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GURU Magazin, Jahreswechsel 2020/21 (Dez. 2020 / Jan. 2021

Stadtmagazin für Mönchengladbach und Umgebung

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Das neue Rheydter Jahrbuch<br />

Pandemie begleiten uns durch die Geschichte<br />

Alle zwei Jahre etwa gibt es wieder Geschichten der Geschichte Mönchengladbachs<br />

zu lesen: fundierte historische und kunsthistorische<br />

Aufsätze. So zeigt die 33. Ausgabe des Rheydter Jahrbuchs unter anderem,<br />

dass die Corona-Pandemie bei weitem nicht die erste ihrer Art ist.<br />

So geht es in einem Aufsatz von Lukas Kellers und Helge Kleifeld um<br />

die Spanische Grippe in Mönchengladbach. „Anders als heute war das<br />

damals aber gar kein großes Thema. Nicht weil die Auswirkungen<br />

nicht dramatisch gewesen wären, sondern weil es Kriegszeiten gewesen<br />

sind. Und so wurde in den Ländern, die am Krieg beteiligt waren,<br />

auch alles dafür getan, dass es keine öffentlichen Äußerungen dazu<br />

gab. In Spanien war das anders und das ist der Grund, warum es überhaupt<br />

zu dem Namen Spanische Grippe gekommen ist“, erklärt Dr.<br />

Karlheinz Wiegmann, Direktor Museum Schloss Rheydt.<br />

FREIZEIT UND KULTUR<br />

Schon beim Titel des Aufsatzes zur Spanischen Grippe wird dabei<br />

deutlich, dass die Inhalte des Buches nicht nur auf Rheydt beziehen.<br />

Dies betonen der Vorsitzende der Otto von Bylandt-Gesellschaft D.<br />

Rolf Keuchen sowie sein Stellvertreter Ulrich Elsen gleichermaßen:<br />

„Ganz bewusst sind es Themen aus dem gesamten Stadtgebiet.“<br />

V.l.n.r. Dr. Rolf Keuchen und Ulrich Elsen Otto von Bylandt-Gesellschaft sowie Dr.<br />

Karlheinz Wiegmann, Direktor Museum Schloss Rheydt präsentieren das neue Jahrbuch.<br />

Neben der Spanischen Grippe gibt es in der 33. Auflage noch ein<br />

breites Spektrum weiterer Themen: Zum Beispiel die Wickrather Lederfabrik,<br />

das Leben des Malers Johann Wilhelm Preyer oder die alte<br />

Orgel aus St. Marien in Rheydt, die vergessen und wiedergefunden<br />

wurde. Rheydter Jahrbuch für Geschichte und Kultur der Stadt Mönchengladbach,<br />

Band 33. Im Auftrag der Otto von Bylandt-Gesellschaft<br />

herausgegeben von Werner Goertz, Dr. Rolf Keuchen, Dr. Dr.<br />

Helge Kleinfeld, Christoph Nohn, Dr. Karlheinz Wiegmann, Pagina-<br />

Verlag Goch, Preis: 25 Euro, ISBN: 978-3-946509-34-9<br />

Im örtlichen Buchhandel erhältlich (prolibri, Wackes, Degenhart,<br />

Antiquariat St. Vith, Mayersche Rheydt, Mayersche MG). Außerdem<br />

kann es an der Museumskasse Schloss Rheydt erworben werden,<br />

sobald das Museum wieder geöffnet hat.<br />

Foto: Stadt MG<br />

Vera Anders<br />

Schreib und das Leben ist leicht<br />

Eine Art Wording-Bedienungsanleitung, die sich ausgesprochen<br />

entspannt und griffig liest. Hat man Vera verstanden - und das<br />

geht zügig - wird klar: Sie hat ihre eigenen Tipps und Kniffe sehr<br />

ernst genommen.<br />

Die Inhaltsangabe mit Begriffen wie<br />

„Wortgerümpel“, „Inspiration“ oder<br />

„herrlich analog“ lässt durchblicken, wo<br />

die Reise mit einer gesunden Mischung<br />

aus Ernsthaftigkeit und Augenzwinkern<br />

hingeht. Alles dabei um einen guten<br />

Schriftsteller zu geben, oder seinen eigenen<br />

Stil zu hinterfragen. Anders fängt<br />

erstmal mit dem „wo“ an, welche Umgebung<br />

macht mich frei um Gedanken galoppieren<br />

zu lassen. Und - in welcher<br />

Verfassung befinde ich mich? Kaffeetassensprüche<br />

wie „Nur 20 Jahre bis zur Rente“ lassen auf eine Selbstwahrnehmung<br />

schließen, die zum Schreiben eher ungeeignet ist.<br />

Mein Lieblingskapitel – „Trinke ein Glas Wein und faste Wörter“ -<br />

sehr geil! Sehr geil? Jep, ich darf das schreiben, individuelle Füllwortlieblinge<br />

sind erlaubt. Verstehste?<br />

Schreib und das Leben ist leicht - Vera Anders, ISBN: 9783000636653,<br />

Preis: 17,90 Euro, www.schreib-leicht.de<br />

Gelesen, kommentiert und empfohlen von Volker Mevissen<br />

Kriminalkommissarin Johanna Brenner wird<br />

nach 16 Jahren in Berlin zurück in ihre Heimat<br />

am Niederrhein versetzt<br />

Schwere See auf plattem Land<br />

Dass sie gleich am ersten Tag an einen Tatort<br />

in Geldern gerufen wird und die neue Chefin<br />

große Zweifel an ihrer Eignung für den Polizeiberuf<br />

hat, macht den Neustart zusätzlich<br />

zur Bewährungsprobe. Zur Seite steht ihr Axel<br />

Holtz, ein ziemlich lässiger Typ Ermittler, der<br />

mit den Gedanken mehr bei seiner Jazzmusik<br />

als beim neuen Fall ist und darüber ein wichtiges<br />

Detail übersieht. Auf der Suche nach<br />

dem Täter legt sich Johanna schon bald mit<br />

den meisten Kollegen an - und gerät bei ihrem<br />

Alleingang in größte Gefahr. Die Mönchengladbacher<br />

Autorin Anja Wedershoven erzählt einen<br />

tiefgründigen ersten Fall des neuen Ermittler-<br />

teams und fängt dabei stimmungsvoll die Kulisse am<br />

Niederrhein ein. Der Roman ist keine leichte Kost - es<br />

geht um Mobbing, Stalking und unaufgearbeitete Traumata -, aber fantastische<br />

Unterhaltung für Leser von psychologisch ausgefeilten Krimis.<br />

Anja Wedershoven: „Im Schatten der Kopfweiden“, Emons Verlag <strong>2020</strong>,<br />

Originalausgabe, ISBN 978-3-7408-0962-1, 304 Seiten<br />

Verlosung: Wir verlosen 3 Exemplare „Im Schatten der Kopfweiden“.<br />

E-Mail an redaktion@guru-magazin.com , Betreff: Kopfweiden bis zum<br />

22.12.<strong>2020</strong> senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

3x „Im<br />

Schatten der<br />

Kopfweiden“<br />

zu gewinnen<br />

Einfach eine E-Mail mit dem<br />

Kennwort „Kopfweiden“ an<br />

redaktion@<br />

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