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Militaer_inside_4_2020

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AUS DEN VERBÄNDEN<br />

BUNDESHEER INSIDE<br />

JÄGERBATAILLON 25<br />

Üben für den Ernstfall Ende Oktober<br />

absolvierten die Kaderpräsenzsoldaten<br />

des Klagenfurter Jägerbataillons 25<br />

am Truppenübungsplatz Allentsteig die<br />

„Truppentaktische Ausbildung“. Da die<br />

Soldaten als österreichisches Infanteriebataillon<br />

für Einsätze im Ausland eingemeldet<br />

sind, stand dabei auch die sogenannte<br />

„Selbst-Evaluierung Level 2“ auf<br />

dem Dienstplan. Unter Leitung des Kommandos<br />

der 7. Jägerbrigade überprüften<br />

international zertifizierte Evaluatoren des<br />

Bundesheeres mit Checklisten nach<br />

NATO-Standards, ob das Klagenfurter<br />

Luftlandebataillon für weltweite Einsätze<br />

bereit ist.<br />

Die Soldaten des Jägerbataillons 25, die<br />

mit einer Kaderpräsenzkompanie des<br />

Jägerbataillons 19 aus Güssing verstärkt<br />

wurden, hatten dabei den Auftrag, die<br />

Ortschaft Steinbach zu durchsuchen.<br />

Die Aufklärung hatte ergeben, dass einzelne<br />

Mitglieder des fiktiven „Redland<br />

Protection Corps“ im Ortsteil Halbertschlag<br />

untergetaucht waren. Damit diese<br />

Personen keine weiteren Mitglieder<br />

rekrutieren oder die „Redland Bevölkerung“<br />

von Steinbach beeinflussen konnten,<br />

durchsuchten die Soldaten die Ortschaft,<br />

nahmen Feinddarsteller fest und<br />

übergaben diese an die zuständigen<br />

Polizeikräfte. Die zweite Aufgabe, die<br />

die Soldaten zu bewältigen hatten,<br />

war das Überwachen einer „Area of<br />

Responsibility“ genannten Zone im<br />

Raum Allentsteig. Schwerpunkte waren<br />

die Patrouillentätigkeit sowie das Errichten<br />

von temporären Kontrollpunkten.<br />

Dabei wurden von der Übungsleitung<br />

verschiedene Szenarien wie ein<br />

Verkehrsunfall mit mehreren schwer<br />

verletzten Soldaten und Zivilpersonen<br />

sowie das Freimachen, Einhalten und<br />

Überwachen von Marschwegen ein -<br />

gespielt.<br />

Zum Abschluss erfolgte ein weiterer<br />

Angriff in den Raum Felsenberg, um<br />

zum Schutz der Bevölkerung ein<br />

sicheres Umfeld wiederherzustellen.<br />

(7. Jägerbrigade)<br />

MILITÄRKOMMANDO KÄRNTEN<br />

JÄGERBATAILLON NIEDERÖSTERREICH<br />

Neues Verwaltungsgebäude Das Tierheim „Garten<br />

Eden“ durfte sich bereits vor einigen Wochen über ein<br />

vorzeitiges Weihnachtsgeschenk freuen: 1.300 Kilogramm<br />

Hunde- und Katzenfutter sowie 60 warme Winterdecken.<br />

Dies war das Ergebnis einer gemeinsamen Sammelaktion des<br />

Klagenfurter Jägerbataillons 25, des Militärkommandos Kärnten,<br />

der Futterfirma „Happy Dog“ und des K-9 Suchhundezentrums.<br />

Initiator Oberstabswachtmeister Dieter Wiegand ist zufrieden:<br />

„Das wird den Tieren sicherlich über den Winter helfen.“<br />

Auch Tierheimleiterin Heidi Lepuschitz ist glücklich: „Das<br />

hilft uns mit unseren 160 Katzen und 30 Hunden sehr.“<br />

Ein paar Wochen haben die „25er“ aus der Khevenhüller-Kaserne<br />

gesammelt und sich dann an Alexandra Grunow vom K-9<br />

Suchhundezentrum gewandt: „Wir fanden diese Aktion super<br />

und wollten sie mit unterstützen, denn gerade im Tierschutz<br />

sind Futter und Decken immer knapp. Unser Partner ,Happy<br />

Dog‘ hat uns da zum Glück enorm geholfen.“ (MilKdo Ktn)<br />

Training am CATT Mitte November übten Angehörige<br />

des Jägerbataillons Niederösterreich<br />

„Kopal“ am Simulationssystem CATT (Combined<br />

Arms Tactical Trainer) in der Burstyn-Kaserne Zwölf -<br />

axing. Der Bataillonskommandant und seine Kompanie-<br />

und Zugskommandanten trainierten die<br />

Planung eines Einsatzes und die Folgebeurteilung<br />

während eines Gefechts. Übungsszenario war der<br />

Schutz kritischer Infrastruktur.<br />

Der CATT kann moderne Gefechte realitätsnah<br />

simulieren. Das ermöglicht eine kostengünstige<br />

und effektive Trainingsmöglichkeit des Führungspersonals.<br />

Ein Teilnehmer der Übung: „Nach einigen<br />

Einarbeitungsstunden war ich so weit, selbst<br />

Szenarien mit den anderen Teilnehmern durchzuspielen.<br />

Durch Nutzung des Headsets und Kommunikation<br />

mit dem Kommandanten hat es sich<br />

real angefühlt. Was hier auch gut geübt werden<br />

kann, ist, dass du als Kommandant, Kraftfahrer<br />

oder Drohnenoperator eingesetzt werden kannst.“<br />

Das Jägerbataillon Niederösterreich nutzte diese<br />

Übung auch zur Koordination und Vorbereitung<br />

für die nächstes Jahr bevorstehenden beorderte<br />

Waffenübung mit Volltruppe. (red)<br />

Fotos: Bundesheer, Bundesheer/Edl, Bundesheer/Steinberger<br />

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