreiben, Lebenslauf und<br />
Zeugnisse. Fragen zum allgemeinen Ablauf oder zur<br />
Bewerbung beantwortet gerne Elena Bantle, Telefon<br />
07422/569 34 66, E-Mail personalentwicklung@stiftung-st-franziskus.de.
Kaufmännische |Technische Ausbildung |<br />
Duales Studium<br />
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Bachelor of Engineering (Duales Studium) (m/w/d)<br />
•Studiengang Maschinenbau<br />
Bachelor of Arts (Duales Studium) (m/w/d)<br />
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Bachelor of Science (Duales Studium) (m/w/d)<br />
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vornehmlich für die Automobil- und Elektrowerkzeugindustrie. Bekannt durch eine hohe<br />
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Ausbildung und Studium.<br />
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•BWL-Industrie, Bachelor of Arts (m/w/d)<br />
•Informatik, Bachelor of Science (m/w/d)<br />
•Maschinenbau, Bachelor of Engineering (m/w/d)<br />
•Wirtschaftsingenieurwesen, Bachelor of Engineering (m/w/d)<br />
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Wir freuen uns von dir zu hören!
12 n <strong>starter</strong>-on-line 2020 n 13
14 n <strong>starter</strong>-on-line 2020<br />
Grußwort<br />
➜<br />
Inspiration. Orientierung.<br />
Berufswahl.<br />
n Nachgefragt<br />
bei Ralf Broß, Oberbürgermeister<br />
Rottweil<br />
n Ausbildungsstart und Einstieg ins<br />
Berufsleben sind in diesem Jahr Corona<br />
bedingt ins Hintertreffen geraten. Das<br />
ist bedauerlich. Umso mehr freue ich<br />
mich nun, Sie zur ersten virtuellen<br />
<strong>starter</strong>-Ausbildungsmesse, der <strong>starter</strong>on-line,<br />
einzuladen. Und obwohl sich die<br />
Aussteller im Juni dieses Jahr nicht in<br />
der Stadthalle präsentieren konnten, ist<br />
die Messe auch virtuell ganz real. Es<br />
gibt Messestände, Präsentationen, Filme<br />
und man kann sich auch mit den<br />
Auszubildenden oder Ausbildungsleitern<br />
virtuell verabreden, um<br />
Gespräche zu führen – entweder per<br />
Videochat oder Telefon. Es ist ganz<br />
erstaunlich, welche Möglichkeiten uns<br />
die Technik bietet. Die virtuelle Messe<br />
bietet zudem ungeahnte Vorteile, denn<br />
wir haben auf diese Weise eine größere<br />
Reichweite über die Region hinaus. 51<br />
Unternehmen aus Industrie,<br />
Dienstleistung, Handel und Handwerk<br />
präsentieren sich online, informieren<br />
und laden zu Gesprächen ein. Zudem<br />
kann die <strong>starter</strong>-on-line künftig auch<br />
als gute Ergänzung zu den – hoffentlich<br />
wieder – realen Messetagen dienen. Es<br />
ist bereits die 14. Auflage der <strong>starter</strong>.<br />
Und die <strong>starter</strong> ist eine<br />
Erfolgsgeschichte – für uns als<br />
Veranstalter, für die Unternehmen und<br />
die Region, und nicht zuletzt natürlich<br />
für die Hauptpersonen: die künftigen<br />
Auszubildenden. Nutzen Sie also die<br />
Chance, probieren Sie aus und tauchen<br />
Sie ein in die Welt der <strong>starter</strong>-on-line.<br />
Gehen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern<br />
oder allein über die virtuelle Messe,<br />
entdecken Sie, probieren Sie aus und<br />
informieren Sie sich. Die Aussteller<br />
freuen sich schon auf viele Kontakte.<br />
Die <strong>starter</strong> wartet auch on-line mit<br />
einem interessanten Mix aus Bewährtem<br />
und Innovativem auf und unterstützt<br />
und begleitet mit ihrem Angebot den<br />
Übergang von der Schule ins<br />
Berufsleben. Junge Menschen für ihre<br />
Heimat und die Firmen in der Region zu<br />
begeistern, sie zu gewinnen und in der<br />
Region zu halten, sind die großen Ziele<br />
der Messe. Besuchen Sie die <strong>starter</strong>-online<br />
und lassen Sie sich inspirieren.<br />
Entdecken Sie die vielfältigen<br />
Perspektiven für die berufliche Zukunft<br />
Ihrer Kinder. Sie werden sehen, dass die<br />
Region und die Stadt Rottweil eine<br />
Menge zu bieten haben.<br />
Virtuell in die ganz reale<br />
Ausbildungs- und Berufswelt<br />
eintauchen: Die 14. <strong>starter</strong>-<br />
Ausbildungsmesse lädt vom 19. bis<br />
21. November zum on-line-<br />
Messerundgang ein. 51 Aussteller<br />
freuen sich auf viele Besucher<br />
Die <strong>starter</strong>-Ausbildungsmesse ist eine wichtige<br />
Plattform für künftige Berufsanfänger,<br />
Eltern und Interessierte, aber auch für<br />
Unternehmen und Institutionen inder Region.<br />
Um jungen Menschen auch unter Coronabedingungen<br />
die Möglichkeit zu eröffnen, die Vielfalt<br />
der Berufswahlmöglichkeiten, Unternehmen und<br />
Institutionen in der Region kennenzulernen und mit<br />
Auszubildenden und Ausbildungsleitern ins Gespräch<br />
zu kommen, haben sich die Veranstalter dieses<br />
Jahr eine Menge einfallen lassen. Und so hat die<br />
Stadt Rottweil in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />
hugger_gestaltung aus Rottweil eine <strong>starter</strong>-on-line,<br />
also eine digitale Messe konzipiert und organisiert.<br />
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter<br />
in weiser Voraussicht die PR-Maßnahmen verändert<br />
und mit einer neuen Website den digitalen Weg<br />
eingeschlagen. Dieser Weg wird indiesem Jahr ausgebaut<br />
und weiter beschritten. 51 Unternehmen aus<br />
Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk präsentieren<br />
sich online, informieren und laden zu Gesprächen<br />
ein.<br />
Zwei Tage lang können die Schulen virtuell die<br />
Messe besuchen. Und man darf gespannt sein, denn<br />
auch virtuell gibt es so manches zu entdecken und<br />
auszuprobieren. Frank Hugger von der gleichnamigen<br />
Werbeagentur und sein Team haben alles daran<br />
gesetzt, eine Messe mit vielfältigen Möglichkeiten<br />
anzubieten. Am Donnerstag, 19., und Freitag, 20.<br />
November, können die Schulen die Messe, wie bei<br />
der Live-Veranstaltung auch, in den Unterricht im<br />
Klassenzimmer mit einbinden. Um die Orientierung<br />
zu erleichtern, bereiten sich die Schüler im Vorfeld<br />
vor oder navigieren sich via Fragebögen durch die<br />
Online-Messe.<br />
Die Messe ist wie eine Live-Messe aufgebaut. Jeder<br />
Aussteller hat einen Messestand, an dem es unterschiedliche<br />
Angebote gibt. Zum einen können hier<br />
über Pop-Ups Informationen über das Unternehmen<br />
oder die Institution angefragt werden, zudem ist<br />
aufgeführt, welche Ausbildungsberufe das Unternehmen<br />
anbietet und bei einigen gibt es auch einen<br />
Präsentationsfilm. Bei manchen Ausstellern kann<br />
man sich zudem auch per Chat, Telefon oder Videokonferenz<br />
persönlich mit den Auszubildenden oder<br />
Ausbildungsleitern austauschen, sich noch eingehender<br />
informieren oder Praktika vereinbaren.<br />
Der Samstag ist wieder der Familientag. Hier können<br />
die Schüler gemeinsam mit ihren Eltern die<br />
Messe besuchen und in die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten<br />
eintauchen.<br />
Die Organisatoren planen die <strong>starter</strong>-on-line auch<br />
künftig, wenn wieder Live-Messen stattfinden können,<br />
als Ergänzung anzubieten. Dadurch erfährt die<br />
Messe eine größere Reichweite über die Region hinaus,<br />
es besteht die Möglichkeit neue Zielgruppen,<br />
beispielsweise Fachkräfte, zu erschließen. Zudem<br />
könnten zusätzliche Online-Angebote als Ergänzung<br />
zur Messe eingerichtet werden. Ideen gibt es bereits<br />
viele. Die Veranstalter hoffen jedenfalls darauf, die<br />
15. <strong>starter</strong>-Ausbildungsmesse imkommenden Jahr<br />
wieder live und bewährt in Rottweils Stadt- und<br />
Stallhalle anbieten zu können. »Der Termin, der 25.<br />
und 26. Juni 2021, ist bereits fest eingeplant«, freut<br />
sich Messeorganisatorin Bettina Weigl.<br />
Unter www.<strong>starter</strong>-on-line.de können Interessierte<br />
an den Messetagen so richtig durchstarten und sich<br />
informieren
<strong>starter</strong>-on-line 2020 n 15<br />
Grußwort<br />
➜<br />
n Nachgefragt<br />
bei Birgit Hakenjos, Präsidentin der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
Exklusive Rabatte und<br />
wertvolle Informationen<br />
AzubiCard eröffnet viele<br />
Möglichkeiten<br />
Die Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
Schwarzwald-Baar-Heuberg hat in diesem<br />
Herbst die AzubiCard eingeführt. Sie<br />
dient den Auszubildenden als Legitimation<br />
für ihren Status als Auszubildende. Mit dieser<br />
Karte haben Auszubildende ihre wichtigsten Daten<br />
rund um die Ausbildung im Blick und erhalten exklusive<br />
Rabatte von Firmen. Unternehmen können<br />
sich unkompliziert und kostenlos mit Angeboten<br />
beteiligen und damit dazu beitragen, die duale<br />
Ausbildung attraktiver zu machen. Unter www.azubicard.de/schwarzwald-baar-heuberg.de/<br />
können<br />
Unternehmen ab sofort ihr Angebot für Karteninhaber<br />
hochladen.<br />
»Mit der Einführung der AzubiCard in der Region<br />
Schwarzwald-Baar-Heuberg wollen wir die Ausbildung<br />
in unserer Region stärken und gleichzeitig<br />
den Unternehmen unserer Region die Plattform<br />
Programm<br />
Ein besonderes Programm für Eltern bietet<br />
die Agentur für Arbeit am Freitag, 20., und<br />
Samstag, 21. November, an. Über den virtuellen<br />
Messestand der Agentur für Arbeit<br />
Rottweil gibt esdie Möglichkeit unter dem Button<br />
»Meeting« Online-Angebote oder Angebote über<br />
eine Telefon-Hotline wahrzunehmen.<br />
Am Freitag, 20. November, besteht von 10 Uhr<br />
bis 10.15 Uhr die Möglichkeit, per Skype für Business<br />
am Vortrag zum Thema »Mein Weg in die<br />
Ausbildung: Auf der Suche nach einer passenden<br />
Ausbildungsstelle? Wir helfen dabei«, teilzunehmen.<br />
Von 10.30 Uhr bis 12 Uhr steht die Telefon-<br />
Hotline für Einzelgespräche im Nachgang zur Veranstaltung<br />
unter Telefon 0741/49 2222zur Verfügung.<br />
bieten, mit attraktiven Angeboten junge Kunden<br />
an die Region zu binden«, sagt Miriam Kammerer,<br />
Referentin für Bildungsprojekte in der IHK<br />
Schwarzwald-Baar-Heuberg.<br />
Deutschlandweit führen mehrere Industrie- und<br />
Handelskammern das Angebot derzeit ein. Gemeinsames<br />
Ziel ist es, den Stellenwert der Ausbildung<br />
zu stärken. Über die Karte erhalten die Auszubildenden<br />
auch einen Zugang zu einem digitalen<br />
Bildungsportal, dessen Funktionen sollen in<br />
den kommenden Jahren stetig weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
Auch für Auszubildende aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
ist es künftig möglich, Angebote<br />
aus anderen IHK Regionen in Anspruch zu nehmen.<br />
Für Unternehmen ist die Kooperation kostenlos<br />
und unkompliziert. Wer ein Angebot machen<br />
möchte, kann ein Formular auf der Website zur<br />
AzubiCard ausfüllen und so für eine junge Zielgruppe<br />
sichtbar werden. Die ersten Rückmeldungen<br />
zeigen, dass das Interesse an der Karte von<br />
Auszubildenden und Unternehmen hoch ist.<br />
Von 13 Uhr bis<br />
13.15 Uhr wird ebenfalls über<br />
Skype der Vortrag »Weiterführende Schulen: Wir<br />
helfen dir bei der Orientierung und unterstützen<br />
dich bei deinem Plan für die Zukunft« angeboten.<br />
Von 13.30 Uhr bis 15 Uhr steht die Telefon-Hotline<br />
unter Telefon 0741/49 22 22 erneut im Nachgang<br />
zum Vortrag zur Verfügung.<br />
Unter www.<strong>starter</strong>-on-line.de können Interessierte<br />
an den Messetagen so richtig durchstarten und<br />
sich informieren.<br />
n Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
der Start ins Berufsleben markiert für junge<br />
Menschen den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt.<br />
Eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
bietet beste Perspektiven für das<br />
gesamte Berufsleben und eine erfolgreiche<br />
Karriere. Unsere Region Schwarzwald-Baar-<br />
Heuberg steckt voller Zukunftsperspektiven für<br />
junge Menschen. Die regionale Wirtschaft<br />
zeichnet sich durch innovatives und nachhaltiges<br />
Handeln aus. Unsere Unternehmen<br />
bieten ein breitgefächertes Ausbildungsangebot.<br />
Vom Kaufmann im Einzelhandel zum<br />
Zerspanungsmechaniker, vom Koch bis zum<br />
mathematischen-technischen Softwareentwickler<br />
(MATSE). Auch die Kombination von<br />
Ausbildung und Studium, das sogenannte<br />
Studium Plus, ist bei uns in der Region möglich.<br />
Die Corona-Pandemie hat auch den Bereich<br />
Ausbildung nicht unberührt gelassen. Zum<br />
Ausbildungsstart 2020 konnten weniger junge<br />
Menschen als üblich eine Ausbildung beginnen.<br />
Dennoch stellen wir fest, dass die Unternehmen<br />
sich auch in diesen Zeiten bemühen, an ihrem<br />
Engagement für die Ausbildung festzuhalten.<br />
Denn sie wissen: Die Auszubildenden von heute,<br />
sind die Fachkräfte von morgen. Zeitlich hat sich<br />
in diesem Jahr vieles nach hinten verschoben, so<br />
ist auch ein späterer Ausbildungsstart möglich.<br />
Es lohnt sich also in jedem Fall auch jetzt noch,<br />
einen Ausbildungsplatz zu suchen. Die Bildungsberater<br />
der IHK können hierbei unterstützen. Für<br />
Schülerinnen und Schüler in Abschlussklassen<br />
ist jetzt die Zeit der Berufsorientierung. Es freut<br />
mich sehr, dass die Stadt Rottweil ihre Ausbildungsmesse<br />
in diesem Jahr digital anbietet.<br />
Solche Innovationen sind derzeit wichtig, und<br />
ich wünsche mir, dass dieses Format gut<br />
angenommen wird von jungen Menschen, die<br />
eine Ausbildung suchen und von Unternehmen.<br />
Die <strong>starter</strong>-on-line sendet auch ein starkes<br />
Signal in die Region: Berufsorientierung,<br />
Fachkräftesicherung und Ausbildungsplatzsuche<br />
sind wichtig für unsere Zukunft und sie können<br />
weiterhin stattfinden. Herzlichen Dank an die<br />
Verantwortlichen der Stadt Rottweil, die mit<br />
großem Aufwand dieses Angebot an die jungen<br />
Menschen in unserer Region möglich machen.<br />
Allen Unternehmen, die weiterhin ausbilden,<br />
danke ich herzlich für ihr Engagement. Allen<br />
jungen Menschen, die auf der Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz sind, wünsche ich viel Erfolg.<br />
Nutzen Sie die Chance, sich ausführlich zu<br />
informieren. Viel Spaß beim Lesen, Informieren<br />
und beim digitalen Messebesuch!<br />
Ihre Birgit Hakenjos,<br />
Präsidentin der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg
VINZENZ VON PAUL<br />
HOSPITAL gGMBH<br />
Wirbilden aus ...<br />
-Pflegefachmann/-frau (m/w/d)<br />
-Altenpflegehelfer (m/w/d)<br />
-Hauswirtschafter (m/w/d)<br />
-Fachpraktiker Hauswirtschaft (m/w/d)<br />
Gern können Sie sich über das Ausbildungsangebot auf<br />
unserer Internetseite informieren. Hier finden Sie auch die<br />
jeweiligen Ansprechpartner.<br />
Vinzenz vonPaul Hospital gGmbH<br />
Schwenninger Straße 55 • 78628 Rottweil<br />
www.VvPH.de<br />
ROTTENMÜNSTER<br />
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Bevor du deine Bewerbung abschickst, solltest du<br />
diese vorab noch Korrektur lesen lassen.<br />
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind nämlich<br />
ein absolutes No-Go!<br />
„Leistung begeistert mich. Gesundheit motiviert mich.<br />
Als Azubi bei der AOK.“<br />
Katharina Hahn, Mitarbeiterin der AOK, in ihrer Freizeit Sportakrobatin<br />
Genau mein Ding: die AOK.<br />
Du möchtest zeigen, was du kannst? Du möchtest deine Talente entfalten, deine<br />
Stärken beweisen und deine Ideen einbringen? Dann herzlich willkommen bei der<br />
AOK. Als größte Krankenversicherung in Baden-Württemberg bereiten wir dich<br />
bestens auf einen spannenden Berufsweg vor: mit zahlreichen Ausbildungsangeboten,<br />
vielen Karrierechancen, sinnvollen und abwechslungsreichen Aufgaben<br />
sowie eiblen Arbeitszeiten.<br />
Ausbildungsmöglichkeiten ab 1.9.2021:<br />
•Sozialversicherungsfachangestellte (w/m/d)<br />
•AOK-Betriebswirt mit Bachelor “Health Care Management“(w/m/d)<br />
•Kaueute für Dialogmarketing im ertrieb (w/m/d)<br />
Jetzt bei der AOK –Die Gesundheitskasse Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
online bewerben: aok.de/bw/karriere<br />
Deine Ansprechpartnerin: Jasmin Springmann, Telefon: 07721 805-254<br />
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Die AOK Baden-Württemberg ist als Arbeitgeber ausgezeichnet: aok.de/bw/ausgezeichnet<br />
Foto: AOK<br />
Eintauchen in die<br />
Welt der Medien!<br />
Unsere Ausbildungsberufe:<br />
Medienkaufmann/-frau Digitalund Print<br />
Kaufmann/-frau für Dialogmarketing<br />
Mechatroniker/-in<br />
Medientechnologe/-technologin Druck<br />
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Unsere dualen Studiengange:<br />
Bachelor of Arts (B.A.) Medien- und Kommunikationswirtschaft –Kommunikationsmanagement<br />
Bachelor of Arts (B.A.) Medien-und Kommunikationswirtschaft –Medienmanagement<br />
Informationen und Bewerbungen unter:<br />
www.swmh.de/karriere
18 n Studium<br />
Seit einem Jahr bietet der<br />
Hochschulcampus Tuttlingen<br />
der Hochschule Furtwangen<br />
(HFU) das Industriestudium in<br />
dualer Form an. Das Industriestudium<br />
kombiniert vertiefte Praxis in einem<br />
Partnerunternehmen mit einem Bachelorstudium<br />
und bietet finanzielle<br />
Unabhängigkeit. Damit hat der HFU-<br />
Standort Tuttlingen –neben dem Vollzeitstudium<br />
im Bachelor- und Masterbereich<br />
und dem Schnupperstudium<br />
Orientierung Technik –ein neues Studienmodell<br />
im Angebot.<br />
Zwei Möglichkeiten<br />
Das Studium bietet zwei Möglichkeiten<br />
zur Wahl: Das Trainee-Studium mit<br />
vertiefter Praxis oder das Studium Plus<br />
als duales Studium mit IHK-Facharbeiterbrief.<br />
Eine Besonderheit des Industriestudiums<br />
ist die Wahl von Zusatzqualifikationen<br />
in Form von Industriemodulen<br />
und die Option auf einen<br />
Auslandsaufenthalt. Mit den Industriemodulen<br />
können sich Studierende in<br />
aktuellen Themen, wie beispielsweise<br />
der Digitalisierung, der Prozessoptimierung<br />
oder der Maschinenvernetzung<br />
weiterbilden. Die Module finden<br />
bei verschiedenen Partnerunternehmen<br />
statt. »Das Industriestudium ist<br />
eine gute Sache. Es bietet finanziell<br />
unabhängiges Studieren mit persönlicher<br />
Betreuung und eine extra Portion<br />
Praxisnähe«, erklärt HFU-Hochschulrektor<br />
Rolf Schofer. Bislang tragen<br />
rund 25 duale Partnerunternehmen<br />
das Konzept mit.<br />
Wie alle Bachelor-Studierenden am<br />
Campus Tuttlingen profitieren Industriestudierende<br />
darüber hinaus von der<br />
Industriekooperation mit den Unternehmen<br />
der Region: Durch Exkursionen,<br />
ein Mentoren-Programm, Ringvorlesungen<br />
oder Industrielabore ist<br />
das Bachelor-Studium im Technologie-<br />
Hotspot Tuttlingen außerordentlich<br />
praxisnah.<br />
Studieren<br />
de luxe<br />
Das Industriestudium am HFU-Campus<br />
Tuttlingen: dual, praxisnah und vielseitig<br />
Das Gebäude der Hochschule<br />
im Herzen der Stadt Tuttlingen<br />
Foto: Zooey Braun<br />
Studium Plus und Berufsausbildung<br />
Das Studium Plus kombiniert eine Berufsausbildung<br />
mit einem Bachelor-<br />
Studium in »Mechatronik und Digitale<br />
Produktion» oder in »Werkstoff- und<br />
Fertigungstechnik«. Es dauert neun Semester<br />
in dualer Form. Als Angestellter<br />
bei einem Partnerunternehmen erhalten<br />
Studierende eine monatliche Vergütung,<br />
sind finanziell unabhängig<br />
und sammeln Berufserfahrung durch<br />
ihre Berufsausbildung, als Werkstudent,<br />
in Praktika, bei Projektarbeiten<br />
und während der Thesis.<br />
Und die Perspektiven?<br />
Die Berufs- und Karrierechancen nach<br />
dem Industriestudium sind in allen<br />
technischen Branchen und Bereichen<br />
exzellent. Durch intensive Praxisphasen<br />
und die Industriemodule, die im<br />
Wechsel in unterschiedlichen Betrieben<br />
stattfinden, sind Absolventen in<br />
der Industrie, an Instituten oder in öffentlichen<br />
Einrichtungen sehr gefragt.<br />
Durch ihren Vertrag können sich Studierende<br />
bereits während ihrer Ausbildung<br />
einen der begehrten Arbeitsplätze<br />
frühzeitig sichern!<br />
Bewerbung für das Studium:<br />
Interessierte bewerben sich zunächst<br />
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industriestudium. Danach sichern sie<br />
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am HFU-Campus Tuttlingen.<br />
Weitere Informationen:<br />
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Studium Plus<br />
n Dauer: 9 Semester<br />
n Studienvoraussetzung:<br />
(Ausbildungs-)Vertrag mit<br />
einem Unternehmen und<br />
Abitur oder<br />
Fachhochschulreife.<br />
n Ausbildungsberufe:<br />
Mechatroniker,<br />
Zerspanungsmechaniker<br />
n Bachelor-Studiengänge:<br />
Mechatronik und Digitale<br />
Produktion, Werkstoffund<br />
Fertigungstechnik<br />
n Ausbildungspartner:<br />
Hochschule Furtwangen<br />
und Unternehmen und<br />
Erwin-Teufel-Schule<br />
Spaichingen<br />
n Abschluss: IHK-<br />
Facharbeiterbrief und<br />
Bachelor of Sience (B.Sc.)<br />
Stimmen zum Industriestudium<br />
Annika Nitsch<br />
Industriestudium bei der<br />
SHL AG in Böttingen<br />
Wir haben mit Annika Nitsch (SHL AG in Böttingen)<br />
und Jan Gehring (Anton Häring KG in Bubsheim), Industriestudierende<br />
in »Mechatronik und Digitale Produktion«<br />
gesprochen:<br />
Annika Nitsch: »Aufgrund der Kombination aus Hochschule,<br />
Berufsschule und Betriebszeit lerne ich die<br />
Theorie in ›Mechatronik und Digitale Produktion‹ kennen<br />
und kann diese auch sofort in der Praxis anwenden.<br />
Im Laufe des Studiums absolviere ich diverse Industriemodule<br />
bei verschiedenen Firmen, wodurch ich mich<br />
auf bestimmte Bereiche spezialisieren kann. Nebenbei<br />
ist man finanziell unabhängig, da trotz Hoch- und Berufsschule<br />
eine Ausbildungsvergütung gezahlt wird.«<br />
Jan Gehring: »Ich habe<br />
mich für das Industriestudium<br />
entschieden, daich<br />
in nur 4,5 Jahren eine<br />
Ausbildung und einen Bachelorabschluss<br />
machen<br />
kann, außerdem war die<br />
Aussicht auf die Industriemodule<br />
im Hauptstudium,<br />
Jan Gehring<br />
Industriestudium bei der<br />
Anton Häring KG in<br />
Bubsheim<br />
die von verschiedenen Unternehmen angeboten werden,<br />
ein großer Aspekt für meine Entscheidung. Mit<br />
zwei technischen Abschlüssen bieten sich mir als Industriestudent<br />
sicherlich gute Karrierechancen.«
NOCH KEINEN<br />
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Duale Studiengänge:<br />
Arbeitsmarktmanagement und<br />
Beratung für Bildung, Beruf und<br />
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20 n Ausbildung<br />
Berufe im Fokus<br />
Wer kümmert sich um neue Konzepte und Techniken für regenerative Energien, wer sorgt für<br />
den guten Geschmack des Weines, und wer kehrt unsere Kamine? Wir stellen drei Berufe vor.<br />
Winzer – ein Beruf für echte Genießer<br />
Der Winzer ist ein Experte<br />
der Weinherstellung. Er<br />
wählt die Weinsorten aus<br />
und achtet dabei auf das<br />
Klima und die Bodenbeschaffenheit.<br />
Nach der Pflanzung folgt die Pflege<br />
der Weinreben, und auch die Herstellung<br />
und Vermarktung des Weines<br />
gehören zu seinen Aufgaben.<br />
Zuerst wird der Boden des Weinbergs<br />
bearbeitet und die Weinstöcke<br />
werden gepflanzt. Danach beginnt<br />
die Pflege der Rebstöcke, indem man<br />
sie zurückschneidet oder Blätter entfernt.<br />
Bei der Düngung und Schädlingsbekämpfung<br />
kommen dann Maschinen<br />
zum Einsatz.<br />
Für den Beruf des Winzers sollte<br />
man in körperlich guter Verfassung<br />
sein, da die Arbeit im Weinberg anstrengend<br />
sein kann durch die oft gebückte<br />
Haltung. Ab September wird<br />
es dann bei der Weinlese richtig stressig<br />
für den Winzer. Traditionell werden<br />
Zur Tätigkeit des<br />
Winzers gehört<br />
auch die Weinlese.<br />
Foto: Bachmann<br />
die Trauben von Hand gelesen –meist<br />
durch Erntehelfer. Während dieser<br />
Zeit sind die Arbeitstage recht lang.<br />
Der Winzer überwacht und kontrolliert<br />
die Weinlese.<br />
Nach der Qualitätsprüfung der Trauben<br />
werden diese zu Rotwein, Weißwein<br />
oder Sekt weiterverarbeitet. Sobald<br />
der Wein alle Qualitätsprüfungen<br />
bestanden hat, wird er in Flaschen<br />
abgefüllt und etikettiert. Jetzt<br />
folgt noch der Verkauf und die damit<br />
verbundenen Marketingmaßnahmen.<br />
Nicht zuletzt kann ein Winzer Auskunft<br />
geben, welcher Wein am besten<br />
zu welchem Gericht passt und kann<br />
so das Beste aus dem Essen herausholen.<br />
Ein spannender und vielseitiger Beruf<br />
für echte Genießer. Die Ausbildung<br />
dauert drei Jahre. Viele Winzer<br />
betreiben ihr eigenes Weingut oder<br />
arbeiten in privaten, staatlichen und<br />
kommunalen Weingütern.<br />
Umweltingenieur<br />
Der Glücksbringer<br />
Schornsteinfeger – mit vielseitigen Aufgaben<br />
Umweltingenieure sind gefragte Fachleute.<br />
Foto: ©cristovao31 –stock.adobe.com<br />
In den letzten Jahren rückt der nachhaltige Umgang mit den vorhandenen<br />
Ressourcen immer mehr in den Vordergrund. Das Ziel, mit<br />
den existierenden Mitteln sorgsam und nachhaltig umzugehen,<br />
stellt auch die aktuelle Technik vor große Herausforderungen. Neue<br />
Konzepte, zum Beispiel in der Abfallindustrie oder die effektive Nutzung<br />
von erneuerbaren Energien, stehen bei diesem Studium im<br />
Vordergrund. Weitere Kernbereiche der Umwelttechnik sind Entwicklungen<br />
für den Schutz von Gewässern, Boden, Lärm und Strahlung.<br />
Ebenso die Verminderung der Luftverschmutzung und die Erfassung<br />
von schädlichen Umweltbelastungen in der Industrie, der Landwirtschaft<br />
oder der Freizeit gehören zum Aufgabenfeld von Umweltingenieuren.<br />
Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie dominieren<br />
während dem Grundstudium. In den weiteren Semestern kann man<br />
sich dann auf die genannten<br />
Fachbereiche<br />
spezialisieren. Da<br />
wir auf unsere vorhandenen<br />
Ressourcen<br />
nicht endlos zurückgreifen<br />
können,<br />
gehört die Zukunft<br />
der Wind- und Solarenergie,<br />
dem Biogas<br />
und der Geothermie.<br />
Daran kann man erkennen,<br />
dass der Beruf<br />
des Umweltingenieurs<br />
sogefragt ist,<br />
wie nie zuvor.<br />
Keine Höhenangst, ein guter<br />
Gleichgewichtssinn und<br />
körperliche Fitness sind die<br />
perfekte Basis für die Ausbildung<br />
zum Schornsteinfeger. Bei<br />
dem traditionellen Beruf ist die Sicherheit<br />
in großer Höhe sehr wichtig,<br />
da manche Kamine nur vom Dach<br />
aus gereinigt werden können. Neben<br />
dem Kehren von Kaminen hat ein<br />
Schornsteinfeger aber auch noch viele<br />
weitere interessante Aufgaben. In<br />
Großküchen müssen Dunstabzugsanlagen<br />
auf Brandgefahr untersucht<br />
werden, und bevor ein neuer Ofen benutzt<br />
werden darf, muss dieser vom<br />
Kaminfeger abgenommen werden.<br />
Aber auch im Umgang mit dem Computer<br />
sollte man fit sein, da Prüfberichte<br />
und Abnahmeprotokolle mithilfe<br />
einer speziellen Software erstellt<br />
werden. Darüber hinaus gibt der<br />
Staat für alles Grenzwerte vor, zum<br />
Beispiel wie feucht das Holz beim<br />
Verbrennen im Ofen sein darf. Diese<br />
Gesetze, Verordnungen und Richtlinien<br />
kennt der Schornsteinfeger ganz<br />
genau und schaut danach, dass diese<br />
eingehalten werden. Der Kundenkontakt<br />
und die Beratung sind auch sehr<br />
wichtig. Der Schornsteinfeger gibt<br />
Tipps zum Energiesparen und wie<br />
man Bränden am besten vorbeugen<br />
kann. Da der Schornsteinfeger den<br />
Ruf als Glücksbringer genießt, darf<br />
er in manchen Haushalten auch einmal<br />
den Lottoschein ausfüllen!<br />
Der Schornsteinfeger<br />
gibt auch Tipps zum<br />
Energiesparen.<br />
Foto:©DoraZett–<br />
stock.adobe.com
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22 n Service<br />
Drei Viertel der befragten<br />
jungen Menschen möchten<br />
gerne in ihrer Ausbildung<br />
digital unterstützt lernen.<br />
Foto: freepik.com<br />
Was junge Menschen wollen<br />
Duale Ausbildung: Wer seine Zielgruppe verstehen will, der muss sie fragen. Wie Ausbildungsbetriebe<br />
ihre Ausbildungsarbeit optimieren können, darauf gibt eine Studie Antworten<br />
Wie zufrieden sind Jugendliche von<br />
ihrer Ausbildung oder nach welchen<br />
Kriterien wählen sie ihren Ausbildungsbetrieb<br />
aus? Auf diese und andere<br />
Fragen gibt die aktuelle Studie »Azubi-Recruiting<br />
Trends 2020« Antworten. Veröffentlicht wurde<br />
die Studie von u-form Testsysteme zusammen mit<br />
AUBI-plus. Die Studienergebnisse zeigen unter anderem,<br />
dass es beim Ausbildungsmarketing noch<br />
Luft nach oben gibt.<br />
Untersucht werden zwölf verschiedene Aspekte<br />
der dualen Ausbildung, von der Bedeutung von<br />
Praktika über das Ausbildungsmarketing bis hin<br />
zur Gestaltung der betrieblichen Ausbildung im<br />
Unternehmen. AUBI-plus ist seit 2019 Studienpartner;<br />
in der 2020er-Studie begleitet und analysiert<br />
das Unternehmen das Thema »Digital unterstütztes<br />
Lernen«.<br />
Berufsorientierung<br />
Praktika werden eher zur Berufswahl genutzt, weniger<br />
zum Kennenlernen des Betriebes: 86 Prozent<br />
der befragten Schüler und Azubis haben bereits ein<br />
Schulpraktikum gemacht oder haben dies noch<br />
vor. Rund 73 Prozent wollen durch das Praktikum<br />
den Beruf, für den sie sich interessieren, kennenlernen.<br />
Und nur 30 Prozent interessieren sich für den<br />
Ausbildungsbetrieb.<br />
Andere Praktikumsarten wie freiwillige Ferienpraktika<br />
werden von den Ausbildungsbetrieben<br />
zwar angeboten (62 Prozent), von den jungen Menschen<br />
aber wenig genutzt (28 Prozent). Gründe dafür<br />
können sein, dass die Werbung für Praktika zu<br />
wenig von der Zielgruppe wahrgenommen wird und<br />
die angebotenen Zeiträume nicht zu den Vorstellungen<br />
der Schüler passen.<br />
Ausbildungsmarketing<br />
Mit ansprechenden Stellenanzeigen und Online-<br />
Werbung können Bewerber gewonnen werden. Vier<br />
Punkte dürfen in Stellenanzeigen nicht fehlen: die<br />
Beschreibung des Ausbildungsberufes, die Anforderungen<br />
an die Bewerber, die Perspektiven nach<br />
der Ausbildung und die Beschreibung des Ausbildungsbetriebes.<br />
Unternehmen sollten ihre Ausbildungsangebote<br />
also dahingehend prüfen, ob Schüler<br />
darüber gut informiert werden, und der jeweilige<br />
Ausbildungsberuf klar beschrieben wird.<br />
Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes sind der<br />
gute Ruf als Ausbildungsbetrieb, die Übernahmequote,<br />
die Wohnortnähe und eine überdurchschnittlich<br />
hohe Ausbildungsvergütung die ausschlaggebenden<br />
Kriterien. Deshalb sollten auch<br />
diese Punkte in Stellenanzeigen kommuniziert<br />
werden.<br />
Aber wo informieren sich junge Menschen? Es<br />
sind drei Kanäle, die bei den Jugendlichen die Nase<br />
vorne haben: Internet-Werbung, Werbung in Social-Media-Kanälen<br />
sowie Messen und Veranstaltungen.<br />
Über Anzeigen in Printmedien wird nur noch<br />
rund jeder fünfte Jugendliche erreicht.<br />
Gestaltung der Ausbildung<br />
Erst jeder zweite Ausbildungsbetrieb setzt digitale<br />
Lernformen in der Ausbildung ein: »Die Studienergebnisse<br />
haben uns überrascht«, so AUBI-plus-<br />
Geschäftsführer Dieter Sicking. Drei Viertel der befragten<br />
jungen Menschen möchten gerne in ihrer<br />
Ausbildung digital unterstützt lernen. Doch erst jeder<br />
zweite Ausbildungsbetrieb setzt digitale Lernformen<br />
in der Ausbildung ein.<br />
Eine große Diskrepanz zeigt sich dabei zwischen<br />
den Lernpräferenzen der jungen Menschen und<br />
den E-Learning-Angeboten der Betriebe: Mehr als<br />
jeder zweite Jugendliche wünscht sich mobile<br />
Apps, mit denen er unterwegs und zwischendurch<br />
lernen kann, doch nur jeder fünfte Betrieb bietet<br />
diese an.
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