KOLUMNE NOTIZEN AUS DER PROVINZ Kolumne Ihr Helmut Wichlatz Weihnachten <strong>2020</strong> als lehrreiches Generationen-Ding Puh, das Jahr liegt bald hinter uns. Wenn alles gutgeht, kommen wir mit ein paar blauen Augen davon. Denn ehrlich gesagt hat <strong>2020</strong> bei den allermeisten von uns keinen allzu guten Eindruck hinterlassen. Auch ich muss sagen: Ich werde <strong>2020</strong> nicht wirklich vermissen. Das ist zwar nicht fair, aber ein Jahr ist keine Person, die es Übel nehmen und einen irgendwann mal zur Rede stellen würde. Immerhin: Sogar dieses <strong>2020</strong> endet mit Weihnachten. Und mit Weihnachten geht stets die Familie einher, der man sich bewusst einige Tage aussetzt oder deren Existenz einem überhaupt erst bewusst wird, weil überall gejingelt und gebellt wird und Warenprospekte nur noch dankbare und glücklich beschenkte MILFs zeigen. Stimmt, da war doch was. Bei allem Corona-Gedöns, Zoomen und Abstand-Getanze hätte man es dieses Jahr auch wirklich fast vergessen. Keine Weihnachtsmärkte beschallen einen mit „Last Christmas“, keine entfernten Bekannten ohne zuzuordnenden Namen wollen einen mit Glühwein abfüllen und auch der eigene Nachwuchs ist aufgrund persönlicher Verpflichtungen nicht so richtig familienimmanent in vorfreudiger Ekstase. Doch zum Glück sind da seit geraumer Zeit auch Menschenfreund-Enkel. Zwei an der Zahl sind es auch noch, ein Junge und ein Mädchen. Als ob es geplant wäre. Und diese beiden haben mit <strong>2020</strong>-Bashing, Corona-Frust und isolationsbedingten moralischen Defiziten nichts am Hut. Für die ist noch jeder Tag ein großes „Yippie!“ und dieses ominöse Weihnachten ein Hammerding! Es blinkert und macht Spaß, man kann der Mama beim Backen helfen und am Ende futtert Papa sogar die Plätzchen, deren Teig so oft auf dem Küchenboden lag. Alles ist „huii“ und so geheimnisvoll, sogar die Hauskatze trägt auf einmal kleine Rentiergeweihe und schaut dabei beleidigter drein als sonst. Jeder Tag ist ein Abenteuer und die Abende sind ewig lang, bis man sich widerstandslos ins Bett packen lässt. Eigentlich wie eine bekiffte Endlosschleife der besten Werbespots für Galeria Kaufhof, Tschibo und Mon Cheri. Gut, die beiden sind zweieinhalb, da ist das verzeihlich. Aber sie haben uns auf jeden Fall eines voraus: die Freude am Kleinen, am Moment, am gemeinsamen „Yippie!“. Ihnen genügt ein Korso blinkender und leuchtender Traktoren, der auf einmal am Abend vor Nikolaus laut hupend am Fenster vorbeirauscht und sie haben für Stunden ein Glitzern in den Augen, das sogar mich alten Zyniker sprachlos macht. An dieser Stelle übrigens ein Riesendank an die Landwirte von „Land schafft Verbindung“ und ihre vielen Helfer! Sie haben mit ihrer landesweiten Aktion tatsächlich einen Funken Hoffnung zu denen gebracht, die ihn sehen konnten und wollten. Zurück zu meinen beiden Lieblingsenkeln: Die beiden werden sich - wenn überhaupt - an Weihnachten <strong>2020</strong> ebenso dankbar erinnern wie meine Großeltern und Eltern an unvergessene Weihnachten im letzten Weltkrieg oder kurz danach. Denn es ist das, was man daraus macht. Von der unhygienischen Weihnachtsbäckerei und den dazu gehörenden Kindergartenliedern bis zur hundertsten Lesung von „König Pups“ und „Die Heule-Eule“. Nun hat nicht jeder nach Gusto Enkel zur Hand, aber darum geht es auch nicht. Es geht um uns und ob wir uns wirklich von jedem dahergelaufenen Virus das Leben vergällen lassen wollen. Also kann es in Wirklichkeit sch***egal sein, dass es diesmal nicht „über die Tage“ nach Ischgl oder auf die Malediven geht oder man den Heiligabend nicht hacke dicht in seiner Lieblingskneipe verbringt. Wir haben dieses Jahr so oft umdenken müssen, dass es nur konsequent ist, das auch Weihnachten zu tun. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Landwirten. Nein, Sie sollen nicht mit Ihrem bunt blinkend geschmückten Familienauto vor Krankenhäusern auf und ab fahren. Doch ich bin sicher, dass uns allen und jedem für sich eine Menge einfällt, wenn wir wollen. Dann würde Weihnachten <strong>2020</strong> vielleicht wirklich unvergesslich. In diesem Sinne… Impressum Herausgeber & Verlag: <strong>GURU</strong> <strong>Magazin</strong> GmbH Zentrale Redaktionsanschrift: Heinz-Nixdorf-Str. <strong>21</strong>, 41179 M´gladbach Redaktion: Fon: 0<strong>21</strong>61.29998-504, Fax: 0<strong>21</strong>61. 29998-554 www.guru-magazin.com redaktion@guru-magazin.com Geschäftsleitung: Volker Mevissen, Peter Wagner Redaktion: Peter Wagner (Chefredaktion und v.i.S.d.P.), Volker Mevissen, Kirsten Wirtz (Kultur), Nicole Marks (stellv. Chefredakteurin) Fotos: V. Mevissen, P. 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