Gemeindebote Dezember 2020-März 2021
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gemeinsam
evangelisch
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.
Unterschützen
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.
Bad Tatzmannsdorf
Foto: Iris Milisits
Kirchliches Leben in Zeiten der Pandemie
Dezember 2020
2 gemeinsam evangelisch
gemeinsam evangelisch 3
„Fürchtet euch
nicht!“, waren
die ersten Worte
der himmlischen
Botschaft, die der
Engel den Hirten
überbrachte und
die sich in Windeseile
über die ganze
Erde verbreiten
sollte. Hauptinhalt dieser himmlischen
Botschaft war die Geburt des Retters:
Jesus Christus. Gott wird Mensch! Jesus
tritt an, die Werke des Teufels zu
zerstören (1. Johannes 3,8) und Menschen
aus seiner Gewalt zu befreien.
Eine der stärksten Waffen, mit denen
der Teufel versucht, Menschen
zu unterdrücken, ist ANGST! Angst
ist die Bausubstanz
von Satans
Reich.
Der Teufel
(Satan)
benutzt
Angst,
um seine
Herrschaft
über die
Welt auszuüben,
so
wie Gott
Fürchtet euch nicht…!
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Glauben benutzt, um Menschen frei
zu machen. Glaube lässt uns im Herrschaftsbereich
Gottes leben. Das ist
sein Reich. Dort finden wir Freiheit,
die es uns ermöglicht, das zu sein,
wozu uns Gott geschaffen hat: seine
geliebten Kinder, Söhne und Töchter
Gottes, voller Liebe und befreit von
Angst!
Jeder Mensch wird im Lauf seines
Lebens immer wieder einmal Angst
haben. Die Frage dabei ist doch, ob
wir unseren Lebensweg von Angst
oder vom Glauben bestimmen lassen!
Gott macht uns Mut, jede Angst,
die versucht, Macht über uns zu gewinnen,
durch Glauben/Vertrauen
in seine Kraft zu überwinden. Es sollte
daher ein grundlegendes Ziel in
unserem Leben sein, im Glauben zu
wachsen und der Macht der Angst
in unserem Leben zu widerstehen.
Das ist ein Prozess, in dem Gott unser
Denken – wie wir uns selbst und die
Welt um uns herum wahrnehmen und
beurteilen – radikal erneuert. Gottes
Gedanken über uns und seine Sicht
auf unser Leben ist so anders als das,
was wir über uns oder übereinander
denken und sprechen.
Wir dürfen freudig zur Kenntnis
nehmen, dass es stets nur einen Glauben
an Gott gibt, dagegen aber eine
Vielzahl von Ängsten. Der Glaube an
Gott ist von freimachender Einfachheit.
Angst ist viel komplizierter. Eine
der fundamentalsten Ängste, von denen
wir angegriffen werden, ist die
Menschenfurcht. In dieser Kategorie
befinden sich vielfältige Ängste,
wie z.B. die Angst vor Ablehnung, die
Angst vor Versagen, die Angst, bloßgestellt
oder gedemütigt zu werden.
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Die gute Nachricht ist, wir können
diese Ängste besiegen, überwinden
und in Frieden leben. Je mehr wir auf
Gottes Wort/die Wahrheit hören und
sie mit Vertrauen über uns und unseren
Situationen aussprechen, desto
mehr muss die Angst weichen und am
Ende ganz verschwinden. Dazu ist es
notwendig, Gottes Wort, die Bibel, zu
kennen, sie zu lesen, zu verinnerlichen
und auf die verschiedenen Situationen
anzuwenden.
Einer der wichtigsten Schritte hin
zur Befreiung von Angst besteht darin,
die Angst durch die Furcht des Herrn
zu ersetzen. Hier geht es nicht darum,
eine schon große Angst durch eine
noch größere Angst vor Gott zu ersetzen.
Die Furcht des Herrn ist gut! „Die
Furcht des Herrn ist der Anfang der
Weisheit“ heißt es in Psalm 111,10.
Die Furcht Gottes ist der Anfang oder
das Fundament der Weisheit. Trotzdem
ist (Ehr)Furcht nicht die höchste
Form der Weisheit, sondern Liebe.
Aber zuerst braucht es ein Fundament,
auf dem unser ganzes Lebenshaus
errichtet wird, sonst wird der
ganze Bau sehr wackelig und ist vom
Einsturz bedroht. Wenn unser Fundament
nicht aus reiner und heiliger
(Ehr)Furcht des Herrn besteht, dann
bekommen wir ein falsches Verständnis
von seiner Liebe, die sich dann
kaum noch von einer subtilen Form
des menschengemachten Humanismus
unterscheidet.
Der Apostel Paulus schreibt in Rö-
Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:
Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at
www.rebenamweinstock.at
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4 gemeinsam evangelisch
gemeinsam evangelisch 5
mer 11,22: „Darum sieh die Güte und
den Ernst Gottes…“ Viele, die seine
Freundlichkeit sehen, können seinen
Ernst nicht sehen und, viele, die seinen
Ernst sehen, können seine Freundlichkeit
nicht sehen. Doch wenn wir ihn
sehen, müssen wir in der Lage sein,
seine Freundlichkeit und seinen Ernst
gleichermaßen zu erkennen. Er ist
freundlich in seinem Ernst und ernst in
seiner Freundlichkeit. Am Kreuz sehen
wir beides auf einen Blick: Gottes bedingungslose
und abgrundtiefe Liebe
gegenüber seiner Schöpfung, seinen
Menschen; und gleichzeitig sehen wir
auch seinen leidenschaftlichen Hass
gegenüber der Sünde, die das Leben
seiner Menschen zerstört. Um sie zu
retten, hat er sein Leben am Kreuz
gegeben. Liebe und Gerechtigkeit/
Heiligkeit sind bei Gott keine Gegensätze,
sondern die zwei Seiten ein und
derselben Medaille.
Furcht Gottes: Gott war und ist die
absolut stärkste und mächtigste Person
im ganzen Universum. ER ist die
allerhöchste und allesüberragende
Autorität und kann tun, was immer er
sich vorgenommen hat, auch gegen
alle Widerstände. Nichts
kann ihn aufhalten! Keine
Schuld, keine Sünde, keine
Finsternis, absolut nichts
Böses kann in seiner Gegenwart
bestehen. Es wird
vernichtet. Gott ist heilig.
Als Johannes, der Lieblingsjünger
Jesu, auf der Insel
Patmos in einer Vision den
auferstandenen und verherrlichten
Herrn sah, fiel
er wie tot zu seinen Füßen
(Offenbarung 1, 9-17). So
gewaltig und (Ehr)Furcht einflößend
war seine Erscheinung. Unser Gott
ist ein faszinierender und gleichzeitig
Respekt und (Ehr)Furcht erregender
und heiliger König.
Mit dieser Erkenntnis über Gottes
Wesen sehen wir: Je tiefer wir die
zerstörerische Gewalt unserer Sünde
erkennen und sie nicht verharmlosen
und je tiefer wir die Heiligkeit Gottes
verstehen, desto mehr werden wir
von der Furcht des Herrn in uns haben.
Auf diesem Weg wird uns seine
unwiderstehliche Liebe immer mehr
gefangen nehmen, so sehr, dass wir
uns in ihn verlieben. Aus anfänglich
ehrfürchtiger Scheu und Angst vor
Gott wird Liebe. Dann wollen wir nicht
aus Angst vor ihm, sondern aus Liebe
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rein und bereit für Gott sein. Je mehr
die Liebe wächst, desto mehr wächst
auch unsere Hingabe an ihn. Wenn
wir von dieser Furcht des Herrn und
der wahren Liebe ergriffen werden,
werden wir anfangen, Sünde und das,
was sie anrichtet, genauso
zu hassen, so wie Gott
es tut. Sünde trennt uns
von Gott, und nachdem
wir IHN wirklich kennengelernt
haben, gibt es
nichts, was mehr auf dieser
Erde zu fürchten wäre,
als von IHM getrennt zu
sein.
Ohne die Furcht des
Herrn und damit auch
ohne rechte Erkenntnis der Liebe Gottes
wird der Mensch zum Maßstab
aller Dinge. Menschen, die vergessen
haben, wer Gott ist, was er getan hat
und wozu er imstande ist noch zu tun,
fangen an, selbst Gott zu spielen, und
zwar im wahrsten Sinne des Wortes:
auf Teufel komm raus. Dann passieren
all die schrecklichen Dinge, von denen
unseren Medien tagtäglich überquellen.
Mit anderen Worten: Heute gibt
es so etwas wie eine Art Grundreligion,
nach der die Menschheit so oder
ähnlich von sich behauptet: „Ich bin
gut und brauche keinen Erlöser!“ Das
ist die uralte Masche, mit der der Satan
schon die ersten Menschen – Eva
und Adam – drangekriegt hat (1. Mose
3): „Du kannst selbst entscheiden, was
Gut und Böse ist. Du brauchst keinen
Gott und Erlöser. Du bist dein eigener
Gott und Herr. Tu, was du für richtig
hältst. Es gibt nicht die eine Wahrheit.
Es gibt viele Wahrheiten. Der eine
sieht es so, der andere so! Ich halte
mich da raus, denn ICH! entscheide
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was richtig und was falsch ist.“ Auf
diesem Weg kommen wir direkt in
die Abhängigkeit von vielerlei Arten
von Ängsten und Zwängen. Denn bekanntlich
kommt Hochmut/Stolz vor
dem Fall (Sprüche 16, 18).
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir
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zugeben, dass wir das Gute nicht vom
Bösen unterscheiden können. Selbst
wenn wir das Gute vom Bösen unterschieden
haben, so sind wir doch
nicht fähig, haben nicht die Macht und
Kraft, das Gute zu tun und das Böse zu
vermeiden. Wir wollen das Gute tun,
aber heraus kommt das Böse, das wir
vermeiden wollten. Wir müssen letztendlich
zugeben: Wir wissen es nicht,
wie Leben und Lieben funktioniert!
Wir kriegen es nicht hin! Wir schaffen
es nicht! Die gute Botschaft ist: Wir
müssen es auch nicht schaffen! Gott
selbst will es durch seine Liebe zu
uns, in uns und durch uns schaffen.
Denn ER liebt jeden so wie er gerade
ist und nicht wie er sein sollte, denn
niemand ist so wie er sein sollte. Aber
die Liebe Gottes ist zu groß, als dass er
uns so lässt wie wir gerade sind, sondern
seine Liebe verändert uns, und
das ganz freiwillig. 2. Timotheus 1,7:
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den
Geist der Furcht, sondern der Kraft
und der Liebe und der Besonnenheit.“
Gott hat keine Angst! Was Gott nicht
hat, dass kann er auch nicht geben.
Aber was er hat, das schenkt er gerne
weiter: Kraft, Liebe und Besonnenheit
(Selbstbeherrschung).
Der einzig sichere Ort in diesen und
kommenden unruhigen Zeiten ist bei
Gott! Nur bei ihm kommen wir zur
Ruhe. Deshalb stehen ungefähr 365
Mal in der Bibel die Worte: „Fürchte
dich nicht…!“ Gott lädt dich ein, ja befiehlt
es dir sogar, dich ganz auf ihn zu
verlassen. Vertrau ihm deine Sorgen,
deine Ängste, deine Herzensanliegen
an. ER wird dich sicher führen und
niemals hängen lassen. Gott liebt dich,
mehr als du es dir in deinen kühnsten
Träumen ausmalen kannst. So weit
deine Vorstellung reicht und dann
immer noch viel weiter.
Lukas 2, 10-11: „Und der Engel
sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große
Freude, die allem Volk widerfahren
wird; denn euch ist heute der Heiland
geboren, welcher ist Christus,
der Herr, in der Stadt Davids.“
Mit diesen Worten wünsche ich
allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gutes
Jahr 2021.
O
Ihr Pfarrer
Mag. Carsten Merker-Bojarra
Sonntagspredigt nachhören?
www.rebenamweinstock.at
Erwin Schranz:
Irta(g)und Pfinzta – die unterschiedliche Herkunft der
Wochentage im pannonischen Raum
Eine kleine europäische Sprach- und Kulturgeschichte
unserer Wochentage
Beginnen wir mit dem Sonntag,
der im Christentum als erster Tag der
Woche gilt und an die Auferstehung
Christi am dritten Tag nach der Kreuzigung
erinnern soll. Im Russischen
heißt der Sonntag heute noch woskresenje
= Auferstehung.
Bei den alten Babyloniern wurden
die Wochentage nach den sieben Planetengöttern
bezeichnet; über Griechen
und Römer kamen die Ausdrücke
zu den Germanen und wurden mit deren
Götternamen belegt. Der Sonntag
und der Montag sind seit römischer
Zeit nach den beiden beherrschenden
Himmelskörpern Sonne und Mond benannt.
Der römische dies solis, der Tag
der Sonne, wurde in direkter Übersetzung
zum Sonntag und der dies
lunae, nach dem Mond benannt, zum
Teil 1: Sonntag bis Mittwoch
Im Burgenland wird noch des Öfteren der Ausdruck Irta(g) für den Wochentag
Dienstag verwendet und auch der Foasta Pfinzta, der fette Donnerstag, also
der letzte Donnerstag vor dem Fasttag Aschermittwoch hat im burgenländischhianzischen
Dialekt den uralten Ausdruck für diesen Tag des kalorienreichen
Feierns und damit allgemein für den Donnerstag bewahrt.
Begeben wir uns nun auf eine spannende Entdeckungsreise: Woher stammen
eigentlich die Namen unserer Wochentage? Aus allen Richtungen
kommend, verknüpfen sich römische, germanische und christliche Sprachschichten
miteinander.
Montag. Im französischen lundi und
im italienischen lunedi steckt noch
immer luna, der Mond auf lateinisch.
Der Sonntag hingegen wurde in romanischen
Ländern christlich überlagert
vom „Tag des Herrn“, lateinisch dies
dominica. Davon rührt in den Mittelmeerländern
der Name des Sonntag
her: französisch dimanche, italienisch
domenica und spanisch domingo.
Im Kroatischen heißt der Sonntag
nedelja, wörtlich der Tag ohne Tätigkeit,
der arbeitsfreie Tag und der
darauffolgende Montag ist einfach
der Tag nach dem Sonntag, also der
po-nedelja-k. Unsere Nachbarn in
Ungarn bezeichnen den Sonntag mit
vasarnap, wörtlich dem Markttag.
Da sie das Christentum erst ab 1000
n.Chr. angenommen haben, stammt
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dieser Ausdruck noch aus der heidnischen
Zeit des 1. Jahrtausends. Bezeichnend
auch, dass sie die Woche
mit dem Montag beginnen lassen,
dem hetfö, wörtlich dem Kopf der Woche
(fö = Haupt und het = die Woche).
Der nächste Tag ist dann folgerichtig
der kedd, also der zweite Tag (von ket
bzw. betont kettö = zwei).
Eine spannende Herkunftsgeschichte
weist unser Dienstag auf. Im Lateinischen
ist er der Martis dies, der Tag
des Kriegsgottes Mars. Im Französischen
können wir diesen Ursprung
noch aus mardi, im Italienischen
aus martedi und im Spanischen aus
martes herauslesen. Unserem deutschen
Dienstag liegt der latinisierte
germanische Göttername Thingsus,
der Beschützer der Thing-Versammlung
zugrunde, der ein Beiname des
germanischen Kriegsgottes Tiwaz (althochdeutsch
Ziu und altenglischen
Tiw) war und heute noch weltweit
im englischen Tuesday fortlebt. Erst
ab dem 17. Jahrhundert setzt sich
der heutige Dienstag im deutschen
Sprachraum allmählich durch. Mit dieser
Bezeichnung verblasst unter dem
Einfluss des Christentums der kriegerische
Ursprungsname. Im bairisch-österreichischem
Gebiet lebt aber doch
noch ein Kriegsgott fort, in Form des
wahrscheinlich über die arianischen
Goten vermittelten kämpferischen
griechischen Gottes Ares, der wieder
mit dem von den Goten sehr geschätzten
Sektengründer Arius (ca.280 – 336
n.Chr.) verquickt wurde. – Jedenfalls
leitet sich daraus der Erintag bzw.
Er(ch)tag im Altbairischen ab; er lebt
noch in unserem österreichischen
und hianzischen Irta(g) weiter. – Im
Raum Augsburg wurde übrigens aus
eifrigem christlichen Bestreben dem
Kriegsgott verbal das Handwerk gelegt:
Der Dienstag/ Erchtag wurde
einfach zum After-Montag umstilisiert.
(Eine ähnliche Konstruktion wie
im Slawischen/Kroatischen ponedeljak,
also der Montag als Tag, der dem
Sonntag folgt.)
Der Mittwoch war bei den Römern
der Mercurii dies, dem Handelsgott
Merkur geweiht, der noch als mercredi
(französisch), mercoledi (italienisch)
und miercoles (spanisch) in
romanischen Ländern fortlebt. Die
Germanen ersetzten Gott Merkur
durch ihren obersten Gott Wotan
(auch Odin genannt), noch nachspürbar
im Wednesday, dem englischen
Mittwoch. Bei uns wurde dieser Tag
über christlichen Einfluss im Mittelalter
durch den simplen technokratischen
Begriff Mittwoch ersetzt.
-- Dem folgten auch die Slawen, die
grundsätzlich keine Götterbezeichnungen
für ihre Wochentage wählten,
sondern größtenteils einfach ab
ihrem zweiten Tag, dem Dienstag, die
folgenden Wochentage zahlenmäßig
weiterzählten. Der Dienstag, utorak
im Kroatischen, ist also aus dem altslawischen
Zahlwort „zwei“ genommen.
Nur der Mittwoch heißt srijeda, was
gleichbedeutend mit „Mitte der Woche“
ist -- übernommen auch von den
Ungarn im ganz ähnlich klingenden
Wort szerda. O
Fortsetzung in der März-Ausgabe
von gemeinsam evangelisch
Kurz notiert ...
... in Unterschützen
Geburtstage
60 Jahre:
Kuratorin Krautsack Inge
65 Jahre:
Gamauf Wilhelm
70 Jahre:
Graf Josef
Zetter Rudolf
Konfirmation
Florentina Erkinger
Aline Graf
Ella Postmann
Kurz notiert ...
O
... in Bad Tatzmannsdorf
Jubilare
Seit der letzten Ausgabe von gemeinsam
evangelisch begingen folgende
Gemeindeglieder einen „Jubiläums-Geburtstag“:
60 Jahre:
Marth Brigitte
Schweitzer Hans Peter
65 Jahre:
Graf Edith
70 Jahre:
Neubauer Alfred
75 Jahre:
Ramsauer Margarete
Daxböck Sieglinde
Ochsenhofer Aneliese
80 Jahre:
Bürger Lieselotte
Grabenhofer Eleonore
Szabo Ernestine
Ringhofer Erna
Taufen
Rehling Leo Werner, geb. 22.02.2020,
Taufe am 5. September 2020.
Eltern: Rehling Birgit und Markus
Heidinger Sophie Karin, geb.
16.04.2020, Taufe am 6. September
2020.
Eltern: Rehberger Jennifer und Heidinger
Mark
Neubauer Julian, geb. 25.05.2020,
Taufe am 26. September 2020.
Eltern: Neubauer Andrea und Christian
Seyser Emilia, geb. 28.03.2020, Taufe
am 26. September 2020.
Eltern: Seyser Bianca und Markus
Schermann Ben, geb. 7.6.2020, Taufe
am 17. Oktober 2020.
Eltern: Schermann Lisa Uwe O
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gemeinsam evangelisch 11
Erntedank
Foto: Joachim Schwarz
Am 27. September 2020 wurde
in den beiden evangelischen Pfarrgemeinden
A.B. Unterschützen und
Bad Tatzmannsdorf das Erntedankfest
gefeiert.
In Unterschützen waren die Konfirmandinnen
zuvor eifrig im Dorf
unterwegs, um die Erntegaben einzusammeln.
Mit den zahlreichen
Spenden wurde die Kirche von den
Konfirmanden, ihren Eltern und der
Kuratorin liebevoll geschmückt und
festlich dekoriert. Am Festgottesdienst
nahm traditionell auch die Freiwillige
Feuerwehr Unterschützen teil.
Trotz Coronamaßnahmen konnten
wir ein wunderbares Erntedankfest
feiern.
In Bad Tatzmannsdorf hatte unsere
Mesnerin Bettina Talasz den Altarraum
mit Erntegaben wunderbar
geschmückt. Ebenso wie in Unterschützen
waren trotz Coronaauflagen
zahlreiche Teilnehmer gekommen,
um Gott für alle empfangenen Gaben
Danke zu sagen. Aufgrund der aktuellen
Regelungen haben wir in beiden
Gemeinden auf einen anschließenden
Kirchenkaffee verzichtet.
Das Erntedankfest hilft uns zu
erkennen, wie Gott uns immer und
immer wieder treu mit allem versorgt,
was wir brauchen und so all
unseren Mangel überreich ausfüllt.
Das will unsere Herzen erfrischen und
ermutigen. So können wir aus tiefer
Dankbarkeit Gott gegenüber unser
Herz weiten für die Not unserer Mitmenschen
und ihrem Mangel Abhilfe
schaffen. Denn Gott will, dass allen
Menschen geholfen wird und sie zur
Erkenntnis der Wahrheit (Jesus Christus)
kommen.
An dieser Stelle bedanken wir uns
herzlich bei allen, die in der Vorbereitung
auf das Erntedankfest mitgeholfen,
gespendet, gesammelt und
geschmückt haben. O
– Carsten Merker-Bojarra –
Foto: Bettina Talasz
„Einer trage des anderen Last“ (Gal. 6,2)
Liebe Gemeindeglieder!
Coronabedingt können wir heuer nicht in die Häuser
gehen, um für den Gustav Adolf-Verein (GAV) zu sammeln.
Die Arbeit des GAV muss aber weitergehen, weil viele Gemeinden seine
Unterstützung brauchen. Wir haben daher unserem Kirchenboten einen
Zahlschein beigelegt und bitten Sie herzlich um Ihre finanzielle Mithilfe.
Sie wissen, der evangelische GAV unterstützt schon seit dem Jahre 1861
zahlreiche Projekte wie Kirchen- und Pfarrhausbau und Renovierungen,
die einzelne Gemeinden allein nicht bewältigen könnten. Auch die Jugendarbeit
oder Auslandsprojekte evangelischer Gemeinden liegen dem
Verein am Herzen und werden gefördert.
In der österreichischen Diasporasituation sind wir Evangelische nur ein
kleines Häuflein. Umso mehr wollen wir den Gedanken der Nächstenliebe
oder, modern ausgedrückt, der Solidarität stärken. Praktisch jede Gemeinde
in Österreich hat schon einmal die segensreiche Hilfe durch den GAV
erfahren, so auch unsere beiden Pfarrgemeinden. Ist es nicht schön, ja
selbstverständlich, durch unsere Spende etwas zurückzugeben und damit
auch andere Projekte zu unterstützen?
Daher die große Bitte an Sie, mit beiliegendem Erlagschein die unentbehrliche
Arbeit des GAV zu fördern. Gerade in diesem Jahr, wo Covid 19
überall große finanzielle Lücken reißt, brauchen wir Ihre finanzielle Hilfe
umso dringender.
Ein dankbares Vergelt´s Gott ! Gute Gesundheit und Gottes Segen für
Sie und Ihre Familien wünschen Ihnen von Herzen
Erwin Schranz
Kurator Bad Tatzmannsdorf
Carsten Merker-Bojarra
Pfarrer
Ingeborg Krautsack
Kuratorin Unterschützen
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gemeinsam evangelisch 13
Endlich möglich! –
in Unterschützen
Am Sonntag, dem 11.10.2020, fand
in der Evangelischen Kirche Unterschützen
der langersehnte Gottesdienst
für die heurigen Konfirmandinnen
statt.
In der Vorfreude auf diesen Tag waren
alle gespannt, wie denn der
Gottesdienst
mit der Feier des Heiligen
Abendmahls unter Einhaltung der
Coronavorschriften gestaltet werden
würde.
Nach einem feierlichen Einzug der
Konfirmandinnen und Vertreter des
Presbyteriums begann der Gottesdienst
damit, dass die Konfirmandinnen
sich bei ihren Paten für die
Begleitung von der Taufe bis
zur Konfirmation mit einer
überreichten Rose bedankten.
In seiner Predigt erklärte
Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra,
wie Gott uns Menschen
für das Leben mit seinen Höhen
und Tiefen stark macht:
Wenn wir auf IHN schauen
und IHM vertrauen, dann bekommen
wir immer wieder
neue Kraft, dass wir uns wie
Adler emporheben können (Jesaja
40). Mit ihrem persönlich geschriebenen
Bekenntnis brachten die heurigen
Konfirmandinnen ihren Glauben zum
Ausdruck. Die Segnung der Konfirmandinnen,
die
Überreichung der
Urkunden mit den selbstgewählten
Konfirmandensprüchen (Bibelversen)
und Kerzen war ein besonderes Highlight
des Gottesdienstes.
Kuratorin Ingeborg Krautsack
wünschte den Konfirmandinnen und
ihren Familien den reichen Segen
Gottes und lud speziell die heurigen
Konfirmandinnen ein, sich aktiv am
Gemeindeleben zu beteiligen.
Im Rahmen des Gottesdienstes
wurden auch die neuen Konfirmanden
namentlich vorgestellt: Selina Zetter,
Jakob und Paul Schwarz.
Durch den Gebrauch eines Abendmahlsgeschirrs
mit Einzelkelchen und
einer Hostienzange wurde auch die
Feier des Heiligen Abendmahls möglich
gemacht.
Die verschiedenen Musik- und Textbeiträge
bereicherten den Gottesdienst
und trugen zum Lob Gottes bei.
An dieser Stelle möchten wir allen,
die im Vorfeld und bei der Durchführung
des Gottesdienstes beteiligt
waren, unser herzliches Dankeschön
ausdrücken. O
Text: Carsten Merker-Bojarra
Fotos: Iris Milisits
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Bad Tatzmannsdorf:
Reformationsgottesdienst anders
Am 31. Oktober 1517 löste Martin
Luther (1483-1546) durch das Anbringen
seiner berühmten 95 Thesen an
der Wittenberger Schlosskirche eine
weltumspannende Erneuerung des
Glaubens aus. Die Notwendigkeit einer
neuen Reformation in unserer
Zeit zeigt sich immer deutlicher und
dringlicher. Sie kommt aus dem Hören
und Tun von Gottes Wort.
Deshalb haben sich auch in diesem
Jahr am 31. Oktober 2020 ca.
90 Personen – unter Einhaltung der
Coronaauflagen - zu einem öffentlichen
Evangelischen Gottesdienst am
Hauptplatz in Bad Tatzmannsdorf
eingefunden.
Dieser Gottesdienst stand unter
den von Angst befreienden Worten
Gottes: „Fürchtet euch nicht …“! Gerade
in Zeiten von Corona und den dadurch
ausgelösten Umständen ist es
besonders wichtig zu hören, dass Gott
immer noch größer ist als alle Widrigkeiten,
die Menschen in dieser Welt
durchmachen und
erleiden müssen und
dass ER durch seine
Liebe alle Angst und
Furcht aus unseren Herzen vertreibt.
Gott befiehlt uns, dass wir unsere
Sorgen ihm überlassen, denn er ist
um alles besorgt, was uns angeht.
Gottes Zusage seiner Gegenwart zu
allen Zeiten und an allen Orten lenkt
unsere Blicke auf den Sohn Gottes,
auf Jesus Christus: Wer ER ist, was ER
getan hat, was ER tut und wer wir in
seinen Augen sind: Unendlich geliebt!!
Der feierliche Gottesdienst wurde
von Posaunenbläsern unterstützt und
bereichert. Ein großes DANKESCHÖN
ergeht an alle, die im Vorfeld zum
Gelingen dieses besonderen Gottesdienstes
beigetragen haben. Ohne
euch wäre das nicht möglich gewesen.
Vielen Dank!
Die vollständige Predigt zum Reformationstag
kann in der Predigtsammlung
der Evangelischen Pfarrgemeinden
Bad Tatzmannsdorf und
Unterschützen unter: https://bit.
ly/2UexAVD nachgehört werden. O
Text: Carsten Merker-Bojarra
Fotos: Carina und Stefan Hofer
Aus dem Gästebuch
der Evang. Kirche in Bad Tatzmannsdorf
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Evangelische Kirchen stellen Weichen für Zukunft
Foto: pixabay
Ab dem Herbst 2021 soll ein Projektteam
„Zukunftsfähige Kirche“ einen
dreijährigen Entwicklungsprozess
unter dem Titel „Aus dem Evangelium
Leben“ starten. Das hat das Kirchenpresbyterium
der Evangelischen Kirche
A.B. beschlossen. Ziel sei es, „im
Rahmen von Modellprojekten und
Modellregionen aus Gemeinden, Einrichtungen
und dergleichen ergänzende
alternative und innovative Formen
gemeindlichen und regionalen Lebens
zu gestalten, Dienstgemeinschaften zu
erproben und Impulse für eine geistliche
Profilierung evangelischen Lebens
zu gewinnen“, so Synodenpräsident
Peter Krömer. Orientieren soll sich
das Projekt an drei Themenfeldern.
Unter der Überschrift „Leuchträume
des Evangeliums“ werde Evangelische
Identität und Sendung in den Blick genommen.
Im Schwerpunkt „Gemeinsam
Dienen“ gehe es um Dienstgemeinschaft
und Ehrenamt. Und unter
dem Titel „Über den Horizont hinaus“
sollen Gemeinden und Regionalentwicklung
gestärkt werden.
Vorgesehen ist, dass sich Gemeinden
oder Regionen bei der Projektsteuerungsgruppe
unter Vorsitz von
Bischof Michael Chalupka und dem
verantwortlichen Projektmanager Patrick
Todjeras bewerben, so Krömer.
Gemeinsam sollten in einem Zeitraum
von drei Jahren Modelle entwickelt
werden, die dann „ausgewertet und
für weitere grundsätzliche Überlegungen
der Strukturen der Arbeit in den
Gemeinden und Regionen der Synode
A.B. vorgelegt“ würden.
Zur Umsetzung des Ziels der Klimaneutralität
der Evangelischen Kirchen
bis 2040 wurden in den gemeinsamen
Kirchenpresbyterien weitere
Schritte im Projekt „Klimaschutzkonzept“
gesetzt und ein Beratungsfonds
eingerichtet, erklärte Krömer.
Beschlossen worden ist auch ein
Innovationsfonds im Bereich „Digitale
Kirche“, mit dem Pfarrgemeinden und
Initiativen Unterstützung für „kleinere
digitale Projekte“ erhalten sollen.
Bei allen genannten Projekten
werden die genauen Kriterien und
Zeitabläufe für Bewerbungen noch
bekanntgegeben. O
– epdÖ vom 13. 11. 2020 (gekürzt) –
UNSER
Buchtipp
FÜR SIE:
18 gemeinsam evangelisch
gemeinsam evangelisch 19
Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst
06. 12. 2020 09.00 Kein GD aufgrund des Lockdown
13. 12. 2020 09.00
20. 12. 2020 09.00
Hl. Abend
24. 12. 2020
Christfest I
25. 12. 2020
Christfest II
26. 12. 2020
17.00 Gottesdienstbesuch nur nach Voranmeldung im
Pfarramt Unterschützen. Informationen werden
18.00 gesondert ausgeschickt!
09.00 1. Weihnachtsfeiertag
09.00 Stefanitag
27. 12. 2020 Kein Gottesdienst (Presbyteriumsbeschluss)
Altjahrsabend
31. 12. 2020
03. 01. 2021 09.00
10. 01. 2021 09.00
17. 01. 2021 09.00
24. 01. 2021 09.00
31. 01. 2021 09.00
07. 02. 2021 09.00
14. 02. 2021 09.00
21. 02. 2021 09.00
28. 02. 2021 09.00
07. 03. 2021 09.00
14. 03. 2021 09.00
Gottesdienste – Unterschützen
18.00 Silvester
Achtung: Aufgrund der aktuellen Lage rund um Covid 19 können sich Termine
ändern, kurzfristig verschoben oder ganz abgesagt werden. Im Moment kann
auch noch nicht gesagt werden, wann der nächste Kindergottesdienst oder das
nächste Abendmahl stattfinden wird. Wir bitten um Verständnis. Vielen Dank!
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf/Unterschützen.
Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400
Unterschützen 2. Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart
Wir verarbeiten alle personenbezogenen Daten nach den Datenschutzbestimmungen des DSGVO.
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gemeinsam evangelisch
Gottesdienste – Bad Tatzmannsdorf
Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst
06. 12. 2020 10.00 Kein GD aufgrund des Lockdown
13. 12. 2020 10.00 Lobpreisgottesdienst
20. 12. 2020 10.00
Hl. Abend
24. 12. 2020
Christfest I
25. 12. 2020
Christfest II
26. 12. 2020
15.00 Gottesdienstbesuch nur nach Voranmeldung im
Pfarramt Unterschützen. Informationen werden
16.00 gesondert ausgeschickt!
10.00 1. Weihnachtsfeiertag
10.00 Stefanitag
27. 12. 2020 Kein Gottesdienst (Presbyteriumsbeschluss)
Altjahrsabend
31. 12. 2020
03. 01. 2021 10.00
16.30 Silvester
10. 01. 2021 10.00 Lobpreisgottesdienst
17. 01. 2021 10.00
24. 01. 2021 10.00 Lobpreisgottesdienst
31. 01. 2021 10.00
07. 02. 2021 10.00
14. 02. 2021 10.00
21. 02. 2021 10.00
28. 02. 2021 10.00 Lobpreisgottesdienst
07. 03. 2021 10.00
14. 03. 2021 10.00 Lobpreisgottesdienst
Achtung: Aufgrund der aktuellen Lage rund um Covid 19 können sich Termine
ändern, kurzfristig verschoben oder ganz abgesagt werden. Im Moment kann
auch noch nicht gesagt werden, wann der nächste Kindergottesdienst oder das
nächste Abendmahl stattfinden wird. Wir bitten um Verständnis. Vielen Dank!
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf/Unterschützen.
Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400
Unterschützen 2. Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart
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