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Einführung in Linux/UNIX - Abklex

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8 KAPITEL 1. ÜBER DEN UMGANG MIT COMPUTERN<br />

Leicht beie<strong>in</strong>ander wohnen die Gedanken,<br />

doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.<br />

Die Verse stehen <strong>in</strong> Wallenste<strong>in</strong>s Tod im 2. Aufzug, 2. Auftritt. Was sich hart<br />

im Raume stößt, gehört zur Hardware, was leicht beie<strong>in</strong>ander wohnt, die Gedanken,<br />

ist Software (E: software, F: logiciel). Die Gedanken stecken <strong>in</strong> den<br />

Programmen und den Daten.<br />

Die re<strong>in</strong>e Hardware – ohne Betriebssystem – tut nichts anderes als elektrische<br />

Energie <strong>in</strong> Wärme zu verwandeln. Sie ist e<strong>in</strong> Ofen, mehr nicht. Das<br />

Betriebssystem ist e<strong>in</strong> Programm, das diesen Ofen befähigt, Daten e<strong>in</strong>zulesen<br />

und <strong>in</strong> bestimmter Weise zu antworten. Hardware plus Betriebssystem<br />

machen den Rechner aus. Diese Komb<strong>in</strong>ation wird von vielen als System<br />

bezeichnet. Manche sagen auch Plattform dazu. E<strong>in</strong>e bestimmte Hardware<br />

kann mit verschiedenen Betriebssystemen laufen, umgekehrt kann dasselbe<br />

Betriebssystem auch auf unterschiedlicher Hardware laufen (gerade das ist<br />

e<strong>in</strong>e Stärke von L<strong>in</strong>ux/<strong>UNIX</strong>).<br />

Bekannte Betriebssysteme s<strong>in</strong>d DOS von IBM, Microsoft oder Novell, W<strong>in</strong>dows<br />

von Microsoft sowie IBM OS/2 für IBM-PCs und ihre Verwandtschaft,<br />

MacOS für die Mac<strong>in</strong>toshs, VMS für die VAXen der Digital Equipment Corporation<br />

(DEC) sowie die <strong>UNIX</strong>-Familie e<strong>in</strong>schließlich L<strong>in</strong>ux und FreeBSD für<br />

e<strong>in</strong>e ganze Reihe von mittleren Rechnern verschiedener Hersteller.<br />

Um e<strong>in</strong>e bestimmte Aufgabe zu erledigen – um e<strong>in</strong>en Text zu schreiben,<br />

e<strong>in</strong> Gleichungssystem zu lösen oder e<strong>in</strong> Getriebe zu konstruieren –<br />

braucht man e<strong>in</strong> Anwendungsprogramm (E: application program, F: logiciel<br />

d’application). Dieses erwirbt man fertig, zum Beispiel e<strong>in</strong> Programm zur<br />

Textverarbeitung oder zur Tabellenkalkulation, oder schreibt es selbst. In diesem<br />

Fall muss man e<strong>in</strong>e Programmiersprache (E: programm<strong>in</strong>g language,<br />

F: langage de programmation) beherrschen. Die bekanntesten Sprachen s<strong>in</strong>d<br />

BASIC, COBOL, FORTRAN, JAVA, PASCAL und C/C++. Es gibt mehr als<br />

tausend 3 . Bei der Universität Genf wird e<strong>in</strong>e Liste der Programmiersprachen<br />

geführt:<br />

http://cui.unige.ch/langlist<br />

Das nötige Wissen kann man auf mehreren Wegen erwerben und auf dem<br />

laufenden halten:<br />

• Kurse, Vorlesungen<br />

• Lehrbücher, Skripten<br />

• Zeitschriften<br />

• Electronic Information<br />

• Lernprogramme<br />

3 Zum Vergleich: es gibt etwa 6000 lebende natürliche Sprachen. Die Bibel<br />

– oder Teile von ihr – ist <strong>in</strong> rund 2000 Sprachen übersetzt.

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