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AUS DER REGION<br />

<strong>Anzeiger</strong> - 5. Dezember <strong>2020</strong> - Seite 9<br />

Rolladen<br />

Garagentore<br />

· Terrassenüberdachungen<br />

· Markisen · Insektenschutz<br />

· Vordächer · Außenjalousien<br />

An drei Tagen beantwortete die wechselnde Experten-Runde telefonisch Fragen der Klinikum-Mitarbeiter. Hier<br />

waren (v. l.) Dr. Georg Hillebrand, Dr. Sönke Martens, Dr. Tilo Jonas und Dr. Michael Kappus am Telefon.<br />

Foto: Klinikum <strong>Itzehoe</strong><br />

Im Kreis Steinburg bereitet man<br />

sich auf die Corona-Impfungen vor<br />

Täglich wissen,<br />

was los ist!<br />

<strong>Itzehoe</strong> (tc) – Die Hersteller<br />

Biontech und Pfizer haben bei<br />

der EU die Zulassung ihres Corona-Impfstoffes<br />

BNT162b2 beantragt,<br />

die Briten haben dafür<br />

sogar schon eine Notfallzulassung<br />

erteilt. Bis spätestens 29.<br />

Dezember will die Europäische<br />

Arzneimittelagentur (Ema) eine<br />

Entscheidung zur Zulassung<br />

fällen – im Kreis Steinburg bereitet<br />

man sich darauf vor, mit<br />

den Impfungen loszulegen, sobald<br />

die Zulassung erteilt ist.<br />

Klinikum <strong>Itzehoe</strong> hat<br />

seine Mitarbeiter zu<br />

Impf-Fragen informiert<br />

und Bedarf abgefragt<br />

Die Impfgruppen werden in einer<br />

Empfehlung der Ständigen<br />

Impfkommission priorisiert. In<br />

der ersten Phase gehören sehr<br />

wahrscheinlich Ärzte, Pfleger<br />

und medizinisches Personal<br />

dazu, insbesondere die Mitarbeiter<br />

mit direktem Patientenkontakt.<br />

In der Bevölkerung<br />

wird das Impf-Thema kontrovers<br />

diskutiert, und natürlich<br />

wirft es auch in medizinischen<br />

Einrichtungen viele Fragen auf.<br />

Impfungen von Krankenhauspersonal<br />

sollen in den Kliniken<br />

selbst vorgenommen werden.<br />

Das Klinikum <strong>Itzehoe</strong> informiert<br />

seine Mitarbeiter dazu<br />

auf mehreren Kanälen. Fragen<br />

konnten eingereicht werden,<br />

die von Medizinern beantwortet<br />

wurden. „Für die häufigsten<br />

Fragen haben wir eine Art<br />

Video-Interview gedreht, das<br />

bei Youtube abgerufen werden<br />

kann“, erzählt Klinikumssprecherin<br />

Katrin Götz (bei Youtube<br />

nach Klinikum <strong>Itzehoe</strong> suchen).<br />

Außerdem wurden alle Fragen<br />

als FAQ schriftlich beantwortet<br />

und den Mitarbeitern zugänglich<br />

gemacht. An einer internen<br />

Hotline beantworten Ärzte aus<br />

dem Klinikum Fragen der Mitarbeiter<br />

rund um die Impfung<br />

direkt.<br />

Das Angebot sei gut genutzt<br />

worden, sagt Katrin Götz. „Es<br />

wurden zahlreiche Fragen aus<br />

ganz unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

eingereicht und viele<br />

Mitarbeiter haben sich ausdrücklich<br />

bedankt und betont,<br />

dass sie das Informations-Angebot<br />

sehr zu schätzen wissen.“<br />

Einen Impfzwang gebe es auch<br />

im Klinikum nicht, betont Götz.<br />

„Kein Mitarbeiter ist verpflichtet,<br />

sich impfen zu lassen. Ob man<br />

von der Impf-Möglichkeit Gebrauch<br />

macht, liegt allein in der<br />

Entscheidung jedes einzelnen.“<br />

Bis Ende dieser Woche war das<br />

Klinikum dazu angehalten, dem<br />

Sozialministerium in Kiel den<br />

ungefähren Bedarf an Impfstoff<br />

mitzuteilen. Mitarbeiter, die sich<br />

für eine Impfung entschieden<br />

haben, konnten sich bis diesen<br />

Freitag in Listen eintragen.<br />

Der ärztliche Direktor Michael<br />

Kappus und sein Stellvertreter<br />

Georg Hillebrandt freuen<br />

sich, dass der Impfstoff in einer<br />

Schnelligkeit, wie man sich das<br />

bei anderen Impfstoffen nie hätte<br />

vorstellen können, zur Verfügung<br />

stehen werde. „Es ist ein<br />

erster Weg, der uns eine wirkliche<br />

Perspektive zurück zur<br />

Normalität bieten wird“, sagt<br />

Hillebrandt im Youtube-Video.<br />

Allerdings, und das betonen sie<br />

im Video, sei die Impfung in erster<br />

Linie ein Eigenschutz. Auch<br />

wenn man geimpft sei, könne<br />

man dennoch Überträger des<br />

Coronavirus sein, beispielsweise<br />

durch Husten oder Niesen.<br />

Die Abwehrzellen reagierten<br />

erst, wenn das Virus in den Körper<br />

eindringe, so Kappus.<br />

Ehemaliger Indoor-Spielpatz<br />

wird Impfzentrum<br />

Das Steinburger Impfzentrum<br />

wird im ehemaligen Piratenland<br />

in <strong>Itzehoe</strong> entstehen. Das<br />

gab die Kreisverwaltung am<br />

Mittwochnachmittag bekannt.<br />

„Die Schlüssel sind übergeben“,<br />

so Landrat Torsten Wendt.<br />

Bis zum 15. Dezember soll<br />

das Impfzentrum im einstigen<br />

Indoor-Spielplatz in der Emmy-<br />

Noether-Straße entstehen und<br />

mit zwei Impflinien einsatzbereit<br />

sein. Eine „Impflinie“<br />

beschreibt alle notwendigen<br />

Schritte einer Impfung, die vor<br />

Ort von einem Team durchgeführt<br />

wird, wie Anmeldung/Registrierung,<br />

Indikationsstellung<br />

und Aufklärung, Impfung und<br />

Dokumentation und Nachbeobachtung.<br />

Pro Linie, so hat es<br />

das Land Schleswig-Holstein<br />

mitgeteilt, sollen täglich 120 bis<br />

150 Impfungen durchgeführt<br />

werden. Sobald der Impfstoff<br />

zugelassen und ausgeliefert ist,<br />

soll an sämtlichen Impfzentren<br />

im Land die Arbeit aufgenommen<br />

werden.<br />

Das Land hatte mitgeteilt, dass<br />

an sieben Tagen in der Woche<br />

geimpft werden solle. Medizinisches<br />

Personal und Risikogruppen<br />

sollen nach einem Konzept<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

beim Robert-Koch-Institut sehr<br />

wahrscheinlich zuerst geimpft<br />

werden. Das Land hat auch<br />

mitgeteilt, dass der Bedarf in<br />

Pflegeeinrichtungen abgefragt<br />

werde. Wie genau das passieren<br />

soll, da zuckt man in der<br />

Steinburger Kreisverwaltung<br />

die Schultern. „Darüber haben<br />

wir noch keine Informationen“,<br />

sagt Kreissprecherin Sonja Wilke.<br />

Der Kreis sei hier nur ausführendes<br />

Organ des Landes und<br />

bereitet das Impfzentrum soweit<br />

vor, dass das Land und die<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

loslegen können.<br />

Vermutlich im Frühsommer soll<br />

das Impfen der breiten Bevölkerungsschicht<br />

auch in Hausarztpraxen<br />

möglich sein.<br />

Hellwig + Fölster GmbH<br />

Kellinghusen<br />

04822 /9700-55<br />

Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll im ehemaligen „Piratenland“ mit den Corona-Impfungen begonnen werden.<br />

Der Kreis hat das Gebäude vom Inhaber gemietet.<br />

Foto: Claaßen

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