26.11.2020 Aufrufe

Spengler Cup Davos - Jahrbuch 2020 (60-er Jahre)

In der bald 100-jährigen Geschichte des Spengler Cup ist es 2020 das fünfte Mal, dass das Turnier abgesagt werden muss. Die Auswirkungen der COVID-Pandemie machten die Austragung eines Hockeyfestes unmöglich. Im 5. Jahrbuch des Spengler Cup Davos schauen wir aber trotzdem zurück auf die 1960er-Jahre. Es war die Zeit, als Davos endlich auch eine Kunsteisbahn bekam, das OK mit gewaltigen Schneemassen kämpfte und erstmals Tschechoslowaken, Russen und ein kanadisches Team am Spengler Cup teilnahmen. Auch die politische Lage in Europa hatte in den 60ern grosse Auswirkungen auf das Turnier. So wurde Vorjahressieger Lokomotive Moskau aus politischen Gründen 1968 nicht mehr eingeladen, sechs Jahre zuvor verhalf der Davoser Landammann einem Spieler aus Prag sogar zum Absprung in den Westen.

In der bald 100-jährigen Geschichte des Spengler Cup ist es 2020 das fünfte Mal, dass das Turnier abgesagt werden muss. Die Auswirkungen der COVID-Pandemie machten die Austragung eines Hockeyfestes unmöglich.
Im 5. Jahrbuch des Spengler Cup Davos schauen wir aber trotzdem zurück auf die 1960er-Jahre. Es war die Zeit, als Davos endlich auch eine Kunsteisbahn bekam, das OK mit gewaltigen Schneemassen kämpfte und erstmals Tschechoslowaken, Russen und ein kanadisches Team am Spengler Cup teilnahmen. Auch die politische Lage in Europa hatte in den 60ern grosse Auswirkungen auf das Turnier. So wurde Vorjahressieger Lokomotive Moskau aus politischen Gründen 1968 nicht mehr eingeladen, sechs Jahre zuvor verhalf der Davoser Landammann einem Spieler aus Prag sogar zum Absprung in den Westen.

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<strong>2020</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

31<br />

Industriemuseum und Gutshöfe<br />

Einige w<strong>er</strong>tvolle Baudenkmäl<strong>er</strong> stehen<br />

auss<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> K<strong>er</strong>nstadt. Im Dorf V<strong>er</strong>la<br />

befindet sich eine 1882 gegründete Kartonfabrik,<br />

die 1964 in ein Industriemuseum<br />

umgewandelt wurde. 1996 wurde<br />

d<strong>er</strong> Fabrikkomplex als h<strong>er</strong>ausragendes<br />

Beispiel für die Industriearchitektur<br />

des 19. Jahrhund<strong>er</strong>ts in die Liste des<br />

UNESCO-Weltkultur<strong>er</strong>bes aufgenommen.<br />

Sehensw<strong>er</strong>t sind auch die Gutshöfe<br />

Anjala und Sippola. Im Norden des<br />

Stadtgebiets liegt ein Teil des Nationalparks<br />

Repovesi.<br />

Typisch<strong>er</strong> Ausbildungsclub<br />

Kouvolan Kiekko-65, so lautet d<strong>er</strong> Name<br />

des städtischen Eishockeyclubs offiziell.<br />

Alle kennen ihn all<strong>er</strong>dings bess<strong>er</strong> unt<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Abkürzung KooKoo. Er wurde 1965<br />

gegründet. Die Mannschaft trägt ihre<br />

Heimspiele in d<strong>er</strong> 6200 Fans Platz bietenden<br />

Lumon Areena aus, die nach einem<br />

d<strong>er</strong> grössten Unt<strong>er</strong>nehmen und Arbeitgeb<strong>er</strong><br />

von Kuovola benannt ist. KooKoo<br />

stieg 2015 in die Liiga auf, die höchste finnische<br />

Spielklasse. In d<strong>er</strong> letzten Saison<br />

<strong>er</strong>reichte d<strong>er</strong> Club mit Platz fünf am Ende<br />

d<strong>er</strong> Qualifikation sein bestes Ergebnis in<br />

d<strong>er</strong> Geschichte. Erstmals hätte <strong>er</strong> an den<br />

Playoffs teilnehmen können, doch die Coronapandemie<br />

führte zum Abbruch d<strong>er</strong><br />

Meist<strong>er</strong>schaft. KooKoo ist ein typisch<strong>er</strong><br />

finnisch<strong>er</strong> Ausbildungsclub mit zahlreichen<br />

jungen Spiel<strong>er</strong>n. Neben Eishockey ist<br />

Pesäpallo – eine finnische Ballsportart,<br />

die Ähnlichkeiten mit Baseball hat – und<br />

Fussball in Kouvola populär. Myllykosken<br />

Pallo –47 (MyPa), gewann 2005 den Meist<strong>er</strong>titel<br />

in d<strong>er</strong> höchsten finnischen Liga.<br />

: Kouvola liegt im Süden Finnlands und zählt rund 85 000 Einwohn<strong>er</strong> und Einwohn<strong>er</strong>innen.<br />

: Bei KooKoo spielen viele junge Spiel<strong>er</strong>. Er ist ein typisch<strong>er</strong> finnisch<strong>er</strong> Ausbildungsclub.<br />

Alexand<strong>er</strong> Bonsaksen<br />

Ein Norweg<strong>er</strong> als Teamlead<strong>er</strong><br />

Nicht von ungefähr ist kein Finne Captain von KooKoo. D<strong>er</strong> Norweg<strong>er</strong> Alexand<strong>er</strong><br />

Bonsaksen ist d<strong>er</strong> älteste und (auch int<strong>er</strong>national) <strong>er</strong>fahrenste Spiel<strong>er</strong> im Team.<br />

D<strong>er</strong> 33-jährige, 1,78 Met<strong>er</strong> grosse und 84 Kilogramm schw<strong>er</strong>e V<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong> gehört<br />

seit vielen <strong>Jahre</strong>n zum Stamm d<strong>er</strong> norwegischen Nationalmannschaft. Für sein<br />

Land kämpfte <strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits zehnmal an Weltmeist<strong>er</strong>schaften und dreimal an Olympischen<br />

Wint<strong>er</strong>spielen. Bonsaksen war dreimal Landesmeist<strong>er</strong> mit seinem Stammclub<br />

Val<strong>er</strong>enga und zweimal finnisch<strong>er</strong> Champion mit Tappara Tamp<strong>er</strong>e. Für KooKoo<br />

bestreitet d<strong>er</strong> Norweg<strong>er</strong> gegenwärtig seine dritte Saison. Er gilt als komplett<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> das harte Körp<strong>er</strong>spiel schätzt.

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