Militaer_inside_4_2020
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PERSONAL<br />
KOSOVO FORCE (KFOR)<br />
BUNDESHEER INSIDE<br />
TÜPL HOCHFILZEN<br />
Personalwechsel im Kosovo Mitte<br />
Oktober übernahm Brigadier Günter<br />
Schöpf (1) mit einer Zeremonie<br />
die Funktion des stellvertretenden<br />
KFOR-Kommandanten von seinem<br />
Vorgänger Brigadegeneral Laurent<br />
Michaud aus der Schweiz. Neben<br />
Abordnungen verschiedener truppenstellender<br />
Länder fanden sich auch zahlreiche<br />
zivile und militärische Würdenträger<br />
wie der österreichische Botschafter<br />
Christoph Weidinger oder der<br />
KFOR-Kommandant Generalmajor Michele<br />
Risi zum Festakt ein. Generalmajor<br />
Risi würdigte in seiner Ansprache<br />
einmal mehr die ausgezeichnete Arbeit<br />
der österreichischen Soldatinnen und<br />
Soldaten seit nunmehr über 20 Jahren.<br />
Österreich ist nicht nur einer der größten<br />
Truppensteller der NATO-geführten<br />
Mission im Kosovo, sondern besetzt<br />
neben anderen entscheidenden Funktionen<br />
im Hauptquartier mit Brigadier<br />
Schöpf nun auch die zweithöchste Position<br />
bei der KFOR-Truppe. Brigadier<br />
Schöpf verfügt über vielfältige internationale<br />
Erfahrungen und war neben<br />
Missionen in Afghanistan und Afrika<br />
auch vier Jahre im internationalen Militärstab<br />
der NATO in Brüssel tätig. Von<br />
seinem Vorgänger übernimmt Brigadier<br />
Schöpf auch die Leitung von „Silver<br />
Sabre <strong>2020</strong>–2021“, der traditionellen<br />
KFOR-Krisenmanagement-Übung.<br />
Bereits einige Tage zuvor übergab<br />
Oberst Thomas Fronek nach sechs<br />
Monaten als Kommandant des 42.<br />
österreichischen KFOR-Kontingentes<br />
und der „Joint Logistic Support Group“<br />
die Verantwortung für das 43. österreichische<br />
Kontingent im Kosovo an<br />
Oberst Jürgen Jäger (2). Die feierliche<br />
Zeremonie fand unter hochrangiger<br />
internationaler Beteiligung im<br />
Camp Film City in Priština statt. (red)<br />
Neuer Kommandant Der Militärkommandant<br />
von Salzburg, Brigadier Anton<br />
Waldner, übergab vor wenigen Wochen<br />
das Kommando über den Truppenübungsplatz<br />
Hochfilzen an Oberst<br />
Thomas Abfalter (Bild). Anlässlich<br />
der Kommandoübergabe am Truppenübungsplatz<br />
fand ein formelles Antreten<br />
der Truppe statt. Der bisherige Kommandant<br />
Oberst Franz Krug ging nach zwölf<br />
Jahren als verantwortlicher Offizier in<br />
den wohlverdienten Ruhestand. Die<br />
Erfolge seiner Kommandantenzeit sind<br />
sichtbar: Neubau des Tragtierzentrums,<br />
ein neues Waldlager mit Biomasseheizwerk<br />
gibt der Truppe moderne Unterkunft<br />
und das neue Biathlonstadion ist durch<br />
die Übertragung von Weltcuprennen<br />
weithin bekannt. Die Fortführung des erfolgreichen<br />
Kurses, vor allem Qualität für<br />
die übende Truppe und für internationale<br />
Kooperationspartner, ist dem neuen<br />
Kommandanten ein besonderes Anliegen.<br />
Auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem ÖSV bei der Durchführung<br />
von Weltcup-Veran staltungen und der<br />
nötigen Trainings-Infrastruktur ist für ihn<br />
wesentlich für die Zukunft. (MilKdo Sbg)<br />
1<br />
2<br />
HEERESSPORTLER<br />
Heeressportler ausgezeichnet Im<br />
Rahmen der Lotterien Sporthilfe-Gala in<br />
Wien wurden Mitte November Österreichs<br />
Sportlerinnen und Sportler des Jahres<br />
geehrt. Dabei schafften es insgesamt<br />
sieben Heeressportler unter die Top 5<br />
der Sportlerwahl. In der Kategorie<br />
„Sportler des Jahres mit Behinderung“<br />
waren Thomas Frühwirth (Handbike)<br />
und Markus Swoboda (Kanu)<br />
nominiert, in der Kategorie „Sportlerin<br />
des Jahres mit Behinderung“ war Natalja<br />
Eder (Speerwurf) vertreten. Von den<br />
fünf besten „Sportlerinnen des Jahres“<br />
waren gleich vier Soldatinnen des Bundesheeres:<br />
Zugsführer Janine<br />
Flock (Skeleton), Vorjahressiegerin<br />
Korporal Vanessa Herzog (Eisschnelllauf,<br />
2. v. r.), Korporal Chiara<br />
Hölzl (Skisprung, 1. v. r.) und die diesjährige<br />
Siegerin Korporal Ivona Dadic<br />
(Leichtathletik, 2 .v. l.). (red)<br />
AUSZEICHNUNGEN, BEFÖRDERUNGEN & VERABSCHIEDUNGEN<br />
Neuer Militärpfarrer: Militärkaplan<br />
Christoph Gmachl-Aher (1) ist dem<br />
Militärkommando Tirol dienstzugeteilt und<br />
trat die Nachfolge des im Juli tödlich verunglückten<br />
Militäroberkurat Johannes Peter<br />
Schiestl an. Seine Karriere als Militärgeistlicher<br />
begann Gmachl-Aher in Niederösterreich<br />
am Truppenübungsplatz Allentsteig.<br />
Unter Beisein von Verteidigungsministerin<br />
Klaudia Tanner überreichte Wiens Militärkommandant<br />
Brigadier Kurt Wagner<br />
im Oktober den Ehrenpreis des Militärkommandos<br />
Wien „Pro Defensione“ an<br />
den Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien<br />
und Milizbeauftragten<br />
des Österreichischen Bundesheeres,<br />
Generalmajor Erwin Hameseder.<br />
Hauptmann Klaus Stockinger (2)<br />
vom Jägerbataillon Wien 2 wurde mit<br />
dem Ehrenpreis „Pro Defensione Junior“<br />
ausgezeichnet.<br />
Beim Militärkommando Vorarlberg verabschiedete<br />
Militärkommandant Brigadier<br />
Gunther Hessel Mitte November<br />
Oberst Erwin Fitz (3) und Vizeleutnant<br />
Thomas Heim (4) in den Ruhestand.<br />
„Für mich bedeutet der Ruhestand<br />
nur so etwas wie einen ,Standby-<br />
Modus‘. Wenn man mich braucht, dann<br />
stehe ich jederzeit zur Verfügung“, verabschiedete<br />
sich Fitz vor angetretener<br />
Truppe. Vizeleutnant Thomas Heim<br />
1 2 3 4<br />
nahm gemeinsam mit anderen Kameraden<br />
noch kurz vor seinem Ruhestand an<br />
den Heeresmeisterschaften im Schießen<br />
teil und erreichte dabei in der Mannschaft<br />
den ersten Rang.<br />
Vielen Dank an unsere Leser für die<br />
Hinweise in dieser Rubrik. Eigene<br />
Kurzmeldungen einsenden:<br />
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