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Bayerische Laufzeitung 2021

Laufen, Nordic/Walken, Radeln und Triathlon in Bayern und Drumherum

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Berg und Trail

Corona Aktivitäten bergauf und bergab

Zu Zweit von der Zugspitze

zum Montblanc gelaufen

Ultra Trail Läuferin Eva Sperger hat zusammen

mit Lauf- und Lebenspartner Johannes

Schmid einen Trail der Extraklasse wahr gemacht:

24 Tage sind die beiden auf der herausfordernden

Route von Garmisch Partenkirchen

nach Chamonix gelaufen und haben

dabei in 24 Tagen über 720 Kilometer und

55.000 Höhenmeter bewältigt.

Warum Chamonix: Weil eben genau dort der

UTMB stattgefunden hätte. Hätte, wäre nicht

Corona 2020 gewesen. Doch der große Trip

von der Zugspitze (2962 m), dem höchsten

Berg Deutschlands zum größten Berg Europas,

dem Montblanc (4810 m) lohnte sich für

die beiden Münchner in vielerlei Hinsicht.

Noch nie hatten sie eine derartige lange Strecke

zurückgelegt. Doch trainiert waren die

Münchnerin und der Bayerwald Trailrunner

schon viele Jahre und unterwegs auf den

ganz großen Wettkämpfen der Szene, wie

z.B. dem Trans Alpine Run über 255 Kilometer,

dem Großglockner Ultratrail über 110

Kilometer, dem Ultra Trail Lamer Winkel oder

dem Monte Rosa Skyrace.

Zu Zweit rund um das

Karwendelgebirge

Markus Schroth`s Ultratrail

– Ich bin die Kraft!

Zwischen diesen Bildern von Start und Ziel

liegt erstmal vorgeschaltet eine Idee. „Nachdem

ich für 2020 die Teilnahme an vielleicht

zwei großen Läufen geplant hatte, kam Corona.

Die Ziele aber blieben.

Wir planten ein eigenes Unternehmen, einen

großen Lauf, etwas Einmaliges“, sagt Markus

Schroth.

Diesen Namen kenne ich doch, werden einige

sagen. Markus Schroth war Bundesligastürmer

beim Karlsruher SC, bei 1860 München,

beim 1. FC Nürnberg, und mit dem Club DFB-

Pokalsieger. Heute ist er Läufer. Und was für

einer. Er liebt die Natur, die Berge, das Extreme.

Immer an seiner Seite und von Start

bis Ziel ist Frau Petra.

Auch bei ihrem eigenen Lauf, der sie von

Mittenwald nach Mittenwald führte. Hoppala,

so kurz? Das ist nicht Schroth`s Offensive.

Er ist doch Stürmer, jetzt Himmelsstürmer?

Seine Strecken sind die Ultra`s und Berge

dürfen auch dazwischen sein. Da ist der Titel

des eigenen Corona Ultralaufes nicht falsch

gewählt: „Schrothpower Ultratrail - Ich bin

die Kraft“! Denn von Mittenwald nach Mittenwald

liegt das Karwendelgebirge, die

selbst ertüftelte Strecke misst 122 Kilometer,

das GPS zeigt am Ende 8000 Höhenmeter

bergauf wie bergab. 30 Stunden geballte Natur

bei Tag und bei Nacht. Aufmerksamkeit

des Läufers auf der Strecke ist ebenso gefragt

wie die Logistik der Partnerin. Nur ein Zusammenspiel

kann zum Erfolg führen. Deshalb

dürfen auch beide ihr Laufshirt mit dem

Titel „Ich bin die Kraft“ tragen.

Markus Schroth ist begeistert vom Trailauf.

Und auch schon weiter gelaufen, z.B. den

UTMB, 170 Kilometer rund um den Mont

Blanc und die Tour de Geants, 330 Kilometer

und 23.000 Höhenmeter rund um das Aostatal.

In diesem Jahr 2021 liegt sportlich die

Planung auf 90km du Mont Blanc in Chamonix.

Ebenso die Herausgabe eines Buches, das

ihren Lebensweg zeigt, von dem auch andere

profitieren können. Mit „Schrothpower“ verwirklichen

sie Werte mit Mentalcoaching und

Personaltraining für viele Lebenssituationen.

Mann gegen Mann

am Watzmann

Der Watzmann ist mit 2713 Metern das zweithöchste

Gebirgsmassiv Deutschlands und hat

drei Gipfel (Hocheck - Mittelspitze - Südspitze),

die überschritten werden. Der Anstieg

verläuft meist im Bereich des fast drei Kilometer

langen Grates, der vom Watzmannhaus

bis zur Südspitze reicht. Es ist die Königstour

der Berchtesgadener Alpen.

Am 23. Juni 2020 gelang dem DYNAFIT Athleten

Hannes Namberger die Überschreitung

des Watzmannmassivs in Rekordgeschwindigkeit.

Nach sensationellen 3:01:53 Stunden

erreichte der Trail Running-Profi die

Wimbachbrücke, den klassischen Ausgangspunkt

der Überschreitung, wo Namberger die

Speedbegehung morgens startete. Mit dieser

Spitzenleistung brach der 31-jährige Chiemgauer

den Rekord von Toni Palzer, der 2018

knapp vier Minuten länger für die 23,3 Kilometer

lange Strecke mit 2.318 Höhenmetern

benötigte.

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Bayerische Laufzeitung 2021

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