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Einführung in Linux/UNIX - Abklex

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10 KAPITEL 1. ÜBER DEN UMGANG MIT COMPUTERN<br />

veranlasst, nach e<strong>in</strong>er Zeichenfolge zu suchen, so schlägt man im Referenz-<br />

Handbuch nach. Auf L<strong>in</strong>ux/<strong>UNIX</strong>-Systemen ist das Referenz-Handbuch onl<strong>in</strong>e<br />

(auf dem Bildschirm) verfügbar.<br />

Die E<strong>in</strong>träge im L<strong>in</strong>ux/<strong>UNIX</strong>-Referenz-Handbuch s<strong>in</strong>d knapp gehalten.<br />

Bei e<strong>in</strong>fachen Kommandos wie pwd oder who s<strong>in</strong>d sie dennoch auf den ersten<br />

Blick verständlich. Zu Kommandos wie vi, sh oder xdb, die umfangreiche<br />

Aufgaben erledigen, gehören schwer verständliche E<strong>in</strong>träge, die voraussetzen,<br />

dass man wesentliche Züge des Kommandos bereits kennt.<br />

Ohne Rechner bleibt das Bücherwissen trocken und abstrakt. Man sollte<br />

daher die Bücher <strong>in</strong> der Nähe e<strong>in</strong>es Term<strong>in</strong>als lesen, sodass man se<strong>in</strong> Wissen<br />

sofort ausprobieren kann 4 .<br />

Zeitschriften berichten über Neuigkeiten. Manchmal br<strong>in</strong>gen sie auch<br />

Kurse <strong>in</strong> Fortsetzungsform. E<strong>in</strong> Lehrbuch oder e<strong>in</strong> Referenz-Handbuch ersetzen<br />

sie nicht. Sie eignen sich zur Ergänzung und Weiterbildung, sobald<br />

man über e<strong>in</strong> Grundwissen verfügt. Von e<strong>in</strong>er guten Computerzeitschrift darf<br />

man verlangen, dass sie über Email erreichbar ist und ihre Informationen<br />

im Netz verfügbar macht. Falls sie sehr gut ist, berücksichtigt sie dabei auch<br />

sehschwache Leser.<br />

Electronic Information besteht aus Mitteilungen <strong>in</strong> den Rechnernetzen.<br />

Das s<strong>in</strong>d Bullet<strong>in</strong> Boards (Schwarze Bretter), Computerkonferenzen, Electronic<br />

Mail, Netnews, Veröffentlichungen per Anonymous FTP, Webseiten und<br />

ähnliche D<strong>in</strong>ge. Sie s<strong>in</strong>d aktueller als Zeitschriften, die Diskussionsmöglichkeiten<br />

gehen weiter. Neben viel nutzlosem Zeug stehen hochwertige Beiträge<br />

von Fachleuten aus Universitäten und Computerfirmen. E<strong>in</strong> guter Tipp<br />

s<strong>in</strong>d die FAQ-Sammlungen (Frequently Asked Questions; Foire Aux Questions;<br />

Fragen, Antworten, Quellen der Erleuchtung) <strong>in</strong> den Netnews. Hauptproblem<br />

ist das Filtern der Informationsflut. Im Internet ersche<strong>in</strong>en täglich<br />

(!) mehrere 10.000 Beiträge, die Anzahl der Webseiten hat die Millionengrenze<br />

weit überschritten.<br />

Es gibt Lernprogramme zu Hardware, Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen.<br />

Man könnte me<strong>in</strong>en, dass sich gerade der Umgang mit<br />

dem Rechner mit Hilfe des Rechners lernen lässt. Moderne Rechner mit Hypertext<br />

5 , bewegter farbiger Grafik, Dialogfähigkeit und Tonausgabe bieten<br />

tatsächlich Möglichkeiten, die dem Buch verwehrt s<strong>in</strong>d. Der Aufwand für e<strong>in</strong><br />

4 Es hei3t, dass von der Information, die man durch Hören aufnimmt, nur<br />

30 % im Gedächtnis haften bleiben. Beim Sehen sollen es 50 % se<strong>in</strong>, bei Sehen<br />

und Hören zusammen 70 %. Vollzieht man etwas eigenhändig nach – begreift<br />

man es im wörtlichen S<strong>in</strong>ne – ist der Anteil noch höher. H<strong>in</strong>gegen hat das<br />

masch<strong>in</strong>elle Kopieren von Informationen ke<strong>in</strong>e Wirkungen auf das Gedächtnis<br />

und kann nicht als Ersatz für die klassischen Wege des Lernens gelten.<br />

5 Hypertext ist e<strong>in</strong> Text, bei dem Sie erklärungsbedürftige Wörter anklicken<br />

und dann die Erklärung auf den Bildschirm bekommen. In Hypertext<br />

wäre diese Fußnote e<strong>in</strong>e solche Erklärung. Der Begriff wurde Anfang der 60er<br />

Jahre von THEODOR HOLME (TED) NELSON <strong>in</strong> den USA geprägt. Siehe Abschnitt<br />

2.7.14 Hypertext auf Seite 174. Mit dem Xanadu-Projekt hat er auch<br />

so etwas wie das World Wide Web vorweggenommen.

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