GURU Magazin, Jahreswechsel 2020/21 (Dez. 2020 / Jan. 2021

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GESUND UND LEBENSFROH Die Städtischen Kliniken haben einen neuen Aufsichtsrat. Auf der konstituierenden Sitzung wurde Bernd Meisterling-Riecks zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Dem Aufsichtsrat gehören zudem die Ratsfrauen Verena Rhein, Nicole Wilms, Monika Schuster, Anna Bögner, und Marion Gutsche an. Oberbürgermeister Felix Heinrichs hat als Vertreter der Stadt seinen Sitz in dem Gremium. Claudia Scheffler, Petra Votem und Dr. Jürgen Wintgens wurden als Arbeitnehmervertreter eingesetzt. Neuer Aufsichtsrat setzt auf Kontinuität Eli für die Zukunft gut aufgestellt Meisterling-Riecks machte nach der Wahl die Zielsetzung des Aufsichtsrates deutlich: „Wir wollen mit und durch unsere Arbeit einen Dreiklang herstellen: Zwischen einem qualitativ hochwertigen Medizinangebot unter vermehrter Nutzung der Telemedizin und Digitalisierung, der verstärkten Ausrichtung der Prozesse an den Patientenbedürfnissen, und der Sicherstellung eines hohen Maßes an Mitarbeiterzufriedenheit.“ Als zentrale Vorhaben für die nächste Jahre sieht er den Neubau der Kinderklinik, den weiteren Ausbau des Eli als Ausbildungsstätte, und weitere Investitionen in Medizintechnik: „Wir führen unsere Philosophie der Medizin von Menschen für Menschen, konsequent fort.“ Oberbürgermeister Felix Heinrichs nutzte die Sitzung zum Dank an Der neue Aufsichtsrat der Städtischen Kliniken. die rund 1.300 Beschäftigten der Städtischen Kliniken: „Sie tragen, zusammen mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den anderen Gesundheitseinrichtungen in unserer Stadt, dazu bei, dass wir mit einem Höchstmaß an Sicherheit durch die Krise kommen werden. Das Eli ist gut aufgestellt, die Stadt ist gut aufgestellt.“ Aufsichtsratsvorsitzender Meisterling-Riecks, der bereits schon einmal dem Gremium vorstand, geht noch einen Schritt weiter: „Wenn wir eins aus der Krise mitnehmen, dann die Gewissheit, dass wir in unserem Weg bestärkt wurden, unsere Patientinnen und Patienten nicht als bloße Fallzahlen oder Kostenfaktoren zu betrachten.“ Auch wenn wirtschaftliche Aspekte beim Betrieb eines Krankenhauses eine wesentliche Rolle spielen würden: „Die Patienten brauchen neben einer guten medizinischen Versorgung Zeit und vor Allem menschliche Zuwendung.“ Dies auch politisch zukünftig stärker in den Blick zu nehmen, habe die Pandemie nochmals eindrucksvoll verdeutlicht. PM & Foto: SK MG. www.sk-mg.de Thorsten Celary, Geschäftsführer Elisabeth Krankenhaus COVID-19: Infektionsherd Gästetoilette? Alle fragen sich: Wo steckt man sich mit dem COVID-19 Virus an? Ein möglicher Infektionsherd könnte die Gästetoilette sein. Thorsten Celary, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses in Mönchengladbach-Rheydt hat sich dazu Gedanken gemacht. „Offenbar stecken sich die meisten Menschen im privaten Raum an. Bei mehr oder minder kleinen Feierlichkeiten. Nun wissen wir aus Studien, dass das Virus auf Flächen nur schlecht überleben kann. Man steckt sich also nicht an, wenn man Gegenstände berührt, die ein bereits Infizierter angefasst hat. Wenn auf einer Feier dann auch die Abstandsregeln gewahrt wurden, muss man sich fragen, wie eine Übertragung trotzdem zustande kommen konnte.“ Und da kommt die Toilette ins Spiel. „Oft sind gerade Gästetoiletten klein und sind nicht gut belüftet. Gehen bei einer privaten Feier aber hintereinander mehrere Menschen - dann wohl auch oft ohne Maske - zur Toilette, kann das Virus in der Luft überleben und sich ausbreiten“, vermutet Celary. Das sind Gedanken, die ich mir gemacht habe, nachdem ich mir von Betroffenen angehört habe, wie es zur Infektion kam. Sehr tückisch an dem COVID-19 Virus ist, so Celary, „dass ein Infizierter in den ersten fünf Tagen beim Atmen sehr viele Viren verbreitet, obwohl er keinerlei Symptome hat. Die Symptome treten erst nach 6-8 Tagen auf. Dann geht aber die Menge an Viren, die der Infizierte ausstößt, merklich zurück.“ Diejenigen also, die das Virus verbreiten, wissen und ahnen meist nichts davon, weil sie sich ja noch vollkommen gesund fühlen. 12 | guru-magazin.de
Wenn im Winter die Nase läuft, steckt nicht immer eine Erkältung dahinter Allergie im Winter? GESUND UND LEBENSFROH GURU: Kommt Heuschnupfen auch im Winter vor? Dr. Lida Massoudy: Als Heuschupfen bezeichnet man einen allergischen Schnupfen, der durch Blütenstaub ausgelöst wird und daher in der jeweiligen Blühzeit auftritt. Blütenstaub von frühblühenden Bäumen und Sträuchern kann auch im Winter schon in der Luft vorkommen. Dr. Christina Neamtu: Ein allergischer Schupfen kann auch durch andere Auslöser bedingt sein, die ganzjährig eine Rolle spielen und über die Luft verteilt werden. Hierzu zählen Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare. GURU: Was passiert beim allergischen Schupfen? Dr. Inga Rotter-d‘ Orville: Das Immunsystem stuft einen eigentlich völlig harmlosen Stoff, wie z.B. Birkenpollen, als gefährlich ein und startet eine Abwehrreaktion. Wenn ein solcher Stoff beim Einatmen in die Nase gelangt, möchte der Körper ihn loswerden. Niesen soll die Pollen aus der Nase befördern, Tränen sollen sie auszuspülen. GURU: Wie stellen Sie fest, ob es sich um einen allergischen Schupfen handelt? Massoudy: Wir befragen unsere Patienten sehr genau, wann welche Symptome auftreten. Wenn der Verdacht auf eine Allergie besteht, führen wir bestimmte Allergietests durch. Hierzu zählen Haut- und Bluttests. Sehr wichtig ist neben der Wahl der richtigen Testsubstanzen die kompetente Interpretation der Ergebnisse. Hierzu braucht man Erfahrung. GURU: Wie behandeln Sie ihre Patienten mit allergischem Schnupfen? Neamtu: Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten. Meiden der allergieauslösenden Faktoren, Medikamente oder auch Hyposensibilisierung. Hierbei wird versucht, das Immunsystem an die allergieauslösende Substanz soweit zu gewöhnen, dass keine Überreaktion mehr auftritt. Bei manchen Patienten helfen auch alternative Therapieverfahren wie z.B. Akupunktur. Rotter-d’Orville: Uns ist es wichtig, für jeden unserer Patienten individuell eine optimale Therapie anzuwenden. Eine gute Behandlung verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern reduziert das Risiko auf ein allergisches Asthma. Haut-, Allergie- und Venenpraxis, Frau Dr. Massoudy und Frau Dr. Rotter d`Orville und Frau Dr. Cristina Neamtu Am Brauhaus 30 • 41352 Korschenbroich, Fon 02161.9990070 www.hautarzt-korschenbroich-neuss-duesseldorf.de ES GIBT ARBEITGEBER, DIE BIETEN MEHR ALS TARIF. Wertschätzung Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach setzen auf ein wertschätzendes Arbeitsklima. Wir honorieren die Leistung unserer Mitarbeiter, damit der Pflege- und Arztberuf den verdienten Respekt erhält. Jetzt informieren und bewerben: www.menschlich-machbar.de guru-magazin.de | 13
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