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GURU Magazin, Jahreswechsel 2020/21 (Dez. 2020 / Jan. 2021

Stadtmagazin für Mönchengladbach und Umgebung

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GESUND UND LEBENSFROH<br />

Corona-Krise verschiebt Stressfaktoren – Große Sorge vor Einsamkeit und Ansteckung<br />

Jeder Zweite hat Angst<br />

vor Krankheit an Weihnachten<br />

Die Corona-Pandemie stellt das Leben der meisten Menschen<br />

völlig auf den Kopf - auch in der Weihnachtszeit: Laut<br />

einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische<br />

Krankenkasse führt die Krise zu einem veränderten Stressempfinden<br />

rund um die Feiertage. Während sich weniger<br />

Druck durch volle Innenstädte und den Anspruch an ein perfektes<br />

Fest aufbaut, steht nun die Angst vor dem Krankwerden<br />

ganz oben auf der Stress-Skala: Die Mehrheit der Befragten<br />

(54 Prozent) belastet die Sorge, dass ein<br />

Familienmitglied die Feiertage im Bett oder gar im Krankenhaus<br />

verbringen muss. Psychisch belastend ist für viele außerdem<br />

die Angst vor der Einsamkeit an Weihnachten: 41<br />

Prozent befürchten, das Fest wegen der Pandemie im kleineren<br />

Kreis oder gar allein feiern zu müssen. Jeden Vierten belastet<br />

wiederum die Sorge, über die Feiertage möglicherweise<br />

nicht verreisen zu können (23 Prozent).<br />

Und die Weihnachtseinkäufe? Jeder Fünfte fühlt sich unter<br />

Druck gesetzt, diese trotz Ansteckungsgefahr in den Geschäften<br />

erledigen zu müssen. Nur 16 Prozent der Befragten<br />

plagt hingegen der Gedanke an Streit unterm Tannenbaum<br />

und nur 15 Prozent befürchten, Freunde und Verwandte mit<br />

den eigenen Geschenken zu enttäuschen.<br />

Einer der sonst größten Aufreger in der Adventszeit – die Flut<br />

an Weihnachtswünschen über soziale Netzwerke – belastet<br />

in diesem Jahr nur 15 Prozent der Befragten. Nicht verwunderlich,<br />

denn digitale Kommunikation ist derzeit häufig die<br />

einzige Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben. Noch vor zwei<br />

Jahren fühlte sich indes rund jeder Vierte von digitalen Weihnachtswünschen,<br />

Bildern und Videos, die über WhatsApp &<br />

Co. geteilt werden, gestresst. Seit Corona dürfte dies nur<br />

noch eine untergeordnete Rolle spielen, denn ohne Messanger<br />

und Videotelefonie läuft derzeit nichts. Ebenfalls weniger<br />

wichtig sind in der Krise die Essensplanung für die Feiertage<br />

sowie der Anspruch an ein perfektes Fest. In<br />

Corona-Zeiten fühlen sich dadurch nur noch jeweils zehn<br />

Prozent der Befragten unter Druck gesetzt. 2018 waren es<br />

hingegen je 17 Prozent.<br />

Die Hälfte rechnet nicht mit Silvesterparty<br />

Nicht nur Weihnachten, sondern auch der <strong>Jahreswechsel</strong><br />

wird wohl in diesem Jahr weniger gesellig ausfallen. Stimmungskiller<br />

Nummer eins ist die Befürchtung, wegen Corona<br />

auf das gemeinsame Anstoßen mit Verwandten und<br />

Freunden verzichten zu müssen. Das geben 56 Prozent der<br />

Befragten an. Knapp die Hälfte sieht darüber hinaus keine<br />

Chance für eine große Silvesterparty.<br />

Unabhängig von politischen Entscheidungen sollte man die<br />

persönlichen Kontakte auch zu Weihnachten und Silvester<br />

auf ein Minimum reduzieren und sich stattdessen beispielsweise<br />

per Telefon oder Videochat austauschen. Denn laut<br />

Virologen können große Weihnachts- und Silvestertreffen<br />

nicht nur, wie in der Vergangenheit, für eine stärkere Ausbreitung<br />

der Grippe sorgen, sondern auch die Corona-Fälle<br />

in die Höhe treiben.<br />

- PM / KKH<br />

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